Diskussion:Adverb

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Verschiedenes[Quelltext bearbeiten]

Wenn ein Merkmal des Adverbs ist, dass es nicht gesteigert wird, wie kann dann "selten" ein Adverb sein - selten, seltener, selten.

Ich hab anstatt selten einmal morgen hingeschrieben. ich hoff mal das ist ein bischen korrekter


Ist bei "Es tut mir Leid" "Leid" ursprünglich ein Adverb? Oder ist es ein Adjektiv? (Im Sinne von "ich bedaure es".)

Die Frage interessiert mich.

Da es großgeschrieben wird, sollte ein Substantief sein, oder?
Ja, es wird jetzt groß geschrieben. Hat das die Wortart geändert? --Hutschi 14:21, 2. Apr 2004 (CEST)
Was ist es denn nun??? --ThoMo7.2 22:15, 28. Jun 2006 (CEST)
Es ist Teil des trennbaren Verbs „leidtun“. Vorübergehend war nach der Rechtschreibreform Groß- und Getrenntschreibung vorgeschrieben. Da man „Es tut mir sehr leid“ sagen kann, und „sehr“ sich nie auf ein Substantiv bezieht, kann „leid“ in diesem Fall kein Substantiv sein.
Siehe auch www.tagesschau.de/aktuell/meldungen... --Ironix 12:32, 2. Okt 2006 (CEST)
Es tut mir Leid (an), könnte man in diesem Fall auch sagen. Und da muss es groß geschrieben werden. (das Leid)
Das ist etwas anderes als "mir leid tun": was mir leidtut, das bedaure ich, was mir Leid antut, verletzt mich. --Ironix 19:16, 15. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Leid ist in seiner ursprünglichen Bedeutung ein Nomen: es tut (verursacht) mir Leid. Von Leiden, Schmerz. Allerdings glaube ich, dass es in diesem Zusammenhang schon so sehr Einzug in die deutsche GRammatik gehalten hat, dass es als Adjektiv gehandhabt wird und daher auch mit "sehr" flektierbar wird.(nicht signierter Beitrag von Darkmexx (Diskussion | Beiträge) 0:06, 25. Feb. 2008 (CET))

Warum ist "schnell" kein Adverb, aber "bald" schon? So wie im Artikel das Beispiel mit dem schnellen Auto steht, kann man auch bald als Adjektiv verwenden: Das baldige Erscheinen naht. "baldige" ist gegenüber "bald" auch nicht viel mehr verändert als "schnell" gegenüber "schnelle" Für Laien ist der ganze Artikel nicht verständlich! (nicht signierter Beitrag von 91.7.146.137 (Diskussion) 20:44, 10. Sep. 2010 (CEST)) [Beantworten]

Der Meinung schließe ich mich an. Für mich ist der Artikel auch nicht verständlich. (nicht signierter Beitrag von 87.163.28.76 (Diskussion) 05:32, 23. Jul. 2019‎)

flexion / wertung "faelschlicherweise"[Quelltext bearbeiten]

Was soll die Wertung "fälschlicherweise" im letzten Satz?

Ist Deutschland wirklich der Nabel der Welt, so dass die deutsche Sprache zum Maßstab erhoben werden muss?

Oder ist es vielmehr so, dass in romanischen Sprachen und auch in der englischen Sprache das Verständnis der Wortart "Adverb" ein anderes ist?

Ist es vielleicht auch denkbar, dass die deutsche Grammatik sich bei der Bezeichnung von "üblichen" Kriterien entfernt (hat)?

Es wäre schön, wenn wir einen solchen Artikel sinnvoll überarbeiten könnten.

Oder sehe ich das allein so?

Hat sich ja inzwischen erledigt, steht ja nicht mehr da, daher:
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Apothekenschlumpf 00:24, 3. Dez. 2009 (CET)

Natürlich ist die die deutsche Grammatik nicht der Nabel aller grammatischen Überlegungen. Entscheidend ist - und das ist lobenswerter Weise im Artikel schon enthalten -, dass das Adverb als WORTART nicht flektiert wird. Das wirkt sich selbstverständlich nur in den Sprachen deutlich aus, die über ein starke Flexion verfügen. Das Englische bspw. ist flexionsschwach, deshalb fällt der Unterschied zwischen Adverb und Adjektiv morphologisch nicht so sehr ins Gewicht. Die Quelle so mancher grammatischen Verwirrung scheint allerdings schon im Fremdsprachenunterricht zu liegen, wo allzuschnell und tatsächlich FALSCH von einem adverbial GEBRAUCHTEN Adjektiv auf die Wortart Adverb geschlossen wird. Der Fehler liegt also einfach darin, dass nicht zwischen Wortart (Morphologie) und syntaktischer Funktion (Satzglieder) unterschieden wird. -- Benutzer:Toni Krause 23:54, 4. June 2004 (CEST)

siehe dazu #Gründlich überarbeitet. -- seth 03:48, 24. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Hi, bei den Wikibooks, wird das gerade ausgearbeitet... Guckt ihr da mal drüber. Der Link ist Deutsche Grammatik/ Adverb, warum versteh ich eure Diskussion nicht ; - ). Irgendwie kommt mir das alles ziemlich Spanisch vor ; - ). Grüße ThoMo7.2 22:13, 28. Jun 2006 (CEST)

stufenweise Senkung[Quelltext bearbeiten]

Wenn Adverbien als unflektierbare Worte definiert werden, dann kann das Wort "stufenweise" in der Wortkombination "die stufenweise Senkung" kein Adverb sein. Denn im Plural würde diese Formulierung dann "die stufenweisen Senkungen" lauten und wäre damit kein Adverb sondern ein Adjektiv.

siehe dazu #Gründlich überarbeitet. -- seth 03:48, 24. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Plural: "Adverbien" oder "Adverben"?[Quelltext bearbeiten]

Sowohl im Artikel als auch auf der Diskussionsseite steht mal das eine, mal das andere. Sind beide richtig?
Weiß jemand, warum es denn "Adverbien" heißen können soll? Analog heißt es ja auch nicht "Verbien".
--84.144.65.84 14:53, 31. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Es heißt "Adverbien", weil es vom lateinischen "adverbium" kommt. Warum es allerdings lateinisch "verbum", aber nicht entsprechend "adverbum" heißt, ist schleierhaft. Früher hat man uns immer weis zu machen versucht, Latein schule das logische Denken. Drüber kann man nur herzhaft lachen. --Balliballi (Diskussion) 13:44, 27. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]
Ausgehend von "ad + verbum" wurde mit dem Suffix (Nachsilbe) -ius das die Zusammengehörigkeit ausdrückt, das Adjektiv (Eigenschaftswort) "adverbius"= „zum Verb gehörig“ gebildet. Es wurde innerlich mit dem Substantiv (Hauptwort) „nomen“ verbunden. Weil „nomen“ ein Neutrum ist, hieß es dann „nomen adverbium“. Dieses Adjektiv im Neutrum „adverbium“ wurde dann unter Weglassung des Bezugswortes „nomen“ zum Substantiv „adverbium“, Plural (Mehrzahl) „adverbia“. Im Deutschen sagt man: das Adverb / die Adverbien oder auch das Adverbium / die Adverbia. HarWie (Diskussion) 20:27, 15. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

So genannte Adjektiv-Adverbien[Quelltext bearbeiten]

Ich bin zwar kein Experte in dem Fach, möchte jedoch die Behauptung "Im Deutschen stimmen Adjektiv-Formen und Adverb-Formen dagegen überein" in Frage stellen. Um beim Beispiel 'langsam' zu bleiben:

der langsame Wagen, die langsame Entwicklung, das langsame Kind, usw.
aber
langsam fahren, eine langsam kombinierende Person

Adjektive unterscheiden sich durch die angehängte Endung durchwegs von Adverben. Diese Endung ist, meiner bescheidenen Meinung nach, durchaus dem französischen "ment" oder dem englischen "ly" vergleichbar, nur dass sie eben Adjektive kennzeichnet. Ich weiß allerdings nicht, wie diese Unterscheidung, den allgemeinen Regeln der Grammatik nach, betrachtet wird.

Im Deutschen wird als Adverb das endungslose, prädikative (in der Satzaussage stehende) Adjektiv verwendet. Also: das langsame Kind (attributiv); das Kind ist langsam (prädikativ); das Kind läuft langsam (prädikatives, endungsloses Adjektiv in adverbialer Verwendung. HarWie (Diskussion) 21:07, 15. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Dem kann ich nur zustimmen, was unter 'So genannte Adjektiv-Adverbien' steht, ist blanker Unsinn. Im Deutschen kann z.B. 'gut' genau wie in anderen Sprachen mal Adjektiv und mal Adverb sein: 'das gute Brot' bzw. 'das Brot ist gut'.--84.167.250.22 19:00, 18. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]
Leider ein falsches Beispiel, in Deinem Beispiel ist "gut" beide Male Adjektiv. Ein Beispiel für adverbielles "gut" wäre:"Das Brot schmeckt gut. --:::Apothekenschlumpf 00:30, 3. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]
Leider auch ein verunglücktes Beispiel, weil in der Verbindung mit schmecken „gut“ ein Adjektiv ist. Nicht das Schmecken ist gut, sondern das Brot. Wie im Englischen. Es heißt: It tastes good und nicht: it tastes well. Ebenso: It smells good „es riecht gut“.HarWie (Diskussion) 21:07, 15. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Das Brot ist nicht gut, sondern es schmeckt gut. Das "gut" bezieht sich also nicht auf das Brot, sondern auf das Schmecken. --Apothekenschlumpf (Diskussion) 23:12, 16. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Herausgeschmissener Absatz[Quelltext bearbeiten]

Zur Nachlese:


Adjektiv-Adverbien

Die Modaladverbien erfordern eine nähere Betrachtung. Im Gegensatz zum Englischen, Französischen, Spanischen und Lateinischen wird die Einteilung von Wörtern in diese Kategorie im Deutschen nicht einheitlich vorgenommen. In den Fremdsprachen gibt es bedeutungsgleiche, der Form nach verschiedene Adverbien und Adjektive, die im Satz je nach Wortart verschieden verwendet werden (z. B. slow - slowly (to drive slowly)). Im Deutschen stimmen Adjektiv-Formen und Adverb-Formen dagegen überein (langsam, unzureichend). Daher werden diese Wörter bisweilen zu den Adjektiven gezählt, bisweilen als "Adjektiv-Adverbien" bezeichnet und zum dritten wie in den Fremdsprachen sowohl zu den Adjektiven als auch zu den Adverbien gezählt. Letzteres bedeutet, dass es zwar Adjektiv und Adverb gibt, die Formen aber gleich sind. Zählt man Wörter wie "langsam" allein zu Adjektiven, was die Befürworter der Unterscheidung ablehnen, so kann sich die Wortart beim Übersetzen in eine Fremdsprache verändern - (Er fährt langsam. (Adverb/Adjektivadverb/"Adjektiv") - He drives slowly. (Adverb))

Beispiele:

Sprache Adverb Adjektiv
Englisch well good
Französisch bien bon/bonne
Spanisch bien bueno/buena
Portugiesisch bem bom/boa
Lateinisch bene bonus/bona/bonum
Deutsch gut gut
Norwegisch godt god

Im Deutschen stimmen Adverb und Adjektivformen keineswegs überein, die Adjektivform ist dadurch gekennzeichet, dass sie flektiert wird (je nach Bestimmtheit der Nominalphrase sogar unterschiedlich). Das Adverb hingegen ist unveränderbar (wohl steigerbar). Hier hat man sich wohl dadurch verwirren lassen, dass es im Englischen im Ggs. zum Deutschen eine eigene Markierung für das Adverb gibt und in den romanischen Sprachen eine von der Adjektiv-Deklination abweichende Endung oder Stamm für das Adverb.

Das Auto / der Bus / die Straßenbahn fährt langsam. (ohne Endung)

Das / der / die langsame Auto / Bus / Straßenbahn.

Ein langsames Auto / Ein langsamer Bus / Eine langsame Straßenbahn.

-- Frente 23:14, 12. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]


Mir hat mal jemand beigebracht (was ich auch sehr plausibel fand) dass es sich eben wirklich um reine Wortarten bei Adjektiven und Adverbien handelt: Wenn ich einem jetzt das Wort „schnell“ an den Kopf schmeiße, wer kann mir dann sagen, in was für einer Funktion es auftritt? Ich kann aber schon sagen, was für ein Wort es ist, nämlich ein Adjektiv. Im Satz „Er fährt schnell.“ ist es immer noch eines – nur eben adverbial gestellt. In „Das schnelle Auto“ steht es hingegen attributiv. Das macht auch die Endungen -ly und -ment im Englischen und Französischen plausibel: slowly ist noch immer ein Adjektiv, nur gehört es halt eben auf Englisch zur Deklination, dass ein adverbial gestelltes Adjektiv diese Endung bekommt. „richtige“ Adverbien brauchen diese Endung nicht, man erkennt ja schon am Wort, welche Funktion es einnimmt (oder hat schon mal jemand „oftenly“ gesehen?). Analog dazu auf Französisch. Im Deutschen ist die Deklinationsendung für adverbial gestellte Adjektive demnach „“, leer. Hat man mir da Stuss beigebracht? Ich fand es zumindest logischer als „abgeleitete“ Adverbien, wovon meine Französischlehrerin immer sprach.

--PiXelshooter 10:20, 22. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

was ist denn der unterschied zwischen adverb lokal und präposition?[Quelltext bearbeiten]

des weiß ich nämlich nicht. kann mir jemand helfen? (nicht signierter Beitrag von 217.224.61.130 (Diskussion) 15:11, 28. Feb. 2007 (CET))[Beantworten]

gutes Deutsch/schlechtes Deutsch[Quelltext bearbeiten]

Das Wörtchen "öfter/s" ist, wenn ich mich recht an meinen Deutschunterricht erinnere, nicht die korrekte Steigerung von "oft", das wäre nämlich "häufiger". "Öfter/s" hält sich aus dem gleichen Grund aus dem auch der Dativ dem Genitiv sein Tod ist: die Leute lesen zu wenig was zu einer Verkümmerung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit führt. Mag sein, dass "öfter/s" mittlerweile im Duden steht. Was aber nicht verhindert, dass es immernoch grottenfalsch klingt. (nicht signierter Beitrag von 131.246.194.45 (Diskussion) 10:36, 2. Apr. 2007)

Sprachwandel ist etwas völlig normales und der Mythos von der Verkümmerung der Sprache ist genau das: ein Mythos. --Neg 01:00, 19. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]
Leider falsch; "öfter" steht nicht "mittlerweile" im Duden, sondern schon immer, siehe hier. Gruß -- Apothekenschlumpf 00:21, 3. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

typisch wissenschaftlicher Artikel[Quelltext bearbeiten]

...total korrekt und absolut unbrauchbar für Menschen, die einfach mal den Unterschied zwischen Adjektiv und Adverb schnell erfassen wollen, ohne Sprachwissenschaftler sein zu müssen. Wäre schön, wenn man so einen Artikel auch etwas praktisch anlehnen würde. Ist natürlich ein prinzipielles Zielgruppen-Problem und Phänomen aber doch ein typisches Beispiel. (nicht signierter Beitrag von Tobias Nelkner (Diskussion | Beiträge) 13:07, 5. Okt. 2008 (CEST))[Beantworten]

Adverben können sehr wohl gesteigert werden, das kann man vor allem im Englischen sehen, da es für manche Steigerung eines Adverbs ein eingenes Wort gibt, das sich nicht nur durch Veränderung einer Silbe herbeiführen lässt (badly-worse-worst). Aber auch im deutschen kann man das finden, wobei mir das erstmal bei Vergleichen einfällt: "Er läuft schneller als...". Dieses schneller ist ein Adverb, da es sich auf das Verb laufen bezieht. Es ist nur etwas verwirrend, da im Deutschen Adverb und Adjektiv durch die gleichen Wörter ausgedrückt werden, und es so scheinbar keinen Unterschied gibt. Mfg --84.165.115.242 21:00, 13. Jan 2006 (CET)

Vollkommen korrekt, da das aber mehrfach diskutiert wird, bitte einheitlich hier weiter diskutieren. -- Apothekenschlumpf 00:27, 3. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Steigerung von Adverbien, insbesondere von "oft"[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte zu dem Thema "gutes Deutsch/schlechtes Deutsch" etwas sagen. Der Verfasser hat hier völlig recht. Adverbien können nicht gesteigert werden. "oft" ist in seiner Grundstufe ein Adverb. Um dieses steigern zu wollen, muss man auf ein Adjektiv ausweichen, welches die gleiche oder eine ähnliche Bedeutung hat. Stilistisch wäre bzw. ist es falsch. Siehe als Beispiel:


bald -> eher -> am ehesten;

gern -> lieber -> am liebsten;

gut -> besser -> am besten;

sehr -> mehr -> am meisten;

viel -> mehr -> am meisten;

wenig -> minder -> am mindesten;

wohl -> besser -> am besten;


Dass man es auf einmal bei "oft" kann, verstehe ich nicht. Ebenfalls macht man es auch schon mittlerweile bei "wenig". In ein paar Jahren hat man sicherlich auch schon bald, balder, am baldesten. Wenn man es sich überlegt, greift der Duden, indem er sagt, oft, öfter, am öftesten, in die Grammatik ein und macht regelwidriges.

Dass ein Adverb zu einem Adjektivadverb umgewandelt werden kann, ist richtig, aber in seiner Grundstufe ist dieses Wort immer noch ein Adverb. Laut deutsche Grammatik heißt es:


Postiv/Grundstufe = kann eigentlich fast alles sein //

Komparativ/Mehrstufe = Adjektiv //

Superlativ/Meiststufe = Adjektiv

Mfg

Marco Kannheiser


84.142.97.251 14:56, 6. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Hi, im großen und ganzen hast du recht, prinzipiell können Adverbien nicht gesteigert werden; es gibt jedoch eine Handvoll Adverbien, die steigerbar sind. Dazu gehört u. a. auch oft. Vergleiche dazu Duden – Die Grammatik (Der Duden in zwölf Bden., Bd. 4, 7. Aufl.). Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 2005, S. 576.) Häufiger ist die zweite Steigerungsmöglichkeit von oft. Diese Besonderheit hatte ich sogar im Grundstudium Deutsch gehabt. Gruß--Traeumer 15:02, 6. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Nachtrag: Auch Charlotte Schablin (Kurze deutsche Grammatik, Cornelsen: 1974) und Peter Eisenberg (Grundriß der deutschen Grammatik. Metzler: 1994) geben "oft" als Beispiel für ein Adverb an, dass wie ein Adjektiv gesteigert werden kann. Das eine Buch habe ich hier, das andere habe ich noch aus meinen Unimitschriften.--Traeumer 15:23, 6. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Das mag ja sein, deswegen meinte ich ja, dass es "leider" heute der Duden in sein Programm mit eingenommen hat. Dadurch mehr und mehr Leute dies steigern, hat sich der Duden der Mehrheit untergeben. Wie gesagt, wenn jetzt jeder bald -> balder -> am baldesten sagen würde, dann würdee dies in 5 Jahren auch im Duden stehen. Ausnahmen macht die Mehrheit. Die Regel besagt eben nur etwas anderes.

Dies zur Info. Sonst gute Arbeit

MfG Marco Kannheiser

(PS: Die Macher des Duden und auch Charlotte Schablin sind nur Menschen, welche Fehler machen können ;-) ) 84.142.97.251 15:44, 6. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ach so meinst du das; dann hatte ich dich auch stellenweise missverstanden. Sprache ist nun einmal etwas Wandelbares. Vor einiger Zeit war "geil" einfach ein Begriff, den man in der Pflanzenwelt verwendete. Ob das ganze sich zum Besseren wendet ist aber tatsächlich eine andere Sache. Man könnte "oft" im Artikel durch ein anderes Beispiel ersetzen und in der Einleitung ergänzen, dass diese bis auf wenige Ausnahmen prinzipiell nicht deklinierbar seien.--Traeumer 15:54, 6. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich glaube, ich hatte mich dann einfach etwas zu "faul" ausgedrückt. :-) Den Schritt, "of" gegen ein anderes Beispiel zu ersetzen würde ich begrüßen, muss aber nicht unbedingt notwendig sein. Zu diesem Thema habe ich ein super Posting eines Lehrers gefunden. Siehe

http://www.wer-weiss-was.de/theme143/article1955353.html

Es handelt sich hierbei um das letzte Posting von Fritz Ruррricһt. Er widerruft die Steigerung von "oft" zwar auch nicht zu 100 %, aber stimmt dem auch nicht zu 100 %. Ich glaube, dich würde dieser Posting sicherlich interessieren.

LG Marco

PS: Ich will nicht behaupten, dass ich Recht oder ähnliches habe. Ich habe auch kein deutsch oder Linguistik studiert. Das Problem ist nur, dadurch meine Eltern nicht gerade das beste Deutsch mit mir gesprochen haben, bin ich damals in der Schule nicht gerade gut gewesen. Vor einigen Jahren habe ich mir dann einfach mich mehr mit dem Thema "Deutsch" beschäftigt. Vor kurzem bin ich mit anderen Leuten in Konflikt geraden, da diese behaupten, dass man "oft" steigern kann. Ich wollte das nicht so ganz auf mich sitzen lassen, da ich damals, in eigener Recherche, gelesen habe, dass sich Adverbien nicht steigern lassen. Dies sei nur den Adjektiven vorbehalten. Leider weiß ich die Quellen - sind damals mehrere gewesen, da ich immer 2 bzw. 3 Meinungen zu einem Thema haben will - nicht mehr. War dann verwundert, dass in Wikipedia das Wort "oft" als steigerbar angezeigt wurde. Daher, dafür bitte ich nochmals um Entschuldigung, habe ich das Wort "oft" in "häufig" umgeändert.

Sollte dir irgendein Forum bekannt sein, bei welches dieses Thema diskutiert wird, wäre ich dir sehr dankbar, wenn du mir dieses zukommen lassen könntest.

84.142.97.251 23:22, 6. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Foren kann ich dir leider nicht nennen. Wenn ich Fragen habe, schaue ich entweder in die Literatur, die ich noch aus dem Studium habe, oder frage Freunde, die sich im Gegensatz zu mir keinen anderen Berufsfeld zugewandt haben. Ich glaube, es wäre am vernünftigsten, wenn man im Artikel einfach dazu schreibst, dass oft ein Sonderfall ist. Gruß--Traeumer 15:19, 7. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]
"Das mag ja sein, deswegen meinte ich ja, dass es "leider" heute der Duden in sein Programm mit eingenommen hat. Dadurch mehr und mehr Leute dies steigern, hat sich der Duden der Mehrheit untergeben. Wie gesagt, wenn jetzt jeder bald -> balder -> am baldesten sagen würde, dann würdee dies in 5 Jahren auch im Duden stehen. Ausnahmen macht die Mehrheit. Die Regel besagt eben nur etwas anderes."
Das, was dahintersteckt, heißt "Sprachwandel" und ist ein natürlicher Prozess, dem auch unsere verschriftete Sprache noch unterliegt (ob "gottseidank" oder "leider" sei dahingestellt). Der Duden tut hier nur seinen Job, zu dem auch gehört, den Sprachwandel zu verfolgen. Und wenn die Deutschspachigen in 30 Jahren auch "bälder" als normal empfänden, was wäre so schlimm daran? Das eine "Regel" verletzt wird? Mit einer anderen Einstellung dranzugehen, würde bedeuten, dass wir heute noch so wie Goethe oder gar Luther sprechen müssten. Wie müsste denn der Werbespruch für das bekannte alkoholfreie Bier in regelrechtem Deutsch lauten? ;) -- Frente 18:59, 7. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Klar ist dies ein Sprachwandel, aber dann frage ich mich, warum der Duden das Wort "einzigstes" nicht in sein Programm nimmt. Es sagen mehr Leute "einzigstes" anstelle von "einzig/einzige/einziger/einziges". Dann müsste sich der Duden auch hier beugen und der Mehrheit nachgeben. Da achtet er aber auch auf die Regel und sagt, dass man ein Absolutadjektiv nicht steigern kann. Da hält er sich ja auch an die Regel und setzt sich durch. ;-)

LG Marco

84.142.48.115 11:29, 8. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ihr habt leider alle unrecht; Adverbien sind schon immer steigerbar und "oft" ist ebenfalls schon immer steigerbar. Natürlich sind nicht alle Adverbien steigerbar, aber die meisten. Ich zitiere aus "Wie schreib ich's nur? Richtiges Deutsch in Schrift und Sprache, Karl Buchholz, Falken-Verlag Erich Sicker, Berlin-Schildow, o. J. (ca 1935)":
"Wir unterscheiden heute neun Wortarten, und zwar: [...] Umstandswörter (Adverbien, auch diese können zum größten Teil gesteigert werden")
Zum Weiterlesen:
"Die Umstandswörter stehen, wie ihr lateinischer Name Adverb sagt, beim Verb (Zeitwort), aber nicht beim Hilfszeitwort. Unterscheide das Umstandswort vom Eigenschaftswort!
Der Vogel singt schön; er singt am schönsten von allen. - Hier ist "schön" Umstandswort der Art und Weise. (Frage: Wie?)
Der Vogel ist schön. - Hier ist "schön" Eigenschaftswort, gehört zur Satzaussage, zum Hilfsverb. Beachte: Auch gesteigerte (komparierte) Eigenschafts- und Umstandswörter werden klein geschrieben, wenn sie nicht zum Hauptwort erhoben (substantiviert) sind".
Auch der Duden belegt, daß es sich keineswegs um eine Neuentwicklung handelt. Ich zitiere aus "Der große Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache..., 11. Auflage, Leipzig 1937(!): "oft; öfter, öfter als..; öfters; des öfter[e]n; am öftesten"
Desgleichen auch im "Duden, orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Leipzig und Wien 1908:"oft; so oft (vgl. sooft), wie oft, öfter, (der) öfteste; öfters; des öfter[e]n, zum öftesten erwähnen etc."
Und zu guter letzt im Duden Rechtschreibung, 20. Auflage Mannheim und Leipzig 1991:"oft; öfter; öftest; so - (vgl. sooft); wie -; öfter; -als...; des öfter[e]n; öfter mal was Neues; öfters (landsch. für öfter); öftest; am -en (selten für am häufigsten); oftmalig, oftmals"
Ich hoffe, mit diesen Belegen das Ammenmärchen, man könne Adverbien generell nicht steigern, widerlegt zu haben. Ebenso wie das unwahre Gerücht, man könne "oft" nicht steigern oder die Steigerung von "oft" sei erst in den letzten Jahren üblich geworden.
-- Apothekenschlumpf 23:55, 2. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

am häufigsten oder am öftesten[Quelltext bearbeiten]

der Duden hat letzteres.... Ob sprachlich schön, soll offen bleiben.--10:06, 20. Jul. 2010 (CEST) (nicht signierter Beitrag von Ottomanisch (Diskussion | Beiträge) 10:06, 20. Jul. 2010 (CEST)) [Beantworten]

Ordentliche Definition[Quelltext bearbeiten]

Ich hatte gerade eine etwas längliche Diskussion über Adverbien, die unter anderem deshalb wenig produktiv war, weil uns gar nicht klar war, was ein Adverb eigentlich ist. Dieser Artikel hilft mir dabei leider auch nicht weiter, da keine Definition („Etwas ist ein Adverb, genau dann wenn...“) angegeben ist. Soll dieser Satz das Adverb definieren?

Ein Adverb (Plural: Adverbien; auch Umstandswort oder Nebenwort) bestimmt ein Verb, ein Partizip, ein Adjektiv, ein anderes Adverb oder einen ganzen Satz näher. (1)

Wenn ja, dann ist das weiter unten angegebene (strittige?) Beispiel („Das Auto fuhr schnell.“) klar zu entscheiden, da „schnell“ hier die in Satz (1) angegebene Eigenschaft besitzt, ein Verb oder einen ganzen Satz zu beschreiben. Dann muss (1) aber auch als Definition formuliert werden. Falls Satz (1) keine Definition ist, sondern lediglich eine Eigenschaft von Adverbien angibt, wäre es schön, wenn man die Definition ergänzen könnte. (Ich hoffe, dass es so eine gibt. Ansonsten ist jede Diskussion über Adverbien sinnlos und ich werde diesen Terminus wieder aus meinem Gedächtnis streichen.)--5gon12eder 23:35, 1. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Zur Abgrenzung Adjektiv - Adverb siehe Adjektiv#Begriff und Abgrenzung zum Adverb. Außerdem zitiere ich aus "Wie schreib ich's nur? Richtiges Deutsch in Schrift und Sprache, Karl Buchholz, Falken-Verlag Erich Sicker, Berlin-Schildow, o. J. (ca 1935)":
"Die Umstandswörter stehen, wie ihr lateinischer Name Adverb sagt, beim Verb (Zeitwort), aber nicht beim Hilfszeitwort. Unterscheide das Umstandswort vom Eigenschaftswort!
Der Vogel singt schön; er singt am schönsten von allen. - Hier ist "schön" Umstandswort der Art und Weise. (Frage: Wie?)
Der Vogel ist schön. - Hier ist "schön" Eigenschaftswort, gehört zur Satzaussage, zum Hilfsverb. Beachte: Auch gesteigerte (komparierte) Eigenschafts- und Umstandswörter werden klein geschrieben, wenn sie nicht zum Hauptwort erhoben (substantiviert) sind".
-- Apothekenschlumpf 00:11, 3. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]
So hätte ich das bislang auch immer verstanden. Konkret nämlich
Def. Ein Wort a ist ein Adverb genau dann, wenn a zur Menge der Adjektive gehört und auf ein Verb angewandt wird.
Das ist aber ein Widerspruch zur aktuellen Version des Artikels, die lautet: „Ein Adverb [...] bestimmt ein Verb, ein Partizip, ein Adjektiv, ein anderes Adverb oder einen ganzen Satz näher.“ Es gibt nämlich Beispiele, wo Verben, Adjektive, Adverien oder ganze Sätze keine Verben sind, bzw. die näher bezeichnenden Wörter keine Adjektive. Beispiel: „Hier ist es kalt.“ (Lt. Artikel ist „hier“ wohl ein Adverb. Aber es ist weder ein Adjektiv, noch ist „es ist kalt“ ein Verb.) --5gon12eder 02:51, 7. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]
Nu ja, offensichtlich gibt es adverbiell gebrauchte Adjektive und "reine" Adverbien. -- Apothekenschlumpf 15:13, 7. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]
Ok. Können wir das so formulieren / definieren, dass im Artikel klar wird, was ein Averb ist, und was nicht. Es muss doch eine eindeutige Möglichkeit geben, für jedes Wort (in einem Text) sagen zu können, ob es ein Adverb ist, oder eben nicht. --5gon12eder 00:19, 9. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Gründlich überarbeitet[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel überarbeitet und den Unterschied zwischen den Wortarten Adjektiv und Adverb deutlich herausgestellt. --Cistus 09:20, 7. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Nochmals überarbeitet und unterschiedliche Definitionen der syntaktischen Funktion berücksichtigt. Es sind noch Belege für einen Zweifelsfall und die Funktion/Definition in anderren Sprachen zu ergänzen (über Bausteine markiert). --Cistus 13:35, 8. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

der attributive gebrauch laesst sich leicht z.b. via google-books in schriften aus dem 19. und dem 20. jh. finden. der aelteste duden, den ich hier parat habe, ist zwar nur von 1996, aber dort steht dasselbe wie im aktuellen von 2006, siehe user talk:Rokwe#attributiver_gebrauch_von_adverbien.
belege dafuer, dass praeskriptive grammatiker das als inkorrekt ansehen, fehlen allerdings weiterhin. falls sich dafuer nichts finden laesst, sollte diese ergaenzung imho geloescht werden. -- seth 12:55, 9. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
gudn tach!
hmpf, ich hatte versehentlich meine eigenen aenderungen revertiert, als ich zwei rechtschreibfehler korrigierte. hab's jetzt wiederhergestellt. dass die worte bei attributivem gebrauch nicht flektiert wuerden, ist kaese, siehe genannte duden. -- seth 00:16, 17. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Der Käse war auch mittlerweile nicht mehr enthalten. [1]
Du hast Fundstellen gesammelt, das ist nicht schlecht. Sie sagen aber noch nichts darüber aus, ob man den Gebrauch als Fehler oder als normgerecht ansieht. In Lehrbüchern finden man die Verwendung zwischen Artikel und Substantiv bewusst nicht. Wir haben in Deutschland – anders als in Frankreich – leider keine Behörde, die von Gesetzes wegen die Norm der Sprache festlegt. Der Duden hat keine Richtlinienkompetenz! Für offensichtliche Zweifelsfälle reicht es daher nicht aus nur ihn zu zitieren. Wir benötigen weitere oder bessere Quellen oder Belege, vielleicht aus demWahrig oder aus Büchern wie Zweifelsfälle der deutschen Sprache. --Cistus 11:44, 17. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
gudn tach!
mit "kaese" meinte ich zwei aussagen: 1. die begruendung mit dem steigern (ja, die war mittlerweile raus, jedoch nicht in der von mir genannten version); 2. die aussage ueber die flektion. fuer die flektion haben wir einen beleg, den duden. natuerlich waeren mehr belege besser, aber der duden hat nun mal eine gewisse kompetenz. wenn niemand schreibt, dass es nicht normgerecht ist, wir aber viele anwendungsbeispiele davon finden koennen, liegt auf der hand, dass wir eben nur das schreiben duerfen, naemlich dass es angewendet wird. wenn wir keine belege dafuer finden, dass es von grammatikern als falsch erachtet wird, duerfen wir es auch nicht schreiben.
das beispiel mit dem stufenweisen abbau ist uebrigens aus dem duden und verdeutlicht, dass flektiert werden kann. deshalb ist es imho besser als das plural-beispiel, bei dem man keinen unterschied sieht. -- seth 00:01, 18. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich habe mal einen Absatz korrigiert, einige Adverbien sind sehr wohl flektierbar: viel - mehr - am meisten usw. Traditionell stufen Grammatiken Adverbien als indeklinabel ein: Helbig/Buscha: Dt. Grammatik, S. 309 f., Sommerfeldt/Starke behaupten, Adverbien seien nicht flektierbar (S. 137), um dann auf S. 138 festzustellen: "Zu einigen Adverbien gibt es Komparationsformen, die mit dem Positiv meist nicht stammverwandt sind", was einen Widerspruch darstellt. Der Grammatik-Duden (Aufl. 1984) weist darauf hin, daß "attributive Verwendungen deklinierter Adverbien in der Regel standardsprachlich als nicht korrekt gelten, "[e]ine Ausnahme bilden die Adverbien, die aus einem Substantiv und -weise gebildet sind" (S. 355). Damit widerspricht er sich aber, denn zuvor behauptet er, "Adverbien [...] oder Umstandswörter sind ihrer Form nach unveränderlich" (S. 345), zumal er auch die Komparation behandelt (S. 354). Derselbe Widerspruch findet sich im Duden Richtiges und gutes Deutsch, Adverbien sei indeklinabel (S. 36), aber "[d]ie Adverbien, die aus einem Substantiv und -weise gebildet sind, werden oft wie Adjektive attributiv (als Beifügung) vor Substantiven gebraucht", allerdings sei das nur korrekt, wenn "sich diese Wörter auf Substantive beziehen, die ein Geschehen ausdrücken (Nomina Actionis): eine ruckweise Bewegung [...], "[n]icht korrekt sind daher: auszugsweise Urkunde, stückweiser Preis." (S. 812). Hier gibt es also offensichtlich eine Ausnahme, und es wäre besser zu schreiben, Adverbien sind überwiegend indeklinabel. Helbig/Buscha behelfen sich einfach damit, indem sie die Bildungen auf -weise zu Adjektiven erklären: "Nur bei Nomina Actionis möglich sind verschiedene aus Substantiven abgeleitete Adjektive auf -weise". Fleischer/Barz schließen sich in ihrer "Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache" dieser Auffassung nicht an: "Das Suffix -weise (mhd. manege wīs, in manege wīs 'auf manche Weise' [...]) ist an den produktivsten adverbbildenden Modellen der deutschen Gegenwartssprache beteiligt." (S. 288) Schauen wir uns die Sprachgeschichte an, so handelt es sich dabei um Adverbien; Paul, Mhd. Grammatik stellt fest: "Akkusative von Substantiven, die Quantität oder Modalität bezeichnen, können zu feststehenden adverbialen Ausdrücken von modaler Bedeutung werden: [...] manegen wîs ('auf manche Weise'), alle(n) wîs, decheinen, keinen wîs" (S. 338). Daraus entwickelt sich die heutige Bildungsweise, Pfeifer, Etymolog. Wb des Deutschen gibt an, -weise sei "produktiv seit dem 16. Jh.; anfangs noch in getrennter Schreibung; vgl. legation weiß, erzweis (16. Jh.), duzet weise, gesprächweiß (17. Jh.)." (S. 1551) Der attibutive Gebrauch ist allerdings schon etwas älter als seth vermutet, Adelung tadelt ihn bereits (Ausgabe 1811, entstanden im 18. Jh.) unter dem Lemma "-Weise" (Sp. 1464): "Das Substantivum kann in diesen Zusammensetzungen nur Adverbia bilden, daher es ganz wider die Analogie ist, wenn einige solche Wörter als Adjectiva gebrauchen wollen; ein eimerweise Verkauf, für ein Verkauf nach Eimern." --IP-Los 03:39, 23. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich möchte deine gründliche Recherche so zusammenfassen: Die meisten Quellen sehen Adverbien als unveränderlich an. Der attributive Gebrauch von Adverbien, die mit -weise gebildet werden, wird als Ausnahmefall betrachtet, andere Bildungen als falsch bezeichnet. Die Quellen halten dennoch an der Unflektierbarkeit fest.
Du siehst die Aussage der Quellen als Widerspruch, und bewertest sie damit, das ist eigentlich Theoriefindung, nicht Theoriedarstellung. Auch ich sehe die Ausnahmefälle. Diese werden auch im Abschnitt dargestellt, und kann auch noch deutlicher herausstellt werden. Deine "Änderung" führt aber zu keiner Verbesserung. IP-Los-diff -- Cistus 23:45, 23. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
@IP-Los: Ich habe den Abschnitt angepasst. Vielleicht kannst du die von dir recherchierten Referenzen ergänzen. Gruß -- Cistus 00:02, 24. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
gudn tach!
grossen dank an IP-Los fuer die ausfuehrliche recherche!
der von IP-Los mehrfach gefundene widerspruch ist nicht TF, sondern evident, allerdings nur, wenn man's sehr genau nimmt. haeufig werden ausnahmen bei verallgemeinerungen einfach ignoriert. dies scheinen auch einige grammatik-buecher zu tun. ein anderes beispiel war iirc die mittlerweile obsolete grundschulregel "trenne nie st, denn es tut ihm weh", die auf komposita wie "Rooibostee" gar nicht zutraf (oder? bin mir da gerade selbst nicht mehr sicher).
wir brauchen diesen fehler jedoch nicht zu imitieren, sondern koennen auch bei den verallgemeinerten aussagen schon ausnahmen einraeumen, welche in denselben buechern - nur an anderer stelle - ja auch nicht geleugnet wird. in einem mathematischen artikel wuerde man auch nicht behaupten, dass durch alle reellen zahlen dividiert werden koenne (denn die null ist ja die einzige ausnahme).
ich habe das entsprechend erneut im artikel geaendert.
ein paar der obigen einzelnachweise koennte man noch im artikel unterbringen, da stimme ich Cistus zu. -- seth 00:54, 24. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Nein, das ist nicht Theoriefindung, denn es gibt - je nach zugrundeliegender Definition für Flexion bis zu zwei Ausnahmen, nicht nur eine: Adverbien auf -weise können dekliniert, einige Adverbien kompariert werden. Helbig/Buscha ordnen die Adverbien nach Gruppen, Gruppe D2 sei "nicht flektierbar, aber komparierbar" (S. 310). Diese Aussage basiert aber auf einer bestimmten Definition für "Flexion". In der Einleitung zum Adverb wird klar, was eigentlich gemeint ist: "Adverbien sind nicht flektierbar, d. h. genauer: weder konjugier- noch deklinierbar." Offensichtlich zählen die hier zitierten Grammatiken lediglich Deklination und Konjugation zur Flexion (vgl. Duden Richtiges und gutes Deutsch, S. 262). Die von mir zitierten Grammatiken legen also einen anderen Flexionsbegriff zugrunde. Nach Bußmann, Lexikon der Sprachwiss. gehört aber auch die Komparation zur Flexion (S. 218), wenn ein Adverb also komparierbar ist, dann ist es nach dieser Definition logischerweise auch flektierbar. Fleischer/Barz schreiben auf S. 34 f.: "Die Flexionsmorpheme im nominalen und pronominalen Bereich sind -(e)s, -(e)n, -e, -er, em, ens, -st und Umlaut, im verbalen Bereich -e, -(e)st, -(e)t, -(e)n, -end, -te, ge-, Ablaut und Umlaut. Mit dieser relativ geringen Zahl von Flexionselementen werden alle wortartspezifischen grammatischen Kategorien repräsentiert, und zwar Genus, Kasus und Numerus beim Substantiv und Adjektiv, Gradation beim Adjektiv [...]". Helbig/Buscha meinen sogar, die Komparation werde "in morphosyntaktischer Form [...] ausgedrückt" (Helbig/Buscha, S. 277), was eben typisch für die Flexion wäre. Wir müßten also, wenn wir den ursprünglichen Satz erhalten wollen, erst einmal Flexion gemäß dieser Grammatiken definieren, da die Auffassung in diesem Artikel von der in Flexion abwiche. Gerade um diese Hürde zu umschiffen, wäre es sehr viel einfacher zu schreiben: Adverbien sind zumeist nicht flektierbar" oder wir schreiben "Adverbien sind nicht flektierbar außer" und nennen dann die beiden Ausnahmen. Dann brauchten wir keine neue Definition. Ansonsten würden wir hier einen Streitpunkt aufwühlen, was Flexion sei (vgl. die unterschiedlichen Meinungen, wie mit der Komparation zu verfahren sei in Hentschel/Weydt Handbuch der deutschen Grammatik, S. 213-215). Deshalb hatte ich "flektierbar" auch erst einmal aus dem Satz herausgenommen. Die jetzige Version von seth trägt dieser Problematik auch Rechnung, ich weiß aber nicht, ob Du Dich damit anfreunden kannst?--IP-Los 03:08, 24. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich halte deinen Vorschlag zur Formulierung "Adverbien sind nicht flektierbar außer" (oder ähnlich) am besten passend. Er entspricht auch meiner Vorstellung, diese betreffenden Fälle als Ausnahmefälle zu sehen, wie ich es auch schon dargestellt habe. -- Cistus 16:02, 24. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Bevor wir etwas am Artikel ändern, werfe ich erst einmal einen Vorschlag in die Runde, der aber nicht ausgearbeitet ist:
"Adverbien sind nicht flektierbar, jedoch gibt es Ausnahmen:
  • Einige Adverbien können gesteigert werden, zum Beispiel oft − öfter oder gern − lieber; die übrigen nicht, zum Beispiel hier, damals, vielleicht." Dann folgt der Abschnitt mit -weise, möglicherweise auch vom Ausdruck her modifiziert.
Was haltet Ihr davon? --IP-Los 19:31, 24. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
gudn tach!
mit der neusten aenderung von Cistus kann ich leben. bzgl. der ausdrucksmodifizierung: gerne. -- seth 23:17, 24. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Steigerung ist keine Flexion. Daher ist die Steigerbarkeit keine Ausnahme von der Nichtflektierbarkeit. Zumal die Steigerungsformen ihrerseits ja auch nicht flektiert werden. -- Apothekenschlumpf 02:09, 4. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Es gibt vier Adverbien, die gesteigert werden: bald, wohl, gerne, oft. Als Ausnahmefälle sind sie nun aufgezählt und belegt. -- Cistus 14:18, 5. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
@Apothekenschlumpf: IP-Los nennt stellen, die deine aussage relativieren, wenn nicht gar widerlegen. komparation wird offenbar auch als eine flexion angesehen. -- seth 01:04, 6. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

valenzanalytische Termini[Quelltext bearbeiten]

Man wird bei allen valenzanalytischen Termini auf diese Seite verwiesen. Dafür ist sie nicht ausführlich genug. (nicht signierter Beitrag von 84.59.133.181 (Diskussion) 00:30, 1. Jul 2010 (CEST))

verbalsubstantive[Quelltext bearbeiten]

gudn tach!
da es evtl. auch diesen artikel betrifft, ein hinweis auf Portal_Diskussion:Sprache#Verbalsubstantive_und_attributiver_Gebrauch_von_Adverbien. -- seth 12:49, 8. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Unterschied Adverb <> Adjektiv und Definition Adverb[Quelltext bearbeiten]

Wie ist das denn nun? Sind Adverben eine Untergruppe der Adjektive oder umgekehrt oder sind das zwei verschiedene Wortarten? Und wenn ja, ist dann bei "Das Auto fährt schnell" schnell ein adverbiales Adjektiv oder ein adverbiales Adverb? Im Artikel steht es anscheinend als beides drin, bei "Unterscheidung Adverb vom Adjektiv" stehts als adverbiales Adjektiv, unten dann als adverbiales Adverb (doppelt gemoppelt, oder? ). Kann da nicht mal bitte endlich jemand klarheit schaffen? --Stabacs 02:37, 28. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

der ist dumm, der bei sum setzet ein adverbium![Quelltext bearbeiten]

"Das Auto ist schnell." Schnell ist hier ein Adjektiv.--85.214.40.4 17:01, 17. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Um den Angriff zu entschärfen: Ich habe den Eindruck, daß die Diskussion deshalb nie zu einem befriedigenden Ende führen wird, weil es schlicht zwei verschiedene Definitionen eines Adverbs gibt: eine konservative ("philologische") für die ein Adverb eine Eigenschaft eines Verbs beschreibt und eine moderne ("linguistische") (wie die funktionieren soll, ist mir völlig unklar). Man sollte vielleicht im Artikel beide Definitionen darstellen.--2.201.50.111 23:04, 17. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

missgebildeter Beispielsatz[Quelltext bearbeiten]

Im Unterpunkt "Nicht-adverbiale Verwendungen von Adverbien" wird ein Beispiel aus der Englischen Sprache benutzt, welches aus einem Paper zu stammen scheint: [His transformation into a werewolf so rapidly] was unnerving.

Nur ist leider der Satz falsch, Paper hin oder her. Fragen Sie einen Nativespeaker. Ich habe mir das Paper angeschaut (zumindest das was man ohne Uni IP Adresse lesen kann) und die Beispielsätze scheinen mir alle komisch. Ich halte es sogar für wahrscheinlich, dass die Beispielsätze im Paper absichtlich so gebildet wurden, um theoretische grammatikalische Strukturen zu betrachten, die aber in der Englischen Sprache nur beschränkt Anwendung findet. Naja, ich bin kein Sprachwissenschaftler.

Hier sind zwei richtig geformte Sätze:

His rapid transformation into a werewolf was unnerving. It was unnerving to see him transform into a werewolf so rapidly.

(nicht signierter Beitrag von Aqua Sponge (Diskussion | Beiträge) 03:03, 6. Sep. 2017‎)

Deswegen ist es ja so wichtig, dass in der Wikipedia Belege aus zuverlässigen Quellen verwendet werden. Bei einem Aufsatz in einer sprachwissenschaftlichen Zeitschrift kann man sicher sein, dass das von Experten gegengelesen wurde, wenn es diese Fälle dann gar nicht gäbe, hätte es schon auffallen müssen. Ich hab im Artikel jetzt noch eine Quelle eingefügt, die diese Konstruktion ausführlich betrachtet; der Aufsatz von Fu & al. war lediglich der erste, der das Thema aufbrachte. Deine Bedenken kommen sicher daher, dass die Konstruktion unerwartet ist, aber sie ist reichlich dokumentiert. --Alazon (Diskussion) 09:39, 6. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Kannitverstan[Quelltext bearbeiten]

Hallo, Alazon,

auf meiner Diskussionsseite lese ich merkwürdige Dinge aus Deiner Feder. Ich habe die Einleitung sehr wohl gelesen und da sie stilistisch und fachlich problematisch war, habe ich mit Hilfe der maßgebenden Fachbücher eine neue geschrieben, die jeder Leser ohne Mühe versteht. Die bisherige war teilweise unverständlich. Dass in dem Satz Sie singt schön und in der Verbindung spät in der Nacht oder Er rennt schnell die Wörter schön, spät, schnell nach Deiner Auffassung keine Adverbien sind, ist wohl ein Scherz. Da kann ich Deinen Entschluss, vorerst nicht einzugreifen, nur unterstützen. HarWie (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von HarWie (Diskussion | Beiträge) 16:41, 9. Okt. 2019 (CEST))[Beantworten]

Weil es Adjektive sind. Das ist im Artikel auch ausführlich erklärt. --Alazon (Diskussion) 17:25, 9. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
HarWie, unterscheidest du tatsächlich zwischen Wortart und grammatischer Funktion? Oder vermischst du hier etwas? --B.A.Enz (Diskussion) 17:32, 9. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Es mag sein, dass es öfter vermischt wird. Der Artikel gibt wieder, was in der Sprachwissenschaft der Konsens ist. Wenn es nachweisbar sein sollte, dass zB auf Hausaufgabenhilfe-Webseiten adverbielle Adjektive gern als Adverb bezeichnet werden, könnte man überlegen, ob so eine Verwirrung enzyklopädisch relevant ist, und als Mehrdeutigkeit/abweichenden Sprachgebrauch einpflegen. So wie ja die ältere Darstellung des "Adjektivadverbs" nach Helbig-Buscha schon drin ist (ich dachte ja, das würde reichen). In die Zusammenfassung gehört das m.E. aber gar nicht.
Ich bin übrigens auch nicht dafür, wie in Harwie's Überarbeitung geschehen, in größerem Umfang Lexika als "Literatur" anzugeben. Wikipedia ist selbst ein Lexikon, und zwar ein besseres :) Man darf hier schon eigenständig das etablierte Wissen zusammenfassen.
--Alazon (Diskussion) 17:56, 9. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Was heißt in größerem Umfang? Es dreht sich um zwei Lexika und einen Link auf den Brockhaus online. Es gehört zu den Selbstverständlichkeiten, die benutzte Literatur anzugeben. Es ist reine Heuchelei und Angabe, wenn hier so getan wird, als ob im Artikel „eigenständig das etablierte Wissen“ zusammengefasst wird. Ja, nachdem man, ohne es immer anzugeben, die Metzler und Kröner Lexika geplündert hat und sich auch der Duden Grammatik, die selbst schon den aktuellen Forschungsstand zusammenfasst, ausgiebig bedient. Zur schwierigen Frage der Homonymien (Duden Grammatik, 8. Aufl. § 835 f) nur so viel: Ich habe in meinem Einleitungstext nicht angedeutet, dass „spät, schnell“ etc. keine Adjektive sind, sondern mit den angeführten Beispielen gezeigt, dass sie in den angegebenen syntaktischen Verbindungen die Funktion von Adverbien einnehmen. Übrigens geht es in dem Artikel nicht nur um das Deutsche, sondern auch um die anderen „vielen Sprachen”, wie die alte Einleitung vollmundig erklärt. Da sieht das Problem der Homonymien zum Teil ganz anders aus. HarWie (Diskussion) 00:37, 10. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Ich greife folgende Erläuterung von dir heraus: Ich habe in meinem Einleitungstext nicht angedeutet, dass „spät, schnell“ etc. keine Adjektive sind, sondern mit den angeführten Beispielen gezeigt, dass sie in den angegebenen syntaktischen Verbindungen die Funktion von Adverbien einnehmen. --- Es geht aber am Thema des Artikels vorbei, in der Zusammenfassung zur Wortart Adverb nur zu sagen, dass es auch Adjektive gibt die als Adverbiale verwendet werden können. Das sagt nichts über die Wortart Adverb (die oft als Adverbial, daneben jedoch auch anders verwendet werden kann). So wie die Zusammenfassung jetzt dasteht, kann sie nicht bleiben, der Text ist irreführend.
Die Duden-Grammatik ist unstreitig sehr gut geeignet als Grundlage. Warum hast du dann Brockhaus, Glück und Bußmann's Lexika hinzugefügt aber nicht die Dudengrammatik?
Dudengrammatik 8. Aufl. § 478: In der vorliegenden Grammatik werden daher adverbial gebrauchte Adjektive nicht der Wortart Adverb zugeordnet. Witzig ist, dass §839 anscheinend einen Fehler enthält, wo es heißt, dass "laut" als "Adverb" verwendet werden könnte. Der Zusammenhang macht klar, dass hier "Adverbial" gemeint war... Die "schwierige Frage der Homonymien" die du erwähnst bezieht sich aber nicht auf diese Fälle, sondern auf Fälle klar verschiedener Wortbedeutungen, etwa "Das geht natürlich nicht" / "Er ernährt sich natürlich". Das kommt nicht so sehr in die Quere; es wäre aber vielleicht gut, diese Abgrenzung noch irgendwo einzubauen.
Also wie gehts jetzt weiter?
--Alazon (Diskussion) 08:06, 10. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Wie wir wissen, wendet sich die WP, genau wie andere Allgemeinenzyklopädien in der Hauptsache nicht an ein Fachpublikum. Insofern sind einige Probleme, die für den Linguisten wichtig sind, für die meisten Nutzer nicht relevant. Ich habe versucht, in verständlicher Sprache das zusammenzufassen, was der „Normalnutzer“ über das Adverb wissen sollte. (Wieso geht das am Thema vorbei?) Und das müsste auch im Hauptteil vorrangig behandelt werden. Ich hoffe, dass der Leser jetzt mit der neuen Einleitung im Gegensatz zum früheren Text besser klarkommt. Da ich vom Fach bin, rede ich hier keineswegs einer unwissenschaftlichen Simplifikation das Wort, aber man muss manchmal über seinen wissenschaftlichen Schatten springen um den Leser zu erreichen. Ich habe die Literaturliste mit den Werken ergänzt, die ich häufig benutzt habe. Die Dudengrammatik ist ja in den Einzelnachweisen oft vertreten. Sie soll von den Schreibern aufgenommen werden, die sie vorrangig als Grundlage benutzt haben. Wie es jetzt weitergeht? Ich habe das Angebot einer neuen Einleitung gemacht. Wer sie verbesserungsbedürftig findet, soll sie ergänzen bzw. korrigieren. Wenn ich Zeit habe, werde ich mich um einige Einzelsprachen kümmern. HarWie (Diskussion) 12:08, 10. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Die Zusammenfassung, in der die Adjektive "schön" und "spät" als Beispiele für Adverbien eingeführt werden, steht im inhaltlichen Widerspruch zum Gesamttext des Artikels (siehe erster Abschnitt). Das kann nicht so bleiben. Es handelt sich nicht um Adverbien, sondern um Adjektive in einer Verwendung als adverbiale Bestimmung. Diesen Punkt habe ich dir oben auch aus der Dudengrammatik zitiert. Dafür, dass man hier von Adverbien reden solle, gibt es hingegen von dir noch keinen Beleg.
Mir ist natürlich jetzt aufgefallen, dass dieses ganze Problem in älteren Beiträgen hier auf der Diskussionsseite schon öfter aufgekommen ist. Was ich aus der Diskussion mitnehme, ist dass man auf den Begriff "Adverb" im Zusammenhang mit den englischen etc. Formen eingehen muss, und dann kommt auch die Frage, ob die deutsche Übersetzung eines englischen Adverbs wie "beuautifully" auch ein Adverb sein muss. Das scheint relevant.
--Alazon (Diskussion) 13:24, 10. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Wir kommen der Sache näher :)
In deiner jüngsten Überarbeitung hast du soeben hinzugefügt: "Im Deutschen stimmen die meisten der vom Adjektiv abgeleiteten Adverbien mit der prädikativen (endungslosen) Form des Adjektivs überein." Darf ich dich nun darauf stoßen: Genau für die hier eingeflochtene Voraussetzung, dass vom Adjektiv abgeleitete Adverbien vorlägen, fehlt ein passender Beleg. Ich kann dir einen nennen: Helbig & Buscha (1968 / 2001), im Abschnitt Adverb#Adverb und Adjektiv nach gegenwärtiger Zählung Fußnote 6. Dort steht auch, dass diese Sichtweise von der Mehrzahl der Grammatiker verworfen wird, auch das ist belegt, und wir haben es nun auch in der Dudengrammatik gesehen. Diese Minderheitenmeinung vom "Adjektivadverb" kann man natürlich auch bringen, aber nicht als selbstverständliche Voraussetzung, und möglichst nicht schon in der Zusammenfassung. Das ist es, was ich die ganze Zeit meine. Und warum ich dich gebeten habe, nicht nur die Zusammenfassung zu ändern, sondern den gesamten Artikel zu lesen...
--Alazon (Diskussion) 14:05, 10. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
PS: Eine englische Grammatik (Lamprecht 1986) für eine Aussage über das deutsche Adverb zu verwenden, ist nicht günstig, da ja die Aussagen deutscher Grammatiker dem entgegenstehen. Es ist auch nicht richtig, Formen wie "merkwürdigerweise" als isolierte Fälle zu bezeichnen; der Duden spricht gerade wegen dieser Formen vom Adverb als einer "offenen" Klasse. Dieser Punkt steht übrigens im Abschnitt Adverb#Produktive Adverbendungen des von dir gerade überarbeiteten Artikels :) --Alazon (Diskussion) 14:17, 10. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Warum sollte ein rennomierter Sprachwissenschaftler wie Lamprecht, der sein ganzes Leben lang mit diesen Problemen gerungen hat und die gesamte relevante Literatur kannte, hier nicht zu Wort kommen? Ich wiederhole mich: wir schreiben doch hier keinen Artikel nur über das deutsche Adverb. Ich vermute mal, ohne es beweisen zu können, dass die Mehrheit unserer Leser, vor allem Schüler und Studenten, sich für die fremdsprachliche Dimension der sprachwissenschaftlichen Artikel interessiert und für elementare, klare Auskunft dankbar ist. Zum Problem Adjektiv/Adverb. Was ist was? Das ist doch für jeden, der sich etwas in der historischen Sprachwissenschaft auskennt, ein alter Hut. Jeder Romanist kennt die Entwicklung von „der Form des Adjektivs zur Funktion des Adverbs“ (Gamillscheg). Warum dieses Problem unnötig aufbretzeln? Hans Glinz schreibt in „Die innere Form des Deutschen“: „Die Unterscheidung von unflektiertem Adjektiv und Adverb ist für das heutige Deutsch eine bloße Fiktion, der keinerlei sprachliche Wirklichkeit entspricht“. Der Schüler, der nicht weiß, ob es She sings good oder She sings well heißt, hat ganz andere Sorgen, die noch verstärkt werden, wenn er den französischen Satz Il est bien (Adverb zu bon) liest. Die Dudengrammatik, nebenbei bemerkt, ist von Auflage zu Auflage theorielastiger geworden und für den Normalverbraucher, der sich informieren will, ungenießbar geworden.HarWie (Diskussion) 22:25, 10. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Ich fasse sinngemäss zusammen: Der vermutete Leser (Schüler oder Student) hat zwar Mühe mit dem Verständnis, was ein Adverb ist und wie es verwendet wird, er sollte sich aber in historischer Sprachwissenschaft auskennen. – Im Übrigen sehe ich die Sache wie Alazon. Die Vermischung mit dem Adjektiv ist mir immer noch zu stark. --B.A.Enz (Diskussion) 22:52, 10. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Das Glinz-Zitat, das du bringst, Harwie, scheint im Gegensatz zu dem zu stehen, was du im Artikel schreibst...
Ich stimme dir in dem Punkt zu, dass das Adverb in den gängigen Fremdsprachen früher im Text berücksichtigt werden sollte, also schon dort, wo es um die grundlegende Definition geht. Ich werd drüber nachdenken. Du selbst scheinst ja jetzt keinen Überarbeitungsbedarf mehr zu sehen?
Was mich etwas stört ist, dass deine Quellen und Leitsterne alles Arbeiten zu sein scheinen, die ca. 50 Jahre alt sind... Seither haben aber noch viele andere mit dem Thema "gerungen". Der Stand, der im Artikel bisher dargestellt war, entspricht eher den Quellen Hofmann 2009, Pittner 2010, und eben auch der Dudengrammatik. Falls sie für normale Nutzer "ungenießbar" sein sollte, wäre die Frage, ob man etwas davon ins Allgemeinverständliche übersetzen müsste. Genuss ist aber keine relevante Kategorie, was zählt ist Korrektheit...
--Alazon (Diskussion) 23:06, 10. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Texte können „genießbar“ und gleichzeitig korrekt sein. Das Glinz-Zitat war als Steilvorlage für Dich gedacht. Ich teile diese Anschauung nicht ganz. Zur Modernität meiner Quellen: die im Hauptteil des Artikels verwendeten Quellen sind auch nicht gerade taufrisch. Für die Aspekte, die ich in der Einleitung für wichtig erachte, hat sich seit längerer Zeit nicht viel geändert. Die Grammatiken in den von mir bearbeiteten Sprachen, die mir in den neuesten Auflagen vorliegen, geben mir eigentlich Recht. Sie sind bestimmungsgemäß vorwiegend deskriptiv, ich beziehe die historische Komponente mit ein, die bei Duden z.B weitgehend fehlt. Auch textlinguistische Gesichtspunkte (es gibt im Hauptteil keinen Hinweis auf Weinrich) spielen eine Rolle. Die Einleitung ist nach meiner Auffassung verständlich und sachlich richtig. Über Einzelheiten lässt sich streiten. Den Hauptteil finde ich langatmig, schulmeisterlich krampfhaft bemüht, vieles gehört nicht rein, er ist teilweise in schlechtem Stil geschrieben, der nicht der Stil einer Allgemeinenzyklopädie sein sollte. Der Leser steigt mit Sicherheit frühzeitig aus. Das hält man nicht durch. Er ist ein echter Kontrast zur Einleitung. Insofern ist die Einleitung keine Zusammenfassung des Hauptteils, sondern eher ein Programm, was der Hauptteil ausführen sollte. Ich bin keineswegs sauer, wenn die alte Einleitung rehabilitiert wird. Ich fand sie furchtbar, daher mein Angebot eines neuen Textes. C'est à prendre ou à laisser (sehr sehr freie Übersetzung: Vogel friss oder stirb!). Ein (Gedanken-)Experiment: Ein paar Leser (Schüler, Studenten, Laien) sollen die alte und neue Einleitung lesen und beurteilen. Das Ergebnis ist vorhersehbar. Wie Du richtig vermutest, sehe ich für die Einleitung, von kleineren Zusätzen abgesehen, keinen grundsätzlichen Überarbeitungsbedarf mehr. HarWie (Diskussion) 11:02, 11. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Harwie, ich wiederhole mich: Es geht nicht, dass Zusammenfassung und Artikel in inhaltlichem Widerspruch zueinander stehen.--Alazon (Diskussion) 12:49, 11. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Richtig. Die Alternative, in WP nicht vorgesehen, wäre gewesen, zu einer guten Einleitung einen guten Hauptteil zu schreiben. Doch das hätte einen Sprung über den eigenen Schatten bedeutet. Du hast von meiner Kritik und von der Intention meines Textes null verstanden. Ich stelle mir die langen Gesichter der Benutzer vor, wenn sie jetzt den neuen Text lesen. Übrigens heißt „adverbium“ nicht „zum Verb gehörig“. Es ist ein Substantiv. HarWie (Diskussion) 14:32, 11. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Weißt du genaueres über die genaue Bildungsweise? Ist es ein substantiviertes Adjektiv auf -ius, oder ist -ium direkt eine substantivische Ableitung? Ich kann zur Wortherkunft nicths richtig Genaues finden.--Alazon (Diskussion) 15:35, 11. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Hör mal, niemand erklärt deine guten Absichten zum Problem. Nur die Sachaussagen waren problematisch.--Alazon (Diskussion) 15:56, 11. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Genaueres, wie es zur -ium Form kam, nur bei Kluge (Etymologisches W.). Überall steht natürlich der Hinweis auf „ad + verbum“. Auch der Thesaurus Linguae Latinae hat dies und den Hinweis auf das Griechische in einer Glosse, die adverbium mit dem griechischen Wort gleichsetzt. Möglich wäre: Bildung eines Adjektives auf -ius, ausgehend von ad + verbum in der Bedeutung „zum Verb gehörig“. In der Kombination mit „nomen“ wird die Form des Neutrum „adverbium“ gebraucht. Also [nomen] adverbium ———> adverbium als Substantiv. Im Kluge (Etymologie) ist es so erklärt. „Adverb“ als Wort im Deutschen, wurde im im 16./17 Jh. in der Form „Adverbium“ aus dem Lat. entlehnt. Später blieb die Endung weg. PS. Das Suffix -ius bei Adjektiven bezeichnet im Lateinischen oft die Zugehörigkeit. Daher: ad+verbum mit Suffix -ius (Neutrum -ium weil nomen zu ergänzen ist).HarWie (Diskussion) 00:25, 14. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Ich musste jetzt mal Nägel mit Köpfen machen, auch wenn die Revision in Einzelheiten vorläufig ist. Wenn seriöse Belege beigebracht werden, dass das Adjektiv "schön" in adverbieller Verwendung eine Konversion zur Wortart "Adverb" durchmacht, dann wäre das natürlich noch zu berücksichtigen. Auch wenn Helbig& Buscha das 1968 so wollten, wird das in neuerer Literatur derart einhellig zurückgewiesen, dass es nicht als "Stand des Wissens" in der Einleitung stehen kann (im Hauptteil sollte man es noch diskutieren). Zu beachten ist, dass in der Handbuchliteratur diese Frage in der Regel dadurch entschieden wird, dass sie gar nicht erst aufkommt, z.B. bei Fleischer & Barz, Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache, herrscht im Zusammenhang mit dem Thema Konversion des Adjektives sozusagen eisiges Schweigen, was die adverbielle Verwendung von Adjektiven betrifft...
Die Diskussion geht sicherlich weiter. --- Gibts denn gar niemand anderen, der sich noch äußern möchte?? Zu einer Seite mit Hunderten von Zugriffen täglich??
--Alazon (Diskussion) 12:46, 11. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Nägel mit Köpfen macht man bestimmt nicht dadurch, dass man alles, was in einem Artikel brauchbar und verständlich war, beseitigt und es durch einen Text ersetzt, der nicht dem entspricht, was wir von der Darstellung in einer Allgemeinenzyklopädie erwarten. Die Frage, ob das Adjektiv „schön“ in dem Satz „Sie singt schön“ in adverbieller Verwendung eine Konversion zur Wortart "Adverb" durchmacht, ist weit weniger wichtig, als die Frage, ob der Leser in dem Artikel in verständlicher Weise das erfährt, was ihn interessiert. Bei der jetzigen Version muss das verneint werden. HarWie (Diskussion) 22:36, 14. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Aber Alazons Nagelköpfe hatten ihre Berechtigung. Das Adjektiv «schön» in der Einleitung war auf jeden Fall geeignet, mehr Verwirrung denn Klarheit zu stiften. – Im Übrigen: Woher weißt du denn, was den Leser interessiert? --B.A.Enz (Diskussion) 22:50, 14. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Hast Du noch Deine Schulgrammatiken für die diversen Sprachen? Wenn ja, dann schau mal rein. Du wirst staunen, was da über „schön“ in einem Satz wie: „Sie singt schön“ steht. Das Problem hat sich übrigens im Laufe der Diskussion geklärt. Du solltest alles lesen, bevor Du urteilst. Woher ich weiß, was den Leser interessiert? Ich habe ihn oft danach gefragt. HarWie (Diskussion) 23:57, 14. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Es ist eine alte Diskussion. Aber so unnötig: Wenn es eine schulgrammatische Terminologie gibt, die von der wissenschaftlichen abweicht, werden beide genannt und zugeordnet. Das Problem ist hier, ob die Rede vom "Adverb" bei "schön singen" eine Behauptung über eine Wortart ist, oder ob es eine unreflektierte Redeweise ohne Abgrenzung vom "Adverbial" ist, oder --und auch mit dieser Möglichkeit muss gerechnet werden-- ob es schlicht eine fehlerhafte Verwendung ist. Letzteres wäre nicht enzyklopädisch relevant. Diese Frage müssen wir klären, und zwar mit Belegen. Kannst du mal was hier als Text zitieren, was dir als Beleg für dein Anliegen vorschwebt? (Es hat nicht jeder alles zur Hand)
Nochmal: In der Literatur, die diese Frage direkt stellt, gibt es seit Helbig&Buscha 1968 meines Wissens niemanden mehr, der von einer Konversion zur Wortart Adverb reden will.
Das Gerede über "den Leser" und was er will, ist genauso niveauvoll wie das Gerede von "dem Volk". Zum Volk gehören auch linke Zecken, und zu den Lesern gehören auch Linguistik-Studenten wenn nicht -Dozenten. Die Leser sind, ebenso wie "das Volk", ein bunter Haufen und sehr verschieden. Die Aufgabe ist, allen etwas zu bieten, und den Artikel entsprechend aufbauen. Ich habe den Verdacht, Harwie möchte einfach Sprachwissenschaft nicht in der Wikipedia haben. Das ist vollkommen unsinnig, etwa so als würde man die Gebiete Logik oder Quantenmechanik in der WP nicht erwähnen, bloß weil es in der Schule nicht unterrichtet wird.
Noch was. Die riesige Textbox im "Überarbeiten"-Baustein gehört sich nicht. Das will der Leser der Wikipedia nicht. Solche Ausführungen gehören auf die Diskussionsseite. Bitte übertrage doch den Inhalt hier her.
--Alazon (Diskussion) 12:19, 15. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Die Schulgrammatiken werden heute von ausgewiesenen Sprachwissenschaftlern und Didaktikern geschrieben. Da mag es in Einzelfragen Abweichungen von der wissenschaftlichen Terminologie geben, genauso wie es innerhalb der Wissenschaft selbst erbitterte Auseinandersetzungen gibt. Das Adverb wurde schon in der Antike als ein Chamäleon angesehen und das ist ja bis heute so geblieben. Worauf es mir ankommt, ist die elementare Verständlichkeit der Darstellung bei wissenschaftlicher Korrektheit. Der Lernende will eine verständliche Erklärung warum es heißt: He sings well aber The bread tastes good und warum im Deutschen in beiden Fällen nur die eine Form „gut“ verwendet wird. Wie kommst Du auf die absurde Idee, „ Harwie möchte einfach Sprachwissenschaft nicht in der Wikipedia haben.“ Das Gegenteil ist der Fall. Warum schreibe ich wohl hier mit? Ich möchte haben, dass sie verständlich und klar dargestellt wird und nicht als Schreckgespenst den Leser von der Beschäftigung mit ihr abhält. Der Benutzer soll z. B. präzise erklärt bekommen, warum bei der Bildung des französischen Adverbs das Suffix -ment an die weibliche Form des Adjektivs gehängt wird und nicht an die männliche. Um das zu erreichen, brauche ich ihn nicht mit einem Wust von sprachwissenschaftlichem Renommiervokabular zu ersticken. Für viele ist der Artikel in der jetzigen Form nicht verständlich. Da besteht Handlungsbedarf. Weil Du die Quantenphysik erwähnst: Große Wissenschaftler haben vorgemacht, dass es möglich ist, schwierige Themen ihres Fachgebietes einem Leserkreis zu erklären, der nur über ein begrenztes Fachwissen verfügt. Dazu gehören P.Jordan über Kosmologie, Heisenberg über Quantenphysik in seinen Vorträgen oder W. Von Wartburg und Weinrich über sprachwissenschaftliche Probleme. Sie mögen unsere Vorbilder beim Schreiben sein. Womit wir beim Leser wären. Die Wikipedia hat als Allgemeinenzyklopädie alle die zum Leser, die sich bisher in den gedruckten, jetzt nicht mehr zur Verfügung stehenden Allgemeinenzyklopädien, informiert haben. Dazu gehören in immer größerer Zahl Schüler und Studenten, die um gedruckte Fachlexika einen Bogen machen und lieber online unterwegs sind. Auch z.B. der Leser, der in einem Diskussionsbeitrag vom „Substantief“ gesprochen hat, gehört dazu. Der Textbaustein begründete ausführlich, warum der Artikel umgearbeitet werden muss. Ich habe ihn etwas abgemildert und Deinem Wunsch entsprochen. Vielleicht springt doch noch jemand auf den adverbialen Zug auf und schreibt mit. Auch andere sprachwissenschaftliche Artikel sind noch bedürftig. Ich glaube, wir haben jetzt die wichtigsten Argumente ausgetauscht. Es gilt der berühmte Satz: So much to do, so little done. HarWie (Diskussion) 00:16, 16. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Weitere Bearbeitung notwendig[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel entspricht sowohl im Einleitungsteil als auch im Hauptteil nicht immer den Anforderungen, die die WP als Allgemeinenzyklopädie stellt. Die z. Teil redundant und umständlich diskutierten sprachwissenschaftlichen Probleme sollten Gegenstand eines Fachwörterbuches sein, verwirren den Benutzer und interessieren ihn nur am Rande, zumal elementare Fakten fehlen bzw. , wenn vorhanden, nicht enzyklopädiegercht verständlich formuliert sind. Der Haupteil ist trotz (manchmal auch wegen) der vielen Einzelabschnitte unübersichtlich. Der Abschnitt über das Adverb in anderen Sprachen muss erweitert werden. Es ist fraglich, ob sich der Durchschnittsbenutzer der WP für das Adverb im Awarischen interessiert, wenn elementare Infos zu den gängigen Sprachen fehlen. HarWie (Diskussion) 06:48, 16. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Das Verfahren ist natürlich, am Anfang das Elementare zu bringen, und je weiter hinunter man kommt, kann man zu schwierigeren Themen fortschreiten. Das Kapitel zu Abgrenzungen als erstes scheint aber unumgehbar, womit sonst sollte man anfangen? Der Abschnitt "Adverb vs. Adjektiv" ist wohl der, den du am meisten überarbeitet sehen möchtest.
Adverb in gängigen Fremdsprachen ist ein Thema, das tatsächlich erweitert werden sollte. Ich würde vorschlagen, es mit einer Übersicht über verschiedene Form-Typen zu verbinden (bei der Ableitung von Adjektiven: eigene Adv.-Endung; unflektierte Adjektive, neutral flektierte Adj. oder Auftauchen kongruierender Adjektive (besonders im Spanischen zu beobachten).
Die Anmerkung über flektierbare Adverbien ist ein netter exotischer Aspekt und steht zu recht am Schluss. Dort stört es m.E. niemanden.
--Alazon (Diskussion) 08:38, 16. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Du verharmlost und versimpelst Einwände oder willst sie nicht verstehen. Ich habe Dir mit meiner Version die lediglich ein Fingerzeig sein sollte, gezeigt, wohin die Reise gehen könnte: einen lesbaren und benutzerorientierten Text zu bieten. Es geht mir nicht darum, dieses oder jenes Kapitel abzuändern. Ich kann nicht verstehen, dass Du nicht merkst, dass es in dem Text drunter und drüber geht und dass Du den Leser mit Deinem sprachwissenschaftlichen Wenn und Aber ratlos machst. Das heißt nicht, dass Probleme ausgeblendet werden sollen. Aber es hat keinen Sinn, den Leser von vornherein zu überfallen und ihm Prügel in den Weg zu werfen. Die Dudengrammatik (9. Auflage) und die IDS-Texte lösen das sehr gut. Ein „netter und exotischer Aspekt“ am Ende ist dem Benutzer wurscht, wenn er vom Rest des Textes nur Bahnhof versteht und sich die Information, die er sucht, woanders herholt. Schreib Deinen Text völlig neu, orientiere Dich an einer Elementargrammatik und stelle Dir einen Benutzer vor, der grundlegend informiert werden will. Ich bekümmere mich gern um die einzelsprachlichen Aspekte, aber zuerst muss der Hauptteil stehen. HarWie (Diskussion) 12:09, 22. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Ich hab im Moment keine Zeit für WP, es wird November werden.--Alazon (Diskussion) 15:52, 22. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Ok. Ich halte die Stellung. HarWie (Diskussion) 21:37, 22. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Um meine frühere Frage zu wiederholen: Bist du der Meinung, der Text solle nicht wie jetzt mit einem Kapitel Abgrenzung vom Adjektiv, ... von Präpositionen, etc beginnen? Womit sonst, ggf.? --Alazon (Diskussion) 00:37, 23. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Im Haupttext ist die Abgrenzung gut und auch die Hinweise auf deren Schwierigkeit. Die Einleitung sollte sich mehr nach dem richten, was der elementaren Information dient. Ich habe es in meinem Text versucht, weil ich aus der Praxis die Fragen und Schwierigkeiten kenne. Das Problem der Benennung Adjektiv/Adverb im Deutschen ist gelöst: er rennt schnell, Adjektiv in adverbialer Funktion, kein Wortartwechsel. Das spielt in der deutschen Grammatik eine größere Rolle als in den Fremdsprachen, wo der Typus He runs quick (neben quickly) oder Il chante fort eigentlich Nebenerscheinungen sind. Wir werden versuchen müssen, die Balance zu finden zwischen einer zu schwer verständlichen Fassung des Sprachwissenschaftlers und einer nur an der Oberfläche bleibenden des reinen Praktikers. Ich bin zuversichtlich. Unsere Diskussion nützt auch den anderen linguistischen Baustellen, wo sich leider auch nur wenige vom Fach tummeln. HarWie (Diskussion) 08:53, 23. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Wortherkunft: Beleg gesucht[Quelltext bearbeiten]

Bei der Wortherkunft von "Adverb" aus lateinisch adverbium ist zu erklären, woher das "i" kommt. Alle Quellen nennen als Herkunft "ad verbum" = "beim Verb". Aber das reicht ja nicht. Ich habe im Hinterkopf, dass ich irgendwo mal gelesen habe, es handle sich bei "adverbium" um das Neutrum einer adjektivischen Form, und nur die ist von "verbum" abgeleitet, also ad-verb-ius. Wo könnte diese Angabe hergekommen sein? Ich finde sie nirgends mehr. --Alazon (Diskussion) 15:17, 4. Mär. 2021 (CET)[Beantworten]

Erledigt. Kluge, ganz einfach... --Alazon (Diskussion) 12:58, 20. Apr. 2023 (CEST)[Beantworten]

Aussichtslos.[Quelltext bearbeiten]

Ich habe lang Zeit nicht mehr in den Artikel geschaut und habe momentan auch keine Zeit, wieder mitzumachen. Hier mein Eindruck vom gegenwärtigen Stand. Ich halte es für ausgeschlossen, dass ein nicht sprachwissenschaftlich geschulter Benutzer versteht, um was es hier geht. Ich stelle mir einen Schüler vor, der sich informieren will, was ein Adverb ist, um vielleicht seine Grammatikdefizite in einer der Fremdsprachen auszubügeln. Er liest dann das Folgende in der Einleitung: — In der heutigen Sprachwissenschaft wird jedoch eher umgekehrt darauf hingewiesen, dass den abgeleiteten Adverbformen vielfach die grammatischen Eigenschaften fehlen, die man erwarten würde, wenn die adverbiellen Endungen einen Wechsel der Wortart bewirkten, also einen Fall von Wortableitung (Derivation) vom Adjektiv zum Adverb darstellten. Stattdessen gebe es viele Hinweise, dass zum Beispiel englische Formen wie beautifully weiterhin der Wortart Adjektiv angehören könnten und die Endung nur eine grammatische Funktion des Adjektivs anzeigt. In dieser Frage gibt es in der Sprachwissenschaft noch keinen Konsens — die Frage ist auch für die verschiedenen einzelnen Fälle jeweils gesondert zu entscheiden. Es ergibt sich jedoch, dass der Begriff Adverb gerade in seiner Anwendung auf diese abgeleiteten Formen einen problematischen Status hat. Wenn gerade sie als der grammatische Idealfall betrachtet werden, bewirkt dies, dass der Begriff Adverb zwischen Wortart und grammatischer Funktion zu schillern beginnt. Ich glaube, hier erübrigt sich jeglicher Kommentar. Das ist für die meisten Benutzer aussichtslos. Ich habe übrigens auf dieses Problem schon vor längerer Zeit hingewiesen. Der Artikel müsste völlig neu geschrieben werden, um den Bedürfnissen des Benutzers entgegenzukommen. Ein WP Artikel ist nicht der Ort, ausführlich auf fachwissenschaftliche Probleme einzugehen. Dafür sind die Fachlexika da. --HarWie (Diskussion) 22:53, 3. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Ich habe mich schon lange gefragt, ob der Abschnitt, den du zitierst, mehr ins Innere des Textes verschoben werden sollte. Nur wo, dafür habe ich keine Lösung gefunden, denn der Aufbau geht als nächstes dann von der Geschichte des Begriffs aus. Abgesehen davon ist die Einleitung vor dem erwähnten Textstück sicherlich allgemeinverständlich. Und was Wikipedia nicht ist: Die Wikipedia ist auch kein Schülerduden. --Alazon (Diskussion) 23:53, 3. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Ich habe Dir eigentlich schon dasselbe am 22. Oktober 2019 geschrieben. Du stellst Dich taub, verstehst das Problem nicht. Du bist auf Deine sprachwissenschaftlichen Wenn und Aber konzentriert und siehst nicht, für wen Du schreibst, willst nicht den Unterschied zwischen einer Allgemeinenzyklopädie und einem Fachlexikon einsehen. Der von mir zitierte Abschnitt hat überhaupt nichts in dem Artikel zu suchen. Glaube mir: von allgemeinverständlich kann nicht die Rede sein. Ich habe jahrzehntelang mit unserer Kundschaft gearbeitet. Sie versteht von diesem Artikel null. Mach einfach mal die Probe und lass Leute den Text lesen. Das Ergebnis wird ernüchternd sein. --HarWie (Diskussion) 00:27, 4. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Der Abschnitt, der dir nicht gefällt, ist eine Zusammenfassung von Text, der später im Artikel mit Einzelheiten kommt (Abschnitte zum Lateinischen und Englischen), und referiert dort einfach den Stand des Wissens. Die Frage ist, wie das ganze aufzubauen ist.
Wie gesagt, ich habe auch schon länger das Gefühl, dass die Artikeleinleitung zu lang und umständlich ist. Das Problem ist aber, dass belegbare Sachen geschrieben werden müssen, keine Theoriefindung. Daher konnte ich nicht einfach das schreiben, was ich tatsächlich für richtig halte: Der Begriff "Adverb" ist mehrdeutig, und die Laien-Grammatik benutzt oft einen völlig anderen Begriff von Adverb als die Sprachwissenschaft (jedoch auch dies nicht einheitlich). Denn so wird es in der Literatur nicht dargestellt, die Leute glauben, sie würden von derselben Sache reden. Dieses Problem ist es, was zur Umständlichkeit des Textes geführt hat. Der Text muss Verständlichkeit anstreben, dazu aber auch korrekt und belegbar sein. Da springt man im Dreieck :)
--Alazon (Diskussion) 01:10, 4. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Ich weiß, ich wiederhole mich. Aber man kann doch auch mal schauen, wie es die anderen machen. Von allen Darstellungen, die ich kenne, ist die im Artikel hier die umständlichste und am schwierigsten zu verstehen. Was ist Laiengrammatik? Natürlich muss das fachlich stimmen, was man schreibt. Die guten Schulgrammatiken sind richtig und verständlich. Der Artikel muss sich daran orientieren. Schau mal in die Pons Deutsche Grammatik. Die ist auch verständlich.--HarWie (Diskussion) 09:33, 4. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Ja ich wollte dich sowieso fragen, welche Darstellungen du im Hinterkopf hast bei der Diskussion. Wenn die Darstellung die traditionellen Ansichten stärker gewichten soll, muss man ja sortieren, worauf man sich stützt. Das betrifft dann auch die allgemeinere Frage nach der Art von Darstellungen. Soll man regelrechte Schulbücher einbeziehen, und welche wären das? Ist die Pons-Grammatik, die du im Sinn hast, auf Sprachunterricht, etwa DaF zugeschnitten? Kannst du vielleicht genauer verlinken, was du meinst? --Alazon (Diskussion) 12:44, 4. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Das Adverb in: Pons, Deutsche Grammatik[Quelltext bearbeiten]

Ich hab den Eindruck, es gibt mehrere Versionen von Pons-Grammatiken. In der Googlevorschau konnte ich zumindest mal einen großen Teil der 10-Euro-Grammatik nachlesen (weiß nicht wie ich sie besser bezeichnen soll). Ich eröffne mal einen neuen Abschnitt, um zu diskutieren, ob bzw. wie man das einbezieht. Vorab: Diese Pons-Grammatik enthält an mehreren Stellen eindeutige und ziemlich heftige sachliche Fehler, ich wäre also nicht sicher gewesen, dass dies hier die beste Quelle für "Standardgrammatik" (also außerhalb wissenschaftlicher Literatur) ist.

Ich bin also jetzt hier: [2]

--Alazon (Diskussion) 15:58, 4. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

1. Bestimmung des Adverbs[Quelltext bearbeiten]

  • S. 347: Inhaltliche Funktion: Umstandsangabe; Grammatische Eigenschaft: nicht flektierbar; Satzgliedfunktion: Adverbiale Bestimmung, oder anderes
  • Inhaltliche Funktionen weiter: S. 351, 354, 359f. (Hinweis zu S. 361: auch mit großzügiger Auslegung des Begriffs ist ca. die Hälfte der Beispiele für Modaladverbien falsch, da Kommentaradverbien vgl. S. 354.) (--Alazon (Diskussion) 15:58, 4. Jun. 2021 (CEST))[Beantworten]

Kommentar: Die inhaltlichen Funktionen stehen in der Wikipedia unter Adverbiale Bestimmung, da gehören sie auch hin, denn die Funktionen sind genau dieselben wie beim Adverbialsatz oder bei präpositionalen Ausdrücken. Das heißt: Diese Abschnitte sind sicherlich gut verständlich (wenn auch nicht überall richtig), aber sie erklären nicht, was ein Adverb ist und was der Unterschied zu Adjektiven oder Präpositionen ist. Das muss im Artikel sicher nicht ausgewalzt werden, es ist ja deutlich verlinkt. (--Alazon (Diskussion) 15:58, 4. Jun. 2021 (CEST))[Beantworten]

2. Bildung der Adverbien durch Ableitung[Quelltext bearbeiten]

  • S. 348: adverbielles -s, sowie -weise. -- S. 349 wird mir in der Vorschau nicht angezeigt

Kommentar: In der neuen Version der Artikeleinleitung enthalten, m.E. dort nicht unverständlich, nur ausführlicher. (--Alazon (Diskussion) 15:58, 4. Jun. 2021 (CEST))[Beantworten]

3. Adjektivadverbien[Quelltext bearbeiten]

  • S. 350: Grundsätzlich können alle Adjektive auch als Adverbien gebraucht werden. ... Sie erhalten dann kein besonderes Suffix ... Man nennt sie in dieser Verwendung auch Adjektivadverbien.
  • Bsp.: "Herr Maier kommt pünktlich" -- Erläuterung: Das Adjektiv pünktlich hat hier nicht die Funktion eines Attributs, sondern bezieht sich auf das Verb...

Kommentar 1: Hier macht die Pons-Grammatik genau das, was auch in der von Benutzer HarWie inkriminierten "unverständlichen Passage" gesagt wird: Traditionelle Ansätze erwarten im Deutschen ein Suffix für Adverbien, es kommt in diesen Fällen aber keins. Daher "Adjektivadverb". Ob es einen Wortartwechsel bedeuten soll, erfährt man nicht, lt. Kommentar 2 scheint die Antwort aber für die Ponsgrammatik "nein" lauten zu sollen. Diese Deutung von "Adjektivadverb" ist m.W. nicht einheitlich. (--Alazon (Diskussion) 15:58, 4. Jun. 2021 (CEST))[Beantworten]

Kommentar 2: Die Bezeichnungen "Adverb" und "Adjektiv" werden hier mehrmals als austauschbar behandelt (das Beispiel für ein "Adverb" wird als "Adjektiv" bezeichnet)! Was bedeuten die Begriffe also? Man kann nur folgern, dass gemeint ist: "Wenn ein Adjektiv in adverbieller Funktion verwendet wird, dann nennen wir es auch Adverb (oder auch Adjektivadverb)". Hier ergibt sich, dass "Adverb" gleichbedeutend wäre mit "Adverbial". -- Wenn diese Einlassung enzyklopädisch relevant sein sollte, dann macht sie alles noch komplizierter. Dann muss eine Bedeutungsunterscheidung eingeführt werden: Für manche Leute bedeutet Adverb eine Wortart im Gegensatz zu Adjektiv, anderswo bedeutet Adverb eine adverbielle Funktion (das Metzler-Lexikon bezeichnet diese Verwendung des Wortes Adverb als "falsch", siehe gegenwärtig Fußnote 11 im Artikel). (--Alazon (Diskussion) 15:58, 4. Jun. 2021 (CEST))[Beantworten]

Überarbeitung vom 22. Juni 2021[Quelltext bearbeiten]

Hallo Alazon. Bei Deiner Überarbeitung wurde in der Einleitung der Anker "Adjektivadverb" entfernt. Kannst Du ihn bitte an passender Stelle wieder einfügen, da dieser Einstiegspunkt von anderen Artikeln referenziert wird. Danke in voraus -- Johamar (Diskussion) 15:37, 22. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Hab ich auf dem Schirm. Ich bin nur grad in der Essenspause :) --Alazon (Diskussion) 15:39, 22. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]
Es eilt nicht. Danke und guten Appetit -- Johamar (Diskussion) 15:49, 22. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Archivierung des Reviews ab 30.6.21[Quelltext bearbeiten]

Adverb (...) bezeichnet in der Grammatik eine Wortart. Diese Einordnung besagt zunächst, dass das Adverb zu unterscheiden ist von der grammatischen Funktion eines Adverbials (...). Wörter, die als Adverbien bezeichnet werden, dienen typischerweise als Adverbiale, kommen jedoch manchmal auch in anderen Funktionen vor (als Attribut oder Prädikativum). – Viele Grammatiken (vor allem auch Schulgrammatiken) stellen bei ihrer Erläuterung des Adverbs die verschiedenen Bedeutungstypen in den Mittelpunkt. (...) Die genannten Bedeutungstypen gelten jedoch für Adverbiale ganz allgemein, und diese können verschiedenen Wortarten angehören. Es muss also unabhängig davon geklärt werden, welche Wörter Adverbien sind und welche nicht.

Auch wenn man's kaum glauben mag, ist bei diesem einfachen Grammatikthema vor allem der "Stand des Wissens" ein Riesenproblem. In der Diskussion:Adverb ist in Verbindung damit schon angesprochen, dass ein Zwiespalt besteht zwischen einer Wiedergabe zum Stand des Wissens in seriösen (dh hier, sprachwissenschaftlichen) Quellen und andererseits den Erwartungen von Lesern, die im Zusammenhang mit Schulgrammatik hier was suchen. Es ist aber nicht einfach so, dass es verschiedene Darstellungen gibt. Sondern ich sehe das Problem so, dass außerdem niemand zugibt, dass sich Schulgrammatik und wissenschaftliche Grammatik so weit im Widerspruch befinden, dass unter "Adverb" offenbar verschiedene Begriffe vorliegen (lexikalische Mehrdeutigkeit). Alle Quellen tun so, als gäbe es "die Wortart Adverb" und man müsste sie nur irgendwie zu definieren versuchen. Nach bestem Wissen und Gewissen muss ich sagen: Viele Quellen behandeln in Wirklichkeit das Adverb gar nicht als Wortart. Das kann ich aber nicht zur Organisation des Artikels benutzen, weil es Theoriefindung wäre. Folglich ist die Artikel-Einleitung in einem schwierigen Zustand, zu lang und zu argumentativ. Das ist das Hauptproblem, zu dem ich hier Rat suche! -- Alazon (Diskussion) 12:18, 30. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Vielleicht hat man die Wahl zwischen zwei Ansätzen:
  • Erstens, wie jetzt (aber vielleicht verbesserbar), die Einleitung bietet einen kompletten Kurz-Artikel in nuce, und nur wer sich für Details interessiert, muss überhaupt weiterlesen.
  • Zweite Möglichkeit: In der Zusammenfassung gar nichts erklären, sondern nach dem Verweis abschneiden, der Artikel gehe über die grammatische Abgrenzung statt über Bedeutungsklassen. Dann eventuell ein erstes Kapitel anfügen, in dem eine Übersicht über den Bestand der "Adverbien" gegeben wird, geordnet nach dem Grad, wie kontrovers sie sind bzw. wie kontrovers als eigene Wortart (die "Adjektivadverbien" wären dabei die kontroverseste, also letzte, Variante, die englischen -ly-Formen die vorletzte). Hoffentlich ginge sowas ohne Theoriefindung.
--Alazon (Diskussion) 13:17, 3. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]
Ich wusste gar nicht, wie wenig ich über Adverbien weiß. Rein formal oder optisch: Keine Listen in die Einleitung und nicht versuchen, dieses komplexe Problem in der Einleitung zu lösen. Du fängst mit der "Begriffsgeschichte" an und daran oder darin könnte auch die "Begriffsabgrenzung", oder die "Kritische Begriffsabgrenzung". In den ersten Sätzen der Einleitung würde ich einfache, an der Schulgrammatik orientierte, Beispiele und Erklärungen suchen. Dem Schnellleser ist das dann genug. Und die wissenschaftliche Diskussion könnte man dann später finden. Vielleicht kann man genau deine (hier obere) Erklärung ohne POV und TF irgendwie neutral in die Einleitung packen, dass die Sache nicht ganz so einfach sei. Beste Grüße --WissensDürster (Diskussion) 13:14, 12. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]
Danke schonmal und Grüße zurück; ich hatte gedacht, ich warte noch kurz ob es weitere Meinungen gibt... Sonst werd ich eben selbst noch mal nachdenken... --Alazon (Diskussion) 12:53, 27. Jul. 2021 (CEST)[Beantworten]

Danke für den Artikel – eine Oase in der Wüste oder zumindest Macchia linguistischer Wikipediaartikel … --Freigut (Diskussion) 20:09, 8. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Den Artikel fand ich sehr interessant und gut geschrieben. Ich stimme aber WissensDürster zu, dass du Listen in der Einleitung vermeiden solltest. Auch würde ich die Begriffsabgrenzung in den Artikel selbst verlagern und in der Einleitung nicht oder zumindest nicht so ausführlich darauf eingehen. Ansonsten ist mir aufgefallen, dass die Einzelnachweise sehr knapp ausgefallen sind (in der Regel nur Autor und Erscheinungsjahr). Als Minimum sollten da schon Name des Autors/Herausgebers, Titel, Erscheinungsjahr und Seiten stehen (siehe auch Hilfe:Einzelnachweise). Ich spreche da aus Erfahrung, denn ich habe gerade den Artikel zu Mary Shelley überarbeitet und habe über extrem knappe Einzelnachweise gegrübelt, in denen zum Teil nicht mehr zu erkennen war, welche Publikation gemeint war. Ansonsten ist mir aufgefallen, dass der Artikel hauptsächlich Beispiele aus dem Deutschen heranzieht sowie ein paar europäische Sprachen. Ist das vielleicht zu eurozentrisch? Was ist mit nicht-indoeuropäischen Sprachen? Ansonsten: Danke für den Artikel, es ist wohltuend zu sehen, dass sich auch in der Linguistik auf qualitativ hohem Niveau etwas tut. Viele Grüße --Emmy Sophie (Diskussion) 21:21, 10. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Ich kenne aus der Schulgrammatik die Unterscheidung zwischen (echten) Adverbien wie sehr, die als unflektierbare Wörter von manchen Grammatikern gar den Partikeln zugerechnet werden (im Gegensatz zu typischen Partikeln wie Präpositionen aber bedeutungstragend sind), und adverbialen Bestimmungen als Satzglied, die durch Adjektive in substituierender Flexionsform (meist Grundform), Präpositionalphrasen oder sogar Nominalphrasen („meines Erachtens“, „eines Abends“, „strengen Sinnes“) realisiert werden können. In dem Sinne hielte ich es für angebracht, einen Artikel Adverb über die Wortart zu haben und einen Artikel adverbiale Bestimmung oder Adverbial über das Satzglied. Beide gibt es. Das Problem entsteht hier offenbar dadurch, dass aus Rücksicht auf Leser, die sich des Unterschieds nicht bewusst sind oder Grammatik anhand einer weniger rigiden Terminologie gelernt haben, Adverbiale teilweise unter „Adverb“ mitbehandelt werden sollen. Zu echten Adverbien gibt es eigentlich nicht viel zu sagen – ganz grob habe ich mal was von Unterarten wie zum Beispiel Fokusadverbien gehört, so was könnte da rein.

Ein anderer Aspekt ist der, dass Adjektive in vielen Sprachen speziell markiert werden müssen (etwa durch Flexion), um als Adverbial dienen zu können – wir alle kennen das aus dem Englischen, das berühmte -ly –, und die so markierten Wörter bzw. Flexionsformen dann auch „Adverb“ genannt werden (hier ist jetzt die Frage, ob die jeweilige Grammatik Wortartänderungen im Zuge der Flexion zulässt). (Im Deutschen findet eine solche Markierung ebenfalls statt – die entsprechende Form gleicht bloß der Grundform des Adjektivs, sodass das nicht so leicht ersichtlich ist.) Das Aufzeigen solcher unterschiedlicher grammatischer Formalisierungsmöglichkeiten wäre meines Erachtens vielversprechender als der Versuch, Adverbien einerseits krampfhaft konsistent von anderen Wortarten abzugrenzen und andererseits eine Vermischung mit der Beschreibung von Adverbialen zu erlauben.

Konkret zum Artikel (der, glaube ich, die obigen Punkte auch alle anspricht): Die Einleitung ist zu lang. Dort würde erst mal reichen, zu schreiben, dass die Abgrenzung von Adverbien gegen Wörter potenziell anderer Wortarten, die adverbial verwendet werden können, in vielen Fällen schwierig sein kann. Die Details gehören unbedingt in Unterabschnitte. --2A02:8108:50BF:C694:A96C:6E75:3743:7876 15:58, 14. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Eigentlich wäre ja auch etwas Historie schön. Denn Althochdeutsch kannte durchaus ein Adverb, das formal vom Adjektiv geschieden war: Sie lauteten auf -o aus, zum Beispiel Adverb hōho ‚hoch‘, snëllo ‚schnell‘ versus Adjektiv hōh, snëll (deshalb dieses reliktartige neuhochdeutsche Adverb auf -e). Adjektivadverbia zu Adverbien mit ja- und jo-Stamm unterschieden sich überdies darin, dass sie nicht umgelautet waren (ango versus engi oder fasto versus festi (deshalb in den verschiedenen neuhochdeutschen Varietäten das Nebeneinander von nichtumgelauteten und umgelauteten Adjektiven, so heisst es etwa heute zürichdeutsch spaat, hèrt gegenüber standarddeutsch spät, hart: im ersteren Fall hat sich im zürichdeutschen Dialekt die Lautung des Adverbs, im letzteren Fall diejenige des Adjektivs durchgesetzt bzw. im Standarddeutschen gerade umgekehrt). Gruss, --Freigut (Diskussion) 17:33, 14. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Vielen Dank für die weiteren Kommentare! Vielleicht sollte ich auf ein paar davon kurz antworten:

  • @Emmy Sophie: Ist der Text eurozentrisch? Ich denke, dass praktische Gründe dafür sprechen, ihn tatsächlich so zu beschränken, denn die Identifikation einer konstanten Menge Wortarten im Sprachvergleich ist insgesamt schon kontrovers, und man sieht im Artikel jetzt schon, dass man aufgrund der vielen Abgrenzungsprobleme jedesmal auch alle anderen Wortarten mit ansprechen muss. Adverbielle Endungen sind häufig anzutreffen, aber was sagt man dazu, ob es dann eine "Wortart" ergibt?
  • Kommentar ohne Benutzernamen: Ich werd mal sehen, ob Fokusadverbien und solche Untergruppen fehlen, sie könnten bei der Abgrenzung zu Partikeln nachgetragen werden. – Wo du sagst, dass im Deutschen eine Wortartänderung ohne Markierung stattfindet, äußerst du eine Theorie, für die ich allerdings kaum Belege sehe, ich denke aber im Abschnitt zur Abgrenzung zum Adjektiv ist das ausreichend angesprochen. – Dass Details in Unterabschnitte gehören statt Einleitung scheint bei den anderen Kommentaren auch Konsens. Ich hatte nur Probleme, zu sehen, wohin genau damit...
  • @Freigut: Ich habe an die Endungen im älteren Deutsch zwar auch schon gedacht, aber ich würde vorschlagen, das schreibst besser du :) Historisches ist nicht mein Gebiet und ich habe keine Literatur zur Hand. Ich finds auch nicht ganz einfach zu entscheiden, wohin damit. Ein eigenständiges historisches Kapitel lohnt wohl nicht. Vielleicht passt es als Ergänzung zu dem Abschnitt über Wortbildung des deutschen Adverbs und die Relikt-Formen wie "ferne", die da kurz erwähnt sind.

Falls der Review irgendwie offiziell zu beenden ist, wäre ich von mir aus soweit. Mache mich dann nochmals ans Überarbeiten. --Alazon (Diskussion) 22:06, 23. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Ich werde da einmal etwas machen, und wenn ich’s vergesse, erinnere mich bitte daran … :-) LG, --Freigut (Diskussion) 16:31, 31. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Ableitungsformen im Deutschen[Quelltext bearbeiten]

Die Formenbildung nach dem Muster "Adjektiv+er+weise" ist zwar regelmäßig produktiv, aber etymologisch gesehen ist sie meines Erachtens eindeutig ein zusammengezogener adverbialer Genitiv. Überhaupt gibt es unter den traditionell gezählten deutschen Adverbien sehr viele Formen, die eigentlich als Genitivphrasen erkennbar sind, aber üblicherweise in einem Wort geschrieben werden und deshalb zu den Adverbien gezählt werden. (Obwohl sie sich meiner Meinung kaum von jenen Phrasen unterscheiden, die noch eindeutig als Nominalphrase geschrieben werden. Die Unterscheidung wirkt auf mich künstlich. Man kann natürlich diskutieren, ob sie denn insgesamt eher Adverbien oder Nominalphrasen darstellen. Das englischsprachige Wiktionary scheint sich meines Wissens für ersteres entschieden zu haben und führt bezeichnet Ausdrucksweisen wie "eines Tages" tatsächlich als Adverbien.) Dass sie sich zumindest bis in die jüngere Zeit einigermaßen wie Genitive verhalten haben müssen, zeigt der Umstand, dass alle Formen, deren Erstglied ein Adjektiv und deren Zweitglied ein maskulines oder neutrales Substantiv ist, die moderne adjektivische (starke) Genitivendung auf "-en", die in den letzten Jahrhunderten "-es" ersetzt hat, in sich tragen. Die auf "-s" endenden Ableitungen sind verbreitet und die Herleitung der einzelnen Formen ist mir nicht bekannt, aber ich würde eine Herkunft aus der Genitivendung und dem adverbialen Genitiv ebenfalls für wahrscheinlich halten. Wäre das ein möglicher Artikelinhalt? Gibt es Veröffentlichungen dazu? Oder ist das letzten Endes eine Privattheorie? --2A0A:A541:8642:0:F9F3:56B3:86B8:A424 11:30, 30. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]

Was wäre ein Beispiel für diesen Wechsel der Genitivendung -en/-es? – Die Herkunft einer Form ist zunächst was anderes als die Analyse der Form, aber in der Frage, was alles schon zu 1 Wort geworden ist, kann es natürlich auch Ungewissheit geben... --Alazon (Diskussion) 11:36, 30. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]
Du willst einen Beleg für den Wechsel der Adjektivendung? Dieser Wechsel wird an den verschiedensten Stellen erwähnt, aber hier sei ein Textbeispiel aus der Bibel genannt (die zweite Hälfte von Jakobus 5,13): In der Lutherbibel von 1545 heißt es "Ist jemand gutes Mutes, der singe Psalmen" (in Originalschreibung: "Jst jemand gutes muts? der singe Psalmen."), in der Lutherbibel von 2017 heißt es bis auf den modernisierten Genitiv wortgleich "ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen." https://www.bibel-online.net/buch/luther_1545_letzte_hand/jakobus/5/#1 (1545) und https://www.bibleserver.com/LUT/Jakobus5 (2017)
Der Beleg für die Anwesenheit dieses Formenwechsels in diversen zusammengezogenen Adverbien steht in jedem Wörterbuch. Es heißt "nötigenfalls", "andernfalls", "heutigentags" oder "bestenfalls", aber "keinesfalls". Erstarrte Formen oder umgedeutete sehen meiner Meinung nach anders aus. (Beispielsweise "inmitten" mit altem Dativ oder "etwas Neues" mit einem alten partitiven Genitiv, der heute meist als Neutrum aufgefasst und deklinirrt wird.) --2A0A:A541:8642:0:F9F3:56B3:86B8:A424 12:56, 30. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]
Diese Beispiele sind für die Diskussion der Adverbien auf "-erweise" ja nicht relevant: Bei den Adverbien wie "dummerweise / dummer Weise" tritt dieses Schwanken der Form nicht auf, weil das -er- ursprünglich aus einer femininen Flexion herrührt. Bei deinen anderen Beispielen sind heute zwar verschiedene, aber jeweils erstarrte Formen zu sehen; auch das bedeutet, dass es 1 Wort ist. --Alazon (Diskussion) 13:04, 30. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]
Zwangsläufig erstarrt? Kann man vergleichbare Formen nicht mehr neu bilden? Gibt es einen Unterschied zwischen den Formen, die als ein einziges Wort geschrieben werden, und denen, die noch als Nominalphrase geschrieben werden? Und eine Form wie "bestenfalls" zeigt deutlich einen modernen Genitiv und keinen alten. Erstarrte Formulierungen wie "inmitten", "auf Seiten" oder "auf Erden" zeigen alte Dativformen, die heutzutage unüblich geworden sind. --2A0A:A541:8642:0:F9F3:56B3:86B8:A424 14:23, 30. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]
Man kann auch mal was neu bilden, aber wichtig ist die Unterscheidung ob es einen produktiven Prozess für solche Bildungen gibt (Derivation, Komposition) oder ob es sich um Einzelfälle handelt (Zusammenrückung). Ältere Zusammenrückungen zeigen ältere grammatische Formen, neuere Fälle von Zusammenrückung zeigen dann wohl neuere Formen.
In der Frage, was 1 Wort ist, kann man sich schon auch an Wörterbüchern orientieren, die solche Wörter verzeichnen. Im Artikel ist im übrigen das Handbuch von Fleischer & Barz zitiert, das über solche Adverbbildiungen Aussagen macht. Wenn vermutet wird, dass eine Kontroverse besteht, einfach weitere Quellen dazu bringen. --Alazon (Diskussion) 14:44, 30. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]

Kannitverstan (2)[Quelltext bearbeiten]

Wer nach längerer Abstinenz von diesem Artikel mal wieder reinschaut, stellt fest, dass die schon vor längerer Zeit geäußerte Kritik ungehört geblieben ist. Obwohl in den letzten Jahren zum Thema Adverb eine Reihe von gut geschriebenen und auch Laien verständlichen Ausführungen in verschiedenen Grammatiken und Lexika erschienen sind, ist dieser Artikel nach wie vor streckenweise unverständlich, nicht wegen seines wissenschaftlichen Charakters, sondern weil es nicht gelingt, eine angemessene, allgemeinverständliche Sprache zu verwenden. Wie das geht, haben auf die oben hingewiesenen Publikationen gezeigt. Schon nach der Lektüre des überlangen Intros, das eigentlich knapp und übersichtlich die Ergebnisse des Hauptteiles zusammenfassen sollte, hat man die Nase voll und greift zu einem anderen Nachschlagewerk. Der Hauptautor möge einmal einem typischen Wikipedia-Nutzer (einem Schüler des Gymnasiums etwa) seinen Artikel vorlegen und er wird ein vernichtendes Urteil ernten. Übrigens sind einige der in den Anmerkungen und im Literaturverzeichnis genannten Werke längst in überarbeiteten und verbesserten Auflagen erschienen. HarWie (Diskussion) 16:57, 13. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

Die Zusammenfassung muss mE zwar etwas ausführlicher sein, damit sie für sich stehen kann und vom Leser nicht die Lektüre des gesamten Artikels verlangt ist, aber sie gefällt mir gegenwärtig auch nicht, der Mittelteil hängt durch. Ich hatte mal den Anfang verbessert, und dann fehlte aber in der Mitte der Anschluss für andere Themen. Bisher seh ich da ein Dilemma. Aber mach halt bitte mal einen konkreten Vorschlag oder nenne eine konkrete Stelle die ein Defizit hat. Oder was du für tolle neue Literatur gefunden hast. --Alazon (Diskussion) 21:37, 13. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]