Diskussion:Deutschsprachige Literatur

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Abschnitt zur Gegenwart bedarf dringend einer Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt zur "Deutschsprachigen Literatur der Gegenwart" bedarf meines Erachtens einer Überarbeitung. Ich möchte hier sechs Problemkreise ansprechen.

  • Eigenwilliger Sprachduktus: Der Abschnitt klingt stellenweise eher wie eine germanistische Proseminar-Arbeit und weniger wie ein Lexikonartikel. Beispiel: "Als postmoderne deutschsprachige Roman-Autoren seien Hans Wollschläger und (...) genannt (Wieso "seien" genannt?). Oder: "Aus England meldete sich W. G. Sebald zu Wort mit Aufsehen erregenden Polemiken zur deutschen Nachkriegsliteratur.."
  • Unbelegte Behauptungen: "In den 1990er Jahren erlebte die deutschsprachige Literatur einen vorübergehenden Boom an Debütantinnen und Jungautoren. Diese Erscheinungen waren zum Teil vom Buchmarkt gesteuert..." (Tatsächlich? Wer sagt das?)
  • Nicht nachvollziehbare Superlative: "Einer der wichtigsten Lyriker seit Ende der 1980er Jahre ist neben Marcel Beyer, Durs Grünbein und Uwe Kolbe vor allem Thomas Kling (1957–2005), der mit seiner oft phonetisch orientierten Schreibweise für belebende Akzente (Belebend? Das ist ebenso blumig wie nichtssagenden formuliert) in der deutschsprachigen Poesie gesorgt hat. Zu den bekanntesten Stimmen der deutschsprachigen Lyrik des 21. Jahrhunderts gehören u. a. Monika Rinck..." (Der eine ist der wichtigste? Die anderen sind die bekanntesten?)
  • Unpassende Argumentation: "Der aktuellen deutschsprachigen Literatur wird oft politische Indifferenz vorgeworfen (Wer sagt das?) sowie ein Kreisen um autobiografische Themen aus der Kindheit. Ein Kontrapunkt (Ein Kontrapunkt zum genannten Vorwurf?) ist hier die Verleihung des Literaturnobelpreises 2004 an Elfriede Jelinek, die politisch und feministisch engagierte Literatur schreibt. (Warum muss man hier argumentieren?) Der mit dem Deutschen Buchpreis 2014 ausgezeichnete Roman Kruso von Lutz Seiler wird zwar als Beispiel für den Blick vom historischen Geschehen weg auf die Intimität der Protagonisten gedeutet (Von wem? Und warum wird das hier genannt, wenn es gleich darauf zurückgewiesen wird?). Diese „Verweigerung eindeutiger Gesten“ (Inwiefern ist das Vorgenannte eine "Verweigerung eindeutiger Gesten"?) in Literatur und Politik sei ("sei"? Wieso steht hier der Konjunktiv? Wer sagt das?) jedoch eine Provokation: „Poesie ist Widerstand“, sagt einer der Romanhelden. „Bekennt man sich im ehemaligen Westen zu einem offensiven Realismus, halten die Ost-Schriftsteller an dem Versteckspiel fest, das einmal überlebensnotwendig war.“[8]" (Wieso wird hier willkürlich ein Romanheld herausgegriffen und zum Gewährsmann gemacht? Und vor allem: Wofür eigentlich))
  • Fehlender Zusammenhang: Am Ende steht ein völlig isoliert wirkender, offenbar auch noch drangepappter Satz: "Feministisches Engagement ist auch (Wieso "auch"? Davon war vorher nicht die Rede) der Kern der literarischen Werke von Marlene Streeruwitz."
  • Fragwürdige Einordnung: "Zur deutschsprachigen Literatur gehören auch Übersetzungen aus allen Weltsprachen, welche in den deutschsprachigen Ländern erscheinen.."

Ich muss gestehen: Ich bin kein ausgewiesener Kenner der Gegenwartsliteratur seit den 1990er Jahren. Aber die vergangenen dreißig Jahre deutscher Literatur hätten doch einen passenderen Abschnitt verdient. Soviel scheint mir klar. Kann sich jemand der Sache annehmen?--Thomas P. Meiningen (Diskussion) 21:29, 1. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]

Einteilung der Zeit nach 1945: Besser Epochen statt Staaten?[Quelltext bearbeiten]

Diskussionswürdig finde ich die "Epochen-Einteilung" für die Zeit nach 1945. Eine geographische Ausdifferenzierung zwischen BRD, Schweiz und Österreich scheint mir wenig hilfreich. Das führt dazu, dass Autoren unter "Schweiz" und "Österreich" einfach nur lapidar aufgezählt werden: "Erich Fried emigrierte nach Großbritannien." Mehr erfährt man über Fried nicht.

Bei Handke ist das Problem noch augenfälliger: "Eine Blüte erlebte die Literatur in Österreich in den 1960er und 70er Jahren, als mit Autoren wie Peter Handke, Ingeborg Bachmann und Thomas Bernhard die deutsche Literaturlandschaft nachhaltig verändert wurde." Inwiefern die Literaturlandschaft verändert wurde, erfährt man nicht. Viel besser wäre doch, Handke inhaltlich einer Strömung der deutschsprachigen Literatur zuzuordnen. Handke gehört dann natürlich erstens zur Geschichte der Gruppe 47; weil er sie in Princeton gesprengt hat. Und vor allem ist er ein Vertreter der "Neuen Subjektivität". Ähnlich liegt der Fall bei Ernst Jandl. Der gehört zur Konkreten Poesie. Die wird aber unter BRD abgehandelt. Jandl findet sich stattdessen einfach in einer Aufzählung von österreichischen Autoren.

Ich würde also statt der geographischen (BRD, A, CH) eine inhaltliche Gliederung vorschlagen: Trümmerliteratur, Politisierung, Neue Subjektivität, Postmoderne...

Die DDR-Literatur sollte aber als Überschrift stehen bleiben. Die war wirklich sui generis.--Thomas P. Meiningen (Diskussion) 21:52, 1. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]

Hallo Thomas, wenn Du Dich hier selbst einbringen möchtest, würde ich Dir zurufen: WP:Sei mutig. Die von Dir kritisierten Abschnitte sind ein ziemliches Sammelsurium (sieht man auch, wenn man sich etwa die Artikelstatistik anschaut) und bräuchten eine ordnende Hand. Die Abschnitte zu Österreich und Schweiz wird man sicher nicht komplett streichen können (dazu gibt es hier zu starke nationale Interessen, die im Zweifel immer größer sind als jedes Interesse für Literatur), aber natürlich stellt sich schon die Frage: Wieso stehen sie ausgerechnet im Abschnitt nach 1945. Wenn sie Sinn machen, dann eher in einem eigenen Abschnitt "Nationale/Regionale Literaturen" o.ä. Gerade nach 1945 verschwimmen doch nationale Grenzen in der Literatur, siehe etwa die Gruppe 47 oder den Ingeborg-Bachmann-Preis (nur natürlich nicht in der Wikipedia, wo man Artikel streng österreich- oder schweizbezogen schreiben muss, damit alles seine klare nationale Zuordnung hat). Gruß --Magiers (Diskussion) 22:26, 1. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]

Es gibt bei Wiki eine "russische Literatur", eine "französische Literatur" und eine "spanische Literatur"...[Quelltext bearbeiten]

Mehrfach wurde hier schon der Titel ("deutschsprachige Literatur") kritisiert. Ich denke mit Recht. Wikipedia kennt eine "russische", "französische" und "spanische" Literatur. Nur keine "deutsche". Selbst einen Artikel zur "englischen Literatur" gibt es; und eben nicht zur "englischsprachigen"; obwohl der Begriff hier sogar Sinn machen könnte.

Frage: Wer traut sich, den Artikel umzubenennen? Oder gibt es gewichtige Gründe, an dem Begriff "deutschsprachig" festzuhalten? Und falls es diese Gründe gibt: Warum muss es dann nicht auch "russischsprachige Literatur" heißen?--Thomas P. Meiningen (Diskussion) 15:10, 6. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]

Gerade sehe ich, dass diese Frage schon 2006 kontrovers diskutiert wurde.
Damals haben sich etliche für die Umbenennung des ursprünglichen Titels ("deutsche Literatur") in "deutschsprachige Literatur" ausgesprochen.
Es bringt wohl nichts, diesen Streit neu aufzuwärmen. --Thomas P. Meiningen (Diskussion) 15:19, 6. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]
Hallo Thomas, Zustimmung zu beidem. Auch würde die in der Literatur weit übliche Bezeichnung verwenden wollen (siehe umseitige Literaturliste), aber es ist ein Politikum der Wikipedia-Politik, zu dem viel mehr Leute eine Meinung hätten, als sich für WP-Artikel über deutsche/deutschsprachige Literatur interessieren, so dass eine Diskussion darüber kaum eine Chance auf eine befriedende Lösung hätte. Bei den Lemmata muss man wie bei einigen Formalien mit Wikipedia-Eigenheiten leben. Wichtiger ist es im Zweifel immer, die Artikel inhaltlich auszubauen. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 19:04, 6. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]