Diskussion:Lohnarbeit

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Zwei Sachen müssten geändert werden[Quelltext bearbeiten]

Hallo, in dem Artikel sollten zwei Sachen geändert werden:

  1. sollte darauf hingewiesen werden, dass der Begriff "Lohnarbeiter" bei Marx im allgemeinen Sinn von "abhängig Beschäftigter" verwendet wird, also nicht nur die Arbeiter im engeren Sinne umfasst.
  2. Ist der wesentliche Unterschied zwischen freiem Lohnarbeiter und Sklaven falsch dargestellt. Es heisst in dem Artikel:
"Sklaven (unfreie Arbeit) dagegen können als Privateigentum von Kapitalisten (etwa farbige Sklaven in den US-Südstaaten des 19. Jahrhunderts) nur wie Maschinen (konstantes Kapital) ihren Wert durch „Abnutzung“ an die produzierten Güter nach und nach abgeben."
Das stimmt zwar in Bezug auf ihren Anschaffungspreis, aber nicht absolut, also nicht ausschliesslich. Sklaven schaffen wie Arbeitsvieh (mit dem sie in der Tat auf einer Stufe stehen) auch ein Mehrprodukt, denn sie produzieren mehr als sie essen. Ihre Nahrung bildet aber ein variables Kapital, das in der obigen Beschreibung völlig fehlt. Die Physiokraten und Adam Smith haben das noch so gesehen und das Futter des Arbeitsviehs zum variablen Kapital gerechnet. Marx hat sich ohne sachliche Begründung (jedenfalls ist mir keine bekannt) dagegen gewandt, weil dann der Arbeiter auf einer Stufe mit dem Arbeitsvieh stünde, was tatsächlich so ist.

Der wesentliche Unterschied zwischen Sklaven und Lohnarbeitern besteht darin, dass die Sklaven dem Sklavenhalter Gebrauchswerte schaffen, die Lohnarbeiter dem Ausbeuter aber Tauschwerte und vor allem Mehrwert.

Wir sind gewohnt, die Sklaverei als einen bedauernswerten Zustand anzusehen und vergessen dabei, dass der Zustand des Lohnarbeiters viel bedauernswerter ist. Wie Linguet (bei Marx in den Theorien über den Mehrwert Band I) so wunderbar gesagt hat: Der Sklave ist seinem Herren etwas Wert, denn er hat ihn Geld gekostet, er ist ein Kapital für den Sklavenhalter. Der Lohnarbeiter ist dem Ausbeuter nichts Wert, denn er kostet ihn nichts! Der Arbeiter produziert seinen eigenen Lohn und wenn er nicht mehr gebraucht wird, wird er entlassen und kann sehen, wie er durchkommt. Der Sklave bildet dagegen immer einen Teil des Kapitals seines Sklavenhalters, der deshalb ein gewisses Interesse an seiner Erhaltung hat.--Peter Nowak 21:36, 24. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Erwerbstätigkeit bedeutet nicht, dass der Erwerb einen Arbeitslohn einschliessen muß, der zur Existenz ausreicht. Auch ein Mindestlohn soll nur eine prekäre Existenz ermöglichen, kein auskömmliches Leben etwa mit der Mittelklasse vergleichbar. --77.182.25.234 04:01, 6. Mär. 2017 (CET)[Beantworten]

Unausgewogen[Quelltext bearbeiten]

Geschätzte 95% des Artikels handeln vom Marxismus. Rund 40% des Absatzes "Herkömmliche Wirtschaftswissenschaft" (2 von 5 Zeilen) behandeln ebenfalls die Meinung von Marxisten. Folgende Frage drängt sich auf, wird aber nicht direkt beantwortet: Ist Lohnarbeit ein Begriff, der ausschließlich im Marxismus Anwendung findet? Richtig kategorisiert unter "Marxistische Wirtschatfstheorie" wäre der Artikel ja. Wenn der Begriff rein marxistisch ist, dann gehört das auf jeden Fall in die Einleitung:

"Lohnarbeit ist ein Begriff der marxistischen Wirtschaftstheorie, der [...]"

Falls der Begriff auch in der seriösen Wirtschaftswissenschaft Anwendung findet, dann sollte sich der Artikel auf jeden Fall in der Richtung ausgebaut werden. Das wäre sonst so, als würde ich im Artikel "Evolution" erstmal über 10 Seiten die 7-Tages-Schöpfung abhandeln und dann kurz auf Charles Darwin verlinken.

Falls der Begriff wirklich rein marxistisch ist, will ich nichts gesagt haben. Außer, dass man eventuell noch die Kategorie "Überholte Theorie" einfügen könnte, wenn's die noch gibt. ;) Schönen Gruß, eine IP. 84.188.224.151 14:34, 25. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Innerer Widerspruch[Quelltext bearbeiten]

Siehe Arbeit: * Lohnarbeit, nach der Form des Entgelts, für Arbeiter (in Unterscheidung zum Gehalt des Angestellten) Was stimmt denn nun? Siehe auch Beitrag: "Unausgeogen"

Stimmt nicht[Quelltext bearbeiten]

Die irreführenden Begriffe "Arbeitnehmer" und "Arbeitgeber" gibt es im allgemeinen Sprachgebrauch schon viel länger, nicht erst seit 1999. -- Merlinschnee 11:29, 22. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Wert ≠ Mehrwert[Quelltext bearbeiten]

Waren tauschen sich - nach Marx - nach Maßgabe des in ihnen vergegenständlichen Quantums (gesellschaftlich notwendiger) Arbeitszeit aus (= Äquivalententausch). Das können auch Waren sein, die von zwei selbständigen Handwerkern erzeugt wurden oder von einem freien Bauern und Handwerker (Kartoffel gegen Schuhe) ohne Ausbeutung und Mehrwert. Im kapitalistischen Lohnarbeitsverhältnis erhält der Lohnarbeiter indessen nur einen Teil seiner Arbeitszeit (das heißt einen Teil des von ihm hinzugefügten Warenwertes) vergütet. That's it! --FelMol 19:33, 25. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Rita verweist auf das Lemma Mehrwert (Marxismus). Dort steht "bezeichnet Mehrwert den Teil der Wertmenge, den der Lohnarbeiter durch seine Arbeit produziert". Wert einer Ware ergibt sich nach Marx w = c + v + s. W ist Wert, S ist Mehrwert (Surplus). Bitte hier argumentieren und nicht einfach revertieren! Beim nächsten Revert erfolgt VM. FelMol 16:31, 26. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
die gesellschaftliche notwendige Arbeitszeit zur Erzeugung eines Produkts bestimmt den Wert, dessen Ausdruck der Tauschwert der Ware ist. Maschinen geben Wert nach Maßgabe des verbrauchten Anteils der in ihnen verkörperten Arbeitszeit an die produzierte Ware ab. Der Sklave muß sich reproduzieren, also sind die Reproduktionskosten des Sklaven ein Äquivalent zum Lohn für den Lohnarbeiter. --FelMol 16:44, 26. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
Wenn die von den Sklaven gepflückte Baumwolle als Ware verkauft wird und folglich einen Tauschwert hat, wer soll dann diesen Wert geschaffen haben? - der Sklavenhalter oder die Sklaven? --FelMol 21:13, 26. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
Auch ich bin der Meinung und halte für übereinstimmend mit dem common sense, dass Sklaven fähig sind, Wert zu schaffen. Mich wunderte daher, dass Marx das anders gesehen haben sollte. Dann hielte ich dies allerdings für einen Schwachpunkt seiner Theorie. Daher meine diesbezügliche Frage an Gonzo Greyskull. -- Merlinschnee 10:23, 27. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Der Wert nimmt unter kapitalistischer, industrieller Produktion eine ganz besondere Substanz an: gesellschaftliche Durchschnittsarbeit. Marx ist bei der Frage des Werts in vor-kapitalistischen Zuständen nicht so klar, bzw. zumindest die Rezipienten. Einerseits meint er schon, Arbeit ist Substanz des Werts schlechthin, auch schon in der Antike. Er betont jedoch auch, dass der Tausch nach Arbeitswerten keine natürliche Sache ist, sondern der Wert erst diese Substanz unter ganz bestimmten, dauerhaften Tauschverhältnissen und einen ausreichend großen Markt annimmt. Zuvor werden die Relationen der auszutauschenden Güter - ihr Wert im gemeinen Sinn - auch durch Stände, Gewohnheiten, Konventionen, technische und natürliche Begrenzungen usw bestimmt. Also es wird nicht einfach nach Arbeitswerten getaucht. Es wäre auch auf alle Fälle eine illusion zu glauben, es hätte jemals einen Zustand gegeben, wo freie Privateigentümer die Früchte ihrer Arbeit getauscht hätten ohne Mehrwertproduktion/Ausbeutung. Die Sklavenhaltergesellschaft basiert auf der Sklaverei, der Tausch geht nur nebenbei einher. Es war auch nie Marx Ziel, den Wert, aber diesmal gerecht, ohne Ausbeutung, zu verewigen. Umgekehrt ist sein Ziel die Abschaffung der Marktproduktion und des bürgerlichen auf Ausbeutung basierenden Privateigentums zugunsten einer gemeinschaftlich und gleichberechtigt geplanten Produktion ohne Ausbeutung. Für Marx folgt aus der Kategorie Wert die Kategorie Mehrwert. Es gibt keine privaten Warenbesitzer und Marktverhältnisse ohne Lohnarbeit, Kapital und Ausbeutung. Das gibt es nur im Paket. --Tets 13:27, 27. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

ad Tets: Grosso modo hast Du Recht. Aber nimm mal die Baumwollproduktion in den Südstaaten unter Bedingungen kapitalistischen Welthandels. Dort wurde die Baumwolle von Sklaven geerntet und von Sklavenhaltern als Ware an britische Kapitalisten verkauft. Was ist da Wert und wer erzeugte ihn? --FelMol 13:33, 27. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
schwere frage (für mich). kann ich im moment nicht beantworten. primär und sekundärquellen hab ich noch nicht gefunden bzw. weiß ich nicht (mehr). --Tets 20:46, 27. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
Es geht nicht um den Wert, sondern um den Mehrwert. (Oder auch Surplus). Zum Wert gehört ja auch das vorgeschossene ("Kostante") Kapital, in diesem Fall wohl um das Saatgut und was man sonst zur Baumwollproduktion braucht. Ob die Sklaven aber auch einen Mehrwert im Marxschen Sinne produzieren, bin ich nicht sicher. --Rita2008 23:26, 27. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
Offenbar weißt Du gar nicht, was Du nach Löschung revertiert hast:
  • Wert schaffen können nur die „freien“ Lohnarbeiter. Sklaven (unfreie Arbeiter) dagegen können als Privateigentum von Kapitalisten (etwa schwarze Sklaven in den US-Südstaaten des 19. Jahrhunderts) nur wie Maschinen (konstantes Kapital) ihren Wert durch „Abnutzung“ an die produzierten Güter nach und nach abgeben.
Es geht hier um den Wert, erst in zweiter Linie um den Mehrwert. Erzähl uns mal, woher der Wert kommt, den der Sklavenhalter auf dem Weltmarkt für die Baumwolle erzielt. --FelMol 01:03, 28. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Die Problematik um die Sklavenarbeit ließ mich nicht los. Obwohl ich mir schwer tue Marx zu verstehen und mit der Zitation unsicher bin, habe ich gesucht und gefunden: Karl Marx schreibt in Das Kapital, Erstes Kapitel: Die Ware, 1. Die zwei Faktoren der Ware: Gebrauchswert und Wert(Wertsubstanz, Wertgröße) auf S. 52: Betrachten wir nun das Residuum der Arbeitsprodukte. Es ist nichts von ihnen übriggeblieben als dieselbe gespenstige Gegenständlichkeit, eine bloße Gallerte unterschiedsloser menschlicher Arbeit, d.h. der Verausgabung menschlicher Arbeitskraft ohne Rücksicht auf die Form ihrer Verausgabung. Diese Dinge stellen nur noch dar, daß in ihrer Produktion menschliche Arbeitskraft verausgabt, menschliche Arbeit aufgehäuft ist. Als Kristalle dieser ihnen gemeinschaftlichen Substanz sind sie Werte - Warenwerte. Mir scheint, Marx kritisiert hier, dass die Arbeitswerttheorie durch die doppelte Abstraktion (d.h. auch Reduktion) (a) vom Gebrauchswert der Waren und (b) von den qualitativen Unterschieden der konkreten Arbeit eine „gespenstige Gegenständlichkeit, eine bloße Gallerte“ übrig behielt, und diese amorphe und irreale, bloße und hohle Quantität zur Substanz des Wertes erklärte bzw. quasi als metaphysisch verklärte.

Ferner schreibt Marx dort (3. Die Wertform oder der Tauschwert. A. Einfache, einzelne oder zufällige Wertform. 4. Das Ganze der einfache Wertform) auf S. 74ff.: Daß aber in der Form der Warenwerte alle Arbeiten als gleiche menschliche Arbeit und daher als gleichgeltend ausgedrückt sind, konnte Aristoteles nicht aus der Wertform selbst herauslesen, weil die griechische Gesellschaft auf der Sklavenarbeit beruhte, daher die Ungleichheit der Menschen und ihrer Arbeitskräfte zur Naturbasis hatte. Das Geheimnis des Wertausdrucks, die Gleichheit und gleiche Gültigkeit aller Arbeiten, weil und insofern sie menschliche Arbeit überhaupt sind, kann nur entziffert werden, sobald der Begriff der menschlichen Gleichheit bereits die Festigkeit eines Volksvorurteils besitzt. D. h. Aristoteles scheiterte bei der Suche nach einer allen Warenwerten zugrundeliegenden gleichen Arbeit (von Sklaven wie von Freien), weil er die Menschen nicht als Gleiche sah. Nur wenn man die Menschen als gleiche erkennt - so Marx - kann man auch ihre Arbeit als gleichartig und gleichermaßen gültig erkennen, eben als einheitlich menschliche Arbeit.

Weiter heißt es (4. Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis) auf S. 94 ff: Die politische Ökonomie hat nun zwar, wenn auch unvollkommen (31) Wert und Wertgröße analysiert und den in diesen Formen versteckten In- <95> halt entdeckt. Sie hat niemals auch nur die Frage gestellt, warum dieser Inhalt jene Form annimmt, warum sich also die Arbeit im Wert und das Maß der Arbeit durch ihre Zeitdauer in der Wertgröße des Arbeitsprodukts darstellt?(32) Formen, denen es auf der Stirn geschrieben steht, daß sie einer Gesellschaftsformation angehören, worin der Produktionsprozeß die Menschen, der Mensch noch nicht den Produktionsprozeß bemeistert, gelten ihrem bürgerlichen Bewußtsein für ebenso selbstverständliche Naturnot- <96> wendigkeit als die produktive Arbeit selbst. Vorbürgerliche Formen des gesellschaftlichen Produktionsorganismus werden daher von ihr behandelt wie etwa von den Kirchenvätern vorchristliche Religionen.(33) Fußnoten: (31) Das Unzulängliche in Ricardos Analyse der Wertgröße - .... (32) ... Grundmängel der klassischen politischen Ökonomie ... (33) Wenn ein Denkriese wie Aristoteles in seiner Würdigung der Sklavenarbeit irrte, ... Die Ansicht des Aristoteles ist also historisch überholt (und für Marx auch die bürgerliche Nationalökonomie). Da heute allgemeiner Konsens besteht, dass alle Menschen frei und gleich an Rechten sind, kann m.E. kein Zweifel mehr daran bestehen, dass Sklavenarbeit - genauso wie Lohnarbeit - Wert schaffen kann. -- Merlinschnee 12:47, 28. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Danke, Merlinschnee, für Deine unvoreingenommene Quellenarbeit! --FelMol 15:33, 28. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Um noch ein wenig beizutragen zu der Frage. Da die moderne (koloniale) Sklaverei ihre Sklaven entmenschlicht, haben wie es hier mit noch einer stärkeren Differenzierung zu tun: Nicht Menschen mit unterschiedlichen Rechten und Freiheiten, sondern unterschiedliche Wesensarten. Wer schafft den Wert auf einem kapitalistischen Weltmarkt, wenn ein Sklave konstantes Kapital darstellt? Die Sklavenjäger, die Sklavenhändler, die Sklavenhalter. Der Sklave ist nicht wie der Lohnarbeiter Warenbesitzer, sondern selbst eine Ware. Wie eine Maschine oder ein Arbeitstier stellt der Sklave ein Werkzeug dar, um die Produktivkraft der Arbeit zu steigern. Dazu muss das Werkzeug erstmals produziert, d.h. gefangen oder auf Plantagen gezüchtet werden. Sodann muss es transportiert werden, um dann letztlich in der Hand des Sklavenbesitzers wie jedes Werkzeug die Produktivität der Arbeitskraft der Sklavenbesitzer bzw. deren Arbeitern zu steigern. Wie eine Maschine oder ein Arbeitstier muss der Sklave gewartet und richtiggehend angewendet werden, um zu funktionieren und sich zu rentieren. Da er nicht den Status eines Menschen oder gar Bürgers besitzt, ist er nicht mehr als jede andere Ware. Wie auch das Pferd den Acker bewirtschaften hilft, von dem es nacher gespeist wird, so der Sklave. jedoch greift es in meinen Augen zu kurz, den Sklaven alle Eigenschaften eines konstanten Kapitals zuzuschreiben. Der Sklave leistet menschliche Arbeit. Seine rechtliche und ideologische Entwürdigung steht der Möglichkeit nach immer zur Disposition, während die Tiere höchstens in Geschichten wie der Animal Farm das Ruder übernehmen können. Zudem ist die Produktivkraft der Sklavenarbeit viel stärker an die Entwicklung der Produktivkraft der Arbeit schlechthin und die Produktionstechniken gebunden als andere Waren. Es könnte auch argumentiert werden, man sieht einer Ware nicht an, ob sie aus einer Sklavenplantage, einem englischen workhouse oder einer Fabrik stammt. Ihr Preis bemisst sich nach anderen, davon unabhängigen Maßstäben. Die Sklavenarbeit rechnet sich um in gesellschaftliche Durchschnittsarbeit und schafft eben so viel Neuwert. Das mag die dem gesunden Menschenverstand näherliegende Erklärung sein, ob sie deshalb richtig ist, steht auf einem anderen Blatt. --Tets 13:35, 2. Jan. 2012 (CET) achja, hier noch allgemein ein link zu Sklaverei bei marx und Engels: http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_s/sklaven.html --Tets 13:39, 2. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Danke, Tets. Das hilft schon mal ein wesentliches Stück weiter. --FelMol 15:09, 2. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Die gewoehnliche Bedeutung fehlt[Quelltext bearbeiten]

Wenn eine Firma etwas als "in Lohnarbeit gefertigt" beschreibt, lassen die das weder durch Sklaven noch in einem kommunisitischen System fertigen. Bitte entweder einen klaerenden Absatz zur Bedeutung des Begriffs im normalen Gebrauch einfuegen oder eine neue Seite mit Link hierher. Fuer ein Fachbuch zur Sozialkunde ist der derzeitige Artikel passenend. Aber Wikipedia ist eine Enziklopaedie. 99.11.160.111 10:03, 8. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Da hab ich mal in meinem Lexikon nachgeschaut(Meyer 1981, 24 Bände); da wird verwiesen auf die Artikel Kapitalismus und Marxismus. Was ist nun die gewoeenliche Bedeutung in der "Wirtschaft"(wovon es eine sehr gewöhnliche Bedeutung gibt)? Da hast du, 99.11.160.111, doch eine Aufgabe. -- Merlinschnee (Diskussion) 10:47, 8. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]
Wenn ich's selber schreiben koennte haette ich hier nicht gepostet. Ich bin nicht mal Deutsch Muttersprachler. Aber Leute die hier nach einer Definition von "Fertigung in Lohnarbeit" suchen werden hier auf den Holzweg gefuehrt. Es sollte sich doch ein Deutschsprachiger bei Wiki finden lassen der da mal ein oder zwei Saetze schreibt.99.11.160.111 11:33, 8. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]
Bert Rürup: Fischer Wirtschaftslexikon, Frankfurt am Main 1995 kennt "Lohnarbeit" überhaupt nicht. Möglicherweise passt aus dem Meyer:
"Lohnfabrikation, die Be- und Verarbeitung von Waren für andere, sofern das Gewerbe nicht handwerksmäßig betrieben wird."
Ist vielleicht das gemeint? Gruß -- Merlinschnee (Diskussion) 12:54, 8. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Hallo,

ich hab mir den Artikel Lohnarbeit noch mal angesehen. Von Lohnarbeit in einem kommunistischen System ist darin gar nicht die Rede.

Ich möchte gerne zur Klärung beitragen.

Die Wirtschaftswissenschaft (einschließlich Marx) untersucht und beschreibt ja gerade die Verhältnisse in der (kapitalistischen) Marktwirtschaft. Die gewöhnliche Bedeutung von Lohnarbeit ist eben – wie in diesem Artikel dargestellt - die, dass der Arbeiter im Betrieb Arbeit gegen Lohn leistet. Normalerweise ist es so, dass der Arbeit(nehm)er seine Arbeitskraft einem Unternehmer zur Verfügung stellt und für die Arbeitszeit entlohnt wird. Dann erhält er Zeitlohn. Es kann aber auch sein, dass er für eine bestimmte Stückzahl oder Menge entlohnt wird, also Leistungs-, Akkord- oder Stücklohn erhält.

Hast du das gemeint?

Oder meinst du einen Sonderfall, etwa dass jemand von außerhalb des Betriebs gegen Lohn eine Arbeit verrichtet? Z. B. ein Subunternehmer aufgrund eines Werkvertrags, der dann Werklohn bekommt. Oft sind das Scheinselbständige, die ihren Lohn brutto ausgezahlt kriegen und dann sich selbst versichern und Steuern zahlen müssen. Und es könnte sein, dass der auftraggebende Betrieb dann von „in Lohnarbeit gefertigt durch Xy“ spricht.

Etwa gefunden bei:

    http://www.wer-weiss-was.de/theme70/article3590140.html
    Definition Lohnarbeit 
    Von: E f r a і m ѕ t o c h t е r , Frage gestellt am Fr, 14. Jul 2006 
    Hallo,
    als Kurzdefiniton ist mir bekannt: " Be- oder Verarbeitung von eigenem (beigestelltem) Material     
    durch fremde Unternehmen (auswärtige Bearbeitung."
    ... mehr auf http://w-w-w.ms/a24y64

Mit freundlichen Grüßen -- Merlinschnee (Diskussion) 15:12, 9. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Die Beanstandung hielt ich für begründet und habe mich um Abhilfe bemüht. Für Diskussion und Verbesserungen wäre ich dankbar. -- Merlinschnee (Diskussion) 11:41, 10. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Das Lemma hatte bislang nur einen Titel als Lit. Millbarts Löschung ist unverständlich. Die Autorin - Andrea Komlosy - ist eine anerkannte Sozial- und Wirtschaftshistorikerin. Sie stellt in dem Buch die Vielfalt von Arbeitsformen seit dem 13. Jahrhundert in verschiedenen Weltregionen dar, das damit eine willkommene Ergänzung zu dem (bereits älteren) Band von Eggebrecht et al. ist. Ich habe den Titel wieder eingesetzt und bitte, die Kirche im Dorf zu lassen. Wenn Titel von Neuerscheinungen eingesetzt werden, dann zählt 1. die Reputation des/der Autors/in und 2. die Relevanz des Themas. Als einer der nicht unmaßgeblichen Autoren des Lemmas bitte ich um Akzeptanz. Gruß --FelMol (Diskussion) 20:53, 28. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Hallo FelMol, das ist ein Trugschluss. Nicht Du oder ich haben aus der Reputation einer Autorin die automatische Relevanz einer Veröffentlichung abzuleiten. Diese erlangt sie durch entsprechende fachliche Rezeption und nicht durch Behauptung von Wikipedia-Autoren, unabhängig davon wie ich Deine Kompetenz in der Sache einschätze. Der Leser darf sich nie auf Wikipedia-Autoren verlassen, sondern muss sich auf die Einschätzung Dritter da draussen verlassen können. Andernfalls kann jeder (!) WP-Autor seine Lieblingsbücher mit der von Dir vorgetragenen Begründung einbringen. Und das ist nicht Sinn der Sache. Grüße --Millbart talk 23:00, 28. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]
Halo Millbart, streng genommen, hast Du recht. Aber darf eine Neuerscheinung erst nach entsprechener Rezeption eingestellt werden, obwohl auch andere Kriterien (z.B. die von mir genannten) dafür sprechen? Wir haben es hier mit einem Lemma zu tun, das eine dürftige Literatur (1 älterer Titel!) nachweist. Wie nachhaltig ist denn Eggebrecht et al. überhaupt rezipiert worden? Wäre es nicht angebracht - bis zum Beweis des Gegenteils - zunächst mal einen weiteren aktuellen Titel hinzuzufügen? Gruß --FelMol (Diskussion) 23:20, 28. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Zitat ohne Quelle[Quelltext bearbeiten]

Sowohl hier als auch bei Mehrwert (Marxismus) wird Marx das Zitat "doppelt freie Lohnarbeiter" unterstellt, allerdings ohne Quellenangabe. Im Kapital I schreibt Marx: "Zur Verwandlung von Geld in Kapital muß der Geldbesitzer also den freien Arbeiter auf dem Warenmarkt vorfinden, frei in dem Doppelsinn, daß er als freie Person über seine Arbeitskraft als seine Ware verfügt, daß er andrerseits andre Waren nicht zu verkaufen hat, los und ledig, frei ist von allen zur Verwirklichung seiner Arbeitskraft nötigen Sachen." (MEW 23, S. 183), von "doppelt freie Lohnarbeiter" steht dort nichts, weder im Kapital noch in den anderen Werken, die mir vorliegen. Wo soll Marx das also gesagt haben? --קеלея ihm sein Knie 04:16, 13. Mär. 2017 (CET)[Beantworten]

Abschnitt Altertum und Neuzeit[Quelltext bearbeiten]

Welchen Sinn macht es, aus dem Lexikon der Antike zu zitieren? Das mag ja interessant sein, doch gibt es sicher noch andere wissenschaftliche Quellen. Unter Neuzeit findet sich eine sehr wirre Ansammlung von Begriffen, die teilweise nicht mit dem Thema zu tun haben. --Kulturkritik (Diskussion) 03:04, 25. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]