Diskussion:Prager Frühling

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Infos/Bücher[Quelltext bearbeiten]

Da ich demnächst einen Vortrag über den Prager Frühling halten muss und auch werde, bin ich froh, diese Seite gefunden zu haben. Mein Schwerpunkte snd die Reformen sagte der Lehrer...könnten sie dort noch mehr Informationen geben? Meine E-Mail Addi lautet: StonesGirl87@yahoo.de vielen Danke

Schau in der englischen Wikipedia unter History of Czechoslovakia unter der einschlägigen Periode ("main article") nach.

Hallo

Kennt jemand die Bücher, die hier angegeben sind? Ich hätt gern eins mit nem Autor, der/die dem sozialismus nicht per se feindlich gegenübersteht, und auch keinen Autor, der dass, was im Osten geschah, für Sozialismus hält. Also keine Antikommunsiten und Betonköpfe. Ein Buch von einem Denker, ein kritischer Mensch.

Helmut Schmidt. Leider musste mehrere Bücher von ihm wälzen, aber am Ende hast Du ein vorzeigbares Bild des Frühlings, mit all seinen Nuancen und Verstrickungen. Obacht! Eingebettet in seine Zeit UND Funktion betrachten. Will heissen, zwischen den Zeilen lesen, musst Du selbst ;-)

Ich freue mich über Tips.


--- Hallo, hier ist einer:

In dem Roman, "Der verliebte Koch", von Tim Weidner, ISBN: 978-3-8372-0060-7 habe ich auf Seite 182ff 'ne interessante, hierzu passende Passage gefunden, die ich bestätigen kann. Die grenznahen Ortschaften, (hier 02727 Neugersdorf,in der Oberlausitz)waren ab dem 22.8.68 durch Schlagbäume und Soldaten vom Rest der DDR abgegrenzt und durften nur (!!!) von Einwohnern (Passkontrolle) betreten werden.


Nach meinem Wissensstand flüchtete nach/während der Niederschlagung des Prager Frühlings eine Vielzahl von Tschechen/Slowaken - das sollte ergänzt werden

Ich habe nur die Flüchtlingszahlen für Österreich gefunden und ergänzt. --Griensteidl 20:39, 5. Dez 2005 (CET)

NVA oder nicht NVA[Quelltext bearbeiten]

jW 19.08.2008 Thema - Vorabdruck des Vorworts eines Buches mit neuem Quellenmaterial von dem Ex-DDR-Botschafter Kukuk http://www.jungewelt.de/2008/08-19/044.php "Damit befand sich die DDR-Führung in einer komplizierten Situation. Die Bündnistreue gegenüber der UdSSR stand für sie außer Frage, sie war für die Entwicklung der DDR von existenzieller Bedeutung. (Was nachhaltig zwanzig Jahre später ex negativo bestätigt werden sollte.) In diesem Sinne stand Berlin zu Moskau und den Intentionen der Führungsmacht, die tschechoslowakische Staatskrise, die das Bündnis zunehmend gefährdete, von außen, notfalls auch militärisch zu beheben.

Auf der anderen Seite waren sich Ulbricht und Genossen bewußt, welch traumatischen Konsequenzen das Münchner Diktat, der nachfolgende Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Böhmen und Mähren und die Zerschlagung der Tschechoslowakei bei Tschechen und Slowaken hinterlassen hatte. Eine Beteiligung der NVA an einer militärischen Maßnahme verbot sich daher von selbst. Auch wenn die sowjetische Führung auf einer konzertierten Aktion des Bündnisses bestand, vermochte Ulbricht sich erfolgreich der Aufforderung zur Teilnahme zu widersetzen. Diese Tatsache wird bis heute nicht hinlänglich gewürdigt, zumal immer wieder versucht wird zu beweisen, daß es doch anders gewesen sein soll. Und das seit 1968. Auch viele Tschechen nahmen das an. Kukuk und ich sahen im August 1968 in Prag Losungen und Plakate mit Aufschriften wie »Ulbricht = Hitler«. Wir beide können als Zeit- und Augenzeugen beschwören, daß es keine NVA-Einheiten auf dem Territorium der Tschechoslowakei gab. Aber wer traut heute noch Zeitzeugen?"

Dann könnte man auch mal den Mist von Alan Levy oder Stefan Wolle löschen!


hmm die Internetquellen widersprechen sich leider in der aussage ob truppen der NVA mit dabei waren. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Quellen die von "ja die NVA war dabei" reden mit truppen einfach die nachrichteneinheit meinen welche durchaus auch gepannzerte Einheiten aufweisen kann ... hat jemand eine Quelle um welche NVA-EInheit es sich gehandelt haben soll die dabei war? .. eine seriöse am besten eine offline ;) ...Sicherlich Post 11:27, 3. Dez 2005 (CET)

Auf die Schnelle: "Verlorener Frühling. Ein Amerikaner in Prag 1967 - 1971" von Alan Levy (immerhin mal: Journalist der International Herald Tribune und der New York Sunday Times, Simon-Wiesenthal-Biograph, Träger div. Preise für sein schriftstellerisches Wirken): "Ostdeutsche Truppen rollten durch das Sudetenland, als ob es wieder 1939 wäre, aber sie verhielten sich überraschend fromm. Sie zielten nur mit der Filmkamera auf die Menschen. Jeder, der die Faust gegen die ostdeutsche Armee erhob, wurde gefilmt - vielleicht für Walther Ulbrichts Archiv für bekannte Konterrevolutionäre." Hier ist einerseits von einer Armee die Rede, andererseits aber von einer, die mit Filmkameras ausgestattet ist. Der Kontext des Zitats ist indessen derjenige, dass der Reihe nach das Vorgehen der ungarischen, polnischen usw. Truppen beschrieben wird, und darin taucht ohne besondere Hervorhebung die NVA auf. Vielleicht finde ich eindeutigere Stellen irgendwo. Meiner Erinnerung nach wurde in anderen Quellen aber ebenfalls kein besonderer Unterschied zwischen der NVA und den Armeen anderer Ostblockstaaten gemacht. Ich neige daher weiterhin der Auffassung zu, dass die NVA nicht lediglich mit einigen nichtmilitärischen Formationen in die CSSR eingedrungen ist, wäre aber meinerseits froh über ein Zitat aus einer seriösen Printquelle, die sich eindeutig für die eine oder die andere Version ausspricht. Antaios 12:15, 3. Dez 2005 (CET)
okay wäre super; denn genau der text von dir könnte auf den nachtrichtentrupp hinweisen ...Sicherlich Post 13:42, 3. Dez 2005 (CET)
Kann aber damit zu tun haben, dass es im deutsch-tschechoslowakischen Grenzgebiet nicht erforderlich wurde, von der Waffe Gebrauch zu machen, anders als in Prag oder (im Falle der polnischen Truppen) in Jicin, wo man mit der Waffe rasch bei der Hand war. Wir werden (hoffentlich) sehen. Antaios 13:57, 3. Dez 2005 (CET)
  • Ich habe damals als Schulkind in Langburkersdorf, direkt an der tschechischen Grenze , gelebt. Die sowjetischen Panzer rollten ca. 48 Stunden ununterbrochen durch unser Dorf. An der Grenze wurde ein 5km Sicherheitskorridor eingerichtet, den man nur als Anwohner und mit speziellem Passierschein betreten durfte. Die gesamte Absicherung oblag russischen Soldaten. Daß heißt natürlich nicht, daß anderswo die NVA beteiligt sein hätte können, ich halte es aber für unwahrscheinlich.
  • In Sebnitz, wo es eine quasi innerstädtische Grenze zu Dolnyi Poustevna gibt, hattte man auf der tschechischen Seite mit weißer Farbe auf ein Dach geschrieben: "1933 Hitler, 1968 Ulbricht" und die deutsche Feuerwehr versuchte von der Deutschen Seite aus, mit Wasserstrahl, die Schrift zu entfernen. Offenbar gab es auch hier die Weisung, die Grenze nicht zu überschreiten.
  • Von den sowjetischen Panzern in der Tschechoslowakei wurde damals auch in den DDR - Medien berichtet und es hätte eigentlich keinen Grund gegeben, wenn DDR-Militär dabei war, das zu verheimlichen.
  • Eine mit Kameras ausgerüstete DDR-Nachrichteneinheit kann ich mir auch nicht recht vorstellen. Falls es der Nachrichtendienst der NVA war, der handelte wie jeder Geheimdienst verdeckt und keinesfalls in Uniform (Allerdings kann es für einen Geheimdienst durchaus Sinn machen jenand irgendwo in einer bestimmten Uniform auftreten zu lassen, wenn etwas damit bezweckt wird - das wära hier aber zumindest von DDR- Seite eher kontraproduktiv gewesen.) Waren es Nachrichtentruppen, so war es deren Aufgabe Leitungen zu verlegen und Funkverkehr aufzubauen, aber nicht mit Kameras etwas zu filmen. Die private Nutzung von Bild- und Tonaufnahmegeräten war für NVA- Angehörige im Dienst streng untersagt. Ob sich hier vielleicht Journalisten einen Spaß gemacht haben?

--Schmidti 12:20, 4. Dez 2005 (CET)

laut "Die SED und der „Prager Frühling“ 1968" von 1996 S. 238 ff: es wurde lange als fakt angesehen, dass die NVA auf dem Gebiet der CSSR war, aber der Historiker Rüdiger Wenzke veröffentlichte 1995 eine studie wonach keine NVA-Soldaten unmittelbar an der besetzung teilgenommen haben. Es gab unterstützungen auf DDR-gebiet für den einmarsch der sowjets aber nicht mehr; vereinzelt kam es zu übertritten um die (wie oben schon erwähnten) losungen etc. zu entfernen. Die nichteinbeziehung erfolgte nur weil keine militärische notwendigkeit bestand; politische sorgen waren es wohl eher nicht (lt. den berichten usw. des Ministeriums für nationale verteidigung der DDR). Auf dem gebiet der CSSR waren; ein Militärattache in Prag, 4 mann einer beobachterdelegation für eine planmäßige übung in Böhmen und ca. 30 mann eines nachrichtentrupps im Führungsstab der Interventionstruppen in Milovice. .. so das soweit .. ich baue die infos die ich hier habe nachher vielleicht noch ein wenn ich zeit finde ...Sicherlich Post 15:55, 5. Dez 2005 (CET)
so habe gleich noch ein extra absatz eingebaut, hoffe das findet zustimmung ...Sicherlich Post 18:06, 5. Dez 2005 (CET)

Hallo Benutzer:Sicherlich, Du hast geschrieben, Nach offiziellen Berichten der DDR Führung waren die Truppen der NVA am Einmarsch beteiligt. Ich kann mich an solche Berichte nicht erinnern. Gibt es dafür Belege? Meiner Meinung nach war zu DDR- Zeiten immer nur die Rede von sowjetischen Truppen in der CSSR, die selbstverständlich "von der NVA unterstützt wurden", allerdings von DDR- Territorium aus. --Schmidti 19:12, 5. Dez 2005 (CET)

haie schmidti, alles aus der genannten quelle ... wenn du andere hast auf gehts ...Sicherlich Post 23:07, 5. Dez 2005 (CET)
haie schmidti, um auf deine nachfrage genauer zu antworten; die Quelle ist Lutz Prieß et al dort stand drin die DDR hätte offiziell gesagt die NVA wäre in der CSSR und das wäre auch die auffassung des westens gewesen ... ich kann nur sagen was im buch steht, meine persönlich erinnerungen sind .. nun sagen wir arg dunkel ;o) ...Sicherlich Post 22:43, 6. Dez 2005 (CET)


Es gibt es keine Foto- und Filmaufnahmen und keine Augenzeugen für eine Anwesenheit von DDR-Truppen in der CSSR, Fotoapparate hatte aber damals schon fast jede tschechische Familie. Von russischen Truppen gibt es folglich sehr viele Foto- und Filmaufnahmen. Westsender verbreiteten diese Märchen jahrzehntelang, auch bei der tschechischen Bevölkerung. Noch heute glauben es folglich viele im Westen.217.245.1.23 05:07, 20. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Noch offene Fragen: Ein Bekannter aus Thüringen hat berichtet, dass er als Fähnrich bei den Grenztruppen der DDR gedient hat. Kurz vor den Ereignissen wurde seine Einheit von der Grenze zur BR Dtl. abgezogen und an die tschech. Grenze verlegt. Er hat ausgesagt, dass mit dem Einmarsch der Truppen der UdSSR auch seine Einheit die Grenze zur CSSR mit überschritten hat. Im Weiteren berichtete er, dass man sich einer Kaserne auf tschech. Gebiet genährt hat. Die sehr jungen Soldaten seien vor lauter Angst bei Annährung der Grenztruppen aus den Fenstern der Kaserne gesprungen. Ein Teil der Soldaten sei anschließend behandelt worden. Möglicherweise sind noch Fragen offen und nicht alles ist geklärt.--Ramatan 00:12, 14. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Jedenfalls haben damals Panzer, aus der DDR kommend, die Grenze zur CSSR überollt, und sich an der Niederschlagung des Prage Frühlings beteiligt. Das ist unstreitig im Hinblick auf in der DDR (auch dauerhaft) stationierte sowjetische Truppen. Umstritten ist lediglich, ob auch NVA-Soldaten dabei waren. ..--91.52.153.166 23:46, 27. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Kritische Äußerungen unter der Lupe[Quelltext bearbeiten]

[1] Wer, wie, wann, wo und in welchem Zusammenhang? Das ist viel zu vage und sollte in dieser Form besser fortgelassen werden, wenn das nicht näher belegt und konkretisiert werden kann. So ist das eine bloße Behauptung ohne Grundlage. 84.176.137.202 18:32, 2. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Link zu Ortsangabe Oelsnitz[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

bei folgendem Satz ist eein Link verkehrt:

"Am 23. August wurde die 11. Motorisierte Schützendivision näher an die tschechoslowakische Grenze in den Raum Adorf - Auerbach - Oelsnitz verlegt."

Wenn ich auf Oelsnitz klicke, komme ich auf der Seite Oelsnitz Erzgebirge heraus. Wenn die Truppen aber in den Raum Adorf - Auerbach - Oelsnitz verlegt wurden ( und das wurden Sie, da ich nach der Schule immer im Wald bei den Soldaten rumgestreunert bin), muß die richtige Seite Oelsnitz im Vogtland sein. Paul666

Augenzeuge und Propaganda[Quelltext bearbeiten]

Wenn Alan Levy einmarschierende NVA gesehen haben will, ist das erstmal eine Behauptung. Wieso hat er als offenbar einziger NVA-Soldaten gesehen, die noch dazu "Konterrevolutionäre" gefilmt haben (also offenbar mit Menschenmengen - also in Städten - konfrontiert waren) - während selbst Teile der Westpresse relativ bald vorsichtiger behaupteten, ja, DDR-Militär war in der CSSR, aber sie drückten sich unauffällig in den Wäldern rum (ahnend, dass eine tatsächliche Beteiligung von DDR-Kampftruppen - rollende Panzer und Schützenpanzer, LKWs in Städten und Dörfern, Ortskommandanturen - bereits damals nicht belegbar, mithin äußerst zweifelhaft war, immer siehe Wenzke). - ich erinnere daran, daß der kalte Krieg von beiden Seiten auch als Propagandakrieg geführt wurde ! Zumal der Bereich Tschechoslowakei aus westlicher Sicht ("böhmische Dörfer") medial bereits öfter mit Mythen, Legenden und Propaganda behaftet wurde (wie etwa die propagandistische, durch nichts zu belegende Behauptung, im Zuge der Vertreibung aus der CSR ab 1945 seien "270.000" oder "ca. eine halbe Million" deutsche Zivilisten umgebracht worden. Sie findet man bis heute in an sich seriösen Geschichtsbüchern (vgl. Köblers Lexikon deutscher Länder) und das stand und steht auch in offiziösen bundesdeutschen Veröffentlichungen. Dies nur nebenbei - WernerE, 10.1.2008.

Ich habe die Erkenntnisse von Stefan Wolle, der in seinem neuesten Buch einige Dokumente ausgewertet hat, eingearbeitet. Demnach gab es eine bewusste Täuschung der DDR-Führung, die den Eindruck erreichen wollte, dass tatsächlich NVA-Truppen einmarschiert waren. Heute schwer vorstellbar, dass jemand die Beteiligung an einer völkerrechtswidrigen Aktion fälscht, aber damals wollte man wohl dem Eingeständnis aus dem Weg gehen, doch Teil der deutschen Geschichte zu sein. Aus diesem Grund hat der Warschauer Pakt auch die DDR-Truppen zurückgehalten, um keine bösen Erinnerungen zu erzeugen. --78.53.38.3 21:51, 16. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ohne jetzt einen Streit anfangen zu wollen, möchte ich hier für etwaige Leser sozusagen als Denkanstoss betonen, dass nach tschechischen und slowakischen Angaben, DDR-Truppen eindeutig und massiv (auch in der Luft) beteiligt waren. Es wurden auch genaue militärische Karten der Aktion veröffentlicht, denen man entnehmen kann, wo genau sie in Tschechien beteiligt waren usw. Es müssten schon sehr viele Menschen in Tschechien bis heute blind und dumm sein, sollten sie bis heute nicht gemerkt bzw. damals übersehen haben, dass die Soldaten keine Deutschen waren. Jedenfalls gilt in Tschechien bis heute (2008) der Einmarsch der DDR-Truppen in sämtlichen Quellen, die ich kenne, als sicher, es gibt nicht einmal ansatzweise Zweifel daran. Gruss Juro 13:56, 22. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ja, der Juro nu wieder. Es mangelt sicher auch heute nicht an dienstbaren Geistern, die dann eben bereit sind, Sachen zu sehen, die nicht vorhanden sind. Wie Alan Levy. Man könnte auch einen Schreiber wie Bogdan Musial nennen. Ohne den Leuten nahetreten zu wollen: die in Osteuropa besonders festzustellende Neigung (sicher auch aus der harten Geschichte erklärbar), an Verschwörungen zu glauben, Wunschvorstellungen und Wahnbilder als real anzusehn. M.a.W., Tatsachen wie Meinungen zu behandeln. Grade weil die Realität mitunter nicht so rasant ist. Weil in der CSSR viele davon ausgehen konnten, dass solche Angaben (imaginierte NVA-Truppenkolonnen) im Westen auf dankbares Gehör stossen würden. Es war ja eine etwas widersprüchliche Situation, dass einerseits die DDR-Führung am Ruhm bei der Niederschlagung einer, nun ja, more or less Konterrevolution mit eignen Truppen gerne beteiligt gewesen wäre - es aber de facto nicht war. Andrerseits man das im Westen oder in der CSSR, wenn es so gewesen wäre, als einigermaßen willkommenes Argument begrüßt hätte: seht her, jetzt marschieren die ein wie 30 Jahre zuvor die Nazis (also das alte Lied: Nazi=Kommunist, rot gleich braun). Benutzer Nummernkonto. 11.9.08.

Neues Kapitel "Ziele"[Quelltext bearbeiten]

Das neue Kapitel zu den Zielen der Bewegung kann IMHO stark gekürzt werden. Teilweise enthält es auch Überschneidungen mit den vorangehenden Abschnitten. --Itsmiles 20:18, 10. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Unsinniger Satz[Quelltext bearbeiten]

"Am 16. Oktober 1968 wurden die Truppen wieder dem Oberkommando der DDR unterstellt und verlegten einen Tag später wieder in ihre Kasernen." Wie ist dieser Satz gemeint? --sibbl 19:32, 20. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]


Abkürzungen und Widerstand der Bevölkerung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe, da ich beim ersten Lesen des Artikels damit große Probleme hatte (bin zu Jung um das noch zu kennen), die Abkürzungen ZK und KP ausgeschrieben. Lediglich bei ZK-Mitgliedern, u.ä. hab ich die Abkürzung gelassen. Zusätzlich habe ich den Absatz über den Widerstand der Bevölkerung aus dem Abschnitt Ende des Prager Frühling in den Abschnitt Einmarsch verschoben. Dort scheint er mir wesentlich sinnvoller aufgehoben. Schlußendlich habe ich den Weblink auf das Zeit Dossier zum Prager Frühling eingefügt, durch den ich mich überhaupt erst mit dem Thema ausseinander gesetzt habe.

In anderen Publikationen nimmt das Thema Widerstand der Bevölkerung und gewaltsame Brechung des Widerstandes durch die Invasionstruppen mehr Raum ein, und ist üblicherweise auch reich bebildert. Das kommt hier bei Wikipedia etwas all zu kurz.

Internationale Reaktionen auf den Einmarsch[Quelltext bearbeiten]

Leider steht in dem Artikel (von der Erwähnung von Zeitungsberichten in der BRD, aber auch hier ohne weitere Darstellung der Haltung nach dem Einmarsch) nichts über ausländische Reaktionen auf den Einmarsch der Sowjetunion: Wie haben die USA, andere Staaten in (West-) Europa oder sonstwo reagiert? Was war die "offizielle" Haltung von Regierungen oder Politikern? Was geschah im Hintergrund? Wie dokumentierten und kommentierten ("freie") Medien? Da gerade von der aktuellen US-Außenministerin Rice das Handeln von Russland bzgl. Georgien mit dem damaligen Handeln der Sowjetunion im Prager Frühling verglichen wurde, wäre es schön gewesen, wenn man hier auch dazu etwas erfahren könnte. GarfieldStgt 17:04, 14. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Hier werden gerade deutsche Reaktionen zu wenig beachtet. So hatte sich die Bundeswehr im Grenzgebiet zur CSSR in dieser Zeit mit scharfer Munition in den Wäldern eingegraben. Lt. Altgedienten Zeitsoldaten wurde damals die Entlassung von Wehrpflichtigen ausgesetzt, da man einen Einmarsch des Warschauer Paktes in D befürchtete.--217.237.52.93 23:52, 9. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Die Wehrpflichtigen wurden ganz normal nach 18 Monaten Ende Juni und Ende Sptember entlassen. Anderes war doch rechtlich gar nicht möglich. Bundeswehr hatte Urlaubssparre und Uniformpfllicht außerhalb der Kaserne. Mehr ist zumindest in Norddeutschland nicht geschehen. Willy Braandt als Außenminister war kein Freund der agressiven Geste und die Ameikaner hatten in Vietnam genug zu tun. Quelle: Ich war als Wehrpflichtiger dabei. (nicht signierter Beitrag von Plappern (Diskussion | Beiträge) 18:49, 3. Mär. 2022 (CET))[Beantworten]

Das Österreichische Bundesheer durfte trotz der Proteste führender Militärs (Fussenegger,Segur,Kreuter etc.) nur bis auf dreißig Kilometer an die Grenze heran. Nur der Besonnenheit der CSSR -Bevölkerung und ihrer Armee ist es zu verdanken,daß die Angelegenheit für Österreich ohne Folgen blieb.


Man verschloß sich damals nämlich militärfachlichen Argumenten und huldigte vielmehr dem "PRIMAT DER AUSSENPOLITIK", um sich das Wohlwollen des "Russischen Bären" für die beabsichtigte wirtschaftliche Westannäherung (Europäische Wirtschaftgemeinschaft)zu sichern.

Ein durchaus verständlicher politischer Standpunkt bei der schwierigen Neutralitätsposition, aber den Grenzschutz hätte man schon einberufen können,um der Grenzbevölkerung mehr Sicherheitsgefühl zu geben und personelle Reserven für die Flüchtlingshilfe zu haben.

Die Truppen nördlich der Donau wurden zwar verstärkt, aber in den Kasernen so verdichtet, daß schon ein schwacher Luftangriff, der allerdings nicht wahrscheinlich war, ein Pearl Harbor im Miniformat bewirkt hätte. Eine größere Auflockerung hätte den Einsatzgrundsätzen eher entsprochen, kaum mehr gekostet und den Soldaten die Sicherheit gegeben,richtig eingesetzt zu sein.

Für das Österreichische Bundesheer hatte diese Vorgangsweise schlechthin katastrophale Folgen:

Seine Notwendigkeit wurde plötzlich von weiten Teilen der Bevölkerung in Frage gestellt, womit es 1970 auch Wahlkampfthema Nummer eins wurde und in der Folge vollkommen neu in Form des Konzeptes der "Raumverteidigung" durch General Spanocchi organisiert werden mußte.

Schließlich hatte es 1968 nicht wie anläßlich des Ungarnaufstandes 1956 der Bevölkerung zumindest ein Mindestmaß an Sicherheitsgefühl vermitteln können, woran das Heer und seine Führung selbst aber schuldlos war.

Übrigens gerade heuer, 40 Jahre danach, ein notwendiger und lesenswerter Artikel über den Prager Frühling, aus dem damals leider kein politischer Sommer geworden ist.

Allerdings ist die Behauptung, daß es österreichischerseits nur Protestnoten gab und sonst nichts,blanker nonsens, weshalb ich diese Österreich-Aversion korrigiert habe. Ein Zeitzeuge und Historiker, das kann man sich als Österreicher nicht gefallen lassen. Nicht erwähnt wird übrigens auch, daß in Österreich sogar der Präsenzdienst infolge der Tschechenkrise um einen Monat verlängert wurde.

Die Darstellung der österreichischen Position während der Tschechenkrise ist und bleibt im Artikel also vollkommen falsch, wurde vom Sichter nicht verstanden,obwohl die Fachliteratur schon mehrere hundert Titel zählt.

Manche lesen eben wenig oder verstehen das Gelesene nicht.Fakten bleiben aber Fakten, was immer in wikiped steht.

Die österreichische Neutralität beruht auf dem Neutralitätsgesetz, das am 26.Oktober 1956 in Kraft trat.

Rein zufällig ist der 26.Oktober der österreichische Nationalfeiertag!

Obwohl ich damals als österreichischer Soldat selbst ZEITZEUGE der Maßnahmen war und auch wegen des Einmarsches länger dienen mußte,wollen wir es halt dabei belassen, daß es -wie völlig unrichtig behauptet- "österreichischerseits nur Protestnoten gab."

Da lachen ja die Hühner! --Glaubauf 17:54, 25. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Es bleibt dabei: die Darstellung im Original-Artikel über den "Prager Frühling" betreffend die Massnahmen Österreichs im August 1968 widerspricht weitgehend den Tatsachen.
Das ist keine Beleidigung, sondern eine Faktenfeststellung.Gerne lade ich den Autor ein, mit mir darüber im herrschaftsfreien akademischen Dialog zu diskutieren und seine Beweise darzulegen. --Glaubauf 09:56, 26. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
Hallo Glaubauf, von Landsmann zu Landsmann: Ich verstehe, dass du erregt bist wenn tatsächlich etwas tatsachenwidriges im Artikel steht. Der Hausbrauch bei Wikipedia ist nur so, dass man dann am besten mit vielen Argumenten und Belegen eine Diskussion auf der entsprechenden Diskussionsseite startet. Grundsätzlich geht man bei Wikipedia nämlich von "guten Absichten" der anderen Editoren aus und startet nicht gleich einen Edit-War (dauerndes gegenseitiges hin/her-revertieren). Am besten wäre also, wenn du deine Bedenken möglichst konkret und genau auflisten kannst, dann kann man hier sicher gemeinsam drüber diskutieren und eine Lösung finden.
Ich hab an diesem Artikel bisher nicht editiert und ihn noch nicht ganz gesichtet. Eines stimmt aber tatsächlich: Es fehlen einige österreichische Standardwerke zum Prager Frühling in den Referenzen (Karner usw.), auch die sehr gelungene Dokumentation von ARTE & ORF die kürzlich ausgestrahlt wurde. Darin wird deutlich herausgearbeitet, dass die österreichische Regierung und ihre Botschaften im Ausland schon sehr früh von einem gewaltsamen Ende des Prager Frühlings ausgingen bzw. über entsprechende Anzeichen informiert waren (zum Teil auch durch amerikanische Quellen, zum Teil direkt aus Moskau).
Also zur Rolle Österreichs denke ich persönlich (auf Grund meines Wissenstandes): Die Rolle des kurz zuvor aus der Parteienumklammerung befreiten Staatsfernsehens ORF war heroisch und hat sicherlich viel zum Verständnis der Vorgänge in Prag im Westen beigetragen (und diese zum Teil sogar positiv mitbeeinflusst, wie etwa die gemeinsam kooproduzierte und in beiden Ländern ausgestrahlte Diskussionssendung des tschechischen und österreichischen Fernsehens mit Helmut Zilk am Höhepunkt des Prager Frühlings) - und nicht umsonst hat die UDSSR (etwa ihr Wiener Botschafter) dagegen (erfolglos) protestiert. Zugleich hat sich das "offizielle Österreich", die Bundesregierung, wohl ziemlich angeschissen vor den Russen weil wir immerhin bis 1955 in Ostösterreich selbst erleben durften, wie willkürlich und irrational der russische Bär agiert wenn er mal auf einem Territorium Fuß gefasst hat. Darum war das offizielle Österreich auch recht kleinlaut und hat sich primär auf die Grenzsicherung (durch Gendarmen) konzentriert, das Bundesheer aber 30km vor der Grenze gelassen. Besonders auffällig ist dabei die Weisung des damaligen Aussenministers Waldheim an die Prager Botschaft, keine Visa mehr auszustellen (welche Rudolf Kirchschläger glückerweise nicht akzeptiert hat und somit vielen Tschechen noch schnell die Ausreise ermöglicht hat). Zusammengefasst: Es war sicherlich eine Glanzstunde des erst seit kurzem "unabhängigen" ORF, aber es war sicherlich keine Glanzstunde der österreichischen Bundesregierung unter Josef Klaus, besonders von Aussenminister Waldheim. -- Rfortner 13:02, 28. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
genau das habe ich ja auf dieser disku gemacht! Danke für die antwort,kann nicht mehr schreiben,da ich meine mitarbeit an wikiped eingestellt und das ganze schon wieder vergessen habe.Da ist mir die Brockhaus-Enzy auf USB-stick scon wichtiger.bitte daher höflichst um verständnis für die knappe antwort.Mit besten wünschen!--Glaubauf 15:34, 31. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Bundeswehr-Sender[Quelltext bearbeiten]

" Dabei wurden u.a. Falschmeldungen durchgegeben, z.B. das Dubcek ermordet sei oder ein Kinderkrankenhaus in Prag zusammengeschossen worden wäre. Der Stern dementierte diesen Bericht später, und es wurden Vorwürfe des Landesverrats, auf Grund des Artikels, gegen den Stern erhoben. "

-Wurden diese Falschmeldungen tatsächlich durchgegeben oder nicht?

--Itu 00:10, 2. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Erklärung von TASS:

grammatikalischer Fehler:

"..., die mit den dem Sozialismus feindlichen äußeren Kräften in einer Verschwörung getreten sind."

bei der Übersetzung,

muss wohl "in eine(r) Verschwörung getreten sind"

heißen (nicht signierter Beitrag von 194.95.107.106 (Diskussion | Beiträge) 17:17, 6. Feb. 2010 (CET)) [Beantworten]

Kämpfe 1968 ?[Quelltext bearbeiten]

Was soll der Vergleich mit den "Jugoslawienkriegen" ? Hätte es 1968 in der CSSR "Kämpfe" gegeben, wäre es nicht bei unter 100 toten CSSR-Bürgern geblieben. Von Kämpfen kann man 1956 in Ungarn sprechen - nicht aber 1968 in der CSSR. Es gab wohl ein paar Heckenschützen, Brandflaschenwerfer. Auch muß davon ausgegangen werden, dass ein bedeutender Teil der getöteten CSSR-Bürger bei Unfällen umkam (von Panzern, Kfz überfahren u.ä.) Insgesamt ist wenig genaueres bekannt, aber die Dimension von "Kämpfen" oder "kriegerischen Auseinandersetzungen" wurde gewiß nicht erreicht. Es gab eben keinen "militärischen" oder "bewaffneten Volkswiderstand" Daher rev. --188.174.24.200 09:58, 28. Feb. 2010 (CET) ...so daß auch der bekannte Euphemismus "Gefallene" hier fehl am Platz ist - sowohl was CSSR-Bürger, als auch Angehörige der Invasionstruppen angeht. --188.174.24.200 12:26, 28. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Um so mehr ist die Einschätzung "größte Militäroperation in Europa nach 1945" wohl nicht haltbar. -- Rita2008 12:41, 28. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]
Was hat die Feststellung, daß der Begriff "Gefallene bei Kämpfen 1968" eher zweifelhaft sei, mit dem Befund zu tun, dass es sich hierbei - offenkundige Tatsache - um die bei weitem größten Operation (Truppenbewegung) nach 1945 handelte ? Übrigens handelte es sich um die gewaltsame Durchsetzung der Breschnew-Doktrin - Militär als Gewaltinstitution, insofern kein bloßes "Manöver" (Trockenübung). Das es, anders als 1956, eben keinen bewaffneten Widerstand gab, konnte vorher keiner wissen. Desgleichen war unsicher, ob es eine Eskalation geben könnte - hätte z.B. die CSSR-Armee, auch nur in Teilen, sich den Invasoren entgegengestellt.

Also bitte, Sie stellen da Zusammenhänge her; was hat denn die Tatsache (größte Militäroperation - eine Qualifizierung nach: Umfang der beteiligten Truppen und Technik, Schwierigkeit der Ausführung, räumliche Ausdehnung) damit zu tun, ob es nun veritable Kampfhandlungen, Krieg, soundsoviel Tote mit sich brachte. Richtig, es gab vergleichweise nur geringe "Kollateralschäden" bei der CSSR-Invasion 1968 im Vergleich zu den Jugoslawienkriegen 1991 ff. Aber: 1968 war mit ca. 1/2 Million Mann beteiligter Truppen, zehntausenden von Kfz und Panzern unzweifelhaft die größte Militäroperation in Europa nach 1945. Ich weise darauf hin, daß sich die Jugoslawienkriege über mehrere Jahre hinzogen. Die Anzahl der jeweils beteiligten Truppen oder Freischärlerverbände war unvergleichbar geringer. Dito die von Kämpfen betroffenenen Räume eng begrenzt.--188.174.24.200 13:03, 28. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Das sollte zumindest an der entsprechenden Stelle im Artikel kurz erklärt werden. Ich bin bestimmt nicht die einzige, die diesen Satz sonst nicht versteht. (siehe WP:OMA)-- Rita2008 17:51, 2. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Zu sagen, die Tschechen und Slowaken hätten "nicht gekämpft", mithin sich nicht gewehrt, trifft die Sache aber auch nicht. Selbstverständlich gab es in der CSSR Widerstand gegen die Invasion, der allerdings übwiegend gewaltlos war, und mehr den Charakter ziviler Verteidigung und bürgerlichen Ungehorsams hatte. Gewaltsamer Widerstand war die Ausnahme, und der gewaltsame Widerstand verfügte auch nicht etwa über Panzerabwehrraketen oder Flugabwehrgeschütze, ja noch nicht einmal über Maschinengewehre, und war von vorneherein chanchenlos. Der gewaltsame Widerstand hatte eher symbolischen Charakter. 1940 konnte man mit einem Molotow-Cocktail noch einen Panzer wirksam bekämpfen, aber die Panzer von 1968 waren viel moderner und besser geschützt, und man konnte ihnen mit einer amateurhaften Benzinflasche kaum etwas anhaben. Erst recht waren die Steine, die auf Panzer geworfen wurden, keine Methode militärischer Panzerbekämpfung, sondern eher demonstrativer symbolischer Widerstand. Auch das Abmontieren von Ortsnamensschildern, Straßenschildern und Hinweistafeln, konnte die Invasion natürlich bloß verzögern, aber nicht verhindern. Aber selbst wenn die eigene Armee gegen die Invasoren zum Kampf angetreten wäre, hätte man keine Chanche gehabt, sondern wäre von der militärischen Übermacht der UdSSR und des Warschauer Paktes zermalmt worden. Es hätte nur unnötiges Blutvergießen und unnötige Zerstörungen gegeben. Daß die eigene Armee nicht kämpfte, bedeutete kein Einverständnis mit der Invasion, sondern war vielmehr bloß ein Zeichen der Unterlegenheit, Hilflosigkeit und Resignation, sowie letztendlich auch ein Zeichen der Vernunft, nicht in einem Krieg anzutreten, den man nicht gewinnen kann. --91.52.153.166 00:02, 28. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Gibt es denn verlässliche Angaben über die Toten, insbesondere auf sowjetischer Seite? Im Artikel der tschechischen Wikipedia ist von 96 Toten und 87 Verletzten in der Roten Armee die Rede, dazu 4 Ungarn und 2 Bulgaren. Sind das alles „Rangiertote“, oder sind auch welche bei gewaltsamen Auseinandersetzungen (Eroberung des Prager Rundfunks?) gestorben? (nicht signierter Beitrag von 88.69.201.169 (Diskussion) 00:14, 23. Mai 2012 (CEST)) [Beantworten]

Datei:SocAnoOkNe.jpg bei Commons gelöscht[Quelltext bearbeiten]

Die o.a. Datei wurde am 25.09.2010 bei Commons gelöscht. Dem ging eine Löschdiskussion im April 2010 voraus, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Der Link wurde inzwischen von Benutzer:Gonzo Greyskull herausgenommen. Letzte Artikelversion mit Bild. -- Lindi (Sag’s mir persönlich) 23:49, 25. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Gegner Dubčeks[Quelltext bearbeiten]

Die Gegner Dubčeks (wie hießen sie noch - einer hieß, soweit ich mich erinnere, Vasiľ Biľak) kommen viel zu kurz in dem Artikel. Sie haben es aber sehr wohl verdient, in Vergessenheit geraten zu sein. Einer, der aber zu Unrecht nur beiläufig erwähnt wird ist Gustáv Husák, der „im Hintergrund“ seine Fäden gezogen hat bzw. von Moskau aus dirigiert wurde (ähnlich wie 12 Jahre zuvor in Ungarn János Kádár). Das ungarische Analogon zu Alexander Dubček hieß Imre Nagy. Die Analogien sind erschreckend und verdienen es, näher untersucht zu werden. Es gibt aber auch signifikante Unterschiede.- MfG, Meier99 (Diskussion) 21:13, 21. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Einigermaßen idiotischer Satz[Quelltext bearbeiten]

die Nato-Truppen griffen nicht ein, obwohl [??] sie von ihren Radarstationen im Bayer. Wald usw.....beobachten konnten. Erstens mal ist es wenig wahrscheinlich, dass Nato-Truppen quasi von sich aus (ohne politische Anweisung) tätig werden konnten, zweitens ist der unterstellte Kausalzusammenhang ("obwohl sie beobachten konnten") abenteuerlich. --188.174.143.141 17:40, 26. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

Ehm, also wenn überhaupt hätte jemand eingreifen können, dann eben die NATO-Truppen, nicht die politischen Anweiser :-). Den zweiten Teil finde ich nicht so abenteuerlich, will ja nur besagen, dass die NATO genuin und praktisch in Echtzeit informiert wurde. -jkb- 17:55, 26. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]
Es ist schon angemessener zu sagen, dass die NATO als solche nicht eingriff bzw. wohl relativ schnell zu dem Schluss kam, das dies die angesichts der Lage bessere Handlungsmöglichkeit sei. Deren Truppen waren nur ausführendes oder eben nicht tätig werdendes Organ. griff nicht ein, obwohl... ist von der Formulierung eindeutig ein Kausalzusammenhang, der vielleicht stimmig wäre, wenn NATO-Gebiet selbst angegriffen worden wäre. Schließlich war die Tschechoslowakei kein angegriffenes NATO-Mitglied.--188.174.143.141 18:04, 26. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

P.S., vielleicht wegen der Zeitdistanz mag etwas in Vergessenheit geraten sein, dass das noch keine Zeit von NATO-Militärschlägen, je nach Lust und Laune, gegen schwache und im Grunde isolierte Gegner war, sondern der Kontrahent ein fürchterliches Machtpotential aufbieten konnte, mithin das Risiko des Atomkriegs den Verantwortlichen nun doch zu hoch war. --188.174.143.141 18:09, 26. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

Hallo, die USA wurden im Vorabbereich von der UdSSR über die bevorstehende Invasion informiert, um den denkbaren natoseitigen Fehlschluss, es wäre ein Angriff des Warschauer Pakts auf NATO-Staaten in Vorbereitung, auszuschließen. Die USA/NATO wussten also schon einige Tage vorher, was geschehen würde, blieb aber untätig, u.a. wegen Eingebundenheit in Vietnam. Quelle: z.B. Karner, Stefan, Der kurze Traum des Prager Frühlings und Moskaus Entscheid zu seinem Ende, in: Ebbinghaus 2008. (nicht signierter Beitrag von 84.139.226.220 (Diskussion) 16:46, 17. Feb. 2014 (CET))[Beantworten]

warum soll das abenteuerlich sein? Es ist z.B. bewiesen das amerikanische Soldaten unter Drogeneinfluß amerikanische Atom-Raketensysteme im damaligen Westdeutschland bedienten. Zum Glück wurde diese Schlamperei rechtzeitig bekannt. Auch durch die Russen hätte es fast einen Atomkrieg gegeben, da ein Satellitensystem fehlerhaft war (Sonneneruptionen wurden irrtümlich als Angriff von US-Atomraketen auf die SU gedeutet). Oder der Absturz eine US-Flugzeuges in Spanien, welches mit Atomraketen bestückt war. Nur eine Sicherung rettete Spanien vor einer atomaren Verseuchung. Übrigens, es gab auch von der NATO Einmarschpläne betr. Prager Frühling. Udo62 (Diskussion) 01:01, 3. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Überarbeitung des Abschnitts „Nichtbeteiligung der DDR“[Quelltext bearbeiten]

Für die Information:
„Nach Studium der geheimen Akten des Ministeriums für Nationale Verteidigung kam Rüdiger Wenzke 1995 zur Erkenntnis, dass NVA-Kampfverbände gar nicht an der Invasion beteiligt waren ...“
fehlte der Nachweis.
Die Mitteilung im Erlebnisbericht des Journalisten Alan Levy aus seinen Prager Tagen zur Zeit der Invasion, wonach
„ ... [ost]deutsche Truppen durch das Sudetenland [rollten], als ob es wieder 1939 wäre, aber sie verhielten sich überraschend fromm. Sie zielten nur mit der Filmkamera auf die Menschen. Jeder, der die Faust gegen die ostdeutsche Armee erhob, wurde gefilmt – vielleicht für Walter Ulbrichts Archiv für bekannte Konterrevolutionäre ...“
wurde als offensichtlich unwissenschaftlich gelöscht.
Die Information:
„Am 21. August 1968, zwischen 06.00 und 12.00 Uhr, überschritten Einheiten der NVA die CSSR-Grenze an den Grenzübergangsstellen (GÜSt) Schmilka und Zinnwald ...“
wurde wegen des Belegs
„Dokument Bundesarchiv [GT 1617, Blatt 25621081610]“,
als Originäre Forschung gelöscht. Außerdem ging aus ihm nicht hervor, welche Einheiten es waren.
Die Information:
„Nach Aussagen des Historikers Stefan Karner soll ein hochrangiger KGB-Offizier, der sich bereits seit Tagen in Prag aufhielt, Breschnew am 20. August veranlasst haben, die NVA nicht am Einmarsch zu beteiligen. Dies geht aus Dokumenten hervor, die erst bei Öffnung des Moskauer Archivs freigegeben wurden ...“
wurde wegen des unzureichenden Belegs:
„Eigene Aussage beim Runden Tisch des ORF am 21. August 2008“ gelöscht.
Die Vermutung:
„Als Hintergrund (für die Berichte der DDR-Medien über eine Beteiligung der DDR am Einmarsch) kann angesehen werden, dass die DDR-Führung erstmalig, 30 Jahre nach Abschluss des Münchner Abkommens, mit der Realität der deutschen Vergangenheit konfrontiert war, die sich mit dem Anspruch eines völligen antifaschistischen Neuanfangs nicht deckte ...“
stimmte mit dem angegebenen Nachweis:„Stefan Wolle: Der Traum von der Revolte, S. 153f.“ nicht überein bzw. war vermutlich deplatziert und wurde gelöscht.--Gloser (Diskussion) 15:49, 29. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Die Truppenbewegungen der Roten Armee in der DDR scheinen damals durchaus bekannt gewesen zu sein, denn mancherorts wurden laut Augenzeugenberichten ganze Schulklassen an die Hauptstraßen (z.B. zwischen Leipzig und dem Vogtland) geschickt, um den durchrollenden Sowjetpanzern zuzuwinken. --Hodsha (Diskussion) 19:42, 27. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Historisches Foto[Quelltext bearbeiten]

Wer sich das Bild genau ansieht, wird merken, daß es sich nicht um einen zerstörten Panzer handelt. Nicht mal um einen brennenden, würden sonst Soldaten oben drauf stehen? Der Rauch ist auch weiß, also eher Dampf. Wahrscheinlich handelt es sich um einen heißgelaufenen Motor (es war Hochsommer). Waffen, um einen Panzer zu zerstören, gab es in der Bevölkerung nicht. Saxo (Diskussion) 11:11, 19. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]

Habe das Wort "zerstört" herausgenommen --SteinundBaum (Diskussion) 11:50, 19. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]

Also auf dem aktuellen Bild brennt es sehr wohl. Da ist wohl ein Molotow-Cocktail drauf geworfen worden. Es brennt hinter der rechten Kette, es brennt unter dem Zusatz-Treibstofftank, es brennt links vom Panzer (wird versucht zu löschen?) und auf der Motorabdeckung brennt es sowieso gewaltig. Die Soldaten stehen da oben nicht casual drauf, die wollen gleich runter springen. Es ist zwar kein zerstörter Panzer, aber ein für den Moment kampfunfähiger, weil die Besatzung fluchtartig absitzt. --80.90.154.64 12:59, 6. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

Anlässlich einer Bearbeitung fragte Autor -jkb- in der Zusammenfassungszeile: „inwieweit ist dieser Titel noch zusätzlich zu den anderen wichtig?“. Gemeint war das Buch Der «Prager Frühling» und der Westen von Birgit Hofmann. Inzwischen konnte ich einige Kapitel lesen und kann nun eine (meine) Antwort geben. Das Buch, so scheint mir, ist wichtig, insofern es am Beispiel von Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland zeigt, wie groß die Hoffnungen waren, die der „Prager Frühling“ auch im „Westen“ ausgelöst hatte, siehe die entsprechenden Kapitel (zu Frankreich ab Seite 147, zur Bundesrepublik Deutschland ab Seite 167). Das Buch geht auch – etwas knapper – auf die westlichen Reaktionen nach dem 21. August ein. In der Bibliographie findet sich das Buch von Stefan Wolle über die Wirkung des „Prager Frühlings“ auf die DDR; ein Titel zu den Reaktionen im Westen fehlt jedoch. Insofern scheint mir das Buch von Birgit Hofmann erwähnenswert; ich habe es deshalb wieder in die Literaturliste aufgenommen. --M Huhn (Diskussion) 18:18, 13. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Hallo M Huhn. Ich kenne den von dir eingeführten Titel, ehrlich gesagt, nicht. Jedoch will ich kurz die Lage so beschreiben: Der WP-Artikel sollte schon die notwendigsten Infos zum Thema liefern. Unter Weblings oder Literatur sollten dann nur solche Veröffentlichungen stehen, die a) weiterführende, im Artikel nicht enthaltene Tatsachen / Infos bieten oder b) Literatur, die in der Tat als Standardwerk zu Thema anerkannt ist. Hier hat es sich jedoch häufig so entwickelt, dass jeder Bücher hinzufügt, die ihm gefieln, die er subjektiv für interessant hält usw. (manchmal sind es eben auch Spam-Eintragungen). Die Literaturwerke sollte daher sehr sorgfältig gemacht werden. Gruß -jkb- 20:15, 13. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]
P.S. Wie ich gerade sehe, hat ein Kollege dort ohnehin etwas aufgeräumt. Gruß -jkb- 20:17, 13. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Radarstation auf dem Großen Arber[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht

sie konnte von ihren Radarstationen auf dem Gipfel des Großen Arber im Bayerischen Wald aus die fortwährende Landung von sowjetischen Militärflugzeugen auf den Prager Flughäfen beobachten.

Bei Großer_Arber#Radaranlage steht

Die Einrichtung wurde 1983 in Dienst gestellt, ursprünglich mit zwei Radarantennen.

Ist der eingangs zitierte Satz wirklich belegt ? Imo ist er es nicht. --Neun-x (Diskussion) 18:32, 18. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

unbelegt, falsches Datum (?)[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht Die SVR Albanien, seinerzeit noch formal offizielles Mitglied des Militärbundnisses, nahm den Einmarsch, an dem sie ebenfalls nicht teilnahm, zum Anlass am 5. September 1968 auf einer Tagung der Partei der Arbeit Albaniens ihren Austritt aus dem Vertragsbündnis zu erklären.

afaik gilt der 13. September als Tag des Austritts . --Neun-x (Diskussion) 17:23, 29. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Also, es ist so: Der Beschluss zum Austritt aus dem "Warschauer Vertrags"- Militärbündnis wurde vom ZK-Plenum der PdAA am 05.September 1968 gefasst. Auf einer Sitzung der Volksversammlung am 13.Sept. 68 wurde ein Gesetz über den Austritt erlassen.
Insofern stimmt beides: "Erklärung" über den Austritt am 05.Sept., "Beschluss" am 13.Sept. ("Geschichte der Partei der Arbeit Albaniens", Tirana: Verlag "8 Nëntori", 1981, S.113 f.)--Houty (Diskussion) 12:15, 13. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]

Am 5. August 2018 findet in Weitra, NÖ, nächst der Grenze zur Slowakei eine Matinee statt. Mit Zeitzeugen, Referaten, Ausstellung, ... Vielleicht erwähnenswert.

https://www.profil.at/shortlist/oesterreich/matinee-ende-prager-fruehlings-10248864 Profil vom 2. August 2018.

--Helium4 (Diskussion) 11:33, 4. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

21. August - ein fehlendes Lemma[Quelltext bearbeiten]

Hallo, meines Erachtens überdeckt das jetzige Frühlings-Lemma eines der wichtigsten Ereignisse der zweiten Jahrhunderthälfte: den Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei im August 1968. Dieser militärische Vorgang sollte in Wikipedia nach seiner wissenschaftlichen Repräsentanz analysiert und dargestellt werden. Dabei trägt der hier so lyrisch genannte politische Richtungswechsel in der CSSR zur Vorgeschichte sicher viel bei. Und umgekehrt stellt der Truppeneinmarsch des W.Paktes, insbesondere der UdSSR, das vorläufige Ende des Richtungswechsels dar. Aber als Ereignis ist diese gewaltsame Intervention durch diese Pseudobeschreibung der politischen Veränderungen und deren Beendigung als „Prager Frühling“ nicht abgedeckt. Es klingt eher nach böser Satire. Klar sind zwei Wörter eher für eine Überschrift geeignet als neun (mit Jahresangabe sogar zwölf - oben gefettet). Technisch stellt die Länge kein Problem dar. Auch ein denkbarer, bloßer „August 1968“ wäre eine mißverständliche Verkürzung, die außerhalb der heutigen beiden Länder nicht eindeutig sind. Dennoch plädiere ich also für eine separate Darstellung dieser zwei Ereignisse unter einer richtigen Bezeichnung (Lemma).

Der Einmarsch einer halben Million Soldaten aus vier Ländern (Sowjetunion, Polen, Ungarn und Bulgarien) hat mit Jahreszeiten nichts zu tun. Hier lügt die Wikipedia. Nach 17. Juni und dem Aufstand in Ungarn 1956 war das die dritte Lehre, wozu der „real existierende Sozialismus“ der UdSSR in Europa fähig ist. Die KP‘s im Westen sind vor allem an dieser letzten Lektion in ihren Ländern gescheitert. Militärisch war der Einmarsch vielleicht noch vergleichbar von seinem Überraschungseffekt her mit „richtigen“ Kriegen wie 1939 oder am Suezkanal, der Kubakrise oder mit Umstürzen durch Militärs wie in Chile oder sonst in der US-Hemisphäre. Die große Besonderheit 1968 ist in Prag dagegen die Reaktion, die Selbst-Beherrschung der Tschechen und Slowaken gegenüber der Unterdrückung. Es kam nicht zum großen Blutvergießen. Auch das wird durch das unzutreffende Lemma verdeckt. Wir sollten das ändern, nötigenfalls in einer gemeinsamen Anstrengung. --seh und, 10:22, 7. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Es wäre sinnvoll, das auseinanderzudividieren. Als Lemma schlage ich Einmarsch des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei vor. Der Pakt war ein Militärbündnis, also erübrigen sich die "Truppen" und der unschöne Doppelgenitiv --SteinundBaum (Diskussion) 10:50, 7. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]
Kleine Anmerkung zu SteinundBaum: es beteiligte sich nicht das gesamte Militärbündnis. Das kann eine Differenzierung notwendig machen. Auch wenn damals die ersten Reaktionen nur von dem W.P. sprachen und die Moskauer Führung der KPdSU meinten. --seh und, 11:07, 7. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]
Anmerkungen (ich schreibe hier, unten ist die Formatierung etwas unüberscihtlich): erstens ja, auf jeden Fall, die meisten wichtigen Wikis haben das Lemma, bei mir steht es seit Jahren auf der Liste... Auch Zustimmung zu SteinundBaums Vorschlag der Vorgehensweise: Ausgliedern mit Versionsgeschichte-Import. Ansonsten einige Punkte zu den Begriffen:
  • Ländername bitte wie üblich: Tschechoslowakei, nicht Tschechoslowakische Sozialistische Republik, auch nicht mit der Abkürzung ČSSR (das waren alles Propaganda-Bezeichnungen der dortigen nomenklatura, der Staat hieß immer Tschechoslowakei)
  • bitte nicht Kommunistischen Partei der ČSSR, so hieß die Partei nie, sondern Kommunistischen Partei der Tschechoslowsakei
  • somit auch nicht die Abkürzung KPČ, das wäre ganz falsch, sondern KPTsch hilfsweise KSČ (für deutsche weniger geeignet)
Bin ansonsten etwas ausgeplant, helfe aber gern mit Kleinighkeiten, einfach ein Ping wsenden :-) Gruß und danke für die Idee, -jkb- 17:56, 7. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Es ist klar, dass so ein Artikel nicht über Nacht und nicht durch einen Einzelnen geschrieben wird. Ich bitte um weitere Rückmeldungen bzw. Ergänzungen. --seh und ... , 10:43, 7. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Was hältst du von einer Duplikation (Artikelinhalte auslagern) als Ausgangsbasis für die Arbeit? So könnte man die zwei Artikel schön splitten und dann an der Verbesserung arbeiten --SteinundBaum (Diskussion) 11:35, 7. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ja, das ist technisch gesehen wahrscheinlich die richtige Vorgehensweise -nachdem- in der Diskussion Einigkeit über die Ziele und das dazugehörige Lemma besteht. Dafür sollten wir Interessierten am Thema schon noch ein paar Tage Zeit lassen. Ich hoffe ja auch darauf, dass der 50. Jahrestag die eine und den anderen bei diesem Thema vorbeischauen lässt. Die Gliederung des neuen Artikels sollte doch ungefähr besprochen sein, bevor an einem Doppel des Frühlingsartikels bisherige Äste abgesägt und neue Pfade angegebaut werden. --seh und, 13:09, 7. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]
@seh und, Ich denke, die Teilung kann losgehen. Es wäre schön, wenn bis zum 21. August zumindest ein kleiner eigenständiger Artikel zum Einmarsch auf Basis des Bestehenden besteht. --SteinundBaum (Diskussion) 21:36, 13. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]
Hi SteinundBaum, ich bin mit meinen redaktionellen Vorbereitungen dafür noch nicht soweit (aber bin dran). Und den Termindruck geb ich mir nicht, nachdem das nun solange so schlapp (oder wie a. i.) liegen geblieben ist. Es macht keinen Sinn ohne etwas Vorarbeit an einem so umfangreichen Doppel zu werkeln. Auch du hast noch nichts inhaltl. zum neuen Artikel geschrieben. Bisher scheint das Interesse eher gering. Das hat mich eher überrascht. Und wird dann am 22. und 23. wahrscheinlich auch schnell abflauen. Das übliche WP-Hin- und Hergezerre bei einem neuen Artikel (noch dazu auf einem historisch verminten Gelände) tue ich mir bei so einem komplexen Thema nicht an, wenn nicht ein bisschen Einigkeit über die Ziele erkennbar ist. Und ich bin kein Ostblock-Experte oder wie das aus der Sicht von Mitteleuropa heraus heißen darf. Ein vorläufiges Stub erschwert im Zweifelsfall die Teleportion des Frühlings-Artikels. Ist also eher keine schnell-schnell-Option. Erst wenn -s.o.- dann kann mensch mit Gelassenheit durch die dreitausend tollen Gedankenblitze, die dann ja garantiert kommen, hindurchsteuern. LG --seh und, 16:13, 14. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ich denke ein simpler Split des bestehenden Artikels inklusive kleiner kosmetischer Arbeiten (va. Kürzung der Informationen zum Einmarsch im Artikel Prager Frühling mit Verweise zum neuen Hauptartikel) wäre schon ein erster Fortschritt, der ohne allzuviel Aufwand bis zum Jahrestag erledigt werden könnte. Großer Vorteil: Verlinkung von der Hauptseite. Da hier kein Widerspruch erklingt, denke ich, dass du den neuen Artikel dann nach deinem Entwurf gestalten kannst und helfe dir gern bei der Verbesserung. Ich verfolge immer die Strategie der schrittweisen Arbeit am Artikel selbst, dann kann es nicht passieren, dass die aufwändige redaktionelle Vorbereitung umsonst war oder zum erliegen kommt --SteinundBaum (Diskussion) 17:10, 14. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]
… man wird sehen. Artikelinhalte auslagern ist in Vorbereitung. Link zur Baustelle folgt dann. --seh und, 22:39, 14. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]


Hallo seit heute liegt eine korrekt angelegte Kopie dieses Artikels zur Bearbeitung vor. Bitte an Interessierte: sprecht euch unter einander ab, wenn jemand dort mit Veränderungen beitragen möchte. Als Konzept dafür gibt es bisher nur dieses: s.u. --seh und, 18:26, 20. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Vorschlag für Artikel-Inhalte zu - Einmarsch der Warsch....[Quelltext bearbeiten]

Für die Einleitung:

In der Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 besetzen Invasionstruppen von vier anderen Mitgliedstaaten des Warschauer Paktes die Hauptstadt Prag und die gesamte Tschechoslowakei (Tschechoslowakische Sozialistische Republik, ČSSR). Damit werden die als "Prager Frühling" bezeichneten Reformschritte der Kommunistischen Partei der ČSSR (KSČ) durch Bündnispartner gewaltsam von außen beendet. Der Erste Sekretär der Partei, Alexander Dubček, wird mit dem gesamten Politbüro der KSČ durch Besatzungstruppen verhaftet und in die Sowjetunion deportiert. Nach verschiedenen Verhandungen, u. a. mit dem tschechoslowakischen Staatspräsidenten Ludvík Svoboda wird am 26. August 1968 das erst viel später veröffentlichte "Moskauer Protokoll" unterzeichnet, das auf das Einverständnis der Staatsführung der ČSSR mit der Intervention und die Rücknahme der eingeleiteten Reformen hinausläuft. Dubcek wird im April 1969 zugunsten des moskautreuen Nachfolgers Gustáv Husák abgesetzt.


dann Kapitel zum/zu

Ablauf der Ereignisse ...


Internationale (Nicht-) Reaktionen ...


Die Breschnew-Doktrin wird am 12. November 1968 vom sowjetischen Parteivorsitzenden Leonid Breschnew auf dem 5. Parteitag der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei verkündet. Sie behauptet eine „beschränkte Souveränität“ der mit ein ander verbundenen sozialistischen Staaten Zentral- und Osteuropas. Sie leitet daraus das Recht ab, einzugreifen, wenn in einem dieser Staaten die Herrschaft der KP bedroht würde. Die Entscheidung darüber, ob „der Sozialismus“ in diesem Sinne bedroht sei, ob also Eingriffsvoraussetzungen vorliegen – sollte danach allein bei der KP der Sowjetunion liegen. Die Hauptthese heißt deshalb: „Die Souveränität der einzelnen Staaten findet ihre Grenze an den Interessen der sozialistischen Gemeinschaft.“


Veränderungen in der ČSSR als direkte Folge der Besetzung


Truppenabzug, Langfristige Folgen ...


Vielleicht: ein knappes Who is Who der Handelnden (erspart evtl. das Siehe auch, jeweils mit Vorher-Nachher; mit Alexander Dubček, Oldřich Černík, Martin Dzúr, Jiří Hájek, František Kriegel, Ota Šik, B. Šimon, Josef Smrkovský, J. Špaček, Lubomír Štrougal, Ludvík Svoboda – auch der Stalinisten? wie Gustáv Husák …; Ausländer dann nur soweit, wie verifizierte Stellungnahmen zu Frühling/Einmarsch bekannt wurden)



  • Vorschläge für die zu verwendende Literatur
    • einiges aus dem jetzigem Vorläufer-Artikel
    • Andere ? ? ?
    • Stefan Wolle, 1968 in der DDR - bei bpb.de, Beitrag von 2002
    • Prager Frühling - Das internationale Krisenjahr 1968. 2 Bände: Beiträge und Dokumente. Herausgegeben von: Stefan Karner, Natalja Georgievna Tomilina, Alexander Tschubarjan, Günter Bischof, Viktor Vladimirovich Ishchenko, Michail J. Prozumenscikov, Peter Ruggenthaler, Oldrich Tuma und Manfred Wilke - ca 80 Autoren. Böhlau Verlag, Köln, 2008, 2885 Seiten. ISBN 978-3-412-20231-6.

Vorschlag bis hierher --seh und, 16:46, 14. Aug. 2018 (CEST). (Es können oben gerne sinngemäße Ergänzungen vorgenommen werden. Prinzipiell Verschiedenes dann bitte unterhalb anschließen. )[Beantworten]


Hier weitere Kommentare zum Vorschlag für den Aufbau des Artikels:

„Tito ano, Ulbricht ne!“[Quelltext bearbeiten]

Erwähnenswert? Haufenweise Reaktion beim Tito-Besuch in Prag im August ´68: https://books.google.de/books?id=T3qODAAAQBAJ&pg=PT130&lpg=PT130&dq=Tito+ano,+Ulbricht+ne&source=bl&ots=LXQlyNCHnt&sig=_jz49S6KPMJaRNbx7dWWaZ80Izc&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjUnc6EwvvcAhWBx4UKHX4HBQUQ6AEwAXoECAkQAQ#v=onepage&q=Tito%20ano%2C%20Ulbricht%20ne&f=false 2003:C5:1704:1C00:4FD:49AC:F436:DB2 13:32, 20. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Falscher Blickwinkel[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus dem Abschnitt "Österreich": "Diese Maßnahmen erhielten den Decknamen Urgestein, kamen später jedoch nicht voll zum Tragen, da das Bundesheer dreißig Kilometer hinter der Grenze in Stellung gehen musste."

Doch wohl eher vor der Grenze ... (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:973D:5900:50DE:2784:34:49E1 (Diskussion) 12:29, 16. Aug. 2020 (CEST))[Beantworten]

Verhalten der sowjetischen Führung[Quelltext bearbeiten]

Am Beginn eines Absatzes im Abschnitt "Reaktion der Sowjetunion" lese ich:

Neue Forschungen zeigen, dass Leonid Breschnew (anders als verbreitet angenommen) ein militärisches Eingreifen zu verhindern versuchte und bis zuletzt an die Möglichkeit einer politischen Lösung glaubte.

Am Ende, nach Ausführungen dazu, dass die anderen Ostblockländer auf eine gewaltsame Niederschlagung des Prager Frühlings drangen:

Diese aus einer Analyse der internen Gespräche der sowjetischen Parteiführung gewonnenen Erkenntnisse lassen die späteren Verlautbarungen der sowjetischen Führung, man sei bis zum letzten Moment verhandlungsbereit gewesen, nicht mehr glaubhaft erscheinen.

Ich sehe da einen gewissen Widerspruch. Wie lässt er sich auflösen? Kratzbaum (Diskussion) 08:30, 16. Apr. 2021 (CEST)[Beantworten]

Wenn ich es überblicke, sind beide Aussagen mäßig bis schlecht belegt, keine Sekundärquellen oder gar keine. Richtig, da sollte etwas gefunden werden. -jkb- 11:19, 19. Apr. 2021 (CEST)[Beantworten]

Kategorie:Aufstand in Tschechien|Frühling[Quelltext bearbeiten]

Habe Zweifel ob das so richtig ist. 1) war Prager Frühling kein Aufstand sondern ein Reformprozess, 2) hat das mit einem "Frühling" nicht einmal am Rande zu tun. So bringt man die Artikel auch gut durcheinander - in der Kategorie befinden sich bereits zwei Artikel, die unter "Prager ..." eingereiht sind. -jkb- 18:45, 15. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Provisorisch, wie bspw. bei Perestroika, in Kat. Reform umgeändert. -jkb- 19:12, 15. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Stimmt, der Reformprozess und auch das gewaltsame Ende waren nicht wirklich ein Aufstand. Ein eigener Artikel zum sowjetischen Einmarsch fehlt leider, das macht die begriffliche Unterscheidung auch nicht einfacher. Vor 3 Jahren gab es mal einen Versuch Benutzer:Sehund/Baustelle Einmarsch Prag 1968 --SteinundBaum 23:30, 15. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]
Oh, den Entwurf kenne ich nicht. Ich muss mir das in den nächsten tagen anschauen, der Artikel fehlt wirklich. Danke. -jkb- 23:35, 15. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Zitat aus dem Abschnitt "Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes": "Die NATO verhielt sich ruhig, um der Sowjetunion keinen Vorwand für eine Intervention zu liefern." Das ergibt für mich keinen Sinn, denn die Intervention war zu diesem Zeitpunkt ja bereits erfolgt.

Zitat aus demselben Abschnitt: "... auf welcher der Einmarsch ausdrücklich verurteilt und die Regierung Dubček im Amt bestätigt wurde." Auch wenn die faktische Macht natürlich bei der Führung der Partei lag, so war Dubcek formell dennoch nicht Regierungsschef. Hier sollte eine präzisere Formulierung gewählt werden.

Zitat aus dem Abschnitt "Ziviler Widerstand": "Dem Beschluss der KPČ gemäß rief Dubček dazu auf, auf militärischen Widerstand zu verzichten, da dieser von vornherein aussichtslos sei." Militärischen Widerstand hätte nur die tschechoslowakische Armee leisten können, und die unterstand sowieso dem Befehl der politischen Führung. Gemeint sein kann hier somit nur "gewaltsamer Widerstand".

Zitat aus dem Abschnitt "Österreich": "Im Gegensatz zu anderen westlichen Ländern war Österreich gezwungen, sich wegen des Neutralitätsgesetzes und des Staatsvertrages neutral zu verhalten." Nein, war es nicht. Der Staatsvertrag ist rechtlich für die Neutralität Österreichs irrelevant. Das Neutralitätsgesetz verpflichtet das Land zu militärischer Neutralität, aber nicht zu politischer Indifferenz oder Stillschweigen. Das hat sich ja bereits 1956 gezeigt - da hat Österreich beim Ungarnaufstand auch nicht einfach weggeschaut ... (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:9742:3E00:5410:2092:3972:4B4F (Diskussion) 19:02, 4. Sep. 2021 (CEST))[Beantworten]