Diskussion:Reaktion (Politik)

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Falscher Artikel ![Quelltext bearbeiten]

Reaktion kommt von reagieren. Reaktionär hingegen, ist etwas völlig anderes. (nicht signierter Beitrag von 77.9.47.208 (Diskussion) 14:19, 3. Dez. 2014 (CET))[Beantworten]


"Im Nationalsozialismus dagegen wurde das Gedenken an die getöteten "Kameraden, die Rotfront und Reaktion erschossen", im Horst-Wessel-Lied zum Kult erhoben. Hier wurde also auch die nationalsozialistische Bewegung als ein Kampf gegen "die Reaktion" verstanden."


Dieser Textabschnitt ist zwar nicht falsch, aber man sollte diesen wenig erklärenden, ja unzureichenden Abschnitt meiner Meinung nach konkretisieren, um Missverständnisse zu vermeiden und Unklarheiten zu beseitigen.

Zunächst einmal ist nicht klar, wer und was im Lied mit der "Reaktion" überhaupt gemeint sein soll. Darüber ließen sich lange Erörterungen verfassen, und ich möchte daher nur ein paar Stichworte nennen: zum einen das morbide Bürgertum, das die Kapitulation von 1918 sowie das "Versailler Diktat" ermöglichte und obendrein - zumindest in Teilen - die verhasste Weimarer Republik stützte; zum anderen die adligen Überreste, die vielleicht um ihre letzten Vorrechte fürchteten und für die Errichtung der klassenlosen "Volksgemeinschaft" hinderlich waren, etc.

Außerdem ein wichtiger Punkt: So sehr der Nationalsozialismus demnach im strukturellen Bereich revolutionär und damit anti-reaktionär gewesen sein mag (insofern also der "sozialistische" Aspekt zum Tragen kommt, wobei auch hier die Diskussion im Raume steht, ob der Nationalsozialismus nicht vor allem kulturrevolutionär und weniger sozialrevolutionär ausgerichtet war, sich jedoch vor allem wegen seiner Auseinandersetzung mit dem Kommunismus der verarmten, verunsicherten und entwurzelten Masse gegenüber sozialistisch geben musste), so ist es meines Erachtens wichtig, darauf hinzuweisen, dass die nationalsozialistische Ideologie in manchen Bereichen durchaus anachronistisch ergo rückwärtsgerichtet ergo reaktionär gewesen ist, ich nenne nur das konservative und antimodernistische Kunstverständnis, so manche pseudoreligiöse Riten, den Kult der Unterordnung oder, noch bedeutsamer und offensichtlicher, die Idealisierung des Bauerntums und Germanentums, also die "Blut-und-Bodenideologie" und die damit verbundene Ablehnung des großstädtischen Lebens. Auch diese Aufzählung ließe sich erweitern, aber vielleicht unter einem großen Sammelwort zusammenfassen, in welchem eine - ich betone eine - Wurzel der NS-Ideologie liegt: in der Zivilisationskritik. Ein großes Wort, das u.a. viel mit Ablehnung des (liberalen) Fortschrittglaubens, Angst vor Emanzipation und Verfall, Distanz zu den technischen, kulturellen und gesellschaftlichen Errungenschaften der Moderne zu tun hat und daher unbestreitbar deutlich reaktionäre Tendenzen mit einschließt.

Mit meinen spontanen gedanklichen Anstößen möchte ich nicht nur darum bitten, die obige Textstelle nach Ermessen der hier "Versammelten" zu modifizieren, sondern vor allem auch auf die Vielschichtigkeit der Dinge aufmerksam machen, um es einmal ganz allgemein zu formulieren. Gerade auch der Nationalsozialismus, der weniger von einem streng durchdachten Theoriegebäude wie der Marxismus lebte, sondern von einem emotionalen und instinktmäßig erfassten Weltbild, ist von zahllosen Gegensätzen und Widersprüchen gespickt, die es einfach nicht erlauben, ihn aufgrund einer Zeile im Horst-Wessel-Lied - dessen Text übrigens von einem kommunistischen Lied abgeleitet wurde und das vor allem wegen seiner ungemein volkstümlichen Melodie und der propagandistisch mythisierten Lebensgeschichte seines Schöpfers, des SA-Mannes Horst Wessel, zur Hymne des Nationalsozialismus mutierte - als anti-reaktionär zu bezeichnen oder zumindest so verstehen zu lassen (ich erkenne im Text durchaus die Einschränkung durch das "Hier wurde also...verstanden", womit der alleinige Bezug auf das Horst-Wessel-Lied klargestellt werden soll, aber ich gehe davon aus, dass diese Formulierung von vielen Lesern nicht so verstanden wird, wie es intendiert ist und dadurch der Nationalsozialismus insgesamt als "Kampf gegen die Reaktion" angesehen wird, mit allen oben genannten Problemen, die die Definition des Wortes betreffen). --80.133.223.27 14:05, 2. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Och Mööönsch, ich will auch mal so schön Amok schreiben können! (Obwohl's rein sachlich natürlich völlig in Ordnung ist.) Ich habe jetzt "verstanden" in "dargestellt" geändert. Das dürfte Missverständnisse weitestgehend ausschließen. Und tschüss. - 78.51.239.100 00:01, 29. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

+#

Das ist jedenfalls vertretbar, aber nicht unbedingt richtig. Die Selbstdarstellung des Nationalsozialismus als fortschrittlich ergo jedenfalls nicht reaktionär ist, ohne den Begriff "Fortschritt" einer sittlichen Wertung entlang einer Philosophia perennis zu unterziehen, nicht einfachhin zurückzuweisen; dafür spricht eben nicht nur das Horst-Wessel-Lied, sondern auch die sonst übliche Propaganda (die meines Wissens bei aller Propaganda gegen die Weimarer Republik niemals Kaiserreich oder HRR idealisierte). Das nationalsozialistische Kunstverständnis hat sich mit dem hergebrachten Schönheitsbegriff eben nicht ganz identifiziert, da eine Menge angeblich entarteter Kunst auch vom damaligen Reaktionär als schön empfunden worden wäre. Pseudoreligiös ist wenndann fortschrittlich (reaktionär wäre die Hernehmung echt religiöser Rituale); im übrigen griffen die Riten maßgeblich auf die militärischen Zeremonielle und mithin ziemlich junge Erfahrungen zurück und eben nicht auf religiöse Zeremonien (die katholische Messe findet meistens, und fand damals noch mehr, in einer kleinen Kirche statt, die Leute antworten ein paarmal vglw. leise Amen und ein paarmal "Et cum spiritu tuo" und beten im übrigen still mit, aber schreien keine Schlachtrufe). (Ja, der "Blutzeugen"-Kult ist eine Ausnahme.) Einen Kult der Unterordnung auf Grund der Tugendhaftigkeit des Gehorsams hat es im Nationalsozialismus an sich nicht gegeben (es gab ihn allerdings im Generalstab); Grund der ganz anders gearteten NS-Unterordnung war Empfinden des Selbst als Nichtperson und bloßes Glied des Volksganzen, was sicher nicht der Reaktion angelastet werden kann. Die Idealisierung des Bauerntums war mehr oder weniger Darrés (und mglw. Himmlers) Privatideologie. Das großstädtische Leben lehnte der Nationalsozialismus explizit nicht ab, faßte vielmehr das ganze Volk als einzige Großstadt auf (vgl. dazu auch die Pläne betreffend Berlins usf.) Auch die Technikfeindlichkeit war im NS sicher nicht heimisch. Der (echt reaktionäre) Parteiprogrammpunkt "Auflösung der Großkaufhäuser und Verteilung des Raums an Kleingewerbetreibende" wurde nach der Machtergreifung auf ausdrücklichen Befehl hoher Instanzen (ich weiß jetzt nicht wer) totgeschwiegen.--131.159.0.7 17:24, 13. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]
Natürlich (das wollte ich mit dem ersten Satz sagen): der Nationalsozialismus war in keiner Weise ein Fortschritt zum Guten hin. Eine solche Denkweise soll aber selber reaktionär sein, sagen manche zumindest. --131.159.0.7 17:27, 13. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]

"Konsensfähig scheint"[Quelltext bearbeiten]

Das ist kein enzyklopädischer Stil, sondern spekulativ und subjektiv. Die Waldfee 22:46, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Dann such ne bessere Formulierung. So sähe konstruktive Mitarbeit aus. Hozro 08:34, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Günther Maschke[Quelltext bearbeiten]

Wenn sie möglich sind, halte ich Kurzattributierungen für sinnvoll. Alles andere mutet sehr merkwürdig an. Welches Ziel wird damit verfolgt? Für ausführliche Informationen gibt es doch über die schönen blauen Links eigene Artikel. Die Waldfee 22:46, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

"blaue Links": Du wiederholst dich und zwar genau in dem Zusammenhang wie hier. Hozro 08:34, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Die Nazis verstanden ihre Gegner als Reaktion. Und? Ihr Selbstverständnis macht sie noch nicht tatsächlich fortschrittlich. Die Waldfee 22:46, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

alle ihre "Gegner als Reaktion" oder was sollte dein Gelösche da? Hozro 08:34, 28. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Kommunismus?[Quelltext bearbeiten]

Seit 01.10.09 hier zu lesen:

Im Nationalsozialismus dagegen wurde das Gedenken an die getöteten "Kameraden, die Rotfront und Reaktion erschossen", im Horst-Wessel-Lied zum Kult erhoben. Die nationalsozialistische Bewegung sah sich darin auch als revolutionär und im Kampf gegen eine "Reaktion" stehend - insofern nicht anders als der Kommunismus.

Das "politische Ziel einer klassenlosen Gesellschaft, in der das Privateigentum an Produktionsmitteln aufgehoben ist und das erwirtschaftete Sozialprodukt gesellschaftlich angeeignet wird, das heißt allen Menschen gleichermaßen zugänglich ist" (Kommunismus), hat also irgendwie auch sowas wie ein "Gedenken an die getöteten 'Kameraden, die Rotfront und Reaktion erschossen', ... zum Kult erhoben", und sah sich in genau derselben Weise wie die Nationalsozialisten als revolutionär und im Kampf gegen eine "Reaktion" stehend an?

Mal ganz abgesehen von der Frage, wie das wohl genau aussehen mag, das "politische Ziel einer klassenlosen Gesellschaft", das etwas zum Kult erhebt und sich als revolutionär sieht, ist das eine der üblichen, böswilligen Naziverharmlosungen und Kommunismusdämonisierungen, die man in Foren erwartet, aber nicht in einem der Objektivität verpflichteten Nachschlagewerk.

-- Demon driver 18:08, 12. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Seh ich ebenso. Hier wird m. E. der Nationalsozialismus relativiert. -- Holzhaus 21:18, 7. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Der Nationalsozialismus wird nicht relativiert, sondern daß er nicht reaktionär war, für die Reaktionäre nichts übrig hatte (sie aber natürlich um den Finger wickeln und von ihnen Putschunterstützung oder Reichstagsstimmen haben wollte) und in ihnen einen Gegner sah, ist schlicht eine historische Tatsache, ebenso daß "Volksgemeinschaft" und "klassenlose Gesellschaft" zwei Begriffe für eine Sache sind (wenn wir vom Thema "Zutrittsbedingungen in dieselbe" einmal absehen) usw. Man darf nicht den Fehler machen, Papen, Kahr und Hugenberg mit Hitler zu verwechseln, übrigens auch dann nicht, wenn man ersteren durchaus Vorwürfe machen kann und will.--2001:A61:260C:C01:39DF:A2FB:70F0:81DA 14:01, 22. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]

Alternatives Begriffsverständnis[Quelltext bearbeiten]

Ich muss davon ausgehen, dass der historische Kontext des Reaktionsbegriffs im Artikel bereits gut dargestellt ist. Allerdings trifft diese Darstellung für mich nicht dem typischen Sprachgebrauch. So wird meines Erachtes doch jemand heute vor allem dann als "reaktionär" bezeichnet, sobald er sich gegen die Veränderungen einer auf Liberalisierung basierten Revolution im Allgemeinen beruft. Damit meine ich nun weniger nur die Französische Revolution als doch insbesondere die 68er-Umwälzungen. Wenn heute jemand aufgrund seines Weltbildes Umweltschutz, Homosexualität und Gleichstellung von Mann und Frau ablehnt, dann kann man das doch als reaktionäres Weltbild bezeichnen. Dieser Aspekt fehlt mir im Artikel, wenngleich ich ihn entgegen der Wikipedia-Belegpflicht nicht mit Quellen untermauern kann. 78.53.43.242 00:57, 4. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Stalinismus als Reaktion[Quelltext bearbeiten]

Nennenswert wäre meiner Meinung nach auch noch eine Erläuterung der Position Trotzkis, nach dem auch die realsozialistischen Regierungen reaktionär waren, da sie eine Herrschaft der Bürokratie statt einer Herrschaft des Volkes anstrebten. Ich würde es ja selbst machen, aber ich bin nicht so gut im schreiben, also wenn sich jemand bereiterklären würde, wäre das denke ich nicht schlecht. -- Azarael 15:34, 20. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Der intersubjektiv typische Sinn von "reaktionär" lässt sich ziemlich kurz erklären und zwar mit "historisch rückwärts gewandt".

Ob es gut oder schlecht ist, historisch rückwärts-gewandt zu sein, tut eigentlich wenig zur Sache.

Eine tickende Uhr ist nicht automatisch "Fortschritt" - aber das ist doch jedem klar. Wer sagt wir sollten alle als Wald- und Wiesen-Nomaden leben, ist trotzdem reaktionär, genauso wie jemand der sich die Monarchie zurückwünscht. Beiden wollen nämlich ganz klar Rückschritt in vergangene Zeit, auch wenn sie ihn als "Fortschritt" betiteln werden.

Es können also unterschiedlichste politische Gruppen gleichermaßen reaktionär sein. Was sie gemeinsam haben: Das verherrlichen von weitgehend wiederlegten Positionen.

Die Subjektivität von "Fortschritt" ist mit Sicherheit nicht nur "einigen Denkern" klar, sonder so ziemlich jedem. Die negative Konnotation von "reaktionär" liegt aber NICHT darin begründet, dass es ein pauschaler Vorwurf ist "Anti-Fortschrittlich" zu sein.

"Reaktionär" meint Einstellungen, die aus ferner Vergangenheit kommen. Die Erde ist keine Scheibe und nicht der Mittelpunkt des Universums. Wer heute trotzdem darauf besteht die Titanic wäre vom Rand der Welt gefallen, der ist "reaktionär" und kein "kritischer Denker".

Man sollte nicht "kritisch freiheitliches Denken" verwechseln mit "ich bin mit meiner Meinung, dass Frauen nicht wählen gehen sollten, ziemlich alleine - das macht mich zum Frei-Denker". Das ein Weltbild angeblich kontrovers, einsam oder unbeliebt ist, macht es nicht automatisch zur fundierten Gesellschaftskritik.

Und jetzt mal ganz platt und ehrlich: Das mit dem Horst-Wessel-Lied ist wirklich zynisch. Natürlich kann man auch als Vollblut-Nazi vor sich hin singen: "Ich bin freiheitlicher, kommunistischer, christlicher, konservativ-sozialer Humanist und Rechtsradikale mag ich nicht". Man kann Begriffe bewusst falsch verwenden, oder schlicht unbedacht.

Der Rassismus, die Wiederbelebung germanischer Bräuche und Symbole, Verehrung von Krieg, Stärke und Tapferkeit usw.. All das war ein klarer Rückgriff auf uraltes Gedankengut. Insofern ist der Nationalsozialismus ein Musterbeispiel für "reaktionär". Der "National-Sozialismus" wird nicht dadurch sozial, dass er "sozial" im Namen stehen hat. Ein Wolkenkratzer kratzt ja auch keine Wolken.

Es ist in jedem Fall eher überflüssig diesen eigenartigen Sonderfall in einem Lied zu erwähnen. Als was sich wer irgendwann mal bezeichnet hat, oder wie er seine Feinde unter tausenden von anderen Worten betitelte, definiert doch nicht den Begriff. Die Ausnahme bildet hier die Französische Revolution, und nur weil der Begriff dort entstand. (nicht signierter Beitrag von 85.181.5.56 (Diskussion) 23:35, 22. Feb. 2014 (CET))[Beantworten]

Was sie gemeinsam haben: Das verherrlichen von weitgehend wiederlegten Positionen. Wenn Du statt "Verherrlichen" "Befürworten" und statt "widerlegte Positionen" "in der Vergangenheit einmal umgesetzt gewesene Positionen" sagst, dann stimmts. Daß, was früher war und heute nicht mehr ist, deswegen "widerlegt" sei, ist in a nutshell genau das, wogegen sich der Reaktionär wendet, und jedenfalls soweit tut er es zweifellos zu Recht.
Zum Thema Horst-Wessel-Lied und Nationalsozialismus: Der Punkt ist hier nicht, daß die Nazis etwas sagten, sondern daß sie es auch so empfanden und tatsächlich antireaktionär waren. (Es ist übrigens durchaus die Position denkbar, daß sowohl die Reaktion als auch die nationalsozialistische Art der Antireaktion schlecht seien...)
Rassismus: nicht reaktionär, sondern eine neumodische Erfindung des ausgehenden 19. Jahrhunderts, das bis zu den Nazis nie offiziell irgendwo Politik gewesen ist, wenn wir von den amerikanischen Sklavenhalterstaaten einmal absehen.
Wiederbelebung germanischer Bräuche und Symbole: ein privater Spleen von Himmler, Darré, Heß und ein paar anderen. Mag man reaktionär nennen, für den Nationalsozialismus insgesamt aber keineswegs besonders wichtig. Hitler spottete ausdrücklich darüber.
Verehrung von Krieg, Stärke und Tapferkeit: Da muß man genau hinschauen. Eine gewisse Verehrung von Stärke und jedenfalls von Tapferkeit ist weder reaktionär noch fortschrittlich, sondern schlicht ganz normal. Krieg wurde früher aber nicht verehrt, sondern in Kauf genommen. Der Sozialdarwinismus, "wer leben will, kämpfe also" (Hitler) war aber eine Idee, die im ausgehenden 19. Jahrhundert, wesentlich durch Nietzsche et alii, hervorgebracht wurde. Von reaktionär kann da gar keine Rede sein.--2001:A61:260C:C01:39DF:A2FB:70F0:81DA 14:11, 22. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]

Fortführung der Französischen Revolution?[Quelltext bearbeiten]

Die französische Revolution besteht ja aus verschiedenenen Phasen. Welche Phase ist mit "Nicht hinter die französische Revolution" zurück fallen gemeint? Die "Revolutionsdiktatur zur Rettung der Republik", der "legalisierte Terror" und die "Entchristianisierung", die "Schreckensherrschaft", "Jakobinerherrschaft", "Anarchie" oder "Napoleon" usw. usw.? Welche Phase soll fortgeführt werden? Mit der Beschränkung auf die Schlagworte "Freiheit", "Gleichheit", "Brüderlichkeit" ist eigentlich noch gar nichts ausgesagt, wenn nicht genau erklärt wird, mit welchen Mitteln diese erreicht werden sollen. Haben wir die hehren Ziele der französischen Revolution je einmal erreicht, wo und wie?. Wenn nicht, können wir auch nicht hinter sie zurückfallen und sind alle reaktionär geblieben. Paebi (Diskussion) 13:09, 13. Mär. 2014 (CET)[Beantworten]

Don Camillo und Peppone[Quelltext bearbeiten]

Die beiden passen nur bedingt als Beispiele, weil sie Persiflagen ihrer jeweiligen Richtung sind. Nach außen repräsentieren sie zwar Kommunismus und Reaktion, aber ihre Handlungen widersprechen in praktisch allen Geschichten der jeweiligen Richtung. Guareschis Erzählungen sind durchgängig ein Plädoyer GEGEN die dogmatischen, teils menschenverachtenden Extrempositionen von politischen Ausrichtungen. --37.201.229.199 22:52, 24. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]