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Geta (Kaiser)

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Geta
Puschkin-Museum, Moskau

Publius Septimius Geta (* 7. März 189 in Rom; † 19. oder 25./26. Dezember 211 in Rom) war vom 4. Februar 211 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Er gehörte zur Dynastie der Severer und war Mitregent seines älteren Bruders Caracalla. Zeitweilig trug er den Vornamen Lucius.

Geta und Caracalla waren die beiden Söhne des Dynastiegründers Septimius Severus, der sie zu Mitregenten gemacht und auf die gemeinsame Nachfolge vorbereitet hatte. Nach dem Tod des Vaters traten sie am 4. Februar 211 wie geplant zusammen die Nachfolge an. Ihre gemeinsame Herrschaft scheiterte aber noch im selben Jahr an der tödlichen Rivalität zwischen ihnen. Caracalla lockte Geta in eine Falle und ließ ihn ermorden.

Herkunft und Jugend

Der aus Afrika stammende Septimius Severus, der in Rom und in verschiedenen Provinzen Karriere gemacht hatte, heiratete im Jahr 187 die vornehme Syrerin Julia Domna. Am 4. April 188 wurde der erste Sohn des Paares, Caracalla, geboren. Damals amtierte Severus in Lugdunum, dem heutigen Lyon, als Statthalter der Provinz Gallia Lugdunensis. Nach dem Ende dieser Statthalterschaft übersiedelte die Familie nach Rom. Dort wurde Geta am 7. März 189 geboren.[1] Er erhielt den Namen seines Großvaters väterlicherseits. Severus übernahm 191 das Amt des Statthalters von Oberpannonien, doch seine Kinder blieben in Rom.[2] Am 9. April des „zweiten Vierkaiserjahrs“ 193 wurde Severus in Pannonien vom Heer zum Kaiser ausgerufen. Im folgenden Jahr setzte er sich im Bürgerkrieg gegen den Rivalen Pescennius Niger durch.

Zwischen Geta und seinem nur elf Monate älteren Bruder Caracalla kam es schon in früher Jugend zu einer ausgeprägten Rivalität, die sich im weiteren Verlauf ihres Lebens beständig verschärfte und in tödlichen Hass verwandelte. Der Vorrang des älteren Bruders wurde in der Kindheit und Jugend der beiden durch Namen und Titel deutlich zum Ausdruck gebracht. Ab Frühjahr 195 gab sich Septimius Severus zwecks Legitimierung seiner Herrschaft als Adoptivsohn des 180 gestorbenen beliebten Kaisers Mark Aurel aus.[3] Caracalla galt daher als fiktiver Enkel Mark Aurels und erhielt ab 195/196 dessen Namen: Er hieß fortan Marcus Aurelius Antoninus, wurde also wie sein Vater als Angehöriger von Mark Aurels Familie, des Kaisergeschlechts der Antonine, betrachtet. Geta hingegen erhielt zwar zeitweilig den Vornamen Lucius, der vielleicht an Lucius Verus, den Mitregenten Mark Aurels, erinnern sollte,[4] wurde aber nicht durch Umbenennung fiktiv in das Geschlecht der Antonine aufgenommen. Darin zeigte sich schon damals eine Bevorzugung seines ein Jahr älteren Bruders.[5] Vielleicht schon Mitte 195, spätestens 196 wurde Caracalla der Titel Caesar verliehen, womit er zum künftigen Kaiser designiert wurde.[6] Eine entsprechende Rangerhöhung Getas blieb zunächst aus.

197 begleitete Geta zusammen mit Caracalla seinen Vater auf dessen zweitem Feldzug gegen die Parther. Vielleicht schon 197, spätestens 198 erhielt er den Titel Caesar. Gleichzeitig wurde Caracalla zum Augustus, das heißt zum nominellen Mitregenten des Kaisers erhoben.[7] Damit wurde wiederum Caracallas Vorrang festgeschrieben.[8] Die Kaiserfamilie blieb noch einige Zeit im Orient; 199 reiste sie nach Ägypten, wo sie sich bis 200 aufhielt. Erst 202 kehrte sie nach Rom zurück.[9] 202–203 hielt sich die Familie in Nordafrika auf; den Winter verbrachte sie wohl in Severus' Heimatstadt Leptis Magna in Libyen.[10]

Vergeblich versuchte Severus die Feindschaft zwischen seinen Söhnen zu mildern und gegenüber der Öffentlichkeit zu vertuschen. Die kaiserliche Propaganda täuschte Eintracht vor: Es wurden Münzen der Concordia (Eintracht) geprägt,[11] und in den Jahren 205 und 208 bekleideten Caracalla und Geta gemeinsam das Konsulat. Eine längere Abwesenheit der beiden Rivalen von Rom schien zur Vermeidung von Skandalen in der Hauptstadt wünschenswert. Wohl auch aus diesem Grund nahm Severus beide Söhne mit, als er 208 zu einem Feldzug nach Britannien aufbrach. Der Kampf richtete sich gegen die im heutigen Schottland lebenden Kaledonier und Mäaten. 209 erhielt Geta die Würde eines Augustus, wurde also rangmäßig seinem bisher bevorzugten Bruder gleichgestellt.[12] Damit war die Weichenstellung für die künftige gemeinsame Herrschaft vollzogen; Severus hatte wohl erkannt, dass sein jüngerer Sohn nur so eine Chance hatte, den bevorstehenden Machtkampf zu überleben.[13]

Die Kämpfe in Britannien zogen sich hin. Da Septimius Severus bei schlechter Gesundheit war, betraute er 210 Caracalla mit der alleinigen Leitung der militärischen Operationen. Geta hingegen erhielt kein Kommando, sondern übernahm rein zivile Aufgaben. Dennoch nahmen beide Söhne den Siegernamen Britannicus maximus an, den auch Severus führte. Am 4. Februar 211 starb Severus in Eburacum (heute York).

Kaisertum und Tod

Datei:053 Geta.jpg
Ein Denar Getas

Nach dem Tod des Severus traten seine Söhne wie vorgesehen gemeinsam die Herrschaft an. Da Geta bei den Soldaten beliebt war, wagte Caracalla vorerst nicht, offen gegen ihn vorzugehen.[14] Die beiden Kaiser schlossen mit den Kaledoniern und Mäaten Frieden und kehrten mit getrenntem Hofstaat nach Rom zurück. Dort schützten sich beide durch sorgfältige Bewachung voreinander. Als Präzedenzfall und Vorbild für diese staatsrechtliche Konstruktion konnte die gemeinsame Herrschaft von Mark Aurel und dessen Adoptivbruder Lucius Verus im Zeitraum 161–169 dienen. Allerdings war damals der Rangunterschied und die Aufgabenteilung zwischen den beiden Kaisern klar geregelt gewesen, während bei Caracalla und Geta eine eindeutige, einvernehmliche Regelung der Rangordnung, Befugnisse und Zuständigkeiten fehlte. Ein Doppelkaisertum gleichberechtigter Herrscher hätte unter den gegebenen Umständen eine Reichsteilung vorausgesetzt. Der Geschichtsschreiber Herodian behauptet, es sei tatsächlich erwogen worden, das Römische Reich zu teilen und Geta den Osten zuzuweisen, doch sei dieser Plan verworfen worden, denn Julia Domna, die Mutter der beiden Kaiser, habe sich dem Vorhaben nachdrücklich widersetzt.[15] Dieser Bericht gilt aber nach heutigem Forschungsstand als unglaubwürdig; Versuche, in epigraphischem Material eine Bestätigung dafür zu finden, sind gescheitert.[16]

In Rom war eine gespannte und sehr labile Lage entstanden. Die römische Stadtbevölkerung, die Prätorianer und die in der Hauptstadt und ihrer Umgebung stationierten Truppen waren gespalten oder unschlüssig, so dass ein Bürgerkrieg bevorzustehen schien. Unklar ist, ob es auch bei den Provinztruppen regional unterschiedliche Präferenzen gab. Einer umstrittenen Forschungshypothese zufolge waren die Anhänger Getas im Osten des Reichs stark, während Caracalla vor allem bei den Grenztruppen im Rhein- und Donauraum Unterstützung fand.[17]

Im Dezember 211 – nicht, wie früher vermutet wurde, erst im Februar 212 – gelang es Caracalla, den Bruder in einen Hinterhalt zu locken. Auf seine Anregung hin lud Julia Domna ihre beiden Söhne zu einem Versöhnungsgespräch im kaiserlichen Palast ein. Leichtsinnigerweise folgte Geta der Einladung der Mutter, denn er meinte, in ihrer Anwesenheit vor seinem Bruder sicher zu sein. Der Ablauf der tödlichen Begegnung, die entweder am 19. oder am 25./26. Dezember stattfand,[18] ist unklar. Nach der Schilderung des zeitgenössischen Geschichtsschreibers Cassius Dio, die als die glaubwürdigste gilt, hatte Caracalla Mörder bestellt, die seinen Bruder in den Armen der ahnungslosen Mutter töteten, wobei sie an der Hand verletzt wurde.[19] Offenbar hat er auch selbst zugeschlagen, denn später weihte er das Schwert, das er dabei verwendet hatte, im Serapeion von Alexandria der dort verehrten Gottheit Serapis.[20]

Septimius Severus mit seiner Frau und seinen noch kindlichen Söhnen auf einem zeitgenössischen Tondo, Antikensammlung Berlin. Getas Gesicht wurde nach seiner Ermordung getilgt.[21]

Caracalla, der mit der Ausschaltung seines Bruders die Alleinherrschaft erlangt hatte, rechtfertigte die Tat mit der Behauptung, nur einem Anschlag Getas zuvorgekommen zu sein. Im Anschluss an den Mord ließ er zahlreiche Personen töten, die als Anhänger Getas galten. Cassius Dio nennt die vielleicht übertriebene Zahl von 20.000 Opfern des Gemetzels. Auch später noch mussten viele sterben, die beschuldigt wurden, Sympathien für den unterlegenen Rivalen gehegt zu haben oder ihm nachzutrauern. Sogar Julia Domna durfte nicht um ihren Sohn trauern.[22]

Ikonographie

Die Bestimmung von Getabildnissen ist in manchen Fällen schwierig, Verwechslungen des jugendlichen Geta mit dem fast gleichaltrigen Caracalla sind möglich. Der Großteil der Bildnisse Getas ist wohl nach seinem Tod der systematischen Vernichtung zum Opfer gefallen, da über ihn die damnatio memoriae verhängt wurde. Cassius Dio erwähnt, Geta habe als Erwachsener ganz seinem Vater geglichen.[23]

Die Münzbildnisse ermöglichen die Unterscheidung von zwei Typen. Der erste Typus stammt aus dem Zeitraum 197/198–204, also von der Erhebung zum Caesar bis zu Getas erstem Konsulat. Ab 205 erscheint auf den Münzen ein neuer Typus, der vermutlich anlässlich des Konsulats geschaffen wurde. Zwölf Repliken einer Rundplastik, die eindeutig Geta zugeordnet werden kann, gehören zum „Typus München-Toulouse“, der dem ersten Typus der Münzbildnisse entspricht („erster Prinzentypus“). Sie sind also vor 205 entstanden. Mit dem Jahr 205 setzt der „zweite Prinzentypus“ ein, dem die besonders wertvollen Reliefporträts Caracallas und Getas am Ehrenbogen von Leptis Magna angehören. Dieser Typus ist durch eine auffallende, nahezu zwillingshafte Ähnlichkeit von Geta und Caracalla gekennzeichnet, die sicher im Rahmen der Eintrachtspropaganda politisch gewollt war.[24]

Antike Rezeption

Caracalla strebte nach Getas Tod die völlige Auslöschung der Erinnerung an seinen Bruder an. Im Rahmen der über Geta verhängten damnatio memoriae wurde die Tilgung seines Namens in allen öffentlichen Denkmälern und Schriftstücken mit größter Gründlichkeit betrieben; sogar seine Münzen wurden eingeschmolzen.[25] Der Leichnam soll verbrannt worden sein. Später, nach Caracallas Tod, veranlasste Getas Tante Julia Maesa, die Schwester Julia Domnas, die Beisetzung in der Grabstätte der kaiserlichen Familie, dem Mausoleum Hadriani.[26] Dort war auch das Grab Caracallas.

Als sich in Alexandria der Unmut der Stadtbevölkerung gegen Caracalla richtete, nahmen seine Kritiker auch auf den Mord an Geta Bezug.[27]

Die Hauptquellen sind die nach Caracallas Tod entstandenen Geschichtswerke der Zeitgenossen Cassius Dio und Herodian. Cassius Dio schreibt aus der Perspektive der senatorischen Opposition gegen Caracalla. Er zeichnet ein unvorteilhaftes Bild Getas; sowohl Caracalla als auch Geta hätten sich zu Lebzeiten ihres Vaters als Vergewaltiger und Päderasten betätigt und Gelder veruntreut.[28] Drastisch beschreibt er Getas jammervolle Haltung angesichts des Todes.[29] Trotz Cassius Dios sehr parteiischer Haltung gilt seine Römische Geschichte als die beste Quelle und als relativ zuverlässig. Herodians Darstellung ist ungenauer und fehlerhafter.[30] Sie enthält unterschiedliche Angaben über Getas Charakter. An einer Stelle behauptet Herodian, Geta sei ebenso wie Caracalla durch das luxuriöse Leben in Rom charakterlich verdorben worden,[31] an einer anderen Stelle, wo er die beiden vergleicht, stellt er Geta als (relativ) sanft und maßvoll, gütig und menschenfreundlich dar.[32]

Von geringerer Bedeutung sind die Lebensbeschreibungen Getas sowie des Septimius Severus und Caracallas in der spätantiken Historia Augusta. Sie gelten als relativ unzuverlässig. Die Historia Augusta hängt teilweise von den beiden älteren Werken ab, doch muss ihr Verfasser auch Zugang zu Material aus einer weiteren, heute verlorenen zeitgenössischen Quelle gehabt haben.[33] Er schildert Geta als habgierig und egoistisch, aber zu Mitleid fähig und nicht gewissenlos.[34]

Literatur

Allgemeines

Ikonographie

  • Klaus Fittschen, Paul Zanker: Katalog der römischen Porträts in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom. 2., überarbeitete Auflage, Philipp von Zabern, Mainz 1994, ISBN 3-8053-0596-6, Textband S. 100–105, Tafelband Tafeln 105–109 (Nr. 87–90)
  • Florian Leitmeir: „Geta’s Büste kaufe ich nicht“ – Neues zur Typologie der Bildnisse der severischen Prinzen Geta und Caracalla. In: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst 58, 2007, S. 7–22
  • Heinz Bernhard Wiggers: Geta. In: Heinz Bernhard Wiggers, Max Wegner: Caracalla, Geta, Plautilla. Macrinus bis Balbinus (= Max Wegner (Hrsg.): Das römische Herrscherbild, Abteilung 3 Band 1). Gebrüder Mann, Berlin 1971, ISBN 3-7861-2147-8, S. 93–114

Hilfsmittel

  • Attilio Mastino: Le titolature di Caracalla e Geta attraverso le iscrizioni (indici). Editrice Clueb, Bologna 1981 (Zusammenstellung der inschriftlichen Belege für die Titulatur)

Weblinks

Commons: Publius Septimius Geta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Diese Datierung ist die in der neueren Forschung vorherrschende, siehe Anthony R. Birley: The African Emperor. Septimius Severus, 2., erweiterte Auflage, London 1988, S. 218. Eine abweichende Datierung (27. Mai) vertritt Florian Krüpe: Die Damnatio memoriae, Gutenberg 2011, S. 13, 177.
  2. Michael Louis Meckler: Caracalla and his late-antique biographer, Ann Arbor 1994, S. 5 und Anm. 22.
  3. Helga Gesche: Die Divinisierung der römischen Kaiser in ihrer Funktion als Herrschaftslegitimation. In: Chiron 8, 1978, S. 377–390, hier: 387f.; Michael Louis Meckler: Caracalla and his late-antique biographer, Ann Arbor 1994, S. 9 und Anm. 34; Anne Daguet-Gagey: Septime Sévère, Paris 2000, S. 255f.; Drora Baharal: Victory of Propaganda, Oxford 1996, S. 20–42.
  4. Bruno Bleckmann: Die severische Familie und die Soldatenkaiser. In: Hildegard Temporini-Gräfin Vitzthum (Hrsg.): Die Kaiserinnen Roms, München 2002, S. 265–339, hier: 270. Es könnte sich aber auch um Übernahme des Vornamens von Septimius Severus handeln. Belege bei Attilio Mastino: Le titolature di Caracalla e Geta attraverso le iscrizioni (indici), Bologna 1981, S. 36.
  5. Florian Krüpe: Die Damnatio memoriae, Gutenberg 2011, S. 182f. und Anm. 48.
  6. Für Frühjahr 196 plädiert Matthäus Heil: Clodius Albinus und der Bürgerkrieg von 197. In: Hans-Ulrich Wiemer (Hrsg.): Staatlichkeit und politisches Handeln in der römischen Kaiserzeit, Berlin 2006, S. 55–85, hier: 75–78. Anderer Meinung ist u. a. Helmut Halfmann: Itinera principum, Stuttgart 1986, S. 220; er tritt für Mitte 195 ein.
  7. Zu den Datierungsansätzen siehe Helmut Halfmann: Itinera principum, Stuttgart 1986, S. 51; Michael Louis Meckler: Caracalla and his late-antique biographer, Ann Arbor 1994, S. 10; Anthony R. Birley: The African Emperor. Septimius Severus, 2., erweiterte Auflage, London 1988, S. 130.
  8. Vgl. zur Rangordnung Fleur Kemmers: Out of the Shadow: Geta and Caracalla reconsidered. In: Stephan Faust, Florian Leitmeir (Hrsg.): Repräsentationsformen in severischer Zeit, Berlin 2011, S. 270–290, hier: 271–274.
  9. Florian Krüpe: Die Damnatio memoriae, Gutenberg 2011, S. 178.
  10. Zur Afrikareise und ihrer Datierung siehe Anthony R. Birley: The African Emperor. Septimius Severus, 2., erweiterte Auflage, London 1988, S. 146–154.
  11. Abbildung bei Barbara Levick: Julia Domna, London 2007, S. 81. Vgl. Daría Saavedra-Guerrero: El poder, el miedo y la ficción en la relación del emperador Caracalla y su madre Julia Domna. In: Latomus 66, 2007, S. 120–131, hier: 122f.
  12. Zur Datierung siehe Anthony R. Birley: The African Emperor. Septimius Severus, 2., erweiterte Auflage, London 1988, S. 274; Michael Louis Meckler: Caracalla and his late-antique biographer, Ann Arbor 1994, S. 13 Anm. 58.
  13. Barbara Levick: Julia Domna, London 2007, S. 84.
  14. Siehe dazu Fleur Kemmers: Out of the Shadow: Geta and Caracalla reconsidered. In: Stephan Faust, Florian Leitmeir (Hrsg.): Repräsentationsformen in severischer Zeit, Berlin 2011, S. 270–290, hier: 271, 283–285.
  15. Herodian 4,3,5–9.
  16. Julia Sünskes Thompson: Aufstände und Protestaktionen im Imperium Romanum, Bonn 1990, S. 63; Géza Alföldy: Die Krise des Römischen Reiches, Stuttgart 1989, S. 190–192, 213f.
  17. Zu diesem Ergebnis kommt Jenö Fitz: Das Verhalten der Armee in der Kontroverse zwischen Caracalla und Geta. In: Dorothea Haupt, Heinz Günter Horn (Hrsg.): Studien zu den Militärgrenzen Roms, Bd. 2, Bonn 1977, S. 545–552; vgl. Markus Handy: Die Severer und das Heer, Berlin 2009, S. 105–110. Auf Ablehnung stößt Fitz bei Julia Sünskes Thompson: Aufstände und Protestaktionen im Imperium Romanum, Bonn 1990, S. 62–64 und Géza Alföldy: Die Krise des Römischen Reiches, Stuttgart 1989, S. 215f.
  18. Zur Datierung siehe Helmut Halfmann: Zwei syrische Verwandte des severischen Kaiserhauses. In: Chiron 12, 1982, S. 217–235, hier: 229f. und Anm. 49 (für 19. Dezember); Michael L. Meckler: Caracalla and his late-antique biographer, Ann Arbor 1994, S. 15, 109–112 (für 25. Dezember); Anthony R. Birley: The African Emperor. Septimius Severus, 2., erweiterte Auflage, London 1988, S. 189, 218 (für 26. Dezember); Florian Krüpe: Die Damnatio memoriae, Gutenberg 2011, S. 13, 195–197; Géza Alföldy: Die Krise des Römischen Reiches, Stuttgart 1989, S. 179.
  19. Cassius Dio 78 (77),2,2–4; vgl. Géza Alföldy: Die Krise des Römischen Reiches, Stuttgart 1989, S. 193–195. Bei der Angabe mancher Bücher von Cassius Dios Werk sind unterschiedliche Zählungen gebräuchlich; eine abweichende Buchzählung ist hier und im Folgenden jeweils in Klammern angegeben.
  20. Cassius Dio 78 (77),23,3. Vgl. Herodian 4,4,3.
  21. Es ist vermutet worden, dass versehentlich nicht Getas, sondern Caracallas Porträt gelöscht wurde; siehe Heinz Bernhard Wiggers: Caracalla, Geta, Plautilla. In: Max Wegner (Hrsg.): Das römische Herrscherbild, Abteilung 3 Band 1, Berlin 1971, S. 9–129, hier: 48. Diese Hypothese hat sich aber nicht durchgesetzt; siehe Florian Krüpe: Die Damnatio memoriae, Gutenberg 2011, S. 237.
  22. Cassius Dio 78 (77),2,5–6.
  23. Cassius Dio 78 (77),1,3.
  24. Klaus Fittschen, Paul Zanker: Katalog der römischen Porträts in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom, 2., überarbeitete Auflage, Mainz 1994, Textband S. 100–102; Heinz Bernhard Wiggers: Geta. In: Heinz Bernhard Wiggers, Max Wegner: Geta (= Max Wegner (Hrsg.): Das römische Herrscherbild, Abteilung 3 Band 1), Berlin 1971, S. 93–114, hier: 97–103; Florian Leitmeir: „Geta’s Büste kaufe ich nicht“ – Neues zur Typologie der Bildnisse der severischen Prinzen Geta und Caracalla. In: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst 58, 2007, S. 7–22; Florian Leitmeir: Brüche im Kaiserbildnis von Caracalla bis Severus Alexander. In: Stephan Faust, Florian Leitmeir (Hrsg.): Repräsentationsformen in severischer Zeit, Berlin 2011, S. 11–33, hier: 14f., 23f.
  25. Zur außergewöhnlichen Konsequenz bei der Durchführung siehe Florian Krüpe: Die Damnatio memoriae, Gutenberg 2011, S. 14–16, 198–244; Heinz Bernhard Wiggers: Geta. In: Heinz Bernhard Wiggers, Max Wegner: Geta (= Max Wegner (Hrsg.): Das römische Herrscherbild, Abteilung 3 Band 1), Berlin 1971, S. 93–114, hier: 93f.
  26. Cassius Dio 79 (78),24,3. Vgl. Barbara Levick: Julia Domna, London 2007, S. 145.
  27. Cassius Dio 78 (77),22,1; Herodian 4,9,2–3.
  28. Cassius Dio 77 (76),7,1.
  29. Cassius Dio 78 (77),2,3.
  30. Zur Einschätzung der Quellen siehe Julia Sünskes Thompson: Aufstände und Protestaktionen im Imperium Romanum, Bonn 1990, S. 11 und die dort genannte Literatur.
  31. Herodian 3,10,3.
  32. Herodian 4,3,2–4.
  33. Helmut Halfmann: Zwei syrische Verwandte des severischen Kaiserhauses. In: Chiron 12, 1982, S. 217–235, hier: 230f.
  34. Historia Augusta, Geta 4,1–5,2.

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