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Illuminatenorden

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Symbol des Bundes: Die Eule der Minerva

Der Illuminatenorden (von lateinisch illuminati: die Erleuchteten) war eine am 1. Mai 1776 vom Philosophen und Kirchenrechtler Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründete Geheimgesellschaft. Sein Ziel war es, durch Aufklärung und sittliche Verbesserung die Herrschaft von Menschen über Menschen überflüssig zu machen.

Der Illuminatenorden wurde in Bayern 1784/1785 verboten und stellte seine Aktivitäten daraufhin ein. Zahlreiche Mythen und Verschwörungstheorien ranken sich um die angebliche Weiterexistenz des Ordens und seine vermeintlichen Tätigkeiten, wozu unter anderem die Französische Revolution, der Kampf gegen die katholische Kirche und das Streben nach Weltherrschaft gerechnet werden.

Geschichte

Gründung

Adam Weishaupt, Gründer des Illuminatenordens

Der Professor für Kirchenrecht und praktische Philosophie an der Universität Ingolstadt, Adam Weishaupt (1748–1830), gründete am 1. Mai 1776 mit zwei seiner Studenten den Bund der Perfektibilisten (von lateinisch perfectibilis: zur Vervollkommnung befähigt). Hintergrund war das intellektuelle Klima an der Universität, das fast vollständig von ehemaligen Jesuiten beherrscht wurde, deren Orden 1773 aufgehoben worden war. Der erst achtundzwanzigjährige Weishaupt war der einzige Professor in Ingolstadt ohne jesuitische Vergangenheit und dementsprechend isoliert im Lehrkörper, was auch an seiner Begeisterung für die Ideen der Aufklärung lag. Um seinen Schülern Schutz vor jesuitischen Intrigen zu bieten, die er allerorten vermutete, vor allem aber, um ihnen Zugang zu zeitgenössischer kirchenkritischer Literatur zu gewähren, gründete er den geheimen Weisheitsbund, der in seiner Anfangszeit nicht mehr als ein antiklerikaler Lesezirkel von höchstens zwanzig Mitgliedern war. Als Symbol des Bundes wählt Weishaupt die Eule der Minerva, der römischen Göttin der Weisheit.

Einen ersten Aufschwung nahm der Orden, als er 1778 von Weishaupts ehemaligem Schüler, dem späteren Regierungspräsidenten der Pfalz Franz Xaver von Zwack reorganisiert wurde. Weishaupt schlug als neuen Namen Bienenorden vor, weil ihm vorschwebte, dass die Mitglieder unter der Leitung einer Bienenkönigin den Nektar der Weisheit sammeln sollten, doch entschied man sich für Bund der Illuminaten und schließlich Illuminatenorden. Aus dem Weisheitsbund wurde nun ein geheimer Orden, der die jesuitischen Spuren seines organisatorischen Vorbilds nicht verleugnen konnte.

Kurze Blüte

Adolph Freiherr Knigge, der wirksamste Werber für den Illuminatenorden

Eine weitere Umorganisation erfolgte 1780 nach dem Beitritt des niedersächsischen Adligen Adolph Freiherr Knigge. Dieser gab dem Orden, der zu dieser Zeit nach Weishaupts eigenem Eingeständnis „eigentlich noch gar nicht, sondern nur in seinem Kopfe“ existierte, 1782 eine den Freimaurerlogen ähnliche Struktur, über der ein so genannter Areopag mit Weishaupt, Knigge, und anderen, die Führung des Ordens innehatte. Mit dieser neuen Organisation, die unten näher erläutert wird, gelang es den Illuminaten, zahlreiche Freimaurer anzuwerben und ganze Logen zu unterwandern.

Hintergrund war die Krise, in die die deutsche Freimaurerei in ihren Hochgraden nach 1776 mit dem Zusammenbruch der Strikten Observanz geraten war. Mit dieser eher unpolitisch-romantisierenden Bewegung, die behauptete, in der Nachfolge des 1312 aufgehobenen Templerordens zu stehen, war es Karl Gotthelf von Hund und Altengrotkau (* 1722; † 8. November 1776 in Meiningen) gelungen, die deutschen Logen unter seiner Führung anzuwerben. Er hatte jahrelang behauptet, er stünde in Kontakt mit „Unbekannten Oberen“, die ihn in das tiefste Geheimnis der Freimaurerei eingeweiht hätten. Als sich nach von Hunds Tod aber keinerlei „Geheime Obere“ meldeten, war die Ratlosigkeit in den Logen groß. Auf dem großen Freimaurer-Konvent der Strikten Observanz, der vom 16. Juli bis 1. September 1782 in Wilhelmsbad tagte, konnten Knigge und der zweite illuminatische Vertreter, Franz Dietrich von Ditfurth, ein ausgesprochener Radikalaufklärer, die Meinungsführerschaft für ihren Orden gewinnen. Das Templersystem wurde aufgegeben, die Rosenkreuzer, ein mystisch-spiritualistischer Orden, der sich seinerseits bemühte, die Strikte Observanz zu beerben, blieben in der Minderheit, ja, es gelang den beiden Illuminaten mit Johann Christoph Bode einen der führenden Vertreter der Strikten Observanz zu gewinnen.

Krise und Verbot

In der Folge wuchs die Mitgliederzahl rasch an, doch dieser Erfolg war gleichzeitig der Anfang vom Ende: Knigge sah seine Leistungen in der Verbreitung des Ordens nicht honoriert und drohte in Briefen, er werde dessen Geheimnisse an Jesuiten und Rosenkreuzer verraten. Damit verstärkte er aber nur das Misstrauen Weishaupts, dem es erhebliche Sorgen bereitete, dass mit den Prinzen Karl von Hessen und Ferdinand von Braunschweig sowie den Herzögen Ernst von Sachsen-Gotha und Carl August von Sachsen-Weimar Vertreter der absolutistischen Obrigkeit von Knigge und dem ebenfalls sehr umtriebigen Bode in den Orden gebracht worden waren. Dies Misstrauen war nicht unberechtigt, denn Carl August und sein Geheimrat Goethe waren nur beigetreten, um den Orden auszuforschen.

In der Folge spitzte sich der Dissens zwischen Weishaupt und seinem fähigsten Mann derart zu, dass der Orden zu zerbrechen drohte. Im Februar 1784 wurde daher ein „Congress“ genanntes Schiedsgericht in Weimar einberufen. Für Knigge überraschend, urteilte der Congress, an dem unter anderem auch Goethe, Johann Gottfried Herder und Herzog Ernst von Sachsen-Gotha beteiligt waren, es müsse ein gänzlich neuer Areopag gebildet werden. Es sollten beide führenden Persönlichkeiten des Ordens ihre Machtpositionen aufgeben. Dies schien ein tragbarer Kompromiss zu sein, doch da absehbar war, dass der Ordensgründer auch ohne formalen Vorsitz im Areopag weiterhin einflussreich bleiben würde, bedeutete es eine klare Niederlage für Knigge. Es wurde Stillschweigen und Rückgabe aller Papiere vereinbart und am 1. Juli 1784 verließ Knigge den Illuminatenorden und wandte sich in der Folgezeit von der „Mode-Thorheit“ ab, die Welt durch geheime Gesellschaften verbessern zu wollen. Weishaupt seinerseits gab die Leitung des Ordens an Johann Martin Graf zu Stolberg-Roßla ab.

Kurz zuvor war aber ein noch größeres Unglück über die Illuminaten hereingebrochen: Am 22. Juni 1784 hatte der bayerische Kurfürst Karl Theodor, beeinflusst durch seinen Beichtvater und Zirkeldirektor der Münchner Rosenkreuzer Pater Frank, alle „Communitäten, Gesellschaften und Verbindungen“ verboten, die ohne seine „landesherrliche Bestätigung“ gegründet waren.

Kurfürst Karl Theodor (hier ein Porträt aus dem Jahr 1763) verbot den Orden in mehreren Edikten 1784/85

Am 2. März 1785 folgte auf Druck von Pater Frank, Kanzler Freiherr von Kreitmayer, dem Rosenkreuzer Freiherr von Törring und anderen Hofleuten ein weiteres Edikt, das Illuminaten und Freimaurer diesmal beim Namen nannte und als landesverräterisch und religionsfeindlich verbot. Nun wurden bei Hausdurchsuchungen verschiedene Papiere des Ordens beschlagnahmt, die weitere Indizien für seine radikalen Ziele erbrachten: Daraufhin folgte ein drittes, noch schärferes Verbotsedikt am 16. August 1787, das die Rekrutierung von Mitgliedern für Freimaurer und Illuminaten gar unter Todesstrafe stellte. Bereits im April 1785 hatte Graf Stolberg-Roßla den Orden offiziell für suspendiert – also nur für einstweilig aufgehoben – erklärt. Diese Tatsache nutzte Bode dazu, den Bund weiter am Leben zu erhalten[1]. Er versuchte mit der Weimarer Minervalkirche und dem Orden der unsichtbaren Freunde Nachfolgeorganisationen ins Leben zu rufen, musste aber in dem scharf anti-illuminatischen Klima der Revolutionsjahre diese Bemühungen 1790 einstellen. In der Forschung wird allgemein angenommen, dass die Zerschlagung des Illuminatenordens erfolgreich war.

Hintergrund des Verbots waren der innenpolitische Zwist, in den Bayern durch das Tauschprojekt von Kurfürst Karl Theodor geraten war, der 1777 bis 1779 vergeblich versucht hatte, altbayerische Gebiete gegen die habsburgischen Niederlande einzutauschen. In der Forschung besteht keine Einigkeit, ob einzelne Illuminaten tatsächlich in die Intrigen verwickelt waren, die sich um diesen Tausch und den preußischen Widerstand dagegen rankten. Andere vermuten, Karl Theodor habe durch das Verbot die aufgeklärt-katholischen und antijesuitischen Kreise um Herzogin Maria Anna, die Witwe seines Vorgängers Max Joseph, zum Schweigen bringen wollen. Wie auch immer, der Orden wurde somit Opfer der bayerischen Innenpolitik.

Die sich anschließenden Verfolgungen der Ordensmitglieder hielten sich aber im Rahmen. Zwar kam es zu weiteren Hausdurchsuchungen und Konfiskationen, auch wurden einige Ordensmitglieder des Landes verwiesen oder zu kürzeren Haftstrafen verurteilt. Weishaupt selbst, von dem man gar nicht wusste, dass er der Gründer des Ordens war, wurde verdächtigt, floh aber, als er den katholischen Glauben bekennen sollte, zuerst in die Freie Reichsstadt Regensburg, 1787 dann weiter nach Gotha, wo ihm Herzog Ernst eine Sinekure als Hofrat beschaffte.

Die Veröffentlichungen lösten eine erste Illuminatenhysterie aus, überall witterte man nun die Umtriebe des radikalaufklärerischen Geheimbunds. 1785 erklärte sogar Papst Pius VI. in zwei Briefen (vom 18. Juni und 12. November) an den Bischof von Freising die Mitgliedschaft im Orden als unvereinbar mit dem katholischen Glauben. Eine zweite, deutlich heftigere Welle dieser Hysterie setzte nach der Französischen Revolution ein, als die Furcht vor den Jakobinern mit der älteren vor den Illuminaten zu einer einzigen Angstphantasie verschmolz. In dieser Stimmung ließ der bayerische Staatsminister Montgelas – wiewohl selber ehemaliger Illuminat – gleich bei seinem Regierungsantritt 1799 und erneut 1804 alle geheimen Gesellschaften verbieten. Wie stark die deutsche Öffentlichkeit in den Jahren um die Französische Revolution von mysteriös-unheimlichen Geheim- und Initiationsgesellschaften fasziniert war, lässt sich an diversen literarischen Werken der Zeit ablesen, von Schillers Geisterseher (1787/89) über Jean Pauls Unsichtbare Loge (1793) bis zu Goethes Groß-Kophta (1792) und der geheimnisvollen Turmgesellschaft in Wilhelm Meisters Lehrjahren (1796).

Heute erinnert in Ingolstadt nur noch eine Gedenktafel an dem Gebäude, in dem sich der Versammlungssaal der Illuminaten befand, an den Orden. Das Gebäude befindet sich in der Theresienstraße 23, mitten in der heutigen Fußgängerzone der Stadt.

Ziele

Der Illuminatenorden war ganz dem Weltbild der Aufklärung verpflichtet. Ziel war die Verbesserung und Vervollkommnung der Welt im Sinne von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit und die Verbesserung und Vervollkommnung seiner Mitglieder (daher auch der alte Name Perfectibilisten). Weishaupt schrieb 1782 in seiner Rede an die neu aufzunehmenden Illuminatos dirigentes:

„Wer also allgemeine Freyheit einführen will, der verbreite allgemeine Aufklärung: aber Aufklärung heißt nicht Wort- sondern Sachkenntniß, ist nicht Kenntniß von abstracten, speculativen, theoretischen Kenntnissen, die den Geist aufblasen, aber das Herz um nichts bessern.“

Adam Weishaupt: Rede an die neu aufzunehmenden Illuminatos dirigentes. 1782.

Mittel, die Freiheit zu erlangen, war für Weishaupt also vor allem die Bildung, und zwar nicht nur das oftmals nur äußerliche Vermitteln von Wissen, sondern in erster Linie die Bildung des Herzens, die Sittlichkeit. Diese sollte den Einzelnen befähigen, sich selbst zu beherrschen, wodurch andere Formen der Beherrschung, namentlich der „Despotismus“ der absolutistischen Fürsten, aber auch der geistige Despotismus, den die katholische Kirche ausübe, überflüssig würden. Das „Sittenregiment“ sei also Voraussetzung und Weg zu einer freien und gleichen Gesellschaft ohne Fürsten und ohne Kirche – eine libertäre Utopie, die der des Anarchismus recht nahe kommt.

Anders als die militanten Anarchisten des 19. Jahrhunderts glaubten die Illuminaten jedoch, ihr Ziel einer herrschaftsfreien Gesellschaft gewaltlos erreichen zu können. Wie Weishaupt in der bereits zitierten Rede erläuterte, meinte er, die Geschichte selbst dabei auf seiner Seite zu haben: Unter Rückgriff auf zum Teil unorthodoxe christliche Denker wie etwa Joachim von Fiore legte er eine zyklische Geschichtsphilosophie von drei Weltzeitaltern dar: In der Kindheit der Menschheit habe es weder Herrschaft noch Eigentum noch Streben nach Macht gegeben. Das habe erst in der Jugendepoche Einzug gehalten, als die ersten Staaten entstanden wären, die aber nun mehr und mehr in den „Despotismus“ abgeglitten seien. Dieser selbst lasse aber die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies der Herrschaftslosigkeit entstehen: :„Der Despotismus soll selbst das Mittel seyn, um [...] den Weg zur Freyheit zu erleichtern“, schrieb Weishaupt in einer Ausarbeitung für die Mysterienklasse seines Ordens. In der Reifezeit des Menschengeschlechts werde der Despotismus dann durch die von ihm selbst ausgelöste Sehnsucht nach Freiheit durch Aufklärung und durch die von ihr gelehrte Selbstbeherrschung gewaltlos überwunden werden. Diese Aufklärung nun zu verbreiten und die Menschheit ins „Gelobte Land“ zurückzuführen, sei die Aufgabe „geheimer Weisheitsschulen“, für die Weishaupt eine ideelle Traditionslinie vom Urchristentum bis zur Freimaurerei behauptete. Zwar seien die Freimaurerlogen heute unpolitisch geworden, doch würden sie den Illuminaten als Maske dienen. Schließlich werde eine Zeit des Verfalls einen neuen Zyklus einleiten.

In diesem Geschichtsbild mischen sich in seltsamer Weise mittelalterlicher Chiliasmus und neuzeitliche Utopie, vormoderne Prophezeiung einer erlösten Welt und moderne Prognose, wie diese durch eigenes Handeln zu erreichen sei. Weishaupt verknüpfte zwei gegenteilige Botschaften miteinander: Zum einen predigte er einen Quietismus, der die Ordensmitglieder von jeder Verantwortung für den Fortgang der Geschichte entlastete; zum anderen forderte er einen subversiven Aktivismus, der das bestehende Herrschaftssystem aktiv untergraben sollte. Welche von beiden Aspekten der wichtigere sei, ließ er in der Schwebe. Zum einen hieß es, man brauche nichts zu tun als abzuwarten, denn die Zeit der absolutistischen Despotie würden aus innerer Logik quasi von alleine zu Ende gehen. Auf der anderen Seite behauptete Weishaupt, die Illuminaten würden allein durch ihre Tätigkeit, ja durch ihr bloßes Vorhandensein, an der Aufhebung der Despotien mitwirken.

Die Abschaffung der absolutistischen Herrschaft sollte nun nicht auf dem Wege einer Revolution erfolgen, sondern mit den Mitteln der Personalpolitik: Man wollte immer mehr Schlüsselpositionen im absolutistischen Staat übernehmen, um diesen sukzessive in die eigene Gewalt zu bringen. Zu den letzten Stadien seiner Utopie, etwa ob und wie der Staat nach der Machtübernahme tatsächlich abgeschafft werden oder bloß durch die Illuminaten als quasi noch aufgeklärteren Absolutisten in vervollkommneter Weise ersetzt werden würde, machte Weishaupt keine Angaben.

Organisation

Die Illuminaten waren eine der zahlreichen Gesellschaften und Vereine, die kennzeichnend waren für einen die Herausbildung des modernen Phänomens der Öffentlichkeit während der Aufklärungszeit, wie sie Jürgen Habermas in seiner Studie Strukturwandel der Öffentlichkeit beschrieben hat. Während die vormoderne Ständegesellschaft sich entweder in der Kirche oder am Fürstenhof sozial reproduziert hatte, bestand nun in Lesegesellschaften, diversen Wohltätigkeitsvereinen (z. B. Hamburgs Patriotischer Gesellschaft), in Freimaurer- und Rosenkreuzerlogen oder eben in Geheimgesellschaften wie den Illuminaten die Möglichkeit, über die Standesgrenzen hinweg auf einem zumindest prinzipiell egalitären Niveau gesellig zusammenzukommen.

Im Unterschied zu den anderen Formen dieser neuen Geselligkeit aber hatten die Illuminaten ein explizit politisches Programm, wohingegen bei Freimaurern etwa konfessionelle, religiöse oder parteipolitische Streitgespräche bis heute unerwünscht sind. Auch bekennen sich Freimaurer zu ihrer Zugehörigkeit und sind deshalb, anders als die Illuminaten keine Geheimgesellschaft im eigentlichen Sinn. Die Illuminaten übernahmen zwar freimaurerische Strukturen wie die Loge und ein Gradsystem, doch gehörten sie der Freimaurerei nicht an. In den landesweiten Organisationen der Freimaurer, den Großlogen oder Groß-Orienten, arbeiteten sie nicht mit.

Um die Freimaurerei besser unterwandern zu können, gab Knigge bei seiner Ordensreform den Illuminaten eine an die Freimaurerei angelehnte Struktur mit phantasievoll betitelten Graden, von denen jeder ein eigenes Initiationsritual und eigene „Geheimnisse“ hatte, die dem Initianden offenbart wurden: Eine „Pflanzschule“, die Unerfahrene in das Logen- und Geheimbundwesen einführen sollte, bestand aus den Graden Novize, Minerval (abgeleitet von der römischen Göttin der Weisheit) und Illuminatus minor (lat. für geringerer Erleuchteter). Die an die Freimaurerei angelehnte „Maurerklasse“ enthielt die Grade Lehrling, Geselle, Meister, Illuminatus maior (lat. für älterer Erleuchteter) und Illuminatus regens (lat. für regierender Erleuchteter). Den Orden krönen sollte die „Mysterienklasse“, die aus den Graden Priester, Regent, Magus (lat. für Zauberer) und Rex (lat. für König) bestand. Die Vorschriften und Riten für diese Klasse wurden jedoch in der kurzen Zeit, die der Orden bestand, nicht ausgearbeitet.

Ebenfalls als werbewirksame Mystifikation erhielt jedes Ordensmitglied bei seiner Initiation einen Geheimnamen („nom de guerre“), der stets nicht-christlicher oder zumindest nicht-orthodoxer Herkunft war: Weishaupt selbst nannte sich bezeichnenderweise nach dem Anführer des antiken Sklavenaufstands Spartacus, Knigge war Philo, ein jüdischer Philosoph, und Goethe erhielt den Namen Abaris nach einem skythischen Magier. Auch in der Geografie gab es Geheimnamen (München hieß z.B. Athen, Tirol wurde zur Peloponnes, Frankfurt war Edessa und Ingolstadt Eleusis); ja selbst das Datum wurde nach einem neuen Geheimkalender mit persischen Monatsnamen angegeben, dessen Jahreszählung mit dem Jahr 632 begann.

Die Ordensnamen trugen zur Gleichheit unter den Illuminaten bei: Da sie sich in den ersten beiden Graden nur mit Ordensnamen kannten, konnten sie voneinander nicht wissen, wer nun adlig, wer bürgerlich, wer ein Universitätsprofessor, wer nur Schankwirt oder Student war. Darüber hinaus waren sie ein Teil des rigiden Bildungsprogramms, das der Orden seinen Mitgliedern auferlegte. Jeder Illuminat hatte sich nicht nur mit seinem Namenspatron geistig auseinanderzusetzen, er bekam auch von seinen Ordensvorgesetzten ein monatliches Lesequantum, in dem aufklärerische und deistische Werke mit aufsteigenden Graden eine immer größere Rolle spielten. Seine intellektuelle und sittliche Entwicklung hatte er obendrein tagebuchartig in so genannten Quibuslicet-Heften zu protokollieren (von lat.: quibus licet – wem es erlaubt ist [ergänze: dies zu lesen]). Wurden sie schlecht geführt oder enthielten sie nicht die vorgesehenen Fortschritte, antwortete der Ordensobere mit einem „Reprochen-Zettel“ (franz. reproche: Tadel).

Bei aller Gleichheit innerhalb der Grade war die Hierarchie zwischen verschiedenen Graden im Orden also sehr ausgeprägt. Dies zeigte sich schon an dem Eid, in dem jeder Initiand

„ewiges Stillschweigen in unverbrüchlicher Treue und Gehorsam allen Oberen und den Satzungen des Ordens.“

zu geloben hatte. Zur strengen Hierarchie kam noch verschärfend die esoterische Struktur des Ordens hinzu, das heißt, dass Neumitglieder über dessen wahre Ziele bewusst getäuscht wurden. In der „Pflanzschule“ wurde den Novizen noch bedeutet, es sei keineswegs das Ziel des Ordens

„die weltlichen oder geistlichen Regierungen zu untergraben, sich der Herrschaft der Welt zu bemächtigen und so weiter. Haben sie sich unsere Gesellschaft unter diesem Gesichtspunkt vorgestellt, oder sind sie in dieser Erwartung hineingetreten, so haben sie sich gewaltig betrogen.“

Das war glatt gelogen. Im obersten Grad des Ordens sollte nämlich das „größte aller Geheimnisse“ offenbart werden

„das so viel sehnlich gewünscht, so oft fruchtlos gesucht haben, [die] Kunst, Menschen zu regieren, zum Guten zu leiten […] und dann alles anzuführen, was den Menschen bishero Traum und nur den Aufgeklärtesten möglich schien.“

Reinhart Koselleck: Kritik und Krise. Zur Pathogenese der bürgerlichen Welt[2]

Das tiefste Arkanum der Illuminaten war also ihr eigenes moralisches Herrschaftssystem, das innerhalb des Ordens bereits praktiziert wurde, nun aber auch nach außen angewandt werden sollte.

Diese Täuschung und Gängelung der Mitglieder in den unteren Graden erregten schon bald auch innerhalb des Ordens Kritik. Sie waren Weishaupts Ziel geschuldet, das Individuum durch Anregung zur Selbsterziehung und durch verborgene Leitung zu perfektionieren. Voraussetzung dieser Verbesserung des einzelnen Menschen schien ihm die totale Kenntnis über alle seine Geheimnisse zu sein. Dies scheint er von seinen schärfsten Gegnern übernommen zu haben, nämlich den Jesuiten, mit ihrem Kadavergehorsam und ihrer behutsamen, aber umso wirkungsvolleren Menschenführung durch die Beichte. Überhaupt blieb der Orden, wie Illuminatenforscher Agethen feststellte, seinen Gegnern in einer dialektischen Verschränkung verbunden: Um das Individuum von der geistigen und geistlichen Herrschaft der Kirche zu emanzipieren, wurden jesuitische Methoden der Gewissenserforschung angewandt; um den Siegeszug der Aufklärung und der Vernunft zu befördern, gab man ein Hochgradsystem und ein mystisches Brimborium, das an den schwärmerischen Irrationalismus der Rosenkreuzer gemahnte; und um die Menschheit schließlich aus dem Despotismus der Fürsten und Könige zu befreien, unterwarf man die Mitglieder einer nachgerade totalitären Kontrolle und Psychotechnik.

Mitglieder

Die Illuminaten hatten einigen Erfolg: Zu Beginn der 1780er Jahre kam der Orden in 70 verschiedenen Städten des Reichs auf 1500 bis 2000 Mitglieder, welche zu rund einem Drittel zugleich Freimaurer waren: 20 bis 25 Prozent der deutschen Freimaurer waren also Illuminaten. Schwerpunkte waren Bayern und die thüringischen Kleinstaaten Weimar und Gotha; außerhalb des Reiches lassen sich Illuminaten nur in der Schweiz nachweisen.

Der Sozialhistoriker Eberhard Weis untersuchte stichprobenartig die Sozialstruktur des Ordens und kam zu folgendem Ergebnis: Rund ein Drittel seiner Mitglieder waren Adlige, immerhin 12 Prozent Geistliche. Fast 70 Prozent der Illuminaten hatten eine akademische Ausbildung, die Zahl der Handwerker lag mit fast 25 Prozent deutlich höher als die der Kaufleute, die mit unter 10 Prozent deutlich unterrepräsentiert waren. Die ganz überwiegende Mehrheit der Illuminaten mit fast 75 Prozent bestand aus Beamten, Offizieren und sonstigen Staatsdienern, was angesichts des Ordensziels, den absolutistischen Staat zu unterwandern, nicht verwundern kann. Weishaupt selbst gab 1787 stolz an, es sei dem Orden gelungen, mehr als ein Zehntel der höheren Beamtenschaft Bayerns zu stellen. Besonders deutlich war dieser Unterwanderungserfolg im bayrischen Zensurkollegium, das bis zum Einschreiten des Kurfürsten 1784 fast ausschließlich aus Illuminaten bestand. Dementsprechend war die Praxis der Behörde: Schriften von Ex-Jesuiten und andere gegenaufklärerische oder klerikale Schriften, ja sogar Gebetbücher wurden verboten, aufklärerische Literatur dagegen befördert.

Dieser vorübergehende Erfolg kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Illuminatenorden zum überwiegenden Teil aus durchaus zweitrangigen Akademikern bestand, die vielleicht gerade deshalb in den Orden strömten, weil sie sich von ihm Karrierechancen erhofften, eine Hoffnung, die durchaus mit Weishaupts Unterwanderungskonzept korrelierte. Diese Ziele waren neu aufgenommenen Mitgliedern freilich unbekannt. Sein eigentliches Ziel, nämlich die intellektuelle und politische Elite der Gesellschaft zu bilden, erreichte der Orden kaum. Von den erwähnten Ausnahmen abgesehen (Goethe, Herder, Knigge), blieben alle wirklich bedeutenden Vertreter der deutschen Spätaufklärung dem Orden entweder gänzlich fern (Schiller, Kant, Lessing, aber auch Lavater, um den sich Knigge lange vergeblich bemüht hatte) oder traten wie Friedrich Nicolai rasch aus Enttäuschung über die rigiden Strukturen innerhalb des Ordens wieder aus. Von einer realen Gefährdung des bayrischen Staates durch den „Bücherwurm Weishaupt und seine Kameraden, Utopisten im guten wie im lächerlichen Sinne“ kann keine Rede sein, doch „die Herausforderung an die alten Mächte war freilich auch in dieser handzahmen Form noch zu stark“.[3]

Mythen und Verschwörungstheorien

Die Illuminatenhöhle bei Aigen (Salzburg) (siehe Schloss Aigen), ein Beispiel für die verklärte Sicht auf den Illuminatenorden im Sturm und Drang

Bis heute wird in zahlreichen Verschwörungstheorien kolportiert, die Illuminaten hätten nach ihrem Verbot weiter bestanden und seien verantwortlich für eine Vielzahl von Erscheinungen, die von den Verbreitern solcher Mythen als unerfreulich beurteilt werden, nicht zuletzt für die Französische Revolution.

Diese folgenreiche Verschwörungstheorie hat zwei Ursprünge. Unabhängig voneinander versuchten zu Beginn des 19. Jahrhunderts der französische ehemalige Jesuit Abbé Barruel und der schottische Gelehrte John Robison nachzuweisen, dass nicht etwa die andauernde Unterdrückung des Dritten Standes, die Verbreitung der Ideale der Aufklärung, die Missernte des Vorjahres und das schlechte Krisenmanagement König Ludwigs XVI. die Revolution ausgelöst hätten, sondern die Illuminaten. Hierfür führten sie vor allem drei Belege an:

  • Erstens seien fast alle bedeutenden Führer der Revolutionäre Freimaurer. Die umstandslose Gleichsetzung von Freimaurern und Illuminaten ist aber, wie oben erwähnt, falsch.
  • Zweitens existierte in Frankreich kurz vor der Revolution tatsächlich eine Freimaurerloge, die sich – ganz ähnlich wie Weishaupts Orden – „Les Illuminés“ nannte, „die Erleuchteten“. Dass diese Gruppe aber sehr klein und wenig einflussreich war, störte ebensowenig wie die Tatsache, dass die französischen „Illuminés“ eher einer mystischen Richtung anhingen und mit der Radikalaufklärung à la Knigge und Weishaupt nichts im Sinn hatten.
  • Drittens war bekannt geworden, dass Johann Christoph Bode 1787 nach Paris gereist war. Zweck seines Aufenthalts, der nur vom 24. Juni bis zum 17. August währte, war aber keineswegs die Auslösung der Revolution: Bode war vielmehr zu einem Freimaurerkonvent eingeladen, der aber bei seiner Ankunft schon beendet war.

Der These, hinter der Französischen Revolution stünden die Illuminaten, fehlt jede Grundlage. Dennoch wurden Barruels und Robisons Werke große Erfolge – ihre Verschwörungstheorien haben bis heute ihre Faszination für viele rechtsradikale Publizisten und Gruppierungen nicht verloren. Zu nennen sind hier zum Beispiel Nesta Webster, eine bekannte englische Faschistin und Verschwörungstheoretikerin der zwanziger Jahre, die amerikanische John Birch Society oder der ehemalige amerikanische Präsidentschaftskandidat Pat Robertson. Auch die Obsession, mit der antisemitische Verschwörungstheoretiker wie Des Griffin und Jan Udo Holey immer neue Spuren des Ordens imaginieren, zeigt den engen Zusammenhang zwischen Rechtsradikalismus und anti-illuminatischer Paranoia.

Diese zählebigen Verschwörungstheorien erhielten unter anderem dadurch Nahrung, dass einige okkultistische oder theosophische Gruppen und Grüppchen versuchten, sich selbst als die angeblich jahrzehntelang im Untergrund verschwundenen Illuminaten zu stilisieren: 1896 gründete zum Beispiel der Historiker Leopold Engel den Weltbund der Illuminaten, der die Nachfolge von Weishaupts Orden beanspruchte. Bereits 1929 wurde dieser eingetragene Verein wieder aus dem Berliner Vereinsregister gelöscht. Auch der 1912 entstandene Ordo Templi Orientis oder die 1978 gegründeten Illuminaten von Thanateros versuchen, sich in eine Traditionslinie zu den bayrischen Illuminaten zu stellen, doch haben sie mit dem aufklärerisch-rationalistischen Orden Weishaupts, Bodes und Knigges nichts zu tun.

Die Illuminaten im Roman

Die Illuminaten tauchen wiederholt in populären Romanen auf, so zum Beispiel in der Illuminatus-Trilogie von Robert Shea und Robert Anton Wilson, in Umberto Ecos Das Foucaultsche Pendel oder in Illuminati von Dan Brown. Hier werden sie als finstere Schurken, undurchsichtige Komplottschmieder oder dämonische Weltverschwörer dargestellt, denn die genannten Autoren schöpfen nicht aus den quellenmäßig gut belegten historischen Fakten über den Orden, sondern überwiegend aus den Verschwörungstheorien, die über ihn im Umlauf sind. Gleichwohl werden heute oftmals fiktive Angaben über den Orden irrtümlich für wahr gehalten. So war es keineswegs das Ziel der Illuminaten, den Weltuntergang herbeizuführen (bzw. in der Formulierung Robert Anton Wilsons „das Eschaton zu immanentisieren“), so waren auch Galileo Galilei (1564–1624) und Bernini (1598–1680) keine Mitglieder, wie es bei Brown heißt, und sie stehen auch nicht in einer jahrtausendealten Traditionslinie von keltischen Druiden über Assassinen und Templer mit dem Ziel, den „umbillicus telluris“ (lat.: Nabel der Erde) zu finden.

Siegel der USA auf der Dollarnote

Besonders populär ist die in den Romanen verbreitete Annahme, die Illuminaten hätten bestimmte Symbole besessen, mit denen sie ihre Existenz für Eingeweihte und findige „Symbologen“ erkennbar gemacht hätten. Zu diesen vermeintlichen Illuminaten-Symbolen gehören unter anderem

Keines dieser Symbole lässt sich historisch mit den Illuminaten in Verbindung bringen. Es erscheint auch wenig plausibel, dass eine international agierende Verschwörung, als die die Illuminaten oft bezeichnet werden, nichts Besseres zu tun hat, als überall ihre Symbole zu hinterlassen. Die Illuminaten hatten nur ein einziges Symbol für ihre „geheime Weisheitsschule“, nämlich die Eule der Minerva.

Bezüge in Filmen und anderen Medien

Auf die Illuminaten wird auch häufig in Filmen, Büchern, Computerspielen und Musikstücken angespielt. Der hohe Bekanntheitsgrad ihres Namens durch Verschwörungstheorien, in denen sie zu einer sehr geheimen und sehr mächtigen Gruppe gemacht werden, prädestiniert sie immer wieder für die Rolle der mysteriösen Bedrohung.

Populärste Beispiele sind:

Quellen

  1. H. Schüttler: Johann Joachim Christoph Bode. Journal von einer Reise von Weimar nach Frankreich im Jahr 1787. ars una Verlag, Neuried 1994.
  2. Reinhart Koselleck: Kritik und Krise. Zur Pathogenese der bürgerlichen Welt. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1973.
  3. Jürgen Roth und Kay Sokolowsky: Der Dolch im Gewande. Komplotte und Wahnvorstellungen aus zweitausend Jahren. konkret-texte 10, Hamburg 1999.

Literatur

  • Manfred Agethen: Geheimbund und Utopie. Illuminaten, Freimaurer und deutsche Spätaufklärung. München, Oldenbourg, 1987, ISBN 3-486-54171-4.
  • Richard van Dülmen: Der Geheimbund der Illuminaten. Stuttgart, Frommann-Holzboog, 1977, ISBN 3-7728-0674-0.
  • Richard van Dülmen: Der Geheimbund der Illuminaten. In: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 36/1973, S. 793–833. ([1]).
  • Leopold Engel: Geschichte des Illuminatenordens. Beitrag zur Geschichte Bayerns. Bremen, Faksimile-Verlag, 1985 (Repr. d. Ausg. Berlin 1906), ISBN 3921513359.
  • Karl-Heinz Göttert: Knigge oder von den Illusionen des anständigen Lebens. München, dtv, 1995, ISBN 3-423-04672-4.
  • Jochen Hoffmann: Bedeutung und Funktion des Illuminatenordens in Norddeutschland. In: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 45/1982, S.363-380. ([2]).
  • Eugen Lennhoff: Politische Geheimbünde. München, Langen Müller, 1968.
  • Wilhelm Mensing: Der Illuminatismus auf dem Freimaurer-Konvent in Wilhelmsbad vom 14.7. bis zum 1.9.1782. In: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 41/1978, S. 271–292 ([3]).
  • Walter Müller-Seidel und Wolfgang Riedel (Hg.): Die Weimarer Klassik und ihre Geheimbünde. Würzburg: Königshausen & Neumann 2002, ISBN 3-8260-2528-8.
  • Helmut Reinalter (Hrsg.): Der Illuminatenorden (1776–1785/87). Frankfurt/ Main, Lang, 1997, ISBN 3-631-32227-5.
  • Johannes Rogalla von Bieberstein: Die These von der Verschwörung 1776–1945. Philosophen, Freimaurer, Juden, Liberale und Sozialisten als Verschwörer gegen die Sozialordnung. Peter Lang GmbH, Frankfurt/M, Herbert Lang & Cie AG, Bern, 1976, ISBN 3-261-01906-9.
  • Hans-Jürgen Schings: Die Brüder des Marquis Posa. Schiller und der Geheimbund der Illuminaten. Niemeyer-Verlag, Tübingen, 1996, ISBN 3484107286.
  • Eberhard Weis: Der Illuminatenorden (1776–1786). Unter besonderer Berücksichtigung der Fragen seiner sozialen Zusammensetzung, seiner Ziele und seiner Fortexistenz nach 1786. In: Aufklärung und Geheimgesellschaften. Zur politischen Funktion und Sozialstruktur der Freimaurerlogen im 18. Jahrhundert. Hg. v. Helmut Reinalter, Oldenbourg Verlag, München 1989.
  • Claus Werner: Le voyage de Bode à Paris en 1787 et le « complot maconnique ». In: Annales historiques de la révolution française 55 (1987). S. 432–445.
  • W. Daniel Wilson: Geheimräte gegen Geheimbünde. Ein unbekanntes Kapitel der klassisch-romantischen Geschichte. Stuttgart, Metzler 1991, ISBN 3-476-00778-0.

Siehe auch

Weblinks