Dies ist ein als lesenswert ausgezeichneter Artikel.

Bratislava

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. November 2007 um 11:45 Uhr durch Ticketautomat (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bratislava
Wappen Karte
Wappen von Bratislava
Bratislava (Slowakei)
Bratislava (Slowakei)
Bratislava ohne Koordinaten
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Bratislavský kraj
Okres: Bratislava
Region: Bratislava
Fläche: 367,58 km²
Einwohner: 476.922 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 1.297 Einwohner je km²
Höhe: 140 m n.m.
Postleitzahl: 800 00–899 00
Telefonvorwahl: 0 2
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
BA, BL, BT
Kód obce: 582000
Struktur
Gemeindeart: Stadt
Gliederung Stadtgebiet: 5 Bezirke mit 17 Stadtteilen
Verwaltung (Stand: Februar 2007)
Bürgermeister: Andrej Ďurkovský
Adresse: Mestský úrad Bratislava
Primaciálne námestie 1
81499 Bratislava
Webpräsenz: www.bratislava.sk

Bratislava [ˈbratjɪslava] ist die Hauptstadt der Slowakei und mit rund 425.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes. Sie liegt im äußersten Südwesten in einem Dreiländereck beidseits der Donau, an der Grenze zu Österreich und zu Ungarn. Es ist die einzige Hauptstadt der Welt, die direkt an zwei andere Staaten grenzt.

Das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes ist Sitz der Verfassungsorgane des slowakischen Staatswesens mitsamt deren Ministerien und Verwaltungen sowie Standort mehrerer Universitäten, Museen, Theater und anderer wirtschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Institutionen.

Die Geschichte der erstmals im Jahr 907 urkundlich erwähnten Stadt wurde von zahlreichen Ethnien geprägt, wie Kelten, Römer, Awaren, Deutsche (bzw. Österreicher), Magyaren, Juden und Slowaken. Bratislava war eines der wichtigsten wirtschaftlichen und administrativen Zentren des Königreichs Ungarn sowie dessen Hauptstadt von 1536 bis 1783. Seit 1993 ist Bratislava Hauptstadt der unabhängigen Slowakei.

Früher war die Stadt unter verschiedenen alternativen Namen bekannt. Der heutige slowakische Name der Stadt wurde erst 1919 offiziell eingeführt. Bis dahin waren die deutsche Bezeichnung Pressburg (damals Preßburg), die ungarische Bezeichnung Pozsony sowie die vom deutschen Namen abgeleitete slowakische Form Prešporok üblich.

Geographie

Lage

Die Stadt liegt im Südwesten des Landes im Landschaftsverband Bratislavský kraj und in der Region Bratislava. Ihre Lage an der Grenze zu Österreich und zu Ungarn macht Bratislava zur einzigen Hauptstadt der Welt, die unmittelbar an zwei andere Länder grenzt. Die Grenze zu Tschechien liegt 62 km nördlich. Wien, die Hauptstadt Österreichs, befindet sich 60 km von Bratislava entfernt im Westen. Beide Städte werden zusammen auch als Twin City (Zwillingsstadt) bezeichnet und bilden den Mittelpunkt der Europaregion Centrope.

Bratislava befindet sich beiderseits der Donau (slowak. Dunaj), welche das Stadtgebiet von West nach Südost durchfließt. Die ganz im Westen gelegene Thebener Pforte (Devínska brána), das Durchbruchstal zwischen dem Braunsberg am südlichen und dem Devínska Kobyla (Thebener Kogel) am nördlichen Ufer, markiert den Beginn der Slowakischen Donauebene. In unmittelbarer Nähe mündet die March (Morava) in die Donau; der Mündungsbereich der March umfasst einen kleinen Anteil der Landschaft Záhorie. Durch das Stadtzentrum fließt die 17 km lange Vydrica (Weidritz). An der südlichen Stadtgrenze zweigt die Kleine Donau (Malý Dunaj) ab, ein rechter Seitenarm der Donau in der Kleinen Ungarischen Tiefebene.

Der Gebirgszug der Karpaten beginnt im Stadtgebiet von Bratislava mit den Devínske Karpaty (Thebener Karpaten), dem südwestlichsten Abschnitt der Kleinen Karpaten (Malé Karpaty). Die Stadt bedeckt eine Fläche von 367,58 km², womit sie hinter Vysoké Tatry die flächenmäßig zweitgrößte Gemeinde des Landes ist. Der tiefste Punkt des Stadtgebiets liegt auf 126 m ü. HN an der Donau, die höchstgelegene Stelle ist der Gipfel des Devínska Kobyla auf 514 m ü. HN.

Bratislava grenzt an folgende Gemeinden: Stupava, Borinka und Svätý Jur im Norden, Ivanka pri Dunaji und Most pri Bratislave im Osten, Rovinka, Dunajská Lužná und Šamorín im Südosten, das ungarische Rajka im Süden sowie die österreichischen Gemeinden Deutsch Jahrndorf, Pama, Kittsee, Wolfsthal, Hainburg an der Donau, Engelhartstetten und Marchegg im Westen.

Panorama von der Burg Bratislava aus mit der Altstadt (links) und dem Stadtteil Petržalka (rechts)

Klima

Bratislava liegt in der gemäßigten Zone und im Bereich des Kontinentalklimas mit vier ausgeprägten Jahreszeiten. Die Sommer sind in der Regel warm und trocken, die Winter kalt und feucht. Insgesamt weist Bratislava mit jährlich 667 mm nur geringe Niederschlagsmengen auf. Es verzeichnet zudem längere Trockenperioden und liegt in einer der wärmsten und trockensten Gegenden des Landes.[1] Die mittlere Lufttemperatur beträgt im Stadtzentrum durchschnittlich 10,7 °C. Die Übergangszeit im Frühling und Herbst ist meist nur kurz. Einzelne Gebiete an der Donau und an der March, insbesondere Devín und Devínska Nová Ves, sind regelmäßig durch Überschwemmungen gefährdet.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Klimawerte:


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bratislava
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 0,8 3,4 9,1 15,7 20,7 24,1 26,4 25,8 22,1 15,1 7,7 3,2 14,6
Mittl. Tagesmin. (°C) −4,7 −3,3 0,3 5,0 9,3 12,6 14,6 13,9 10,4 5,7 2,2 −1,7 5,4
Niederschlag (mm) 45 45 46 43 69 66 70 67 40 63 60 53 Σ 667
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
0,8
−4,7
3,4
−3,3
9,1
0,3
15,7
5,0
20,7
9,3
24,1
12,6
26,4
14,6
25,8
13,9
22,1
10,4
15,1
5,7
7,7
2,2
3,2
−1,7
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
45
45
46
43
69
66
70
67
40
63
60
53
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Monat Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jahr Schnitt
Anzahl Regentage 8 8 7 8 9 8 9 8 6 8 9 9 97 8,1

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Bratislavas

Eine keltische Münze und dessen Nachbildung in Form einer modernen 5-Kronen-Münze

Die erste dauerhafte Besiedlung der Gegend erfolgte in der Jungsteinzeit um 5000 v. Chr. durch Angehörige der Kultur der Linearbandkeramiker. Um etwa 200 v. Chr. gründete der keltische Stamm der Boier eine befestigte Siedlung (Oppidum), wobei auch eine Münzprägestätte nachgewiesen werden konnte. Vom 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. stand die Gegend unter der Herrschaft der Römer. Der Donaulimes verlief durch das heutige Stadtgebiet, bei Rusovce befand sich das Militärlager Gerulata. Die Römer begründeten auch die Tradition des Weinbaus.

Die Slawen erreichten das Gebiet um das Jahr 500, gegen Ende der Völkerwanderung. Als Reaktion auf die Vorherrschaft der Awaren rebellierten die lokalen slawischen Stämme und gründeten im Jahr 623 das Reich des Samo; dieses erste bekannte slawische Staatengebilde hatte bis 658 Bestand. Vom Ende des 8. Jahrhundert bis 833 waren die Burgen von Bratislava und Devín wichtige Zentren des Neutraer Fürstentums, anschließend des Großmährischen Reichs. Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt erfolgte im Jahr 907 im Zusammenhang mit der Schlacht von Pressburg, aus der die Magyaren als Sieger hervorgingen.

Das Gebiet um Bratislava (das spätere Komitat Pressburg) gelangte um 1000 nach kurzer Zugehörigkeit zu Bayern zum Königreich Ungarn, als Mitgift von Gisela von Bayern bei ihrer Heirat mit dem ungarischen König Stephan I.. In der Folge entwickelte sich unterhalb der Burg eine Marktsiedlung, die aufgrund ihrer strategischen Lage wiederholt Angriffen anderer Mächte ausgesetzt war. Nach der Verwüstung des Umlands durch die Mongolen im Jahr 1241 wurden zahlreiche deutsche Kolonisten angesiedelt, die nun die Bevölkerungsmehrheit der Stadt bildeten. 1291 verlieh der ungarische König Andreas III. das Stadtrecht. 1405 wurde Bratislava durch Kaiser Sigismund von Luxemburg zur königlichen Freistadt erklärt.

Bratislava (Pressburg) im Jahr 1787

Nach der Schlacht bei Mohács im Jahr 1526, bei der Ungarn vernichtend geschlagen wurde, belagerten die Osmanen die Stadt, konnten sie aber nicht einnehmen. Weite Teile Ungarns mussten an die Osmanen abgetreten werden, weshalb Bratislava 1536 zur Hauptstadt des Restterritoriums erklärt wurde. Der nicht eroberte Teil des Königreichs Ungarn umfasste ungefähr die heutige Slowakei, das Burgenland und das westliche Kroatien und stand unter der Herrschaft der Habsburger. Bratislava wurde zum Sitz des ungarischen Königs, aller wichtigen Behörden und Institutionen und ab 1543 auch des Erzbischofs. Zwischen 1563 und 1830 fanden im Martinsdom die Krönungen von elf ungarischen Königen und acht Königinnen statt. Das 17. Jahrhundert war außerdem gekennzeichnet durch eine Reihe von Pestepidemien, Hochwasserkatastrophen, weitere Kämpfe mit den Türken, Widerstand gegen die Ausbreitung der Reformation sowie mehrere anti-habsburgische Aufstände. Diese unruhige Zeit endete 1711 mit dem Kuruzenkrieg.

Im 18. Jahrhundert, insbesondere während der Herrschaft von Kaiserin Maria Theresia, erlebte die Stadt eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit. Bratislava wurde zur größten und wichtigsten Stadt auf dem Territorium der heutigen Staaten Slowakei und Ungarn. Die Bevölkerungszahl verdreifachte sich. Es entstanden zahlreiche neue Paläste, Klöster und Landgüter. Auch das kulturelle und öffentliche Leben gewann stark an Dynamik. Unter Maria Theresias Sohn Joseph II. setzte jedoch ein Bedeutungsverlust ein, insbesondere nach der Überführung der Kronjuwelen nach Wien im Jahr 1783 und der Verlegung der Verwaltung nach Buda (heute ein Teil von Budapest). Bratislava entwickelte sich in der Folge zum Zentrum der slowakischen Nationalbewegung.

Stadtplan von 1895 (ungarisch)

1805 unterzeichneten im Primatialpalais Diplomaten Österreichs und Frankreichs nach Napoléons Sieg in der Schlacht von Austerlitz den Frieden von Pressburg. Nachdem sich aber Österreich 1809 zusammen mit Großbritannien wieder gegen Frankreich stellte, belagerten und bombardierten französische Truppen die Stadt, dabei sprengten sie die Burg Devín. Zwei Jahre später wurde bei einem Brand auch die Burg Bratislava zerstört. Als Reaktion auf die Revolution von 1848/49 und den slowakischen Aufstand verabschiedete der ungarische Landtag in Bratislava die Märzgesetze, mit denen unter anderem die Leibeigenschaft abgeschafft wurde.

Im 19. Jahrhundert stieg Bratislava hinter Budapest zu der am zweitstärksten industrialisierten Stadt des Königreichs Ungarn auf. Die erste ungarische Eisenbahn war die im Jahr 1840 eröffnete Pferdebahn von Bratislava nach Svätý Jur, die sechs Jahre später nach Trnava verlängert und in den 1870er Jahren auf Dampfbetrieb umgestellt wurde.[2] Die Bahnverbindung nach Wien kam 1848 hinzu, jene nach Budapest 1850. Die älteste permanente Brücke, die Alte Brücke (Starý most), wurde 1891 eröffnet, die erste elektrische Straßenbahn verkehrte 1895.

Nach dem Ersten Weltkrieg und der Gründung der Tschechoslowakei am 28. Oktober 1918 versuchten Repräsentanten der zu 70 % von Deutschen und Magyaren bewohnten Stadt die Zugehörigkeit zum neuen Staat zu verhindern, indem sie Bratislava zur „Freien Stadt“ erklärten. Im Januar 1919 eroberte jedoch die Tschechoslowakische Legion Bratislava, im August desselben Jahres auch das auf der Südseite der Donau gelegene Petržalka (siehe Bratislavaer Brückenkopf). Bratislava wurde zur Hauptstadt des slowakischen Landesteils erklärt und setzte sich dabei gegen Martin und Nitra durch, nicht zuletzt wegen der wirtschaftlichen Bedeutung und der strategischen Lage. Viele ungarische Einwohner verließen die Stadt, da sie hier als Beamte oder Lehrer nicht mehr benötigt wurden und auch den tschechoslowakischen Staat ablehnten.

Zerstörte Apollo-Raffinerie (heute Slovnaft) nach Luftangriffen der Alliierten, September 1944

Durch den „Anschluss“ wurde das benachbarte Österreich am 12. März 1938 Teil des von den Nationalsozialisten beherrschten Deutschen Reichs. Infolge des Münchner Abkommens vom 30. September 1938 annektierte das Deutsche Reich auch die damals noch eigenständigen Gemeinden Petržalka und Devín. Ab Oktober 1938 war Bratislava Sitz der Regierung der autonomen Slowakei, ab 14. März 1939 Hauptstadt der ersten slowakischen Republik. Die slowakische Regierung wies die meisten der 15.000 in Bratislava lebenden Juden aus, die zu einem großen Teil in deutschen Konzentrationslagern ums Leben kamen. Von Ende November 1944 bis Ende März 1945 bestand in Petržalka ein Lager für jüdische Zwangsarbeiter. Die Stadt wurde ab Juni 1944 von den Alliierten bombardiert, im August 1944 nach dem slowakischen Nationalaufstand von den Deutschen besetzt und schließlich am 4. April 1945 von der Roten Armee erobert. Die meisten deutschen Einwohner wurden vor Kriegsende evakuiert, die wenigen verbliebenen Deutschen später aufgrund der Beneš-Dekrete vertrieben.

Neue Brücke (Nový most) und Petržalka

1944 und 1946 vergrößerte sich das nun fast nur noch von Slowaken bewohnte Bratislava durch mehrere Eingemeindungen. Unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei, die im Februar 1948 an die Macht gelangte, entstanden ausgedehnte Plattenbausiedlungen, insbesondere in Petržalka. Die Kommunisten ließen auch zahlreiche repräsentative Bauwerke errichten, manchmal auf Kosten der historisch gewachsenen Bausubstanz. Bei der Niederschlagung des Prager Frühlings besetzten sowjetische Truppen am 21. August 1968 die Stadt. Am 1. Januar 1969 wurde Bratislava formell zur Hauptstadt der Sozialistischen Slowakischen Republik erklärt, einer der beiden Teilstaaten innerhalb des föderativen tschechoslowakischen Staates. 1972 erfolgten weitere Eingemeindungen auf beiden Seiten der Donau.

Ende 1989 war Bratislava eines der Zentren der Samtenen Revolution, die zum Sturz des kommunistischen Regimes führte. Seit dem 1. Januar 1993 ist Bratislava Hauptstadt der unabhängigen Slowakei. Während der 1990er Jahre und zu Beginn des 21. Jahrhunderts erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung, hervorgerufen durch ausländische Investitionen.

Namen

Altstadt mit Martinsdom

Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt als Brezalauspurc erfolgte in den Salzburger Annalen (Annales Juvavenses maximi), im Zusammenhang mit der Schlacht von Pressburg zwischen Bayern und Ungarn unweit der Burg Bratislava im Jahr 907.[3] Nach älteren Quellen ist der Name vom slawischen Fürsten Braslav abgeleitet, nach neueren Quellen jedoch von Predslav, dem dritten Sohn von Sventopluk.[4][5]

Der Name Braslavs bzw. Predslavs erschien wieder um das Jahr 1000 auf Münzen des ungarischen Königs Stephan I., in der lateinischen Variante Preslav(v)a Civitas.[6] Über verschiedene Zwischenstufen entwickelten sich in den folgenden Jahrhunderten der deutsche Name Preßburg (bzw. Pressburg) und davon abgeleitet die slowakische Bezeichnung Prešporok.[7] Bis 1919 verwendeten die meisten englischsprachigen Autoren ebenfalls die Bezeichnung Pressburg[8], während im französischen Sprachraum Pressbourg (später Presbourg) üblich war. Der ungarische Name Pozsony (vor dem 19. Jahrhundert Posony) stammt möglicherweise von Božaň ab, einem Herrscher auf Burg Bratislava im 11. Jahrhundert.[9] Daneben waren auch das lateinische Posonium und das altgriechische Istropolis („Donaustadt“) üblich, insbesondere während der Renaissance.

Bratislava, der heutige Stadtname, hat seinen Ursprung im Jahr 1837, als der Wissenschaftler Pavel Jozef Šafárik aus alten Namen die Bezeichnung Břetislaw rekonstruierte. Er nahm irrtümlich an, die Stadt sei vom böhmischen König Břetislav I. gegründet worden. Anhänger der slowakischen Nationalbewegung um Ľudovít Štúr verwendeten 1844 die Variante Bratislav.[10] In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschwand der Name wieder aus dem allgemeinen Sprachgebrauch. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde für kurze Zeit die Bezeichnung „Wilsonovo mesto“ (Wilson-Stadt) verwendet, nach dem amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson. Vom 22. Februar bis 6. März 1919 hieß die Stadt offiziell Bratislav. Dies wurde jedoch in Bratislava geändert, da die Endung -av tschechisch ist.

Wappen

Das Wappen von Bratislava ist seit 1436 in Gebrauch, als Kaiser Sigismund von Luxemburg der Stadt das Recht gewährte, ein eigenes Wappen zu führen. Es zeigt in Silber auf rotem Hintergrund eine dreitürmige Festung mit einem Tor in der Mitte. Auf jedem der drei Türme sind je zwei goldene Kuppeln abgebildet, das Tor weist ein halb hochgezogenes Fallgitter auf. Das Wappen zeigt entgegen einer weitverbreiteten Meinung weder die Burg Bratislava noch eines der ehemals vier mittelalterlichen Stadttore. Vielmehr ist es einfach eine symbolische Abbildung einer mittelalterlichen Stadt.[11]

Stadtbild und Architektur

Zentrum

Das Palais Grassalkovich, die Residenz des Präsidenten

Die meisten historischen Gebäude konzentrieren sich in der Altstadt (Staré Mesto). Das Alte Rathaus (Stará radnica) aus dem 14./15. Jahrhundert ist eines der ältesten Häuser der Stadt. Das Michaelertor (Michalská brána) ist das einzige erhalten gebliebene Tor der mittelalterlichen Stadtbefestigung, unmittelbar daneben steht das schmalste Haus Europas mit einer Breite von 130 cm.[12] Im 1756 erbauten Gebäude der Universitätsbibliothek war von 1802 bis 1848 das Parlament des Königreichs Ungarn untergebracht.

Charakteristisch für das Stadtzentrum sind die zahlreichen Palais im barocken Stil. Das um 1760 erbaute Palais Grassalkovich (Grasalkovičov palác) ist die Residenz des Präsidenten der Slowakei, während das benachbarte, wenige Jahre später entstandene Erzbischöfliche Sommerpalais (Letný arcibiskupský palác) der Sitz der Regierung ist. Im 1781 erbauten Primatialpalais (Primaciálny palác), dem heutigen Sitz des Bürgermeisters, wurde 1805 der vierte Frieden von Pressburg unterzeichnet.

Zu den bekanntesten Sakralbauten gehört der gotische Martinsdom (Konkatedrála svätého Martina) aus dem 13. bis 16. Jahrhundert, in dem von 1563 bis 1830 die ungarischen Könige gekrönt wurden. In der Franziskanerkirche (Františkánsky kostol) aus dem späten 13. Jahrhundert wurden im Rahmen der Krönungsfeierlichkeiten ausgewählte Personen zum Ritter geschlagen. Die Sankt-Elisabeth-Kirche (Kostol svätej Alžbety), aufgrund der Farbgebung der Außenfassade auch als „Blaue Kirche“ bekannt, wurde 1907/08 gänzlich im Jugendstil erbaut.

Ein Kuriosum ist der restaurierte Teil des unterirdischen (ursprünglich ebenerdigen) jüdischen Friedhofs. Dieser befindet sich am Fuße des Burghügels nahe dem Portal des Straßenbahntunnels.[13] Einziger Militärfriedhof ist der westlich der Altstadt auf einem Hügel gelegene Slavín, der 1960 zu Ehren der Soldaten der Roten Armee eingeweiht wurde und über einen 39,5 m hohen Obelisken verfügt. Dieser Friedhof ist auch ein beliebter Aussichtspunkt.[14]

Weitere bedeutende Bauwerke aus dem 20. Jahrhundert sind die Neue Brücke (Nový Most) mit einem UFO-förmigen Restaurant auf dem Pylon in 80 Metern Höhe, der einer umgestülpten Pyramide ähnelnde Hauptsitz des slowakischen Rundfunks und der 200 m hohe Kamzik-Fernsehturm mit einer Aussichtsplattform und einem Drehrestaurant. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben Bauwerke wie die Apollo-Brücke und das neue slowakische Nationaltheater das Stadtbild erheblich verändert, ebenso zahlreiche Bürohochhäuser. Höchstes Gebäude der Stadt ist der 115 m hohe Tower 115 in der Nähe des Hafens.

Burg Bratislava

Burg Bratislava

Eines der Wahrzeichen der Stadt ist die Burg Bratislava (Bratislavský hrad) westlich der Altstadt auf einem Felsen 85 Meter über der Donau. Der Burghügel war bereits während der Kupfersteinzeit von Angehörigen der Badener Kultur besiedelt. Nachher diente er als Standort eines Oppidum der keltischen Boier, als Teil des römischen Donaulimes. Er war Standort einer befestigten Siedlung der Slawen sowie später ein bedeutendes Zentrum des Großmährischen Reiches. Eine erste steinerne Burg wurde im 10. Jahrhundert errichtet. Kaiser Sigismund von Luxemburg ließ die Burg um 1430 zu einer anti-hussitischen Festung im gotischen Stil ausbauen. Kaiser Ferdinand I. ordnete den Umbau im Renaissance-Stil an; um 1650 erhielt die Burg ihr heutiges barockes Aussehen. Kaiserin Maria Theresia erhob die Burg 1740 zur Residenz in der ungarischen Reichshälfte. Im Mai 1811 brannte die Burg bis auf die Grundmauern nieder. Während mehr als 140 Jahre erhoben sich lediglich Ruinen über der Stadt. Von 1953 bis 1968 wurde die Burg originalgetreu wiederaufgebaut, heute dient sie als Museum und für repräsentative Zwecke.

Burg Devín

Burg Devín

Die Ruine der Burg Devín (Devínsky hrad) befindet sich im Stadtteil Devín auf einem Felsen oberhalb der Mündung der March in die Donau, unweit der slowakisch-österreichischen Grenze. Aufgrund ihrer strategischen Lage war Devín eine bedeutende Grenzbefestigung des Großmährischen Reiches und des frühen ungarischen Staates. Die Burg wurde 1809 durch napoleonische Truppen gesprengt und entwickelte sich in der Folge zu einem bedeutenden Symbol der slowakischen Nationalbewusstseins. Heute ist die Burg eine der bedeutendsten archäologischen Stätten des Landes und Bestandteil eines Freilichtmuseums.

Rusovce

Das Schloss Karlburg (Rusovský kaštieľ) mit seinem englischen Landschaftspark befindet sich im südlich des Zentrums gelegenen Stadtteil Rusovce. Das Gebäude war ursprünglich im 16. Jahrhundert entstanden und wurde zwischen 1841 und 1844 zu einem neugotischen Landsitz im englischen Stil umgebaut. Rusovce ist auch bekannt als Standort der Ruinen des römischen Militärlagers Gerulata, das vom 1. bis 4. Jahrhundert besetzt war und einen Teil des Donaulimes bildete.

Parkanlagen und Seen

Park Janko Kráľ in Petržalka, eine der ältesten öffentlichen Parkanlagen Europas

Aufgrund der Lage am Fuße der Kleinen Karpaten und der Nähe zur Auenlandschaft an der Donau besitzt Bratislava Wälder, die fast bis ins Stadtzentrum reichen. Die Gesamtfläche der öffentlich zugänglichen Grünflächen beträgt 46,8 km² oder 110 m² je Einwohner.[15] Größter Stadtpark ist der Horský park (wörtlich: Bergpark) in der Altstadt. Der Bratislavský lesný park (Waldpark Bratislava) ist ein beliebtes Ausflugsziel in den Kleinen Karpaten. Er bedeckt eine Fläche von 27,3 km² (davon 96 % bewaldet) und besitzt viel ursprüngliche Fauna und Flora wie z. B. Dachse, Rotfüchse und Mufflons. Am rechten Ufer der Donau, in Petržalka, befindet sich der 1774-76 angelegte Park Janko Kráľ (Sad Janka Kráľa), einer der ältesten öffentlich zugänglichen Parks in Europa. Ein neuer Stadtpark ist in Petržalka zwischen den Seen Malý Draždiak und Veľký Draždiak geplant.[16]

Der Zoologische Garten (Bratislavská zoologická záhrada) befindet sich in Mlynská dolina (Mühltal), in der Nähe des Hauptsitzes des slowakischen Fernsehens. Der 1960 gegründete Zoo zeigt mehr als 150 Tierarten. Der von der Comenius-Universität betriebene Botanische Garten am Ufer der Donau besitzt mehr als 120 einheimische und exotischen Pflanzensorten.

Auf Stadtgebiet befinden sich zahlreiche natürliche und künstlich angelegte Seen, von denen die meisten öffentlich zugängliche Naherholungsgebiete sind. Beispiele sind der Štrkovec-See in Ružinov, der Kuchajda-See in Nové Mesto, Zlaté Piesky und die Vajnory-Seen im Nordosten sowie mehrere Seen in Rusovce im Süden.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung[17]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1720 11.000 1939 138.500
1786 31.700 1950 184.400
1820 34.400 1961 241.800
1869 46.500 1970 291.100
1900 61.500 1980 380.300
1921 93.200 1991 442.197
1930 123.800 2001 428.672

Laut der Volkszählung 2001 hatte die Stadt 428.672 Einwohner (für das Jahr 2005 lautet die Schätzung auf 425.459). Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte betrug 1157 Einw./km². Der bevölkerungsreichste der fünf Bezirke ist Bratislava V mit 121.259 Einwohnern, gefolgt von Bratislava II mit 108.139, Bratislava IV mit 93.058, Bratislava III mit 61.418 und Bratislava I mit 44.798. Die größte Ethnie sind die Slowaken mit 391.767 Einwohnern (91,37 %), gefolgt von Magyaren mit 16.541 (3,84 %), Tschechen mit 7972 (1,86 %) und Deutschen mit 1200 (0,28 %). Weitere ethnische Gruppen sind Mährer (635 Einw.), Kroaten (614 Einw.), Russinen (461 Einw.), Ukrainer (452 Einw.), Roma (417 Einw.) und Polen (339 Einw.).[18][19]

Im Jahr 2001 waren 243.048 Einwohner (56,7 %) Römisch-Katholiken, 24.810 (5,8 %) Lutheraner, 3163 (0,7 %) Griechisch-Katholiken, 1918 Calvinisten, 1827 Zeugen Jehovas, 1616 Orthodoxe, 748 Juden, 737 Methodisten und 613 Baptisten. 125.729 Einwohner (29,3 %) bezeichneten sich als Atheisten oder machten keine Angaben.[20]

Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein waren die Deutschen die dominierende ethnische Gruppe der Stadt.[7] Gemäß der Volkszählung von 1850/51 hatte Bratislava 42.238 Einwohner. Davon waren 31.509 (74,59 %) Deutsche, 7586 (17,9 %) Slowaken und 3154 (7,4 %) Magyaren. Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich von 1867 setzte eine intensive, von der ungarischen Regierung geförderte Magyarisierung ein. 1890 wurden 52.441 Einwohner gezählt, davon 31.404 (59,9 %) Deutsche, 10.433 (33,2 %) Magyaren und 8709 (16,6 %) Slowaken. Nach der Gründung der Tschechoslowakei im Jahr 1918 nahm der Anteil der Slowaken und Tschechen deutlich zu. 1938 waren 59 % Slowaken oder Tschechen, 22 % Deutsche und 13 % Magyaren.[21] Die Gründung der ersten slowakischen Republik im Jahr 1939 hatte die Ausweisung vieler Tschechen und Juden zur Folge. 1945 wurden die meisten Deutschen evakuiert oder ausgewiesen, zusammen mit Magyaren, die der Kollaboration mit den Nationalsozialisten bezichtigt wurden. Dadurch verlor die Stadt ihren multikulturellen Charakter. Seit den 1950er Jahren bilden die Slowaken die dominierende ethnische Gruppe mit einem Anteil von über 90 %.[7] Nach der Wende 1989/90 und dem Fall des eisernen Vorhangs gewann die deutsche Sprache aufgrund der Lage der Stadt an der Sprachgrenze sowie auch aus wirtschaftlichen und touristischen Gründen wieder an Bedeutung. Die Öffnung nach Westen führte auch zu einem Einzug des Englischen in alle Lebensbereiche, weshalb Bratislava heute teilweise wieder an die mehrsprachige und multikulturelle Tradition seiner Vergangenheit anknüpfen kann.

Politik und Verwaltung

Die Stadt ist Sitz des Nationalrats der Slowakischen Republik (Národná rada Slovenskej republiky), des Präsidenten, der Ministerien, des Obersten Gerichts (Najvyšší súd) und der Nationalbank der Slowakei (Národná banka Slovenska). Bratislava ist Hauptstadt des Landschaftsverbandes Bratislavský kraj mit rund 560.000 Einwohnern sowie Sitz zahlreicher diplomatischer Vertretungen.

Das Primatialpalais, Sitz der Stadtregierung

Die gegenwärtige Struktur der Stadtverwaltung (Mestská samospráva) existiert seit 1990. Sie besteht aus dem Bürgermeister (primátor), dem Exekutivrat (Mestská rada), dem Stadtrat (Mestské zastupiteľstvo), der Stadtkommission (Komisie mestského zastupiteľstva) und dem Magistrat (Magistrát).

Der Bürgermeister ist das oberste Organ der Exekutive, residiert im Primatialpalais und wird für eine vierjährige Amtszeit gewählt. Amtierender Oberbürgermeister ist Andrej Ďurkovský, der im Dezember 2006 als Kandidat der liberal-konservativen KDH-SDKU-Koalition zum zweiten Mal gewählt wurde.[22]

Der Stadtrat ist die Legislative der Stadt und ist verantwortlich für Aufgaben wie Budget, lokale Verordnungen, Stadtplanung, Straßenunterhalt, Bildung und Kultur. Er tritt üblicherweise einmal im Monat zusammen und besteht aus 80 Mitgliedern, die alle vier Jahre gewählt werden. Zahlreiche Aufgaben der Legislative werden in ihrem Auftrag von der Stadtkommission wahrgenommen. Der 28-köpfige Exekutivrat besteht aus dem Bürgermeister und seinen Stellvertretern, den Bürgermeistern der einzelnen Stadtteile und bis zu zehn Mitgliedern des Stadtrates. Der Exekutivrat ist einerseits Aufsichtsorgan des Stadtrates, andererseits Beratungsorgan des Bürgermeisters.

Stadtgliederung

Administrativ wird Bratislava in fünf Bezirke (okresy) unterteilt: Bratislava I im Stadtzentrum, Bratislava II im Osten, Bratislava III im Nordosten, Bratislava IV im Westen und Norden sowie Bratislava V im Süden auf der rechten Seite der Donau. Diese fünf Bezirke sind weiter in 17 selbstverwaltete Stadtteile unterteilt, die alle über einen eigenen Bürgermeister und Stadtteilrat verfügen. Die Anzahl der Räte hängt jeweils von der Größe und der Bevölkerungszahl des Stadtteils ab. Jedes der Stadtteile entspricht mit zwei Ausnahmen einer der 20 Katasterregionen. Nové Mesto ist weiter unterteilt in Nové Mesto und Vinohrady, während Ružinov weiter in Ružinov, Nivy und Trnávka unterteilt ist. Weitere Unterteilungen sind lediglich inoffizieller Natur.

Nachfolgend eine Aufstellung der fünf Bezirke und 17 Stadtteile. Deutsche Bezeichnung in Klammern, soweit vorhanden bzw. bekannt:

Karte mit den Bezirken und Stadtteilen Bratislavas
Stadtteile von Bratislava
Okres Stadtteil weitere Unterteilung
Bratislava I Staré Mesto (Altstadt)
Bratislava II Ružinov (Rosenheim) Nivy (Mühlau), Ostredky, Pošeň (Poschen), Prievoz (Oberufer), Trávniky, Štrkovec (Stierau), Vlčie hrdlo (Wolfsdrüssel), Trnávka (Dornkappeln)
Vrakuňa (Fragendorf) Dolné hony, Ketelec, Lieskovec
Podunajské Biskupice (Bischdorf) -
Bratislava III Nové Mesto (Neustadt) Ahoj (Rössler), Jurajov dvor (Georgshof), Koliba, Kramáre (Kramer Berg), Mierová kolónia, Pasienky/Kuchajda (Kuhweiden, Kuhhaide), Vinohrady
Rača (Ratzersdorf) Krasňany, Rača (Ratzersdorf), Východná
Vajnory (Weinern) -
Bratislava IV Karlova Ves (Karlsdorf) Dlhé diely (Langetheile), Kútiky, Mlynská dolina (Mühltal), Rovnice
Dúbravka (Kaltenbrunn, Kaltendörfl) Podvornice, Záluhy, Krčace
Lamač (Blumenau, Lamatsch) Podháj (Hay, Raagers Hauffen), Rázsochy
Devín (Theben) -
Devínska Nová Ves (Theben-Neudorf) Devínske Jazero, Kostolné, Podhorské, Paulinské, Sídlisko Stred, Vápenka
Záhorská Bystrica (Bisternitz) -
Bratislava V Petržalka (Engerau) Dvory, Háje, Janíkov dvor (Antonienhof), Lúky, Ovsište (Habern), Kopčany (Kittsee), Zrkadlový háj (Spiegelhagen), Starý háj (Alte Au)
Jarovce (Kroatisch-Jahrndorf) -
Rusovce (Karlburg; Oroszvár) -
Čunovo (Sarndorf) -

Partnerstädte

Bratislava unterhält Partnerschaften mit folgenden Städten:[23]

  • Cleveland, Ohio, Vereinigte Staaten (seit 1990)
  • Kiew, Ukraine (seit 1969)
  • Krakau, Polen (seit 1987, erneuert 2003)
  • Ljubljana, Slowenien (seit 1967, erneuert 2002)
  • Perugia, Italien (seit 1962)
  • Rotterdam, Niederlande (seit 1991)
  • Turku, Finnland (seit 1976)
  • Ulm, Deutschland (Donau-Partnerschaft, seit 1998)
  • Wien, Österreich (seit 1993, erneuert 2003)

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Hochhäuser im Stadtviertel Nivy, einem der wichtigsten Geschäftsviertel Bratislavas

Der Bratislavský kraj ist die wohlhabendste und wirtschaftlich prosperierendste Region der Slowakei. Obschon sie die kleinste aller acht Regionen ist und am zweitwenigsten Einwohner hat, erwirtschaftet sie rund 26 % des slowakischen Bruttoinlandsprodukts (BIP).[24] Das BIP pro Kopf bzw. die Kaufkraftparität liegt bei 27.802 € (2004) und beträgt damit 129,3 % des EU-Durchschnitts. Nach Prag ist Bratislava die zweitreichste Region derjenigen Länder, die 2004 der EU beitraten.[25]

Im Juli 2007 betrug die Arbeitslosenquote in Bratislava 1,84 %.[26] Viele Regierungsinstitutionen und Privatunternehmen haben ihren Hauptsitz in Bratislava. Mehr als 75 % der Erwerbstätigen sind im Dienstleistungssektor beschäftigt, der sich hauptsächlich aus Handel, Banken, Informationstechnik, Telekommunikation und Tourismus zusammensetzt. Die Bratislava Stock Exchange (BSSE), die für den Aktienhandel zuständige Börse, wurde im März 1991 gegründet; der Handel begann am 6. April 1993.[27]

Der Automobilhersteller Volkswagen betreibt seit 1991 in Bratislava eine Fabrik. Das Gelände liegt nordöstlich von Devínska Nová Ves unweit der Autobahn Richtung Prag. Zurzeit konzentriert sich die Produktion auf die Herstellung von Sport Utility Vehicles und Getrieben. In Bratislava wird der VW Touareg hergestellt, teilweise auch der Porsche Cayenne und der Audi Q7. Im Jahr 2006 wurden insgesamt 238.670 Fahrzeuge hergestellt.[28]

In den letzten Jahren erleben insbesondere Dienstleistungs- und Hightech-Unternehmen einen Aufschwung. Zahlreiche Weltkonzerne, darunter IBM, Dell, Lenovo, AT&T, SAP und Accenture haben in Bratislava Servicezentren eröffnet oder planen dies in naher Zukunft. Gründe für den vermehrten Zuzug multinationaler Unternehmen sind unter Anderem die Nähe zu den westeuropäischen Märkten, gut ausgebildete Mitarbeiter und die hohe Dichte an Universitäten und Forschungseinrichtungen. Weitere Großunternehmen mit Sitz in Bratislava sind Slovak Telekom, Orange Slovensko, Slovenská sporiteľňa, Tatra Banka, Doprastav, Hewlett-Packard Slovakia, Slovnaft, Henkel Slovensko, Slovenský plynárenský priemysel, Kraft Foods Slovakia, Whirlpool Slovakia, Železnice Slovenskej republiky und Tesco Slovakia.

Das starke Wachstum der slowakischen Wirtschaft seit 2000 führte zu einem Boom in der Bauwirtschaft. In Bratislava wurden zahlreiche bedeutende Bauprojekte verwirklicht oder sind in Planung.[29] Zu den Gebieten mit reger Bautätigkeit gehören das Donauufer, die Umgebung des Hauptbahnhofs, das ehemalige Industriegebiet bei der Altstadt sowie die Stadtbezirke Petržalka, Nové Mesto und Ružinov.

Verkehr

Alte Brücke
Eingang zum Hauptbahnhof
Straßenbahn der DPB

Bratislava entstand an jener Stelle, wo sich einst die Bernsteinstraße und die Donau, zwei der wichtigsten Verkehrswege Mitteleuropas, kreuzten. Heute ist die Stadt ein bedeutender Knotenpunkt für den Straßen-, Eisenbahn- und Luftverkehr sowie für die Schifffahrt.

Die Stadt ist Ausgangspunkt mehrerer Autobahnen. Die Autobahn D1 führt ostwärts nach Žilina (Verlängerung nach Košice geplant), während die Autobahn D2 Bratislava mit Prag, Brno und Budapest verbindet. Die Ringautobahn D4 ist bis jetzt nur zu einem kleinen Teil verwirklicht, die daran anschließende österreichische Nordost Autobahn in Richtung Wien wird am 19. November 2007 eröffnet.[30]

Fünf Straßenbrücken überqueren die Donau auf Stadtgebiet; es sind dies (flussabwärts gesehen) die Lafranconi-Brücke (Most Lafranconi), die Neue Brücke (Nový most), die Alte Brücke (Starý most), die Apollo-Brücke (Most Apollo) und die Hafenbrücke (Prístavný most); letztere dient auch dem Eisenbahnverkehr.

Bratislava ist Knotenpunkt von fünf Eisenbahn-Hauptlinien. Vom Hauptbahnhof (Bratislava hlavná stanica) nördlich der Altstadt aus verkehren Züge in Richtung Košice, Prag, Budapest und Wien. Auch vom Bahnhof Bratislava-Petržalka südlich der Donau besteht eine Verbindung nach Wien. Die direkteste Bahnverbindung in die österreichische Hauptstadt, die Pressburger Bahn, ist seit 1945 unterbrochen.

Für den Güterverkehr stellt der Flusshafen von Bratislava zusätzliche Verbindungen her, über die Donau zum Schwarzen Meer und über den Main-Donau-Kanal zur Nordsee. Darüber hinaus verkehren zahlreiche Kreuzfahrtschiffe und der Schnellkatamaran Twin City Liner nach Wien auf dem Fluss. Der Flughafen Bratislava M. R. Štefánik, der größte Flughafen der Slowakei, befindet sich neun Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums. Im Jahr 2006 wurden 1.937.642 Passagiere abgefertigt, rund sieben Mal mehr als 2000.[31]

Der öffentliche Personennahverkehr wird durch die städtische Verkehrsgesellschaft Dopravný podnik Bratislava (DPB) betrieben. Das Liniennetz besteht aus 60 Buslinien, 13 Obuslinien und 13 Straßenbahnlinien (Spurweite 1000 mm). Den Nachtverkehr übernehmen 20 Buslinien. Seit 1983 ist ein rund 800 m langer Straßenbahntunnel unter dem Burghügel in Betrieb. In den 1980er Jahren war eine U-Bahnlinie geplant, die vom Hauptbahnhof nach Petržalka südlich der Donau hätte führen sollen. Nach einigen Probebohrungen und Neuplanungen wurde das Projekt jedoch 2003 aus finanziellen Gründen endgültig aufgegeben.

Tourismus

Kreuzfahrtschiffe auf der Donau

Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Im Jahr 2006 verfügte Bratislava über 77 kommerzielle Übernachtungsmöglichkeiten (davon 45 Hotels) mit einer Kapazität von 9940 Betten. Die Stadt verzeichnete Übernachtungen von 686.201 Besuchern, davon 454.870 Ausländern. Insgesamt waren 1.338.497 Logiernächte zu verzeichnen. Ein bedeutender, nicht näher bezifferbarer Anteil der Besucher sind jedoch Tagestouristen, meist in Zusammenhang mit einem Besuch in Wien oder Budapest. Den größten Anteil ausländischer Besucher stellen nacheinander Tschechien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Polen, Österreich, Frankreich, die USA, Japan und Ungarn.[32]

Neben anderen Faktoren trägt vor allem die Tatsache, dass Bratislava zunehmend ein Ziel von Billigfluggesellschaften (allen voran SkyEurope) ist, dazu bei, dass hauptsächlich Besucher aus Großbritannien hier immer öfter Stag Partys abhalten. Diese machen einen spürbaren Anteil der Tourismusbranche aus, doch stoßen kulturelle Differenzen und im Alkoholrausch verübter Vandalismus bei den örtlichen Behörden bisweilen auf wenig Verständnis.[33]

Bildung und Wissenschaft

Hauptgebäude der Comenius-Universität

Die erste Universität in Bratislava und die erste auf dem Gebiet der heutigen Slowakei war die 1465 von Papst Paul II. auf Anfrage des ungarischen Königs Matthias Corvinus gegründete Universitas Istropolitana. Sie wurde 1490 nach Corvinus’ Tod wieder geschlossen.

Bratislava ist heute Sitz mehrerer Universitäten und Hochschulen. Dazu gehören die 1919 gegründete Comenius-Universität (die größte Universität der Slowakei), die 1937 gegründete Slowakische Technische Universität (die größte technische Universität des Landes) sowie die beiden ältesten Kunsthochschulen des Landes, die Hochschule für Musische Künste und die Hochschule für Bildende Künste (beide 1949 gegründet). Weitere Einrichtungen für Hochschulbildung sind die Wirtschaftsuniversität Bratislava (1940), die Slowakische Medizinische Universität (2002) und die private Hochschule für Rechtswissenschaft (2004). Seit 1993 ist auch die City University of Seattle mit einer Wirtschaftsfakultät in Bratislava vertreten. Insgesamt gibt es in Bratislava rund 56.000 Studenten.[34]

Die Slowakische Akademie der Wissenschaften hat ihren Sitz ebenfalls in Bratislava. Die Stadt ist jedoch eine der wenigen europäischen Hauptstädte ohne Observatorium oder Planetarium. Das am nächsten gelegene Observatorium befindet sich in 30 km Entfernung in Modra, das nächstgelegene Planetarium im 70 km entfernten Hlohovec. Im Stadtteil Vajnory entsteht der Wissenschafts- und Technologiepark CEPIT (Central European Park For Innovative Technologies) mit öffentlichen und privaten Forschungs- und Bildungseinrichtungen, die Bauarbeiten sollen im Jahr 2008 beginnen.[35]

Hauptsitz der Rundfunkgesellschaft Slovenský rozhlas

Medien

Als Hauptstadt ist Bratislava auch Zentrum der slowakischen Medien. Bedeutende Fernsehstationen mit Sitz in der Stadt sind die öffentlich-rechtliche Slovenská televízia sowie die Privatsender TV Markíza, TV JOJ und TA3. Die öffentlich-rechtliche Rundfunkgesellschaft Slovenský rozhlas und haben ihren Sitz ebenfalls in Bratislava. Die wichtigsten Zeitungen sind SME, Pravda, Nový čas, Hospodárske noviny (Wirtschaftszeitung) und Slovak Spectator (englischsprachige Zeitung). Ferner sind hier zwei Nachrichtenagenturen vertreten, die staatliche Tlačová agentúra Slovenskej republiky (TASR) und die unabhängige Slovenská tlačová agentúra (SITA).

Kultur

Theater und Musik

Das alte Gebäude des Slowakischen Nationaltheaters am Hviezdoslav-Platz

Bratislava ist Sitz des Slowakischen Nationaltheaters (Slovenské národné divadlo), das auf zwei Gebäude verteilt ist. Das erste entstand 1885/86 im Neorenaissance-Stil am Hviezdoslav-Platz in der Altstadt. Das neue Gebäude am Donauufer wurde 2007 eröffnet. Das Nationaltheater vereint die drei großen Bühnenkünste Schauspiel, Oper und Ballett. Kleinere Theater sind unter Anderem das Bratislavaer Puppentheater (Bratislavské bábkové divadlo), das Astorka Korzo '90, das Arena-Theater (Divadlo Aréna), das L+S Studio und das Naive Theater Radošina (Radošinské naivné divadlo).

Das 18. Jahrhundert war in Bratislava die Blütezeit der Musik. Das Geschehen war eng mit jenem im nahen Wien verbunden. Wolfgang Amadeus Mozart besuchte die Stadt erstmals im Alter von sechs Jahren. Weitere bekannte Komponisten, die in Bratislava gastierten, waren Joseph Haydn, Franz Liszt, Béla Bartók and Ludwig van Beethoven. Hier geboren wurde der Komponist Johann Nepomuk Hummel. Die Stadt ist Sitz der Slowakischen Philharmonie. Jedes Jahr finden mehrere Musikfestivals statt. Zu diesen gehören das Bratislava Music Festival (klassische Musik), die Bratislava Jazz Days (Jazz) und das Wilsonic Festival (Hiphop, Indie-Rock, Alternativmusik und Popmusik).

Museen und Galerien

Haus zum Guten Hirten mit Uhrenmuseum

Das 1961 gegründete Slowakische Nationalmuseum (Slovenské národné múzeum) befindet sich in der Altstadt am Ufer der Donau. Das Nationalmuseum ist die bedeutendste kulturelle Institution des Landes. Es betreibt 16 weitere spezialisierte Museen in der gesamten Slowakei; in Bratislava sind dies das Naturhistorische Museum (Prírodovedné múzeum) und das Archäologische Museum (Archeologické múzeum). Das Städtische Museum (Múzeum mesta Bratislavy, MMB) befasst sich mit der Geschichte der Stadt. Es wurde 1868 gegründet und ist das älteste existierende Museum des Landes. Neben der Hauptausstellung im Alten Rathaus umfasst das Museum sieben Außenstandorte, darunter das Waffenmuseum im Turm des Michaelertors und das Uhrenmuseum im Haus zum Guten Hirten (Dom U dobrého pastiera).

Die 1948 gegründete Slowakische Nationalgalerie (Slovenská národná galéria) ist ein Verbund verschiedener Kunstmuseen in der Slowakei. In der Bratislavaer Altstadt befinden sich zwei Ausstellungen, im Palais Esterházy (Esterházyho palác) und in der angrenzenden Wasserkaserne (Vodné kasárne) am Ufer der Donau. Die Städtische Galerie (Galéria mesta Bratislava), gegründet 1961, ist der zweitgrößte Museenverbund, mit Ausstellungen im Pálffypalais (Pálffyho palác) und im Mirbachpalais (Mirbachov palác). Auf moderne Kunst spezialisiert ist das Danubiana Meulensteen Art Museum im südlich der Donau gelegenen Stadtteil Čunovo.

Sport

Stadion Tehelné pole in Nové Mesto

In der höchsten slowakischen Fußball-Liga, der Corgoň liga, sind gegenwärtig zwei Vereine aus Bratislava vertreten. Der 1919 gegründete ŠK Slovan Bratislava spielt im Stadion Tehelné pole und ist der erfolgreichste slowakische Verein überhaupt; größter Erfolg war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger im Jahr 1969. Der FC Artmedia Petržalka (gegründet 1898) ist der älteste Verein der Stadt und trägt seine Heimspiele im Petržalka-Stadion aus. Ein weiterer bekannter Verein ist der seit 1945 bestehende FK Inter Bratislava, der in der zweiten Liga vertreten ist und im Pasienky-Stadion spielt.

Bratislava besitzt drei Hallen für Wintersportarten. Der HC Slovan Bratislava vertritt die Stadt in der höchsten Eishockey-Liga des Landes, der Extraliga, und ist mehrfacher slowakischer Meister. Er trägt seine Heimspiele in der Samsung-Arena aus. Die Eishockey-Weltmeisterschaften 1959 und 1992 fanden gemeinsam mit Prag in Bratislava statt. Als Austragungsorte der Weltmeisterschaft 2011 sind Bratislava und Košice vorgesehen.

Čunovo in der Nähe des Kraftwerks Gabčíkovo ist ein bedeutendes Zentrum für Wassersportarten wie Rafting und Kanuslalom. Im dortigen Wassersportzentrum werden jedes Jahr zahlreiche nationale und internationale Kanu- und Kajak-Wettbewerbe ausgetragen. Das nationale Tenniszentrum mit der Sibamac-Arena ist Austragungsort zahlreicher kultureller und sportlicher Veranstaltungen, unter anderem fand dort 2005 das Finale des Davis Cup statt. Die Stadt ist in den obersten slowakischen Ligen für Basketball, Handball, Volleyball und Wasserball vertreten. Der seit 1921 jährlich stattfindende Nationallauf Devín–Bratislava (Národný beh Devín-Bratislava) über 11,6 km ist die älteste Leichtathletik-Veranstaltung der Slowakei.[36], der Bratislava-Marathon findet seit 2006 statt.[37] Petržalka ist Standort einer Rennstrecke für Pferderennen und Windhundrennen.

Persönlichkeiten

Bratislava ist Geburtsort zahlreicher Persönlichkeiten. Aufgrund der ethnischen Vielfalt der Stadt insbesondere vor Ende des 19. Jahrhunderts sind in der Liste der Persönlichkeiten aus Bratislava neben Slowaken auch zahlreiche Personen deutscher, österreichischer und ungarischer Nationalität vertreten.

Weiterführende Informationen

Literatur

  • V. Horváth, D. Lehotská, J. Pleva et al.: Dejiny Bratislavy. Obzor, Bratislava 1979.
  • Igor Janota: Bratislavské rarity. Vydavateľstvo PT, Bratislava 2006. ISBN 80-89218-19-9.
  • Dušan Kováč: Bratislava 1939–1945 – Mier a vojna v meste. Vydavateľstvo PT, Bratislava 2006. ISBN 80-89218-29-6.
  • Dušan Kováč et al.: Kronika Slovenska 1. Fortuna Print, Bratislava 1998. ISBN 80-71531-74-X.
  • Dušan Kováč et al.: Kronika Slovenska 2. Fortuna Print, Bratislava 1999. ISBN 80-88980-08-9.
  • Ján Lacika: Bratislava. DAJAMA, Bratislava 2000. ISBN 80-88975-16-6.
  • Anton Špiesz: Bratislava v stredoveku. Perfekt, Bratislava 2001. ISBN 80-8046-145-7.

Einzelnachweise

  1. Lacika, „Bratislava“, S. 10
  2. Pferdebahn Bratislava-Trnava
  3. Historischer Kalender, Website der Stadt Bratislava
  4. Es ist zu beachten, dass ‚B‘ und ‚P‘ im Bairischen denselben Laut bezeichnen.
  5. Lacika, „Bratislava“, S. 6; Janota, „Bratislavské rarity“, S. 154
  6. Historical melting pot of cultures, The Slovak Spectator, 2001
  7. a b c Peter Salner: Ethnic polarisation in an ethnically homogeneous town, Czech Sociological Review 9 (2): S. 235–246 (2001)
  8. Pressburg, Encyclopædia Britannica Eleventh Edition, 1911
  9. Janota, „Bratislavské rarity“, S. 155
  10. Lacika, „Bratislava“, S. 6
  11. Beschreibung des Wappens – Stadtverwaltung Bratislava
  12. Das engste Haus Europas – Kultur- und Informationszentrum Bratislava
  13. Lacika, „Bratislava“, S. 179
  14. Lacika, „Bratislava“, S. 135
  15. Umwelt – Stadtverwaltung Bratislava
  16. Bratislava’s mayors lay out real estate plans – The Slovak Spectator, 29. Januar 2007
  17. Historische demografische Daten – populstat.info
  18. Zusammenfassung Volkszählung 2001 – Statistisches Amt der Slowakischen Republik
  19. Volkszählung 2001: Ständige Wohnbevölkerung nach Ethnie – Statistisches Amt der Slowakischen Republik
  20. Ständige Wohnbevölkerung nach Religion – Statistisches Amt der Slowakischen Republik
  21. Lacika, „Bratislava“, S. 43
  22. Bratislava remains blue, Ďurkovský in charge – The Slovak Spectator, 11. Dezember 2006
  23. u. a. Partnerské mestá – Stadtverwaltung Bratislava
  24. Bratislavsky kraj economy – Eurostat, Februar 2004
  25. Regionaler BIP je Einwohner in der EU27 – Eurostat, 19. Februar 2007
  26. Aktuelle Arbeitslosenstatistik - Zentralbüro für Arbeit, Soziales und Familien, Juli 2007
  27. Basisinformationen - Bratislava Stock Exchange, 2007
  28. Volkswagenwerk Bratislava – Volkswagen Media Services, 2007
  29. Lage des Immobilienmarkts – Stadtverwaltung Bratislava, 2007
  30. Projektbeschreibung Nordost Autobahn – ASFiNAG
  31. Statistik Flughafen Bratislava (siehe unter „Statistical data“)
  32. Tourismusstatistik – Stadtverwaltung Bratislava, 23. Mai 2007
  33. Bratislava wearies of stag tourism – The Slovak Spectator, 29. Mai 2006
  34. Visit Bratislava – Facts and Figures – Stadtverwaltung Bratislava, 2007
  35. CEPIT.
  36. Národný beh Devín-Bratislava
  37. Bratislava-Marathon

Weblinks

Commons: Bratislava – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Pressburg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Vorlage:Link FA Vorlage:Link FA