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Köln

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Kölner Wappen Karte
Wappen der kreisfreien Stadt Köln Lage der kreisfreien Stadt Köln in Deutschland
Wahlspruch
Et kütt, wie et kütt
(Hochdt.: Es kommt, wie es kommt)
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 405,15 km² (31. Dezember 2003)
Einwohner: 973.878 (2004)
inkl. Zweitwohnsitze:
1.022.627 (2004)
Bevölkerungsdichte: 2.403 Einwohner/km²(2004)
inkl. Zweitwohnsitze:
2.524 Einwohner/km² (2004, [1])
Höhe: 37,5-118,04 m ü. NN
Postleitzahlen: 50xxx/51xxx
Vorwahlen: 02 21
0 22 03 (Porz ohne Poll)
0 22 32 (Meschenich)
0 22 33 (Rondorf)
0 22 34 (Lövenich, Weiden, Marsdorf)
0 22 36 (Godorf, Hahnwald, Immendorf, Gewerbegebiet Rodenkirchen, Sürth, Weiß)
Geografische Lage:
(Eingang Dom) :
Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:50_56_28_N_06_57_24_E, 2:50° 56' 28" N
06° 57' 24" O
Kfz-Kennzeichen: K
Gemeindeschlüssel: 05 3 15 000
UN/LOCODE: DE CGN
Offizielle Website: www.stadt-koeln.de
Politik
Oberbürgermeister: Fritz Schramma (CDU)
Bevölkerung
(31.12.02)
Schuldenstand: 3,12 Mrd. €
Arbeitslosenquote: 13,5 % (28.02.05)
Ausländeranteil: 18,3 %
Altersstruktur: 0-18 Jahre: 16,7 %
18-65 Jahre: 66,7 %
ab 65 Jahre: 16,6 %

Köln (bis 1919 auch Cöln, engl. und franz. Cologne, niederl. Keulen, span. und ital. Colonia) ist die viertgrößte Stadt Deutschlands und die größte Stadt Nordrhein-Westfalens. Sie liegt am Rhein und hat einen der wichtigsten Binnenhäfen Europas. Köln ist ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt (mit Köln Hauptbahnhof, dem Rangierbahnhof Gremberg und dem größten Container- und Umschlagbahnhof des Binnenlandes Köln-Eifeltor). Die Stadt gilt als wirtschaftliche, kulturelle und historische Hauptstadt des Rheinlandes. Mit einem Ausländeranteil von 18,6 % (189.030 Menschen) gilt Köln als multikulturelle Hochburg. Köln zählt zu den großen Universitätsstädten mit einem Studenten-Anteil von ca. 70.000 (7 %).

Der Status Kölns als Millionenstadt wechselte über die letzten Jahrzehnte; im Zuge der letzten Eingemeindungen zum 1. Januar 1975 wurde die Einwohnerzahl von einer Million erreicht (vergleiche Einwohnerentwicklung). Nachdem die Stadt Wesseling jedoch zum 1. Juli 1976 wieder ausgegliedert wurde, sank die Einwohnerzahl erneut unter die Millionengrenze. In letzter Zeit zählt man bei der Stadtverwaltung alle Einwohner, die mit einem Zweitwohnsitz gemeldet sind, mit. So kommt die Stadt auf 1.022.627 Einwohner (2004). Offiziell waren 2004 mit Erstwohnsitz 973.878 Personen in Köln gemeldet, dies ist somit die amtliche Einwohnerzahl.

Grund für die wirtschaftliche Bedeutung Kölns ist die Lage der Stadt am Schnittpunkt des Rheins mit einem der Haupthandelswege zwischen Ost- und Westeuropa.

Geografie

Geografische Lage und Klima

Das Stadtgebiet erstreckt sich über 405,15 km² (linksrheinisch 230,25 km², rechtsrheinisch 174,87 km²). Köln liegt 50° 56′33" nördlicher Breite und 06° 57′32" östlicher Länge. Der höchste Punkt liegt 118,04 Meter, der niedrigste 37,5 Meter über dem Meeresspiegel.

Köln-Panorama von der Deutzer Brücke aus gesehen

Landschaftlich betrachtet liegt Köln am Niederrhein. Der weite Talkessel zwischen den Steilstufen des Bergischen Landes und der Eifel unmittelbar nach Austritt des Rheins aus dem Rheinischen Schiefergebirge wird Kölner Bucht genannt. Diese günstige Lage verschafft Köln ein Klima, das sich durch mehrere Besonderheiten auszeichnet:

  • Durch die Eifelbarriere liegt die Stadt, insbesondere deren linksrheinischer Teil im Schutz und Regenschatten von Westwinden.
  • Gleichzeitig wird eine Lufterwärmung durch geringen Luftaustausch mit dem Umland begünstigt. Die Innenstadt von Köln, in der zusätzlich innerstädtische Überwärmung auftritt, gilt als der wärmste Ort von ganz NRW.
  • Damit verbunden ist aufgrund der Wasserführung des Rheins regelmäßig eine hohe Luftfeuchtigkeit, die insbesondere im Sommer für belastendes, schwüles Wetter sorgt und für zahlreiche Gewitter verantwortlich ist.

Klimatisch liegt Köln im gemäßigten Übergangsklima ozeanischer Prägung mit milden Wintern (Januarmittel: 2°C) und mäßig warmen Sommern (Julimittel: 18°C). Die mittleren Jahresniederschläge betragen 676 mm und liegen damit relativ niedrig.

Geologie

Köln liegt zum größten Teil im Bereich der Niederterrassen, die vom Rhein aus wie breite Treppen leicht ansteigen. Der Untergrund ist größtenteils im Tertiär, teilweise erst im Quartär entstanden und besteht aus verschieden geschichteten Flusssedimenten. Eine Ausnahme bildet der äußerste Osten des Stadtgebietes, der bereits zum Sockel des rheinischen Schiefergebirges zählt.

Die Bodenbeschaffenheit ist geprägt durch die fruchtbaren Böden der Schwemmlandebene am Rhein und der Lössgebiete im Westen sowie der eher minderwertigen Böden (Heide, Wald) im Osten des Stadtgebietes, das bereits in das Bergische Land übergeht. Die Verschiedenheiten in Mikroklima und Bodenbeschaffenheit sind dadurch erklärbar, dass das Stadtgebiet von Köln zu den größten des Bundesgebietes zählt.

Köln und der Rhein

Köln, sein Dom und der Rhein alles bei Nacht vom Deutzer Ufer aus fotografiert.

So sehr der Rhein der Stadt Wohlstand und Lebensqualität gebracht hat, so gefürchtet ist sein Hochwasser. Der aktuelle Wasserstand läßt sich an der „Uhr“ des Kölner Pegels ablesen.

Die Kölner Altstadt und der Rhein

Das schlimmste jemals verzeichnete Hochwasser ereignete sich im Februar 1784, als nach einem extrem langen und kalten Winter ein Temperatursprung einsetzte. Der Rhein war zu diesem Zeitpunkt fest zugefroren und die Schneeschmelze sowie das aufbrechende Eis sorgten für einen Rekordpegel von 13,55 m (zum Vergleich: der Normalpegel beträgt 3,55 m). Die Fluten, auf denen schwere Eisschollen trieben, verwüsteten weite Teile der Uferbebauung und alle Schiffe. Einzelne Gebäude, darunter auch Befestigungsbauten, stürzten aufgrund des Schollengangs ein. 65 Tote waren zu beklagen. Das rechtsrheinische Mülheim wurde vollständig zerstört.

Im 20. Jahrhundert erreichten die drei Jahrhunderthochwasser 1926, 1993 und 1995 Pegelstände bis 10,69 Meter. Weite Teile der Altstadt wurden überflutet. In neuerer Zeit sieht ein Hochwasserschutzkonzept die Errichtung von Spundwänden vor, die die Altstadt bis zu einem Pegelstand von 10 Metern vor Überschwemmungen schützen.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Köln. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten genannt:

Leverkusen (kreisfreie Stadt), Bergisch Gladbach und Rösrath (Rheinisch-Bergischer Kreis), Troisdorf und Niederkassel (Rhein-Sieg-Kreis), Wesseling, Brühl, Hürth, Frechen und Pulheim (alle Rhein-Erft-Kreis), Dormagen (Rhein-Kreis Neuss) Monheim (Kreis Mettmann).

Vorlage:Portal Köln/Geografie

Geschichte

Köln. Holzschnitt aus der "Chronica van der hilligen stat van Cöllen. Cöllen 1499.

Hauptartikel siehe Geschichte Kölns. Dieser Artikel enthält auch zwei Tabellen zu den Eingemeindungen und zur Einwohnerentwicklung der Stadt.

Köln ist die älteste der deutschen Großstädte: Der Name Köln, zur Römerzeit Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA), geht auf die römische Kaiserin Agrippina zurück. Die Gattin von Claudius war am Rhein geboren und ließ "Agrippina Agrippinensis" im Jahre 50 n. Chr. zur Stadt erheben. In der Römerzeit war es Statthaltersitz der Provinz Germania Inferior. Um 80 n: Chr. erhielt Köln mit der Eifelwasserleitung einen der längsten römischen Aquädukte überhaupt.

Auch im Frühmittelalter war Köln bedeutend. Bis Anfang des 6. Jhs. Hauptort eines selbständigen fränkischen Teilkönigreiches, ging es anschließend im Reich Chlodwigs auf, bewahrte aber starke Eigenständigkeit im Gebiet der "Ribuarier". Unter den Ottonen spielte Köln eine wichtige Rolle bei der Annäherung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und dem Byzantinischen Reich, seit die Kaiserin Theophanu, gebürtige Griechin und Gattin Ottos I., dort residierte. Ab dem 10. Jahrhundert setzte eine Serie von Stiftsgründungen ein, die den romanischen Kirchenbau einläuteten. In der Folge errang Köln unter der Führung bedeutender, auch politisch versierter Erzbischöfe einen unangefochtenen Rang als geistliches Zentrum. Die Überführung der Gebeine der heiligen drei Könige durch den Erzbischof Rainald von Dassel im Jahr 1164 machten die Stadt zu einem Pilgerziel ersten Ranges. Köln wurde im Hochmittelalter größte Stadt Deutschlands, so dass auch die Stadtbefestigungen mehrfach erweitert werden mussten: Im Jahr 1180 wurde die damals weiträumigste Stadtmauer Deutschlands fertig gestellt.

Seit dem 12. Jahrhundert hat Köln neben Jerusalem, Konstantinopel und Rom die Bezeichnung "Sancta" im Stadtnamen: "Sancta Colonia Dei Gratia Romanae Ecclesiae Fidelis Filia" — Heiliges Köln von Gottes Gnaden, der römischen Kirche getreue Tochter. Es wurde beschlossen, ein unerreicht großes und beeindruckendes Gotteshaus zu errichten, um den Reliquien einen angemessenen Rahmen zu geben. Die Grundsteinlegung des Kölner Domes erfolgte 1248.

Köln im Jahr 1531 - Holzschnitt von Anton von Worms

Im Jahre 1259 erhielt Köln das Stapelrecht, das den Kölner Bürgern ein Vorkaufsrecht aller auf dem Rhein transportierten Waren sicherte und so zu dem Wohlstand der Kölner Bürgerschaft beitrug. Die jahrelangen Kämpfe der Kölner Erzbischöfe mit den Patriziern endeten 1288 vorläufig durch die Schlacht bei Worringen, bei der das Heer des Erzbischofs gegen das des Grafen von Berg und der Kölner Bürger unterlag. Fortan gehörte die Stadt nicht mehr zum Erzstift und der Erzbischof durfte sie nur noch zu religiösen Handlungen betreten. Die offizielle Erhebung zur freien Reichsstadt dauerte allerdings noch bis 1475.

Der Dreißigjährige Krieg lässt die Stadt unversehrt. Dies liegt zum Teil daran, dass sich die Stadt durch Geldzahlungen an heranziehende Truppen von Belagerungen und Eroberungen freikaufte. Köln verdiente an dem Krieg durch Waffenproduktion und -handel prächtig.

Mit der Besetzung durch die französischen Truppen 1794 während der Französischen Revolution endet die Geschichte des "Heiligen Köln". Im Jahre 1815 wird die Stadt Köln und das Rheinland dem Königreich Preußen einverleibt. Köln wird im Laufe der folgenden Jahrzehnte neben Berlin zur größten und wichtigsten Stadt in Preußen. Im Jahre 1880 wird der 632 Jahre andauernde Bau des Kölner Doms endlich abgeschlossen - zumindest vorübergehend, denn auch heute noch sind Reparaturarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg und wegen Umweltschäden am Gestein erforderlich.


Köln 1945

Ende des 19. Jhdt. konnte sich die übervolle Stadt nach dem Bau des äußeren Festungsringes durch Kauf und Schleifen der Stadtmauer, Wälle und Bastionen in den Rayon erweitern. Die Besiedlung der „Neustadt“ (Köln-Neustadt_Nord, Köln-Neustadt_Süd) stellte den Kontakt zu den schnell wachsenden Umlandgemeinden her und schuf die Voraussetzung für die Eingemeindungen. Vom Abriß der alten Stadtmauer blieben nur wenige exemplarische Bauwerke verschont.

Im Zweiten Weltkrieg wird die Stadt durch Flächenbombardements zu über 90 % zerstört; die Einwohnerzahl sinkt von ehemals 800.000 auf 40.000. Von Januar bis März 1945 wurden in Köln 1800 in- und ausländische Widerstandskämpfer in Kriegsendphasenverbrechen von den Faschisten ermordet.

Erst 1959 erlangt Köln wieder die Einwohnerzahl der Vorkriegszeit.

Im Jahr 1975 erreicht Köln durch die Gebietsreform eine Einwohnerzahl von mehr als einer Million und ist für einige Zeit neben Berlin, Hamburg und München die vierte Millionenstadt Deutschlands. Mit der Ausgliederung Wesselings 1976 sinkt die Einwohnerzahl jedoch wieder unter die Millionengrenze.

Bis auf Deutz gehörten die rechtsrheinischen Stadtbezirke Kölns bis 1802 zum Herzogtum Berg; sie waren daher überwiegend reformierter Konfession. Die Köln-Altstadt_Nord und Köln-Altstadt_Süd bildeten die freie Reichsstadt Köln, die übrigen Stadtbezirke waren Teil des Kurfürstlichen Erzstifts Köln; beide blieben katholisch.

Religion

Historisch sind die Religionen in Köln wie im gesamten Rheinland sehr katholisch geprägt, so sind ca. 40 % der Einwohner katholisch, 20 % evangelisch, 10 % (vorwiegend Einwanderer) muslimisch aber weitere 30 % anderer oder ohne Religion.
Bereits seit dem Jahr 313 gibt es das Erzbistum Köln und der Kölner Dom als Sakralbau gilt als das Wahrzeichen der Stadt. Die romanische Kirche des Benediktiner Klosters Groß St.Martin bestimmte bis zur Fertigstellung des Domes im deutschen Kaiserreich die Silhouette der Stadt. Köln ist aber schon immer eine offene Weltstadt, so dass viele andere Einflüsse, wie der Islam, die Stadt formten.

Politik

Stadtmauer am Hansaring

In römischer Zeit leitete der Admiral der Rheinflotte die städtische Verwaltung. Später wurde die römische Munizipalverfassung eingeführt. Als Sitz des Erzbistums erlangte der Erzbischof später die vollständige Machtausübung in Köln. Doch versuchte die Stadt, sich vom Erzbischof zu lösen, was ihr schließlich im 13. Jahrhundert gelang (ab 1288 de facto Freie Reichsstadt). Bereits ab 1180 ist auch ein Rat der Stadt nachweisbar. Ab 1396 waren die 22 Gaffeln das politische Rückgrat der Stadtverwaltung. Sie wählten den 36köpfigen Rat, der wiederum 13 Personen hinzuwählen konnte. Die Zusammensetzung des Rates wechselte halbjährlich, in dem jeweils die Hälfte der Mitglieder ersetzt wurde. Der Rat wählte jährlich 2 Bürgermeister. Nach der französischen Besatzung 1794 wurde 1798 die Munizipalverfassung eingeführt. Nach dem Übergang an Preußen 1815 wurde Köln 1816 eine kreisfreie Stadt und gleichzeitig Sitz eines Landkreises, der erst bei der Kreisreform 1975 aufgelöst wurde. An der Spitze der Stadt stand seit 1815 ein Oberbürgermeister, ferner gab es weiterhin einen Rat. 1856 wurde die preußische Städteordnung der Rheinprovinz eingeführt.

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt vom Volk gewählt. Dem Oberbürgermeister stehen drei weitere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zur Seite, die von den stärksten Fraktionen des Rates gestellt werden. Siehe auch Liste der Oberbürgermeister von Köln.

Rat der Stadt Köln

Das Kölner Rathaus

Im Kölner Stadtrat sitzen 90 Ratsfrauen und Ratsherren. Der direkt gewählte Oberbürgermeister hat Stimmrecht und leitet die Sitzungen. Derzeit sitzen im Kölner Rat die CDU (29 Mitglieder), SPD (28 Mitglieder), Bündnis 90/Die Grünen (15 Mitglieder), FDP (7 Mitglieder), die Bürgerbewegung pro Köln (4 Mitglieder), die PDS (3 Mitglieder), das Kölner Bürger Bündnis (2 Mitglieder), REP (1 Mitglied) sowie die Liste "gemeinsam gegen Sozialraub" (1 Mitglied). Der Rat besitzt 19 Ausschüsse, eine Seniorenvertretung und einen Ausländerbeirat.

Dass der Kölner Klüngel im Dunstkreis des Kölner Rathauses erfunden wurde, lässt sich nur schwer belegen, obwohl es in der Kölner Politik zahlreiche Beispiele für seine Anwendung gegeben hat.

Bezirksvertretungen

Parallel zu den Wahlen des Stadtrates wird in jedem der neun Stadtbezirke nach den Vorgaben der Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalens je eine Bezirksvertretung gewählt. Diese vertreten die Interessen der Bezirke und der dazu gehörenden Stadtteile gegenüber dem Stadtrat. In Fragen geringerer Bedeutung, die nicht über die Bezirksgrenzen hinaus wirken, haben sie Entscheidungsbefugnis. Näheres regelt die Hauptsatzung(pdf) der Stadt Köln.

Städtepartnerschaften

Durch die eingemeindeten Städte und Gemeinden übernahm Köln auch deren partnerschaftliche Beziehungen und zwar mit den Städten Benfleet/Castle Point (England), Igny (Frankreich), Diepenbeek (Belgien), Brive la Gaillarde (Frankreich), Dunstable (England), Eygelshoven (Niederlande) und Hazebrouck (Frankreich).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Im Kölner Dom

Im Mittelalter wurde Köln zu einem bedeutenden kirchlichen und zu einem wichtigem künstlerischen und edukativen Zentrum. Der Kölner Dom ist die größte gotische Kirche in Nordeuropa und beherbergt den Dreikönigsschrein, in dem die Reliquien der Heiligen Drei Könige aufbewahrt werden. Der Kölner Dom - 1996 zum Weltkulturerbe erklärt - ist das Hauptwahrzeichen der Stadt und dient als inoffizielles Symbol. Köln wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört. Heute ist Köln auch eine kulturelle Metropole mit vielen wichtigen Museen, Galerien, Kunstmessen sowie lebendigen Kunst- und Musikszenen.

Theater

In Köln sind zahlreiche Theater ansässig. Die Stadt ist Träger der "Bühnen der Stadt Köln" mit Schauspielhaus und Opernhaus (gegründet 1822). Weitere bekannte Bühnen sind: Arkadas-Theater, Artheater, Atelier-Theater, Casamax-Theater, Cassiopeia-Theater, Comedia, Freies Werkstatt-Theater, Gloria-Theater, Hänneschen-Theater (Puppenspiele der Stadt Köln), Horizont-Theater, Kölner Künstler-Theater, Klüngelpütz Kabarett-Theater, Musical Dome, Piccolo-Theater, Puppentheater Lapislazuli, Senftöpfchen-Theater, Studiobühne Köln, Theater am Dom, Theater am Sachsenring, theater Der Keller, Theater im Bauturm, Theater im Hof, Theater Tiefrot, Theaterhaus Köln und das Volkstheater Millowitsch.

Musik

Köln, Gürzenich

In Köln sind berühmte Sinfonie- und Kammerorchester zuhause. Das Gürzenich-Orchester wurde 1857 anlässlich der Einweihung des gleichnamigen Kölner Konzertsaals als Nachfolgeorganisation der „Musikalischen Gesellschaft“ gegründet. Seit 1888 ist die Stadt Träger des Orchesters. Es spielt in der Oper Köln und gibt auch zahlreiche Konzerte, zum Beispiel in der Kölner Philharmonie. Bekannte Musikdirektoren des Orchesters waren Conradin Kreutzer, Hermann Abendroth und Günter Wand.
Das zweite berühmte Sinfonieorchester ist das „WDR-Sinfonie-Orchester“. Dieses Orchester wurde 1945 als Nachfolgeeinrichtung des 1926 gegründeten Orchesters des Reichssenders Köln gegründet. An Kammerorchestern sind zu nennen: „Camerata Köln“ (gegründet 1976), Capella Clementina (gegründet 1964 als „Kölner Kammerorchester“), „Cappella Coloniensis“ (in Trägerschaft des WDR), „Collegium Aureum“ (gegründet 1964), „Concerto Köln“ (gegründet 1985) und „Musica Antiqua Köln“ (gegründet 1973).

An berühmten Chören sind zu erwähnen: Philharmonischer Chor Köln, gegründet 1947 von Philipp Röhl, Kölner Dommusik, besteht aus 4 Chören (Kölner Domchor, Mädchenchor am Kölner Dom, Domkantorei Köln, Vokalensamble Kölner Dom) Domchor wurde 1863 gegründet, Kölner Kammerchor, gegründet 1970 von Peter Neumann, der Kölner Rundfunkchor, gegründet 1955, und die Kölner Kantorei, gegründet 1968 von Volker Hempfling.

Die Hochschule für Musik Köln als Europas größte Musikhochschule trägt zum musikalischen Leben der Stadt erheblich bei. Eine wichtige Spielstätte für Musik ist die Philharmonie mit einem breiten Spektrum von Klassischer Musik über Musik der Gegenwart bis hin zu Jazz und populärer Musik. Die Kölnarena, das E-Werk in Köln-Mülheim, das Palladium und die Live Music Hall sind neben dem Tanzbrunnen im Rheinpark (Freilichtbühne) weitere vielbesuchte Veranstaltungsorte. In den Sendesälen von Westdeutschem Rundfunk (WDR) und Deutschlandfunk finden außerdem regelmäßig Konzerte statt. Der WDR unterhält nicht nur das oben erwähnte Sinfonieorchester, sondern auch eine Big Band, die im allgemeinen als eine der besten Big Bands Europas gilt. Das Jazzhaus im Stadtgarten hat ein reichhaltiges Programm aller Spielarten des Jazz. Und selbst im alten Ballsaal des mittelalterlichen Köln, dem Gürzenich, wird noch Musik aufgeführt.

Eine feste Größe in Köln ist die durch den Karneval geprägte Volksmusik. Dabei ist Volksmusik nur bedingt in Anlehnung an allgemeine Volksmusik zu sehen. Sie wird fast durchgängig in Mundart gesungen also in Kölsch. Dabei variieren die Stilrichtungen von Schlager über Pop und Rock. Es gibt in Deutschland vermutlich keine zweite Region die jährlich so viele regionale Lieder hervorbringt und kaum eine andere Stadt die häufiger besungen wird. Dabei handelt es sich nicht immer nur um Karnevalslieder. Einige Gruppen halten sich eher zum Karneval distanziert andere betätigen sich nur teilweise in diesem Feld. In jüngerer Vergangenheit hat sich auch eine A cappella Szene gebildet.

Als einige Größen die sich um die Kölner Musik Szene verdient gemacht haben sind in der Vergangenheit z.B. Willi Ostermann und Willi Schneider oder gegenwärtig die Bläck Fööss, die Höhner, BAP, Brings, Wise Guys usw.

Museen

Schokoladenmuseum
Museum Ludwig und der Kölner Dom
Wallraf-Richartz-Museum
Datei:Farina-Haus.jpg
Duftmuseum im Farina-Haus

Unter den zahlreichen Kölner Museen mit hochkarätigen Sammlungen sind das Museum Ludwig (Moderne und Gegenwartskunst), das Wallraf-Richartz-Museum (Kunst des Mittelalters bis 19. Jahrhundert) sowie das Römisch-Germanische Museum (Kunst-, Schmuck und Alltagsgegenständen aus der römischen und merowingischen Epoche) hervorzuheben.

Weitere Museen und Ausstellungsinstitute in Köln:

  • Agfa-Photo-Historama (Historische Fotografie)
  • Deutsches Sport- und Olympiamuseum
  • Diözesanmuseum Köln
  • Duftmuseum im Farina-Haus
  • Geldgeschichtliches Museum
  • Imhoff-Stollwerck-Museum (Schokoladenmuseum)
  • Käthe-Kollwitz-Museum
  • Kölnischer Kunstverein (Gegenwartskunst)
  • Kölnisches Stadtmuseum (Stadtgeschichte)
  • Museum für Angewandte Kunst
  • Museum für Ostasiatische Kunst (Kunst und Kunsthandwerk aus Japan, China und Korea)
  • Museum Schnütgen (Sakralkunst des Mittelalters)
  • Rautenstrauch-Joest-Museum (Völkerkunde)

Weblinks zu den städtischen Museen: http://www.museenkoeln.de/

Karneval

Der Kölner Karneval - die „fünfte Jahreszeit“ - beginnt am 11.11. um 11:11 Uhr auf dem Alter Markt und geht bis zum Aschermittwoch mit der Nubbelverbrennung und dem traditionellen Fischessen. In dieser Zeit finden Sitzungen und Bälle mit ausgelassenem Karnevalprogramm statt. Neben diesem „offiziellen“ Karneval, der seine Anhängerschaft überwiegend im älteren und konservativerem Publikum findet, gibt es den Straßen- und Kneipenkarneval mit überwiegend jüngeren Karnevalisten. Außerdem etablierte sich mit der linksalternativen Stunksitzung, die umsatzstärkste Produktion des Kölner Karnevals, und der schwul-lesbischen Rosa Sitzung und ihren verschiedenen Sprößlingen auch im Sitzungskarneval eine breite Karnevalsbewegung, die nicht vom Festkommittee kontrolliert wird.

Der Geisterzug: Im Jahr 1991, als anlässlich des 2. Golfkriegs der offizielle Straßenkarneval ausfiel und somit auch der Rosenmontagszug, lebte eine alte Tradition wieder auf und zwar die des Geisterzugs. So folgen nichtorganisierte Gruppen dem Ääzebär, der die kalte Jahreszeit vertreiben soll. Seitdem findet jeden Karnevalssamstag der Kölner Geisterzug statt, der nachts durch verschiedene Viertel der Stadt zieht.

Bauwerke

Römerturm
Eigelsteintorburg
  • Römisches Köln: Reste römischer Bauwerke finden sich im gesamten Innenstadtbereich, teilweise unterirdisch in Parkhäusern, Kellern oder, mit einem Aufzug erreichbar, unter dem Kölner Rathaus. Oberirdisch können Reste der römischen Stadtmauer, zum Beispiel der Römerturm, besichtigt werden.
  • Mittelalterliches Köln: Bedeutende mittelalterliche Profanbauten sind erhalten bzw. wieder aufgebaut worden: Beispiele sind das Rathaus, das Stapelhaus, der Gürzenich und das Overstolzenhaus, ältestes erhaltenes Wohngebäude der Stadt. Teile der mächtigen mittelalterlichen Stadtmauern sind ebenfalls erhalten, darunter auch mehrere Stadttore wie das Eigelsteintor und die Stadtmauer am Hansaring (neben dem früheren Standort des Stadtgefängnisses Klingelpütz), das Severinstor, das Hahnentor oder die Ulrepforte samt der Stadtmauer am Sachsenring und die Weckschnapp. Die malerische Kölner Altstadt (Martinsviertel) besteht nur noch zum Teil aus mittelalterlicher Bausubstanz. Viele Gebäude wurden nach dem Zweiten Weltkrieg mehr oder weniger stilgerecht wieder aufgebaut. Der mittelalterliche Straßenverlauf ist aber weitgehend erhalten, und die historischen Namen seiner Straßen und Plätze weisen auf die frühere Funktion der Orte hin.
  • Preußisches Köln: Der Festungsring liegt in den heutigen äußeren Stadtbezirken und diente der Stadtbefestigung der preußischen Zeit. Innerhalb des äußeren Grüngürtels können noch heute einige der Forts besichtigt werden. Die Neustadt ist eine ringförmig um die historische Altstadt angelegte Stadterweiterung, die sich von der abgebrochenen mittelalterlichen Stadtmauer bis zum inneren Festungsring erstreckt. Sie wurde ab 1880 bis ca. 1920 erbaut und war die größte ihrer Zeit in Deutschland. Einst war sie ein geschlossenes Ensemble mit allen Stilrichtungen vom Historismus über Jugendstil bis hin zum Expressionismus, konnte aber nach erheblichen Kriegsschäden und ungezügelter Abrisswut in der Nachkriegszeit nur noch teilweise ihren Charme erhalten. Heute ist sie kein reines Wohngebiet mehr, sondern Zentrum verschiedenster kultureller und geschäftlicher Aktivitäten (Mediapark, Galerien, Kneipenviertel etc.). Die ursprüngliche Gestalt lässt sich in einigen Straßenzügen noch gut nachvollziehen: Hierzu zählen die Südstadt (Ubierring, Alteburger Str. - hauptsächlich Jugendstil), das Universitätsviertel (Zülpicher Straße, Rathenauplatz - hauptsächlich historisierende wilhelminische Häuser) und einzelne Patrizierhäuser im Belgischen Viertel (Aachener Str., Lütticher Str.).
  • Zwischen den Weltkriegen:

Parks

Köln besitzt linksrheinisch zwei Grüngürtel - den inneren und den äußeren. Der innere Grüngürtel ist sieben Kilometer lang, mehrere hundert Meter breit und hat eine Fläche von 120 ha. Der innere Festungsgürtel der Stadt musste nach dem Ersten Weltkrieg im Rahmen der Versailler Verträge abgerissen werden, so dass hier diese große städtische Grünanlage entstehen konnte. Durch Aufschüttung von Trümmern des Zweiten Weltkrieges entstand im inneren Grüngürtel der heute dicht bewachsene 25 Meter hohe Herkulesberg - im Volksmund "Monte Klamotte" genannt. Der innere Grüngürtel beherbergt 25 Baumarten, Wiesen und mehrere Wasserflächen.

Der äußere Grüngürtel entstand ebenfalls nach dem Wegfall einer militärischen Anlage, des äußeren Festungsringes. Die zum Teil baumbestandene größte Kölner Grünanlage sollte ursprünglich fast die gesamte Stadt umschließen, was aus wirtschaftlichen Gründen nie realisiert wurde. Dennoch entstanden in den 20er Jahren 800 ha Grünfläche.

Der 5 ha (ursprünglich: 11 ha) große Stadtgarten ist der älteste und sicher auch einer der schönsten Parks in Köln. Die 175 Jahre alte Anlage wurde als Landschaftspark angelegt und besitzt seit über 100 Jahren auch ein Restaurant mit Biergarten. Dort ist heute auch ein Jazzclub zu finden.

Im über hundert Jahre alten Volksgarten im Kölner Süden finden in der warmen Jahreszeit nächtelange Grill-Happenings statt, zu denen sich oft Trommler und andere Instrumentalisten einfinden. Auch Klein- und Straßenkünstler sind hier zu finden. Der Park ist außerdem Ort für viele kulturelle Veranstaltungen, so werden beispielsweise in der Orangerie Theaterstücke aufgeführt.

Die auf einer Anhöhe gelegene Grünflache am Aachener Weiher ist insbesondere bei Studenten ein überaus beliebter Treffpunkt. Der sanfte Hügel entstand - wie auch der Herkulesberg - durch Aufschüttung von Trümmern des Zweiten Weltkriegs. Seit dem 7. August 2004 erinnert ein neuer Name an die Opfer des Krieges: Hiroshima-Nagasaki-Park. Die Domstadt ist seit 1985 Mitglied des internationalen Städtebündnisses gegen Atomwaffen, dem so genannten "Hiroshima- Nagasaki-Bündnis".

Die mit der Stadterweiterung nach 1881 angelegte Ringstraße war mit zahlreichen Park-ähnlichen Anlagen ausgestattet, so am Sachsenring, Kaiser-Wilhelm-Ring, Hansaplatz, Ebertplatz und Th.-Heuss-Ring. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Anlagen verändert oder entfernt und nur der westliche Teil des Parks am Th.-Heuss-Ring mit Weiher befindet sich noch fast im ursprünglichen Zustand.

Sehenswert sind auch der Kölner Zoo, der Botanische Garten Flora sowie der Thurner Hof.

Im Kölner Norden befindet sich das Naherholungs- und Sportgebiet Fühlinger See. Es besteht aus sieben miteinander verbundenen Seen und einer Regattabahn. Das Areal bietet sich zum Baden, Schwimmen, Tauchen, Angeln, Windsurfen, Kanufahren und Rudern an. Gerne wird die U-förmig um die Regattastrecke verlaufende Straße von Inline-Skatern genutzt.

Ursprünglich für die Käfighaltung nach Deutschland gebracht und dann entflohen, wurden in Kölns Grünanlagen grüne Papageien (Halsbandsittiche) heimisch, die sich offenbar in der Stadt recht wohl fühlen und mehrere Kolonien gebildet haben. Auf dem Melaten-Friedhof leben zum Beispiel zahlreiche dieser Neozoen. Die Volkshochschule bietet gelegentlich sogar Führungen zu Bäumen mit Papageienkolonien an.

Sport

Kölnarena 2001.

Das RheinEnergieStadion (Müngersdorfer Stadion) ist Kölns Fußball-Arena.

Regelmäßige Veranstaltungen

Kulinarische Spezialitäten

Weitere Besonderheiten

Heinzelmännchen-Spielautomat

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Wirtschaft in Köln ist geprägt durch den Automobilbau, die Medienwirtschaft und die Chemische Industrie. Aber auch Forschung, die Verwaltungen von Versicherungen, Banken und großen Industriebetrieben und der Tourismus sind große Motoren in der Stadt.

Messen

Die bekanntesten Messen in Köln sind

Verkehr

Severinsbrücke

Die Stadt Köln ist verkehrsmäßig gut angeschlossen. Im Südosten des Stadtgebiets, im Stadtbezirk Porz, befindet sich der Flughafen Köln/Bonn, einer der umschlagsstärksten deutschen Frachtflughäfen und das wichtigste Drehkreuz für Billigflieger, der seit 1994 den Namen Konrad-Adenauer-Flughafen trägt. Der Flughafen Köln/Bonn ist neben dem Flughafen Leipzig-Halle der einzige deutsche Flughafen, der keine Nachtflugbeschränkungen besitzt.

Folgende Bundesautobahnen führen durch das Stadtgebiet oder dicht daran vorbei (Kölner Autobahnring):
A 1 Trier-Köln-Dortmund, A 3 Frankfurt am Main-Köln-Oberhausen, A 4 Aachen-Köln-Olpe, A 57 Köln-Duisburg, A 59 Bonn-Köln-Düsseldorf und A 555 Bonn-Köln. Durch das Stadtgebiet führen ferner die Bundesstraßen B 8, B 9, B 51, B 55, B 59, B 264, B 265 und B 506.

Die Hohenzollernbrücke in der Dämmerung

Der Kölner Hauptbahnhof ist die westliche Drehscheibe Deutschlands des internationalen Schienenfernverkehrs. Von hier führen Bahnlinien in alle Richtungen und zwar nach Trier (Eifelbahn), Aachen (Ausbaustrecke Köln-Aachen), Mönchengladbach, Neuss über Bergheim (Erft)(Erftbahn), Neuss - Krefeld über Dormagen (linksrheinisch), Düsseldorf/Ruhrgebiet(rechtsrheinisch), Wuppertal, Bergisch Gladbach, Gummersbach (Oberbergische Bahn), Siegen (Siegstrecke) und Frankfurt am Main (Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main) sowie je eine linksrheinische und eine rechtsrheinische Bahnlinie in Richtung Süden (nach Bonn).

Siehe auch Liste Kölner Bahnhöfe

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen S-Bahn-Linien, die Stadtbahn- und Buslinien der Kölner Verkehrs-Betriebe AG sowie Buslinien anderer Verkehrsgesellschaften. Alle Verkehrsmittel in Köln sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) benutzbar. Dieser ist mit dem benachbarten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr verzahnt.

Eine Besonderheit ist die Rheinseilbahn, die einzige Seilbahn zur Überquerung eines Flusses in Deutschland.

Öffentliche Einrichtungen

Köln ist Sitz zahlreicher Institutionen, Einrichtungen und überregional bekannter Vereine sowie Behörden und Körperschaften des öffentlichen Rechts, darunter

Hochschulen

Derzeit gibt es neun staatliche und private Hochschulen in Köln mit zahlreichen unterschiedlichen Studienrichtungen. Sie prägen das Bild der Stadt Köln als eine der drei größten Hochschulstädte. Seinen Ruf als multikulturelle Stadt hat Köln sicher auch aufgrund dessen, dass 10% der Einwohner Studenten sind, die meistens nicht aus Köln sondern aus ganz Deutschland und der Welt kommen.

Ehrenbürger

Köln hat zur Zeit dreiundzwanzig Ehrenbürger. Siehe hierzu die Liste der Ehrenbürger von Köln. Im Juni 2002 hat der "Initiativkreis alternative Ehrenbürgerschaft" mit dem katholischen Pfarrer Franz Meurer erstmals einen alternativen Ehrenbürger Kölns ernannt.

Söhne und Töchter der Stadt

Bedeutende Persönlichkeiten Kölns sind in der Liste der Söhne und Töchter der Stadt Köln und in der Liste der Erzbischöfe von Köln zu finden.

Literatur

  • Preußens Städte - Denkschrift zum 100jährigen Jubiläum der Städteordnung vom 19. November 1808; hrsg. im Auftrag des Vorstandes des Preußischen Städtetages von Prof. Dr. Heinrich Silbergleit, Berlin, 1908
  • Rheinisches Städtebuch; Band III 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1956
  • Bernhard van Treeck, Street Art Köln, 1996, Edition Aragon (Deutschland) ISBN 3-89535-434-1
  • Gerhard Curdes; Markus Ulrich, Die Entwicklung des Kölner Stadtraumes - Der Einfluss von Leitbildern und Innovationen auf die Form der Stadt. Dortmund, 1997
  • Christian Schuh, Köln 85 Stadtteile. Geschichte, Daten, Fakten, Namen. Von A wie Altstadt bis Z wie Zündorf, Köln Bibliothek 10. Emons Verlag 2003, ISBN 3897052784

Weblinks

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