Containerschiff
Ein Containerschiff ist ein Schiffstyp, der für den Transport von Containern ausgelegt ist. Aber auch sehr große Stückgüter, also nicht containerisierbare Ladung wird auf so genannten flat racks, Open-Top-Containern oder platforms verladen.
Die Schiffskonstruktion ist so ausgelegt, dass bei der Beladung mit Containern kein Raum verschwendet wird. Die Frachtkapazität von Containerschiffen wird in TEU (Twenty-Foot Equivalent Unit) gemessen, der Anzahl von 20 ft. Containern, die geladen werden können. Mittlerweile setzen sich mehr und mehr die größeren 40 ft. Container, seit Mitte der 1990er auch 45 ft. Container, durch.
Containerschiffe verfügen ab einer bestimmten Größe nicht über eigenes Ladegeschirr. Der Ladevorgang kann daher nur in Häfen mit entsprechenden Containerbrücken oder an Containerterminals erfolgen. Bis zu einer Größe von 3400 TEU besitzen Containerschiffe auch teilweise eigene Ladekräne.
Geschichte
Das Containerschiff entstand 1956 in den USA mit dem Schiff Ideal X, als die Spedition McLean Trucking Co. damit anfing, die Aufliegergehäuse von Sattelschleppern ohne Fahrgestell über größere Seestrecken mit den Schiff zu befördern. 1960 gründete McLean die Reederei Sea Land Corporation. 1968 begann die Umstellung der wichtigsten Liniendienste auf den Containerverkehr, zunächst im Nordatlantikverkehr von USA / Ostküste nach Westeuropa, ab Oktober 1968 der Transpazifikdienst zwischen Japan - USA / Westküste. 1968 wurden vom Bremer Vulkan mit der Weser Express für den Norddeutschen Lloyd sowie von Blohm & Voss, Hamburg mit der Elbe Express für die Hapag die ersten Containerschiffe (je 750 TEU) in Deutschland gebaut. Sie kamen mit den Schwesterschiffen Rhein Express, Mosel Express auf der Nordatlantikroute in Betrieb. 1969 folgte die Umstellung des Liniendienstes Europa - Australien / Neuseeland auf den Containerverkehr, Ende 1971 Europa - Fernost, im Mai 1977 Europa - Südafrika sowie Europa - Karibik / Golf von Mexico.
Ab 1984 erfolgte durch die Reederei Evergreen Marine / Taiwan erstmalig ein Round the World Service via Panamakanal und Sueskanal mit jeweils 12 Schiffen in beiden Richtungen, dieser wurde aber ca. 1999 wieder aufgegeben, da ein Linienverkehr von Punkt A nach B effektiver ist. Ein im gleichen Jahr von der United States Lines gestarteter Versuch eines solchen Dienstes in östlicher Richtung scheiterte nach nur 6 Monaten, da die Reederei in Konkurs ging. Die heute fahrplanmäßig längste Containerlinie mit einer Umlaufzeit von 15 Wochen ist der AE-4 Dienst von Maersk-Sealand. Sie führt von USA / Ostküste - Mittelmeer - Suezkanal - Singapore - Hongkong - Taiwan - USA / Westküste. Zurück via Japan, dann gleiche Route nach USA / Ostküste zurück.
Als Containermaße haben sich 20 bzw. 40 ft. Länge, 8 ft. Breite und 8 ft. 6 in. Höhe international durchgesetzt. Das alte von Sea Land eingeführte Containermaß von 35 ft. ist weggefallen, vielmehr kommen heute vermehrt 45 ft. High Cube-Container zum Einsatz in den USA sogar 53 ft. Container. Der Container ist das ideale Transportbehältnis für den Haus-zu-Haus-Verkehr geworden.
Seit 1991 werden Open-Top-Schiffe gebaut. Das sind Schiffe deren Luken keine Lukendeckel haben, wodurch die Be- und Entladezeiten verringert werden. Ein spezieller Bug gegen hohe Wellen und ein leistungsfähiges Pumpsystem sind dafür nötig. Erste und bisher einzige große Containerschiffe in dieser Bauweise sind die 5 Schiffe vom Typ Nedlloyd Europa (Panamax-Schiffe), Baujahr 1991 - 1992, sowie die zwei weltweit ersten Postpanamax-Open-Top-Schiffe Nedlloyd Hongkong und Nedlloyd Honshu, Baujahr 1994.
Siehe auch: Containerrevolution
Allianzen
1969 erfolgte auf der Route Europa - Australien / Neuseeland die Umstellung des Liniendienstes auf Containerverkehr mit Schiffen der 2. Generation (ANZECS-Dienst). Er wurde durch Hapag-Lloyd / Deutschland, der Overseas Container Line (OCL) / Großbritannien (ein Zusammenschluß von fünf bedeutenen englischen Linienreedereien), der Associated Container Transportation (ACT) / Großbritannien , der Royal Nedlloyd / Niederlande, der Australian National Line und der Shipping Company of New Zeeland gegründet.
Die wichtigste und ladungsstärkste Schiffahrtsverbindung ist die Europa - Fernost Route. 1968 wurde von den großen Linienreedereien die Umstellung auf den Containerverkehr beschlossen.
- Hier gab es ab 1971 die erste große Allianz, den TRIO-Dienst (durch Reedereien aus drei Ländern gegründet). Es wurden hier die damals größten und schnellsten Containerschiffe der sog. 3. Generation in der Zeit von Nov. 1971 bis Juli 1973 in Fahrt gesetzt. Er wurde durch die Reedereien NYK / Japan (3, ab 1976 4 Schiffe), Mitsui-OSK / Japan (2, ab 1977 3 Schiffe), Hapag-Lloyd / Deutschland (4, ab 1981 5 Schiffe), Overseas Container Line (OCL) / Großbritannien (5, ab 1989 7 Schiffe), wurde später von P&O übernommen und Ben Line-Ellerman / Großbritannien (3 Schiffe) gebildet. Der TRIO-Dienst wurde Anfang 1991 aufgelöst, wobei jedoch Hapag-Lloyd und NYK weiterhin bis heute mit anderen Reedereien zusammenarbeiten.
- Die zweite Gruppe war ab 1972 der Scandutch Service der Reedereien W.Wilhelmsen / Norwegen, East Asiatic Company (EAC) / Dänemark, Broström / Schweden und Royal Nedlloyd / Niederlande. CGM / Frankreich trat 1973 bei und Malaysian Intern. Shipping Co. (MISC) 1977. Auch diese Allianz wurde 1991 beendet.
- Die dritte Allianz wurde 1975 gegründet mit dem ACE-Dienst (Asian Container Europe) der Reedereien K-Line / Japan, Orient Overseas Container Line (OOCL) / Hongkong, Neptune Orient Lines (NOL) / Singapore und Compagnie Maritime Belge (CMB) / Belgien.
- Von 1991 - 1996 gab es eine Allianz zwischen Maersk-Line und P&O.
- Nur von 1991 bis 1993 gab es den BEN-EAC Dienst. Das waren die drei skandinavischen Reedereien sowie Ben Line und Ellermann. Der BEN-EAC Dienst wurde 1993 komplett von Maersk-Line übernommen.
- Von 1996 arbeitete Marktführer Maersk mir der amerikanschen Sea Land Corp. global zusammen. Die Ergänzung war so ideal, das Maersk die US Reederei 1999 fast komplett übernommen hat.
- Von 1996 - 2001 an gab es die Global Alliance der Reedereien Hapag-Lloyd, NYK, NOL und P&O. Royal Nedlloyd trat nach der Fusion mit P&O 1997 bei.
1977 begann der Containerverkehr auf der Route Europa - Südafrika, genannt SAECS-Dienst, gegründet durch die Reedereien Deutsche Afrika Linien, Hbg., Compangie Maritime Belge, Royal Nedlloyd, Oversaes Container Line (später P&O) und Safmarine, Südafrika. Hier wurden 9 moderne 2400 TEU Zweischrauben-Dieselmotoren Containerschiffe eingesetzt. Dieser Dienst wird auch heute noch gemeinsam von Maersk-Sealand, Safmarine, P&O Nedlloyd und Deutsche Afrika Linie bedient.
Derzeitige Gruppierungen
- Grand Alliance mit Hapag-Lloyd, NYK, OOCL, P&O Nedlloyd, MISC.
- New World Alliance mit APL / NOL, Hyundai Merchant Marine, Mitsui-OSK Line.
- CYKH Gruppe mit Cosco / China, K-Line / Japan , Yangming / Taiwan, Hanjin / Südkorea, Senator Line / Deutschland
- Eigenständig weltumspannend operieren die großen Reedereien Maersk-Sealand, Evergreen Marine sowie MSC.
Technische Entwicklung
Aktuelles
- Die heute (2005) größten Containerschiffe können über 9.000 TEU transportieren.
- Am 29. April 2005 lief die Colombo Express der Reederei Hapag-Lloyd auf Jungfernreise erstmalig Hamburg an. Sie wurde Anfang April 2005 von Hyundai Heavy Ind., Ulsan / Südkorea als erstes einer Serie von acht 8750 TEU Schiffen für Hapag-Lloyd, Hbg. abgeliefert.
- Am 11. Juli 2005 wurde bei Samsung Heavy Ind. / Südkorea das erste von neun 9.200 TEU (110.000 tdw) Containerschiffen für die deutsche Reederei Claus-Peter Offen auf den Namen MSC Pamela getauft. Es hat eine Länge ü.a. von 337,00 m, eine Breite von 45,60 m. Der Antrieb besteht aus einem MAN-B&W 12K98MC Diesel mit 72.400 KW / 98.500 PS für 26 Kn. Das Schiff sowie auch die folgenen Schwesterschiffe sind für 8 Jahre an MSC, Schweiz verchartert. Erstmals erreicht ein Containerschiff die Breite von 45,60 m, somit können auf Deck statt 17 jetzt 18 Container nebeneinander gestaut werden.
- COSCO hat im Januar 2005 vier Containerschiffe bei Hyundai Heeavy Ind. / Südkorea mit je 10.000 TEU (Länge ü.a. 349,00 m, Breite 45,60 m) und auf der heimischen Werft bei Cosco-Kawasaki Heavy Ind., Nantong / China fünf Einheiten (Charter über Costamare) zu je 8500 TEU geordert, sie haben einen MAN-B&W 12K98MCE Diesel mit 101.000 PS bzw. 94.000 PS für 25 kn. Im Mai 2005 ordert COSCO vier weitere 10.000 TEU Containerschiffe bei der COSCO-KHI Nantong Werft. Die Lieferung aller Neubauten erfolgt ab 2008.
- Maersk-Sealand hat Anfang 2004 bei Odense Steel Shipyard 14 Containerschiffe geordert. Offiziell mit 7500 TEU angegeben besitzen sie tatsächlich eine Stellplatzkapazität von etwa 9500 TEU. Sie haben erstmalig einen 12 Zylinder Common Rail Dieselmotor vom Typ Sulzer 12RT-flex96C. Ablieferungstermin von Juni 2005 - 2009.
- Etwa frühestens ab 2010 wird mit Schiffen von etwa 12.000 TEU gerechnet. Es wurden seit 1997 weltweit Häfen, Liegeplätze und Terminals ausgebaut. Alle wichtigen großen Containerterminals haben jetzt bereits die neuen Super Containerbrücken mit Ausladungen von bis zu 64 Metern aufgestellt, die in der Lage sind Containerschiffe mit einer Breite von 55 Metern (= 22 Container nebeneinander ) abzufertigen. Einige werden auch als Tiefwasserhäfen neu angelegt, wie zum Beispiel die neuen A. P. Möller Containerterminals in Los Angeles / USA oder Salalah / Oman. In Deutschland gibt es derzeit Pläne für den JadeWeserPort Containerterminal, den Schiffe mit 12.000+ TEU und bis zu 16,50 m Tiefgang ansteuern können.
Antrieb
- Die Containerschiffe der 1. und 2. Generation hatten Einschraubenantrieb (Turbine oder Dieselmotor). Die Schiffe der 3. Generation (Baujahre 1971 - 1981) waren anfangs für 27 - 28 Knoten konzipiert. Hier waren Zweischraubenantriebe (Turbine oder Diesel) bzw. sogar Dreischraubenantriebe mit 3 Dieselmotoren notwendig. Erste große Panamaxschiffe mit Einschraubenantrieb wurden ab Ende 1980 in Dienst gestellt, als es leistungfähige Dieselmotoren mit 50.000 PS gab und auf die teueren Mehrschraubenantriebe verzichtet werden konnte. Ab Ende der siebziger Jahre wurden fast alle turbinenangetriebenen Containerschiffe auf Dieselmotorantrieb umgebaut, da diese erheblich weniger Brennstoff verbrauchen. Die seitdem gängige Dienstgeschwindigkeit fast aller großen Containerschiffe liegt bei 25 Knoten.
- Die heute größten eingesetzten Dieselmotoren sind 12 Zyl. 2-takt Reihenmotoren von MAN B&W Typ 12 K 98 MC mit 101.000 PS bzw. von Wärtsilä Typ Sulzer 12RT-flex96C Common Rail mit 93.400 PS bei 98 - 102 U/min.
- Das größte derzeitige Problem bei der Verwirklichung der künftigen 12.000 - 15.000 TEU Containerschiffen ist die Antriebsanlage. Die Reeder wollen solche Containerschiffe nur, wenn es sich rechnet und wirtschaftlich erscheint. Sehr wichtig hierbei ist die Dauergeschwindigkeit von 25 Knoten (plus Reserven), um die Schiffe in bestehende Umläufe integrieren zu können. Bei dieser Schiffsgröße müßte dann statt eines bisher weit verbreiteten 12 Zylinder Reihen-Dieselmotors mit 90.000 oder 93.000 PS ein auf 14 Zylinder verlängerter Dieselmotor eingebaut werden. Solche Motoren mit etwa 117.000 PS sind bereits von MAN-B&W bzw. Sulzer entworfen worden und der Bau ist möglich. Das Problem hierbei ist dann die Schiffsschraube, die ca. 11,00 - 11,50 m Durchmesser haben muß und etwa 120 Tonnen wiegt, um die größere Motorkraft bei gleicher Drehzahl des Motors (94 - 100 U/min) in entsprechenden Vortrieb umzusetzen. Hier wird seit einer Zeit untersucht wie diese sicher und haltbar zu bauen sind und vom Hersteller dann per LKW und Schiff zur entsprechenen Bauwerft gelangen könnten (z.B. Propellerwerk Waren/Müritz nach Südkorea). Die Alternative wäre ein 2 Schrauben Schiff mit 2 Dieselmotoren. Dies lehnen alle Reedereien aufgrund der erhöhten Kosten bisher ab, da der Dieselmotor und auch die Schiffsschraube schon heute die teuersten Teile eines Containerschiffes sind.
Schiffslänge
- Die zur Zeit längsten Containerschiffe sind die 6 Schiffe der Axel Maersk-Klasse. Sie sind 352,10 m lang und haben eine Breite von 42,80 m und einen Maximaltiefgang von 15 m. Bis zu 9 Containerlagen werden im Rumpf des Schiffes, und max. acht Lagen an Deck übereinander gestapelt. Sie haben als Hauptantrieb einen Sulzer 12 Zylinder Reihendieselmotor mit 85.500 PS bei 98 - 102 U/min.
Generationen
Containerschiffe werden in so genannten Generationen eingeteilt.
Die Größe der 1968 gebauten Containerschiffe war die Maßeinheit für ein Schiff der 1. Generation. Anfang 1969 erschien mit der Encounter Bay das erste Schiff der 2. Generation, die fast alle eine max. Schiffsbreite von 30,50 m aufweisen, d.h. auf Deck können max. 12 Container nebeneinander gestaut werden. Lange Zeit lag die Obergrenze der Abmessungen von Containerschiffen bei 294,00 m Länge und 32,30 m Breite, damit sie den Panama-Kanal durchfahren konnten. Schiffe dieser Größe wurden früher als 3. Generation bezeichnet, heute dagegen wird es als Panamax-Typ bezeichnet. In der Anfangsphase waren max. 3000 TEU die Obergrenze des technisch umsetzbaren, die jetzigen "Panamax"-Neubauten können im Einzelfall bis zu 5.060 TEU laden. Für größere Schiffstypen ist der Name Post-Panamax gebräuchlich. Die Schiffe der neuesten Generation, also über 7000 TEU, werden als Super-Post-Panamax Schiffe bezeichnet.
Erste Post-Panamax Schiffe
- Die ersten Containerschiffe, die breiter als 32,30 m (Panamakanalschleußen) waren, sind die 5 Schiffe der President Truman - Klasse der American President Lines / USA. Sie wurden 1988 von der Werft Bremer Vulkan, Vegesack und HDW, Kiel gebaut und wurden nur im Transpazifikdienst der Reederei eingesetzt. Sie sind 275,00 m ü.a. lang und 38,50 m breit bei 61.296 BRZ, 53.613 tdw und können max. bis 4400 TEU befördern. An Deck werden max. 15 Container nebeneinander gestaut.
- 1991 wurde von der Daewoo H.I. die CGM Normandie für die französische CGM (heutige CMA-CGM) gebaut. Sie hatte eine Kapazität von 4410 TEU und war das erste Post-Panamax Schiff im Europa - Fernost Dienst. Auch hier konnten bei einer Schiffsbreite von 38,00 m 15 Container nebeneinander an Deck plaziert werden.
- 1992 folgte die Bunga Pelangi für die Reederei MISC mit ähnlichen Abmessungen.
- 1994 folgten die Nedlloyd Hongkong und Nedlloyd Honshu als erste Post-Panamax Open-Top-Schiffe für Royal Nedlloyd sowie die NYK Altair-Klasse für die NYK Line.
- 1995 wurden für American President Lines (APL) weitere 6 Post-Panamax Schiffe bei HDW, Kiel und Deawoo gebaut. APL hatte zu dieser Zeit mit insgesamt 11 solchen Schiffen die größte Post-Panamax Flotte.
- Die heute größte Flotte von Post-Panamax Containerschiffen betreibt Maersk-Sealand mit 51 Einheiten.
Entwicklung der Schiffsgröße
Die zur jeweiligen Zeit größten Containerschiffe der Welt:
Baujahr | Schiffsname | Länge [m] | Breite [m] | TEU | BRZ | tdw | Bauwerft | Reederei |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jul 2005 | MSC Pamela | 337,00 | 45,60 | 9200 | ~95.000 | 110.000 | Samsung, Pusang | MSC / CH |
Jun 2005 | Gudrun Maersk | 367,28 | 42,80 | 7500 (9500) | 97.933 | 115.000 | Odense | Maersk-Sealand / DK |
Apr 2005 | Colombo Express | 335,07 | 42,87 | 8750 | 93.750 | 104.400 | Hyundai H.I., Ulsan | Hapag-Lloyd / D |
Dez 2004 | P&O Nedlloyd Mondriaan | 335,00 | 42,80 | 8450 | 94.724 | 97.612 | IHI, Kure | P&O Nedlloyd / GB-NL |
Juli 2004 | CSCL Asia | 334,00 | 42,80 | 8498 | 90.496 | 105.000 | Samsung, Pusang | CSCL / China |
Mai 2003 | OOCL Shenzhen | 322,97 | 42,80 | 8063 | 89.097 | 99.518 | Samsung, Pusang | OOCL / HK |
Mär 2003 | Axel Maersk | 352,10 | 42,80 | 6600 (9000) | 93.496 | 109.000 | Odense | Maersk-Sealand / DK |
Sep 1997 | Sovereign Maersk | 346,98 | 42,80 | 6600 (8300) | 91.500 | 104.886 | Odense | Maersk-Line / DK |
Jan 1996 | Regina Maersk | 318,24 | 42,80 | 6000 (7000) | 81.488 | 90.456 | Odense | Maersk-Line / DK |
Aug 1995 | OOCL California | 276,02 | 40,00 | 4960 | 66.046 | 67.756 | Mitsubishi, Nagasaki | OOCL / HK |
Dez 1994 | NYK Altair | 299,85 | 37,10 | 4743 | 60.117 | 63.179 | IHI, Kure | NYK / Japan |
Feb 1991 | Hannover Express | 294,00 | 32,30 | 4639 | 53.783 | 67.680 | Samsung, Pusang | Hapag-Lloyd / D |
Apr 1988 | Marchen Maersk | 294,12 | 32,22 | 3500 (4300) | 52.191 | 60.639 | Odense | Maersk-Line / DK |
Jun 1984 | American New York | 290,00 | 32,30 | 4400 | 57.075 | 58.870 | Daewoo H.I. | United States Lines / US |
Mär 1984 | Louis Maersk | 270,00 | 32,30 | 3390 (3700) | 43.332 | 53.325 | Odense | Maersk-Line / DK |
Jun 1981 | Frankfurt Express | 287,73 | 32,28 | 3430 | 57.540 | 51.540 | HDW, Kiel | Hapag-Lloyd / D |
Juli 1972 | Hamburg Express | 287,70 | 32,27 | 3010 | 58.088 | 48.453 | Blohm & Voss, Hbg. | Hapag-Lloyd / D |
Mär 1972 | Tokyo Bay | 289,32 | 32,26 | 2961 | 58.889 | 49.340 | HDW, Hbg. | OCL, dann P&O / GB |
Nov 1971 | Kamakura Maru | 289,50 | 32,20 | 2500 | 59.295 | 43.403 | Mitsubishi, Kobe | NYK / Japan |
Sep 1970 | Sydney Express | 217,00 | 30,58 | 1665 | 27.407 BRT | 33.330 | Blohm & Voss, Hbg. | Hapag-Lloyd / D |
Feb 1969 | Encounter Bay | 227,31 | 30,56 | 1572 | 27.835 BRT | 29.260 | Deutschland | OCL, dann P&O / GB |
Aug 1968 | Hakone Maru | 187,00 | 26,00 | 752 | 16.240 BRT | 14.745 | Mitsubishi, Kobe | NYK, Showa / Japan |
Anmerkung
Die Größe jedes Containerschiffes wird weltweit in TEU-Stellplatzkapazität angegeben. Die Ausnahme ist die Reederei Maersk-Sealand. Sie geben nicht die max. TEU-Stellplatzkapazität des Schiffes an, sondern anhand der max. Tragfähigkeit des Schiffes die max. Anzahl von beladenen TEU's zu je 14 Tonnen. Dieser Wert ist damit immer niedriger als die max. Stellplatzzahl. Somit differieren die Werte in der obigen Tabelle.
Reedereien
Die größten Containerschiffs-Reedereien (1. Mai 2005):
- Maersk-Sealand (incl. Safmarine) / Dänemark: 387 Schiffe mit 1.036.600 TEU Stellplätzen
- MSC / Schweiz: 257 Schiffe mit 681.334 TEU Stellplätzen
- CMA-CGM Group / Frankreich: 185 Schiffe mit 412.007 TEU Stellplätzen
- P&O Nedlloyd / Niederlande: 162 Schiffe mit 460.203 TEU Stellplätzen
- Evergreen Marine / Taiwan: 153 Schiffe mit 439.538 TEU Stellplätzen
- COSCO / China: 118 Schiffe mit 289.900 TEU Stellplätzen
- China Shipping Container Line (CSCL): 111 Schiffe mit 290.089 TEU Stellplätzen
- NYK / Japan: 105 Schiffe mit 281.722 TEU Stellplätzen
- APL (incl. NOL): 99 Schiffe mit 315.879 TEU Stellplätzen
- Die deutsche Reederei Hapag-Lloyd AG, von 1976 - 1983 noch größte Containerschiffsreederei der Welt, ist seit einigen Jahren nicht mehr unter den "Top 10" der Rangliste.
Werften
Große Containerschiffe mit über 7000 TEU's werden auf folgenen Werften gebaut:
Europa
- Odense Steel Shipyard / Dänemark
Ostasien
- Hyundai Heavy Industries, Ulsan / Südkorea
- Samsung Heavy Industries, Koje Island / Südkorea
- Daewoo Heavy Industries, Okpo Yard / Südkorea
- Hanjin Haevy Industries, Pusan / Südkorea
- IHI, Kure / Japan
- Mitsubishi Heavy Industries, Kobe / Japan
- Mitsubishi Heavy Industries, Nagasaki / Japan
- Kawasaki Heavy Industries, Sakaide / Japan
- Koyo Dockyard, Mihara / Japan
- China Shipbuilding Corp., Kaoshiung / Taiwan
- Nantong Cosco KHI, Nantong / China
Containerschiffe von deutschen Werften
In der Anfangsphase der Containerisierung von 1968 - 1977 wurde eine beträchtliche Zahl an großen Containerschiffen der 1. bis 3. Generation von deutschen Werften gebaut, die damals auf diesem Sektor führend waren :
- Blohm & Voss, Hbg. (heute nur noch Reperaturwerft und Spezial- und Marineschiffbau)
- A.G. Weser, Bremen (Konkurs in den 1980iger Jahren)
- Bremer Vulkan, Bremen-Vegesack (1997 letztes (Container-) Schiff gebaut, dann Konkurs)
- HDW, Werk Hamburg-Finkenwerder (Werk aufgegeben)
- HDW, Werk Kiel (baut bis heute hin und wieder kleinere Stückzahlen an Containerschiffen)
- Flenderwerft, Lübeck
- Nordseewerke, Emden
- Die bisher größten gebauten Containerschiffe (5 Schiffe) haben eine Kapazität von 5468 TEU und wurden von Aker MTW, Wismar und Aker Kvaerner Warnowwerft, Warnemünde 1999 - 2000 an P&O Neddloyd geliefert.
- Die derzeit größten bei einer deutschen Werft bestellten Containerchiffe werden ab Ende 2005 bei der Volkswerft, Stralsund gebaut. Sie sind vom Typ CV 4000 und haben ca. 270,00 m Länge ü.a und 32,20 m Breite.
- Containerschiffe der Größe bis 2500 TEU (Typ CV 2500) bauen derzeit HDW in Kiel, SSW in Bremerhaven, Volkswerft in Stralsund, Aker in Wismar und Warnemünde.
- Seit Jahren führend in Konstruktion und Bau von Containerschiffen bis 1200 TEU Größe ist die Werft J.J. Sietas in Hamburg.