Benutzer:Musikologie/ArtikelentwurfHB

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Hans Brandner ist Pianist und Musikwissenschaftler. Er beschäftigte sich intensiv mit Klavier- und Musikpädagogik und veröffentlichte Fachbücher und Aufsätze bevor er sich mehr dem Stummfilm zuwandte. Er gründete und leitet das Babylon Orchester Berlin indem er auch als Pianist spielt und arrangierte zahlreiche Stummfilmpartituren.

Studien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Brandner studierte Musikwissenschaft, Mathematik und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, sowie anschließend Klavier bei Prof. Natalia Gussewa. Er absolvierte sein Klavierdiplom beim der Royal School of Music in London. Später besuchte er Fortbildungen der Musikermedizin am Kurt-Singer-Institut in Berlin.

Musikpädagogische Arbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Musikpädagogik arbeitete Hans Brandner über das Thema Musik und Bewegung, insbesondere zum Werk des Musikpädagogen Alexander Truslit (1889-1971). Hans Brandner erschloss Leben und Werk des in Vergessenheit geratenen Reformpädagogen. Seine historische und künstlerische Forschung führte zu Veröffentlichungen und Vorträgen.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • On the status quo of Alexander Truslit's tutorial of musical movement, in: Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie 2018, Vol. 28.
  • Alexander Truslits Bewegungsspuren, in: Karoß, Sabine; Schroedter, Stephanie (Hg.): Klänge in Bewegung, Bielefeld 2017, S.85-94.
  • Erlebte Urbewegung. Der Musikpädagoge Alexander Truslit und sein Studienfilm MUSIK UND BEWEGUNG (1942), in: Filmblatt 21. Jg., Nr. 60, Herbst 2016. S.66-72.
  • Truslit, Alexander: Gestaltung und Bewegung in der Musik, Reprint der originalen Ausgaben von 1938 herausgegeben von Hans Brandner und Michael Haverkamp, Augsburg 2015
  • Linie, Bewegung, Spannung - Die Musikpädagogik von Alexander Truslit, in: EPTA: Vom Klang zur Schrift - von der Schrift zum Klang, Düsseldorf 2014, S.240-244
  • Bewegungslinien der Musik, 2. Aufl. Augsburg 2016

Vorträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2017 Kongress der EPTA an der Musikhochschule Weimar
  • 2016 Symposium Sound - Traces - Moves am Orff-Institut Salzburg
  • 2016 Kongress der Gesellschaft für Musikforschung in Mainz
  • 2015 Einführung zur Filmvorführung, Zeughauskino, DHM Berlin
  • 2014 World Piano Congress in Novi Sad / Serbien
  • 2012 10 28 - Konferenz der European Piano Teachers Associtaion EPTA in Magdeburg

Arbeiten zum Stummfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Brandner arrangierte zahlreiche Stummfilmpartituren für verschiedene Besetzungen und beschäftigte sich mit der Geschichte der Stummfilmvertonungen, wie den Werken von Hans Erdmann oder Giuseppe Becce, deren Handbuch der Allgemeinen Filmmusik er wiederveröffentlichte. 2019 gründete er das Babylon Orchester Berlin am Kino Babylon, das er seitdem leitet und in dem er als Pianist spielt.[1] Es ist das erste regelmäßig spielende Stummfilmorchester an einem Kino seit dem Ende der Stummfilmära.

Veröffentlichte Stummfilmmusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gottfried Huppertz: Metropolis (1927), Rekonstruktion und Arrangement für Salonorchester von Hans Brandner und Ben Palmer 2023
  • Edmund Meisel: Berlin - Die Sinfonie der Großstadt (1927), Arrangement für Salonorchester 2018 und Klavier solo 2013
  • Hans Erdmann: Nosferatu - Eine Sinfonie des Grauens (1921), Arrangement für Ensemble sowie Salonorchester 2018, Klavier solo 2017
  • Fräulein Else (1929), Filmmusik von Hans Brandner und Marcelo Falcão 2019
  • Das Cabinet des Dr. Caligari (1920), Filmmusik auf der Grundlage von Giuseppe Becce von Hans Brandner und Marcelo Falcão 2020
  • Anders als die Andern (1919), Filmmusik auf der Grundlage von P.I. Tschaikowski 2021
  • Vorwort zum Reprint: Allgemeines Handbuch der Film-Musik von Hans Erdmann, Giuseppe Becce und Ludwig Brav, 1927, Ries & Erler Berlin 2020

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • das Orchester 2019/11[1]
  • Radio France International rfi, 20. Januar 2023[2]
  • Berliner Morgenpost, 4. Mai 2023[3]
  • Münchner Merkur, 29. November 2023[4]
  • ERT News Athens, 19. Januar 2024[5]
  • Süddeutsche Zeitung, 26. Januar 2024[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Frauke Adrians: Filmmusik live vor der Leinwand. In: das Orchester. Band 11/2019, Nr. 11. Schott, Mainz November 2019.
  2. Babylon Berlin, la seule salle de cinéma muet dotée d’un orchestre permanent. In: rfi.fr. 20. Januar 2023, abgerufen am 3. April 2024 (französisch).
  3. Martin Schwarz: Guter Ton für stumme Bilder. Berliner Morgenpost, Berlin 4. Mai 2023.
  4. Ulrike Frick: Klingende Zukunft. Hrsg.: Münchner Merkur. München 29. November 2023.
  5. Αλέξανδρος Ρωμανός Λιζάρδος: “Metropolis”: Το βωβό αριστούργημα του Φριτς Λανγκ σε μια σπάνια βραδιά στο Θέατρο Ολύμπια. In: ertnews.gr. 19. Januar 2024, abgerufen am 2. April 2024 (gr).
  6. Jutta Czeguhn, Josef Grübl: Die besten Soundtracks live. Süddeutsche Zeitung, München 26. Januar 2024.

Kategorie:Orchester (Berlin) Kategorie:Stummfilm als Thema Kategorie:Filmmusikensemble Kategorie:Gegründet 2019