Diskussion:Dyspraxie

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2003:DD:973A:BE84:78CA:577C:7BF4:4089 in Abschnitt Abgrenzung
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Dyspraxie und Apraxie[Quelltext bearbeiten]

Ich welcher Beziehung steht die Dyspraxie zur Apraxie? Was sind Unterschiede und was sind Gemeinsamkeiten? --Tmalsburg 13:15, 5. Feb 2006 (CET)

Hallo, hast du das schon rausgefunden? Es würde mich auf jeden Fall auch interessieren! Ich vermute, dass Dyspraxie eine neurologische Erkrankung ist und von Geburt an "besteht" und Apraxie durch andere Krankheiten hervorgerufen wird und deswegen erst viel später entsteht!

Hier scheibt: Susanne Galonska, Logopädin und klinische Lehr- und Lerntherapeutin, Wolfratshausen: In der Literatur wird meistens nur das motorische, nicht aber das kognitive Bild einer kindlichen Dyspraxie beschrieben, was ich sehr bedauerlich finde. Viele der betroffenen Kinder gelten als sprachauffällig, was sie zweifelsfrei auch sind. Mit einer rein logopädischen Therapie ist ihnen aber nicht geholfen. Dyspraktische Kinder verarbeiten ihnen dargebotene Informationen anders, als erwartet. Nuancen, Metaphern oder Zwischentöne werden von ihnen nicht wahrgenommen oder missverstanden. Sie antworten und reagieren direkt auf eine Information, ohne sie interpretiert zu haben. Ich möchte hier ein Beispiel nennen: "Kannst Du mir sagen, wie spät es ist?" "Ja". Das war die korrekte Antwort, aber nicht die gewünschte. Kinder mit Dyspraxie verstehen auch keine Witze und sie haben Schwierigkeiten, Spielanleitungen zu erklären. Das scheint auf Anhieb vielleicht unwichtig zu sein, ist es meiner Meinung nach aber nicht. Spielanleitungen erklären zu können ist gleichbedeutend mit logisch-chronologischem Erzählverhalten und (chrono)logischer Handlungsplanung zeigen zu können - also sinnvollem Handeln und Denken - und somit auch Verstehen. Die Folge ist häufig, dass den betroffenen Kindern ein komplexes Verständnis von Sachverhalten, und auch abstrakten Denkmodellen nicht oder nur eingeschränkt gelingt. Rechnen, Zahlengrößengefühl, Sprachgefühl, kreativer Umgang mit Sprache, räumliches Vorstellungsvermögen, all diese Bereiche sind für sie schwer erfassbar oder verschlossen.

KiDD-Syndrom[Quelltext bearbeiten]

Hallo allerseits!

Ich möchte Eure Aufmerksamkeit auf den Eintrag KiDD-Syndrom richten. Im Hinblick auf Eure Aussage "Die Ursachen von Dyspraxie kann man noch nicht behandeln." wäre die Überlegung ob es sich nicht auch um eine funktionelle Störung handeln könnte sinnvoll. Dafür gibt es neben vielen Hinweisen auch eine kausale und effektive Therapie. Eine Nennung der Manuellen Medizin im Bereich der Kopfgelenke als mögliche Therapie bzw. Querverweis KiDD-Syndrom wäre wünschenswert. Selbst wenn kein ursächlicher Zusammenhang bestehen sollte, ist es ja nicht unmöglich das einmal ein Kind mit KiDD zu einem Dyspraxie-Therapeuten kommt, oder die Eltern hier über den Eintrag stolpern. Viele Grüße U. Jahn

Einordnung[Quelltext bearbeiten]

Die Einordnug des hier beschriebenen Phänomens als eigenständiges Krankheitsbilde ist sehr umstritten. Der Artikel scheint diese Theorie vorantreiben zu wollen. Die Gleichsetzung mit ICD F82 ist nicht haltbar und suggeriert die (nicht gegebene) internationale Akzeptanz als eigenes Krankheitsbild. Der Artikel ist nahezu gänzlich unbelegt, evidenzbasierten Aussagen nicht erkennbar. WP Minimalkroterien erfüllt? Eher nicht, andere Meinungen? Ellits5 (Diskussion) 00:18, 29. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Dyspraxie bei Kindern[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich bin Erzieher und arbeite in einem Kindergarten. In meiner Gruppe gibt es einen Jungen (4Jahre), der zwar motorisch seinem Alter entsprechend entwickelt ist (meiner Meinung nach), aber immense Probleme mit seiner Handlungsplanung hat. Wenn ich ihm sage, dass er frühstücken gehen soll, finde ich ihn eine Minute später überall aber nicht beim Frühstück. Genauso ist es beim Anziehen. Ich muss mich nach dreimaliger Wiederholung vor ihn stellen, ihn direkt ansehen und ihm sagen, dass er seine Schuhe anziehen soll. Und nicht mal dann ist sicher, dass es ihm gelingt. Hinzu kommt, dass er sehr langsam ist und in seinem kompletten Verhalten sehr "tüdelig" und zerstreut wirkt. Kann man hierbei von einer Dyspraxie sprechen??? Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der sich gut damit auskennt und mir helfen kann. Vielen Dank...

Antwort auf "Dyspraxie bei Kindern"

Hallo, ich habe eine 13jährige Tochter mit Dyspraxie, die sich ebenfalls schon von klein an an ihre Vorhaben im nächsten Moment nicht mehr erinnert.Ich habe damals für sie für den morgentlichen Alltagsablauf Bilder der jeweils nächsten Situation gezeichnet und an die jeweiligen Stellen (an der Bettwand zum Aufstehen z.B. ein Bild von ihr auf der Toilette) geklebt. Auch heute noch gibt es Tage, an denen ich sie berühren muss, damit eine Ansage "bei ihr ankommt" bzw. ich neben ihr stehen bleiben muss, bis sie die Sache erledigt hat, sonst vergisst sie das. Klingt also schon danach.


Antwort auf beide Einträge: Hallo, ich bin Dipl.-Soz.Päd. Für mich klingen beide Beschreibungungen eher nach ADS als Dyspraxie. (nicht signierter Beitrag von 178.5.157.126 (Diskussion) 13:16, 11. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Moin, diese Antwort kommt zwar gut 10 Jahre später, aber vielleicht hilft sie ja trotzdem jemandem. Ich bin zwar nicht studiert, aber habe mich viel mit psychischen Störungen und Entwicklungsstörungen beschäftigt und Seminare zu diesen Themen, im Rahmen meines FSJ in einer Schwerbehinderten-Tagesstätte besucht. Zudem bin ich ein Paradebeispiel für eine hochbegabte Person mit ADHS.

Die oben geschilderten Fälle sind, selbst für Fachleute, viel zu ungenau beschrieben, als dass man irgendetwas konkretes über ihre möglichen Beeinträchtigungen sagen könnte. Diese Symptome können z.B. bei vielen verschiedenen Entwicklungsstörungen auftreten. Wie die Person vor mir schon sagte, ist so ein Verhalten für Menschen mit AD(H)S typisch, allerdings können solche Probleme auch bei Menschen mit einer ASS (Autismus-Spektrum-Störung) auftreten. Und das waren nur zwei Möglichkeiten von vielen.

Wichtig ist nur:

1. Es muss nicht immer eine Störung sein

2. Nur Fachleute vor Ort können diagnostizieren

3. Niemand, der einmal auch einen „Artikel“ über eine psychische Störungen in Springers Hetzblatt gelesen hat, ist plötzlich Experte mit abgeschlossenem Psychologie- oder Medizinstudium (auch nicht, wenn es die Mutter des besten Freundes, deines Kindes ist oder irgendjemand im Internet)

4. Es gibt immer mehrere Symptome, weitere (Begleit-)Symptome sind unabdingbar um eine oder mehrere Diagnosen stellen zu können

5. Symptome nie mit Ursachen verwechseln

In diesem Sinne wünsche ich noch ein spaßiges Googlen und Herumraten, bis man eine Fachperson aufsucht oder aufhört sich etwas einzubilden Rauhataistelu (Diskussion) 11:07, 26. Feb. 2021 (CET)Beantworten

zur (Un-)Behandelbarkeit der Ursachen von Dyspraxie:[Quelltext bearbeiten]

Ist es wirklich war, dass man die Ursachen von Dyspraxie nicht behandeln kann? Bei mir wurde ca. mit 7 Jahren die Diagnose "motorische Koordinationsstörung" gestellt (aber ich war vorher schon seeehr auffällig) - und jedes Jahr zwecks Notenbefreiung im Sportunterricht wiederholt. Ich gehe davon aus, dass das exakt das selbe wie Dyspraxie ist - zumal ich jetzt als Erwachsene auch alle Symptome habe. Aber... und das war für mich der Hammer... bei mir wurde vor ca. 1 Jahr auch ADS diagnostiziert - und durch das Methylphenidat wird auch meine motorische Koordinationsfähigkeit auf einen Schlag um Welten besser (und wieder schlechter, sobald die Wirkung nachlässt). Da liegt wirklich eine Welt dazwischen, kann ich nicht anders sagen... Und ich finde, das ADS und Dyspraxie wirklich auf perfekte Art negativ miteinander zu korrelieren scheinen... Aber es gibt glaube ich auch schon studien an Kindern mit AD(H)S und Dyspraxie bzgl. des Einflusses von Methylphenidat auf die motorische Koordinationsfähigkeit und die haben wohl auch belegt, dass MPH bei solchen Kindern die Koordination verbessert. Für mich ist das ehrlich gesagt ein ganz grosses Kriterium für die rund-um-die-Uhr-Behandlung von solchen Kindern mit MPH. Es kann sich glaube ich kaum jemand vorstellen, was es bedeutet, für die Lebensqualität, das Selbstwertgefühl und auch das Gefühl für den eigenen Körper, einen Körper zu haben, den man ums verrecken nicht dazu bringen kann, dass zu tun, was man möchte. Es gibt so viele Bewegungsabläufe, die z.T. schon 3-5 Jährige Kinder können (sollten), aber ich als Erwachsene immer noch nicht. Z.B. Skilaufen, leichteste Kletterübungen, fast alle Balanceübungen, die mit Bewegung verbunden sind, Rhythmische Bewegungsabläufe,... Kann ich jetzt aber alles langsam nachholen und lernen :-) ;-)


"Die Ursachen von Dyspraxie kann man noch nicht behandeln." - Ich wollte nochmal nachfragen. Ich traue mich noch nicht ganz, das zu ändern. Aber ich glaube, die Ursache von Dyspraxie kann man unter Umständen schon behandeln - sehr gut sogar - wenn es AD(H)S ist. Bei mir jedenfalls. Die neurobiologischen Anteile, also im wesentlichen die motorische Koordinationsstörung und natürlich das, was mit Aufmerksamkeitssteuerung zu tun hat (also z.B. die Träumerei, auch das "nicht genau wissen, wie man eigentlich ein Buch aufschlägt" und so sachen verschwinden bei mir mit der Einnahme von Methylphenidat! Und den eklatanten Mangel an höheren Fertigkeiten für deren Erwerb man eben diese Basis benötigt wie z.B. Handlungsplanung etc., versuche ich mit Ergotherapie zu behandeln. Aber besser, man behandelt schon die Kinder, so dass es gar nicht erst zu so einem Mangel an höheren Fertigkeiten kommen muss, weil durch die multidimentionale Behandlung von ADS die Basis dafür vorhanden ist. --Benutzer:Impulsiv. 23:09, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Dyspraxie verbreiteter bei Jungen als bei Mädchen?[Quelltext bearbeiten]

Keine wissenschaftliche Quelle, aber hier gibt es zumindest einen Professor, der dieser Auffassung widerspricht: http://www.rp-online.de/public/article/wissen/gesundheit/605605/Harry-Potter-scheitert-an-Schuhen.html

Betroffene Prominente[Quelltext bearbeiten]

Bei solchen Artikeln finde ich es ganz sinnvoll, wenn man die Namen von Betroffenen angibt, die dennoch ihren Weg gemacht haben. das macht anderen Erkrankten Mut und nimmt die Scheu vor der Krankheit. Bei Dyspraxie weiß ich leider nur einen Prominenten: Daniel Radcliff, aber vielleicht kann man noch andere recherchieren. (nicht signierter Beitrag von Sidracul (Diskussion | Beiträge) )

Die Nennung von Betroffenen wird nach einem Konsens bei Krankheitsartikeln ausdrücklich abgelehnt. --Gleiberg 15:41, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Auch wenn sie in der Öffentlichkeit dazu stehen und wollen, dass die Menschen das wissen? Na dann...--Sidracul 14:48, 24. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Überarbeiten weil ...[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus der QSM: Belege fehlen allerorten. Und auch abgeschriebene Behauptungen bleiben immer noch Behauptungen: die motorisch ungeschicktesten 10% der Bevölkerung als gestört im medizinischen Sinne zu bezeichnen, ist z.B. eine ganz nutzlose Grenzziehung. Kommt ja auch niemand auf die Idee, das kleinste Zehntel der Bevölkerung als zwergwüchsig zu bezeichnen.-- 149.225.150.143 22:06, 20. Aug. 2009 (CEST) - ist zwar kein Akutfall, aber dennoch sinnvoll. Viele Grüße Redlinux···RM 00:36, 22. Aug. 2009 (CEST)Beantworten


Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 07:37, 4. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Bewegungsidiot[Quelltext bearbeiten]

Es ist doch hilfreich, wenn es eine wissenschaftliche Beschreibung, wenn auch keine Erklärung gibt.--2003:88:EF75:E301:E11F:F79C:9D69:D0B 14:58, 6. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Abgrenzung[Quelltext bearbeiten]

Wie grenzt man die Dyspraxie von der normalen Ungeschicklichkeit und Langsamkeit ab? -- Karl Bednarik (Diskussion) 07:56, 7. Feb. 2019 (CET).Beantworten

Dyspraxie besteht von Geburt an und baut sich in der Entwicklung auf, kann nicht abtrainiert werden und die Ursachen sind vermutlich neurologisch. --2003:DD:973A:BE84:78CA:577C:7BF4:4089 06:34, 8. Jan. 2023 (CET)Beantworten