Diskussion:Krajina-Serben

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Walachen in der Krajina[Quelltext bearbeiten]

Seit den 1530er Jahren begannen sogenannte Walachen oder Uskoken, christliche Flüchtlinge aus dem Osmanischen Reich, auf die habsburgische Seite der Grenze überzulaufen und wurden auf den Grundherrschaften der zentralen Wüstungsgebiete angesiedelt. 1630 erließ schlie8lich Kaiser Ferdinand IL als König von Ungarn und Kroatien die Statuta Vqlachorum zugunsten der walachi- schen Grenzer des Warasdiner Generalats. Damit sollte eine rechtliche Grundlage für die Herausbildung einer {freien Grenzergesellschaft geschaffen werden. Die Privilegien wurden danach allmählich auch auf die übrigen Grenzregionen Ausgedehnt.

Aus: Kollektive Freiheitsvorstellungen im frühneuzeitlichen Europa (pp.249-263) Edition: Auflage: 1, Sonderdruck, Chapter: Freiheitsvorstellungen an der kroatischen Militärgrenze. Publisher: Peter Lang, Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt

Ursprünglich waren die Walachen wohl Romanen oder besser gesagt romanisierte alteingesessene Völkerschaften des Balkans, die sich nach der slawischen Landnahme in die Berge zurückgezogen hatten und dort ein mehr oder weniger freies Viehzüchter- und Hirtenleben führten. Als die Türken nach der Schlacht bei Mohacs (1526) die walachischen Privilegien abzuschaffen versuchten, kam es zu größeren Übersiedlungen der Walachen nach Kroatien, Diese militärischen Ansiedler wurden in den Quellen als Pribegen (Zuläufer), Uskoken, Walachen, übergelaufene Türken, Serben oder Rascianer, auch Tschitschen erwähnt. Ein und dieselbe Gruppe wurde oft mit verschiedenen Namen bezeichnet. Andere Ansiedler aus der Türkei nannte man seit dieser Zeit fast ausschließlich Walachen.

Aus: Fedor Moacanin DIE WALACHEN IN KROATIEN UND IM BURGENLAND IM 16. UND 17. JAHRHUNDERT ,Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland, Heft 73, Eisenstadt 1986 Österreich, ISBN 3-85405-099-2Sigel WAB 73, 1986 --87.184.107.153 18:06, 21. Jun. 2022 (CEST)Beantworten