„Ernst A. Lehmann“ – Versionsunterschied

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en:Ernst A. Lehmann
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'''Ernst August Lehmann''' (* [[12. Mai]] [[1886]] in [[Ludwigshafen]]; † [[7. Mai]] [[1937]] in [[Lakehurst]]) war Luftschiffkapitän und [[Zeppelin]]bauer. Ernst Lehmann war eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der Zeppelin-Luftfahrt.
'''Ernst August Lehmann''' (* [[12. Mai]] [[1886]] in [[Ludwigshafen]]; † [[7. Mai]] [[1937]] in [[Lakehurst]]) war Luftschiffkapitän und [[Zeppelin]]bauer. Ernst Lehmann war eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der Zeppelin-Luftfahrt.


== Leben ==
== Leben ==
[[Bild:Hindenburg burning.jpg|thumb|Die brennende „Hindenburg“, 1937]]
Er studierte in [[Berlin-Charlottenburg]] Schiffs- und Schiffsmaschinenbau. Im Jahr [[1913]] kam er zur [[DELAG]] und wurde dort Luftschiffkapitän des LZ 17 „Sachsen“. Im Ersten Weltkrieg war er Kommandant der Luftschiffe „Sachsen“, LZ 3, LZ 90 und LZ 98. Nach dem Krieg führte er [[LZ 120|LZ 120 „Bodensee“]] und war für Zeppelin in [[Schweden]] und in den [[USA]] tätig, um kommerzielle Luftschifflinien zu planen.


Lehmann studierte 1906-12 an der Technischen-Hochschule [[Berlin-Charlottenburg]] Schiffs- und Schiffsmaschinenbau und ging als Marinebauführer zur Kaiserlichen Werft nach Kiel. 1913 wurde er von [[Hugo Eckener]] als Luftschiffführer ausgebildet und übernahm im selben Jahr die Leitung des Zeppelins „Sachsen“. Mit diesem und weiteren Luftschiffen unternahm Lehmann während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] Aufklärungs- und Angriffsfahrten nach Ost- und Westeuropa. 1918 trat er in die Konstruktionsabteilung der von Eckener geleiteten Luftschiffbau Zeppelin AG ein und beteiligte sich an der Planung des künftigen Nordatlantik-Luftverkehrs. 1923-27 arbeitete Lehmann in der amerikanischen Zeppelin-Tochtergesellschaft in [[Akron]] ([[Ohio]], [[USA]]). Nach seiner Rückkehr wurde er Prokurist und Assistent Eckeners und nahm an zahlreichen Fahrten des Luftschiffes „Graf Zeppelin“ teil, insbesondere nach Südamerika. Lehmann gehörte zu den Opfern des durch Brand zerstörten Luftschiffes „Hindenburg“ kurz vor der Landung in [[Lakehurst]].
[[1923]] wurde er Vizepräsident der neu gegründeten [[Good Year Zeppelin Corporation]]. Nach dem Tod des Vorstands Gemmingen wurde er dessen Nachfolger im Zeppelinunternehmen. Nach dem Bau von [[LZ 127|LZ 127 „Graf Zeppelin“]] im Jahr [[1928]] fuhr er als Kapitän auf diesem.

1935 wurde er Geschäftsführer der neu gegründeten [[Deutsche Zeppelin Reederei]]. Im Jahr 1937 war er an Bord des [[LZ 129|LZ 129 „Hindenburg“]]. Als dieser in [[Lakehurst]], [[New Jersey]], USA am [[6. Mai]] [[1937]] verunglückte, erlitt er schwerste [[Verbrennung]]en, an denen er am folgenden Morgen verstarb.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 7. März 2007, 15:39 Uhr

Ernst August Lehmann (* 12. Mai 1886 in Ludwigshafen; † 7. Mai 1937 in Lakehurst) war Luftschiffkapitän und Zeppelinbauer. Ernst Lehmann war eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der Zeppelin-Luftfahrt.

Leben

Die brennende „Hindenburg“, 1937

Lehmann studierte 1906-12 an der Technischen-Hochschule Berlin-Charlottenburg Schiffs- und Schiffsmaschinenbau und ging als Marinebauführer zur Kaiserlichen Werft nach Kiel. 1913 wurde er von Hugo Eckener als Luftschiffführer ausgebildet und übernahm im selben Jahr die Leitung des Zeppelins „Sachsen“. Mit diesem und weiteren Luftschiffen unternahm Lehmann während des Ersten Weltkriegs Aufklärungs- und Angriffsfahrten nach Ost- und Westeuropa. 1918 trat er in die Konstruktionsabteilung der von Eckener geleiteten Luftschiffbau Zeppelin AG ein und beteiligte sich an der Planung des künftigen Nordatlantik-Luftverkehrs. 1923-27 arbeitete Lehmann in der amerikanischen Zeppelin-Tochtergesellschaft in Akron (Ohio, USA). Nach seiner Rückkehr wurde er Prokurist und Assistent Eckeners und nahm an zahlreichen Fahrten des Luftschiffes „Graf Zeppelin“ teil, insbesondere nach Südamerika. Lehmann gehörte zu den Opfern des durch Brand zerstörten Luftschiffes „Hindenburg“ kurz vor der Landung in Lakehurst.