Diskussion:Antike

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Verschiebung

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Sowas geht bei einem derart oft verlinkten Artikel gerade mal gar nicht. Ohne Diskussion im Fachportal oder sinnvollen Artikel, auf den die entstandene BKS zum 2. verlinken soll, ist die Aktion hochgradig sinnlos. Ich habe das rückgängig gemacht. --Lumpeseggl (Diskussion) 00:40, 11. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Als seit Langem auf dem Gebiet der Altertumswisenschaften in WP tätiger Autor sehe ich keinerlei Grund für eine Verschiebung des Artikels Antike. MfG --Korrekturen (Diskussion) 09:40, 11. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

So war es ja vorher auch [1], wurde aber dann revertiert und konnte in der Disk. mit der Nutzerin nicht geklärt werden. Da wollte ich mich gütig zeigen...--Der Spion (Diskussion) 10:59, 11. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Das war eine unsinnige Aktion und nahe an einer VM-Meldung. Bitte unterlasse in Zukunft derartige Spielereien. --Benowar 13:16, 11. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Referat

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Theater des antiken Griechenland

Entstehung:

Schon im 7. Jahrhundert v. Chr. wurde der Gott Dionysos, der Gott des Weines und der Fruchtbarkeit verehrt. Dabei handelte es sich um eine Aufführung von Chorliedern, die von maskierten Männern und Knabenchören mit bis zu 50 Personen singend und tanzend vorgetragen wurden, dies nannte man auch Dithyramben. Aus dem 6. Jahrhundert stammen die ersten schriftlichen Quellen über das griechische Theater. Um das Jahr 534 v. Chr. wurde von dem Tyrann Peisistatos ein Frühlingsfest zu Ehren des Gottes Dionysos veranstaltet, das den Namen Dionysien bekam. Dort wurde der Gott Dionysos nicht nur in Prozessionen, Opferhandlungen und mit Gesänge gefeiert, denn es kam auch erstmals zu Theateraufführungen, die als Theaterwettkämpfe oder sogenannte Agone vorgetragen wurden.

Aufbau:

Die griechischen Theater waren Freilufttheater und wurden meist in die natürliche Mulde eines Berghanges in Nord-Süd Ausrichtung gebaut. Im Zentrum des Theaters war das Orchestra, dies ist ein kreisrunder Tanzplatz für die Akteure und den Chor. Dieser wurde mit Steinplatten belegt und diente früher auch als Altarplatz. Die halbkreisförmigen Zuschauerränge (Koilon) umgeben die Orchestra, zunächst waren es noch hölzerne Tribünen später wurden dann steinerne Sitzstufen verwendet. Gegenüber der Koilon lag die Proskenion die als Umkleidebereich und später dann als eigentliche Bühne diente. Dahinter befand sich die Skene (Bühnenhaus) diese diente sowohl als Hintergrund als auch als Ein- und Ausgang für die Akteure. Parados war der Ein- und Ausgang für den Chor, dieser war an den Seiten des Proskenion.

Handlungsablauf: • Prolog (Erster Schauspieler tritt auf und stellt sich und die Handlung vor) • Parados (Eingangslied und Einzug des Chors) • Episodion (1. Schauspielszene) • Stasimon (Beendung der 1. Szene durch ein Chorlied) (Mehrere Episodia und Stasima wechseln sich ab) • Exodus = Schlusslied und Abgang des Chors (Chor hat immer das letzte Wort)

Dies war die Grundstruktur des griechischen Theaters, diese konnte nicht verändert werden. Ebenso wie der Wechsel zwischen Akteure (Spielvers/Episodion) und Chor (Liedvers/Stasimon). Parallelhandlungen oder andere wichtige Ereignisse konnten dem Publikum nicht direkt vorgeführt werden, da man es nicht in den linearen Handlungsablauf einbauen kann. Dies musste anderweitig vorgeführt werden zum Beispiel durch den Deux ex machina* oder durch das Ekkyklama**. Man hat sehr darauf geachtet, dass kein unwichtiger Teil hinzugefügt oder ein wichtiger weggelassen wurde. Die Tragödie sollte bei den Zuschauern einen Sinneswandel oder eine Läuterung hervorrufen. Die Wirkung sollte bewusstseinsbildend und politisch-erziehend sein. Mit den Tragödien versuchte man den Menschen besser zu machen und ihm etwas nützliches zu sagen. Bei den Komödien wird eher ein politisches oder gesellschaftliches Thema verspottet und oft auch mit Wortwitzen kommentiert.

  • Deux ex machina war das überaschende Eingreifen eines Gottes, der dem Geschehen die entscheidende Wende gab. Dabei schwebte der Gott in einer kranartigen Flugmaschine über die Spielfläche, was ein Erstaunen des Publikums hervorrief.
    • Ekkyklama wird von dem griechischen Wort "Eccyclein" abgeleitet und bedeutet so viel wie herausrollen oder enthüllen. Von der Ekkylama ist keine Zeichnung oder anderes vorhanden geblieben aber man vermutet das es eine Vorrichtung mit einem festen Bild war, das mit Rollen bewegt wurde. Eine andere Vermutung ist, dass es ein statische Bild war, das hinter einem Vorhang verborgen und im richtigen Augenblick enthüllt wurde. Die Schauspieler blieben während die Ekkyklama genutzt wurde bewegungslos und stumm stehen so lange sie für die Zuschauer sichtbar waren. Die so dargestellten Bilder enthielten einen hohen Informationscharakter und waren leicht zu entschlüsseln, so dass das Publikum sich selbst erschließen konnte, was hinter der Bühne vorgefallen sein musste.

Chor und Akteure:

Der Chor bestand aus freiwilligen Bürgen die für ihre Auftritte bezahlt wurden. Später waren es dann nur noch Spezialisten. In Tragödien waren es 12 Chorsänger bei Komödien 24 Chorsänger. Im griechischen Theater war der Chor sehr wichtig, da er das Geschehen und die Handlung deutete und analysierte. Er war sozusagen eine neutrale Person, die Ratschläge gab, die Handlung zusammenfasste oder Rückblicke gewährte. Es waren höchsten 3 Akteure gleichzeitig auf der Bühne, so dass die Handlung leicht zu verfolgen war. Nur männliche Akteure waren erlaubt so wurden auch Frauenrollen von Männer verkörpert, was sehr problemlos ging, da alle Akteure Masken trugen. Die Masken waren aus Holz oder Kork später dann auch aus realistisch bemalten Leinwänden mit Mund- und Augenöffnungen und einer angeknüpften Perücke. Die Masken hatten ein starres und erschreckendes Aussehen und verdeckten somit die Individualität des Schauspielers. Deshalb wurden auch weinende (Tragödie) und lachende (Komödie) Masken zum Symbol des Theaters. Mit solchen Masken war es dann auch leichter Frauenrollen zu spielen, jedoch Kinderrollen wurden von Kindern gespielt. Die Gewänder der Akteure mussten bis über die Knöchel reichen, außerdem mussten sie Bühnenschuhe tragen die erhöhte Absätze hatten, diese wurden auch Kothurne genannt. Diese starke Verkleidung hatte den Sinn, dass man sich in teils niedriger, teils höhere Wesen verwandeln und sein eigenes Ich im Dienste Gottes aufgeben konnte. Die Kostüme der Tragödie unterschieden sich generell von denen der Komödie.

Dichter und Werke:

Tragödie:

Aischylos (525 - 456 v. Chr.)

Er dichtete ca. 90 Tragödien und Satyrspiele in denen er griechische Sagenkreise (Theben, Troja, ...) aber auch kleine Mythen behandelte. Sieben seiner Werke wurden überliefert. In diesen handelt es um menschliche Schicksale, die am Ende durch die Erkenntnis eines göttlichen Sinneszusammenhangs abgeschwächt wurden. Er glaubte noch sehr stark an das religiöse Weltbild, das in dieser Zeit noch gängig war. In seinen Werken wird auch verdeutlicht, dass der Mensch nur ein "Spielball" der Götter war, was sie beschließen muss man akzeptieren. Er führte auch einen zweiten Schauspieler in seinen Werken hinzu, damit entwickelte er das griechische Theater weiter. Bei Tragödienwettstreiten gewann er 12 Mal. Sein berühmtestes Werk ist "Die Trilogie Orestie" die Uraufführung war im Jahre 458 v. Chr. Die Trilogie handelte von der Heimkehr des griechischen Königs Agamemnon nach dem Sieg über die Trojaner. Er opfert seine Tochter den Götter um einen günstigen Wind für seine Flotte zu bekommen. Als er dann wieder in Griechenland ankam, plante seine Gattin Klytaimnestra und ihr Liebhaber Ägisth seine Ermordung. Orest der Sohn Agamemnons und Klytaimnestras rächt sich dann an seiner Mutter und ihrem Liebhaber indem er sie tötet. Orest wird dann von den Erinyien (Rachegötter) verfolgt, weil er sich wegen Muttermord schuldig gemacht hat.

Sophokles (497 - 406 v. Chr.)

Er schrieb ca. 120 Stücke.Sieben seiner Tragödien sind erhalten geblieben. In seinen Werken ist der Mensch und sein Handeln stark im Vordergrund. Er machte viele Erneuerungen im griechischen Theater wie die Einführung eines dritten Akteures und die Skenographie (Bühnenmalerei). Seine Werke sah er als gerundetes Ganzes und vermied deren Aufspaltung. Bei den Dionysien siegte er 20 mal mit seinen Werken und wurde auch öfters Zweiter. Das bekannteste Werk von Sophokles heißt "Elektra" und wurde im Jahr 420 v. Chr. zum ersten Mal aufgeführt. Als Agamemnon, der griechische König, von dem Krieg gegen die Trojaner siegreich zurückkehrt, wird er von seiner Frau Klytaimnestra und ihrem Liebhaber Ägisth getötet. Daraufhin plant Elektra als Rache für den Mord an ihrem Vater die Ermordung ihrer Mutter und deren Liebhaber. Orest ihr Bruder vollendet dann die Tat.

Euripides (485 - 406 v. Chr.)

Er dichtete 80 Tragödien und Satyrspiele, von denen noch 17 erhalten sind. Da er im Zeitalter der Sophisten und Philosophen lebte, kamen auch neue Gedankeninhalte und kritisches Denken in seine Werke hinein. Dies stand eigentlich der kultischen Tradition der Tragödie entgegen. Deshalb wollte die Gesellschaft manche Sachen auch nicht so gerne hören, außerdem behandelte er auch sozial-kritische Themen. Bei seinen Werken steht der Mensch, seine Leidenschaften und sein Schicksal im Mittelpunkt. Er brachte auch die Alltagssprache, Personen aus sozial niedrigerem Niveau und die Rolle der Frau als Protagonistin in seine Werke mit ein. Die Charaktere sind viel menschlicher als bei seinen Kollegen wie Aischylos und Sophokles. Auch der Chor besitzt keine so große Rolle mehr. Durch die Verwendung des Deux ex machina wurde das Geschehen in eine völlig andere Richtung gelenkt, dies wurde sehr oft von ihm benutzt. Durch seine neuen Ideen, die er ins Theater mit einbrachte, sagt man, er habe eine neue Theaterform erfunden, in der die menschliche und göttliche Willenskraft sich gegenüberstehen und wichtiger sind als die mythologischen Inhalte der klassischen Tragödie. Nachfolgende Tragödiendichter wie Goethe und Schiller wurden von ihm beeinflusst und bewundern ihn. Euripides bekanntestes Stück wird "Medea" genannt und wurde im Jahre 431 v. Chr. zum ersten Mal aufgeführt. Jason und Medea zwei Flüchtling die mit ihren beiden Kindern in Korinth leben, werden von dem König Kreon aus der Stadt gewiesen. Doch Jason will nicht gehen und wirbt um die Hand Kreusas, die Tochter des Königs, dies würde ihn zu einem legalen Bürger machen. Medea schickt ihre Söhne um einen vergifteten Kranz und ein vergiftetes Kleidungsstück zu Kreusa zu bringen. Darauf sterben König Kreon und seine Tochter Kreusa an dem Gift. Medea tötet dann ihre eigenen Söhne, da es ihrer Meinung nach die schlimmste Strafe für Jason ist. Jason ging dann zu ihr, um sie wegen ihrer Giftmorde zur Rechenschaft zu ziehen. Dann sieht er Medea mit einem Wagen, auf dem die Leichen ihrer gemeinsamen Söhne liegen, davon fahren. Jason verflucht sie für ihre Morde.

Komödie:

Aristophanes (450 - 380 v. Chr.)

Aristophanes ist der berühmteste antike Komödiendichter. Er schrieb 44 Komödien von denen noch 11 Werke erhalten sind in diesen greift er Themen wie politisches und gesellschaftliches Geschehen aus der Zeit auf und kommentiert es mit einem Wortwitz. Er siegte drei Mal bei den Dionysien und wurde auch drei Mal Zweiter. Das berühmteste Werk von Aristophanes wurde im Jahre 414 v. Chr. zum ersten Male aufgeführt und trägt den Titel "Die Vögel". Zwei Athener verlassen die Stadt Athen um einen schöneren Platz zu finden. Zwei Vögel helfen ihnen dabei, aber sie sind mit nichts zufrieden. Nun schlagen sie vor, ein neues Reich zwischen der Götter- und Menschenwelt zu gründen, um Druck auf die Götter ausüben zu können. Sie bauen dann eine Stadt im Himmel, die sich "Wolkenkuckucksheim " nennt. Die Götter sind unzufrieden da sie keine Opfergaben mehr erhalten und schicken ein paar Götter zu den Vögeln, um mit ihnen zu verhandeln.

Gesellschaftliche Funktion:

Ins griechische Theater durften alle freien Bürger sowohl Männer als auch Frauen, jedoch für die Frauen waren die hinteren Sitzplätze reserviert. Aber es durften keine Sklaven an den Vorführungen teilnehmen. Das Theater diente zu Unterhaltung der Bevölkerung und ab der Entstehung der Komödie auch zur Belustigung. Durch den religiösen Charakter war der Besuch zwar gesellschaftlich verpflichtend, aber die Ehrung der Schauspieler und Autoren zeugt von einer weitergehenden Würdigung. Berühmte Beteiligte wurden den Rest ihres Lebens geehrt und von der eigenen Dorfgemeinschaft versorgt. (nicht signierter Beitrag von 47.68.176.11 (Diskussion) 11:56, 25. Jul 2015 (CEST))

Was möchtest du uns damit sagen? Marcus Cyron Reden 16:42, 25. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Offenbar handelt es sich um eine wohlwollende Textspende, die thematisch dem Lemma Theater der griechischen Antike zuzuordnen wäre. Dieses ist tatsächlich in einem beklagenswert dürftigen Rohzustand stecken geblieben und könnte jede Menge gründliche Zuwendung gebrauchen. Einiges aus dem obigen Referat ließe sich vielleicht für den inhaltlichen Ausbau verwenden. Aber auch dabei fehlt es ja durchgängig an Literaturbelegen. Insgesamt steht diesbezüglich noch reichlich Arbeit ins Haus. -- Barnos (Post) 08:29, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

"In den Klöstern des Abendlandes wurde umfangreiches antikes Schriftgut bewahrt".

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Wenn mit "umfangreich" weniger als 1 % des Schatzes antiker Schriften gemeint ist wäre es korrekt. Siehe Rolf Bergmeier „Schatten über Europa“ ISBN 978-3-86569-075-3 . Leider wurde das antike Schriftgut von der christlichen Kirche nicht bewahrt sondern fast völlig vernichtet. Der Satz ist eine Fehlinformation und folgt kirchlichen Intentionen. Hier ist dringend eine Korrektur erforderlich. (nicht signierter Beitrag von Alex Michael Knut Voigt (Diskussion | Beiträge) 13:07, 12. Mär. 2021 (CET))Beantworten

Danke für den wiederholten Impuls. Möchte jedoch als Fachmann einwerfen, dass ein differenzierterer Modus notwendig ist. Zb Vernichtungswerk suggeriert hier einen Vorwurf, der mit mehr als einer Quelle belegt werden muss. An dieser Stelle möchte ich, genau wie in der parallel laufenden Diskussion (Diskussion:Kloster) um genauere/konkrete bibliographische Angaben bitten, um diese Quelle mit wissenschaftlichen Kriterien verifizieren zu können. Grüße, Transiturus (Diskussion) 14:12, 12. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Bei einem Argument von solcher Vehemenz ("nicht bewahrt[,] sondern fast völlig vernichtet") braucht es bessere Belege, weil das Argument so stark im Widerspruch zur Überlieferung steht. Der Autor Bergmeier ist als Seniorenstudent, der im Pensionistenalter mit dem Studium begann und heute der ausdrücklich antikirchlichen Giordano-Bruno-Stiftung angehört, hier nicht überzeugend. Wie wäre es mit einem Hinweis auf allseits respektierte Sekundärliteratur? --Melchior2006 (Diskussion) 14:28, 12. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Bergmeier ist wissenschaftlich schlicht nicht relevant. Geisteswissenschaftliche Forschung erfolgt im wissenschaftlichen Diskurs, wo er gar keine Rolle spielt und auch nicht die aktuelle Forschung rezipiert, sondern nach seinem Gusto auslegt (manches vielleicht auch richtig). In wissenschaftlich relevante Monographien oder Fachaufsätzen werdet ihr nix finden, vielleicht mal etwas in einer irrelevanten Selbstpublikation, Ich habe sowohl die Artikel Spätantike als auch Frühmittelalter erstellt und bis heute betraut, daher kenne ich die aktuelle Forschung schon recht genau. Also meine Bitte: erstmal die Fachpublikationen lesen und den Forschungsstand kennen, dann kann man hier aufschlagen. WP bildet die fachwissenschaftliche Forschung ab und genau die sollte man beachten. ciao --Benowar (Diskussion) 16:06, 12. Mär. 2021 (CET)Beantworten