Diskussion:Reflexivpronomen

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Zum Artikel Reflexivpronomen würde meiner Meinung nach auch noch ein Beitrag passen, der sich mit dem Unterschied zwischen Refelxivpronomen und Reziprokpronomen beschäftigt, also mit dem Unterschied zwischen beispielsweise dem Satz: Wir lieben uns und dem Satz: Wir lieben einander. -- 62.99.209.38 13:01, 16. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

"In der Schweiz verzichtet man größtenteils völlig auf das Reflexivpronomen. Man sagt z.B.: Die Adresse hat geändert."

Seid's ihr da sicher? Also: "Er wäscht" heißt "Er wäscht sich", "Sie ärgert" ersetzt "Sie ärgert sich"? Oder gilt das nur bei einigen wenigen Verben? BerlinerSchule 22:07, 4. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich glaube, da hat der Benutzer wohl getäuscht, hm? ;-) Hans Urian | d 00:06, 5. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Ich entferne den Quatsch jetzt - sollte es wirklich sinnvolle Beispiele geben, dann als solche einstellen ("die folgenden im Standarddeutschen reflexiven Verben sind es in der Schweiz nicht" oder so). BerlinerSchule 21:41, 3. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Letzte Änderung[Quelltext bearbeiten]

"gehen, denken, leben und verblühen" sind wohl eher KEINE Reflexivpronomina, sondern Verben. Der Satz war weder klar noch sachbezogen. Und a propos bezogen - auf Deutschland ist der Artikel das ja wohl nicht, sondern auf die deutsche Sprache. Ihn deshalb als "deutschlandlastig" zu bezeichnen, beruht auf einer gefährlichen Gleichsetzung - Deutsch ist nun mal eine Sprache etlicher Nationen... BerlinerSchule 00:49, 4. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

aussterbendes Reflexivpronomen ?[Quelltext bearbeiten]

Mithilfe von Ebenen können Sie eine Vielzahl interessanter geografischer Informationen anzeigen lassen. aus Google Earth Tipps; wäre da nicht besser ... können Sie sich eine Vielzahl ... ??

dann fällt mir auf, in Interviews wird von Fragern unf Befragten immer häufiger "Erinnern Sie, daß ...?" anstatt "Erinnern Sie sich, daß ..."- erinnern also eher wie das englische "to remember" gebraucht wird.

Meine Frage: ist das ein "Trend"? wird in absehbarer zeit das reflexivpronomen verschwinden? Kann mir jmd näheres dazu sagen oder einen Link nennen? und wenn dem so ist, sollte das vielleicht auch in den artikel einfließen? vielen dank --79.197.13.188 14:03, 11. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Nein, das Reflexivpronomen breitet sich vielmehr aus; von einer einzigen plattdeutsch-englischerseits angegriffenen Form braucht man da nicht auf die Allgemeinheit schließen (ich habe im übrigen auch noch nie "Erinnern Sie daß" gehört, wäre sehr schlechter Stil, zumindest in Süddeutschland). Da würde sich doch alles aufhören! Nein, das geht sich schon aus. Das Reflexivpronomen wird sich ganz bestimmt in der deutschen Sprache verbleiben. (Zugegeben, das letzte war ungrammatisch.) --131.159.0.7 17:09, 23. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Irgendwie sind die Beispiele seltsam:

  • Zunächst würde ich schreiben, dass Karl sich und nicht sich Karl in den Finger schneidet.
  • Dann, dass man jemanden in den Finger schneidet, also, dass Karl ihn schneidet; nur wenn man einen Finger abschneidet, dann dies jemandem.
  • Der zweite Satz ist höchstens grammatikalisch zweideutig, vor allem, da ihn beidesmal Objekt der Handlung ist.
  • Im „Japanischen“ würde ich die sich in Anführungszeichen setzen, da die Schwester (auch eine japanische) nicht ‚sich‘ (selbst) verarztet. Vorschlag für das letzte Beispiel: Karl „sich“ in den Finger geschnitten weil, Schwester „sich“ verarztet.?
  • Auch wäre es gut, die japanische Übersetzung des ersten Satzes zu präsentieren: während ich mir ein honnin im ersten Satz vorstellen kann, würde ich vermuten, dass im zweiten einfach Karl (diesmal als Objekt) „wiederholt“, oder eher noch einfach ausgelassen würde ...

Das sähe dann so aus:

Im folgenden Satz beziehen sich Karl, sich und ihn alle auf dasselbe Subjekt, auf Karl:
Weil Karl sich in den Finger geschnitten hat, verarztet die Schwester ihn.
Tauscht man die Pronomen aus, verändert sich der Inhalt – Karl verletzt jemand anderen (ihn), die Schwester könnte (zumindest grammatikalisch) auch Karl (ebenfalls ihn) verarzten:
Weil Karl ihn in den Finger geschnitten hat, verarztet die Schwester ihn.
Im Japanischen entspräche der erste Satz etwa:
Weil Karl „sich“ in den Finger geschnitten hat, verarztet die Schwester „sich“.

Insgesamt (nicht nur aus den Beispielen) wird nicht klar, ob Reflexivpronomen nur anzeigen, dass ein Subjekt etwas mit sich selbst anstellt, oder ob eine Zurückbeugung auch auf etwas anderes gemeint sein kann, z. B. Wem gehört der Stift? – Das ist meiner. (von [Possessivpronomen]). Wenn meiner ein Reflexivpronomen sein soll, dann ebenfalls Er in Karl stand an der Ecke. Er wartete. Oder gilt das nur für (Gen.-,Dat.-,Akk.-,etc.)Objekte? Wenn nicht, wären dann nicht alle Pronomen reflexiv, da sie sie sich immer auf etwas in Kontext/Zusammenhang/Situation zurück beziehen müssen um eine Bedeutung zu erlangen?--Empro2 13:21, 16. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]


Der genannte "japanische Satz" scheint mir kompletter ungeeignet zu sein. Der Satz wuerde doch etwa so lauten: "Karl ga yubi wo kitta no de, kangufu ha kare wo chirou suru." - das heißt, im ersten Halbsatz ist das Verb gar nicht reflexiv, weil automatisch Karls Finger gemeint ist, und im zweiten Halbsatz entspricht 'kare wo' exakt dem deutschen nichtreflexiven Akkusativ 'ihn'. --79.228.36.117 22:21, 12. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Wie kann man des einem Ausländer am besten erklären, wo man "sich" in einem Satz am besten platziert.[Quelltext bearbeiten]

Beispiel:

  1. Das sollte sich jeder mal anschauen.
  2. Das sollte jeder sich mal anschauen.
  3. Das sollte jeder mal sich anschauen.
  4. Das sollte mal sich jeder anschauen.

Gibt es da eine Form die eigentlich richtig ist oder sind sie alle richtig? (nicht signierter Beitrag von 79.240.217.88 (Diskussion) 22:30, 6. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]

mein Gefühl: der erste ist richtig, 2 und 3 könnten auch möglich sein, der letzte klingt sehr verdreht, aber auch nicht definitiv falsch. Warum? mal überlegen...
der Grundsatz ist: Jeder sollte sich das einmal anschauen., wobei sich und das vertauschbare Objektpronomen sind.
Beim Voranstellen des das rutscht das sollte an die zweite Stelle (V2-Stellung), dabei wird das sich üblicherweise mit dem Verb zusammen vorgezogen.
wie funktioniert das als Nebensatz? -> weil sich das jeder mal anschauen sollte ... da rutscht das sich ohne das Verb nach vorne. Eine "Sich-2-Stellung"???
Idee: wenn man jeder durch man ersetzt, muss das man vor dem sich stehen -> weil man sich das mal anschauen sollte
Ergebnis: ich würde unbetonte/inhaltsleere Wörter immer möglichst weit an den Anfang stellen. Aber mal ist auch ziemlich unbetont...
also: Keine Ahnung! --androl ☖☗ 11:32, 15. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Paßt alles. Nur schreibt man nicht mal, sondern einmal. Man sagt auch nicht unbedingt mal, wenn man dafür "amai" etc. sagen kann. :-) --131.159.0.7 17:12, 23. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Die ersten drei Beispiele sind zweifellos richtig. Ich persönlich verwende ungerne die Wortstellung des 1. Beispiels, weil vor der Nennung des Subjekts noch gar nicht verständlich ist, wer mit sich überhaupt gemeint ist, und weil das Reflexivpronomen dort von dem Verb anschauen, mit dem es als indirektes Objekt in engem Zusammenhang steht, einen unnötig grossen Abstand hat. Im ersten Beispiel hat das Reflexivpronomen sich hauptsächlich die Funktion einer Vorankündigung, dass das später folgende Verb reflexiv ist; diese Vorankündigung ist aber gar nicht nötig, da der Satz ohne sie ebenso gut verständlich ist. Aber trotzdem habe ich den Eindruck, dass die Wortstellung des 1. Beispiels die beliebteste ist. --BurghardRichter (Diskussion) 18:07, 16. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]
Personalpronomen, zu denen Reflexivpronomen und Generalpronomen offensichtlich auch gehören, neigen nun einmal dazu, vorangezogen zu werden. --2A0A:A541:C0A4:0:C93:92D6:B292:7529 23:54, 16. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

kann sich das Reflexivpronomen auf das Objekt des Satzes beziehen?[Quelltext bearbeiten]

die Regel ist, dass sich das Reflexivpronomen auf das Subjekt eines Satzes bezieht. Mit dem Verb "ersetzen" kommt es aber sehr häufig vor, dass man sagt "etwas durch sich selbst ersetzen". Korrekt müsste das heißen "durch es selbst ersetzen", oder? Wenn A B durch sich selbst ersetzt, ersetzt er B durch A. Wenn A B durch es selbst ersetzt, ersetzt er B durch B. Mit Google findet man für "durch es/ihn/sie selbst ersetzen" praktisch nichts, mit "durch sich selbst ersetzen" aber jede Menge Ergebnisse, wo mit "sich" das Objekt gemeint ist. "mit sich selbst verknüpfen" = 2350 Ergebnisse, "mit ihr/ihm selbst verknüpfen" = 0 Ergebnisse 1 Ergebnis! --androl ☖☗ 11:45, 15. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Völlig richtig bemerkt. Die "Regel" die zuvor im Artikel stand, war schlicht und einfach falsch. Habe das nötigste jetzt mal korrigiert. -- Deine Beispiele mit "ersetzen" sind interessant, aber das sind schwierige Feinheiten... --Alazon (Diskussion) 22:07, 15. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

in den meisten Sprachen...[Quelltext bearbeiten]

Mag sein, dass in den meisten europäischen Sprachen Reflexivpronomina vorkommen, aber auch wenn ich die meisten der 6000 anderen nicht spreche, gehe ich davon aus, dass die meisten davon keine Reflexivpronomina haben. Wieso hat der Artikel eigentlich überhaupt keine Quellenangaben? Geht ja garnicht. (nicht signierter Beitrag von 85.183.140.152 (Diskussion) 23:46, 24. Apr. 2012 (CEST)) [Beantworten]

Pronomen und Reflexiv auch bei Possessiva im Deutschen[Quelltext bearbeiten]

In den slawischen Sprachen findet sich eine Unterscheidung zwischen Pronomen und Reflexiv auch bei Possessiva, sodass Fälle auseinandergehalten werden können, wo im Deutschen Mehrdeutigkeit entsteht. Beispielsweise erlauben Bosnisch, Kroatisch und Serbisch Unterscheidungen wie folgende:

   "Ana je dala Fatimi svoju knjigu." → „Ana gab Fatima ihrreflexiv Buch.“ (also „Ana gab Fatima ihr eigenes Buch.“)
   "Ana je dala Fatimi njenu knjigu." → „Ana gab Fatima ihrnicht-reflexiv Buch.“ (also „Ana gab Fatima Fatimas Buch.“)

Auch die deutsche Sprache ist hier eindeutig:

   "Ana je dala Fatimi svoju knjigu." → „Ana gab Fatima IHR Buch.“ (also „Ana gab Fatima ihr eigenes Buch.“)
   "Ana je dala Fatimi njenu knjigu." → „Ana gab Fatima DEREN Buch.“ (also „Ana gab Fatima Fatimas Buch.“)

Leider werden diese Formen immer seltener verwendet, was zu Missverständnissen führt. (gez.: HT) (nicht signierter Beitrag von 77.11.206.250 (Diskussion) 13:40, 24. Jul 2015 (CEST))

Mir kommt es auch so vor, dass "deren" garantiert nicht reflexiv ist, aber die Form "ihr" ist eben nicht eindeutig, daher sind die Verhältnisse im Deutschen nicht die gleichen wie in den slawischen Sprachen. --Alazon (Diskussion) 15:44, 24. Jul. 2015 (CEST)[Beantworten]
Die Verwendung des Wortes "ihr" halte ich im zweiten Fall schlichtweg für falsch, eben weil es dafür das Wort "deren" gibt. Die Mehrdeutigkeit im Deutschen entsteht erst durch diesen - in der Umgangssprache - falschen Gebrauch von "ihr". Dieser falsche Gebrauch kann aber nicht die Begründung für unterschiedliche Verhältnisse sein. (gez.: HT) (nicht signierter Beitrag von 77.1.67.221 (Diskussion) 16:20, 31. Jul 2015 (CEST))
Die Verwendung des Possessivpronomens (sein, ihr) im zweiten Fall ist keineswegs falsch; das wird sofort deutlich, wenn der Empfänger des Buches das andere Geschlecht hat oder im anderen Numerus steht: Anna gab Hans sein Buch zurück; Hans gab den Freunden ihr Buch zurück. Es wird nur um der Eindeutigkeit willen bei gleichem Geschlecht/Numerus vermieden und durch den Genitiv des Demonstrativpronomens (dessen, deren) ersetzt. --BurghardRichter (Diskussion) 17:48, 16. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]
Es handelt sich hier keineswegs um eine Besonderheit nur der slawischen Sprachen. Die gleiche Unterscheidung haben wir auch im Lateinischen (suum, eius) und in den nordgermanischen Sprachen (sin, hans). Und ich vermute, dass es auch in weiteren Sprachen so ist. Das muss umseitig mit eingebaut werden; sonst wird dem Leser ein falscher Eindruck vermittelt. --BurghardRichter (Diskussion) 17:48, 16. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]
Dafür wäre ich auch. Außerdem existiert der (höchstwahrscheinliche) altgermanische Genitiv- bzw. Possessivreflexiv rein etymologisch bzw. formenmäßig noch in praktisch allen Westgermanischen Sprachen außer dem Englischen (und dessen engsten Verwandten oder Abkömmlingen wie beispielsweise Scots), nur ging er bei der Bildung der formalisierten/festen Personalpronomen der dritten Person in diesen auf. Es ist das deutsche "sein" (Niederländisch "zijn"), das seine Bedeutung heute als normales Personalpronomen im Genitiv und Possessivpronomen der 3. Person Singular Maskulinum und Neutrum findet, aber erkennbar mit dem Skandinavischen Reflexivpronomen "sin" (Genitiv/Possessiv) verwandt ist und zusammen mit "sich" und dem in diesem Artikel hier bereits erwähnten hypothetischen Dativ "sir" eine mit den Personalpronomen der 1. und 2. Person Singular identische Deklinationsreihe bildet oder bilden würde (mein, mir, mich; dein, dir, dich; sein, *sir, sich). --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:58, 4. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]
Der Absatz mit den "slawischen" Beispielen müsste eigentlich heißen: reflexive Possessiva, oder so. Der ÜB-Baustein ist ja nun schon *etliche* Jahre da. Aber angesichts der aufkeimenden Diskussion sag ich hoffnungsvoll: Nichts ist so STARK wie eine IDEE, deren ZEIT GEKOMMEN ist! --Alazon (Diskussion) 14:32, 4. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]

Reflexive Subjekte?[Quelltext bearbeiten]

Kann es so etwas geben? Einen reflexiven Nominativ als Kongruenzform könnte ich mir noch problemlos vorstellen, aber ein Subjekt käme mir irgendwie sinnwidrig vor. Allerdings habe ich in lateinischen Texten schon einmal so etwas gesehen. Diese Aussagen betreffen jetzt primär Nominalphrasen mit einem reflexiven Possessiv/Genitivattribut, da ich spontan keine Sprache wüsste, die wirklich einen Nominativ des Reflexivpronomens kennt. Ist das normal? Oder wird die reflexive Form dann gar nicht reflexiv gebraucht? --2A0A:A540:CFD8:0:1993:984E:1095:CD4B 21:43, 25. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]