Diskussion:Radio 24

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 185.110.187.156 in Abschnitt Geschichte
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200'000 Demonstranten?[Quelltext bearbeiten]

Eine Demonstration mit 200'000 Teilnehmern gab es meines Wissens nie. Hingegen eine Petition (Unterschriftensammlung) mit 212'000 Unterschriften, die am 29.12.1980 von mehreren Tausend Personen in Bern dem Bundesrat (Exekutive) überreicht wurde.

Das ist richtig, es gab nie eine Demonstration mit 200'000 Teilnehmern. Hingegen gab es eben diese Unterschriftensammlung, bei der innert nur 5 Sammeltagen 212'000 Unterschriften gesammelt wurden (ich habe damals auch Unterschriften gesammelt). Diese wurden dann am 29.12.1979 dem Bundesrat überreicht. Ich habe diese Passage im Artikel nun abgeändert. -dxbruelhart-

Weisser Stoffstreifen Antenne heute?[Quelltext bearbeiten]

Ich hätte da mal eine Frage, und zwar was es heute zu bedeuten hat, wenn jemand einen weissen Stoffstreifen an die Antenne gewickelt hat, und dies in deutschen Breitengraden wahrscheinlich kaum als Zeichen von Solidarität mit Radio 24 tut. Über baldige Antworten würde ich mich freuen.

Vielleicht von Hochzeiten? (sheimers)

Was heisst "Piratensender"[Quelltext bearbeiten]

Radio 24 war auf Italienischen Staatsgebiet, hatte auch eine Sendekonzession. Wären die Deutschen Privatradios die in den 80er in die Schweiz gesendet haben Piratensender?

Der Unterschied bei den Deutschen Sendern war, dass diese hauptsächlich für Deutschland gesendet haben, und die Schweiz nur ein "Nebengeschäft" war. Nach internationalen Verträgen sollen die UKW Sender maximal ca. 50km weit ins Ausland senden. Hier liegt der Knackpunkt: Schawinski hat mehr als 130km weit in die Schweiz gesendet, und dies hauptsächlich für schweizer Publikum. Italien hatte kein Gesetz gegen solche Sender (deshalb bekam Schawinski vor Gericht mehrmals recht und konnte weitersenden), aber eigentlich nach internationalen Abmachungen ein solches Gesetz hätte haben müssen. (sheimers, Angaben ohne Gewähr, ich habe die letzten Tage einige Internetseiten zu dem Thema gelesen)

Hörerzahlen[Quelltext bearbeiten]

Im entsprechenden Abschnitt steht: Im Jahr 2004 hatte Radio 24 etwa 260'000 Hörer, was die Station mit 3.0 % Marktanteil zum Marktführer im Sendegebiet von Zürich machte.
Was ist die Basis (100%) der Prozentangabe? Wohl kaum das im gleichen Satz erwähnte Sendegebiet Zürich, eher die gesamte Schweiz (?). -- Oceco 19:58, 4. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Als ich in 1981 nach Zürich eingezogen war, war die redaktion schon längst in Zürich (während das sendestudio in Cernobbio bei Como/I war), nicht erst beim beantragen der konzession, wie im artikel steht. Der eintrag im Zürcher telefonbuch 1981/83 lautet:

Radio 24 Radiowerbung Zürich AG

Limmatstr. 35 ___ 44 66 12
Redaktion
Limmatstr. 31 ___ 42 32 30
Radio 24 Shop
Rüdenpl. 5 ___ 69 43 22

(Die telefonnumern sind natürlich nicht mehr gültig, als 6-stellige auch nicht im besitz von jemand anderem.)

Nachdem die lokalradios 1983 legalisiert wurden und R24 die konzession bekommen hat, zog es an die dem bisherigenen Zürcher standort nahe gelegene Konradstr. 58. Roger Schawinski beklagte sich damals über die schwache sendeleistnug von bloss 50 Watt, die ihm vom Uetliberg bewilligt wurde. Somit gab es in der stadt zahlreiche signalschattenstellen, wo der sender schlechter als früher aus Italien zu hören war oder auch gar nicht. Die allgemeine vorgabe war, das programm darf nicht weiter als in 10 km entfernung vom sender empfangbar sein (etwa die luftlinie zum entferntesten ort der stadt Zürich); technisch freilich fragwürdig, diese grenze kann sowieso nicht garantiert werden, ohne massive einbussen im vorgesehenen gebiet in kauf zu nehmen.

Und das Marquards SoundRadio auf dem Pizzo Groppera bestand nicht bloss "rund einem Monat", wie im artikel. (Für einen monat - september 1983 - wurde dem R24 als bedingung der konzession eine sendepause verordnet, um dessen startbedingungen an die alljener anderen lokalsender anzunähern, die dann am 1.10.1983 mehrheitlich von null baganen - ausnahme vlt. das amateurhafte "Alternative LokalRadio" ALR/LoRa, das als Radio LoRa auch schon vorher seit mehreren jahren ohne erlaubnis sendete, aus formellen gründen nun vorerst nur unterm offiziellen namen ALR). Marquard war zunächst bestrebt da ein vollwertiges radio für Zürich mit normalem programm zu betreiben, was dann allerdings ab dem 1.10. wegen der grossen konkurrenz vor ort immer schwieriger war, zudem hat ihm auch die damalige kabelgesellschaft Rediffusion (direkter nachfolger heute UPC-Cablecom) im gegensatz zu den ordentlich konzessionierten lokalsendern die einspeisung in ihr netz verweigert, was ihm wenigstens über das kabel eine mehr oder weniger nachhaltige tonqualität sichern würde (mit diesbezüglichen technischen problemen hat dauernd auch das R24 zu kämpfen gehabt, oft war ein unverrauschter hörgenuss in Zürich nur mono möglich - auch je nach standort und antennenqualität des empfängers - dann wars mal wieder besser). So reduzierte sich das programm immer mehr zu reinem musikstrom. Nach einem blitzeinschlag im sommer 1984, der die anlagen auf dem Pizzo Groppera massiv beschädigt hat, hat Marquard das projekt schliesslich aufgegeben. (Als aussenstehender frage ich mich freilich, ob der schaden wirklich so gross war, dass manche quellen von "zerstörung" sprechen - das ganze objekt steht ja heute noch - doch ich vermute, dass sein durchsetzungswille nicht derart stark war, wie bei Schawinski zuvor, der vermutlich auch so eine reparatur und weiterbetrieb zustande bringen würde; es war ja von weitem nicht der erste blitzeinschlag, die meisten sendestörungen und unterbrüche technischer art waren von blitzeinschlägen verursacht.) - 185.110.187.156 13:05, 13. Mai 2018 (CEST)Beantworten