Benutzer Diskussion:RaMbaN

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Bücher der Bibel[Quelltext bearbeiten]

Beim Überfliegen verschiedener Artikel zu biblischen Büchern (Buch der Richter) oder zu bekannten Erzählungen (Turmbau zu Babel) fällt deren ungleiche Struktur und (unfassbar) niedrige Qualität auf.

Vorschläge:

  • als ersten Abschnitt jeweils "Bibelkunde" oder "Bibelkundlicher Überblick" statt "Inhalt", "Aufbau" o. Ä.;
  • danach als zweiten Abschnitt jeweils einen "Überblick über die Theologie";
  • auf diese beiden grundlegenden Abschnitte - eben Inhalt und Theologie - ließe sich konstruktiv alles Weitere aufbauen/ anschließen, wie auch immer es geartet sei;


Den Überblick über die Bibelkunde und die Theologie kann man zu jedem Buch einfach aus folgenden Werken gewinnen (es handelt sich dabei um die Standardwerke, die jedem Theologiestudenten bekannt sind):

  • Augustin, Matthias; Kegler, Jürgen: Bibelkunde des Alten Testaments. Ein Arbeitsbuch, 2., überarb. Aufl., Gütersloh 2000, ISBN 3-579-00079-9;
  • Bienert, David C.: Bibelkunde des Neuen Testaments, Gütersloh 2010, ISBN 978-3-579-08043-7.


Dazu vielleicht (die Berücksichtigung dieser Werke geht weit über meine Vorschläge hinaus):


Es bleibt die Frage, ob solche grundlegenden Änderungen von den Nutzern zugelassen werden, wo doch insbesondere die Artikel zu den Büchern des Pentateuch und zu den Evangelien bereits umfangreich sind. Andererseits ist dieses Unterfangen sicherlich lohnenswert, um die "kleinen" Artikel in Umfang und Niveau zu heben. Die jeweils gleiche Struktur zu Anfang bietet außerdem Orientierung. --RaMbaN 23:47, 8. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Atheismus / Religionskritik[Quelltext bearbeiten]

Aufällig ist, dass atheistische und religionskritische Artikel Kritik ihrerseits nur bedingt zulassen oder gar vermissen lassen. Exemplarisch:

Daher scheint das Hinzufügen von Kritik notwendig. Aus christlich-theologischer Perspektive kann dies durch folgendes Werk geleistet werden:

  • Heinzpeter Hempelmann: Der neue Atheismus und was Christen von ihm lernen können, Gießen 2010, ISBN 978-3-7655-1463-0

--RaMbaN 01:08, 9. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

War das der, der in der DNB unter GND 119026376 zu finden ist? MfG --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 22:33, 12. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]

Hallo, Danke für deine Frage. Bevor ich den Artikel erstellt habe, habe ich nach Hinweisen im Internet zu Johannes Negelin gesucht und bin auch auf Johannes Carion gestoßen.
Wenn man die Lebensläufe vergleicht, kommt man zu dem Schluss, dass es nicht dieselbe Person ist. Zwar leben sie etwa zeitgleich, aber Negelins Zeit in Heidelberg überschneidet sich mit Carions in Berlin. Zudem gibt es Nachweise für Carion nach 1533, für Negelin nicht. Es dürfte sich um zwei verschiedene Personen handeln.
Interessant der Hinweis bei Carion, dass er sich entsprechend umbenannte, weil es einen anderen Negelin gab.
Mehr zu Negelin gäbe es in den Heidelberger Uni-Archiven, zu denen ich keinen Zugang habe. Meine Quellen gab es zufällig auch außerhalb von Heidelberg.
MfG zurück, --RaMbaN (Diskussion) 02:25, 14. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]
Dann sollte noch im Artikel Johannes Carion auf deinen Artikel verlinkt werden und umgekehrt bzw. gejört das auf der Disk des Carion-Artikels ausdiskutiert. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 02:37, 14. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]

Aus der Hist. Jesusforschung 'rausgeflogen[Quelltext bearbeiten]

... und hier recyclet, bis es vielleicht anwendbar ist:

Stärkere Gewichtung des Johannesevangeliums

− Seit Albert Schweitzer fand das Johannesevangelium in der historischen Jesusforschung wenig Beachtung. Neben der späten Abfassungszeit und starken theologischen Prägung war ein Problem, dass sich die häufiger als in anderen kanonischen wie nichtkanonischen Evangelien auftretenden Orts- und Zeitangaben nicht ordnen ließen.[1] Dagegen stehen beispielsweise Beobachtungen wie das einzige kalendarisch verifizierbare Datum für den Tod Jesu in Joh 13,1 (gegen die unklare Angabe Mk 14,1; ebenso verwechselt Mk 14,12 zwei benachbarte Tage) sowie viele (Pseudo-)Genauigkeiten des Vierten Evangeliums.[2]

− − Neuere Versuche, die nunmehr mit dem Johannesevangelium unternommen werden, zielen auf eine Rückordnung und vermutungsweise Wiederherstellung seines zerbrochenen Erzählzusammenhangs (etwa in dem "Sprung" zwischen Kap. 5 und 6). Einige Forscher wie Paul N. Anderson[3][4] und Folker Siegert[5][6] sehen in diesem Ansatz eine vierte Phase, einen fourth Quest of the historical Jesus.[7]

− − Bultmanns Annahme einer Semeia- oder Zeichenquelle (SQ) für die sieben Zeichen- oder Wunder-Geschichten und eines von den Synoptikern unabhängigen Passionsberichts (PB)[8] wird dabei neu erprobt.

− Robert Fortna nahm eine einzige nichtsynoptische Quelle an, von ihm „Zeichenevangelium“ genannt.[9] Peter Leander Hofrichter vermutet ein vorsynoptisches Evangelium im Johannesevangelium, beansprucht jedoch nicht, dieses herauslösen zu können.[10] Paul N. Anderson geht von einer im Einzelnen nicht mehr nachvollziehbaren gegenseitigen Beeinflussung der Evangelien aus (interfluentiality) und versucht, über eine bi-optic hypothesis sowohl von den Synoptikern wie vom vierten Evangelium aus historische Fragen zu lösen.[11] Sein Bestreben geht auf eine Versöhnung der Gegensätze von Fall zu Fall, wobei er sich der Gefahren der von der kritischen Forschung stets abgelehnten, traditionellen „Harmonistik“ bewusst ist.[12]

− − Folker Siegert[13] und Siegfried Bergler[14] entwickelten Fortnas Hypothese eines Zeichenevangeliums weiter und veröffentlichten Vorschläge, wie der Zuwachs zu dieser ältesten Schicht in zwei weiteren Schichten, einer johanneischen (wozu der Prolog gehört) und einer nachjohanneischen, vonstattengegangen sein könnte. Siegerts neueste Rekonstruktion einer Zeichenquelle ergibt den Erzählzusammenhang eines einzigen Jahrs des öffentlichen Wirkens Jesu, der echte Jesus-Erinnerungen enthalte.[15]

− − Joseph Ratzinger geht in seinem Doppelwerk Jesus von Nazareth. Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung und Jesus von Nazareth. Vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung ebenfalls von der Historizität der Johanneschronologie aus. Im Rahmen einer Kanonischen Exegese führt er die johanneische Theologie der ewigen Gottessohnschaft auf den historischen Jesus zurück. Dazu stützt er sich auf einzelne neuere Studien, die annehmen, dass die johanneische Texttradition auf einen Augenzeugen des Lebens Jesu zurückgeht. Diese Annahmen weist die historisch-kritische NT-Forschung als unwissenschaftlich zurück.[16]

− − Die Passionsberichte des NT enthalten viele konkrete topografische Details, z. B. zu Bethanien, Gethsemane, dem Ölberg, dem Prätorium des Pilatus und Golgata, die als authentische Erinnerung wirken und zum Teil durch archäologische Befunde gestützt wurden. Für James Charlesworth stimmen die im Johannesevangelium überlieferten Orts- und Topographie-Angaben öfter und stärker mit archäologischen Befunden überein als die der Synoptiker. Nur im Sondergut des Johannes enthaltene Angaben, die früher aufgrund ihres Fehlens bei den Synoptikern als ahistorisch beurteilt wurden, wurden durch neuere archäologische Befunde öfter bestätigt.[17]

  1. Charlesworth: The Historical Jesus in the Fourth Gospel: A Paradigm Shift?, 2010.
  2. Um nur die problematischste zu nennen: Joh 5,1–4 (Bethesda), die Handschriften variieren hier stark. Verhältnisse der Zeit nach 70 n. Chr. sind in die Schilderung eingegangen.
  3. Anderson: The John, Jesus, and History Project. 2009, S. 29.
  4. Anderson: A Fourth Quest for Jesus… So What, and How So?. Webseite The Bible and Interpretation. Abgerufen am 5. April 2011.
  5. Siegert: Das Evangelium des Johannes in seiner ursprünglichen Gestalt. 2008, S. 169 (Dort noch als Ankündigung im Konjunktiv).
  6. Siegert/ Bergler: Synopse der vorkanonischen Jesusüberlieferungen. 2010, S. 23.
  7. Ernst Baasland benutzte ebenfalls den Begriff fourth quest, ging jedoch immer noch v. a. vom Mk aus (Baasland: Fourth Quest? What did Jesu really want?, 2011, S. 50). Seine Ausführungen boten keinen neuen Ansatz, sondern stützten sich zugegebenermaßen auf Forschungen von Bultmann (Baasland: Fourth Quest? What did Jesu really want?, 2011, S. 40). Sein Vortrag von 2002 hat darum den fourth quest noch nicht ausgelöst.
  8. Bultmann: Das Evangelium des Johannes. 1941
  9. Fortna: Gospel of Signs, 1970, S. 235–240 (= SQ) und 241–245 (= PB)
  10. Hofrichter: Modell und Vorlage der Synoptiker, 1997.
  11. Anderson: The John, Jesus, and History Project., 2009, S. 14–16 (interfluentiality) und 11–28 (bi-optic hypothesis).
  12. Anderson: The John, Jesus, and History Project., 2009, S. 2.
  13. Folker Siegert: Der Erstentwurf des Johannes, 2004
  14. Siegfried Bergler: Von Kana in Galiläa nach Jerusalem, 2009.
  15. Folker Siegert: Synopse der vorkanonischen Jesusüberlieferungen, 2010; Folker Siegert: Leben Jesu, 2010
  16. Wolfgang Stegemann: Jesus und seine Zeit, 2010, S. 220
  17. James H. Charlesworth: Jesus and Archaeology, Wm. B. Eerdmans Publishing, Grand Rapids 2006, S. 593ff.