Benutzer Diskussion:Stefan Bellini/Test

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Stefan Bellini in Abschnitt Blog
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Hi Bellini, keine Ahnung, ob ich hier willkommen bin, aber ich versuchs einfach mal. Anlässlich Eintrag 30. September: Ich meine, da wäre zu differenzieren. Bonelli ist m.E. ein anderer Fall als Arvay (hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich über Arvay kaum was weiß, über Bonelli aber schon so einiges). Bei Bedarf gern Näheres.--Mautpreller (Diskussion) 21:58, 1. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Klar bist du hier willkommen. Ich sehe mir das am Nachmittag an, ok? Grüße, --Bellini 05:24, 2. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Fein.--Mautpreller (Diskussion) 11:04, 2. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Wahrscheinlich hätte ich dort mehr differenzieren sollen. Da magst du Recht haben. Im Wesentlichen ist es der Diskussions- und Editierstil, der mich stört. Egal wo. Immer wieder werden, von Corona Fehlalarm?, über Sucharit Bhakdi, hin zu Arvay und Bonelli neue Baustellen aufgemacht, obwohl die bisherigen noch nicht einmal ansatzweise gelöst wurden oder fertig diskutiert sind. Viele VMs, Mängelbausteine, Editwar, Artikelsperrungen, sogar die Halbsperrung einer Diskussionsseite bei gleichzeitig vollgesperrtem Artikel. Wer viel Zeit hat, bestimmt, wo es lang geht. Entsprechend wird dann auch schnellarchiviert. Darum geht es mir gerade und ich werde mich da jetzt bis auf "Corona Fehlalarm", wo ich mit der Inhaltsangabe einen großen Teil des Artikels geschrieben habe, auch heraushalten. Wo liege ich denn deiner Meinung nach inhaltlich falsch? Grüße, --Bellini 15:03, 2. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Ich weiß nicht genau, was Du mit "inhaltlich falsch" meinst. Bei Bonelli ist es in meiner Optik so: Das ist ein Wissenschaftler (Schwerpunkt Neuropsychiatrie), der sich (ohne jede Relativierung) um die Erforschung und Therapie der Chorea Huntington verdient gemacht hat. Bonelli ist aber zugleich auch praktizierender Arzt und Psychotherapeut und vor allem ein familien- und sexualpolitischer Aktivist aus dem rechtskatholischen Spektrum. Seit Jahren ist das seine Haupttätigkeit. In diesem Dienst stehen seine populärwissenschaftlichen Schriften, vor allem aber seine Vorträge, Tagungen und Videos. Nun will ich meine (sehr negative) Bewertung dieser politischen Aktivitäten gar nicht in den Artikel schreiben, aber wer etwas über die öffentliche Person Bonelli wissen will, sollte erfahren können, dass dieser eben nicht nur Wissenschaftler ist. Seinen Reim darauf kann er sich dann machen, wie er mag. Wer selbst konservativen Kreisen der kath. Kirche anhängt, wird es mögen, wer nicht, der eher nicht; das ist nicht mein Problem. Das Problem ist jedoch, dass ein sehr aktiver Fanclub jeden Hinweis darauf jahrelang aus dem Artikel herausgehalten hat und zudem die populärwissenschaftlichen Bücher und politischen Vorträge (bis hin zu "Fragen Sie Dr. Bonelli"-Leserseiten auf kath.net) unter dem Rubrum "Empirische Forschung" in alle möglichen Artikel gespamt hat. Das stimmt aber einfach nicht. Zum Narzissmus, Perfektionismus, zu Geschlechtsunterschieden hat Bonelli eben nicht empirisch geforscht und behauptet das auch gar nicht, der hat unter Nutzung seiner Therapeutenerfahrung gut gemachte Sachbücher geschrieben, die letztlich erklären, dass aus wissenschaftlich-psychologischer Sicht die katholische Lehre eigentlich immer das Beste ist. Das kann man halt nicht als wissenschaftliche Beiträge verkaufen, wohl aber als populäre Sachbücher. Ich hab seit ein paar Jahren periodisch zu dieser Biografie diskutiert, ohne sonderlichen Erfolg. Der Artikel ist ein ziemlicher Verhau, er war lange Zeit mehr oder weniger eingefroren als Ergebnis der Verteidiger-Anstrengungen. Viele tote Links, eine Unzahl an Einzelpublikationen (ganz und gar unüblich) und die totale Ignoranz der zahlreichen explizit politischen Auftritte kamen dabei heraus. Jetzt hat sich durch die neu erwachte Aufmerksamkeit eine Möglichkeit ergeben, diesen eingefrorenen Zustand zu ändern, worüber ich ganz froh bin. (Was Opus dei angeht: das war vor Jahren der Ausgangspunkt. Bonelli wird nicht ohne Grund seit an die 20 Jahren mit dem Opus dei in Verbindung gebracht, das sind genau die rechtskatholischen Kreise, in denen er verkehrt. Er hat nie geleugnet, in dieser Organisation Freunde zu haben, was auch kaum glaubhaft wäre: Immerhin finden sich seine Vorträge auch auf der Opus-dei-Seite. Aber er sagt, er sei - heute - nicht Mitglied. Gut, so wahnsinnig wichtig finde ich das gar nicht, aber es ist immerhin eine Frage, die die Journalisten seit vielen Jahren beschäftigt, weil seine Positionen halt dort genau hinpassen.)
Bezüglich Diskussionsstil: Es ist halt schwierig. Fiona hat sich, was ich sehr gut fand, sehr eingehend mit dem Zankapfel Anetta Kahane befasst, was ich weder gemacht noch geschafft hätte. Das ist m.E. ein ganz guter Artikel geworden, aber es gab eben eine veritable Hasskampagne gegen Kahane und eben auch gegen Fiona. Solche Kriege führen eben zu Verhärtungen. Schade, aber so etwas lässt niemanden ungeschoren.--Mautpreller (Diskussion) 16:39, 2. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die Informationen zum Artikel über Bonelli. Dass er in seiner Arbeit zu Chorea Huntington ernst zu nehmen ist, war mir klar. In der Bewertung seiner politischen Aktivitäten sind wir uns sicher einig, was aber ja nichts weiter zur Sache tut. So wie du mir hier die Geschichte des Artikels zusammenfasst, wird es erheblich deutlicher, als es mir bisher, auch anhand der Diskussionsseite, war. Die hat derzeit 1588 Versionen und ein umfangreiches Archiv. Ich hatte den Artikel zeitweise von der Beo genommen und sehe nun, dass du dich dort jetzt beteiligst, was dem Artikel sicher sehr gut tut. Ich persönlich werde mich raushalten. Mein Edit [1] erklärt sich daraus, dass ich den spekulativen Text für unpassend hielt: „Nach Angaben [...] bekannte er sich 2007 angeblich zur Mitgliedschaft beim Opus Dei. In einem Interview im Jahr 2013 gab er allerdings an, nicht Mitglied zu sein.“ Ich fand, WP solle Tatsachen wiedergeben und keine "angeblichen Angaben". Wenn das Opus Dei seine Vorträge wiedergibt, lässt sich das ja sicher belegen und gehört dann auch in den Artikel. Einspruch dagegen hat er ja beim O.D. wohl nicht erhoben. Und wenn es mehr Belege zu seiner Nähe zu dieser Organisation gibt, dann um so besser und rein damit in den Artikel.
Diese deine Zusammenfassung ist erhellender als manch ein Beitrag von Fiona oder anderen. Ich habe die Kahane-Geschichte nicht verfolgt, verstehe aber, was du meinst. Trotzdem kann und will ich aber auch nicht mehr mit ihr an Artikeln arbeiten bzw. diskutieren. Diese Rigorosität mag ich nicht. Und soviel Zeit wie sie oder auch andere kann ich nicht in WP und Quellensuche investieren, so dass ich schon deshalb im "Nachteil" bin.
Dir ein schönes Wochenende, und selbstverständlich bist du auf meinen Diskussionsseiten willkommen. Was ist eigentlich aus der Grillenwaage geworden? Schreibt da keiner mehr was bzw. warum nicht? --Bellini 19:50, 2. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Dir auch. Die Grillenwaage war halt ein Projekt von vier Leuten, von denen einer tot ist und einer weitgehend inaktiv. Ich bin nicht gut darin, sowas am Leben zu halten. Die Grillenwaage fehlt eigentlich schon, aber mir fehlen noch mehr Leute. Zum Beispiel Benutzer:Andropov, der auf seiner Benutzerseite den schönen Satz stehen hat: Einige Schwierigkeiten hier ließen sich lösen, wenn viele lernen, Uneinheitlichkeit auszuhalten. Daran wäre mir sehr gelegen. Es ist zu oft so: pro oder contra, gut oder schlecht, wer nicht mit uns ist, ist gegen uns. Ich schrieb vor einiger Zeit einem Neuaccount, der eigentlich ein alter Bekannter ist: Ich halte sehr wenig von Artikeln, die die Leute an die Hand nehmen und ihnen erzählen: Du, dem darfst Du nicht glauben. Es gibt aber leider zu viele Artikel dieses Typs, und vor allem gibt es zu viele Leute, die das wollen.--Mautpreller (Diskussion) 20:44, 2. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
PS: Viel schlimmer finde ich allerdings, was in Artikeln wie Achille Mbembe passiert. Ich halte mich meistens von sowas fern, habe aber doch (auch aus anderen Gründen, die Du kennen dürftest) kein gutes Gewissen dabei.--Mautpreller (Diskussion) 21:11, 2. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
(Nach BK) Na, vielleicht schreibe ich mal was auf der Grillenwaage. – Volkspädagogik. Genau sowas könnte man auf der Grillenwaage besprechen. Guter Begriff. Nein, sicher nicht das Wahre. Andererseits: wenn ich mir den Abschnitt zu NSAR ansehe: Wie soll ein medizinischer Laie so ein Gerücht bewerten? Die Leser suchen nach Informationen. Bei uns. Der Mangel an Literatur ist bei derart aktuellen Themen natürlich ein Problem. Jetzt warten wir mal ein Jahr oder so, dann mag es auch zu diesem Artikel etwas zu lesen geben. --Bellini 21:13, 2. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
nachträglicher Einschub: Den Artikel zu Mbembe kannte ich nicht. Ich stimme dir da zu, werde mich aber aus Gründen, die sicher noch kennst, nicht beteiligen. Grüße, --Bellini 09:28, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Schreib doch einen Text über "Volkspädagogik" auf der Grillenwaage. Das würde mich freuen.--Mautpreller (Diskussion) 13:00, 5. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Muss ich mal drüber nachdenken. Artikel, die die Leute an die Hand nehmen und ihnen erzählen: Du, dem darfst Du nicht glauben. [2] Hmmm. Eigentlich hatte ich an etwas anderes gedacht. Grüße, --Bellini 21:19, 5. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Ich wollte Dir nichts aufdrücken. Schreib auf der Grillenwaage, was Du magst.--Mautpreller (Diskussion) 21:52, 5. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Zum Thema "Volkspädagogik" müsste ich erstmal so eine Art privates Brainstorming machen. Hab auch wenig Zeit im Moment, siehe umseitig. Aber ich behalte das im Auge. Grüße, --Bellini 10:51, 6. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Ich werde wohl erst den vorbereiteten Text zur Diskussion stellen und mir Debunking für später aufheben. Grüße, --Bellini 05:33, 7. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Fein. Ich persönlich bin nicht mit allem in Deinem vorbereiteten Text einverstanden (mit manchem schon). Aber das spielt gar keine Rolle, eine Diskussion wär ja gar nicht ertragreich, wenn alle eh einer Meinung sind. Ich kann dazu ja dann was sagen. Eins verspreche ich Dir auf jeden Fall, nämlich einen fairen Umgang.--Mautpreller (Diskussion) 11:19, 7. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Wenn du erlaubst, Bellini, dann möchte ich Mautpreller etwas schreiben.

Mautpreller, du sprichst von Artikeln wie Achille Mbembe, von denen du dich besser fernhälst. Das verstehe ich. Einerseits. Andrererseits wieder nicht, wenn es doch dein Gewissen plagt. Du hast die Fähigkeit ein Thema zu durchdringen - ich nenne es mal so - und einen Artikel auf einen guten Weg zu bringen wie kaum ein anderer, den ich in Wikipedia kenne.

Im Unterschied zu dir stürze ich mich in Themen, wenn ich einen Missstand, eine Schieflage sehe ohne Rücksicht auf Folgen und Angriffe. Danke für die Anerkennung meiner Arbeit für den Artikel Kahane. Dass der Artikel nach Jahren befriedet ist, dafür erhalte ich im Projekt keine Wertschätzung. Im Gegenteil. Argument-, meinungs- und durchsetzungstarke Autorinnen werden in diesem Projekt von einen Teil der User nicht geschätzt. Was eine Stärke ist, wird als Bedrohung empfunden. Du erinnerst dich vielleicht an meine Anfänge in Wikipedia und wie ich einen neutralen Artikel zum Matriarchat durchgesetzt habe. Später kam der Artikel Männerrechtsbewegung, der mir die Hasskampagne der rechtsextremen Maskulisten eingebracht hat, die bis heute Folgen zeitigt. Die Maskulisten-Seite wurde zwar in Deutschland indiziert, wird aber mit at. in Österreicht weiterbetrieben. Der Herr A. bedient sich für seine Hetze auf mich daraus. Ein weiteres Mal bin ich aufgrund meiner Arbeit in Wikipedia ungeschützt diesem Hass ausgeliefert. Solidarität der Community gibt es nicht.

In meinem persönlichen Lebensumfeld kenne ich solche Angriffe nicht, in den sozialen Netzwerken bewege ich mich nicht. Den Hass erlebe ich nur in der Wikipedia. Er hat mich aber nicht verhärtet, wie du meinst. Vielleicht ist es Sturheit ihm nicht weichen wollen und auch Gewohnheit, solange mir Wikipedia auch noch Spaß macht.

Andropov vermisse ich auch sehr. --Fiona (Diskussion) 23:43, 2. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Wenn du meinen Beitrag auf deiner Seite nicht haben willst, Bellini, dann entferne ihn einfach. Ich dachte mir, wenn über mich gesprochen wird, kann ich auch selbst sprechen.--Fiona (Diskussion) 23:57, 2. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Das ist schon in Ordnung, wenn du hier schreiben willst. --Bellini 08:37, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

::Guten Morgen. Danke.--Fiona (Diskussion) 09:28, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Apropos Zeit: ich verbringe Null Zeit in Facebook, Twitter & Co., nicht einmal indem ich es lese, wenn ich nicht gerade auf etwas hingwiesen werden. Ich verbringe auch mit anderen Netz-Phänomenen keine Zeit. Wikihausen stößt mich inhaltlich, sprachlich, intellektuell und ästhetisch so, ab, dass ich mir nicht ein Folge bis zu Schluss angetan habe. Ich verbringe auch keine Zeit damit Seiten wie Test anzulegen.--Fiona (Diskussion) 11:24, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

In sozialen Medien bewege ich mich auch nicht, sehr selten mal in Twitter. Wikihausen interessiert mich nicht, ich kenne WP ja recht gut von innen, da brauche ich solche zweifelhaften Darstellungen nicht. Aber ich surfe viel in den Nachrichten, in den täglichen Artikeln bei DocCheck und auch nur lesend in Wikipedia. Und vor allem: Ich arbeite Vollzeit. Am Arbeitsplatz habe ich recht selten die Gelegenheit, auch nur über meine Beobachtungsliste zu sehen. Da das Leben auch noch weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bietet, kann ich mit dir und anderen Accounts an WP-Präsenz schlicht nicht mithalten. Ich wünsche mir das auch gar nicht. Ob der Artikel Anetta Kahane befriedet ist, muss ich bezweifeln, wenn ich sehe, dass er für (mindestens) ein Jahr (!) vollgesperrt wurde. Aber das war nie meine Baustelle und die Sperrung wird wohl einen Grund haben. --Bellini 19:06, 3. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Die Artikeldiskussion ist doch offen. Dort spielten sich die Angriffe und Kontroversen ab.
Und warum benutzet du für mich das abwertende "Account"? Ich bin kein „Account“, sondern eine langjährige Autorin der Wikipedia. Die meiste Zeit in Wikipedia verbringe ich übrigens mit Relevanzdarstellung und Qualitätssicherung von Löschkandidaten, wenn ich nicht eigene Artikel schreibe.
Ich finde es überigens vermessen, dass du verkündest mit mir nicht in einem Artikel zusammenarbeiten zu wollen. Wieso nimmst du an, dass ich darauf Wert legte und es wollte? Jeder angemeldete Benutzer kann in jedem Artikel editieren und diskutieren. Deine Auslassung ist eine leere Blase auf der Ebene von "Hausverboten". <Kopfschüttel.> Wenn du das brauchst, na bitte. Ich werde es nicht einmal bemerken.--Fiona (Diskussion) 13:25, 4. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

--Fiona (Diskussion) 22:28, 6. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Ich wollte hier keine Prangerliste anlegen. Wir alle sind hier nur "Accounts", solange wir uns unter dem anderen keine konkrete Person vorstellen können bzw. uns nicht persönlich kennen und jederzeit die Möglichkeit von Sockenpuppen besteht (was ich weder dir noch Mautpreller unterstelle). Dieses Gespräch hier wird nicht weiterführen. Ich schlage vor, wenn du Mautpreller etwas mitteilen möchtest, benutzt du seine persönliche Diskussionsseite. --Bellini 13:40, 4. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Projekt[Quelltext bearbeiten]

Statt an meinen angefangenen Artikeln weiterzumachen, hab ich ein neues Projekt. Auf Bayern Klassik gabs eine Sendung mit Musik von Julius Eastman. Der Mann war schwarz, schwul und schwierig, hat sich zu Lebzeiten nach begonnener Karriere mit vielen verkracht, kam nicht mehr zurecht, wurde obdachlos und starb völlig vergessen. Seine Musik besteht aus aggressiven, halb improvisierten Patterns (Minimal Music), in irre schnellem Puls, sich langsam verändernd, auflösend und wiederkehrend, immer wieder abgelöst von einem Melodiezitat wie ein Cantus firmus. In der Sendung spielten sie unter anderem seine Stücke für mehrere gleichartige Instrumente, in diesem Fall vier Klaviere. Sie trugen Titel wie Evil Nigger oder Nigger Faggot. Es wurde auch aus einer Erklärung zitiert, in der Eastman diese Titel rechtfertigte als etwas Fundamentales, Stärkendes, vom Field Nigger abgeleitet, auf dessen Arbeit schließlich die "grand American economy" aufgebaut sei. Ich war fasziniert, überwältigt.

Dann habe ich ein bisschen nachgelesen. Es gibt mittlerweile Einiges über Eastman, er ist in manchen Kreisen geradezu Mode. Dass seine Musik überhaupt aufgeführt werden kann, liegt an Mary Jane Leach. Sie war eine Zeitlang Kollegin von Eastman, ist selbst Komponistin; sie hat jahrelang alles zusammengesucht und zusammengetragen, was sie finden konnte. Unter anderem handschriftliche Partituren, von denen keiner wusste, dass sie überhaupt existieren (viele gingen verloren, als er aus seiner Wohnung geworfen wurde), und Tonaufnahmen von Konzerten aus den 70er und 80er Jahren. Was ich aber auch fand: Leach war 2019 auf einem Festival in Kanada eingeladen, über Eastman zu sprechen und eigene Kompositionen aufzuführen. Bei ihrem Vortrag zitierte sie die Titel Eastmans, insbesondere den Evil Nigger. Danach nahmen sie Aktivisten aufs Korn, sie habe mit dem N-Wort den diskriminierten Communities "serious harm" zugefügt und deren "safe space" verletzt (und das als Weiße). Tatsächlich strich die Festivalleitung dann ihre (!) Kompositionen aus dem Programm und entschuldigte sich bei der black community für den Schaden, der mit dieser Wortwahl angerichtet worden sei.

Natürlich kann man solchen Berichten misstrauen. Aber es ist nun mal so, dass Eastman diese Titel mit vollem Bewusstsein wählte, die Beschimpfung in Stärke und Kraft verkehrte. Es ist so, dass es wesentlich Leach zu verdanken ist, dass man sie überhaupt noch hören kann. Die Entschuldigung der Festivalleitung für die bösen Wörter kann man nachlesen, die haben sie selbst ins Netz gestellt. Was für eine jämmerliche Geschichte. Jetzt möchte ich einen enzyklopädischen Artikel schreiben, der Evil Nigger heißt. Er wird nicht Evil N**** heißen. Und das als alter weißer Mann. --Mautpreller (Diskussion) 00:58, 19. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Gute Idee. Ich bin ja auch ein alternder, zumindest nicht mehr junger weißer Mann. Weiß nicht mehr, ob es -jkb war, oder wer auch immer, der drohte, wenn er denn er den Ausdruck nochmal lesen würde, auf eine Person bezogen, eine VM wegen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu machen. Niemand kann etwas für seine Hautfarbe, seine ethnische Herkunft, sein (biologisches) Geschlecht und altern müssen die meisten von uns. Jung sterben ist ja auch keine Alternative;-) Aus der Beschimpfung eine Stärke zu machen, finde ich gut. Und so übertriebene Political correctness geht mir zu weit.Flex (Sänger) hat als Künstlername unter anderem Nigga, lese ich. - Ich höre mir die Sendung mal an ([3] müsste es sein, oder?) Ist Mitarbeit bei deinem Projekt ggf. erwünscht? Allerdings muss ich bis Jahresende noch einige Stunden Homeoffice zur normalen Arbeit dazu leisten, das habe ich schleifen lassen. Grüße,--Bellini 11:45, 21. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Ja, das ist es. In der Sendung kam der genannte Vorfall aber gar nicht vor, die Links sind unter Benutzer:Mautpreller/EN. Mitarbeit ist gern gesehen. Ich will auch gar nicht die PC ins Zentrum stellen, sondern das Stück selbst, aber erwähnt werden sollte die Geschichte doch. Was mich an ihr beschäftigt hat, ist vor allem, dass die WMF mit denselben Ausdrücken ("safe space", "serious harm") einen "Universal Code of Conduct" durchsetzen will.--Mautpreller (Diskussion) 12:02, 21. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Aha. Naja... Siehe auch en:Safe space. Und danke für die Einladung. --Bellini 12:12, 21. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Interessant ist es übrigens (wenn auch nicht für den Artikel), dass die "gesprochene Einleitung" Eastmans (von seinem Konzert 1980) erfreulicherweise (und unzensiert) auf YT verfügbar ist, in der "Untertitel"-Ansicht aber alle Vorkommen von "nigger" fehlen. Ein Blick in die Algorithmenwerkstatt von YouTube.--Mautpreller (Diskussion) 12:32, 21. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Ich sehe es. Das ist der Link, den du mit zwei Ausrufezeichen versehen hast. Dabei ist der Text klar und deutlich, sogar für mich, zu verstehen. PC at its best. Sowas geht angesichts der schieren Menge von YT-Videos nur mit Algorithmen, händisch ist das ja gar nicht machbar. --Bellini 21:05, 21. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Außerdem sind die Untertitel sinnentstellend, man wüsste ja gar nicht mehr, was gemeint ist, hätte man nur den Text der Untertitel zur Verfügung. Eine Filterblase von YT bzw. Google, denen das ja gehört. Auch etwas wie Cancel Culture; sollen junge Menschen gar nicht mehr wissen, dass es das Wort je gab? Ich such dir mal was von Peter Paul Zahl zum Thema raus. Die Glücklichen (Peter-Paul_Zahl#Literarisches_Schaffen_im_Gefängnis) ist auch noch ein fehlendes Lemma, das ich mir aber kaum zutraue, so vielschichtig ist der Roman. Musikalisch bin übrigens nicht sehr bewandert... Grüße zur Nacht, --Bellini 21:26, 21. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Schau mal nach, was Obama sagte;[4]. --Bellini 11:26, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Blog[Quelltext bearbeiten]

hei Bellini, ich finde deinen Blog top, weil er mir die stressfreie Auseinandersetzung mit meiner perspektive ermoeglicht. So unterschiedlich koennen Lebenssituationen und daraus resultierend auch Wahrnehmungen sein. Während du dich direkt mit den Konsequenzen von Erkrankung und daraus folgend Leid, Tod und Arbeitsbelastung konfrontiert siehst, versuche ich mit allen mir zu Verfuegung stehenden Mitteln meinen Alten, die geimpft sind!, als negativ Getestete und vor ca. genau einem Jahr als Corona-Genesene ein Stueck Lebensqualität und Freiheit von den Heimen zurueckzuerobern. Was das fuer ein Aufwand ist, eine Ausfahrt mit Auto z.B. in das Dorf zu machen, wo die Leutchen aufgewachsen sind und ein bisserl dort spazieren zu gehen, dafuer benoetigst mehr zeitlichen Aufwand, als -um im hiesigen Rahmen zu bleiben- 5 Artikel auf mittlerem Niveau zu erstellen. Dass das mit der Impfung fuer mich net so einfach ist, hatte ich dir ja schon mitgeteilt. Fidel Castro lässt leider noch auf sich warten. Lg --Belladonna Elixierschmiede 16:36, 12. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Hallo Belladonna*, ja so unterschiedlich sind die Perspektiven. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Bemühungen! Lebenszeit ist ja letztendlich nur dann richtig wertvoll, wenn sie auch Lebensqualität beinhaltet (Qualitätskorrigiertes Lebensjahr). Sonst wären Patientenverfügungen überflüssig. Gute Nacht für heute, --Bellini 22:42, 12. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Sag mal, bist du a Närmbercherin? --Bellini 21:19, 13. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Du musst da natürlich nichts zu schreiben, aber der Dialekt kam mir so heimisch vor? Grüße, --Bellini 08:30, 14. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Gerade erst gesehen: Sagen wir mal so: Wenn du in der erweiterten Metropolregion arbeitest, stehen die Chancen nicht schlecht, dass sich unsere Wege irgendwo gekreuzt haben. --Belladonna Elixierschmiede 17:41, 3. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Im uebrigen: positiv stimmen mich die Nachrichten zu Novavax, Sanofi und Valneva. Da muss ich wohl doch nicht nach Kuba:). Bis dahin und einer ersten Beobachtungsphase bleibe ich halt bei dem Bewährten: Gute Maske, Kontakte im Freien und gesunde Lebensfuehrung. Ohne belastbare Studien zu meiner problematik im Zusammenhang mit Vektor und m-rna bleibe ich eisern. Was ich in der pandemie gelernt habe: Ich kann gut mit mir allein und ich brauch weniger als ich dachte. Also so eine Entkoppelung von "normalem" Konsumverhalten und wirklichen Beduerfnissen. Liebe Grueße --Belladonna Elixierschmiede 18:02, 3. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Letzteres muss jeder selbst entscheiden, zum Glück gibt es ja keine Impfpflicht. Ich rede niemand rein. Ja, ich hab früher mal dort gewohnt, das ist aber schon länger her Meine Fotos zeigen ja, wo ich heute wohne ein lächelnder Smiley ...manche meiner Beiträge auch. Grüße, --Bellini 20:25, 3. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Du hattest übrigens Post. Schönen Sonntag, --Bellini 08:00, 4. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Ein spontaner Gedanke zu deinem letzten Blogeintrag: Was nicht in Wikipedia ist, ist nicht existent? Da gibt es ein Jugend-Fantasy-Buch, das eine Situation beschreibt, in der Anreize (versteckt restriktive) gesetzt wurden, alle Bücher, die man noch zu Hause hat, abzugeben. Da ja alles in einer globalen Internetenzyklopädie gespeichert ist. Ein paar renitente Bürger, die ihre Bücher behalten haben, haben die Probe aufs Exempel gemacht... und festgestellt, dass der Text im Netz in entscheidenden Punkten von der Bücherversion abwich. Blöderweise ist mir der Titel des Buches nicht mehr präsent.
Ansonsten hab ich dank meines Tutors mein erstes Ziel in der Welt der Zahlen (ne, eher ab, Summenzeichen, Wurzel aus sonst was, potenziert mit c hoch 2 und ähnlichen Buchstabenfolterinsignien + ne elegante vollständige Induktion) erreicht. Es bleibt so hart, aber es beginnt Spaß zu machen. Sagen wir mal so: So peu à peu werden Vordünen zu Halligen, diese zu Inseln, diese zu Halbinseln... und wenns Festland ist, ist es eigentlich schon langweilig.: LG --Belladonna Elixierschmiede 21:27, 13. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Das mit der Rente hab ich mir auch gedacht:). Bis dahin erst mal Pause. Mich hat das absichtliche Schlechtschreiben von Personen ins Mark getroffen. Und die Erkenntnis: das kann mir hier auch passieren. Egal, ob und wieviel Lebenszeit ich hier gespendet habe oder nicht. Nur entscheidend, ob ich dem Mainstream entspreche. #Not my project..... bis zur Rente evtl. LG --Belladonna Elixierschmiede 15:14, 11. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Ja, bis zur Rente sind es schon noch ein paar Jahre. die ich auch nicht nur bei WP-Edits genießen will in meiner Freizeit...Zum Schlechtschreiben von Personen: Da hast du schon recht, bei Wandel habe ich auch diesen Fehler gemacht, als ich ausgrub, dass er 4 Jahre im Gefängnis verbracht hatte. Glücklicherweise sorgte Mautpreller, den ich in diesem völlig verfahrenen Konflikt um unabhängige Hilfe bat, mit der Zeit für eine Artikelversion, die den Bruch in der Vita zwar erkennen lässt, aber auch der "Rehabilitation" des Segeltörnfans mit der teuren Anwaltskanzlei eine Chance lässt. Bei Bhakdi wurde es mir zu viel, als ich die antisemitischen Ausfälle life sah; aber reingeschrieben haben es EinBeitrag, Siesta und Fiona. Man fühlt sich "wichtig", weil Wikipedia selbst so an Bedeutung zugenommen hat, wie ich umseitig anhand der Abrufzahlen schrieb, und flugs wird aus einem "Kritik-" oder "Rezeption"sabschnitt ein Verrisss der ganzen Person. Das sollte man nicht tun, sondern fair bleiben.
Ich merke, dass es mir gut tut, mein Artikelprojekt zu versenken und schreibe im Moment nur privat für mich etwas. LG, --Bellini 20:50, 11. Okt. 2021 (CEST)Beantworten