Diskussion:Arthur Schopenhauer/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Zero Thrust in Abschnitt Suspekte Quellenangabe
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Tipps zum Umgang mit den Werken

Hallo, "fauler Student aus Unterfranken", ich meine [1],

"Es gibt auch Stimmen, die meinen es sei ratsam mit diesem, seinem letzten Werk zu beginnen. Von diesem Alterswerk ausgehend hätte Schopenhauer die meisten Rückbezüge auf alle seine anderen, früheren Werke gehabt, er hätte dort sozusagen seine ganze Philosophie im Überblick gehabt, was er dem Leser auch vermittele."

Für einen so schlechten Stil (im grauenvollsten Konjunktiv der deutschen Sprache verfaßt) hätte Arthur Schopenhauer Sie wenigstens getadelt -- wo nicht (sprachlich) geohrfeigt. Bevor Sie nächstes Mal einen Artikel zu Schopenhauer verschlimmbessern, werden Sie bitte etwas fleißiger und versuchen Sie, mehr als 300 Zeilen von Schopenhauer zu lesen. (Und versuchen Sie nebenbei auch, diese und das Prinzip der Wikipedia zu verstehen.)

Hans Rosenthal (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ )

PS: Ihre Änderungen habe ich zurückgenommen.

Sehr geehrter Herr Rosenthal, in der jetzigen Fassung des Artikels steckt in der Tat ein Widerspruch:
  • Trotzdem ist es ratsam, mit seinem letzten Werk zu beginnen (Parerga und Paralipomina).
  • Am sinnvollsten eignet sich dem Leser das Werk Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde als Einstieg.
Diesen hat Stoerte berechtigterweise versucht zu beseitigen. Wir können gern über die Formulierung diskutieren - aber bitte in einem etwas weniger anmassenden Ton Ihrerseits. Danke, Stefan64 03:22, 14. Feb 2005 (CET)
Lieber Stefan Stefan64,

ich kann Ihnen hier nicht widersprechen. Sie haben völlig recht: Der erste Paragraph im besagten Abschnitt verträgt sich wirklich nicht mit den darauf folgenden Paragraphen. Was ich hoffte war, daß der _ursprüngliche_ Schreiber eben dieses Paragraphen die Sache zur Sprache bringen und in seiner _klaren_ Weise bereinigen würde. Bisher ist dies nicht geschehen. Vielleicht können Sie diesen Abschnitt in einer Sprache formulieren, die eines Schopenhauer (erwarte hier kein Genitiv-S) zumindest nicht unwürdig ist.

Ich wäre damit ganz zufrieden.

Hans Rosenthal (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ )

PS: Für die Schreibung "anmassenden" würde Ihnen der alte wie der neue DUDEN die Tastatur um die Ohren schlagen...


Hallo Hans Rosenthal, vielen Dank für ihre Sprachkritik, wenn auch in einer, wie ich finde, etwas forschen Art und Weise vorgetragen. Sie werden sicher nicht bestreiten wollen, dass es weit mühseeliger ist, einen Text von zwei verschiedenen Autoren in Einklang zu bringen, als gleich einen anständigen Satz zu fabrizieren. Der Flickwerk-Eindruck ist meines Erachtens nach ebenso unwürdig, sie hätten mir also gerne unter die Arme greifen gekonnt, hätte ich ebenfalls etwas gelernt. Grundsätzlich haben sie aber leider Recht.--Stoerte 13:07, 14. Feb 2005 (CET) post scriptum: Dass der ursprüngliche Autor das ganze, irgendwann, grade biegt halte ich für Utopie.--Stoerte 13:25, 14. Feb 2005 (CET)

Hallo Stoerte,

meine letzten Beiträge waren Schopenhauer-Grobianisch. Aber meine allerletzten Beiträge waren ganz im Sinne des alten Schopenhauer: Weltzugewandt und in einer klaren Sprache (Deutsch).

Hoffe, Du kannst damit etwas anfangen.

Hans Rosenthal (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ )

Groteske

  • Hab mal die linksprogressiv, wie man wohl sagt, beleuchteten Kritikpunkte raus. Evt. geht das ja weniger anklagend, zu seiner Zeit gab es zB das Wort Antisemitismus noch gar nicht und bei Martin Luther werded ihr das Wort Antisemit sicher auch nicht unterbringen könne.
  • Wobei seine Philosophie selbst auch recht kompliziert klingt. Evt. hab ich ja ja den falschen Schopenhauer gelesen, oder sollte mich damit abfinden, dass nur Angelsachen einfache Dinge so erklären wollen, dass man sie auch einfach versteht. (Grammatik ist mir egal, ist ja kein Brief an die Wochen-BILD)--stoerte
Was soll denn linksprogressiv sein? Oben ist Schopenhauer doch wohl ausreichend zitiert um als Antisemit bezeichnet werden zu müssen. Daß es das Wort zu seiner Zeit nicht gab ist ja wohl das albernste 'Argument' das man als Apologet angeben kann. Tu die Stelle wieder rein, sonst mache ich es. Miastko 16:47, 4. Jun 2005 (CEST)
"Daß es das Wort [Antisemit] zu seiner Zeit nicht gab ist ja wohl das albernste 'Argument'
das man als Apologet angeben kann." schrieb Miastko. Und ich sage Dir, ::Miastko, ohne auch nur den Rest dieses Beitrags gelesen zu haben: Das ist kein "albernes" ::Argument. Das Wort sowohl als der Begriff Antisemitismus haben zwei Bedeutungen: Eine ::liegt vor Hitler, die andere liegt danach. Bitte erläutere, auf welchen Gehalt sich Deine ::Äußerungen beziehen. Du solltest vielleicht nochmals den Artikel Antisemitismus und ::weitere Webseiten in aller Ruhe lesen, um den Unterschied zu begreifen. Den Unterschied ::markiert Hitlers Massenmord. Hans Rosenthal (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT ::durch @ )
Alle Versuche, Antisemitismus zeitlich und inhaltlich von anderen Formen der Judenfeindschaft klar abzugrenzen, sind umstritten geblieben. Antisemitismus ist zum übergreifenden Terminus geworden, den man jeweils über Beifügungen wie antiker, christlicher, völkischer, rassistischer Antisemitismus spezifizert. Werner Bergmann, Geschichte des Antisemitismus, München 2002, S.6-7. (vermutlich ist der Autor auch ein linksprogressiver Öko?), Miastko 11:53, 11. Jun 2005 (CEST)
Wäre es nicht naheliegender erstmal Antisemitismus mit dieser Wahrheit zu beglücken. Nebenbei: Martin Luther hatte derbste Gewaltfantasien, wenn dort nicht Antisemit steht, dann ganz sicher auch nicht bei Schopenhauer; so ein Mindestmass an Verhältnismässigkeit sollte man schon haben. Und Öko war auf einen bekannten Esoteriker bezogen, dessen Jünger heute noch an die Farbenlehre glauben, aber was erzähl ich das jemandem, der denkt er könnte sich den Artikel eines Menschen aus dem 18/19ten Jahrhundert vornehmen, einen bei dem er nicht gar so viel Widerstand wie bei Luther usw. hat, und sich dann schön in Selbstgerechtigkeit suhlen.

Also in Kurfassung:

  • Antisemitismus wird verbessert
  • Martin Luther bekommt sein Antisemit
  • dann setzt ihr hier Antisemit rein.
In dieser Reihenfolge, habe die Ehre. --stoerte

Nachtrag: Judentum war auch der Vorläufer des Christentums, einfach nur einen Halbsatz aus einem Kontext, der gegen Christen- und Judentum geht zu reissen ist irgendwie ja auch daneben. Es gibt durchaus Sätze die zu monieren sind (auch nicht aufgeführte), ihr solltet die, die ihr mittels Indexband (hab es grade abgeglichen) gefunden habt aber ruhig auch mal zu Ende lesen und versuchen den Kontext zu sehen.
Bei Schopenhauer, wie auch bei seinen Kollegen und Gegenspielern aus seiner Zeit finden sich durchaus zu beanstandende Zitate und Ansichten, die auch moniert werden sollten, nur war er eben kein gemeiner Antisemit und auch nicht hauptsächlich esoterischer Spinner (wie der mit den Heididei-wirhabenunsalleliebundsindaökos-Schulen). Dass überhaupt Menschen, die Gedichte nach der Syntax zu beurteilen scheinen über Philosophie schreiben... O tempora, o mores, o wikipedia. --stoerte

Ich finde auch, dass es eine sehr schwache Argumentation ist, den Begriff Antisemit herauszunehmen mit der Begründung, damals habe es dieses Wort noch nicht gegeben. Wir müssen die Worte verwenden, die wir kennen. Überdies: was geht Dich es an, welche politische Richtung hier irgendjemand vertritt? Solange seine Argumente stimmen, kann er sogar Kommunist oder Nazi sein, wenn er in einer Sache Recht hat, hat er Recht. Dieses "linksprogressive" ist eine der dümmsten Sachen, die ich seit einiger Zeit gehört habe. Was ist das, linksprogressiv, schreib mal dazu einen Artikel in Wikipedia wenn du Eier dazu hast. Ansonsten spar dir diese Kommentare. Und stell den Absatz, den du gelöscht hast, wieder rein, sonst tu ich es. Und noch etwas: es gibt nichts Dümmeres, als Latein zu zitieren, wenn man es nicht kann. Ich denke, in qua causam omness sentiunt unum atque idem, oder? Tua sequar iudicia.

Er war ganz kein Antisemit.

---Er war ganz kein Antisemit? Ja, und Du warst ganz keiner der davon Ahnung hat.

"Antisemitismus bezeichnet eine Diskriminierung und Verfolgung von Juden als Gruppe, die sich vor allem auf volkstümelnde, nationalistische und rassistische, weniger auf religiöse Vorurteile stützt."
Also spiel trotziges Kind und setz deinen Willen durch, jeder mit ein wenig Ahnung von Schopenhauers Philosophie wird mir Recht geben, dass er eben kein Antisemit war. ----natürlich, wenn er ebenso viel Ahnung von Antisemitismus hat wie Du und er glaubt, Antisemtismus hätte 1933 begonnen und hätte 1945 geendet. Für Dich sind ja nur Antisemiten die selber am Krematorium gestanden sind. Alles andere sind - und da wird dir auch jeder Recht geben, der dir oben Recht gibt - anständige Deutsche gewesen.

Seine Ausfälle werden erwähnt, in enzyklopädischer Formulierung. --In enzyklopädischer Formulierung? Ähm, wenn es Dir noch nicht aufgefallen ist: Wikipedia ist was? Ja, ob du es glaubst oder nicht, eine Enzyklopädie!!!

(Schlicht ein Witz: ""Abstossend hingegen wirkt Schopenhauers starker Antisemitismus den er bei jeder sich ihm bietenden Gelegenheit bekräftigt und anführt."") .---Ach, das findest Du witzig? Dann hast Du sicher viel zu lachen...


Auf dem Gossenniveau werd ich sicher nicht mit einem AOLien disputieren, das es schafft in einen Indexband zu gucken und dann seinem Intellekt entsprechend Zitate aus dem Zusammenhang reißt. Wird der Artikel eben gesperrt, die Autoren habt ihr Helden ja nun eh verjagt.--stoerte-----Jetzt weiß ich wenigstens woher Deine dämlichen Argumente kommen. Auf die Idee mit dem Indexband muss man erst mal kommen. Aber jeder macht ja seine Erfahrungen, stimmt´s?
Ich stimme mit stoerte überein und erwarte einen relevanten Beitrag zum Thema: Schopenhauer war ein Antisemit. Ihr braucht ihn nicht in Latein abzufassen, mit Chinesisch wäre ich durchaus zufrieden. (Übrigens: Ich verstehe die chinesische Sprache ganz gut.) Hans Rosenthal (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT ::durch @ )

Ach, er versteht die chinesische Sprache ganz gut, wie toll. Dann geh nach China, dort glaubt man vielleicht auch noch, das Schopenhauer kein Judenhasser war. Wenn hier demnächst keine Vernunft einzug hält, dann Liste ich mal die Werke von ihm auf, die antisemitische Ausfälle beinhalten. Oder ich mache es mir einfacher und nenne nur die, in denen keine Vorkommen, da spare ich viel Zeit. Es ist schon traurig das es hier in Deutschland immer noch Typen gibt die gerne davon Träumen das der Antisemitismus erst 1933 angefangen und 1945 aufgehört hat. Beides ist Schwachsinn. Das ihr nicht merkt was für einen Schwachsinn ihr verzapft ist das eigentlich Erschreckende, das könnte einem Angst machen. Wie verdammt soll man solchen Anfängen denn wehren? Und was soll ein AOLien sein, ein Wortspiel? Bitte verschone uns mit diesen Armseligkeiten, dein Satzbau tut ohnehin weh. insurgent@web.de

insurgent@web.de schreibt: "dein Satzbau tut ohnehin weh." Ich bin mir nicht ganz sicher, wessen Satzbau gemeint ist. Nur soviel: Wer sich zum Sprachkritiker aufschwingt, der sollte doch zumindest den Unterschied zwischen "dass" (alte Schreibung "daß") und "das" verstanden haben. Andernfalls gibt er ein ärmliches Zeugnis seines Denkens ab und macht sich einfach nur lächerlich. (Eine Analyse des Satzbaus erspare ich mir für den Augenblick, ebenso die Frage nach den Kenntnissen der Werke Schopenhauers.) Hans Rosenthal (ROHA) (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ )

Diese Diskussion erinnert mich an folgendes: Bei Alan Turing gab es ebenfalls Spekulationen, ob er homosexuell war oder nicht; hinter diesen blieb jedoch sein Werk (heute wohl nicht mehr) zurück. Ob also Schopenhauer eine Abneigung gegen das Judenvolk hatte oder nicht, ist doch für sein Denken völlig irrelevant. Es soll in diesem Artikel nicht um Antisemitismus gehen, sondern um sage und schreibe Arthur Schopenhauer. Hinter dieser Diskussion, Antisemitismus hin oder her, bleibt sein Denken im Verborgenen. Wirklich sehr sehr jämmerlich 141.20.147.24 21:04, 4. Jun. 2008 (CEST)

Steckbrief

• eine klare Übersicht am Anfang(Steckbrief) wäre "praktisch" (wie es sie ja in wikipedia auch schon bei artikeln über staaten und länder gibt (Fläche, Einwohner,..)) (ich habe mein 1. jahr philosophie in der schule und muss einen schopenhauer steckbrief zusammenstellen und ich habe noch nirgends eine klare übersicht über seine lehren gefunden ) ich traue mich auch noch nichts in wikipedia ergänzen, da ich von der richtigkeit meiner quellen nicht überzeugt bin ^^

hier wie ich mir das üngefär vorstelle ;) und was ich bisher zusammengetragen habe:

  • Geburtsort: Stutthof bei Danzig
  • Wirkungsgebiet: Frankfurt am Main
  • philosophische Richtungen: metaphysischer Voluntarismus (führt das Denken und Fühlen auf den Willen zurück) und Determinismus (geht davon aus, alle Ereignisse nach feststehenden Gesetzen ablaufen und durch diese vollständig bestimmt sind)
  • wichtigste Lehrer: Franz Passow
  • seine Lehren: Anthroposophie (ist eine Erkenntnislehre, die zu eigenständiger "Forschung auf geistigem Gebiet" anleiten soll), Existentialismus (ist eine philosophische Strömung, deren Hauptgewicht auf der Freiheit, Individualität und Subjektivität des Einzelnen liegt)
  • seine Schüler: Julius Frauenstädt, Johann August Becker, Adam von Doss
  • Bewunderer: Nietzsche, Richard Wagner, Albert Einstein, Kurt Tucholsky, Thomas Mann, Hermann Hesse und Wilhelm Busch
  • Gegner: Hegel, Schelling und Fichte
  • Umfeld: -
  • Werke: Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde, 1813

Über das Sehn und die Farben, 1816 Die Welt als Wille und Vorstellung, 1818/1819, vol 2 1844 Die Kunst, Recht zu behalten, 1830 Über den Willen in der Natur, 1836 Über die Freiheit des menschlichen Willens, 1839 Über die Grundlage der Moral, 1840 Die beiden Grundprobleme der Ethik, 1841 Parerga und Paralipomena, 1851 Baltasar Graciáns Handorakel und Kunst der Weltklugheit (Übersetzer), 1862 Nachlassband von Julius Frauenstedt, 1864

  • Anekdoten: -
  • Zitate: "Die Welt ist meine Vorstellung" gilt Schopenhauer als erster Hauptsatz seiner Philosophie

"Neminem laede, immo omnes, quantum potes, iuva (Verletze niemanden, vielmehr hilf allen, soweit du kannst)"

Begründung: in wikipedia muss ich eine möglichst einfach zu begreifende übersicht über schopenhauer finden, um zu begreifen wer er war, lesen und verstehen muss dann sowieso jeder für sich selbst!

Liebe IP 213.33.4.24, deine Steckbrief-Idee finde ich gut. Ein Wikipedia-Artikel sollte so komfortabel sein, einen schnellen Überblick zu bieten. Mein ergänzender Vorschlag ist der eines tabellarischen Lebenslaufes mit einer "Dritten Seite" als Sammlung bekannter Zitate, Anekdoten o.ä. --Michael Mühlenhardt 12:25, 2. Dez 2005 (CET)
Muss eine Enzyklopädie einem Schüler jeglichen eigenen Aufwand abnehmen? Etwa durch verschiedene Versionen für Hausaufgabe, Referat oder Facharbeit? Nur mal so als Frage ... Stefan64 14:07, 2. Dez 2005 (CET)
Im Prinzip nicht, aber ein Steckbrief wäre doch ganz komfortabel ... --Michael Mühlenhardt 11:04, 6. Dez 2005 (CET)

Das liest sich gut. Wo bleiben die Verbesserungsvorschläge? Hans Rosenthal (ROHA) (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ )

Ja, in einem Punkt habe ich einen dramatischen Verbesserungsvorschlag, den ich einleiten möchte mithilfe einer rhetorischen Frage: Wie ist der Schüler darauf gekommen, dass die Anthroposophie eine Lehre Schopenhauers sein könnte?? Es gab nämlich einen österreichischen Herrn, der überhaupt diese Formulierung explizit verwendete. 141.20.147.24 21:04, 4. Jun. 2008 (CEST) Schaut doch mal hier: en:Arthur Schopenhauer. Wenn ihr sowas wollt ,könntet ihr es ja auf Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Philosophie anregen. --Davidl 11:26, 9. Dez 2005 (CET)

Urheberrecht

Der 4. Absatz aus Wirkung und Rezeption findest sich fast wort woertlich auf stern.de wieder http://www.stern.de/politik/panorama/520098.html?eid=532139&s=2 Kann nur leider nicht beurteilen wer da von wem geklaut hat. --Rudy23 15:46, 16. Jun 2006 (CEST)

Dieser Absatz steht teilweise wörtlich auch auf http://www.planetsenior.de/lebensphilosophen/ F.H.
Der Absatz wurde zwei Jahre nach dem Stern-Artikel (wenn die Datierung auf stern.de stimmt) von TammoSeppelt eingefügt (hier) ich habe ihn darauf angesprochen. -- Tischbeinahe φιλο 15:17, 24. Okt. 2007 (CEST)

Miszellen

Der erste Absatz ist meiner Meinung nach nicht wirklich verständlich: Warum soll Schopenhauers Philosophie solipsistisch sein? (sollte man erklären; auch durch Zitate). Schopenhauers Welt als Vorstellung bestreitet ja nicht daß die Welts sich so zeigt wie sie ist, sondern möchte die Kenntnisse a priori sauberer von der empirischen Erfahrung trennen (wie dies Kant tat) und gleichzeitig die Aussage "kein Objekt ohne Subjekt" betonen. Hier muß ich nun als philosophischer Anfänger fragen: wo kommt hier der Solipsismus ins Spiel?

Trotz des NICHTsignierten Beitrags:
Er geht -wie im Artikel auch steht- auf das indische Oupnekhat zurück und findet - grob - ihren Ausdruck schon im Titel "Die Welt als Vorstellung". Lies doch mal den verlinkten Artikel dazu.
Der ganze Abschnitt "Miszellen" ist aber in der Tat suboptimal, mir ist aber bisher keine bessere Einarbeitung dieser tw. älteren Textbausteine eingefallen. Gruß --TammoSeppelt 23:24, 22. Mär 2006 (CET)

Tipps zum Umgang mit den Werken -- Frage: Gehört dieser Abschnitt in eine Enzyklopädie ?

Ich habe selbst an den "Tipps" mitgeschrieben, aber je öfter ich diesen Artikel lese, desto häufiger frage ich mich (und alle Leser dieses Artikels): Gehören "Tipps" zum Umgang mit den Werken eines Philosophen in eine Enzyklopädie ? Ich denke nicht. Was denkt Ihr ? Hans Rosenthal (ROHA) (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ ) (12032006)

Hallo HaRo, ROHA(?)
Ja, eigentlich nicht. Evtl läßt sich hier aber ein Sonderfall genehmigen. Die Tipps sind gut und lieb gemeint und haben ein tatsächlich hilfreiches Potential. Mal abwarten auf Reaktionen.--TammoSeppelt 03:12, 13. Mär 2006 (CET)
Die "Tipps zum Umgang mit den Werken" sind nunmehr aus dem Artikel verschwunden. Das ist gut so. Tipps zum Lesen der Werke Schopenhauers findet jeder interessierte Leser in den Werken. Hans Rosenthal (ROHA) (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ ) (14042006)

Satz vom zureichenden Grunde

Die allgemeinste Formel, auf die Sch. den Satz vom zureichenden Grunde als höchstes Prinzip der Erkenntnis bringt, lautet in Kürze: "Nichts ist ohne Grund warum es sei." Als Prinzip allen Begründens kann dieser Satz selbst nicht noch einmal begründet werden, da er sonst von dem begründet wäre, was er erst begründen soll. Zur Anwendung kommt er nach Sch. - den vier Klassen von Vorstellungen entsprechend - in vier Gestalten:

1. Den empirischen und anschaulichen Vorstellungen der Erfahrungswelt entspricht das Gesetz der Kausalität als Satz vom zureichenden Grunde des Werdens. 2. Den Begriffen entspricht der Satz vom zureichenden Grunde des Erkennens als Erkenntnisgrund zur Begründung eines Urteils. 3. Den apriorischen Anschauungsformen Raum und Zeit entspricht der Satz vom zureichenden Grunde des Seins. 4. Dem Wollen als unmittelbarem Objekt des inneren Sinns des Subjekts entspricht das Gesetz der Motivation als Satz vom zureichenden Grunde des Handelns.

(nach Dr. Lore Hühn)

Ich habe den vorstehenden Text von der Artikelseite (heute eingefügt) hierher übertragen, weil er einerseits an der Stelle, wo er stand, nicht passte und andererseits auch im Stil einen Bruch darstellt. Wenn, dann bitte richtig in den Artikel einpassen. Gruß --Lutz Hartmann 20:43, 17. Apr 2006 (CEST)

An den Benutzer TammoSeppelt

Lieber Tammo, willst Du wirklich, daß ich Dich auf Deine Philosophietauglichkeit, insbesondere auf Deine Schopenhauer-Lektüre hin abklopfe ? Ich würde Dir dann wirklich philosophische Fragen stellen, ganz nach Schopenhauers Geschmack. Ich biete Dir folgendes an: Entweder begründest Du Deinen Beitrag in der Einleitung, oder Du läßt ihn bleiben. Falls Du Ihn begründen kannst (wie auch immer, sei es mit Deinen eigenen Worten, sei es mit der Hilfe der Google-Suchmaschine), dann werde ich darauf sehr gründlich eingehen. Falls Du dazu nicht in der Lage bist, dann laß uns darüber schweigen. Aber schreibe bitte nicht unsinnige Wörter in die Einleitung dieses Wikipedia-Artikels über Schopenhauer, solange Du Schopenhauer nicht vollständig gelesen und verstanden hast. (Was Du in der Einleitung hinzugefügt hast, mag Deinem Ego schmeicheln, es hat allerdings in dieser Einleitung so wenig zu suchen wie die Perücke in der sprichwörtlichen Suppe.) Hans Rosenthal (ROHA) (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ ) (27042006)

  • Roha, wie weit Deine Schopenhauer-Kenntnisse reichen hast Du hinreichend demonstriert durch den Zustand des Artikels bevor ich ihn erweiterte. Die Beiträge in diesem Forum waren entsprechend eindeutig, dass kann man ja alles nachlesen. Ich habe es im Gegensatz zu Dir nicht nötig, mich mittels irgendwelcher Kenntnisse zu profilieren. In dem Einleitungssatz steht dabei ganz und gar nichts unsinniges. Was Du da von "meinem Ego" schreibst, welches mit diesem Artikel auch nicht das geringste zu tun hat, ist geradezu unwahrscheinlich lächerlich und zeigt Deine Denkweise und Dein Kognitionsverhalten insgesamt.
  • Ich könnte gerne noch länger erwidern, es ist aber ja völlig unnötig: Du hast einfach nicht das Review zur Kenntnis genommen. Zumindest jedoch die Argumentation des Wiki-Administratoren hättest Du als guter Wikipedianer achten müssen.
  • Das Du das nicht tust, und das Du bisher nie auf produktive Anfragen reagiertest...darüber solltest Du mal nachdenken. Dein Verhalten ist eindeutig das, was hier als trollhaft bezeichnet wird und was das gesamte Wikiprojekt am meisten gefährdet. Du bist ja nicht mal angemeldet hier. Kannst Du nicht was anderes anstellen mit der Zeit und die Wiki einfach in Ruhe lassen? Bittebitte? --TammoSeppelt 20:33, 28. Apr 2006 (CEST)
Was hat der Satz "Er vertrat als einer der ersten Philosophen des 19. Jahrhunderts und mit widersprechendem Ansatz zum Lehrer Immanuel Kant die Überzeugung von der Irrationalität des Universums." in der Einleitung zu diesem Wikipedia-Artikel zu suchen ? -- Nichts. Ich gehe diesen Satz einmal der Reihe nach durch, sowohl sprachlich wie sachlich: Rationalität ist ein Begriff, der nur sinnvoll im Zusammenhang mit vernunftgegabten Wesen verwendet werden kann. "Irrationalität" (als Gegenbegriff) läßt sich auf alles anwenden: auf einen Stein ebenso wie auf einen Menschen. Wo immer in seinen Werken Schopenhauer von Rationalität oder Irrationalität (explizit oder implizit) schreibt, bezieht er sich auf vernunftbegabte Lebewesen. Nirgends hat er von der "Irrationalität des Universums" gesprochen, weil er ein Denker war, der die Begriffe und Kategorien wohl auseinander zu halten wußte. Von einem "irrationalen Universum" zu sprechen ist ebenso sinnvoll wie von einem "rationalen Stein" zu reden. (Es ist eine Binsenwahrheit, daß viele Menschen, die einmal etwas über Schopenhauer gehört haben, glauben, weil er den Willen über die Vernunft -- den Intellekt --gestellt hat, und weil er den Willen einen "blinden" genannt hat, so hätte die Vernunft -- der Intellekt -- eine untergeordnete Rolle. Das Gegenteil ist der Fall. Schopenhauer gibt in jeder Zeile seines Hauptwerkes Zeugnis davon ab.) Es ist, von einem rationalen Standpunkt betrachtet, niemals erlaubt, in einer Definition Attribute mit Begriffen zu verknüpfen, die vernünftigerweise nichts miteinander zu tun haben (die verschiedenen Kategorien angehören).
Kant als den "Lehrer" von Schopenhauer zu bezeichnen, ist Unfug. Schopenhauer hat Kant und sein Werk hoch geschätzt und stets in Ehren gehalten, weil er viel daraus lernen konnte. Aber weder er selbst, noch sonst jemand unter den Schopenhauer-Wertschätzern hat Kant als seinen Lehrer betrachtet; dazu hatte Schopenhauer dann doch zu viel gegen Kants Philosophie einzuwenden. Kant war einer der bedeutendsten Philosophen und deshalb Anreger vieler Denker nach ihm, aber er war deswegen noch lange nicht ihr "Lehrer".
Was soll das denn bedeuten: "mit widersprechendem Ansatz" ? Diese Formulierung meint vermutlich: "im Gegensatz zu" oder "im Unterschied von". Wenn der ganze Satz: "Er vertrat als einer der ersten Philosophen des 19. Jahrhunderts und mit widersprechendem Ansatz zum Lehrer Immanuel Kant die Überzeugung von der Irrationalität des Universums." nicht überflüssig in der Einleitung wäre (er könnte vielleicht weiter unten im Artikel einen Platz finden), dann hätte er auch so lauten können: "Er betrachtete sich als rechtmäßigen Vollender der Kantischen Philosophie, obgleich sein eigenes Denken dieser diametral entgegenstand." Hans Rosenthal (ROHA) (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ ) (30042006)

Irrationalität des Universums

Das hätte ich gerne im wörtlichen Zitat, mitsamt der in Frage stehenden Formulierung, also sowohl "Universum" als auch "Irrationalität". '-129.247.247.238 04:19, 29. Apr 2006 (CEST)'

Roha ich verfolge Deine egozentrischen Störungen der Wikpedia seit Monaten und bin überzeugt das Du zu einer qualifizierten Diskussion weder fähig noch willens bist. Siehe oben. Deshalb, obwohl ich mich zuständig fühle und im Projekt für diesen Artikel eingetragen bin.... es bringt nichts und ich schaue lieber dem Gras im Garten beim wachsen zu bevor ich eine Diskussion mit Trollen wie Dir beginne. Zumal du nicht mal angemeldet bist, wahrscheinlich in der Vergangenheit schon immer rasch rausgeworfen worden. Dennoch übrigens: sehr passend und weiterführend das übertragende Zitat von Tolstoi (wobei sich die allergrößten Idioten eben nicht mal für solche hielten) und der Artikel der Stanford Encyclopedia; auch dieser Link ist im nun dankenswerterweise halbgesperrten Artikel enthalten. TS.

Mal am Rande. Ich bin nicht Roha, und Dein Ton missfällt mir außerordentlich. Lies nochmal die Artikel, wie man sich in der Wikipedia verhält.
Was die Stanford Encyclopedia angeht, so schreibt sie tatsächlich the universe is not a rational place. Ich halte sie nebenbei für keine Autorität in Sachen kontinentaler Philosophie, aber wir brauchen uns darauf nicht zu verbeißen.
Bei der "Irrationalität des Universums" handelt es sich also um eine Rückübersetzung aus dem Englischen, und da haben wir des Pudels Kern. Schopenhauer spricht nicht vom Universum (was physikalisch missverstanden werden kann), er spricht von der Welt. Einen Artikel über einen sprachformenden deutschsprachigen Philosophen, der Verlegern und Setzern jedes Komma diktierte, mit einer schlampigen Rückübersetzung aus dem Englischen - wohl, weil man sich nicht um deutsche Quellen bemühen wollte - einzuleiten, ist für meine Begriffe verbesserungsfähig. Wie siehst Du das?
Ferner klingt eine irrationale Welt nach Typfehler oder laxer Handhabung der Sprache. Gemeint ist wohl die Welt als Wille. Die Welt dient keinem Zweck, und damit auch keinem vernünftigen Zweck. Agierendes Subjekt ist der Wille, und der ist nicht durch Vernunft gesteuert. Sowas sollte in der Formulierung Niederschlag finden. Ich bin für Vorschläge offen. "dass hinter der Welt ein irrationales Prinzip steht" wäre eine Möglichkeit, aber vielleicht umständlich. '129.247.247.238 01:02, 2. Mai 2006 (CEST)'


Hallo unbekannt, prima! Habs eingefügt. Der Ton tut mir leid, den hast Du also nicht verdient. Das lässt sich durch kurze Anmeldung Deinerseits vermeiden... trotzdem sorry. --TammoSeppelt 01:28, 6. Mai 2006 (CEST)

Review

Ich habe den bestehenden Text erweitert, die Liste ausformuliert und ihn einigermaßen strukturiert. Jetzt sehe ich die Bäume vor Wald nicht mehr und danke für jede Anmerkung. --TammoSeppelt 20:11, 12. Mär 2006 (CET)

Einige formale Kritik: Der Artikel hat noch keine Einleitung, die Zeitform sollte einheitlich Vergangenheitsform sein, und die Jahreszahlen müssen noch entlinkt werden. Die Zitate gehören nach Wikiquote und es fehlen Literaturangaben. Grüße, --Nina 22:31, 25. Mär 2006 (CET)
Danke sehr Nina, wird gemacht. Gibt es eine Wiki-Faustregel bzgl der Jahresverlinkung, einige hier legen darauf ja grossen Wert!? TS
Schöne Erweiterung bis hierhin. Von mir einige Punkte:
  • Tempi immer noch uneinheitlich. (Vorschlag: Das Werk ist, Schopenhauer machte, die Rezipienten haben bewertet)
  • Zum Leben und Werk mehr untergliedern.
  • Hinweis, dass der Kontakt zu Goethe über die Mutter entstand.
  • Kein Fettdruck im laufenden Text, sondern Titel und Zitate kursiv (ist nicht konsequent durchgehalten)
  • Hegel Vorlesung: Gab es wirklich einen Streit oder Versuchte S. nur einen zu provozieren und musste dann aufgeben?
  • Auseinandersetzungen mit dem Verleger fehlen.
  • Philosophie insgesamt noch etwas kurz.
  • Wirkungsmacht klingt nicht so gut. Besser nur Wirkung oder Wirkung und Rezeption
  • Im Abschnitt Wirkung stehen einige Thesen, die inhaltlich besser belegt werden müssten: Erneuerer der Schriftsprache (inwiefern und warum mehr als andere), Auslöser der Lebensphilosophie (wer hat ihn direkt in diesem Zusammenhang rezipiert), Verbreiter des Buddhismus (ist er da nicht nur früh auf einen Trend aufgesprungen?)
  • wie wird S. in der Gegenwart wahrgenommen? Wo findet sich das Thema des Willens?
  • Miszellen (besser: Vermischtes): Der Abschnitt Determinismus bis Nirvana gehört in die Philosophie.
Gruß --Lutz Hartmann 10:09, 3. Apr 2006 (CEST)

Luha, Danke für diese produktive Kritik:

  • die fetten Titel sind raus
  • auf Kontakt Johanna - Johann Wolfgang ist hingewiesen
  • zum HEgel: ja: das war sicherlich eine Provokation: Schopenhauer kann man schließlich insgesamt "streitbar" nennen und NEIN:aufgeben "mußte" er keineswegs, steht ja im Artikel. Als das geld kam ging es unabhängig von G.W.F. in Italien weiter.
  • Wirkungsmacht ist raus, hast recht.
  • Philosophie ist kurz und knapp, das ist ein gefährliches Tun, nennste dies muß das auch rein und plötzlich schreibste das Hauptwerk ab. Ich lass es so. Habe aber die Miszelle auf deinen Vorschlag hier eingezogen (und etwas verbessert)
  • die Tempi sind jetzt so ok(...?)
  • Das Leben habe ich weiter untergliedert UND ES SOEBEN WIEDER RÜCKGÄNGIG GEMACHT...ich bin aber skeptisch ob es nicht vorher besser war.
  • Brockhaus-Erweiterung ist drin
  • das mit dem Trend aufspringen läßt sich angesichts des 1818 formulierten Erstwerks nicht durchhalten. Man kann S einiges vorwerfen aber das nun nicht.

Übrigens habe ich einige Zitate wieder rein genommen, ist bei fast allen Philosophen so und hier bietet es sich wahrlich an. Zudem im Artikel ein Verweis auf die Zitate enthalten ist. MfG, --TammoSeppelt 12:56, 8. Apr 2006 (CEST)

Hallo Tammo. Ich habe da ein kleines Verständnisproblem: Die Tatsache, dass Schopenhauer es selbst vorzog, in Freien Reichsstädten zu leben, mag ein weiteres Charakteristikum für seine Einstellung zu den Menschen sein. Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auf das sogenannte „Stachelschwein-Gleichnis“.
In welcher Weise illustriert das Bild von frierenden Stachelschweinen, die sich gegenseitig nicht zu wärmen vermögen, Schopenhauers inneren Widerspruch , dass er anderen Leuten das Leben in autoritären Monarchien empfahl, für sich selbst aber republikanische Freiheiten bevorzugte? Die Bekanntheit des Stachelschwein-Gleichnisses würde ich beim Leser übrigens nicht unbedingt voraussetzen.
Die Erwähnung von Kant schon in der Einleitung halte ich für irreführend. Es wird der Eindruck erweckt, Schopenhauer habe mit seiner Grundannahme eines irrationales Weltprinzips besonders (oder gar ausschließlich) Kant widersprochen. Tatsächlich war dies doch eher ein Bruch mit der gesamten philosophischen Tradition des Abendlandes! Ansonsten finde ich den Artikel schon ganz brauchbar. Geoz 11:24, 7. Mai 2006 (CEST)

Hi Geoz, ich setze das auch nicht voraus. Wer genaueres wissen will kann ja selbst nachschlagen. Wird sonst viel zu viel. Deine Kritik an der Einleitung finde ich nachvollziehbar. Aber bricht Sch. tatsächlich als erster überhaupt mit "mit der gesamten philosophischen Tradition des Abendlandes"? Vergiß nicht, Platon (als der zweite Leitstern) war lange Zeit seines Lebens gar kein Abendländer gewesen. Was hältst Du von: "Er vertrat als einer der ersten Philosophen die Überzeugung, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liegt." ? Gruss TS

Hhmmm. Alles was ich gleich über die "philosophische Tradition des Abendlandes" verzapfen werde, steht unter ausdrücklichem Laien-Vorbehalt (NICHT ZITIERFÄHIG!). Ich sehe da im Grunde zwei Traditionsstränge: Aristoteles wandte sein Augenmerk auf die Welt der Phänomene und versucht mit Hilfe des richtigen Denkens (Logik) die metaphysische Ordnung hinter den Phänomenen zu erkennen. Dieser Strang wird von Kant gekappt, als er nachweist, dass die reine Vernunft überhaupt nicht in der Lage ist, etwas verlässliches über das "Ding an sich" auszusagen. Schopenhauer geht aber garnicht den Weg der Logik, sondern sucht, wie Platon, den Weg der Introspektion. Im Gegensatz zu Platon findet Schopenhauer auf dem Grund seiner Seele jedoch nicht die Idee des Schönen, Guten, Wahren, sondern den blinden Willen. Dies stellt m.E. ebenfalls einen noch nie da gewesenen Traditionsbruch dar. Mit deinem Formulierungsvorschlag kann ich also leben.
P.S. Den Zusammenhang zwischen freien Reichstätten und Stachelschweinen verstehe ich damit aber immer noch nicht ... Geoz 13:12, 8. Mai 2006 (CEST)

Lesenswert-Diskussion 6. - 13. Mai 2006

Ich wage mal eine Kandidatur, im Review kam nichts mehr. Ist wohl wegen der streitbaren Person ein streitanfälliger Artikel, es scheint aber nur ein Einzelner Troll gewesen zu sein, der mittlerweile durch Halbsperre stillgelegt ist. Ein Artikel über Schopenhauer ist schwer zu beenden, was jetzt vorliegt kann jedoch imho als lesenswert angesehen werden, und wo heuer alle Medien von Sigmund Freud strotzen sollte die Wiki einen guten Artikel zu Schopenhauer haben. Dazu kann schließlich die LW-Diskussion immerhin beitragen auch wenn die Kandidatur abgelehnt wird. Als Mitautor Neutral --TammoSeppelt 01:51, 6. Mai 2006 (CEST)

Ein paar Anmerkungen. Im Kopf steht er war der Gegner von Kant. Im Bereich Philosophie wird das auch erklährt. Im Bereich Leben, legt es sich aber mit Hegel an. Ich finde das Hegel zumindest mit in den Artikelkopf gehört. Er war ja der Erzfeid Schopenhauers. Im Artikel könne man dann darauf hinweisen, das Hegel auf Kant aufbaut. Zusammenfassend bin ich froh das Schopenhauer nich' mehr selber an der Wikipedia mitarbeiten kann. Ich denke er würde sich hier auch mit vielen Leuten anlegen.Pro --Egore Diskussion 12:47, 6. Mai 2006 (CEST)

Hallo Egore, Hegel war nicht der Erzfeind Sch.´s, Nietzsche hatte da recht als er die beiden als uverstandene Brüder im Geiste bezeichnete (oder so ähnlich, habs jetzt nicht da). Sch war einfach nur neidisch auf seine Popularität und hob auf einige theoretische Schwächen bei Hegel übermäßig ab. Da war er übrigens auch gar nicht alleine bei, es hat sich aber wohl kaum einer derartig grob ausgedrückt, vielleicht auch nicht auszudrücken gewußt. Jetzt sind beide, K und H, nicht in der Einleitung und das wird dem wohl am ehesten gerecht. Gruß TS

Pro - Nicht zu kurz, v.a. aber auch nicht zu lang und zu detailverliebt. Die Grundgedanken seiner Philosophie sind auch für den interessierten Laien (wie mich) verständlich zusammengefaßt. Trotzdem noch ein paar Kritikpunkte:

  • mit widersprechendem Ansatz zum Lehrer Immanuel Kant ist etwas mißverständlich, da Kant ja nicht persönlich Schopenhauers Lehrer war.
  • Im Lebenslauf wird er inkonsequenterweise bis 1806 als Arthur, danach als Schopenhauer bezeichnet.
  • Die Formulierung Arthur wuchs über das dort Erlernbare schnell hinaus finde ich auch nicht so geglückt.
  • Verweise wie (W. a. W. u. V., I. Bd. § 56), (l. c. § 56) werden nicht erklärt. Kann man sich zwar erschließen, geht aber sicher besser.

Gruß --Wero 16:53, 6. Mai 2006 (CEST)

Hallo Wero, ich habe die Formulierungen im Lebenslauf auf Deinen Hinweis hin verbessert, danke! TS
  • Pro Ein schöner, auch schon runder Artikel. Eine etwas ausführlichere Einleitung würde dem Schnellleser bestimmt helfen. Der sehr gut gegliederte Philosophieteil ist ein wenig knapp. In der Rezeption wird zwar auf Einflüsse hingewiesen, aber die Anknüpfungspunkte werden nicht klar. ZB. inwiefern Schopenhauer die Lebenphilosophie beeinflusste. --Lutz Hartmann 23:25, 6. Mai 2006 (CEST)

Kontra -- In der Biographie bleibt vieles vage.

"Schopenhauer hatte zudem eine kritische Einstellung zum Wesen und Verhalten seiner Mutter, welche nunmehr die einzige Erziehungsberechtigte war." -> Welche Wesen genau ? Welches Verhalten genau ?

"1814 erfolgte ein Zerwürfnis mit der Mutter." -> Warum ?

"Er trieb vielseitige Studien in den Dresdener Sammlungen und Bibliotheken." -> Welche zum Beispiel ?

"Durch das Aufgreifen neuer naturwissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelte Schopenhauer eine Physiologie der Wahrnehmung." -> Welche neuen Erkenntnisse sollen das sein ?

Im Kapitel "Die Welt als Vorstellung" taucht gleich der Wille auf. Irgendwie kommt Wille und Vorstellung in der Darstellung etwas durcheinander.

Das Kapitel Pessimismus ist dann eher eine Aneinanderreihung von Zitaten, als eine erklärende Darstellung wie bei Wille und Vorstellung.

"Die Welt ist für ihn als Erzeugnis des blinden, grundlosen Willens durch und durch etwas Schlechtes, etwas, was nicht sein sollte, eine Schuld (W. a. W. u. V., I. Bd. § 56)." -> Warum ? Wie begründet er das genau ?

"Sein Einfluss auf die moderne Deutsche Literatur ist schwerlich zu überschätzen. Dies manifestiert sich nicht nur in den überaus zahlreichen Anhängern unter den Literaten, er gehört mit Goethe auch zu den Erneuerern der Deutschen Schriftsprache." -> Wie zeigt sich der Einfluss genau, außer das ihm etliche anhängen ? In welchen Einzelwerken anderer zum Beispiel ? Was hat er genau in der Schriftsprache erneuert ? Wer behauptet das übrigens ?

Dies ist ohne weitere Erläuterung für den Leser unverständlich -> "Die Tatsache, dass Schopenhauer es selbst vorzog, in Freien Reichsstädten zu leben, mag ein weiteres Charakteristikum für seine Einstellung zu den Menschen sein. Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auf das sogenannte Stachelschwein-Gleichnis."

Randnotizen in Klammern wie -> (W. a. W. u. V., I. Bd. § 56). sind für den Laien kryptisch.

Den Abschnitt "Miszellen" halte ich für relativ überflüssig.

Der Sprachstil des Artikels sagt mir nicht so recht zu. Manchmal etwas "altbacken", z.B. die "Koryphäen der schönen Literatur ...", " ... entwickelte leidenschaftliche Neigungen zu Karoline Jagemann. Die erotischen Wirrnisse bewirkten..." ...

Gruß Boris Fernbacher 15:01, 8. Mai 2006 (CEST)

Hallo Boris Fernbacher, ich habe einige Deiner Anmerkungen aufgenommen und stilistisch etwas aufgebessert. Insgesamt scheint Dein Contra jedoch auf "Ich wills genauer wissen" zu basieren, das ist ehrenhaft, aber Wiki ist eine Enzyklopädie und kann nicht auf jedes Detail (gerade in der Biographie) eingehen. Das wird dann sofort ein eigener Artikel oder ein eigenes Buch. Wer es so genau wissen will, kann im Artikel die enthaltenen Links nutzen oder sich eine Biographie bestellen. Die gibt es reichlich. Ich denke es ist bei Philosophen generell schwer, jemandem ohne Vorkenntnisse alles klar zu machen, die anderen Reaktionen zeigen dabei, dass dies in diesem Artikel bereits ganz brauchbar geleistet wird. Vielleicht kannst Du Dich ja zu einem Neutral durchringen. Ach, jetzt sehe ich dass Du gleich Hand angelegt hast, schönen Dank! Das finde ich sehr gut. Dennoch denn voll Contra ja? Gruss, TS

Hallo TS,

die von mir angesprochenen Punkte hätte ich wenigstens zum Teil geklärt, bevor ich vom Contra abgehen würde. Vielleicht können da Lutz Hartmann und die Wiki-Philosophenfraktion am Artikel noch was verbessern. Gruß Boris Fernbacher 23:27, 8. Mai 2006 (CEST)

Hallo Boris Fernbacher, tja, LuHa hat bereits vorher Pro gegeben, er sieht das also etwas anders als Du, siehe oben. Klärung? Auch s.o. Schade wenns an Dir denn scheitert. Gibt aber schlimmres. Danke für die Mitarbeit! TS

Hallo TammoSeppelt,

Unabhängig davon, wie LuHa das sieht, meine ich schon, dass im Artikel noch "Klärungsbedarf" besteht.

Schopenhauer wird als "Erneuerer der Schriftsprache" bezeichnet. Das müsste wenigstens kurz begründet werden. In einem Artikel über Debussy, der ihn als "Erneuerer der Tonsprache" bezeichnet, würde ich auch erwarten, dass Nonenakkorde, Lösung von der Funktionsharmonik, etc. wenigstens kurz angedeutet werden.

Es heisst, er sei mit Goethe nicht über die Farbenlehre einig. Dann wird sein eigenes Buch zu dem Thema erwähnt. Was sieht er darin dann anders als Goethe. Ohne eine Darlegung dessen bringt dem Leser diese Information nicht viel, und man könnte sie ebenso gut weglassen.

Die Information, dass er Konflikte mit der Mutter hatte bringt nicht allzu viel, wenn das nicht näher dargelegt wird.

Seine Sicht (Zustimmung und Kritik) zum Christentum zum Beispiel in Parerga und Paralipomena fehlt ganz.

Gruß Boris Fernbacher 09:24, 9. Mai 2006 (CEST)


Hallo Boris, von den näher zu klärenden vier Punkten, die Du ansprichst, gibt es in dem Artikel mindestens 100 weitere. Wie im Kandidaturtext angesprochen liesse sich das leichtens immer und immer weiter schreiben, überall lassen sich "wichtige" Anknüpfungspunkte finden. Darum kann es aber in einem enzyklopädischen Artikel nicht gehen. Denn dafür gibt es Bücher und Biographien. Ich stimme auch nicht mit Dir überein, dass die Erwähnung eines Dissenz´ zweier immerhin recht bekannter Personen irrelevant wird wenn er nicht im Detail erläutert wird. Dafür dann ein extra Lemma. Die Sicht auf das Christentum ergibt sich im übrigen aus den Angaben in der Einleitung und dem Philosophieteil. Ein christlicher Denker hat völlig andere Ansatzpunkte; aber bei jedem Artikel bei Adam und Eva anfangen geht eben nicht, bzw wird kontraproduktiv. Gruss: TS
Weil ich angesprochen wurde, schiebe ich mich mal dazwischen. Ich habe zwar mit pro gestimmt, weil ich den Artikel schon ganz gut finde. Die Punkte von Boris sind aber korrekt und wie immer bei seinen Kritiken konstruktiv. Es ist eine der Schwächen des Artikels, dass er Dinge behauptet, ohne dem Leser die Möglichkeit zu geben, zu verstehen, warum das so ist. Daran kann man noch arbeiten. Gruß --Lutz Hartmann 09:20, 11. Mai 2006 (CEST)
  • Pro - Bin nochmal drübergegangen und habe formale Kleinigkeiten verbessert und die Literaturangaben vereinheitlicht und ergänzt. Insgesamt ein schöner, runder, informativer Artikel, der fürs erste alles wesentliche anspricht und inhaltlich soweit korrekt zu sein scheint. Gute Sache. --Markus Mueller 20:47, 10. Mai 2006 (CEST)
Diese Diskussion ist beendet --JHeuser 08:03, 13. Mai 2006 (CEST)

== Nein Schopenhauer lebt als Weinbezeichung "Schoppenhauer² weiter

Fehlendes Werk?

Tja ich weiß nicht. Jedenfalls zitiert diese hochinteressante Seite ein hier noch nicht aufgeführtes Schopenhauer-Werk namens "Über die Verhunzung der Deutschen Sprache". http://www.soviseau.de/verben/genitiv.htm , herunterblättern auf das Wort "geschweigen". Ich überlasse es den tiefer Schopenhauer-Kundigen, das Werk einzufügen oder von der Addition ganz abzusehen. -das_phi 80.129.104.182 22:37, 21. Jul 2006 (CEST)

  • Nja, das ist ein Aufsatz im 6.Band der sämtlichen Werke, wurde als Buch zu Lebzeiten sicher nicht publiziert. Ich weiß, ist ein sehr publikumswirksamer Titel, tendiere aber zum rauslassen. Kundige wissen eh Bescheid, er hat ja diesbezügliche Kommentare (Verhunzung) in so gut wie jeden Text eingepackt. --TammoSeppelt 22:45, 21. Jul 2006 (CEST)

Gibt es nicht noch ein Werk "Über Schriftstellerei und Stil"? Verwechsle ich da wen oder was? Mathlet

Idealist?

Unschön finde ich hier den Eindruck, der erweckt wird, daß Schopenhauer ein irgendwie eingeschränkter Idealist sei. Was soll denn der blinde Wille für ein Ideal sein? Ich glaube nicht, daß Schopenhauer über eine Kritik Kants zu Platons Idealismus einfach zurückgekehrt ist.
Die konkrete Kritik der Kantischen Philosophie finde ich ganz lustig. Kann man sie hier einordnen? Ein kritischer Umgang mit Kants Philosphie ist doch wohl kaum pessimistisch gehandelt. Das ist doch geradezu eine Aufforderung Kant zu lesen. Und kritisch zu denken.--Roomsixhu 14:53, 20. Aug 2006 (CEST)

  • Wie meinen? TS

Absatz Philosophie:
"Unter dem Einfluss Platons und Immanuel Kants vertrat Schopenhauer in seiner Erkenntnistheorie die Position des Idealismus. Er beschritt jedoch innerhalb dieser Grundauffassung einen eigenen, subjektivistischen Weg („subjektiver Idealismus“) ..."
--Roomsixhu 14:51, 21. Aug 2006 (CEST)

  • Du velwechserst das mit dem umgangssprachlichen Gebrauch des Wortes. Der Wille ist kein Ideal sondern eine Idee. TS

Ich verwechsle noch viel mehr. So ungefähr:
Platon ist der objektive Idealist.
Berkley schon ist der subjektive Idealist.
Kant ist der "interpretierte Idealist", sein transzendentaler Idealismus ist ein Formalismus, ohne konkrete Bedeutung (leer), lediglich die Möglichkeit von Erfahrung. Provokativ: Transzendentaler Idealismus ist überhaupt kein Idealismus. Auf jeden Fall kein angewandter.
Kant wird von Fichte, Schelling, deutschen Idealisten interpretiert und ein absoluter Idealismus entwickelt.
Es gibt aber auch Philosophen, Neukantianer, Hartmann, etc, die Idealismus als Entwicklung von Leuten sehen, die Kant falsch verstandenen haben.
Man kann das jeweils alles übertreiben.
Schopenhauer kommt von Kant. Hat er einfach bekannte idealistische Positionen wiederholt?

Ich persönlich muß Schopenhauers wie auch immer gearteten Idealismus überlesen und verwerfen.

Jandl ist ein Dichter:
Manche meinen lechts und rinks kann man nicht velwechsern,
werch ein Illtum.
--Roomsixhu 15:11, 22. Aug 2006 (CEST)

  • Ist ja alles schön; aber kloppe doch Deine Thesen da an wo Sie hingehören: in den Artikel Idealismus (Philosophie) TS.

Du bist ein Witzbold.
Was hier über subjektiven Idealismus steht widerspricht sich mit Idealismus (Philosophie).
Als Leser kann ich mir den Satz:
"Unter dem Einfluss Platons und Immanuel Kants vertrat Schopenhauer in seiner Erkenntnistheorie die Position des .... Er beschritt jedoch innerhalb dieser Grundauffassung einen eigenen, ... Weg ("...")" sparen.
Ich ersetze ihn dann konsequent durch "Schopenhauer hat eine Erkenntnistheorie". Sowas soll bei Philosophen vorkommen. Mehr Information steht nicht drin. Ich will noch mehr Schubladen! (Ein Scherz). War auch keine These sondern ein Leseeindruck. Echte Nullinformation ist nicht lesenswert. Brauchst mir auch nicht mehr antworten. Ich bin schon groß, ich kann alleine lesen.--Roomsixhu 20:17, 23. Aug 2006 (CEST)

  • Kann man alles auch anders sehen. Gruß, TS


Hallo. Ich möchte zum Thema Idealismus/Solipsismus auf einige Punkte hinweisen. Zunächst einmal ist ganz grundlegend zu bemerken, dass der Artikel einen nicht zu unterschätzenden Fehler aufweist. Schopenhauer vertrat KEINEN subjektivistischen Idealismus, sondern wie Kant einen transzendentalen, wobei Kants unbestimmtes Ding an Sich bei Schopenhauer durch den Willen als Ding an Sich ersetzt wird! Die Außenwelt existiert ihmzufolge sehr wohl, und zwar nicht nur im Bewußtsein! Im Gegenteil, er nennt den Streit, welchen er im ersten Buch seines Hauptwerkes als "Theoretischen Egoismus" (bei uns als Solipsismus bekannt) abhandelt, sogar töricht. Dass die Außenwelt existiert folgt notwendigerweise aus dem Umstand, dass alle Vorstellung eine Objektivation des Willens darstellt. Unterstellt man Schopenhauer einen subjektivistischen, mithin empirischen Idealismus, begeht man den oftmals von ihm zu vermeiden versuchten Fehler, eine Kausalbeziehung zwischen Subjekt und Objektwelt zu implizieren. Das ist nach Schopenhauer eindeutig FALSCH. Diesen Fehler machte beispielsweise Fichte in seiner Philosophie, in der die Welt als subjektVERURSACHT auftritt. Es geht Schopenhauer lediglich darum, dass die Außenwelt als OBJEKTwelt nicht ohne ein Subjekt existieren kann, das heißt, dass sie ohne wahrnehmendes Subjekt niemals Objekt sein kann. Dies berührt aber nicht die Existenz der Außenwelt. Somit erübrigt sich also ganz nebenbei die oben auf dieser Seite aufgeworfene Frage, ob Schopenhauer ein Solipsist sei. Diese Punkte sollten nachträglich beim Artikel terminologisch sauberer getrennt werden.Das Alles ist beispielsweise in §19 des ersten Bandes seines Hauptwerkes nachzulesen. Gruß, Kostas 81

Religion

Erlöschter Absatz: Schopenhauers Verhältnisse zur Religion waren nicht Eindeutig: einerseits waren Buddhismus und die indischen Gedanken ihm Sympatisch (das gilt auch für Mitleidlehre des Christentums), andererseits erklärte er: Religionen sind wie die Leuchtwürmer: sie bedürfen der Dunkelheit um zu leuchten. Ein gewisser Grad allgemeiner Unwissenheit ist die Bedingung aller Religionen, ist das Element, in welchem allein sie leben können.[1] [2]

  1. Zitiert nach dem Zürcher Ausgabe der Parerga und Paralipomena (1977), Band II, S. 365
  2. Prof. Dr. Gerhard Streminger Schopenhauers Kritik am Christentum in Parerga und Paralipomena aus: Aufklärung und Kritik 2/1994 (S. 3-15) - http://www.gkpn.de/strem3.htm

Ich bin jedoch dafür, dass man einen Absatz über Schopenhauer - Religion braucht. Es wäre mehr als passend. Jetzt fehlt solches Thema überhaupt.Constanz 09:46, 24. Sep 2006 (CEST)

Tja, ich finde man kann die Explizität der Religion auch überbewerten. Implizit ist alles angesprochen und da. Gruß, TS

Komisch, er urteilt derart über Religion, klaut aber viele Ideen aus der buddhistischen Philosophie...[ein Leser]

Dialektik

hallo fans, schaut doch mal bitte bei Dialektik vorbei, ob man das alles so stehenlassen kann. ekuah 20:00, 8. Dez. 2006 (CET)

Hallo Ekuah, besser nicht. Mfg, TS

Schopenhauer über die Bhagavadgita

Aus Die Erkenntnislehre der Bhagavad Gita Vorrede zur Übersetzung der Bhagavad Gita von Franz Hartmann (1924):

  • Die Erhabenheit dieser Lehren fängt jetzt an auch in Europa allgemein anerkannt zu werden. Sie versetzten sogar den grießgrämigen und verbitterten A. Schopenhauer in eine gewisse Begeisterung, denn als er sie teilweise in einer persisch-lateinischen Übersetzung, genannt das "Oupnek'hat", d. h. "das zu bewahrende Geheimnis", kennen gelernt hatte, schrieb er folgendes:

"Wie wird doch der, dem durch fleißiges Lesen das Persisch-Latein dieses unvergleichlichen Buches geläufig geworden ist, von jenem Geiste (der Veden) im Inneren ergriffen! Wie ist doch jede Zeile so voll von ernster, bestimmter und durchgängig zusammenströmender Bedeutung! Aus jeder Zeile treten uns tiefe, ursprüngliche, erhabene Gedanken entgegen, während ein hoher und heiliger Ernst über dem Ganzen schwebt. Alles atmet hier indische Luft und ursprüngliches, naturverbundenes Dasein. Und, o wie wird hier der Geist reingewaschen von all dem früh eingeimpften jüdischen Aberglauben und allen diesem fröhnenden Philosophieren! Es ist die belehrendste und erhabenste Lektüre, die (den Urtext ausgenommen) auf der Welt möglich ist; sie ist der Trost meines Lebens gewesen, und wird der meines Sterbens sein". (Schopenhauer, "Parerga" II, S. 427).

Austerlitz 88.72.0.86 04:03, 11. Dez. 2006 (CET)

Die philosophische Hintertreppe

Das Buch Die philosophische Hintertreppe, in dem Wilhelm Weischedel das Leben und Denken von 34 bekannten Philosophen anekdotenreich und auf allgemeinverständliche und humorvolle Weise darstellt, enthält auch ein Kapitel über Schopenhauer. (nicht signierter Beitrag von 88.72.0.86 (Diskussion) 04:12, 11. Dez. 2006 (CET))

Schopenhauer und die Frauen

Eine interessante Beobachtung wurde von Seiten feministisher Philosophie gemacht: Zwar gibt es recht grobe Äußerungen Schopenhauers gegenüber der Frauenwelt, doch ist sein Kritikpunkt vor allem der Mangel an Intellekt, den die Frauen seiner Auffassung nach hätten. Gerade dieser Mangel an "Kopf" prädestiniert sie aber dazu, das viel höhere Prinzip des Mitfühlens zu leben als die durch Vernunft und Verstand gesteuerten Männer. Bekanntermaßen ist ja nicht das kantische auf Vernunft basierende Pflichtprinzip Grundlage der Ethik, sondern, wie der Artikel ja auch richtig sagt, das Mitleid. Schopenhauer also doch ein Frauenfreund?

Da scheint ein Mißverständnis vorzuliegen: Nach Schopenhauer stammt der Wille von den Vätern, aber der Intellekt stets von den Müttern. Vielleicht noch mal genauer in Schopenhauers Schriften nachlesen ? Hans Rosenthal (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ )
Das sagt nur was darüber aus, was vom wem vererbt wird, nicht wo was stärker ausgeprägt ist, widerlegt folglich das oben behauptete nicht. Als Frauenfreund würde ich Schopenhauer trotzdem nicht bezeichnen, sicher sah er Moral als höheres Prinzip, das nicht mit der Vernunft begründet werden kann. Trotzdem - ich würde eher sagen, daß er Frauen mehr Mitgefühlsempfinden zugesteht als Männern, das macht ihn aber noch lange nicht zum "Frauenfreund". christian.limberger "AT" web.de

--Habek 20:13, 10. Mär. 2007 (CET)== Schopenhauers Antisemitismus ==

Also ich bitte doch alle die Schopenhauer gar nicht gelesen haben, hier nichts zu schreiben. Bitte! Da empört sich jemand, das ich Schopenhauer als Anitsemit beschrieben habe - ja als was soll man ihn denn beschreiben der er andauernd über das Judentum herzieht(foedor judaicus, Knoblauchgeruch usw.usw, es würde ja diesen Rahmen sprengen auch nur einen annährenden Überblick über seine Pöbelei in diese Richtung wiederzugeben)? War Schopenhauer kein eingeblideter Sonderling der glaubte in allem die letzte Wahrheit gefunden zu haben, der glaubte zu wirklich jedem Thema seine "Weisheit" abfassen zu müssen? Er hat sich sogar über die physiologie des Menschlichen Sehapparates ausgelassen worüber ich als Mediziner nur lachen kann. Natürlich gibt es genug Versager die ihr Versagen mit dem Lebensphänomen Schopenhauers erklären wollen, also das die Ignoranz und die Dummheit "der Anderen" schuld daran ist, das auch aus ihnen nichts geworden ist und nichts werden wird. Aber nur weil Schopenahuer in seiner Tragik euch gleicht ist es nicht fair, ihn zu idealisieren - auch ihm selbst gegenüber nicht. Er hatte Fehler wie wir alle - er war Antisemit, war unfähig Kritik zu ertragen und erhob oft Wunschdenken zum wahren Dogma, etwa wenn er den Suizid verteidigt, und jeder weiß das sein Vater sich selbst getötet hat. Also bitte, bleiben wir bei den Fakten.

Vielleicht dient dieser kleine Auszug aus einem Forum (High Debate) (wenn mans nicht selbst bei Sch. gelesen hat) als ausreichender Beleg für den Antisemitismus von Sch.: zunächst Zitate aus dem 2. Teil der Parerga und Paralipomena: "Der "Judengestank" (foetor Iudaicus, z.B. III, 775; V, 438) "benebelt" (V, 444) der Menschen Köpfe, und der "jüdische Aberglaube" (V, 469) führt dazu, daß die Juden von allen Völkern verabscheut werden. Schopenhauer bemüht die seit den ersten Progromen in Europa altbekannte Schuldzuweisung des Heilandmordes, zu dessen Abbüßung die Diaspora diene (vgl. V, 309). Bei ihm findet sich auch das Wort des "parasitisch[en]" (V, 310) Lebens der Juden "auf den anderen Völkern und ihrem Boden" (V, 310). Schopenhauer findet es "absurd" (V, 310), den Juden Anteil an der Regierung oder Verwaltung irgendeines Staates einräumen zu wollen, denn sie sind und bleiben ein fremdes orientalisches Volk, müssen daher stets nur als ansässige Fremde gelten. (V, 312)" Ergänzend hierzu: "(...)so ist es überhaupt als ein großes Unglück anzusehn, daß das Volk, dessen gewesene Kultur der unserigen hauptsächlich zur Unterlage dienen sollte, nicht etwan die Inder, oder die Griechen, oder auch nur die Römer waren, sondern gerade diese Juden." (Die Welt als Wille und Vorstellung I, § 48)" Miastko 16:48, 23. Mai 2005 (CEST)
Ich bin mir nicht sicher, ob der Mediziner, der Schopenhauer als Antisemit darzustellen

trachtet und über ihn wie über Goethe herzieht, die deutsche Sprache mit der Muttermilch aufgesogen hat. Da er oder sie (das Geschlecht läßt sich aus den völlig anonymen Beiträgen nicht eindeutig erschließen) aber nicht davor zurückscheut, andere Beiträger persönlich zu attackieren, fällt es mir _wirklich schwer_, diesen Mediziner nicht gleichfalls mit einem simplen _Argument gegen den Mann_ anzugreifen. Also frage ich jetzt an dieser Stelle den Mediziner ganz direkt: Ist die deutsche Sprache Deine Muttersprache ? Falls nicht, dann fällt eines meiner _Argumente gegen den Mann_ sofort weg. Falls dem aber so sein sollte, also die deutsche Sprache deine Muttersprache ist, dann werde ich Dich in meinem nächsten Beitrag an genau dieser Schwachstelle angreifen. Das wäre natürlich nur eine Formalität. Den inhaltlichen Vorwurf des Antisemitismus gegen Schopenhauer werde ich öffentlich näher untersuchen, sobald die Formalitäten geklärt sind. Hans Rosenthal (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ )

PS: Wie jedermann sehen kann, zeichne ich meine Beiträge stets mit meinem vollen Namen.
Sehr geehrter Herr Rosenthal, welchen Beruf jemand hat oder was seine Muttersprache ist, finde ich reichlich irrelevant. Wie wäre es, wenn Sie stattdessen nachprüfbare Belege aus Schopenhauers Schriften und/oder ernstzunehmender Sekundärliteratur beibringen würden, um Ihre Ansicht zu untermauern? Oder mal konkret auf die oben von Miastko vorgelegten Zitate eingehen? Freundliche Grüsse, Stefan64 01:49, 29. Mai 2005 (CEST)
PPS: War ich so unklar ? Die Sprache ist der Spiegel des Denkens. Oder: Die Klarheit des Denkens spiegelt sich in der Sprache. Oder: Wer keinen Wert auf seine Muttersprache legt, der legt auch keinen Wert auf seine Gedanken. Oder: Ich wollte einfach gerecht sein, bevor ich antworte. Nicht zuletzt: Sie, Stefan64, haben mich nicht recht verstanden (weil Sie nicht nachdachten, ehe Sie Ihren Einwand verschickt haben). Hans Rosenthal (hans.rosenthal AT t-online.de -- ersetze AT durch @ )

Also lieber Herr Rosenthal, ich hoffe Sie haben demnächst alle Formalitäten erledigt und können dann die Diskussion öffentlich beginnen. Was Ihre Fragen an mich angeht, denke ich, dass jeder der Ihren Beitrag gelesen hat, sich bereits ein gutes Bild über Sie machen konnte und entsprechend freue ich mich wenn von irgend einer neutralen Seite diese Diskussion hier einmal bewertet wird. Es ist sehr offensichtlich, welches Problem Sie plagt, und ich hoffe, dass die Informationen die ich Ihnen gleich gebe, nicht zu einer Vergrößerung dieses Problemes führt. Also zuerst einmal ist Deutsch nicht meine Muttersprache, trotzdem habe ich im Gymnasium einen Leistungskurs in Deutsch gehabt und dort 14 Punkte erreicht, in der Kursphase ebenso wie in der Prüfung selbst. Darüber hinaus schreibe ich auf Deutsch, was, wie gesagt, für mich eine Fremdsprache darstellt, kleine Gedichte, die übrigens die Qualität der Schopenhauerschen leicht erreichen (was ja auch nicht schwer ist - da Sie sicher Parerga und Paralipomena gelesen haben wissen Sie sicher, das Schopenhauer auch Gedichte verfasst hat). Ausserdem hat der SPIEGEL, den Sie vielleicht auch kennen werden, einen Leserbrief von mir abgedruckt. Ich denke nun, dass Ihr persönlicher Angriff jederzeit kommen kann. Ich denke, er wird ebenso erfolgreich sein wie Schopenhauers Theorie über die Farben und das zweite Gesicht, über Somnabule und tierischen Magnetismus. - Um jetzt aber mal wirklich persönlich zu werden, sage ich folgendes: Sie haben im Prinzip Recht. Ob Sie es glauben oder nicht: ich verehre, man könnte, wenn es nicht ein wenig peinlich klänge, sagen, dass ich Schopenhauer aus Gründen, die darzulegen hier kein Platz ist, liebe. Ich weiß nicht welchen Eindruck er auf Sie gemacht hat (und ich sage es offen: ich habe den Eindruck, dass Sie mit ihm einen Komplex heilen wollen), bei mir war der Eindruck folgender: er hat, ohne dass ich es gleich gemerkt hätte, mein Leben verändert. Wenn Sie dies nun wissen, ist Ihnen vielleicht nachvollziehbar, dass dieses Thema "Schopenhauer" bei mir in Mark und Bein geht, das mein Herz höher Schlägt und ich, was ja eigentlich lächerlich ist, emotional werde. Hieraus ergibt sich der tatsächliche Fehler den Sie mir zu Recht vorwerfen und der Ihnen zur Ehre gereicht: ich bin persönlich geworden. Sehen Sie, diesen Fehler begehe ich immer wieder, leider. Es ist eine peinliche und dumme Sache und mir bleibt nichts übrig als wortreich zu erklären, woran dies liegt. Und ich kann mich entschuldigen. Ich weiß nicht, ob ich Sie persönlich angegriffen habe, aber auch wenn dies nicht der Fall sein sollte, ist eine Unhöflichkeit immer zu entschuldigen. Ich entschuldige mich also bei Ihnen, und ich meine dies ernst, ausserdem hoffe ich, dass sie es tatsächlich entschuldigen, nachdem Sie jetzt wissen, wieso ich diesen Fehler begangen habe. - Nun bleibt mir noch folgendes zu sagen: Leute wie Sie sind mir im Grunde sehr lieb, etwa tausendmal lieber als all jene, denen bei dem Namen Schopenhauer (oder Kant, oder Descartes, oder, oder, oder) nur irgendwelche Idiotien einfallen. Es ist schwer in unserer Zeit Philosoph sein zu wollen, und wir, die wir dies kläglich teils, teils jämmerlich, aber immer mit ganzem Herzen versuchen, sollten uns gegenseitig nicht auch noch quälen und gering Schätzen. Dies habe ich getan, es war, wie gesagt, Dummheit, die durch eine Leidenschaft entstanden ist. Was Sie tun ist indes tatsächlich dankeswert, auch ich ziehe den Hut vor Ihnen, schlicht weil Sie tun was Sie tun. - Auch wenn es nicht so geklungen haben mag: nicht das Geringste habeich gegen Sie, im Gegenteil. - Was also hat mich veranlasst, so zu reagieren, wie ich es tat? Nun, die Tatsache, dass ich das Gefühl hatte, dass hier jemand versucht Schopenhauer zu vergöttern, zu idealisieren. Es gibt, wie ich finde, keine größere Beleidigung eines Menschen, als wenn man ihn Idealisiert, denn das ist eine Sache, die nur zu Leuten wie Hilter, Stalin, Mao-tse Tung und zur Zeit Saparmurad Niasow passt, nicht aber zu einem der größten Denker aller Zeiten. Schopenhauer war Mensch. Ein, wie ich finde, extremer Mensch: wen würde es nicht wundern, wenn man läse, er wäre dabei ein fehlerloser Mann geblieben? Er war es nicht, warum auch? Er war, wie ich finde, ein Antisemit; zur damligen Zeit war dies noch nicht so sehr mit Mord und Vernichtung assoziiert wie heute. Ich bin fest davon überzeugt, das Schopenhauer heute ein sehr liberaler, offener, multikultureller Mensch wäre, der dies, was in Auschwitz passiert ist, als das größte Verbrechen des 20. Jahrhunderts erkannt hätte, der auch seinen Hass gegen das Jüdische dadurch diskredittiert und unpassend gefunden hätte. Aber dies ist Spekulation. Ich will nun den viel zu langen Text nicht noch weiter dehnen, es wäre auch dies unhöflich. Ich bitte nur alle, die Schopenhauer kenne, verehren, von mir aus auch lieben, ihn so zu zeigen wie er wahrscheinlich war - nicht schlechter, aber auch nicht besser. Und da sind vor allem Sie Herr Rosenthal, mehr als jeder andere hier, in der Pflicht, denn niemand hat, soweit ich es übersehen kann, für dieses Thema auf Wikipedia mehr geleistet als Sie. Seien Sie sich dessen bewusst. Wenn nicht Sie hier umfassend und so neutral wie möglich schreiben, wer soll es dann tun?

Man sollte auch bedenken, daß einige der ersten Schopenhauerjünger, unter ihnen der Erzevangelist Frauenstädt, Juden waren. Auch ihnen gegenüber sprach er gelegentlich abschätzig vom Judentum. Warum Sie sich nicht von ihm abgewendet haben? Weil sie Schopenhauer und seine Philosphie verstanden hatten, ihm ging es primär um die Kritik des jüdischen Glaubens, dem seiner Ansicht nach "platten Optimismus". Man kann sich m.E. sicher sein, daß das Lachen, welches damals seine scharfzüngige Polemik gegen den Jehova und sein Volk bei manchen hervorgerufen hat, ihm selbst heute im Halse stecken bleiben würde. Auslöschung von Lebewesen hat er niemals propagiert, lest`s und begreift`s ! Das ändert aber nichts daran, daß er sich heute immernoch gegen den jüdischen Glauben stellen würde, wenn auch wahrscheinlich weniger aggressiv. Und er würde das Dritte Reich mit all seinen Abscheulichkeiten vermutlich als weiteren Beweis sehen, daß die Deutschen am besten dran sind, wenn sie andere Völkern "nachäffen", da sie von sich aus "sowieso nichts Gescheutes zu Markte bringen"
Er verachtete den jüdischen Glauben? Ja
Er war ein Antisemit? Das würde ich so nicht stehen lassen, das führt auf Abwege, dazu ist der Begriff mit viel zu viel Annahmen belegt, für die Schopenhauer nicht steht und die in seiner Philosophie nicht zu finden sind, davon abgesehen ist der Begriff zumindest in Deutschland in einer Weise ideologisiert, die bei viele einen nicht unverständlichen pawlowschen Reflex auslösen und jede vernüftige Diskussion über Inhalte unmöglich machen.
christian.limberger "AT" web.de

Mein Gott, dann war er halt Antisemit; wen kümmert's? Seiner Bedeutung tut dieser marginale Umstand nun wirklich keinen Abbruch. Ausschlaggebend ist, dass er niemals Gewalt gegen Juden befürwortet hat, und darin folgen ihm alle vernünftigen Europäer. -- Savin (13.12.2005)

Schopenhauer war Antisemit, was man auch an seiner Abhandlung über den Bart und über das Judentum in der "Kunst zu beleidigen" sehen kann. Er hat allerdings den Suizid nie verteidigt, da er meinte, der Wille würde die Person sofort an einer anderen Stelle einsetzen.

Literatur

Man mag es nicht glauben: Es gibt sogar einen gar nicht mal so schlecht gemachten Comic-Band über Schopenhauer, in dem zentrale Sätze seiner Lehre in Comic-Strip Form umgesetzt wurden! Ich weiß jedoch nicht den genauen Titel. Fehlt eigentlich nur noch eine Punk-Band, die Ausschnitte aus seinen zentralen Werken zu einer echten Hardcore-Doppel CD ausarbeitet...

Die "Fantastischen Vier" haben gelegentlich ein paar Schopenhauer-Reflexionen in ihren Texten verwurstet ... -- Kruwi 04:10, 14. Apr. 2007 (CEST)

Wort und That

Müsste es nicht "Wort und Tat" heissen ?

Schopenhauer hatte eine etwas eigene Orthographie, auch deshalb da damals noch keine allgemeine Deutsche Rechtschreibung existierte. Er schreibt z.B. auch "seyn" statt "sein" usw. Das wird bei anderen Autoren in heutigen Ausgaben meist rausgebügelt, Schopenhauer allerdings belegte jedem mit einem Fluch, der etwas an seinen Schriften ändern sollte:

„Mein Fluch über Jeden, der, bei künftigen Drucken meiner Werke, irgendetwas daran wissentlich ändert, sei es eine Periode, oder auch nur ein Wort, eine Silbe, ein Buchstabe, ein Interpunktionszeichen.“

Nun, wir sollten uns daran halten :) Sonnige Grüße --Tischbeinahe 12:53, 20. Jul. 2007 (CEST)

Da die Seite auch für kleine Änderungen gesperrt ist...

K Verlinkung: Jenisch -- 85.177.203.186 18:09, 22. Jul. 2007 (CEST)

Erledigt --Tischbeinahe 18:51, 22. Jul. 2007 (CEST)

Stil-Verbesserungsvorschlag:

Text: "Wenn das erkennende Subjekt dem diesen zugrundelegenden Willen erkennt, kann es diesen in bestimmten Momenten der Kontemplation beispielsweise durch intensiven Kunstgenuss verneinen. Dies bezeichnet einen Zustand der Melancholie."

Verbesserungsvorschlag: "Indem das erkennende Subjekt den allem, also auch ihm selbst zugrundeliegenden Willen erkennt, kann es ihn - in bestimmten Momenten der Kontemplation (beispielsweise durch intensiven Kunstgenuss) - verneinen. Dieser Zustand heißt bei Schopenhauer Melancholie."

Der Vorschlag scheint mir eine deutliche Verbesserung zu sein. --JoVV 14:30, 12. Sep. 2007 (CEST)

Über solipsistische Irre

"Nach Schopenhauer ist der Solipsist ein „in ein uneinnehmbares Blockhaus verschanzter Irrer.“ Diese Aburteilung verwundert insofern, als dass ja für den einsitzenden Irren Schopenhauers Theorie einer Welt als Wille und Vorstellung volle Geltung hätte."

Mir scheint da ein Missverständnis vorzuliegen - und die "Aburteilung" mitnichten verwundernswert. Solipsismus bedeutet ja, aus der Nichterkennbarkeit Schlüsse zu ziehen. Dass Alles Wahrnehmung ist, ändert ja nichts an der Vorstellung der Welt - der vorgestellte Schmerz ist ja per definitionem ununterscheidbar von einem so genannten "realen". Der Solipsist nun, der darauf besteht, allein im (bzw. das) Universum zu sein, ist nun in der Tat ein Irrer, der sich im Kerker seiner wahnhaften Vorstellung aus Nichtwissen eine Quasigöttlichkeit ableiten zu können hermetisch eingeschlossen hat.

Kurzum: Den Satz "Diese Aburteilung..." könnte man ohne Verlust entfernen. --JoVV 14:27, 12. Sep. 2007 (CEST)

Ich werde diesen Punkt, die Solipsismuskritik, auch mal etwas genauer ausführen. 213.35.169.194 12:44, 2. Nov. 2007 (CET)

Getan, der zurecht bemängelte Satz ist nicht mehr und eine Erklärung Schopenhauers Ausspruchs an seiner statt. 213.35.169.194 12:55, 2. Nov. 2007 (CET)

Ästhetik

Ich kann den Artikel ja leider nicht bearbeiten, deshalb also hier der folgende Vorschlag.

Statt "Im Genuss von Kunst und insbesondere Musik „will“ der Mensch nicht mehr, sondern sei in einem Zustand der reinen Anschauung." besser "Das wahre Kunstwerk mache dem Betrachter das innere Wesen einer Sache, seine Idee, bewußt, durch deren Erkenntnis er aus seiner subjektiven Wahrnehmung der Welt befreit würde." Man vergleiche dazu die Aussagen über die Idee als die dem Willen nächste Objektivation. Was er nur sagen will ist, daß Kunst uns etwas so objektiv wie möglich sehen läßt, also unparteiisch und dadurch als Quietiv wirken kann. Das wird so, wie es bisher gesagt wird, nicht deutlich, das ist so einfach zu formal (nicht falsch, aber zu formal halt.) 213.35.169.194 14:16, 1. Nov. 2007 (CET)

Na, ich hab's jetzt selbst etwas schöner formuliert und geändert. Vielen Dank für die Entsperrung. 213.35.169.194 21:28, 1. Nov. 2007 (CET)

Deine Verbesserungen gefallen mir. Ich persönlich bin ja großer Liebhaber von Belegen in Form von Einzelnachweisen, also mit <ref>Vgl. Arthur Schopenhauer: ''Die Welt als Wille und Vorstellung''. Ort Erscheinungsjahr, Kapitel XY.</ref>. Es empfiehlt sich, diese bei der Bearbeitung gleich einfließen zu lassen, meist hat man ja ohnehin das Buch zur Hand. Wenn du mit der Formatierung unsicher bist, kann ich dir auch dabei helfen. Grüße -- Tischbeinahe φιλο 13:09, 2. Nov. 2007 (CET)
Ja, ich habe das DICKE Buch zur Hand... wenn ich wieder Zeit habe, werde ich mich wohl drum kümmern. 213.35.169.194 22:31, 2. Nov. 2007 (CET)
Naja, ich habe das jetzt mal für die Musik gemacht. Ob es so klug war Schopenhauer dabei zu zitieren, sei mal dahingestellt, er redet ja etwas weitläufig... nichts desto trotz, da steht es erstmal. 213.35.169.194 23:37, 3. Nov. 2007 (CET)
Ich bin nicht ganz glücklich mit dem S p e r r e n , denn das kann dazu führen, daß Worte über zwei Zeilen verteilt werden. Kann man das irgendwie formatieren? Das Ausweichen auf kursiv ist deshalb problematisch, weil im Text beide Techniken verwendet werden. 213.35.169.194 11:35, 4. Nov. 2007 (CET)
Ich glaube hier müssen wir tatsächlich entgegen Schopenhauers Wunsch eine Änderung an seinem Text vornehmen. Es gäbe zwar die Möglichkeit mit <span style="white-space:nowrap">g e s p e r r t</span> zu schreiben, das ist jedoch nicht wikipediakonform. Der Artikel muß, was die Formatierung betrifft, ohnehin mal durchgegangen werden, Fußnoten sollten mit <ref> eingebunden werden, einige Zitate sind kursiv, andere nicht, das muß angeglichen werden usf. Ich hoffe ich komme demnächst dazu. Beste Grüße an die anonyme IP :D -- Tischbeinahe φιλο 11:46, 4. Nov. 2007 (CET)
Ich habe doch noch eine Wiki-konforme Lösung gefunden: Mit der Vorlage:Sperrsatz läßt sich Text sperren, ohne die unschönen HTML-Tags wie <span> in den Artikel-Quelltext aufnehmen zu müssen. -- Tischbeinahe φιλο 16:27, 11. Nov. 2007 (CET)

Antisemitismus

Meinetwegen kann man in den Artikel eine Aussage wie "Schopenhauer war ein Antisemit der alten Schule." aufnehmen, aber dann müßte man natürlich auch erklären, was die "alte Schule" ist, nämlich die katholische Position der letzten 2000 Jahre. Darüberhinaus läßt Schopenhauer hier und da durchblicken, daß er Juden häßlich findet. Aber, er findet Deutsche dumm, Italiener schamlos, Franzosen feige, Engländer verlogen, Leute, welche Hunde auf dem Hof bellen lassen, geistlos usw. Das Problem diesbezüglich ist, daß jemand der alle Welt beleidigt natürlich auch Gefahr läuft von aller Welt beleidigt zu werden. Schaden tut das Schopenhauer nicht, wie die Geschichte zeigt. Aber dieser Artikel wird vermutlich nicht besser dadurch, daß er sich da reinziehen läßt.

Was es aber unbedingt zu vermeiden gilt ist der Eindruck, daß Nietzsche seinen Antisemitismus bei Schopenhauer gelernt hätte. Nietzsches Antisemitismus ist der der "neuen Schule", wonach die Juden nicht nur mitleidslos und nur auf ihr eigenes Wohl bedacht wären, sondern moralische Vorstellungen heuchelten um die natürliche Ethik eines gesunden Volkes zu vergiften. Der Bruch zwischen Nietzsche und Schopenhauer in diesem Punkt ist radikal. Schopenhauer findet auch den Protestantismus und den Islam kein Stück besser als das Judentum. Für Nietzsche hingegen stehen die Juden für ein Prinzip, nämlich das anti-aristokratische. Das ist ein Problem des Begriffs "Antisemitismus". Er kann ja nach Absicht sehr weit oder sehr eng verstanden werden und das öffnet seinem Mißbrauch Tür und Tor. 213.35.169.194 21:46, 1. Nov. 2007 (CET)

Würd ich nicht unter dem Titel "Antisemitismus" machen, gerade wegen des von dir beschriebenen Bedeutungswandels des Begriffs. Aber es ist sicherlich irgendwo noch Platz für Schopenhauers Beleidigungen im Allgemeinen, z.B. auch die gegen Hegel. -- Tischbeinahe φιλο 13:02, 2. Nov. 2007 (CET)

Die Welt als Wille

Den einen Satz von der mangelnden Freiheit des Willens als Willen kann man so nicht stehen lassen, denn als Wille ist er ja gerade frei. Ich versuche das mal zu verbessern, werde auch einen Hinweis auf die Geschichte der Willensunfreiheit einflechten. 213.35.169.194 11:32, 2. Nov. 2007 (CET)

Ich hoffe, meine Ergänzungen sind genehm. Schönen Tag noch. 213.35.169.194 15:03, 4. Nov. 2007 (CET)

Wirkung

Im Artikel steht: Kein deutscher Philosoph der Neuzeit hat sowohl breite Leserschichten als auch zahlreiche Berühmtheiten aus Kunst und Wissenschaft so unmittelbar erreicht wie Schopenhauer, gerade in seiner posthumen Wirkung.

Das scheint mir doch übertrieben zu sein. Welche Quellen gibt es dafür, welche zeigen, dass er hier eine größere Wirkung als ein Nietzsche, Wittgenstein usw. erreichte? Ich habe deswegen das "kein" am Beginn mit "kaum ein" ersetzt. --D.H 19:41, 20. Jul. 2008 (CEST)

  • Wenn es Dich glücklicher macht im Leben, sei es so. Deine Gegenbeispiele Nietzsche und Wittgenstein zeigen dabei, dass Du den Zeithorizont nicht angemessen berücksichtigt. Zu diesen späten Zeiten war das Umfeld eben auch DURCH Schopenhauers Einfluss komplett anders. Zumal ein Nietzsche sich immerhin selbst explizit zur Erziehung durch Schopenhauer bekannte. Gruß, --TammoSeppelt 13:24, 4. Sep. 2008 (CEST)

Hund und Schopenhauers Selbstbild

Wie hieß sein Hund wirklich? Für den Abschnitt sind keine Quellen angegeben, oder bin ich blind? Meinen Informationen nach nannte er den Hund immer (oft) Mensch, weil er glaubte, dass der Hund sich genau wie ein Mensch verhält ohne dabei einen Hintergedanken zu haben. Der Hund ist dem Menschen ein Freund, weil er von ihm abhängig ist und versorgt wird. Anders als menschliche Freunde verheimlicht er seine Abhängigkeit nicht und ist immer ehrlich(-abhängig).

Das sind die einzigen Informationen die ich von Schopenhauer hatte weshalb ich mal ein bisschen mehr von diesem "Menschen" erfahren wollte. Weiß es jemand definitiv besser?

Wie sieht er sich selbst? War er ein verkannter Weltverbesserer mit durchaus (kranken) krassen Ansichten? Wendet er das was er sagt auch auf sich an oder ist er nicht besser? Der Artikel gibt darüber nur stückchenweise Aufschluss. Um ein Beispiel zu nennen: Keine festen Beziehungen oder Heirat sondern Liebschaften. --Martin Wolf 23:38, 30. Jul. 2008 (CEST)

  • Hi. Ich halte diese Fragen nicht für durchdacht genug um darauf einzugehen. Gerade die letzte weist deutlich darauf hin, dass der bestehende Artikel nicht gründlich gelesen wurde. Besten Gruß dennoch, kann ja noch werden... --TammoSeppelt 13:17, 4. Sep. 2008 (CEST)

Eudämonologie

Die Eudämonologie hat ein eigenen Artikel - sollte man sie nicht auch hier erwähnen und verlinken? (nicht signierter Beitrag von 84.57.186.190 (Diskussion | Beiträge) 00:19, 4. Apr. 2009 (CEST))

Weblinks

Ich moechte hiermit auf den aktualisierten URL vom Artikel ueber "Die Studienjahre des jungen Schopenhauer" hinweisen: http://www.avinus-magazin.eu/html/jimenez_-_der_junge_schopenhau.html

Schopenhauer-Gesellschaft e.V. - Bitte toter Link: http://www.schopenhauer-online.de/start.htm ersetzen durch http://www.schopenhauer.de/start.htm .Vielen Dank!

Wurde geändert. --Wissling 14:00, 22. Jun. 2009 (CEST)

Auflistung der Werke fehlerhaft!

HAT SICH ERLEDIGT, HABE DIE KORREKTUREN NUN SELBST VORGENOMMEN!

An dieser Stelle nur eine Anmerkung zu der Auflistung Schopenhauers Werke: Sie ist fehlerhaft. Da ich selbst die Korrekturen nicht vornehmen kann, stelle ich sie also mal hier ins Diskussionsforum und bitte jemanden, der dafür autorisiert ist, diese Änderungen vorzunehmen.

- Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde (1813, Dissertation Schopenhauers; zweite, vermehrte Auflage 1847) - Ueber das Sehen und die Farben (1816; zweite, vermehrte Auflage 1854) - Die Welt als Wille und Vorstellung, erster Band (1818/ 19; zweite, vermehrte Auflage 1844; dritte, nochmals vermehrte Auflage 1859) - Theoria colorum (1830, lateinische Fassung der überarbeiteten Farbenlehre) - Ueber den Willen in der Natur (1836; zweite, vermehrte Auflage 1854) - Die beiden Grundprobleme der Ethik: Ueber die Freiheit des menschlichen Willens, Ueber das Fundament der Moral (1841; zweite, vermehrte Auflage 1860) - Die Welt als Wille und Vorstellung, zweiter Band (1844) - Parerga und Paralipomena, zwei Bände (1851; enthalten u. a. die Aphorismen zur Lebensweisheit)

Darüber hinaus wurde Schopenhauers handschriftlicher Nachlass herausgegeben von Arthur Hübscher und Volker Spierling:

- Der handschriftliche Nachlaß in fünf Bänden. Vollständige Ausgabe in sechs Teilbänden. Hrsg. von Arthur Hübscher. München: DTV 1985; unveränderter Nachdruck der historisch-kritischen Edition, Frankfurt a. M.: Waldemar Kramer 1966-75. (Im einzelnen: Frühe Manuskripte 1804-11, Kritische Auseinandersetzungen 1809-18, Berliner Manuskripte 1818-30 (inkl. Eristische Dialektik), Die Manuskriptbücher der Jahre 1830-52, Letzte Manuskripte/ Gracians Handorakel (inkl. Ueber die, seit einigen Jahren, methodisch betriebene Verhunzung der deutschen Sprache), Randschriften zu Büchern)

- Philosophische Vorlesungen, 4 Bde. Aus dem handschriftlichen Nachlaß. Hrsg. und eingel. von Volker Spierling. München: Piper 1987-90. (Im einzelnen: Theorie des gesammten [sic!] Vorstellens, Denkens und Erkennens, Metaphysik der Natur, Metaphysik des Schönen, Metaphysik der Sitten)

Des Weiteren wurden noch Briefe und Reisetagebücher Schopenhauers herausgegeben, deren Ergänzung ich jedoch einem anderen kompetenten User überlassen möchte.

Die bislang im Artikel genannte Eristische Dialektik und Schopenhauers Übersetzung von Gracians Handorakel sind Teile des handschriftlichen Nachlasses und können, bzw. sollten gelöscht werden. - Der "Nachlassband von Julius Frauenstedt, 1864" enthält Teile des handschr. Nachlasses, kann also ebenfalls aus der Auflistung genommen werden; "Über die Moral. Hrsg. v. Peter Welsen. Meiner, Hamburg 2006." muss auch gelöscht werden - es handelt sich dabei um Ueber das Fundament der Moral.

Typo: "Großjährig" soll wohl vielmehr "Volljährig" heißen.

Hat sich erledigt. --Wissling 14:00, 22. Jun. 2009 (CEST)

Schopenhauer und die Frauen II

Unter 'Sonstiges' fand ich:

"... was als Abwehrreaktion gegenüber seiner dominanten Mutter interpretiert werden kann."

Das kann man zwar machen, aber hier bitte nicht: Das ist Küchenpsychologie. - Übrigens waren die Reisepartner auf seiner Bildungsreise: seine Eltern! Könnte man dort vielleicht einfügen. So klingt es, als sei er allein gereist, was in dem Alter [15] unüblich war.

Grüße von Ernstlich

Wurde geändert. --Wissling 14:00, 22. Jun. 2009 (CEST)

Kleiner Verbesserungsvorschlag

Ein sehr schöner und gelungener Artikel. Ein einziger Satz jedoch hat mich ein wenig aus dem Konzept gebracht, und zwar:

"Schopenhauer vertrat, ähnlich wie George Berkeley, die Auffassung, dass sich die Frage nach einer von ihrer Wahrnehmung unabhängig gegebenen Außenwelt nicht stelle."

Direkt als erster Satz unter dem Subthema "Die Welt als Vorstellung". Der ein oder andere Laie könnte das beim überfliegen des Artikels falsch verstehen, da bei dem Ausdruck "Die Frage stellt sich nicht" zwar gesagt wird, dass die Antwort trivial ist, aber nicht, in welche Richtung trivial.

Vielen Dank im Vorraus. -- 91.20.198.33 21:12, 4. Mai 2009 (CEST)

„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

Wenn man danach googelt gibt es unzählige Treffer, die durchwegs meinen, das sei von Schopenhauer. Hat wer dazu eine genaue Quellenangabe? Sogar in der Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Schopenhauer wird das behauptet - leider auch dort ohne Quelle. -- Gkln 19:55, 21. Jun. 2009 (CEST)

Nachtrag: „ ... finden wir bei Voltaire die präzise Fassung des Resultates einer weitschweifigen Untersuchung Lockes »Frei sein, heißt tun können, was man will, nicht wollen können, was man will«“ (Friedrich Albert Lange, Geschichte des Materialismus, S. 319 / S. 56048 in der CD-Ausgabe 1998 "Philsophie von Platon bis Nietzsche". Berlin: Directmedia, 1998) -- Gkln 22:00, 21. Jun. 2009 (CEST)

So, mit Freundeshilfe: Das berühmte Zitat gibt es in dieser Form nicht von Schopenhauer, das haben andere auf den Punkt gebracht. Schopenhauer sagte: „Du kannst t h u n was du w i l l s t: aber du kannst, in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens, nur ein Bestimmtes w o l l e n und schlechterdings nicht Anderes, als dieses Eine.“ (Schopenhauer, Arthur. (1978). Preisschrift über die Freiheit des Willens. Hamburg: Felix Meiner. Schopenhauer bekam den Preis als beste Arbeit auf die von der Königlich Norwegischen Sozietät der Wissenschaften zu Drontheim ausgeschriebenen Frage: „Läßt die Freiheit des menschlichen Willens sich aus dem Selbstbewußtseyn beweisen?“; Hervorherbungen wie im Original) -- Gkln 01:44, 6. Jul. 2009 (CEST)

  • danke für die Recherche. das Zitat ist wörtlich von Albert Einstein gesagt worden, daher auch der Bekanntheitsgrad, der sich damit (zurecht) auf Schopenhauer bezog. --TammoSeppelt 11:39, 9. Jul. 2009 (CEST)

Belege??

Schön das die Vorlage eingebunden ist, geht es aber bitte schön (!) etwas konkreter was da fehlt?? --Paule Boonekamp - eine Silbersonne 10:57, 5. Jul. 2009 (CEST)

Welcher Widerspruch

"Der scheinbare Widerspruch löst sich auf, wenn man einem Charakter bescheinigt, für Einsicht empfänglich zu sein." Ich verstehe nicht, worauf sich das bezieht.-- 92.105.132.210 17:47, 27. Sep. 2009 (CEST)

Folgerung

Schopenhauer äußerte sich vielfach herablassend über „die Frauen“:

   „Sie sind sexus sequior, das in jedem Betracht zurückstehende, zweite Geschlecht, dessen Schwäche man demnach schonen soll, aber welchem Ehrfurcht zu bezeugen über die Maßen lächerlich ist und uns in ihren eigenen Augen herabsetzt. […] Mit mehr Fug, als das schöne, könnte man das weibliche Geschlecht das unästhetische nennen. Weder für Musik, noch Poesie, noch bildende Künste haben sie wirklich und wahrhaftig Sinn und Empfänglichkeit; sondern bloße Aefferei, zum Behuf ihrer Gefallsucht, ist es, wenn sie solche affektiren und vorgeben.“
   – Essay „Über die Weiber“ (1851)

Schopenhauer folgert daraus:

   „Alle Verliebtheit, wie ätherisch sie sich auch gebärden mag, wurzelt allein im Geschlechtstriebe.“
   – Schopenhauer

Ich kann daraus keine Folgerung ableiten, für mich sind dies zwei unabhängige Zitate.: -- 92.105.132.210 17:51, 27. Sep. 2009 (CEST)

Weitere uneideutige Folgerung

Ich bin mit folgendem Satz nicht einverstanden:

   "Aber Heiratspläne verwirft er stets – auch gegründet in ihn tief verunsichernden Erfahrungen im Elternhaus:"

hierauf folgt:

   "„Heiraten heißt das Mögliche thun, einander zum Ekel zu werden. […] seine Rechte zu halbieren und seine Pflichten zu verdoppeln [noch etwas drastischer] Heiraten heißt, mit verbundenen Augen in einen Sack greifen und hoffen, dass man einen Aal aus einem Haufen Schlangen herausfinde.“"

Ich kann aus dieser Folge keinen eindeutigen Hinweis dafür finden, dass Schopenhauer seine Heiratspläne deshalb verworfen hat, weil er "tief verunsichernde Erfahrungen im Elternhaus" erlitten habe, wie im ersten Satz behauptet wird.

Deshalb empfehle ich, den Satzteil "auch gegründet in ihn tief verunsichernden Erfahrungen im Elternhaus" zu entfernen. (nicht signierter Beitrag von 132.252.185.42 (Diskussion | Beiträge) 12:41, 26. Nov. 2009 (CET))

Schüler Kants

laut meiner Philosophie-Professorin war er KEIN schüler kants

Wer ist Deine Philosphieprofessorin (1.) und hat sie dazu auch irgend etwas veröffentlicht (2.)? Solche dahingesagten Floskeln helfen für sich genommen nicht unbedingt weiter. -- Thorsten Kruwinnus 15:13, 8. Dez. 2009 (CET)

Mal kurz und vereinfachend: Schopenhauer kann in dem Sinne als "Schüler", - Adept - Kants betrachtet werden, als er dessen Erkenntnistheorie überwiegend akzeptiert und von apriotischen Kategorien und Ordnungsstrukturen ausgeht, nach denen die Wirklichkeit - "Welt als Vorstellung" - geordnet wird, die Welt ist letztlich nur "Erscheinung". Was den berühmten Willen - "Welt als Wille" - und die Ethik angeht, weicht er erheblich von Kant ab. Zudem betritt er mit seiner Kunstvorstellung und Psychologie Neuland, Gruß,--HansCastorp 16:00, 8. Dez. 2009 (CET)

Aber inwiefern begründet das ein Lehrer-Schüler-Verhältnis? Nach meinem Dafürhalten gehört zu einem solchen Verhältnis ein tatsächlicher Kontakt, mehr also als eine bloße Übernahme bestimmter Vorstellungen. Hat Arthur Schopenhauer tatsächlich bei Kant studiert? War er je in Königsberg? Mir ist nichts dergleichen bekannt, als Kant 1804 starb, war Arthur Schopenhauer mit seinen Eltern auf Europatour, vorher hatte er in Danzig und Hamburg gelebt, wo er sich, dem Willen seines Vaters folgend, auf den Kaufmannsberuf vorbereiten musste. Philosophie konnte er erst nach dem Tode seines Vaters 1809 studieren, und das tat er zunächst in Göttingen, später in Berlin. Er setzt sich schon 1813 von Kant ab, den er gründlich studiert hat, sicherlich aber ohne ihm je begegnet zu sein. Umgekehrt hat sicherlich auch Kant von der Existenz Schopenhauers nichts gewusst und ist in keiner Weise je als dessen "Lehrer" aufgetreten. Schopenhauer war wohl in einiger Hinsicht "Kantianer", aber sicher kein Schüler Kants.
Wenn das bloße Teilen bestimmter Vorstellungen ein Lehrer-Schüler-Verhältnis begründete, wäre ich ein Schüler von Albert Einstein, Sigmund Freud, Friedrich Nietzsche, Niels Bohr und Noam Chomsky. Man könnte das aber auch als nicht gerechtfertigte Bezeichnung ansehen, weil ich keinen von ihnen je gesehen habe.
Ich plädiere daher dafür, das "bedeutender Schüler Kants" zu ändern in "bedeutender Anhänger und Kritiker" o.ä. --Zerowork 10:07, 11. Jan. 2010 (CET)
Ich finde die Ausführungen Zeroworks überzeugend und bin daher ebenfalls dafür, den Satz entsprechend umzuformulieren. -- Thorsten Kruwinnus 13:57, 11. Jan. 2010 (CET)
eure einschätzungen sind hier irrelevant, was zählt ist, was die fachliteratur sagt. hier wird schopenhauer zu den schülern kants gezählt. dass s. als "der bedeutendste schüler kants angesehen werden kann" steht in in störigs "kleine weltgeschichte der philosophie". wer kant und schopenhauer gelesen hat, wird sich auch über einen zweifel an schopenhauers schülerschaft wundern. equa 12:17, 12. Jan. 2010 (CET)
In der verlinkten Quelle ist Schopenhauer unter der Überschrift Schüler - Sekundärliteratur als jemand erwähnt, der Kants Lehre weitergebildet hat. Diese Überschrift berechtigt erst mal nicht dazu, Schopenhauer als Schüler Kants zu bezeichnen, er ist dort angeführt, weil er Kant nachgefolgt ist, über Kants Schule gearbeitet hat, seine Gedanken kritisiert und weiterentwickelt hat. Der Punkt ist für mich auch nicht, ob irgendwer vielleicht auch in Teilen der Fachliteratur alle oder ausgewählte Kantianer unabhängig von Zeit und Raum als "Schüler Kants" bezeichnet, sondern welchen Eindruck vom Verhältnis Schopenhauer-Kant der Artikel erweckt. Und dieser Eindruck ist, dass Schopenhauer bei Kant studiert hat, wie mir kürzlich mit Verweis auf die Wikipedia versichert wurde. Dieselbe Wikipedia weiß unter dem Lemma Schüler zu berichten:
"Ein Schüler ist eine lernende Person, die von einer anderen Person (in der Regel einem Lehrer) innerhalb eines organisierten Rahmens (z. B. Schule, Lehrgang, Klasse, Einzelunterricht) etwas lernt."
Lässt sich das über Schopenhauer und Kant sagen? Nein. Schopenhauer hat von seinen Lehrern vielleicht etwas über Kant gelernt, aber niemals von Kant. Als Schopenhauer angefangen hat, sich mit Kant auseinanderzusetzen, war dieser seit fünf Jahren tot.
Sicherlich wird Schopenhauer oft unter die Schüler Kants gerechnet. Es gibt natürlich auch Literatur, die auf eine solche Zuweisung verzichtet. Mir geht es darum, Missverständnissen vorzubeugen, nicht hier irgendeine anerkannte oder alternative Position durchzusetzen. Es ist auch zu finden, Schopenhauer selbst habe sich als Schüler Kants verstanden. Es spricht nichts dagegen, die Bedeutung Kants für Schopenhauer herauszustellen. Wie wäre es dann mit folgender Formulierung: Er kann im übertragenen Sinne als ein bedeutender Schüler Kants bezeichnet werden (ohne dass er je bei Kant studiert hat)? --Zerowork 15:15, 12. Jan. 2010 (CET)

Lustig: Gerade schaue ich auf den Artikel und habe beim Lesen der Einleitung genau an derselben Stelle gestutzt. Auch ich würde den Begriff "Schüler", zumal in der Einleitung und ohne Erklärung, nicht verwenden, weil die meisten - auch ich, wenn ich es nicht besser wüßte - ihn so verstehen würden, daß Schopenhauer bei Kant studiert hat, was ja nun einmal falsch ist. Also Zustimmung zu Benutzer:Zerowork. Ich schlage vor: "Schopenhauer sah seine Philosophie als Fortführung derjenigen Immanuel Kants." Gruß--Pangloss Diskussion 11:15, 18. Jan. 2010 (CET)

ich hatte die quelle seinerzeit angegeben. hier sind noch zwei: [2] [3] und hier zahlreiche [4] wenn ihr meint, dass die leser von wikipedia "schüler" nur im engeren sinne verstehen können, dann ändert es ruhig. equa 18:37, 18. Jan. 2010 (CET)
Stimme Vorredner sinngemäß zu: wie kleinkariert ist diese Diskussion denn. Die Einleitung war rund, einer Enzyklopädie (was die Wikipedia mal sein wollte) angemessen, und überhaupt jedem halbwegs... Menschen verständlich. Aber bitte, Erbschen zählen für die die gar keine Bücher mehr lesen. Schon gar nicht von Kant. Und eins... --TammoSeppelt 00:32, 20. Feb. 2010 (CET)
Kein Grund zum Schimpfen. Zunächst Dank für die Korrektur "einzig", auch wenn ich meine, daß "einzige" nicht völlig falsch wäre - hier könnte man nun wirklich eine Erbsenzählerdiskussion anfangen. – Ich bin mit der vorherigen Fassung der Einleitung unzufrieden, weil sie mir mit dem (m. E. eben mißverständlichen) "Schüler Kants" und dem Verweis auf ein "unvernünftiges Prinzip" samt Link auf den suboptimalen Artikel "Irrationalismus" doch arg verkürzend und am Kern der Schopenhauerschen Lehre vorbei zu gehen scheint. (Wenn man dem Leser nicht etwa aufbürden will, sich diesen Kern als das sehr nötige Bindeglied zwischen "Kant" und "Irrationalismus" selbst herbeizudenken.) Ich sage nicht, daß mein Vorschlag besonders gut wäre, aber schlecht finde ich ihn natürlich auch nicht, und im übrigen ist er eben ein Vorschlag, den andere weiter verbessern mögen.--Pangloss Diskussion 22:24, 27. Feb. 2010 (CET)
Was ist das denn für eine traurige Diskussion? Statt die Kraft fürs Wesentliche zu verwenden, wird hier über Kleinkram gestritten. Im Artikel steht, dass Schopenhauer sich selbst als Schüler Kants verstand. Ich weiss nicht, wo und wann er das gesagt haben soll. Es ist aber auch nicht wichtig, außerdem gibt es einen Unterschied zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung. Und Schopenhauer neigte zu großartiger Selbstüberschätzung. Wichtig ist doch aber, dass wenn Schopenhauer den Willen als etwas irrationales angesehen hat, er nicht in der Nachfolge Kants stehen kann, der den Wille mit der praktischen Vernunft identifizierte. Wichtig ist vielmehr, dass im Artikel genau dargestellt wird, inwieweit Schopenhauer sich auf Kant bezieht, auch kritisch. Wo taucht denn Kants Ding an sich bei Schopenhauer auf? Im Artikel wird hier von Person gesprochen. Das ist falsch oder - wohlwollend betrachtet - zu mindestens ungenau. Der Personenbegriff ist ungeeignet. Das Ding an sich ist doch der Wille!!!, den jeder Mensch auch in sich spürt und zwar zunächst insofern er "Leib" ist und nicht Person ist. Des Weiteren: Wie ist der Bezug des 1. Buches der WWV, die ja bekanntlich Schopenhauers Erkenntnistheorie darstellt zu Kant? Das wären mal wesentliche Fragen. Und noch ein Tip: Glaubt den Philosophen nicht alles! Und glaubt den Philosophie-Professoren noch viel weniger. Lest selbst die Quellen und bildet Euch ein eigenes Urteil: Sapere aude!--Rose132 11:05, 29. Mai 2010 (CEST)

Kritik an der Strukturierung: Überschrift: Hauptwerk

Unter der Überschrift Hauptwerk wird gar nicht das Hauptwerk besprochen, sondern Schopenhauers Leben. Dann passt doch offensichtlich die Überschrift nicht zum Inhalt!--Rose 08:31, 14. Jun. 2010 (CEST)

Die Mitleidsethik ist zu verkürzt bzw. falsch dargestellt

Ich habe leider nicht genug Zeit, um mich da im Moment intensiv drum zu kümmern, gebe aber zu bedenken, dass es bei der Mitleidsethik nicht darum geht, den Egoismus zu überwinden! Vielmehr gebietet uns der Egoismus das Mitleid. Schopenhauers Erkenntnistheorie bzw. Metaphysik spielt hier eine sehr große Rolle. Wir sind alle Teil des Willens, der sich in jedem von uns "objektiviert". Der Wille im Subjekt erkennt nun im anderen Subjekt "sich selbst" und merkt, dass bei radikalem Egoismus eines einzigen Individuums viel mehr Leiden entsteht, als beim gemäßigten Egoismus. Daraus erklärt Schopenhauer auch seine Staatstheorie etc. Im vierten Buch von "Die Welt als Wille und Vorstellung" findet sich da einiges zu. (nicht signierter Beitrag von Kryder (Diskussion | Beiträge) 08:46, 23. Jun. 2010 (CEST))

Ich finde schon, dass es Schopenhauer in seiner Mitleidsethik darum geht, den Egoismus zu überwinden. Vom metaphysischen Standpunkt geht es ihm genau genommen darum, die Erkenntnisweise, die durch den Egoismus bewirkt wird, zu überwinden, nämlich, dass wir uns als verschiedene Individuen wahrnehmen. Auch ist die Konzeption des Mitleids in der Welt als Wille und Vorstellung ein bißchen anders als in der Grundlage der Moral. Ich stimme dir zu, dass die Mitleidsethik im Artikel ein recht kurz abgehandelt wird, dafür aber gibt es eine ausführlicher Darstellung im Artikel Mitleid.--Rose 09:20, 23. Jun. 2010 (CEST)

Kleine Überarbeitung

Hallo Philosophen,

bin beim Gegenlesen auf die Paraphrasierung eines Safranski-Zitats gestoßen, welches mir merkwürdig erscheint. Kann jemand bitte die Stelle überprüfen und passend wieder in den Text einfügen. So, wie es jetzt dort steht, gleichgültig ob in der vorherigen oder von mir formulierten Fassung, erscheint die Aussage merkwürdig. Sch. studiert Philosophie, hält sich in Dresden in Bibliotheken und Literaturkreisen auf. Jetzt folgt Safranski:

Dresden - obwohl es dort keine Universität gab, was jedoch nicht schlimm sei, gab es doch keinen Philosophen, von welchem Schopenhauer etwas zu lernen gehabt hätte.[1]
  1. Rüdiger Safranski, Schopenhauer und die wilden Jahre der Philosophie, Carl Hanser Verlag, München, 2002

Das parke ich mal hier, bis geklärt ist, wie das eigentliche Zitat aussieht und ob es an dieser Stelle sinnvoll ist.

Meine Kommentare, Fragen und Anregungen schreibe ich wie immer in die Quellenlegende. Hoffentlich finden sich Schopenhauer-Experten, die mitlesen.

Herzliche Grüße --Anima 20:03, 14. Jun. 2010 (CEST)

ausg. fischer 2001, s. 287: "Dresden besitzt zwar keine Universität, doch für Schopenhauer, der davon überzeugt ist, daß er bei keinem lebenden Philosophen noch etwas lernen könne, ist das nicht unbedingt ein Umstand, der gegen die Stadt sprechen könnte." ca$e 15:25, 15. Jan. 2011 (CET)

Kleinliches Gezeter über Nebensächlichkeiten ist nur die Pflege der eigenen Profilneurose, aber keine Philosophie !

Bei all den "wichtigen Kritikpunkten", die hier genannt wurden, darf man doch Folgendes nicht aus den Augen verlieren:

Man kann nicht die gesamte Biographie UND die umfassende Philosophie Schopenhauers in einen einzigen,überschaubar bleibenden Wikipedia-Beitrag packen. Jeder, der hier Einträge macht, ist gezwungen, zu kürzen, zu simplifizieren und Angaben nach subjektivem Empfinden oder Verständnis zu dokumentieren.

Viele dieser Erfordernisse dürften schwer fallen, gerade wenn man über ein Thema referiert, das einem wichtig ist, ganz egal, welches das sein mag.

Wo soll man anfangen zu kürzen ?

Wo beginnt die subjektive Darlegung ?

Was ist alles wirklich wichtig und muss genau recherchiert werden?

Und wo beginnen die Nebensächlichkeiten, die zur Abrundung des zu vermittelnden Bildes dienen, aber dennoch doch wirklich nicht bis ins Kleinste akribisch geprüft werden müssen?

(War X nun Schüler von Y oder hielt er sich nur dafür? Oder wäre Z gern der Lehrer von X+Y gewesen?)

Entscheidet man sich nun für die eine oder andere Quelle,... wo beginnt da dann die Interpretation?

Welcher der einander widersprechenden Quellen ist der Vorzug zu geben ?

z.B.: Bezüglich e. Bibeltextstelle streiten sich Gelehrte bis heute, ob es nun "Gott" oder "Mensch" heisst. Terry Pratchett ulkte darüber einmal: '„Die Uneinigkeit besteht aus der graphologischen Frage, zu welchem Schriftzeichen ein bestimmter Schnörkel gehört. Dem Himmel sei Dank dafür, daß dieser Punkt nicht weiter rechts steht, denn dann gäbe es eine dritte Deutungsmöglichkeit: „Lakritze“.)

Ich beurteile den bestehenden Artikel über Schopenhauer als hinreichend ausführlich und (viel wichtiger:) informativ.

Die wesentlichen Dinge sind für den Leser da UND es wird zudem ein erfassbares Bild des MENSCHEN Schopenhauer vermittelt.

Das dürfte bei einem so komplexen Menschen mit so langer Sinnsuche nicht leicht gewesen sein.

Bezüglich Schopenhauers Philosophie ist es noch viel schwieriger als bei seinem Lebenslauf. Seine Thesen und Darlegungen sind vielschichtig und für viele schwer zugänglich. Die Zusammenfassung und Vereinfachung seiner Lehren sind nach meinem Dafürhalten gut gelungen. Schliesslich darf man nicht vergessen, daß Wikipedia kein Experten-Sachbuch ist sondern der Allgemeinheit als Informationsquelle dient,...

…und als solche sollte sie übersichtlich und allgemein verständlich gehalten werden.

Nach meiner Meinung ist dies in der bestehenden Fassung des Eintrags mehr als gegeben.

Im Übrigen grenzt eine Zusammenfassung jeglicher philosophischen Thematik unweigerlich ans Interpretative, was eine Quellenangabe ziemlich schwer macht. (Soll der Verfasser schreiben: Quellenangabe= Mein Verstand ?)

Die meisten, bekannten Philosophen sind für die Allgemeinheit sehr schwer zugänglich. Umso sinnvoller und hilfreicher finde ich es, wenn jemand wie hier fähig ist, die enthaltenen Lehren einer breiteren Leserschaft zu vermitteln.

Soll Philosophie denn immer nur einem kleinen, exklusiven Kreis verständlich bleiben? War Philosophie nicht ursprünglich einmal dazu gedacht, möglichst vielen ein klareres Weltverständnis zu vermitteln, von denen dann jeder im einzelnen dadurch ein grösseres Menschenverständnis erreicht und damit schliesslich alle zusammen ein besseres Leben und eine bessere Welt erleben können?

(Nein, letztere Zeilen waren kein Ausflug in die Esoterik der NewAge-Liebe!

Es ist nur die Verschmelzung der möglichen Übersetzung des Begriffes Philosophie: …

… Die Liebe zum Wissen / die Weisheit zur Liebe)

Wie aber soll das mit der besseren Welt funktionieren, wenn nie jemand anfängt, Philosophien auch wirklich als "Werkzeug" dafür greifbar (also verständlich,umsetzbar) zu machen? Um jedoch grösseres Interesse zu wecken, muss erst einmal die Wissbegier der Leute angesprochen werden.

Auch das ist den Verfassern, so behaupte ich, ausgesprochen gut geglückt.

Und zu guter Letzt:

Gezänk über Nebensächlichkeiten zur Demonstration der eigenen Klugheit zu veranstalten,

schreckt ernsthaft philosophisch (im Wortsinn) Interessierte ab,

denn Philosophie und Eigendünkel widersprechen sich eigentlich zu sehr,

auch wenn viele Biographien zeigen, daß so mancher alte Philosoph mit seinem Verhalten Andersdenkenden gegenüber im krassen Gegensatz zu meiner These steht!

Aber wer ebenso kleinliche Rechthaberei betreibt wie so mancher grosse Philosoph,

der wird dadurch noch lang nicht selbst zu einem grossen Philosophen !

A.Contu (nicht signierter Beitrag von 85.22.78.245 (Diskussion) 05:50, 16. Aug. 2010 (CEST))

Hey, Ich beziehe mich nicht auf den Beitrag über mir, weil ich diese Diskussionen leid bin, auch wenn ich damit nicht sagen will, der Beitrag selbst sei unwichtig. Wie dem auch sei, in der Einleitung steht, dass sich Schopenhauer als Nachfolger Kants sieht. Sollte man der Klarheit wegen nicht einen Satz einfügen, dass Schopenhauer Kant heftig kritisierte? Denn meiner Ansicht nach ist bei Schopenhauer nichts wesentlicher als die Überwindung der Kantischen Philosophie (Vernunft etc). Es gibt in "Die Welt als Wille und Vorstellung" in einigen Ausgaben den Anhang "Kritik der Kantischen Philosophie" - da ist es unmissverständlich, dass man Schopenhauer nie und nimmer als einen bloßen Nachfolger Kants missverstehen darf. Ich meine: dies ist eines der Details, die stimmen müssen, damit sich dem "Laien" ein Gesamtbild ergeben kann, das einigermaßen zutreffend ist. Und darum soll es bei Wikipedia schließlich gehen. Wir sollten hin und wieder daran erinnern, dass sich auch solche Menschen für Wissenschaft, Kunst etc. interessieren, die nicht die Zeit oder die Mittel dazu haben. Das soll nicht heißen, dass wir ihnen jede Mühe ersparen, sich in Themen eigenhändig reinzufinden. Aber Verständlichkeit in den Formulierungen muss das a und o bleiben. Und eben Deutlichkeit, Unmissverständlichkeit. --90.187.130.56 17:28, 8. Nov. 2010 (CET)


Ich möchte das oben gesagte im vollen Umfang untersteichen. - Es wäre wahnsinn, den Artikel aus dem Progamm zu nehmen.

Gleichwohl ist die unmittelbar oben stehende Ausführung in Bezug auf Kant richtig - und kann fachkundig eingepflegt werden. Selbiges gilt für die Diskussion über das Mitleid. Schopenhauer verweist ja oft auf den Sanskrit-Satz "Dies bist Du"... Natürlich kann man dies alles bis in jede Einzelheit zerlegen. Dann sollten aber am besten spezielle Unterartikel zu den Themen angelegt werden...

Derjenige, der alles erklärt haben möchte, lese am besten bei Schopenhauer selbst nach. --rr (nicht signierter Beitrag von 84.156.51.189 (Diskussion) 15:10, 15. Jan. 2011 (CET))


Politik

Habe gerade den Teil "Zur Rechtslehre und Politik" aus dem 2ten Band von Parerga und Paralipomena überflogen. Der Abschnitt "Politische Theorie" sollte vorerst gelöscht werden. Das er zwar die Monarchie für das natürlichere System bezeichnet stimmt zwar, dass er die Republik aus der Reflexion, welches er für negativ hält, stimmt auch, ist aber vollkommen aus dem Kontext gerissen. Er Sympathisiert zwar mehr mit der Monarchie, generell handelt es sich aber in der sehr kurzen Abhandlung eher um eine Gegenüberstellung und spricht dann von seiner, folgender Utopie: "Will man utopische Pläne, so sage ich: die einzige Lösung des Problems wäre die Despotie der Weisen und Edlen einer echten Aristokratie, eines echten Adels, erzielt auf dem Wege der Generation durch Vermählung der edelmütigen Männer mit den klügsten und geistreichsten Weibern. Dieser Vorschlag ist mein Utopien und meine Republik des Platon" (siehe S. Sämtliche Werke Bd. 5, Suhrkamp, S. 303). Die Überschrift des Abschnittes "Politische Theorie" ist auch fraglich, da man nicht wirklich von einer "Theorie" eher von einer Meinung sprechen kann; das mag man anders sehen können, halte jedoch die Wortwahl für irreführend, da alles aus den Aphorismen von P. und P. entnommen worden ist. Des weiteren ist das Zitat am Ende des Abschnittes aus zwei verschiedenen nicht einmal unmittelbar aufeinander folgenden Sätzen zusammengebastelt. Ich weiss nicht ob es da einfach reicht diese Zeichen: [...] einzufügen? Hier noch ein Satz aus Safranskis Biographie: "Der Staat ist keine Fortschrittsmaschine; will man ihn dazu machen, so betreibt man unweigerlich Staatsvergottung. Schopenhauer verteidigt den autoritären Staat mit dem Hinweis auf die Gefahr des Totalitarismus, wie man heute sagen würde." Darauf schreibt Safranski noch, das Schopenhauer hinter den Intentionen der 48ger Revolution eben eine solche Staatsvergottung sah, und erwähnt des Weiteren, dass Schopenhauer eine solche Haltung auch aus Angst um sein Vermögen hatte. Ich erinnere mich auch an eine Stelle (habe sie gerade nicht mehr gefunden), wo es heisst, dass ihm das soziale Netz oder ähnliches nicht in den Sinn kam, als Kritik an seiner Haltung gegenüber der Revolution. Und eine Stelle in dem er erwähnt, das ihm die Gewehrleistung von Individualität durch den Saat wichtig sei, da dieser nichts im Menschen zu suchen habe (oder so ähnlich). Der Abschnitt hat also Teils nicht ganz unrecht, teils aber volkommen. Er wurde zwar schon markiert, da keine Belege vorhanden, wäre aber dafür ihn zu löschen, bis sich jemand findet, der ihn bearbeitet, da es sich liest als wäre Schopenhauer für Kadavergehorsam. -- StMS 05:21, 10. Jan. 2011 (CET)

Der Abschnitt ist ja nicht länger als das, was Du hier vorgetragen hast. Wie wäre es, wenn Du ihn in diesem Sinne umformulierst? Gruß Lutz Hartmann 08:48, 10. Jan. 2011 (CET)
Wenns da keine Einwände gibt, oder jemand vielleicht noch Aussagen Schopenhauers über Politik aus anderen Werken kennt und anführen kann, die den Artikel zumindest in seiner tendenziösen Haltung insofern bestätigen, dass er tatsächlich eine klare politische Haltung propagiert hat, würde ich das in den nächsten Tagen bzw. Wochen tun, da ich gerade mehr am WWV Artikel arbeite und hier nur klug daherreden wollte :) -- StMS 11:03, 10. Jan. 2011 (CET)

Aufnahme in die exzellenten Artikel

Würde eine solche Abstimmung derzeit in Betracht gezogen werden? --Muroshi 16:41, 25. Jun. 2011 (CEST)

Ansichten

Um das Gesamtbild Schopenhauers zu vervollständigen sollte man auch zumindest kurz erwähnen, dass er ein großer Verfechter der Überlegenheit der "weissen Rasse" war und es als einen natürlichen Prozess gesehen hat, dass der weisse Mann jederzeit und überall den "minderwertigen" Völkern vorsteht. Auch wenn dies zu seinen Zeit nicht so streitbar war wie heute ist es doch erwähnenswerter, als die verkürzte und somit unvollständige Darstellung seiner Lehren. (nicht signierter Beitrag von 80.135.16.109 (Diskussion) 15:16, 8. Apr. 2011 (CEST))

Die Behauptung wundert mich - lass mich aber gerne durch Belege eines Besseren belehren. Dieser Abschnitt aus WWV Bd. II Kap. 44. lässt mich jedoch zweifeln: {Zitat|Sehr entschieden ist ferner die Rücksicht auf die Komplexion. Blonde verlangen durchaus Schwarze oder Braune; aber nur selten diese jene. Der Grund hievon ist, daß blondes Haar und blaue Augen schon eine Spielart, fast eine Abnormität ausmachen: den weißen Mäusen, oder wenigstens den Schimmeln analog. In keinem andern Welttheil sind sie, selbst nicht in der Nähe der Pole, einheimisch, sondern allein in Europa, und [641] offenbar von Skandinavien ausgegangen. Beiläufig sei hier meine Meinung ausgesprochen, daß dem Menschen die weiße Hautfarbe nicht natürlich ist, sondern er von Natur schwarze, oder braune Haut hat, wie unsere Stammväter die Hindu; daß folglich nie ein weißer Mensch ursprünglich aus dem Schooße der Natur hervorgegangen ist, und es also keine weiße Rasse giebt, so viel auch von ihr geredet wird, sondern jeder weiße Mensch ein abgeblichener ist. In den ihm fremden Norden gedrängt, wo er nur so besteht, wie die exotischen Pflanzen, und, wie diese, im Winter des Treibhauses bedarf, wurde der Mensch, im Laufe der Jahrtausende, weiß. Die Zigeuner, ein Indischer, erst seit ungefähr vier Jahrhunderten eingewanderter Stamm, zeigen den Uebergang von der Komplexion der Hindu zur unserigen. In der Geschlechtsliebe strebt daher die Natur zum dunkeln Haar und braunen Auge, als zum Urtypus, zurück: die weiße Hautfarbe aber ist zur zweiten Natur geworden; wiewohl nicht so, daß die braune der Hindu uns abstieße.} Des Weiteren war er sehr gegen die "Neger-Sklaverei" (siehe WWV Bd. II, Kap. 46, S.740).
Meinst du Kant? -- Muroshi 23:49, 24. Jun. 2011 (CEST)

Daß Schopenhauer blondes Haar/blaue Augen als Spielart, fast eine Abnormität der Natur betrachtete, sagt ja erstmal überhaupt nichts dahingehend aus, daß er deren Vertreter nun im Ganzen genommen als nicht höher stehend betrachtete; so bezeichnete er ja ebenfalls das Genie als eine höchst seltene Abnormität, sogar Monstrosität der Natur, ohne es deswegen etwa als nicht hochstehend anzusehen (sondern ganz im Gegenteil! - jeder, der Schopenhauer nur etwas gelesen hat, weiß ja, wie hoch Schopenhauer das Genie stellte). Zwar war er in der Tat sehr entschieden gegen die Sklaverei in den USA und überhaupt, aber aus allgemeinen moralischen Gründen und überhaupt menschlicher Rücksicht heraus, nicht aber etwa, weil er wiederum deren Vertreter für in intellektueller Hinsicht gleich angesehen hätte. Diese beiden (sich ja nicht widersprechen müssenden) Ansichten äussert er z.B. völlig unzweideutig über die Farbigen (hier als Rasse) in folgendem:

„Daß die Neger vorzugsweise und im großen in Sklaverei geraten sind, ist offenbar eine Folge davon, daß sie gegen die anderen Menschenrassen an Intelligenz zurückstehn - welches jedoch der Sache keine Berechtigung gibt.“} (Nachzulesen in der Suhrkamp-Ausgabe „Schopenhauer - Kleinere Schriften“ S. 372 ganz unten, ISBN 3-518-28263-8).

Ich hatte vor bereits längerem auch noch zwei andere Stellen von ihm gelesen, die sich ebenfalls klar dahingehend ausdrückten, - konnte sie aber jetzt nicht ad hoc wiederfinden. Vielleicht findet sie ja jemand anders demnächst mal. --77.21.123.130 17:48, 5. Aug. 2011 (CEST)

Schopenhauer ist in keiner weise je Protagonist eines imperialistischen oder rassistischen Diskurses gewesen. Es ist nicht klar, ob sein Rassenbegriff überhaupt biologisch ist. Dass er zeittypische Vorurteile in stark abgschwächter Form geteilt haben mag, ist, wenn diese keinen Einfluss auf zentrale Elemente seiner Position gehabt haben, mitnichten eine sinnvolle Ergänzung. Zudem neue Beiträge bitte unten anhängen. --Leif Czerny 14:08, 6. Aug. 2011 (CEST)

Ich habe im Gegensatz zum ersten Diskussionsbeitrag nicht im geringsten behauptet, daß Schopenhauer ein Protagonist des „Rassismus“ (ich setze es in „“, weil dieser eher politische Kampfbegriff zu seiner Zeit ja noch kaum existierte) gewesen wäre, das war ja auch gar nicht sein eigentliches Thema. Aber die oben zitierte Aussage gibt nun mal unzweifelhaft wieder, daß er die Menschheit sehr wohl in Rassen einteilt, und selbstverständlich biologisch! - was soll denn der Begriff „Neger“ sonst bedeuten? Etwa Zugehörigkeit zu einer Nation? Ob man das nun ergänzend hinzufügen sollte, oder, weil eher nebensächlich, nicht, will ich dahingestellt sein lassen. Ich wollte aber, für den Fall daß, doch klarstellen, daß für Schopenhauers eindeutige Ablehnung der Sklaverei nicht etwa eine „antirassistische“ Einstellung ursächlich war. --77.21.72.163 16:15, 6. Aug. 2011 (CEST)

Liebe Siebensiebnzwoeinssiebenzwoeinsechsdrei, ich habe auch nie behauptet, dass du etwas gesagt hast. Ich habe allerdings behauptet, dass es kein elementarer Bestandteil von Schopenhauers Philosophie ist, dass die weiße Rasse überlegen sei und dass es dem Artikel nicht weiterhilft, dafür Belege zu suchen. --Leif Czerny 18:19, 6. Aug. 2011 (CEST)
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Leif Czerny 21:44, 19. Aug. 2011 (CEST)

Über die Weiber.

Im Artikel steht, Schopenhauer äußere sich "negativ" über Weiber. Das ist wertend und hat hier nichts zu suchen. Er beschreibt seine Beobachtungen des Weibes positiver sowie negativer Natur. d.h. er berichtet subjektiv neutral. Negativ sieht mir hier wie Feminismuspropaganda aus, weswegen dies geändert gehört. (Es tut nichts zur Sache, aber er hat in vielem Recht mit seinem Text "Über die Weiber".) (nicht signierter Beitrag von 91.65.153.222 (Diskussion) 15:15, 13. Jul 2011 (CEST))

Nicht wertend, sondern Zitate. Deine Wertung: Er beschreibt seine Beobachtungen des Weibes positiver sowie negativer Natur. d.h. er berichtet subjektiv neutral sowie: Negativ sieht mir hier wie Feminismuspropaganda aus. Deinen Beitrag verstehe ich als propaganda. Grandios Deine Wort Neuschöpfung subjektiv neutral -- Whoiswohme 16:26, 13. Jul. 2011 (CEST)
Er beschreibt wie er sieht, das ist subjektiv. Neutral insofern, dass sich ein objektiver Beobachter selbst sein "positiv" oder "negativ" dazudenken kann. Demnach: subjektiv neutral. Im Artikel steht es gewertet, d.h. dem objektiven Betrachter wird ähnlich wie beim Lesen der Bild Zeitung die Wertung des Schreiberlings aufgezwungen; und das wollen wir hier bei der wikipedia nicht! (nicht signierter Beitrag von 91.65.153.222 (Diskussion) 16:50, 13. Jul 2011 (CEST))
und das wollen wir hier bei der wikipedia nicht! Wir von gottes Gnaden. Was kann derjenige (Dein Schreiberling) dafür was Schopenhauer selbst geschrieben hat und zitiert wurde. (So nennt Schopenhauer die Frauen das unästhetische Geschlecht aus Jahrbuch der Schopenhauer Gesellschaft Bd. 82)-- Whoiswohme 17:33, 13. Jul. 2011 (CEST)
Man könnte der Vollständigkeit halber ja auch noch anfügen, dass es sich hier um die sittlichen Vorstellungen eines Mannes aus dem 18. Jahrhundert handelt. Mit anderen Worten: Hätten wir denn damals andere Vorstellungen über Weiber besessen? Eben. -- 178.195.207.226 19:02, 19. Aug. 2011 (CEST)
Wer Gutes und schlechtes an etwas findet, ist deshalb nicht neutral. Wer sagt, ich habe wegen Folgender persönlicher Umstände jenen Eindruck, ist subjektiv. Wie man Schopenhauer lesen soll, ist eine andere Frage. --Leif Czerny 17:40, 13. Jul. 2011 (CEST)
Wer gutes und schlechtes an etwas findet, der sieht das Thema nicht NEGATIV, sondern zweigeteilt. Mein erwähntes neutral bezieht sich auf den LESER.
Es geht um folgenden Satz -> "Über „die Frauen“ äußerte Schopenhauer sich häufig negativ:" <- .. und das soll jetzt ein Zitat Schopenhauers sein? (nicht signierter Beitrag von 91.65.153.222 (Diskussion) 20:42, 13. Jul 2011 (CEST))
Es wäre wünschenswert, wenn für meinen letzten Beitrag entweder Gegenargumente gefunden werden oder mein Vorschlag zur Änderung in die Tat umgesetzt würde. Das so einfach zu ignorieren zeugt von Hilflosigkeit eurerseits. (nicht signierter Beitrag von 91.65.153.222 (Diskussion) 16:04, 16. Jul 2011 (CEST))
Der Satz wird durch das im Artikel auf ihn folgende und vielleicht allzu sehr als Gemeinplatz gelesene Zitat gestützt. Diese Lesart des Zitats und der Folgenden (Schopnhauer äußert sich negativ über "Weiber" und hält sie für unwürdig) ist in biographischen Beschreibungen nicht selten zu finden. Falls du, Einundneunzigfünfundsechzighundertdreiundfünfzigzweihundertzweiundzwanzig andere zentrale Stellen bei Schopenhauer hast, bei denen er sich auch stark positiv über Frauen äußert, dann füge sie doch um Atmans Willen ein und änd're den beanstandeten Satz von "negativ" in "ambivalent" oder "sowohl negativ als positiv". Neutral ist das Zitat jedenfalls nicht, und der Satz insofern Stimmig. Wenn man will, kann man das sicher auch feministisch Lesen: Schopenhauer kritisiert den gender Frau und seine soziale Rolle, insbesondere, dass es Menschen von Leistungen abhält und für eine passive Haltung auszeichnet. Für diese Position wäre aber auch eine nette Sekundärliteratur nötig. Alles andere wäre ein Zeichen von Hilflosigkeit. --Leif Czerny 22:00, 19. Aug. 2011 (CEST)

Jugend und frühe Erwachsenenjahre - Verhältnis zu Goethe

Was für Quellen gibt es dafür, dass Schopenhauer sich mit Goethe wegen seiner Farbenlehre überworfen haben soll? In seinen eigenen Werken verteidigt Schopenhauer Goethes Farbenlehre doch mehrmals gegen andere Theorien.--91.96.247.34 11:42, 26. Jul. 2011 (CEST)

Biografien, Briefe, die Tatsache, dass er sich von der Weimarer Gesellschaft abgewendet hatte und mit Goethe keinen persönlichen Kontakt mehr haben wollte. --Leif Czerny 22:02, 19. Aug. 2011 (CEST)

Was soll eigentlich dieses christliche Symbolik für Todesdaten? Insbesondere für Atheisten scheint mir das höchst unpassend. --Muroshi 19:03, 19. Aug. 2011 (CEST)----Muroshi 19:03, 19. Aug. 2011 (CEST)Muroshi 19:02, 19. Aug. 2011 (CEST)--178.195.207.226 18:56, 19. Aug. 2011 (CEST)

Das gehört so, siehe entsprechendes MB. -- ℥eitɠeisterɹǝɹɥɐɟ \ 19:23, 19. Aug. 2011 (CEST)
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Leif Czerny 21:49, 19. Aug. 2011 (CEST)

Fehlende Quellenangabe

Zu Beginn des Absatzes Philosophie steht das Zitat, nach Schopenhauer sei der Solipsist ein „in ein uneinnehmbares Blockhaus verschanzter Irrer.“. Es fehlt die Quellenangabe zu diesem Zitat. Woher ist es? (nicht signierter Beitrag von 84.182.121.81 (Diskussion) 00:26, 20. Okt. 2011 (CEST))

Es scheint ein Fabrikat von phillex zu sein, wenn man googelt, finden sich hauptsächlich wiki-Dubletten. In g.scholar nur hier auf, in einer Quelle, die Jünger als der Artikel ist. Mag jemand in Paerga und Paralipomena nachsehen? --Leif Czerny 13:39, 20. Okt. 2011 (CEST)
Ich konnte es auch nicht finden und habe es entfernt. Wenn eine Quelle auftaucht, können wir es ja wieder einfügen. --David Ludwig 15:05, 20. Okt. 2011 (CEST)

Depressionen

Ist eigentlich bekannt, ob er wie sein Vater an Depressionen litt? Seine pessimistische Weltsicht gleicht sich sehr stark mit dem Weltbild eines Depressiven. -- 93.201.31.56 01:18, 21. Dez. 2011 (CET)

Änderungen von 212.118.216.43

Selbst wenn im Editkommentar Quellen angegeben werden, so sind doch insbesondere für wörtliche Zitate Einzelnachweise erforderlich. Von der inhaltlichen Relevanz des Beitrags einmal abgesehen. -- Leif Czerny 09:21, 27. Jun. 2012 (CEST)

Falsche Angabe

Der Satz

Seine finanziell prekäre Situation veranlasste ihn, sich um eine Dozentur an der Universität Berlin zu bewerben.

ist schlicht und einfach nicht richtig. A. S. war durch sein väterliches Erbe seit seiner Volljährigkeit finanziell unabhängig. Er hatte, im Gegensatz zu seiner Mutter und seiner Schwester bei der Pleite des Danziger Bankhauses 1819 nur vergleichsweise wenig Geld verloren. Es ist in anderen Artikeln sogar zu lesen, dass A. S. seiner Mutter angeboten haben soll, ihr finanziell auszuhelfen, was sie aber entschieden zurückgewiesen haben soll. (Zu dieser Behauptung habe ich jedoch noch keine Quellenangabe gefunden.) Diese Vermögenssituation muss auf jeden Fall mit Quellenangabe geklärt werden

Überhaupt könnte der Abschnitt zum Hauptwerk einmal überarbeitet werden. Es ist zu überlegen, ob ein Teil der dort gemachten Angaben nicht besser in Fußnoten umgewandelt werden. Dieser Abschnitt ist insgesamt sehr unübersichtlich. --Eusc (Diskussion) 01:18, 8. Nov. 2012 (CET)

Hast Du den ganzen Abschnitt gelesen? Dort steht, dass die Mittel nach der Pleite eingefroren waren und erst 1821 ausbezahlt wurden, worauf Schopenhauer die Universität verließ (weil er erst jetzt finanziell unabhängig war). Liebe Grüße -- Leif Czerny 11:14, 8. Nov. 2012 (CET)
Hallo!Ja, ich habe gelesen, dass "die Mittel bis 1821 eingefroren" gewesen sein sollen. Jedoch habe ich in anderen Quellen ganz andere Angaben zu diesem Bankrott gefunden und deshalb würde ich gerne wissen, durch welche Quelle die hier gemachte Angabe belegt ist. Allerdings will ich insofern meinen ersten Kommentar relativieren, dass ich mir inzwischen überhaupt nicht mehr sicher bin, was hier stimmt und was nicht stimmt, da kaum jemand sich die Mühe macht, Angaben mit konkreten Quellen zu belegen. Ich habe beim Lesen noch weitere Angaben gefunden, die sich nicht mit den Angaben in anderen Artikeln decken, z.B. wird die Näherin namens "Marqet" anderswo "Marguet" genannt (z. B. hier). Weiterhin lese ich in derselben Quelle, dass seine Pudel Atman und Butz hießen, während hier Folgendes behauptet wird:
Er hielt sich zeitlebens einen Pudel. Dessen Name war immer Atman, ...
Es ist für mich als Nicht-Fachmann schwierig zu entscheiden, was nun richtig ist und was nicht. Deshalb bleibt es dabei: Die Angaben zur Vermögenssituation Schopenhauers müssen auf jeden Fall mit Quellenangaben belegt werden. Diese Vermögenssituation ist wichtig, um den jahrelang schwelenden Konflikt zwischen Schopenhauer und seiner Familie zu verstehen. So hat Schopenhauer sich später noch darüber beklagt, dass seine Mutter ihn in ihrem Testament von 1830 völlig übergangen und stattdessen seine Schwester Adele als Alleinerbin eingesetzt hatte. Grüsse von --Eusc (Diskussion) 17:09, 8. Nov. 2012 (CET)
Als Nicht-Fachmann solltest Du dir überlegen, welche deiner Quellen vertrauenswürdig sind und Originalbelege auswerten, welche den jüngsten Forschungsstand wiedergeben und welche nur Infos voneinander übernehmen. Das wikiartikel mit solchen Biographien gelegentlich nur den Stand von Brockhuas 1902 haben, ist bedauerlich, aber auch kein Sknadal. Das ist nun einmal so, wenn gewissen Quellen gemeinfrei und leicht online verfügbar sind. Wenn Du bessere (d.h. jüngere, die Forschungslage wiedergebene, reflektierende und auswertende) hast, dann verbessere doch anhand ihrer. Aber bitte konkret, und nicht mir Andeutungen, dass es irgendwie "ganz anders" sein müsste. Und wenn es auch nur Safransik sein sollte. Liebe Grüße -- Leif Czerny 21:34, 8. Nov. 2012 (CET)

Imperativ

Bei seinem Imperativ, wie er hier im Artikel übersetzt ist („Verletze niemanden, vielmehr hilf allen, soweit du kannst."), ist unklar, ob das "soweit du kannst" sich nur auf das Allen-Helfen oder auch auf das Nicht-Verletzen bezieht. Das wird hier nur im lateinischen Satz deutlich, es bezieht sich nämlich nur auf das Allen-Helfen (das Nicht-Verletzen sei also, wenn ich's richtig verstehe, uneingeschränkt gültig). Womöglich ist es daher besser, das erste Komma durch ein Semikolon zu ersetzen (so ist es z.B. auch hier gemacht (deutsch & lateinisch): http://www.arthur-schopenhauer-studienkreis.de/Moral-Ethik/moral-ethik.html ). Vielleicht hat die aktuelle Formulierung hier aber auch ihren Grund, da will ich vorerst nichts entstellen.

--Ignorant Hypocrite (Diskussion) 20:03, 1. Jan. 2013 (CET)

?Gibt es keine autorisierte Übersetzung? Sont mach, wei Du es sagst, das ist doch gut argumentiert.-- Leif Czerny 08:29, 23. Feb. 2013 (CET)

Hegel

Dabei kam es zu dem berühmten Streit mit Hegel. Schopenhauer setzte seine Vorlesungen gleichzeitig mit denen Hegels an, hatte aber nur wenige Zuhörer, da die Studenten Hegel bevorzugten. Für den nicht bewanderten Leser ist dieser Streit (?) nicht berühmt, da er/sie ihn möglicherweise gar nicht kennt. Der zweite Satz sagt eigentlich auch nichts Inhaltliches über einen Streit. Das Ganze müsste zum Verständnis erläutert werden. --80.131.216.94 14:57, 22. Feb. 2013 (CET)

Der streit war seinerzeit berühmt. dass sich heute nur wenige für Triva aus dem Bereich Philosophie interessieren, ändert dass ja nicht.-- Leif Czerny 16:03, 22. Feb. 2013 (CET)
Wenn der Streit seinerzeit berühmt war, ist er auch Wert hier im WP-Artikel erwähnt zu werden. Aber was hat denn der WP-Leser davon, wenn er weiß, dass der WP-Autor so gebildet ist, dass er sogar den Streit Schopenhauer-Hegel kennt, er selbst (= der WP-Leser) aber gar nicht weiß, worum es bei dem Streit ging und welche Formen er angenommen hat. --93.201.31.112 00:58, 23. Feb. 2013 (CET)
Der Streit hat die Foem angenommen, dass Schopenhauer Hegel gelegentlich in Briefen und Veröffentlichungen beschimpft hat und seine Vorlesung absichtlich parallel abhielt. Er ist in der Philosophiegeschichte berühmt, nicht für "den WP-Autoren", wer immer das sein mag. Wenn Du jemanden als elitär beschimpfen magst, mach das bitte woanders. Googeln kannst Du das auch selbst (ebenso in den Artikel schreiben). aber bitte: hier ein Artikel aus einer albernen Zeitschrift, hier ein Aufsatz vom Schopenhauerianer Arthur Hübscher. -- Leif Czerny 08:27, 23. Feb. 2013 (CET)

Gesamtausgabe

Dem Artikel fehlt der Hinweis auf die Gesamtausgaben von Schopenhauers Werk und welche Eigenschaften diese haben. --Liebe Grüße, Tobias Vetter (Diskussion) 13:36, 31. Mär. 2013 (CEST)

Stimmt eigentlich. Werde mal sehen ob ich was zusammenschreibe. Gruß, --TammoSeppelt (Diskussion) 17:32, 24. Sep. 2013 (CEST)

Verbesserungen hie und da

Der Artikel ist an einigen Stellen ziemlich unglücklich, aber mir fehlt schlicht die Lust, am Artikel selbst rumzubasteln. Wird ja doch wieder von jemandem als Vandalismus etc. rückgängig gemacht. Daher ein paar Anmerkungen zum Ende des Artikels, denn da gibt es auch genug zu tun (zeigt ausreichend genug, wie oft sich der Fehlerteufel eingeschlichen hat):

1. Die Quellenangaben: Nachweis 2: Warum wird hier die ENGLISCHE Ausgabe des Buches herangezogen, obwohl die deutsche Fassung nicht nur überall greifbar, sondern auch die ursprüngliche ist? Nachweis 4: Schopenhauers Briefe werden immer nach den Gesammelten Briefen hrsg. von Arthur Hübscher zitiert. Was soll diese wissenschaftlich vollkommen überholte, unzuverlässige Ausgabe? Nachweis 8: Quelle fehlt. Nachweis 17-19: Bisher wurde nur Werk + Paragraph zitiert, nun aber plötzlich mit Ort und Jahr einer VÖLLIG irrelevanten, nirgends sonst zitierten Ausgabe? Was soll das? Nachweis 21: Was ist "Tier"? Was soll das für ein Buch sein? Im ganzen Artikel wird nirgends klar, welches Buch das sein soll. Und wenn es doch ein Schopenhauer-Zitat ist - warum zitiert man es nicht nach seinem Werk + Paragraph? Nachweis 22: Was soll das darstellen? Was ist XVII für ein Buch? Nachweis 33: Der Link ist hier einfach falsch. Dort werden eben gerade NICHT die Eigenschaften verschiedener Ausgaben verglichen. Das stimmt so schlicht nicht und gehört gestrichen. An der Stelle ist auch ohnehin kein Nachweis nötig. Es wird in diesem Jahr bei der Schopenhauer-Gesellschaft online eine kommentierte Einstiegs-Bibliographie erscheinen. Diese könnte dann hier verlinkt werden. Dort werden auch wirklich alle Ausgaben vorgestellt. Nachweis 14: Das Zitat mit dem Pendel stammt aus § 57 und nicht aus § 56! (nicht signierter Beitrag von 94.217.38.191 (Diskussion) 00:55, 16. Sep. 2014 (CEST))

2. Zum Kapitel Werke: Was ist bitte eine maßgebliche Edition? Und viel wichtiger: Warum sind die Ausgaben Lütkehaus' und Löhneysens maßgeblich? Die eine Ausgabe reproduziert 1:1 die Ausgaben letzter Hand. Folglich liegt hier doch wohl bitte keine maßgebliche Edition vor. Man müsste hier wenn die Ausgaben letzter Hand zu Lebzeiten Schopenhauers nennen, so sinnlos das auch wäre. Die Löhneysen-Ausgabe ist ebenso kaum maßgeblich zu nennen. Was leistet sie denn? Von wenigen äußerst fragwürdigen Lesarten bietet sie nur eine modernisierte Rechtschreibung und Interpunktion. Von den genannten ist, gerade im wissenschaftlichen Betrieb, nur die historisch-kritische Ausgabe Hübschers maßgeblich. Die hier genannte Zürcher-Ausgabe ist ein Abdruck eben dieser Ausgabe mit Übersetzungen, Nachweisen und Worterklärungen IM Text. Also auch keine maßgebliche Edition. Darüber hinaus ist sie auch nicht "von Angelika Hübscher". Die Edition ist auch hier noch immer von Arthur Hübscher; Frau Hübscher übernahm nur die Einarbeitung der oben genannten Lesehilfen etc.

Um diesen - ich bitte um Entschuldigung - Unsinn zu beseitigen, sollte man schlicht von gegenwärtig verbreiteten Ausgaben sprechen.

"Darüber hinaus wurde Schopenhauers handschriftlicher Nachlass herausgegeben von Arthur Hübscher und Volker Spierling:"

Auch hier liest sich wieder etwas falsch. Spierling hat lediglich die NEUherausgabe der Vorlesungen geleistet. Fairerweise müsste man hier Franz Mockrauer nennen, denn er hat die eigentliche Editionsarbeit gemacht. Spierlings Arbeit beschränkte sich auf das Einfügen von Übersetzungen und auf die Einleitungen.

Danach wird es nun völlig wirr. Die Senilia gehören dahinter, da sie tatsächlich zum Nachlass im hier gemeinten Sinne gehören.

Was hat der Briefwechsel-Band dort verloren? Fügt doch einfach einen Abschnitt Briefausgaben ein. Dort sollten genannt werden:

- Gesammelte Briefe hrsg. von Hübscher, 2. Auflage (die EINZIGE heute relevante, moderne Edition) - Die Schopenhauers, Familienbriefwechsel hrsg. von Lütkehaus - Briefwechsel mit Goethe; Briefwechsel mit Brockhaus - Briefwechselbände der Deussen-Ausgabe (14.-16. Band; Dokumente zur Lebensgeschichte ebenso im 16. Band)

Die beiden Auswahl-Ausgaben können hier völlig gestrichen werden, da sie hier 1. nicht hingehören und 2. eh in den Fußnoten genannt sind.

Die Sekundärliteratur-Liste ist unglaublich willkürlich (um nicht schlecht zu sagen) und enthält neben guten Titeln auch schlicht unwichtige Werke. Man hat den Eindruck, dass hier jemand mal nach Lust und Laune seine kleine Schopenhauer-Sammlung eingegeben hat. Stimmig und für Einsteiger hilfreich ist das so auf jeden Fall nicht. Sollte mal von einem, der sich wirklich auskennt, bereinigt und ergänzt werden.

Auch hier ein Vorschlag:

Einfach einen Punkt Hilfsmittel hinzufügen. Dort gehören dann unbedingt rein:

Wagners Schopenhauer-Register (unverzichtbar für jeden, der sich ernsthaft mit Schopenhauer beschäftigen will; digital bei Archive.org) Schopenhauer-ABC von Spierling (Reclam) Hübschers Schopenhauer-Bibliographie (diese ist zu ergänzen durch die jährlichen Bibliographien der Jahrbücher der Schopenhauer-Gesellschaft)

Aus der Liste sollte mindestens der Titel Ferdinand Laban: Die Schopenhauer-Literatur entfernt werden. Das Buch ist komplett veraltet und durch oben genannten Vorschlag gänzlich überflüssig.

Es fehlen außerdem Schopenhauers Gespräche als eine letzte wichtige Quelle (Hrsg. von Hübscher, 2. Auflage). (nicht signierter Beitrag von 91.62.215.93 (Diskussion) 00:00, 4. Jun. 2014 (CEST))

Beruf / Vermögen

Hier fehlt das er nie gearbeitet hat - sich 1809 das Väterliche Erbe auszahlen lassen hat und sein restliches Leben von diesem Erbe lebte... (nicht signierter Beitrag von 87.245.78.135 (Diskussion) 13:20, 31. Dez. 2014 (CET))

Nicht gearbeitet? Dann haben sich die Bücher wohl selbst geschrieben. Fehlt da nicht hinter dem zweiten Wort ein Komma, und am Ende des nächsten Wortes ein zweites S? An Rechtschreibung und Zeichensetzung muß wohl noch gearbeitet werden. H.L. (nicht signierter Beitrag von 79.227.94.10 (Diskussion) 16:44, 23. Sep. 2015 (CEST))

arbeiten heisst geld / den lebensunterhalt verdienen.. nicht persönlichen hobbys nachgehen die dann 20-30 jahre später irgendwann mal glücklicherweise ein paar taler abwerfen ..

fakt ist er hat nie gearbeitet sondern quasi als teenager im lotto gewonnen.. ich bin hier nicht gegenstand der debatte mein unsachlicher freund ;) aber um dich zu beglücken : ich hab ne tippse, nen porsche und mit 35 jahren 4 firmen aus dem nichts aufgebaut ;) ich kann schreiben wie immer es mir beliebt und arbeiten muss ich an garnichts mehr - vermögensbildung bereits abgeschlossen ;)

Ganz herzlichen Glückwunsch! Und weil du nichts zu tun hast, trollst du dich in die Wikipedia-Diskussionsseiten, erklärst hier die Welt, verhunzt die schöne deutsche Sprache und prahlst mit angeblicher Tippse, Porsche und natürlich ganz viel Schotter. So einen tollen Hecht wie dich will ich im Realleben auch mal treffen. Nun ja. Vielleicht lieber doch nicht. --188.193.48.70 16:19, 8. Jan. 2016 (CET)

Unstimmigkeit

Am 9. September 1860 erkrankte er an einer Lungenentzündung. Nach monatelangen „Atmungsbeschwerden mit starkem Herzklopfen im Gehen“ starb Schopenhauer am 21. September 1860 in der Schönen Aussicht 16 in Frankfurt am Main. Am 26. September wurde er auf dem Frankfurter Hauptfriedhof beigesetzt.

Mehrere Monate von insgesamt nicht zwei Wochen. --Silvicola Disk 00:34, 21. Sep. 2015 (CEST)

Er hatte erst die Beschwerden – schon monatelang (minus 12 Tage) – die sich dann zur Lungenentzündung verschlimmerten, bis er schließlich nach "monatelangen Atmungsbeschwerden .." verstarb. Habs im Text ein wenig justiert. Gruß! GS63 (Diskussion) 18:51, 10. Sep. 2017 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: GS63 (Diskussion) 18:52, 10. Sep. 2017 (CEST)

Persönlichkeit

Aus dem Abschnitt Persönlichkeit könnte man schließen, Sch. hätte eine Aversion gegen Frauen gehabt. Er hatte aber mehrere ernsthafte Liebschaften und zwei uneheliche Kinder. So schlimm kanns mit der Verachtung also nicht gewesen sein.--Rogald (Diskussion) 02:06, 24. Nov. 2015 (CET)

Kinder

Aus Diskussionen in meinem Literaturkreis ergab sich, dass es im Artikel über Schopenhauers Liebesleben und über eventuelle Kinder keinerlei Angaben gab. Darauf ergänzte ich die fehlenden Informationen mit dem Hinweis auf zwei uneheliche Kinder. Dies wurde gelöscht mit dem Hinweis auf fehlende Quellenangaben. Ich hatte keine Quellenangabe genannt, weil bei Sucheingabe "Schopenhauer uneheliche Kinder" dem Sucher die Quellenangaben nur so massenhaft entgegenpurzeln. Was solls. - Übrigens: wenn man in dem Artikel alles, was nicht mit Quellen belegt ist, rausschießen würde, dann wäre er nur noch halb so lang. Es ist bei WP inzwischen zum Glück üblich, dass nicht jedes Faktum, das sich leicht belegen lässt, mühsam mit Quellen belegt werden muss. Ich erwarte also, dass meine Angaben zu den zwei unehelichen Kindern wieder reinkommen.--Rogald (Diskussion) 22:04, 5. Dez. 2015 (CET)

Hi! So "persönliche" Angaben wie Kinder sollten immer mit Quellen belegt werden! Bei Schopenhauer ist das gar nicht so eindeutig mit den zwei unehelichen Kindern... Schopenhauer meint in einem Brief an seinen Freund Anthime, dass er froh sei, weder Frau noch Kinder zu haben. Er schreibt zwar auch, dass zwei uneheliche Kinder von ihm sehr jung verstorben seien, aber Brief -> subjektiv -> entspricht evtl. nicht der Wahrheit. Also bräuchte man eine zweite objektive Quelle! Historisch ist die Sache nicht wirklich geklärt! Ein paar Biographen geben die unehelichen Kinder an, ein paar andere nicht! Interessant dazu auch der Beitrag von Kari Zippelius in der NJW (2004): "Hatte Schopenhauer uneheliche Kinder?"!
Falls du die "unehelichen Kinder" in dem Artikel haben möchtest, dann verweise bitte auf die zwiespältige Quellenlage! Danke! Grüße, --Bachbecq (Diskussion) 15:50, 7. Dez. 2015 (CET)

Was soll an Schopenhauers eigener Aussage im besagten Brief, nämlich zwei Kinder gehabt zu haben, zwiespältig sein? Er hat das ja geradezu eingeräumt. (erstes Kind geb.1819 Dresden, zweites geb.1833 Frankfurt). Andere Quellen, außer vielleicht standesamtliche Eintragungen (!), dürften kaum aufzutreiben sein. Die Debatte hierüber wird langsam logisch kaum noch nachvollziehbar, ich verabschiede mich deshalb aus dem Thema.--Rogald (Diskussion) 01:38, 11. Dez. 2015 (CET)

Tatsächlich gibt es keine "amtlichen" Quellen. Das Register der in Dresden ungetauft verstorbenen Kinder reicht nicht bis ins Jahr 1819. Doch schreibt Adele Schopenhauer am 12. Mai 1819 ihrem Bruder nach Italien: "Ob ich das Kind in D[resden] sehen kann, laß ich noch unentschieden ... kann ich jedoch für das Mädchen irgendetwas thun, so sage es unverhohlen, nimm Deine Pflicht nicht im gewöhnlichen engen Sinn in den Eure Schlechtigkeit sie gern reduziert - ich wollte, das Kind wäre nie ins Leben getreten, ists aber da, so sorge für dasselbe nach dem Grad des Bedürfnisses welches die späteren Jahre in ihm entwickeln mögen." Und am 8. September desselben Jahres: "Daß Deine Tochter todt ist, thut mir LEID denn wenn das Kind älter geworden wäre hätte es Dir FREUDE gemacht. Du wärst nicht so allein gewesen. Du hättest für jemand zu sorgen." Leider sind Arthurs Briefe an die Schwester ebenso, wie die an die Mutter verloren. Zitiert nach: Lütkehaus, Ludger [Hrsg.]: Die Schopenhauers. Der Familien-Briefwechsel von Adele, Arthur, Heinrich Floris und Johanna Schopenhauer. Zürich: Haffmann 1991. Jochen Stollberg (Dresden) (17:19, 15. Jul 2016 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Liebesbeziehungen

„Schopenhauer zufolge sind über sexuelle Leidenschaft hinausgehende Liebesbeziehungen zwischen Männern und Frauen nicht möglich“

Hallo Wikipedia Comunity,

der obere Satz stimmt nicht ganz. Schopenhauer hat betont das durchaus Freundschaft zwischen Mann und Frau bestehen kann. Zwar bringt eher auch hier den sexual Trieb ins Spiel und meint das bei einer Freundschaft zwischen Mann und Frau auch eine sexuelle diskrepanz bestehen kann. Leider leider find ich im Moment die Stelle nicht vielleicht könnt ihr helfen . Ich werd natürlich weitersuchen . Dann kann man den oberen Satz etwas relativieren. --Henry1234 (Diskussion) 21:53, 30. Mai 2017 (CEST) Viele Grüße

Henry

jetzt hab ih die Stelle gefunden


Eben weil die verliebte Leidenschaft sich eigentlich um das zu Erzeugende und dessen Eigenschaften dreht und hier ihr Kern liegt, kann zwischen zwei jungen und wohlgebildeten Leuten verschiedenen Geschlechts, vermöge der Uebereinstimmung ihrer Gesinnung, ihres Charakters, ihrer Geistesrichtung, Freundschaft bestehn, ohne daß Geschlechtsliebe sich einmischte; ja sogar kann in dieser Hinsicht eine gewisse Abneigung zwischen ihnen vorhanden seyn. Der Grund hievon ist darin zu suchen, daß ein von ihnen erzeugtes Kind körperlich oder geistig disharmonirende Eigenschaften haben, kurz, seine Existenz und Beschaffenheit den Zwecken des Willens zum Leben, wie er sich in der Gattung darstellt, nicht entsprechen würde. Im entgegengesetzten Fall kann, bei Heterogeneität der Gesinnung, des Charakters und der Geistesrichtung, und bei der daraus hervorgehenden Abneigung, ja Feindsäligkeit, doch die Geschlechtsliebe aufkommen und bestehn; wo sie dann über jenes Alles verblendet: verleitet sie hier zur Ehe, so wird es eine sehr unglückliche. –

--Henry1234 (Diskussion) 13:23, 31. Mai 2017 (CEST)

Suspekte Quellenangabe

Die Fußnote 25 zum Käfer-Zitat gibt eine Quelle "Tiere" ohne genauere Daten an. Ich konnte sie nirgendwo finden. Vermutlich gibt es sie gar nicht.--Wilfried Neumaier (Diskussion) 07:05, 29. Nov. 2015 (CET)

Die Fußnote lautet: "Das Große Krüger Zitaten Buch, 2. Aufl., Frankfurt a. M. 1981, Abschnitt: Tiere, S. 451". Was soll daran suspekt sein? Ich schätze mal unter dem Abschnitt Tiere findet man alle Zitate mit Tieren, und darunter eben auch dieses hier von Schopenhauer! Grüße, --Bachbecq (Diskussion) 15:53, 7. Dez. 2015 (CET)
Ich halte dieses Käfer-Zitat auch für suspekt, weil ich nirgendwo einen direkten Quellennachweis aus den Werken Schopenhauers gefunden habe. Mittlerweile sind diese größtenteils im Volltext im Internet zugänglich. "Das Große Krüger Zitaten Buch" ist nicht unbedingt die überzeugendste Quelle. Ohne direkten Originalquellennachweis sollte dieses Zitat besser entfernt werden. --Furfur Diskussion 18:08, 20. Feb. 2021 (CET)
Selbst Herr Gauck kennt es. Offenbar beliebt, auch schon öfter gesehen, aber es wäre nicht die erste Fehlzuschreibung großer Popularität. Kann natürlich stimmen, auch wenn es irgendwie gar nicht nach Schopenhauer(s Zeit) klingt, aber dann bedarf es eines besseren Nachweises. Rausgenommen. -ZT (Diskussion) 12:43, 21. Feb. 2021 (CET)
Es würde schon zur Gedankenwelt Schopenhausers passen, aber wenn es partout nicht mit Originalquelle belegt werden kann, dann besser weglassen. Ich habe mich auch selbst etwas auf die Suche begeben und nichts gefunden. --Furfur Diskussion 13:48, 21. Feb. 2021 (CET)
Das ist klar, darum bleibt der Absatz darüber ja auch stehen. Ich meinte Ausdruck und Wortwahl. Auffallend catchy und schlicht für seine Verhältnisse. Kann natürlich auch geglättet sein für so eine Aphorismensammlung, ist aber auch egal. -ZT (Diskussion) 06:36, 22. Feb. 2021 (CET)