„Sinquefield Cup“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Versionsgeschichte interaktiv durchsuchen
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
← Zum vorherigen VersionsunterschiedZum nächsten Versionsunterschied →
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
VisuellWikitext
K Bot: zeit.de redirects; siehe user:CamelBot.
K gesichtet u. formal korr.
Zeile 1: Zeile 1:
Der '''Sinquefield Cup''' ist ein seit 2013 jährlich im Saint Louis Chess Club ausgetragenes Schachturnier für [[Großmeister (Schach)|Großmeister]] der Weltspitze in [[St. Louis]], benannt nach dem amerikanischen Geschäftsmann und Schachmäzen [[Rex Sinquefield]] (* 1944) und seiner Frau Jeanne. Zunächst wurde der Sinquefield Cup als doppelrundiges Turnier mit klassischer [[Bedenkzeit]] ausgetragen, 2013 mit vier Teilnehmern und 2014 mit sechs. Besonderes Aufsehen in der Schachwelt erregte der [[Sinquefield Cup 2014]], als [[Fabiano Caruana]] die ersten sieben Partien in Folge gewann und am Ende mit drei Punkten Vorsprung den Turniersieg holte, sowie der [[Sinquefield Cup 2022]], als der mit weiß spielende amtierende Weltmeister [[Magnus Carlsen]] von dem jungen Spieler [[Hans Moke Niemann]] geschlagen wurde<ref>{{Internetquelle |autor=Carsten Hansen (chansen64) |url=https://www.chess.com/news/view/2022-sinquefield-cup-round-3 |titel=Niemann Outplays Carlsen, Claims Lead, Crosses 2700 |sprache=en-US |abruf=2022-09-12}}</ref> und daraufhin seinen Rückzug von dem Turnier erklärte.<ref>{{Internetquelle |autor=Ulrich Stock |url=https://www.zeit.de/sport/2022-09/magnus-carlsen-hans-niemann-sinquefield-cup-betrug |titel=Magnus Carlsen: Der Schachskandal von St. Louis |werk=[[Die Zeit]] |datum=2022-09-06 |abruf=2022-09-12}}</ref>
Der '''Sinquefield Cup''' ist ein seit 2013 jährlich im Saint Louis Chess Club ausgetragenes Schachturnier für [[Großmeister (Schach)|Großmeister]] der Weltspitze in [[St. Louis]], benannt nach dem amerikanischen Geschäftsmann und Schachmäzen [[Rex Sinquefield]] (* 1944) und seiner Frau Jeanne. Zunächst wurde der Sinquefield Cup als doppelrundiges Turnier mit klassischer [[Bedenkzeit]] ausgetragen, 2013 mit vier Teilnehmern und 2014 mit sechs. Besonderes Aufsehen in der Schachwelt erregte der [[Sinquefield Cup 2014]], als [[Fabiano Caruana]] die ersten sieben Partien in Folge gewann und am Ende mit drei Punkten Vorsprung den Turniersieg holte, sowie der [[Sinquefield Cup 2022]], als der mit weiß spielende amtierende Weltmeister [[Magnus Carlsen]] von dem jungen Spieler [[Hans Moke Niemann]] geschlagen wurde<ref>{{Internetquelle |autor=Carsten Hansen<!--chansen64--> |url=https://www.chess.com/news/view/2022-sinquefield-cup-round-3 |titel=Niemann Outplays Carlsen, Claims Lead, Crosses 2700 |werk=Chess.com |datum=2022-09-07 |sprache=en-US |abruf=2022-09-12}}</ref> und daraufhin seinen Rückzug von dem Turnier erklärte.<ref>{{Internetquelle |autor=Ulrich Stock |url=https://www.zeit.de/sport/2022-09/magnus-carlsen-hans-niemann-sinquefield-cup-betrug |titel=Magnus Carlsen: Der Schachskandal von St. Louis |werk=[[Die Zeit]] |datum=2022-09-06 |sprache=de |abruf=2022-09-12}}</ref>


Seit 2015 ist der Sinquefield Cup Bestandteil der Turnierserie [[Grand Chess Tour]], zusammen mit dem [[London Chess Classic]] und weiteren Turnieren. Entsprechend dem Reglement wurde er seither als einrundiges Turnier mit zehn Teilnehmern gespielt. Am Sinquefield Cup 2019 nahmen erstmals 12 Spieler teil, darunter auch [[Schachweltmeister|Weltmeister]] [[Magnus Carlsen]] und Vizeweltmeister Fabiano Caruana.
Seit 2015 ist der Sinquefield Cup Bestandteil der Turnierserie [[Grand Chess Tour]], zusammen mit dem [[London Chess Classic]] und weiteren Turnieren. Entsprechend dem Reglement wurde er seither als einrundiges Turnier mit zehn Teilnehmern gespielt. Am Sinquefield Cup 2019 nahmen erstmals zwölf Spieler teil, darunter auch [[Schachweltmeister|Weltmeister]] [[Magnus Carlsen]] und Vizeweltmeister Fabiano Caruana.


== Bisherige Turniere und Sieger ==
== Bisherige Turniere und Sieger ==
Zeile 17: Zeile 17:
| 5 || 2017 || 10 ||style="text-align:left;"| {{FRA|Ziel=Maxime Vachier-Lagrave}}
| 5 || 2017 || 10 ||style="text-align:left;"| {{FRA|Ziel=Maxime Vachier-Lagrave}}
|-
|-
|rowspan="3"| 6 ||rowspan="3"| 2018 ||rowspan="3"| 10 ||style="text-align:left;"| {{NOR|Ziel=Magnus Carlsen}}<ref>Johannes Fischer: [https://de.chessbase.com/post/sinquefield-cup-drei-sieger-nach-dramatischer-schlussrunde Sinquefield Cup: Drei Sieger nach dramatischer Schlussrunde] In: de.chessbase.com. 28. August 2018, abgerufen am 15. Dezember 2020.</ref>
|rowspan="3"| 6 ||rowspan="3"| 2018 ||rowspan="3"| 10 ||style="text-align:left;"| {{NOR|Ziel=Magnus Carlsen}}<ref>Johannes Fischer: [https://de.chessbase.com/post/sinquefield-cup-drei-sieger-nach-dramatischer-schlussrunde ''Sinquefield Cup: Drei Sieger nach dramatischer Schlussrunde.''] In: de.chessbase.com. 28. August 2018, abgerufen am 15. Dezember 2020.</ref>
|-
|-
|style="text-align:left;"| {{USA|Ziel=Fabiano Caruana}}
|style="text-align:left;"| {{USA|Ziel=Fabiano Caruana}}
Zeile 23: Zeile 23:
|style="text-align:left;"| {{ARM|Ziel=Lewon Aronjan}}
|style="text-align:left;"| {{ARM|Ziel=Lewon Aronjan}}
|-
|-
| 7 || 2019 || 12 ||style="text-align:left;"| {{CHN|Ziel=Ding Liren}}<ref>Klaus Besenthal: [https://de.chessbase.com/post/ding-liren-ist-der-sieger-des-sinquefield-cups Ding Liren gewinnt den Sinquefield Cup] In: de.chessbase.com. 30. August 2019, abgerufen am 15. Dezember 2020.</ref>
| 7 || 2019 || 12 ||style="text-align:left;"| {{CHN|Ziel=Ding Liren}}<ref>Klaus Besenthal: [https://de.chessbase.com/post/ding-liren-ist-der-sieger-des-sinquefield-cups ''Ding Liren gewinnt den Sinquefield Cup.''] In: de.chessbase.com. 30. August 2019, abgerufen am 15. Dezember 2020.</ref>
|-
|-
| 8 || 2021 || 10 ||style="text-align:left;"| {{FRA|Ziel=Maxime Vachier-Lagrave}}
| 8 || 2021 || 10 ||style="text-align:left;"| {{FRA|Ziel=Maxime Vachier-Lagrave}}
|-
|-
| 9 || 2022 || 10 ||style="text-align:left;"| {{FRA|Ziel=Alireza Firouzja}}<ref>{{Internetquelle |autor=Carsten Hansen (chansen64) |url=https://www.chess.com/news/view/firouzja-wins-2022-sinquefield-cup |titel=Firouzja Wins Sinquefield Cup & The Grand Chess Tour |sprache=en-US |abruf=2022-09-12}}</ref>
| 9 || 2022 || 10 ||style="text-align:left;"| {{FRA|Ziel=Alireza Firouzja}}<ref>{{Internetquelle |autor=Carsten Hansen<!--chansen64--> |url=https://www.chess.com/news/view/firouzja-wins-2022-sinquefield-cup |titel=Firouzja Wins Sinquefield Cup & The Grand Chess Tour |werk=Chess.com |datum=2022-09-13 |sprache=en-US |abruf=2022-09-21}}</ref>
|}
|}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://grandchesstour.org/2017-grand-chess-tour/sinquefield_cup Sinquefield Cup 2017 bei der Grand Chess Tour]
* [https://grandchesstour.org/2017-grand-chess-tour/sinquefield_cup Sinquefield Cup 2017 bei der Grand Chess Tour]
* [https://grandchesstour.org/ Offizielle Webseite der Grand Chess Tour mit Informationen zum Sinquefield Cup] (englisch)
* [https://grandchesstour.org/ Offizielle Website der Grand Chess Tour mit Informationen zum Sinquefield Cup] (englisch)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 21. September 2022, 08:01 Uhr

Der Sinquefield Cup ist ein seit 2013 jährlich im Saint Louis Chess Club ausgetragenes Schachturnier für Großmeister der Weltspitze in St. Louis, benannt nach dem amerikanischen Geschäftsmann und Schachmäzen Rex Sinquefield (* 1944) und seiner Frau Jeanne. Zunächst wurde der Sinquefield Cup als doppelrundiges Turnier mit klassischer Bedenkzeit ausgetragen, 2013 mit vier Teilnehmern und 2014 mit sechs. Besonderes Aufsehen in der Schachwelt erregte der Sinquefield Cup 2014, als Fabiano Caruana die ersten sieben Partien in Folge gewann und am Ende mit drei Punkten Vorsprung den Turniersieg holte, sowie der Sinquefield Cup 2022, als der mit weiß spielende amtierende Weltmeister Magnus Carlsen von dem jungen Spieler Hans Moke Niemann geschlagen wurde[1] und daraufhin seinen Rückzug von dem Turnier erklärte.[2]

Seit 2015 ist der Sinquefield Cup Bestandteil der Turnierserie Grand Chess Tour, zusammen mit dem London Chess Classic und weiteren Turnieren. Entsprechend dem Reglement wurde er seither als einrundiges Turnier mit zehn Teilnehmern gespielt. Am Sinquefield Cup 2019 nahmen erstmals zwölf Spieler teil, darunter auch Weltmeister Magnus Carlsen und Vizeweltmeister Fabiano Caruana.

Bisherige Turniere und Sieger

# Jahr Teilnehmer Sieger
1 2013 4 Norwegen Magnus Carlsen
2 2014 6 Italien Fabiano Caruana
3 2015 10 Armenien Lewon Aronjan
4 2016 10 Vereinigte Staaten Wesley So
5 2017 10 Frankreich Maxime Vachier-Lagrave
6 2018 10 Norwegen Magnus Carlsen[3]
Vereinigte Staaten Fabiano Caruana
Armenien Lewon Aronjan
7 2019 12 China Volksrepublik Ding Liren[4]
8 2021 10 Frankreich Maxime Vachier-Lagrave
9 2022 10 Frankreich Alireza Firouzja[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ Carsten Hansen: Niemann Outplays Carlsen, Claims Lead, Crosses 2700. In: Chess.com. 7. September 2022, abgerufen am 12. September 2022 (amerikanisches Englisch).
  2. ↑ Ulrich Stock: Magnus Carlsen: Der Schachskandal von St. Louis. In: Die Zeit. 6. September 2022, abgerufen am 12. September 2022.
  3. ↑ Johannes Fischer: Sinquefield Cup: Drei Sieger nach dramatischer Schlussrunde. In: de.chessbase.com. 28. August 2018, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  4. ↑ Klaus Besenthal: Ding Liren gewinnt den Sinquefield Cup. In: de.chessbase.com. 30. August 2019, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  5. ↑ Carsten Hansen: Firouzja Wins Sinquefield Cup & The Grand Chess Tour. In: Chess.com. 13. September 2022, abgerufen am 21. September 2022 (amerikanisches Englisch).
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sinquefield_Cup&oldid=226340534“