Benutzer:Firewing1977/Heinrich Göppert

Heinrich Göppert (* 21. Dezember 1867 in Breslau; † 22. März 1937 in Bonn) war ein deutscher Unterstaatssekretär.

Leben und Wirken

Göppert studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1894 zum Dr. jur. in Berlin. 1891 wurde er Referendar am Berliner Kammergericht und 1895 Assessor bei den Berliner Amtsgerichten. 1898 wechselte er ins Reichsjustizamt und wurde 1901 Landrichter in Kiel. 1906 wurde Göppert Vortragender Rat und 1914 Unterstaatssekretär im Preußischen Handelsministerium. Er war dort Dezernent für Börsen-, Banken-, Währungs-, und Münzangelegenheiten. Zugleich war er Staatskommissar an der Berliner Börse von 1909-14. 1917 wurde er zum Unterstaatssekretär im neuen Reichswirtschaftsamt berufen und 1919 als Wirklicher Geheimer Regierungsrat pensioniert. 1919 übernahm er eine a. o. juristische Professur (Wirtschaftsverwaltungsrecht) in Bonn, die er 1935 auf Druck der Nationalsozialisten beendete. Ursache waren jüdische Vorfahren. 1920 war er zugleich Vorsitzender der deutschen Friedensdelegation in Paris.

Seine Eltern waren der Geheime Oberregierungsrat im Preußischen Kultusministerium Heinrich Robert Göppert und seine Frau Erika geb. Stimming (Tochter von Prof. Stimming).

Werke

• Über das Börsengeschäft in Termingeschäften in Wertpapieren, 1914
• Das Gesetz über die Entsendung von Betriebsratsmitgliedern in den Aufsichtsrat, 1922
• Staat und Wirtschaft, 1924
• Börse und Publikum, 1930
• Die rechtliche Natur zur Zulassung zum Börsenbesuche, 1931
• Das Recht der Börsen, 1932

Literatur

• Cuno Horkenbach, Das Deutsche Reich von 1918 bis 1930, Jg. 1930
• Degener, Wer ist's?, Jg. 1935
• Kürschners Deutscher Gelehrtenkalender, Jg. 5 1935
• Verzeichnis der Proffessoren und Dozenten der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität zu Bonn 1818-1968, 1968
• Horst Göppinger, Juristen Jüdischer Abstammung im "Dritten Reich", 1990

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