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Marthe Bigot (* 13. März 1878 in Montargis; † 4. März 1962 in Pontoise) war eine französische Politikerin und Feministin, die hauptsächlich während der Dritten Republik wirkte.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vater von Marthe Bigot war Bäcker[2] in Montargis und später in Paris. Nach ihrer Aufnahme in die École normale von Batignolles begann sie 1896 als Lehrerin an der öffentlichen Mädchenschule in der Impasse Guéménée in Paris.[3][1] Sie wurde Mitglied der sozialistischen Partei Section française de l’Internationale ouvrière (SFIO) und der Gewerkschaft Confédération générale du travail.

Bigot unterstützte eine pazifistische Linie, die in der Frauenbewegung neu war.[4] Bald übernahm sie das provisorische Sekretariat der französischen Sektion des Comité international des femmes pour la paix permanente (das später zum Internationalen Frauenkomitee für den ständigen Frieden wurde), 1917 das Sekretariat der Fédération féministe universitaire (Feministischer Hochschulverband, FFU) und die Leitung der Gruppe des 12. Arrondissements der Union française pour le suffrage des femmes (Französische Union für das Frauenstimmrecht). Außerdem war sie Geschäftsführerin von L’Action féministe, der Zeitung der FFU, die in Cahors gedruckt und in Paris vertrieben wurde.

Marthe Bigot trat dem Komitee für die Wiederaufnahme der internationalen Beziehungen bei. In der SFIO wurde sie Schatzmeisterin der Fédération de la Seine und unterstützte die Zimmerwalder Strömung. Auf dem Bundeskongress für das Unterrichtswesen, der 1917 in Paris stattfand, wurde sie zur Sprecherin der sozialistischen Parlamentsfraktion gewählt. Sie fordert, dass in der Kammer Fragen gestellt werden. Darüber hinaus arbeitete sie für mehrere Zeitungen wie zum Beispiel Le Populaire.

Als Aktivistin in der Minderheit der Sozialistischen Partei wurde sie 1918 in den Vorstand der Humanité aufgenommen. Zwei Jahre später wurde sie in den Exekutivausschuss des Komitees für den Wiederaufbau der Internationale gewählt. Doch schon bald unterstützte sie den Antrag, der die Dritte Internationale befürwortete. Auf dem Parteitag in Tours wurde sie als Delegierte des Départements Seine als Stellvertreterin in den Vorstand der Kommunistischen Partei gewählt.[3] Unter dem Vorwand, dass alle KP-Führer ein Manifest unterzeichnet hatten, in dem sie gegen die Einberufung des Jahrgangs 1919 protestierten, verlangte die Regierung ihre Abberufung aus dem Vorstand. Außerdem muss sie vor dem Départementrat des Départements Seine erscheinen. 1921 wurde sie aus dem Vorstand abberufen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helen Chenut: Fabric of Gender: Working-Class Culture in Third Republic France. Penn State Press, 2010, ISBN 978-0-271-04625-9 (google.ch).
  • Mona L. Siegel: The Moral Disarmament of France: Education, Pacifism, and Patriotism, 1914–1940. Cambridge University Press, 2004, ISBN 978-0-521-83900-6 (google.ch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Jean Maitron, Claude Pennetier: BIGOT Marthe, Henriette, Euphrasie. In: Maitron. Abgerufen am 24. April 2024 (französisch).
  2. Bigot (1878–1962). In: La bataille socialiste. Abgerufen am 24. April 2024 (französisch).
  3. a b Chenut 2010
  4. Siegel 2004


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