„Armin Klümper“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Klümper besuchte das Städtische Gymnasium in [[Schmallenberg]]. Nach dem bestandenen Abitur im Jahr 1955 studierte er Medizin. <ref>Städtisches Gymnasium Schmallenberg (Hrsg.): ''75 Jahre Gymnasium Schmallenberg 1925-2000'', Abschlussjahrgang 1955, August 2000, Becker Verlag Arnsberg </ref> Später hatte Klümper Jahre lang einen Lehrstuhl an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] und war Leiter der sporttraumatologischen Spezialambulanz der Mooswaldklinik in [[Freiburg im Breisgau|Freiburg]]. Die [[Doping|Dopingforschung]] war in den 1970er Jahren bei den Freiburger Sportmedizinern Armin Klümper und [[Joseph Keul]] konzentriert.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/sport/eine-ueberfaellige-aufarbeitung-doping-in-der-bundesrepublik-verboten-aber-erwuenscht/4893640.html Tagesspiegel.de: ''Doping in der Bundesrepublik - Verboten, aber erwünscht'' von Friedhard Teuffel, 15. Oktober 2011] abgerufen am 13. August 2014</ref> Bis zu den Dopingvorwürfen Mitte der 1990er Jahre war Klümper in Deutschland ein allgemein renommierter Sportmediziner. <ref>Spiegel.de: [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13681911.html DER SPIEGEL 37/1987: Er ist einer von uns; Sportarzt Armin Klümper - der Guru der Top-Athleten, 7. September 1987] abgerufen am 14. August 2013</ref>
Klümper besuchte das Städtische Gymnasium in [[Schmallenberg]]. Nach dem bestandenen Abitur im Jahr 1955 studierte er Medizin. <ref>Städtisches Gymnasium Schmallenberg (Hrsg.): ''75 Jahre Gymnasium Schmallenberg 1925-2000'', Abschlussjahrgang 1955, August 2000, Becker Verlag Arnsberg </ref> Klümper machte einen Facharzt in Radiologie, später war er Leiter der sporttraumatologischen Spezialambulanz der Mooswaldklinik in [[Freiburg im Breisgau|Freiburg]]. Bis zu den Dopingvorwürfen Mitte der 1990er Jahre war Klümper in Deutschland ein allgemein renommierter Sportmediziner. <ref>Spiegel.de: [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13681911.html DER SPIEGEL 37/1987: Er ist einer von uns; Sportarzt Armin Klümper - der Guru der Top-Athleten, 7. September 1987] abgerufen am 14. August 2013</ref>
Schon 1987 gab es Ermittlungen im Todesfall [[Birgit Dressel]], die seit 1981 Patientin des Freiburger Mediziners gewesen war. <ref>[http://www.tagesspiegel.de/sport/eine-krumme-geschichte/7211546.html Tagesspiegel (Erik Eggers): ''Eine krumme Geschichte'' vom 4. Oktober 2012] abgerufen am 13. August 2014</ref> <ref>[http://www.krankenkassen.de/dpa/112673.htm Krankenkassen.de: Der qualvolle Tod von Birgit Dressel "Ein Mahnmal - bis heute" von Ulrike John, dpa, 9. April 2007] abgerufen am 13. August 2014</ref> Er stürzte aber erst 1997 im Fall der Hürdensprinterin [[Birgit Hamann]], die behauptete, der Mediziner habe ihr ohne ihr Wissen Wachstumshormone gegeben. Nach den Dopingkritiken ging Klümper nach Südafrika, wo er mehrere Bücher schrieb. Der ehemalige Sprinter [[Manfred Ommer]] sagte über Klümper: "Klümper war der größte Doper dieses Planeten."<ref>[http://www.focus.de/sport/mehrsport/sportpolitik-doping-manfred-ommer-inhalt-hat-mich-nicht-ueberrascht_aid_1063997.html Sportpolitik – DopingManfred Ommer: „Inhalt hat mich nicht überrascht“], [[Focus]], 6. August 2013</ref> Seine Rolle im Dopingskandal des [[Universitätsklinikum Freiburg]] wurde ausführlich 2009 in deren Abschlussbericht dargestellt.<ref>[[Werner Franke]]: ''Anabolika im Sport – Der Arzt als Erfüllungsgehilfe des Sportfunktionärs. Leichtfertige Verniedlichung von Nebenwirkungen.'' In: ''[[Medical Tribune]].'' Ausgabe Österreich. Jahrgang 9, Nr. 16, 22. April 1977 ({{C4F|5207|NAME=online}})</ref><ref>http://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/06_presse/pdfs-publikationen/Abschlussbericht.pdf</ref>
Schon 1987 gab es Ermittlungen im Todesfall [[Birgit Dressel]], die seit 1981 Patientin des Freiburger Mediziners gewesen war. <ref>[http://www.tagesspiegel.de/sport/eine-krumme-geschichte/7211546.html Tagesspiegel (Erik Eggers): ''Eine krumme Geschichte'' vom 4. Oktober 2012] abgerufen am 13. August 2014</ref> <ref>[http://www.krankenkassen.de/dpa/112673.htm Krankenkassen.de: Der qualvolle Tod von Birgit Dressel "Ein Mahnmal - bis heute" von Ulrike John, dpa, 9. April 2007] abgerufen am 13. August 2014</ref> Er stürzte aber erst 1997 im Fall der Hürdensprinterin [[Birgit Hamann]], die behauptete, der Mediziner habe ihr ohne ihr Wissen Wachstumshormone gegeben. Nach den Dopingkritiken ging Klümper nach Südafrika, wo er mehrere Bücher schrieb. Der ehemalige Sprinter [[Manfred Ommer]] sagte über Klümper: "Klümper war der größte Doper dieses Planeten."<ref>[http://www.focus.de/sport/mehrsport/sportpolitik-doping-manfred-ommer-inhalt-hat-mich-nicht-ueberrascht_aid_1063997.html Sportpolitik – DopingManfred Ommer: „Inhalt hat mich nicht überrascht“], [[Focus]], 6. August 2013</ref>


Seit seiner Emeritierung lebt Klümper zeitweise in Südafrika und beschäftigt sich auch mit [[Alternativmedizin]]. So publizierte er in der Zeitschrift [[Co.Med]] Artikel, in denen er sich unter anderem auf pseudowissenschaftliche Thesen von [[Ryke Geerd Hamer]], den „Biofeldtest“ des Physikers Paul Schweitzer oder „Entschlackung“ durch [[Heilfasten]] beruft.<ref>Kasprzak, B.A.; Klümper, A.: [http://www.dr-kasprzak.de/download/artikel-comed-06-2014.pdf ''Das Zevivikal-Syndrom aus sportmedizinischer Sicht'']. Co.Med, Juni 2014</ref>
Seit seiner Emeritierung lebt Klümper zeitweise in Südafrika und beschäftigt sich auch mit [[Alternativmedizin]]. So publizierte er in der Zeitschrift [[Co.Med]] Artikel, in denen er sich unter anderem auf pseudowissenschaftliche Thesen von [[Ryke Geerd Hamer]], den „Biofeldtest“ des Physikers Paul Schweitzer oder „Entschlackung“ durch [[Heilfasten]] beruft.<ref>Kasprzak, B.A.; Klümper, A.: [http://www.dr-kasprzak.de/download/artikel-comed-06-2014.pdf ''Das Zevivikal-Syndrom aus sportmedizinischer Sicht'']. Co.Med, Juni 2014</ref>

Version vom 21. Februar 2015, 12:40 Uhr

Armin Klümper (* 19. Mai 1935 in Münster, Westfalen) ist ein deutscher Sportmediziner und Hochschullehrer.

Leben

Klümper besuchte das Städtische Gymnasium in Schmallenberg. Nach dem bestandenen Abitur im Jahr 1955 studierte er Medizin. [1] Klümper machte einen Facharzt in Radiologie, später war er Leiter der sporttraumatologischen Spezialambulanz der Mooswaldklinik in Freiburg. Bis zu den Dopingvorwürfen Mitte der 1990er Jahre war Klümper in Deutschland ein allgemein renommierter Sportmediziner. [2] Schon 1987 gab es Ermittlungen im Todesfall Birgit Dressel, die seit 1981 Patientin des Freiburger Mediziners gewesen war. [3] [4] Er stürzte aber erst 1997 im Fall der Hürdensprinterin Birgit Hamann, die behauptete, der Mediziner habe ihr ohne ihr Wissen Wachstumshormone gegeben. Nach den Dopingkritiken ging Klümper nach Südafrika, wo er mehrere Bücher schrieb. Der ehemalige Sprinter Manfred Ommer sagte über Klümper: "Klümper war der größte Doper dieses Planeten."[5]

Seit seiner Emeritierung lebt Klümper zeitweise in Südafrika und beschäftigt sich auch mit Alternativmedizin. So publizierte er in der Zeitschrift Co.Med Artikel, in denen er sich unter anderem auf pseudowissenschaftliche Thesen von Ryke Geerd Hamer, den „Biofeldtest“ des Physikers Paul Schweitzer oder „Entschlackung“ durch Heilfasten beruft.[6]

Werke (Auswahl)

  • Armin Klümper, Thomas Einsingbach, Lutz Biedermann: Sportphysiotherapie und Rehabilitation. Thieme, Stuttgart 1992, ISBN 3-13-711102-1
  • Armin Klümper: Knochenerkrankungen. Krause, Freiburg (Breisgau) 1994, ISBN 3-923523-19-X
  • Armin Klümper: Verbieten ist leicht, erlauben ist schwer oder die Lust am Wiegen, um die Pfunde zu besiegen. Krause, 1995, ISBN 3-923523-20-3
  • Armin Klümper: Unkraut vergeht nicht. Phytotherapie (Pflanzenheilkunde). Ein Kompendium der Alternative für Ärzte und angeschlossene Heilberufe. Krause, Freiburg (Breisgau) 2003, ISBN 3-923523-22-X
  • Armin Klümper: Heilpflanzen der Welt. Heilen mit Kräutern. Die Pflanzen- und Heilkunst der Maori. Krause, Freiburg (Breisgau) 2005, ISBN 3-923523-23-8

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Städtisches Gymnasium Schmallenberg (Hrsg.): 75 Jahre Gymnasium Schmallenberg 1925-2000, Abschlussjahrgang 1955, August 2000, Becker Verlag Arnsberg
  2. Spiegel.de: DER SPIEGEL 37/1987: Er ist einer von uns; Sportarzt Armin Klümper - der Guru der Top-Athleten, 7. September 1987 abgerufen am 14. August 2013
  3. Tagesspiegel (Erik Eggers): Eine krumme Geschichte vom 4. Oktober 2012 abgerufen am 13. August 2014
  4. Krankenkassen.de: Der qualvolle Tod von Birgit Dressel "Ein Mahnmal - bis heute" von Ulrike John, dpa, 9. April 2007 abgerufen am 13. August 2014
  5. Sportpolitik – DopingManfred Ommer: „Inhalt hat mich nicht überrascht“, Focus, 6. August 2013
  6. Kasprzak, B.A.; Klümper, A.: Das Zevivikal-Syndrom aus sportmedizinischer Sicht. Co.Med, Juni 2014