„Anastasia von Montenegro“ – Versionsunterschied

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Anastasia von Montenegro
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Version vom 13. April 2007, 22:22 Uhr

Prinzessin Anastasia von Montenegro, verheiratete Fürstin Anastasia Nikolajewna Romanowsky bzw. Großfürstin Anastasia Nikolajewna Romanow (* 23. Dezember 1868 in Cetinje, Montenegro; † 25. November 1935 in Antibes, Frankreich) war ein Mitglied aus dem Haus Petrović-Njegoš. Sie gehörte zu dem Kreis von Frauen die dem Wanderprediger Rasputin der russischen Zarin Alexandra Fjodorowna bekannt machten.

Leben

Herkunft

Anastasia war die dritte Tochter von König Nikola I. von Montenegro (1841 - 1921) und seiner Gattin Milena Vukotić (1847 - 1923). Stana, wie sie in der Familie gerufen wurde, wuchs mit ihren Geschwistern in Cetinje auf.

Heirat und Kinder

Im Jahr 1889 heiratete Prinzessin Anastasia von Montenegro in Sankt Petersburg Georgi Maximilianowitsch de Beauharnais (1852 - 1912), 6. Herzog von Leuchtenberg und Fürst Romanowsky, den vierten Sohn von Maximilian de Beauharnais und seiner Gattin Großfürstin Maria Nikolajewna Romanowa. Ein Enkel des russischen Zaren Nikolaus I.. Aus der gemeinsamen Ehe gingen zwei Kinder, Sergei Georgiwitsch (1890 - 1974) und Elena Georgiowna (1892 - 1971), hervor. Die Ehe wurde Oktober 1906 geschieden, Grund der Scheidung soll ihre Hörigkeit des Wanderpredigers Rasputin gewesen sein. Sechs Monate später, am 29. April 1907 heiratete sie in Jalta auf der Krim Großfürst Nikolai Nikolajewitsch Romanow (1856 - 1929), älteste Sohn des Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch Romanow und Prinzessin Alexandra von Oldenburg. Die Ehe blieb kinderlos. Beide waren tief religiöse Orthodoxe Christen mit einer Neigung zur Okkultismus und Mystik.

Exil

Bis 1919 verbrachten sie und ihr Mann ihre Zeit auf der Krim, teilweise unter Hausarrest stehend. 1919 konnte das Ehepaar auf dem britischen Kriegsschiff HMS Marlborough kurz vor dem Einmarsch der Roten Armee flüchten. Nach einem kurzen Aufenthalt bei ihrem Schwager, dem italienischen König Viktor Emanuel III. ließen sie sich in der Nähe von Paris nieder. Anfang 1929 starb ihr Mann während eines Erholungsurlaubs an der Côte d’Azur.

1935 stirbt sie in Antibes, wo ihre Eltern eine Villa hatten. Im Jahre 1989 wurden ihre sterblichen Überreste (sowie die von ihren Eltern und zwei ihrer Schwestern) nach Montenegro überführt.

Literatur

  • Carolly Erickson: Alexandra Romanowa - Die letzte Zarin; Piper Verlag ISBN 349224940x