„Joan Roughgarden“ – Versionsunterschied

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'''Joan E. Roughgarden''' (* [[13. März]] [[1946]] in [[Paterson (New Jersey)|Paterson]], [[New Jersey]] als Jonathan Roughgarden) ist eine [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Autorin, Hochschullehrerin und Biologin.
'''Joan Roughgarden''' (geboren [[13. März]] [[1946]] als '''Jonathan Roughgarden''' in [[Paterson (New Jersey)|Paterson]], [[New Jersey]]) ist eine [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Autorin, Hochschullehrerin und Biologin.

Mit 52 Jahren outete sich Roughgarden als [[Transsexualität|transsexuelle]] Frau.<ref> {{cite web | url=http://joandistrict6.com/nature-profile.html | title=Joan Roughgarden profile: A plea for diversity | accessdate=2006-09-19}}</ref>. Jonathan Roughgarden nahm ein Freisemester und kehrte nach einer Geschlechtsumwandlung als Joan Roughgarden zurück. Unterricht und Forschung gingen weiter wie zuvor.
== Leben und Forschung ==


Roughgarden erhielt den ''Bachelor of Science'' in Biologie und den ''Bachelor of Arts'' in Philosophie 1968 von der [[University of Rochester]]. Zudem erwarb Roughgarden 1971 den [[Ph.D.]] in Biologie von der [[Harvard University]]. Roughgarden ist Autorin von fünf Büchern und über 120 Artikeln.
Roughgarden erhielt den ''Bachelor of Science'' in Biologie und den ''Bachelor of Arts'' in Philosophie 1968 von der [[University of Rochester]]. Zudem erwarb Roughgarden 1971 den [[Ph.D.]] in Biologie von der [[Harvard University]]. Roughgarden ist Autorin von fünf Büchern und über 120 Artikeln.


Roughgarden lehrt seit 1972 an der [[Stanford University]]. Roughgarden gründete und leitete das ''Earth Systems Program'' in Stanford und wurde für ihren Einsatz für die Bachelor-Studiengänge ausgezeichnet. In ihren gegenwärtigen Forschungen versucht sie eine Brücke von ökologischen zu ökonomischen Theorien zu schlagen. Mit 52 Jahren outete sich Roughgarden als [[Transsexualität|transsexuelle]] Frau.<ref>Virginia Gewin: ''[http://joandistrict6.com/nature-profile.html Joan Roughgarden profile: A plea for diversity].'' In: ''[[Nature]].'' 422, 2003, S. 368 f.</ref> Jonathan Roughgarden nahm 1998 ein Freisemester und kehrte nach ''[[Geschlechtsangleichende Maßnahme|geschlechtsangleichenden Maßnahmen]]'' (englisch: ''transition'') als Joan Roughgarden zurück. Unterricht und Forschung gingen weiter wie zuvor.
Roughgarden lehrt seit 1972 als Hochschullehrerin an der [[Stanford University]]. Roughgarden gründete und leitete das ''Earth Systems Program'' in Stanford und wurde für ihren Einsatz für die Bachelor-Studiengänge ausgezeichnet. In ihren gegenwärtigen Forschungen versucht sie eine Brücke von ökologischen zu ökonomischen Theorien zu schlagen.


Ausgehend von einem ökologischen Lehrbuch, das sie gemeinsam mit [[Paul R. Ehrlich]] verfasst hatte, schrieb Roughgarden 2004 das Buch ''Evolution’s Rainbow: Diversity, Gender and Sexuality in Nature and People.'' In diesem Buch attackiert Roughgarden weder die zentralen Aussagen der natürlichen Selektion, noch ist es eine Argumentationshilfe für die pseudowissenschaftlichen Aussagen von [[Kreationisten]]. Vielmehr enthält das Werk Korrekturen an [[Charles Darwin|Darwins]] Ausführungen zum Mechanismus der [[Selektion (Evolution)|Selektion]].<!--seltsame Beschreibung. kann das noch jemand genauer erklären? Worum geht es in dem Buch? Woher stammen diese Angaben?--> In dem Werk berücksichtigt Roughgarden [[Homosexualität]] als sexuelles Verhalten bei vielen verschiedenen Tierarten. Als über ihre Arbeit ein Artikel im Journal [[Science]] veröffentlicht wurde, erntete sie massive Kritik anderer Wissenschaftler. 40 verschiedene Fachleute kritisierten sie in 10 Briefen massiv, einer der kritischen Wissenschaftler warf ihr ''vollständig verkitschte Wissenschaft und mangelnde Ausbildung'' vor. Roughgarden antwortete lediglich, dass sie ''nicht allzu überrascht'' über die Kritik sei.<ref>''Sexual selection alternative slammed.'' In: ''The Scientist.'' 5. May 2006</ref> Für dieses Buch erhielt sie 2005 den [[Stonewall Book Award]].
Ausgehend von einem ökologischen Lehrbuch, das sie gemeinsam mit [[Paul Ralph Ehrlich]] verfasst hatte, schrieb Roughgarden 2004 das Buch ''Evolution’s Rainbow: Diversity, Gender and Sexuality in Nature and People''. In diesem Buch attackiert Roughgarden weder die zentralen Aussagen der natürlichen Selektion, noch ist es eine Argumentationshilfe für die pseudowissenschaftlichen Aussagen von [[Kreationisten]]. Vielmehr enthält das Werk Korrekturen an [[Charles Darwin|Darwins]] Ausführungen zum Mechanismus der [[Selektion (Evolution)|Selektion]].<!--seltsame Beschreibung. kann das noch jemand genauer erklären? Worum geht es in dem Buch? Woher stammen diese Angaben?--> In dem Werk berücksichtigt Roughgarden [[Homosexualität]] als sexuelles Verhalten bei vielen verschiedenen Tierarten. Als über ihre Arbeit ein Artikel im Journal [[Science]] veröffentlicht wurde, erntete sie massive Kritik anderer Wissenschaftler. 40 verschiedene Fachleute kritisierten sie in 10 Briefen massiv, einer der kritischen Wissenschaftler warf ihr ''vollständig verkitschte Wissenschaft und mangelnde Ausbildung'' vor. Roughgarden antwortete lediglich, dass sie ''nicht allzu überrascht'' über die Kritik sei.<ref> {{cite web | url=http://www.the-scientist.com/news/display/23358/ | title=Sexual selection alternative slammed | accessdate=2007-05-15}}</ref>


In weiteren Veröffentlichungen hat Roughgarden sich auch mit dem Verhältnis zwischen Christentum und Wissenschaft beschäftigt.<ref> {{cite web | url=http://www.fccb.org/programs/details.php?eventID=190 | title=First Congregational Church of Berkeley: Event Details | accessdate=2006-09-19}}</ref>.
In ihrem nächsten Buch ''Evolution and Christian Faith'' (2006) beschäftigte sie sich mit dem Verhältnis zwischen [[Christentum]] und [[Wissenschaft]].


Für ihr Buch ''Evolution’s Rainbow: Diversity, Gender, and Sexuality in Nature and People'' erhielt sie 2005 den [[Stonewall Book Award]].
Roughgarden veröffentlichte 2009 das Buch ''The Genial Gene. Deconstructing Darwinian Selfishness.'' Darin versucht sie, ihre Thesen mit mathematischen Modellen der kooperativen Spieltheorie zu untermauern. Die Theorie der sexuellen Auslese nach Darwin geht von einer Konfliktsituation der Partner aus: Promisken starken Männchen stehen zurückhaltende schwache Weibchen gegenüber; viele Spermien konkurrieren, um zu einer Eizelle zu gelangen. Kooperation sei jedoch schon in der Frühphase der Geschichte des Lebens eine wichtige Triebkraft der Evolution, wie die Autorin empirisch am Beispiel der Volvox-Algen zeigen will.


Roughgarden veröffentlichte zudem das Buch ''The Genial Gene. Deconstruction Darwinian Selfishness.''<ref>[http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E71A425C52BF9463795D6C62BA0E775B7~ATpl~Ecommon~Scontent.html FAZ, 15. Juli 2009 „Was, wenn der Konflikt ausbleibt?]
</ref> Darin versucht sie, ihre Thesen mit mathematischen Modellen der kooperativen Spieltheorie zu untermauern. Die Theorie der sexuellen Auslese nach Darwin geht von einer Konfliktsituation der Partner aus: Promisken starken Männchen stehen zurückhaltende schwache Weibchen gegenüber; viele Spermien konkurrieren, um zu einer Eizelle zu gelangen. Kooperation sei jedoch schon in der Frühphase der Geschichte des Lebens eine wichtige Triebkraft der Evolution, wie die Autorin empirisch am Beispiel der Volvox-Algen zeigen will.
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Da man die Evolutionstheorie nicht experimentell bestätigen oder widerlegen kann, müssen mathematische Modelle geschaffen werden, in denen Modellorganismen konkurrieren oder kooperieren. Mathematische Spieltheorie und Wahrscheinlichkeitstheorie werden verbunden, um so die Überlebenswahrscheinlichkeit bestimmter Organismen, einzelner Gene und von ihnen bestimmter Verhaltensweisen zu berechnen. Dass dies viel häufiger kooperative als konkurrierende Verhaltensweisen sind, konnte Joan Roughgarden zeigen. <ref>[http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E71A425C52BF9463795D6C62BA0E775B7~ATpl~Ecommon~Scontent.html FAZ, 15. Juli 2009 „Was, wenn der Konflikt ausbleibt?“]</ref> -->
Da man die Evolutionstheorie nicht experimentell bestätigen oder widerlegen kann, müssen mathematische Modelle geschaffen werden, in denen Modellorganismen konkurrieren oder kooperieren. Mathematische Spieltheorie und Wahrscheinlichkeitstheorie werden verbunden, um so die Überlebenswahrscheinlichkeit bestimmter Organismen, einzelner Gene und von ihnen bestimmter Verhaltensweisen zu berechnen. Dass dies viel häufiger kooperative als konkurrierende Verhaltensweisen sind, konnte Joan Roughgarden zeigen. <ref>[http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E71A425C52BF9463795D6C62BA0E775B7~ATpl~Ecommon~Scontent.html FAZ, 15. Juli 2009 „Was, wenn der Konflikt ausbleibt?“]</ref> -->


== Veröffentlichungen ==
== Werke ==
* ''Evolution and Christian Faith: Reflections of an Evolutionary Biologist''. Hardcover Ausgabe, Washington, D.C.: Island Presse, 2006, ISBN 1597260983
* ''Evolution’s Rainbow: Diversity, Gender, and Sexuality in Nature and People''. Paperback Ausgabe, Los Angeles: University of California Press, 2004, ISBN 0520246799
* ''Primer of Ecological Theory''. 1. Ausgabe, Prentice Hall, 1997, ISBN 0134420624
* ''Anolis Lizards of the Caribbean: Ecology, Evolution and Plate Tectonics''. Hardcover Ausgabe, Oxford University Press, 1995
* ''Perspectives in Ecological Theory''. Roughgarden, Jonathan, Robert M. May, und Simon A. Levin, Oxford University Press, 1995
* ''Science of Ecology''. Ehrlich, Paul R., und Jonathan Roughgarden, Hardcover Ausgabe, Prentice Hall, 1987
* ''Theory of Population Genetics and Evolutionary Ecology: An Introduction''. 1. Ausgabe, Prentice Hall, 1979<ref>[http://www.joandistrict6.com/ Joandistrict6.com]</ref>
* ''The Genial Gene. Deconstruction Darwinian Selfishness.'' The University of California Press, Berkeley 2009. 255 S., Abb., geb., 24,95 $.


== Einzelnachweis ==
* ''Theory of Population Genetics and Evolutionary Ecology: An Introduction.'' Prentice Hall, 1979
<references />
* mit [[Paul R. Ehrlich]]: ''Science of Ecology.'' Prentice Hall, 1987
* mit Robert M. May & Simon A. Levin (Hrsg.): ''Perspectives in Ecological Theory.'' Oxford University Press, 1995
* ''Anolis Lizards of the Caribbean: Ecology, Evolution and Plate Tectonics.'' Oxford University Press, 1995
* ''Primer of Ecological Theory.'' Prentice Hall, 1997, ISBN 0134420624
* ''Evolution’s Rainbow: Diversity, Gender, and Sexuality in Nature and People.'' University of California Press, 2004, ISBN 0520246799
** [http://www.joandistrict6.com/ Website zum Buch]
* ''Evolution and Christian Faith: Reflections of an Evolutionary Biologist.'' Island Presse, 2006, ISBN 1597260983
* ''The Genial Gene. Deconstructing Darwinian Selfishness.'' The University of California Press, Berkeley 2009
** ''[http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E71A425C52BF9463795D6C62BA0E775B7~ATpl~Ecommon~Scontent.html Evolutionstheorie: Was, wenn der Konflikt ausbleibt?],'' Rezension von Thomas Weber, ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]],'' 15. Juli 2009

== Literatur ==

* Jonah Lehrer: ''[http://seedmagazine.com/content/article/the_gay_animal_kingdom/ The Gay Animal Kingdom].'' In: ''Seed.'' Juni/Juli 2006


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* http://www.joandistrict6.com/
* http://www.stanford.edu/group/roughlab/
* http://www.gendertalk.com/real/251/gt294.shtml
* http://www.seedmagazine.com/news/2006/06/the_gay_animal_kingdom.php


{{DEFAULTSORT:Roughgarden, Joan}}
* [http://www.stanford.edu/group/roughlab/rough.html Joan E. Roughgarden] auf der Website der ''Stanford University''
* [http://www.gendertalk.com/real/251/gt294.shtml Radiointerview] auf ''GenderTalk,'' 22. Januar 2001

== Fußnoten ==
<references />

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Version vom 4. November 2009, 18:18 Uhr

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Joan Roughgarden (geboren 13. März 1946 als Jonathan Roughgarden in Paterson, New Jersey) ist eine US-amerikanische Autorin, Hochschullehrerin und Biologin. Mit 52 Jahren outete sich Roughgarden als transsexuelle Frau.[1]. Jonathan Roughgarden nahm ein Freisemester und kehrte nach einer Geschlechtsumwandlung als Joan Roughgarden zurück. Unterricht und Forschung gingen weiter wie zuvor.

Roughgarden erhielt den Bachelor of Science in Biologie und den Bachelor of Arts in Philosophie 1968 von der University of Rochester. Zudem erwarb Roughgarden 1971 den Ph.D. in Biologie von der Harvard University. Roughgarden ist Autorin von fünf Büchern und über 120 Artikeln.

Roughgarden lehrt seit 1972 als Hochschullehrerin an der Stanford University. Roughgarden gründete und leitete das Earth Systems Program in Stanford und wurde für ihren Einsatz für die Bachelor-Studiengänge ausgezeichnet. In ihren gegenwärtigen Forschungen versucht sie eine Brücke von ökologischen zu ökonomischen Theorien zu schlagen.

Ausgehend von einem ökologischen Lehrbuch, das sie gemeinsam mit Paul Ralph Ehrlich verfasst hatte, schrieb Roughgarden 2004 das Buch Evolution’s Rainbow: Diversity, Gender and Sexuality in Nature and People. In diesem Buch attackiert Roughgarden weder die zentralen Aussagen der natürlichen Selektion, noch ist es eine Argumentationshilfe für die pseudowissenschaftlichen Aussagen von Kreationisten. Vielmehr enthält das Werk Korrekturen an Darwins Ausführungen zum Mechanismus der Selektion. In dem Werk berücksichtigt Roughgarden Homosexualität als sexuelles Verhalten bei vielen verschiedenen Tierarten. Als über ihre Arbeit ein Artikel im Journal Science veröffentlicht wurde, erntete sie massive Kritik anderer Wissenschaftler. 40 verschiedene Fachleute kritisierten sie in 10 Briefen massiv, einer der kritischen Wissenschaftler warf ihr vollständig verkitschte Wissenschaft und mangelnde Ausbildung vor. Roughgarden antwortete lediglich, dass sie nicht allzu überrascht über die Kritik sei.[2]

In weiteren Veröffentlichungen hat Roughgarden sich auch mit dem Verhältnis zwischen Christentum und Wissenschaft beschäftigt.[3].

Für ihr Buch Evolution’s Rainbow: Diversity, Gender, and Sexuality in Nature and People erhielt sie 2005 den Stonewall Book Award.

Roughgarden veröffentlichte zudem das Buch The Genial Gene. Deconstruction Darwinian Selfishness.[4] Darin versucht sie, ihre Thesen mit mathematischen Modellen der kooperativen Spieltheorie zu untermauern. Die Theorie der sexuellen Auslese nach Darwin geht von einer Konfliktsituation der Partner aus: Promisken starken Männchen stehen zurückhaltende schwache Weibchen gegenüber; viele Spermien konkurrieren, um zu einer Eizelle zu gelangen. Kooperation sei jedoch schon in der Frühphase der Geschichte des Lebens eine wichtige Triebkraft der Evolution, wie die Autorin empirisch am Beispiel der Volvox-Algen zeigen will.

Werke

  • Evolution and Christian Faith: Reflections of an Evolutionary Biologist. Hardcover Ausgabe, Washington, D.C.: Island Presse, 2006, ISBN 1597260983
  • Evolution’s Rainbow: Diversity, Gender, and Sexuality in Nature and People. Paperback Ausgabe, Los Angeles: University of California Press, 2004, ISBN 0520246799
  • Primer of Ecological Theory. 1. Ausgabe, Prentice Hall, 1997, ISBN 0134420624
  • Anolis Lizards of the Caribbean: Ecology, Evolution and Plate Tectonics. Hardcover Ausgabe, Oxford University Press, 1995
  • Perspectives in Ecological Theory. Roughgarden, Jonathan, Robert M. May, und Simon A. Levin, Oxford University Press, 1995
  • Science of Ecology. Ehrlich, Paul R., und Jonathan Roughgarden, Hardcover Ausgabe, Prentice Hall, 1987
  • Theory of Population Genetics and Evolutionary Ecology: An Introduction. 1. Ausgabe, Prentice Hall, 1979[5]
  • The Genial Gene. Deconstruction Darwinian Selfishness. The University of California Press, Berkeley 2009. 255 S., Abb., geb., 24,95 $.

Einzelnachweis

  1. Joan Roughgarden profile: A plea for diversity. Abgerufen am 19. September 2006.
  2. Sexual selection alternative slammed. Abgerufen am 15. Mai 2007.
  3. First Congregational Church of Berkeley: Event Details. Abgerufen am 19. September 2006.
  4. FAZ, 15. Juli 2009 „Was, wenn der Konflikt ausbleibt?“
  5. Joandistrict6.com

Weblinks