„Alexandra von Sachsen-Coburg und Gotha“ – Versionsunterschied

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Alexandra von Sachsen-Coburg und Gotha (en:)
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Version vom 2. August 2007, 02:37 Uhr

Prinzessin Alexandra von Sachsen-Coburg und Gotha, vollständiger Name Prinzessin Alexandra Louise Olga Victoria von Sachsen-Coburg und Gotha, sowie Prinzessin von Großbritannien und Irland (* 1. September 1878 auf Schloss Rosenau in Coburg; † 16. April 1942 in Schwäbisch Hall) gehörte der britischen Königsfamilie an und war durch Heirat Fürstin zu Hohenlohe-Langenburg.

Leben

Herkunft

Prinzessin Alexandra war die dritte Tochter von Herzog Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha (1844 – 1900) und seiner Frau Großfürstin Maria Alexandrowna Romanowa (1853–1920), zweite und jüngste Tochter des russischen Zaren Alexander II. und Prinzessin Marie von Hessen-Darmstadt. Ihre Großeltern väterlicherseits waren Königin Victoria von Großbritannien und Irland und Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha. Sie war eine Nichte der deutschen Kaiserin Victoria und des englischen König Eduard VII.. Zusammen mit ihren Geschwistern verbrachte Sandra, wie sie in der Familie genannt wurde, ihre Kindheit und Jugend überwiegend in England sowie auf Zypern, Malta und in Coburg.

Heirat und Nachkommen

Am 20. April 1896 heiratete Prinzessin Alexandra auf Schloss Ehrenburg in Coburg ihren Cousin (dritten Grades) Erbprinz Ernst II. Wilhelm Friedrich Karl (1863–1950), ältester Sohn des Fürsten Hermann zu Hohenlohe-Langenburg und seiner Frau Prinzessin Leopoldine von Baden. Aus der harmonischen und glücklichen Ehe gingen fünf Kinder hervor:

∞ 1931 Prinzessin Margarita von Griechenland und Dänemark, Schwägerin der englischen Königin Elisabeth II.
  • Marie Melita Leopoldine Viktoria Feodora Alexandra (1899–1967)
∞ 1916 Herzog Wilhelm Friedrich Christian Günther von Schleswig-Holstein-Sonderburg und Glücksburg
  • Alexandra Beatrice Leopoldine (1901–1963), blieb unverheiratet.
  • Irma Helene (1902–1986), blieb unverheiratet.
  • Alfred (*/† 1911)

Regentschaft

Nach dem plötzlichen Tod ihres einzigen Bruders, Erbprinz Alfred Alexander Wilhelm Ernst Albert (1874–1899), und ihr Vater am 30. Juli 1900; übernahm ihr Mann die Regentschaft über den noch unmündigen Thronfolger und Vetter, Herzog Carl Eduard von Albany (1884–1954). Auch nach dem Ende der Regentschaft 1905 hielt sich die Erbprinzessin mit ihren Kindern außer in Langenburg von Zeit zu Zeit in Coburg am Hof ihrer Mutter auf, während Ernst wegen seiner politischen Ambitionen häufig abwesend war. Alexandra unternahm zudem zahlreiche Reisen vor allem nach Südfrankreich, wo ihre Mutter ein Landgut bei Nizza besaß, sowie nach Rumänien zu ihrer Schwester Königin Maria und in die Schweiz. [1] [2]

Fürstin zu Hohenlohe-Langenburg

Nach dem Tod ihres Schwiegervaters im Jahr 1913, wurde ihr Mann Fürst zu Hohenlohe-Langenburg und zog mit seiner Familie ins Schloss Langenburg ein. Während des Ersten Weltkrieg war ihr Mann in leitendener Funktionen bei der freiwilligen Krankenpflege vor allem an der Ostfront. Alexandra engagierte sich ebenfalls in der Kriegsfürsorge und half als Hilfskrankenschwester im Kriegslazarett in Coburg. Nach dem Krieg und den politischen Umwälzungen in Deutschland zog sich das Fürstenpaar weitgehend ins Privatleben zurück. 1937 trat sie in der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) bei. [3]

Titel

  • 1878–1893: Ihre königliche Hoheit Prinzessin Alexandra von Edinburgh und Prinzessin von Großbritannien und Irland
  • 1893–1896: Ihre königliche Hoheit Prinzessin Alexandra von Sachsen-Coburg und Gotha
  • 1896–1913: Ihre königliche Hoheit Erbprinzessin Alexandra zu Hohenlohe-Langenburg
  • 1913–1918: Ihre königliche Hoheit Fürstin Alexandra zu Hohenlohe-Langenburg
  • 1918–1942: Alexandra Fürstin zu Hohenlohe-Langenburg

Anmerkungen

  1. Gordon Brook-Sheperd: Edward VII. - Ein europäischer Herrscher, Wilhelm Heyne Verlag München (1980) ISBN 3-453-55075-7
  2. Andrew Sinclair: Victoria - Kaiserin für 99 Tage, Bastei Lübbe (1983) ISBN 3-404-61086-5
  3. Jonathan Petropoulos, Royals and the Reich: The Princes von Hessen in Nazi Germany (New York: Oxford University Press, 2006), 382