„Friedrich III. (Brandenburg-Bayreuth)“ – Versionsunterschied

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'''Friedrich von Brandenburg-Bayreuth''' (* [[10. Mai]] [[1711]] in [[Weferlingen]]; † [[26. Februar]] [[1763]] in [[Bayreuth]]) war Markgraf des fränkischen [[Fürstentum Bayreuth|Fürstentums Bayreuth]]
'''Friedrich von Brandenburg-Bayreuth''' (* [[10. Mai]] [[1711]] in [[Weferlingen]]; † [[26. Februar]] [[1763]] in [[Bayreuth]]) war Markgraf des fränkischen [[Fürstentum Bayreuth|Fürstentums Bayreuth]]


== Leben ==
Friedrich von Brandenburg-Bayreuth folgte seinem Vater [[Georg Friedrich Karl (Brandenburg-Bayreuth)|Georg Friedrich Karl]]. Er war ein aufgeklärter Fürst. Man nannte ihn zu [[Bayreuth]] auch den „Vielgeliebten“, da er auch beim einfachen Volk - mit den Maßstäben seiner Zeit gemessen - recht beliebt war. In seiner Residenz Bayreuth förderte er Wissenschaft und Kunst und war Bauherr zahlreicher Bauten. Er war verheiratet mit [[Wilhelmine von Preußen]]. Aus dieser Ehe stammt die Tochter [[Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg-Bayreuth]]. Nach dem Tod Wilhelmines 1758 heiratete er [[Sophie Caroline von Bayreuth|Sophie Caroline Marie von Braunschweig-Wolfenbüttel]] (1737-1817). Diese Ehe erbrachte auch keinen Thronfolger.
[[Bild:Friedrich-Bayreuth.jpg|thumb|left|Markgraf Friedrich (Ausschnitt aus einem Reiterporträt)]]

Markgraf Friedrich genoss eine gute Erziehung und Ausbildung und studierte acht Jahre an der calvinistisch geprägten Genfer Universität.
Friedrich von Brandenburg-Bayreuth folgte seinem Vater [[Georg Friedrich Karl (Brandenburg-Bayreuth)|Georg Friedrich Karl]]. Er war ein aufgeklärter Fürst. Man nannte ihn zu [[Bayreuth]] auch den „Vielgeliebten“, da er auch beim einfachen Volk - mit den Maßstäben seiner Zeit gemessen - recht beliebt war. In seiner Residenz Bayreuth förderte er Wissenschaft und Kunst und war Bauherr zahlreicher Bauten. Markgraf Friedrich genoss eine gute Erziehung und Ausbildung und studierte acht Jahre an der calvinistisch geprägten Genfer Universität.


[[Bild:Markgrafendenkmal.jpg|thumb|Denkmal des Markgrafen Friedrich in Erlangen, 1743]]
Der sehr gebildete Markgraf zeigte sein Verständnis für Kunst und Wissenschaft u. a. durch die Gründung der markgräflichen Landesuniversität in Bayreuth im Jahr 1742, die ein Jahr später, 1743 nach [[Erlangen]] verlegt wurde. Er gründete zudem 1756 die Bayreuther Kunstakademie und ließ von 1744 bis 1748 in Bayreuth das [[Markgräfliches Opernhaus (Bayreuth)|Markgräfliche Opernhaus]] als reich ausgestattetes Barocktheater errichten. Unter seiner Regentschaft entstanden zudem zahlreiche weitere repräsentative Bauten und Anlagen: die Umgestaltung und Erweiterung der [[Eremitage (Bayreuth)|Eremitage]] mit dem Bau des Neuen Eremitage-Schlosses mit Sonnentempel (1749-1753), der Bau des Neuen (Stadt)-Schlosses mit Hofgarten (1754 ff.), nachdem das Alte Schloss ausgebrannt war. Das Neue Schloss wurde nach dem Tod seiner ersten Frau auch um den sog. Italienischen Bau erweitert.
Der sehr gebildete Markgraf zeigte sein Verständnis für Kunst und Wissenschaft u. a. durch die Gründung der markgräflichen Landesuniversität in Bayreuth im Jahr 1742, die ein Jahr später, 1743 nach [[Erlangen]] verlegt wurde. Er gründete zudem 1756 die Bayreuther Kunstakademie und ließ von 1744 bis 1748 in Bayreuth das [[Markgräfliches Opernhaus (Bayreuth)|Markgräfliche Opernhaus]] als reich ausgestattetes Barocktheater errichten. Unter seiner Regentschaft entstanden zudem zahlreiche weitere repräsentative Bauten und Anlagen: die Umgestaltung und Erweiterung der [[Eremitage (Bayreuth)|Eremitage]] mit dem Bau des Neuen Eremitage-Schlosses mit Sonnentempel (1749-1753), der Bau des Neuen (Stadt)-Schlosses mit Hofgarten (1754 ff.), nachdem das Alte Schloss ausgebrannt war. Das Neue Schloss wurde nach dem Tod seiner ersten Frau auch um den sog. Italienischen Bau erweitert.


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Dem Markgrafen ist als Gründer der Erlanger Universität, der heutigen [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]], der Namensbestandteil "Friedrich" gewidmet.
Dem Markgrafen ist als Gründer der Erlanger Universität, der heutigen [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]], der Namensbestandteil "Friedrich" gewidmet.


== Heirat und Nachkommen ==
[[Bild:1709 Sophie Wilhelmine.JPG|thumb|100px|left|Prinzessin Wilhelmine Sophie von Preußen]]
[[Bild:1737 Sofie Karoline.gif|thumb|100px|Prinzessin Sophie Karoline von Braunschweig-Wolfenbüttel]]
Er war verheiratet mit [[Wilhelmine von Preußen]]. Aus dieser Ehe stammt die Tochter [[Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg-Bayreuth]]. Nach dem Tod Wilhelmines 1758 heiratete er [[Sophie Caroline von Bayreuth|Sophie Caroline Marie von Braunschweig-Wolfenbüttel]] (1737-1817). Diese Ehe erbrachte auch keinen Thronfolger.


[[Bild:GrabWilhelmine.JPG|thumb|Grabmal in der [[Schlosskirche Bayreuth]]]]


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Version vom 8. Dezember 2007, 12:12 Uhr

Markgraf Friedrich

Friedrich von Brandenburg-Bayreuth (* 10. Mai 1711 in Weferlingen; † 26. Februar 1763 in Bayreuth) war Markgraf des fränkischen Fürstentums Bayreuth

Leben

Markgraf Friedrich (Ausschnitt aus einem Reiterporträt)

Friedrich von Brandenburg-Bayreuth folgte seinem Vater Georg Friedrich Karl. Er war ein aufgeklärter Fürst. Man nannte ihn zu Bayreuth auch den „Vielgeliebten“, da er auch beim einfachen Volk - mit den Maßstäben seiner Zeit gemessen - recht beliebt war. In seiner Residenz Bayreuth förderte er Wissenschaft und Kunst und war Bauherr zahlreicher Bauten. Markgraf Friedrich genoss eine gute Erziehung und Ausbildung und studierte acht Jahre an der calvinistisch geprägten Genfer Universität.

Denkmal des Markgrafen Friedrich in Erlangen, 1743

Der sehr gebildete Markgraf zeigte sein Verständnis für Kunst und Wissenschaft u. a. durch die Gründung der markgräflichen Landesuniversität in Bayreuth im Jahr 1742, die ein Jahr später, 1743 nach Erlangen verlegt wurde. Er gründete zudem 1756 die Bayreuther Kunstakademie und ließ von 1744 bis 1748 in Bayreuth das Markgräfliche Opernhaus als reich ausgestattetes Barocktheater errichten. Unter seiner Regentschaft entstanden zudem zahlreiche weitere repräsentative Bauten und Anlagen: die Umgestaltung und Erweiterung der Eremitage mit dem Bau des Neuen Eremitage-Schlosses mit Sonnentempel (1749-1753), der Bau des Neuen (Stadt)-Schlosses mit Hofgarten (1754 ff.), nachdem das Alte Schloss ausgebrannt war. Das Neue Schloss wurde nach dem Tod seiner ersten Frau auch um den sog. Italienischen Bau erweitert.

Markgraf Friedrich war Generalfeldmarschall des Fränkischen Kreises und darum bemüht, sein Land aus den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Österreich und Preußen herauszuhalten, was ihm auch gelang, wenn auch während des Siebenjährigen Krieges nur mit großer Mühe. In seine Regierungszeit fallen auch umfangreiche Vermittlungsversuche (hauptsächlich durch Wilhelmine von Bayreuth veranlasst) den Siebenjährigen Krieg zu beenden.

Dem Markgrafen ist als Gründer der Erlanger Universität, der heutigen Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Namensbestandteil "Friedrich" gewidmet.

Heirat und Nachkommen

Prinzessin Wilhelmine Sophie von Preußen
Prinzessin Sophie Karoline von Braunschweig-Wolfenbüttel

Er war verheiratet mit Wilhelmine von Preußen. Aus dieser Ehe stammt die Tochter Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg-Bayreuth. Nach dem Tod Wilhelmines 1758 heiratete er Sophie Caroline Marie von Braunschweig-Wolfenbüttel (1737-1817). Diese Ehe erbrachte auch keinen Thronfolger.


VorgängerAmtNachfolger
Georg Friedrich KarlMarkgraf von Brandenburg-Bayreuth
1735-1763
Friedrich Christian