„Thermolyse“ – Versionsunterschied

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Die '''Thermolyse''' ist eine [[chemische Reaktion]], bei der ein Ausgangsstoff durch Erhitzen in mehrere [[Produkt (Chemie)|Produkte]] zersetzt wird. Im Gegensatz zur [[Thermische Zersetzung|thermischen Zersetzung]] (= [[Pyrolyse]]) wird die Thermolyse gezielt zur Darstellung definierter Produkte oder reaktiver Zwischenstufen eingesetzt.
Die '''Thermolyse''' ist eine Biene [[chemische Reaktion]], bei der ein Ausgangsstoff durch Erhitzen in mehrere [[Produkt (Chemie)|Produkte]] zersetzt wird. Im Gegensatz zur [[Thermische Zersetzung|thermischen Zersetzung]] (= [[Pyrolyse]]) wird die Thermolyse gezielt zur Darstellung definierter Produkte oder reaktiver Zwischenstufen eingesetzt.


Bei der Drehrohr-[[Pyrolyse]] finden allerdings sehr komplexe Reaktionen statt, die sich je nach Prozesstemperatur stark unterscheiden. Auch hier kommt es zu Neubildung von Verbindungen, sodass die Drehrohr-Pyrolyse unter 1000 °C eigentlich eine Drehrohr-Thermolyse ist.
Bei der Drehrohr-[[Pyrolyse]] finden allerdings sehr komplexe Reaktionen statt, die sich je nach Prozesstemperatur stark unterscheiden. Auch hier kommt es zu Neubildung von Verbindungen, sodass die Drehrohr-Pyrolyse unter 1000 °C eigentlich eine Drehrohr-Thermolyse ist.

Version vom 28. Januar 2021, 17:09 Uhr

Die Thermolyse ist eine Biene chemische Reaktion, bei der ein Ausgangsstoff durch Erhitzen in mehrere Produkte zersetzt wird. Im Gegensatz zur thermischen Zersetzung (= Pyrolyse) wird die Thermolyse gezielt zur Darstellung definierter Produkte oder reaktiver Zwischenstufen eingesetzt.

Bei der Drehrohr-Pyrolyse finden allerdings sehr komplexe Reaktionen statt, die sich je nach Prozesstemperatur stark unterscheiden. Auch hier kommt es zu Neubildung von Verbindungen, sodass die Drehrohr-Pyrolyse unter 1000 °C eigentlich eine Drehrohr-Thermolyse ist.

Beispiele

NH4Cl (s) → NH3 (g) + HCl (g)
2 HgO (s) → 2 Hg (l) + O2 (g)
CaCO3 (s) → CaO (s) + CO2 (g)
  • Beim Erhitzen von Aziden entstehen unter Abspaltung von Stickstoff (N2) Nitrene.[5]
Decarboxylierung der proteinogenen α-Aminosäure L-Hydroxyprolin.[7]

Einzelnachweise

  1. Brockhaus ABC Chemie. VEB F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1965, S. 72–73.
  2. Brockhaus ABC Chemie. VEB F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1965, S. 1160.
  3. Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 1: A–Cl. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1979, ISBN 3-440-04511-0, S. 570–571.
  4. Siegfried Hauptmann: Organische Chemie, 2. Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1985, ISBN 3-342-00280-8, S. 413–414.
  5. Siegfried Hauptmann: Organische Chemie, Verlag Harri Deutsch, 1985, ISBN 3-87144-902-4, S. 537.
  6. Siegfried Hauptmann: Organische Chemie. Verlag Harri Deutsch, 1985, ISBN 3-87144-902-4, S. 531.
  7. a b Sabine Wallbaum, Thomas Mehler, Jürgen Martens: Decarboxylation of α-Amino Acids containing two and three Stereogenic Centers: A Simple One-Step Procedure to Prepare Two Opticall Active β-Amino Alcohols and a Bicyclic Pyrrolidine Derivative. In: Synth. Commun. 24, 1994, S. 1381–1387, doi:10.1080/00397919408011741.