„Marija Pawlowna Romanowa (1890–1958)“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Prinsessan Maria, foto Hofatelier Jaeger 1912.jpg|thumb|Maria Pawlowna 1912]]
'''Maria Pawlowna''' (* [[18. April]] [[1890]] in [[St. Petersburg]]; † [[13. Dezember]] [[1958]] auf [[Mainau]]) war eine [[Großfürst]]in von [[Russland]]. Ihre Eltern waren [[Pawel Alexandrowitsch Romanow]] (* 21. September 1860; † 30. Januar 1919) und [[Alexandra von Griechenland und Dänemark]] (30. August 1870 ; † 24. September 1891).
Großfürstin '''Maria Pawlowna Romanowa''' (* [[18. April]] [[1890]] in [[St. Petersburg]]; † [[13. Dezember]] [[1958]] auf [[Mainau]]) war ein Mitglied aus dem [[Haus Romanow-Holstein-Gottorp|Hause Romanow-Holstein-Gottorp]].

[[Bild:Prinsessan Maria, foto Hofatelier Jaeger 1912.jpg|thumb|Maria Pawlowna 1912]]
== Leben ==
== Leben ==
Maria Pawlowna war eine Tochter des Großfürsten [[Pawel Alexandrowitsch Romanow]] (1860–1919) und seiner Ehefrau der Prinzessin [[Alexandra von Griechenland und Dänemark]] (1870–1891).
In erster Ehe heiratete sie am 3. Mai 1908 Prinz [[Wilhelm von Schweden]], Sohn [[Gustav V. (Schweden)|Gustavs V.]], König von [[Schweden]] (1858-1950) und [[Viktoria von Baden|Viktoria Prinzessin von Baden]] (1862-1930). Die Ehe mit Wilhelm wurde am 17. März 1914 geschieden. In zweiter Ehe heiratete sie am 19. September 1917 Sergej Michaelowitsch Fürst Poutatiane (* 19. Dezember 1893; † 26. Februar 1966). Diese Ehe wurde 1923 geschieden.
Maria hatte zwei Söhne: aus der ersten Ehe stammte [[Lennart Bernadotte]], Graf von Wisborg (* 8. Mai 1909; † 21. Dezember 2004) und aus der zweiten Ehe stammte Roman Sergejewitsch Fürst Poutatiane (* 15. Juni 1918; † 29. Juli 1919)
Am 3. Mai 1908 heiratete sie auf [[Schloss Tullgarn]] in [[Södertälje]] den schedischen Prinzen [[Wilhelm von Schweden|Wilhelm, Herzog von Södermanland]] (1884–1965), der zweite Sohn des König [[Gustav V. (Schweden)|Gustavs V. von Schweden]] und der Prinzessin [[Viktoria von Baden]]. Aus der gemeinsamen Verbindung, die am 17. März 1914 geschieden wurde, ging ein Sohn hervor:
* [[Lennart Bernadotte]] (1909–2004), Herzog von Småland und späterer Graf Bernadotte af Wisborg
: 1932–1971 [[Karin Nissvandt]] (1911–1991)
: 1972 [[Sonja Bernadotte|Sonja Haunz]] (* 1944)


[[Bild:WilhelmandMariaPavlovna1908.jpg|thumb|left|Hochzeitsbild, 1908]]
=== Scheidung ===
Im Jahre 1913 verließ sie Prinz Wilhelm und begab sich nach Russland. Ihr Sohn Lennart blieb beim Vater und beide sahen sich erst viele Jahre später wieder. Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte sie bei ihrem Sohn auf der Insel Mainau. Als sie 1958 starb, wurde sie in der Schlosskapelle neben ihrem Bruder [[Dmitri Pawlowitsch Romanow|Großfürst Dmitri]] beigesetzt.
Im Jahre 1913 verließ sie Prinz Wilhelm und begab sich nach Russland. Ihr Sohn Lennart blieb beim Vater und beide sahen sich erst viele Jahre später wieder. In zweiter Ehe heiratete sie am 19. September 1917 den Fürsten Sergej Michaelowitsch Poutatiane (1893–1966). In den Wirren der [[Oktoberrevolution]] 1917 floh Maria Pawlowna nach [[Paris]], wo sie ihren zweiten Sohn Roman Sergejewitsch Fürst Poutatiane (1918–1919) zur Welt brachte, und lebte fortan im [[Exil]]. Schon bald sammelten sich aus ihrer Familie weitere „[[Romanow]]s“ und pflegten die russische Kultur und das Kunstgewerbe, schon bald hatten die Arbeiten ihre Anerkennung gefunden und wurden ausgezeichnet. Ihre zweite Ehe wurde 1923 geschieden.


=== Flucht und Exil ===
In den Wirren der [[Oktoberrevolution]] 1917 floh Maria Pawlowna nach [[Paris]] und lebte fortan im [[Exil]]. Schon bald sammelten sich aus ihrer Familie weitere „[[Romanow]]s“ und pflegten die russische Kultur und das Kunstgewerbe, schon bald hatten die Arbeiten ihre Anerkennung gefunden und wurden ausgezeichnet.
Um 1930 verließ Maria Pawlowna Paris und zog nun in die [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten von Amerika]], hier schrieb sie ihre Biografie, welches ein großer Erfolg wurde, sie arbeitete als Fotografin und [[Schriftsteller]]in.
Um 1930 verließ Maria Pawlowna Paris und zog nun in die [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten von Amerika]], hier schrieb sie ihre Biografie, welches ein großer Erfolg wurde, sie arbeitete als Fotografin und [[Schriftsteller]]in.
Nach dem Tod ihres Bruder Dimitri Pawlowitsch 1942 zog sie nach [[Argentinien]] und ließ sich in [[Buenos Aires]] nieder. Hier arbeitete sie als Puppenmalerin und Zeichnerin für Trickfilmfiguren sowie als Schriftstellerin für eine argentinische Zeitung.
Nach dem Tod ihres Bruder Dimitri Pawlowitsch 1942 zog sie nach [[Argentinien]] und ließ sich in [[Buenos Aires]] nieder. Hier arbeitete sie als Puppenmalerin und Zeichnerin für Trickfilmfiguren sowie als Schriftstellerin für eine argentinische Zeitung.

Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte sie bei ihrem Sohn Lennart auf der [[Insel Mainau]]. Als sie 1958 starb, wurde sie in der Schlosskapelle neben ihrem Bruder [[Dmitri Pawlowitsch Romanow|Großfürst Dmitri]] beigesetzt.


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 14. August 2008, 13:24 Uhr

Maria Pawlowna 1912

Großfürstin Maria Pawlowna Romanowa (* 18. April 1890 in St. Petersburg; † 13. Dezember 1958 auf Mainau) war ein Mitglied aus dem Hause Romanow-Holstein-Gottorp.

Leben

Maria Pawlowna war eine Tochter des Großfürsten Pawel Alexandrowitsch Romanow (1860–1919) und seiner Ehefrau der Prinzessin Alexandra von Griechenland und Dänemark (1870–1891).

Am 3. Mai 1908 heiratete sie auf Schloss Tullgarn in Södertälje den schedischen Prinzen Wilhelm, Herzog von Södermanland (1884–1965), der zweite Sohn des König Gustavs V. von Schweden und der Prinzessin Viktoria von Baden. Aus der gemeinsamen Verbindung, die am 17. März 1914 geschieden wurde, ging ein Sohn hervor:

  • Lennart Bernadotte (1909–2004), Herzog von Småland und späterer Graf Bernadotte af Wisborg
1932–1971 Karin Nissvandt (1911–1991)
1972 Sonja Haunz (* 1944)
Hochzeitsbild, 1908

Im Jahre 1913 verließ sie Prinz Wilhelm und begab sich nach Russland. Ihr Sohn Lennart blieb beim Vater und beide sahen sich erst viele Jahre später wieder. In zweiter Ehe heiratete sie am 19. September 1917 den Fürsten Sergej Michaelowitsch Poutatiane (1893–1966). In den Wirren der Oktoberrevolution 1917 floh Maria Pawlowna nach Paris, wo sie ihren zweiten Sohn Roman Sergejewitsch Fürst Poutatiane (1918–1919) zur Welt brachte, und lebte fortan im Exil. Schon bald sammelten sich aus ihrer Familie weitere „Romanows“ und pflegten die russische Kultur und das Kunstgewerbe, schon bald hatten die Arbeiten ihre Anerkennung gefunden und wurden ausgezeichnet. Ihre zweite Ehe wurde 1923 geschieden.

Um 1930 verließ Maria Pawlowna Paris und zog nun in die Vereinigten Staaten von Amerika, hier schrieb sie ihre Biografie, welches ein großer Erfolg wurde, sie arbeitete als Fotografin und Schriftstellerin. Nach dem Tod ihres Bruder Dimitri Pawlowitsch 1942 zog sie nach Argentinien und ließ sich in Buenos Aires nieder. Hier arbeitete sie als Puppenmalerin und Zeichnerin für Trickfilmfiguren sowie als Schriftstellerin für eine argentinische Zeitung.

Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte sie bei ihrem Sohn Lennart auf der Insel Mainau. Als sie 1958 starb, wurde sie in der Schlosskapelle neben ihrem Bruder Großfürst Dmitri beigesetzt.

Quellen

  • Nicolas Enache: La Descendance De Pierre Le Grand, Tsar De Russie, Sedopols, Paris 1983
  • Jacques Ferrand: Il est toujours des Romanov (Les Romanovs en 1995), Paris 1995

Literatur

  • Lennart Bernadotte, ...ein Leben für die Mainau, Verlag Friedr. Stadler, Konstanz, 1996, ISBN 3-7977-0358-9
  • Die russischen Zaren 1547 – 1917, Hrsg. Hans-Joachim Torke, C.H.Beck´sche Verlagsbuchhandlung, München, 1995, ISBN 3-406-42105-9