Benutzer:AF666/Gronau

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Gronau
Ortsgemeinde Rödersheim-Gronau
Wappen von Gronau
Koordinaten: 49° 26′ N, 8° 16′ OKoordinaten: 49° 25′ 52″ N, 8° 16′ 10″ O
Höhe: 103 m ü. NHN
Eingemeindung: 7. Juni 1969
Postleitzahl: 67127
Vorwahl: 06231
Gronau (Rheinland-Pfalz)
Gronau (Rheinland-Pfalz)

Lage von Gronau in Rheinland-Pfalz

Gronau - von 1921 bis 1969 Alsheim-Gronau und bis 1921 Alsheim - ist einer von zwei Ortsteilen der Ortsgemeinde Rödersheim-Gronau im Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz. Der Name „Gronau“ leitet sich von der Burg Gronau her, die bis Ende des 19. jahrhunderts nordöstlich des Ortskerns stand.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gronau liegt im östlichen Teil der Ortsgemeinde und ist baulich mit dem Nachbarort Rödersheim zusammengewachsen. Der Stechgraben streift den nördlichen Siedlungsrand.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur französischen Revolution gehörte die Gemeinde Alsheim zur Kurpfalz. Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Alsheim in den Kanton Mutterstadt eingegliedert und unterstand der Mairie Schauenheim. Anschließend wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 gehörte Alsheim bei Kronau - so die damalige Bezeichnung - dem Landkommissariat Speyer an; aus diesem ging das Bezirksamt Speyer hervor. Ab 1886 war Alsheim Bestandteil des neu geschaffenen Bezirksamtes Ludwigshafen.

1921 folgte die Umbenennung der Gemeinde in Alsheim-Gronau. 1928 hatte Alsheim-Gronau 390 Einwohner, die in 60 Wohngebäuden lebten. Die Katholiken gehörten seinerzeit zur Pfarrei von Rödersheim, die Protestanten zu derjenigen von Meckenheim (Pfalz).[1] Seit 1939 ist der Ort Bestandteil des Landkreises Ludwigshafen am Rhein, der seit 2004 in „Rhein-Pfalz-Kreis“ umbenannt wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Alsheim-Gronau innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde der Ort am 7. Juni 1969 mit der Nachbargemeinde Rödersheim zur neuen Ortsgemeinde Rödersheim-Gronau zusammengelegt. Damit einhergehend verschwand der Namensbestandteil „Alsheim“, sodass der Ortsteil heute amtlich mit „Gronau“ bezeichnet wird.[2]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang des 19. Jahrhunderts wandelte sich das damalige Alsheim von einem Bauerndorf zu einem solchen, in dem vorzugsweise Industriearbeiter lebten. Vor Ort gibt es insgesamt fünf Objekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter die protestantische Kirche.[3] Am östlichen Siedlungsrand befand sich einst die Burg Gronau, die dem Ort seinen heutigen Namen gab. Die Wasserburg wurde im Zeitraum von 1798 bis 1830 abgerissen.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Kleemann (1904–1969), Politiker (NSDAP), von 1928 bis 1932 Hilfslehrer in Alsheim-Gronau

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. daten.digitale-sammlungen.de: Ortschaftenverzeichnis für den Freistaat Bayern. Abgerufen am 24. März 2016.
  2. Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. (PDF) Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, 1. Januar 2017, S. 104, abgerufen am 21. Juni 2017.
  3. denkmallisten.gdke-rlp.de: Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler - Rhein-Pfalz-Kreis. Abgerufen am 2. April 2018.

Kategorie:Rödersheim-Gronau Kategorie:Ort im Rhein-Pfalz-Kreis