Benutzer:Koschi73/Franz Schneider (Verleger)

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Franz Schneider (*12. März 1875 in Wolfenbüttel; † 13. Januar 1946 in Wittenberg) war ein deutscher Verleger von Kinder- und Jugendbüchern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schneider war zunächst kaufmännischer Leiter des Hilfe-Verlags von Friedrich Naumann. 1913 gründete Schneider mit einem Startkapital von 5000 Goldmark, das ihm Naumann zur Verfügung gestellt hatte, in Berlin den Franz Schneider Verlag.[1] Er verlegte zunächst auch politische Literatur, meist aus dem Umfeld von Naumann und der Fortschrittlichen Volkspartei.

Schneiders verlegerische Tätigkeit wurde durch eine Kriegsdienstverpflichtung während des Ersten Weltkrieges unterbrochen. Ab 1919 war er wieder als Verleger tätig.

1924 heiratete er Luise Meier. Im folgenden Jahr kam der gemeinsame Sohn Franz-Joachim Schneider zur Welt. Der Franz Schneider Verlag hatte sich in dieser Zeit bereits auf Kinder- und Jugendbücher spezialisiert, zu den bekannten Autoren zählten Sophie Reinheimer, Margarete Haller und Peter Mattheus. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden zahlreiche dem Zeitgeist angepasste Buchtitel angeboten. Der Großteil der Produktions- und Lagerstätten wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Familie erlebte das Kriegsende in Wittenberg, wo Schneider 1946 auch starb.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hannelore Daubert: Franz Schneider Verlag. In: Institut für Jugendbuchforschung (Hrsg.): Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur. Dritter Band: P–Z. Beltz, Weinheim 1984, S. 301.


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