Merve Durdu

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Merve Durdu
Merve Durdu bei der Beachhandball-EM 2019
Spielerinformationen
Geburtstag 15. April 1996 (28 Jahre)
Geburtsort Sivas, Türkei
Staatsbürgerschaft Turkei Türkei
Körpergröße 1,85 m
Spielposition TO
Wurfhand links
Vereinsinformationen
Verein Kastamonu Belediyesi GSK
Trikotnummer 58 (Halle)
2 (Beach)
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000 Üsküdar B.S.K. Derneği
–2020 Muratpaşa Belediyesi SK
2020– Kastamonu Belediyesi GSK
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Türkei Beachhandball
Türkei Hallenhandball
Stand: 8. Februar 2021

Merve Durdu (* 15. April 1996 in Sivas) ist eine türkische Handballspielerin. Sie gehört sowohl der Nationalmannschaft im Hallen- wie auch im Beachhandball an. Sie spielt auf der Torhüterinnen-Position.

Hallenhandball

Merve Durdu begann ihre Karriere beim türkischen Erstligisten Üsküdar B.S.K. Derneği und wechselte danach zu Muratpaşa Belediyesi SK. 2018 wurde sie mit dem Verein Meisterin, 2019 Vizemeisterin. 2020 wechselte sie innerhalb der Liga zum Spitzenclub Kastamonu Belediyesi GSK, der 2019 vor Muratpaşa Meister wurde.[1][2] Mit ihren Vereinen nahm sie mehrfach an Europapokalwettbewerben teil. 2013/14 erreichte sie mit Üsküdar im Europapokal der Pokalsieger die zweite Runde. 2018/19 scheiterte Durdu mit Muratpaşa in der Qualifikationsphase zur EHF Champions League und spielte daraufhin im EHF-Pokal der Frauen 2018/19. Dort scheiterte sie mit ihrer Mannschaft in der zweiten Runde an H 65 Höör aus Schweden. 2020/21 spielte sie mit Kastamonu in der erstmals ausgetragenen EHF European League. Nach einem knapp gewonnenen Hinspiel gegen die stärker einzuschätzenden Debreceni Vasutas SC aus Ungarn kam dennoch Kastamonu weiter, da es aufgrund der COVID-19-Pandemie kein Rückspiel in Ungarn gab. Somit erreichte die Mannschaft die Gruppenphase, schied dort aber trotz zweier Siege in sechs Gruppenspielen als Letzte ihrer Gruppe aus.

Durdu durchlief mehrere U-Nationalmannschaften der Türkei. So nahm sie an der Qualifikation zur U-20-Handball-Weltmeisterschaft der Frauen 2014 in Olmütz teil, scheiterte mit der Türkei aber als Gruppendritte in der Qualifikationspahse.[3] Seit 2016 spielt sie für die A-Nationalmannschaft. Mit dieser scheiterte sie an der Qualifikation zur Weltmeisterschaften 2017.[4] Bei den vierten Islamic Solidarity Games 2017 in Baku gewann sie nach einer Finalniederlage gegen Aserbaidschan mit der Türkei die Silbermedaille.[5] Bei den Mittelmeerspielen 2018 in Tarragona belegte Durdu mit der türkischen Mannschaft nach einem Sieg über Italien im Platzierungsspiel den fünften Platz.[6] 2019 scheiterte sie mit ihrer Mannschaft erneut an der Qualifikation zu den Weltmeisterschaften[7], ebenso wie ein Jahr später an der Qualifikation zu den Europameisterschaften.[8]

Beachhandball

Im Beachhandball gehört Durdu den türkischen Nationalmannschaften der weiblichen Jugend (U16–U18) sowie der Juniorinnen (U19) an. 2012 (U18) konnte die Türkei mit Durdu im Tor einen ihrer größten Erfolge im Beachhandball erreichen und bis in das Finale vordringen, wo man sich erst der Übermannschaft der Zeit, Ungarn, geschlagen geben musste, die man in der Hauptrunde sogar noch geschlagen hatte. Durdu bestritt alle acht möglichen Spiele und erzielte dabei zwei Punkte.[9] 2013 (U19) konnte Durdu mit ihrer Mannschaft erneut das Halbfinale erreichen, unterlag dort aber Dänemark. Im Spiel um die Bronzemedaille konnte die russische Auswahl besiegt werden. Durdu spielte wieder alle acht möglichen Partien.[10] Auch 2014 (U18) erreichte Durdu mit der türkischen Nachwuchs-Nationalmannchaft das Halbfinale der kontinentalen Titelkämpfe, scheiterte dort aber dort ebenso an Russland wie im Spiel um die Bronzemedaille an Spanien. Damit blieb Durdu, die in allen sechs möglichen Spielen vier Punkte erzielte, erstmals ohne Medaille.[11] 2015 scheiterte die türkische Mannschaft um einen Rang hinter der deutschen Auswahl an der Qualifikation für das Halbfinale und wurde in der Endabrechnung Fünfte. Durdu kam in diesem Turnier als Feldspielerin zum Einsatz und erzielte einmal mehr in allen sechs Spielen zum Einsatz gekommen 28 Punkte. Im Spiel gegen die Slowakei war sie mit zehn erzielten Punkten nach Elif Sıla Aydın zweitbeste türkische Scorerin.[12]

Durdu wehrt im Vorrundenspiel der EM 2019 gegen Norwegen einen Ball ab.
Durdu in Erwartung eines Strafwurfs durch Magdalini Papa im Trostrundenspiel der EM 2019 gegen Zypern; rechts Vaso Ioannou.

Mit der A-Nationalmannschaft nahm Durdu erstmals 2019 in Stare Jabłonki an den Europameisterschaften teil. Nachdem die Türkei in ihrer Vorrunde nur gegen Rumänien gewonnen hatte, spielte die Mannschaft anschließend in der Trostrunde. Von dort ging die Mannschaft ungeschlagen in die Platzierungsspiele. Nach einem Sieg gegen Italien und einer Niederlage gegen Russland gewann die Türkei das abschließende Spiel um den elften Platz gegen die polnischen Gastgeberinnen. Durdu wurde in allen zehn Spiele eingesetzt und erzielte acht Punkte. Allein sechs der Punkte erzielte sie im Trostrundenspiel gegen die Außenseiterinnen aus Nordmazedonien und war damit hinter Neslihan Çalışkan zweitbeste Werferin der türkischen Mannschaft.[13]

Weblinks

Commons: Merve Durdu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelbelege

  1. https://www.sporx.com/kastamonu-belediyespor-merve-durduyu-transfer-etti-SXHBQ859696SXQ
  2. http://hentbolhaber.net/merve-durdu-kastamonu-belediyesi-gskda/
  3. http://history.eurohandball.com/wch/u20/women/2014/round/2/Qualification+Tournaments
  4. http://history.eurohandball.com/wch/u20/women/2016/round/2/Qualification+-+Europe
  5. Hentbolhaber Net : Türkiye`nin En Güncel Hentbol Haber Sitesi: Serdar Eler, Milli Takım Aday Kadro listesini açıkladı. In: HentbolHaber.Net. 17. Februar 2017, abgerufen am 8. Februar 2021.
  6. https://results.tarragona2018.cat/en/HBL/schedule/event/W.TEAM--------------
  7. http://history.eurohandball.com/wch/women/2019/round/1/Qualification+Europe+Phase1
  8. http://history.eurohandball.com/ech/women/2020/round/2/Women%27s+EHF+EURO+2020+Q+Phase+2
  9. http://history.eurohandball.com/beach/18/women/2012/round/1/Final+Tournament
  10. http://history.eurohandball.com/beach/19/women/2013/round/1/Final+Tournament
  11. http://history.eurohandball.com/beach/18/women/2014/round/1/Final+Tournament
  12. http://history.eurohandball.com/beach/19/women/2015/round/1/Final+Tournament
  13. European Handball Federation - 2019 Women's ECh Beach Handball / Final Tournament. Abgerufen am 8. Februar 2021 (englisch).