The Ordinaries

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Film
Titel The Ordinaries
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2022
Länge 120 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Sophie Linnenbaum
Drehbuch Sophie Linnenbaum, Michael Fetter Nathansky
Produktion Laura Klippel, Britta Strampe
Musik Fabian Zeidler
Kamera Valentin Selmke
Besetzung

The Ordinaries ist ein Spielfilm der deutschen Regisseurin Sophie Linnenbaum aus dem Jahr 2022. Es ist der erste Spielfilm der Regisseurin. Er erlebte seine Premiere auf dem Filmfest München (2022) und wurde auf dem Internationalen Filmfestival Karlovy Vary (2022) in der Sektion Christal Globe Competition und auf dem Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern (2022) in Schwerin im Spielfilmwettbewerb aufgeführt.[1] Der Film wird das 29. Internationale Filmfest Oldenburg (2022) eröffnen.[2] Die US-Premiere wird auf dem SXSW erfolgen.[3] Es handelt sich um eine Koproduktion von Das kleine Fernsehspiel (ZDF) und Filmuniversität Babelsberg. Gedreht wurde der Film im Jahr 2021 an 35 Drehtagen in Berlin, Hannover und Eisenhüttenstadt.[4] Der Film soll am 30. März in die deutschen Kinos kommen.[5]

Handlung

Der von Nordmedia geförderte Film wird als Science-Fiction-Satire eingeordnet.[6] Er spielt in der Filmwelt. Diese ist aufgeteilt in Haupt- und Nebenrollen. Menschen mit Filmfehlern werden verfolgt und ausgegrenzt. Paula (Fine Sendel) ist 16 Jahre alt und bekommt die Chance, von einer einfachen Nebenfigur zu einer Hauptfigur befördert zu werden. Sie möchte ein Leben mit einer eigenen Story, mit aufregenden Szenen und voller Musik. Sie möchte kein Filmdasein wie ihre Mutter führen. Diese arbeitet als Nebenfigur im Hintergrund. Sie hat nur limitierte Dialoge ohne wirkliche Emotionen. Paula besucht daher die Schule für Hauptfiguren. Dort ist sie die Klassenbeste. In ihrer Abschlussprüfung muss sie beweisen, dass sie das Zeug zur Hauptfigur hat. Sie hat jedoch das Problem, dass sie es nicht schafft, eine eindringliche Filmmusik aus sich heraus zu erzeugen. Jedoch ohne diese Musik wird es nichts mit dem ersehnten Aufstieg zur Hauptfigur. Paula begibt sich auf die Suche nach einer Lösung. Das führt sie in die Abgründe der filmischen Welt hinein, zu den geächteten Filmfehlern, die keinen Platz in der Geschichte haben.[7]

Kritik

Harald Mühlbeyer schreibt in seiner Kritik für Kino-Zeit: Es ist so selten, einen derart imaginativen und originellen und witzigen und intelligenten Film zu sehen! The Ordinaries ist außerordentlich in Idee wie Ausführung. Ein Film über das Filmsein; und dabei ganz großes Kino. Auf der Website Filmstarts.de wird der Film mit vier von fünf Sternen bewertet. Der Kritiker Ulf Lepelmeier meint dort: Manchmal zahlt es sich aus, experimentierfreudig zu sein, sich von ungewöhnlich-schrägen Ideen nicht abbringen zu lassen, sondern an ihnen festzuhalten und diese auch umzusetzen. Regisseurin Sophie Linnenbaum („Väter Unser“) ließ sich zum Glück auch nicht beirren und hielt an ihrer außergewöhnlichen Prämisse einer streng hierarchisch organisierten Filmfiguren-Welt ... fest. Filmjournalist Dieter Oßwald lobt im Arthaus-Portal Programmkino.de die Originalität Films und verweist auf die zahlreichen Auszeichnungen bislang: Das vordergründige Fantasie-Spektakel (inklusive Gastauftritten von Lassie und Forrest Gump!) entpuppt sich immer mehr als nachdenkliche Politsatire über Macht, Ungerechtigkeit und Widerstand. Der Mut zum Risiko wurde belohnt: Neun Auszeichnungen zieren das Filmplakat.[8]

Auszeichnungen

The Ordinaries erhielt beim Filmfest München (2022) den Förderpreis Neues Deutsches Kino für Produktion und für Regie. Das Werk gewann den New Faces Award als bester Debütfilm.[1] Beim 31. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern wurde er mit dem Nachwuchspreis der DEFA-Stiftung ausgezeichnet. Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2023 wurde das Szenenbild von Josefine Lindner und Max-Josef Schönborn sowie die visuellen Effekte von Johannes Blech für eine Auszeichnung nominiert.

Bei der deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) erhielt der Film das Prädikat "besonders wertvoll". Die Jury hebt den Film dabei hervor als "schräg und schrill und in den Hauptaussagen dennoch nicht übermäßig überzogen." The Ordinaries sei dabei ein "ungewöhnlicher Film, der ein „schwieriges“, weil gesellschaftskritisches Thema aufgreift" und dies interessant und neu umzusetzen wisse.[9]

Einzelnachweise

  1. a b THE ORDINARIES. Abgerufen am 12. September 2022.
  2. THE ORDINARIES eröffnet 29. Internationales Filmfest Oldenburg. Abgerufen am 12. September 2022.
  3. Filmwebsite von The Ordinaries. In: Filmwebsite. 23. März 2023, abgerufen am 23. März 2023.
  4. The Ordinaries, Kinospielfilm, 2021–2022. In: Crew United. Abgerufen am 12. September 2022.
  5. The Ordinaries. In: filmstarts.de. Abgerufen am 13. März 2023.
  6. The Ordinaries | Film 2022. Abgerufen am 12. September 2022.
  7. Trailer von The Ordinaries | epd Film. Abgerufen am 12. September 2022.
  8. The Ordinaries – Programmkino.de. Abgerufen am 20. März 2023 (deutsch).
  9. The Ordinaries. Abgerufen am 27. März 2023.