Wikipedia:WikiReader/Das Papsttum und die Päpste

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Im Rahmen dieses Readers soll vor allem ein Überblick über das Leben der historischen Päpste gegeben werden. Umrahmt werden soll dieser Hauptteil durch eine Einführung über die Geschichte und Bedeutung des Papsttums, sowie eine kommentierte Literaturliste und ein Kurz-Wörterbuch des Papsttums am Ende. Mithilfe dringend gesucht!

Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Was ist ein 'Papst'?[Quelltext bearbeiten]

Papst (v. griech.: pappas = Vater; v. lat.: papa = Papa, Vater) ist der religiöse Titel für das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche (auch: Heiliger Vater oder Santo Padre).

Zudem ist "Papst" die Amtsbezeichnung der beiden Patriarchen von Alexandria (Oberhäupter der koptischen Kirche und der griechisch-orthodoxen Kirche von Alexandria). Ebenfalls haben einige kleine katholische Gemeinschaften einen Papst erhoben (siehe auch Sedisvakantismus). Dieser Artikel behandelt nur den römischen Papst.

Rechtlich gilt das Amt des römischen Papstes, der Heilige Stuhl, als nichtstaatliches Völkerrechtssubjekt neben der Vatikanstadt als staatlichem Völkerrechtsobjekt.

Der Papst ist ferner weltlicher Souverän des Staates der Vatikanstadt, des kleinsten Staates der Welt.

Der aktuelle Papst ist Benedikt XVI., der am 19. April 2005 in dieses Amt gewählt wurde.

Seit 1871 residiert der Papst im Apostolischen Palast neben dem Petersdom. Kathedralkirche des Papstes ist die Lateranbasilika. Der Papst-Thron wird auch Kathedra Petri genannt.

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Die Titel des Papstes lauten:

  • Oberster Priester der Weltkirche (Ehrentitel, der seine Stellung in der Liturgie regelt, gerade wenn Patriarchen konzelebrieren.)
  • Oberster Brückenbauer (Pontifex maximus) (Geht zurück auf den Titel Pontifex Maximus im römischen Reich)
  • Primas von Italien (ein Ehrenvorrecht, Primatentitel sind in der Rechtstellung aufgehoben)
  • Metropolit und Erzbischof der Kirchenprovinz Rom (wie alle Erzbischöfe übt er eine Art Supervision über die Bischöfe der umliegenden Diözesen aus)
  • Souverän des Staates der Vatikanstadt (der weltliche Titel des Papstes)
  • Diener der Diener Gottes (ein Titel, den sich Papst Gregor der Große gegeben hat. Lateinisch: servus servorum dei)

Geschichte des Papsttums[Quelltext bearbeiten]

Der Papst ist nach katholischer Auffassung und der einiger anderer christlicher Kirchen Nachfolger des Apostels Petrus, der von diesen Kirchen als erster Bischof von Rom angesehen wird und vermutlich um das Jahr 67 in Rom den Märtyrertod erlitten hat. Einige Kritiker und einige Historiker bezweifeln jedoch, dass er je dort war.

Begründet wird dieser Anspruch mit einer Stelle aus dem Matthäus-Evangelium der Bibel (Kapitel 16, Vers 18-19), die wie folgt lautet (Einheitsübersetzung):

Du bist Petrus und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Und dir will ich geben die Schlüssel über das Himmelreich. Was du auf Erden bindest, soll im Himmel gebunden sein. Und was du auf Erden lösest, soll im Himmel gelöst sein.

Umstritten ist, ob der 1. Clemensbrief aus dem Jahre 98 bereits eine Vorrangstellung der Gemeinde von Rom dokumentiert oder als brüderliche Ermahnung unter Gleichberechtigten anzusehen ist. In diesem Brief an die Gemeinde von Korinth fordert der damalige Bischof von Rom, Clemens, von den Korinthern die Rücknahme von abgesetzten Presbytern. Er nimmt Bezug auf das Martyrium der Apostel Petrus und Paulus in Rom.

In der römisch-katholischen Kirche stammt die erste bekannte Verbindung des Titels "Papst" mit dem Bischof von Rom aus der Zeit des Marcellinus (†304), der in der Grabinschrift des Diakons Severus so bezeichnet wird. Bischof Siricius von Rom (385399) bezeichnet sich als Erster amtlich als papa, als ausschließliche Amtsbezeichnung für den Bischof von Rom wird der Begriff von Gregor I. (590-604) gesetzlich festgeschrieben.

Vorher (ab dem 3. Jahrhundert) war es eine Ehrbezeichnung für Bischöfe, Patriarchen und Äbte vor allem im Orient – da die koptische Kirche bereits seit dem Konzil von Chalcedon 451 (vor Gregor) nicht mehr zur gleichen Kirche wie die lateinische gehört, führt ihr Oberhaupt ebenfalls den Titel Papst.

Seit Leo I. (Bischof von Rom 440 bis 461) führt der römische Papst die Bezeichnung „Pontifex Maximus“, den bis zu Kaiser Gratian der römische Kaiser als oberster römischer Priester trug (mögliche Etymologien unter anderem: Oberster Brückenbauer oder Pfadbahner).

Im Mittelalter ergab sich des Öfteren die Situation, dass es mehrere Päpste gleichzeitig gab, da zu Lebzeiten eines bereits kanonisch gewählten Papstes ein Gegenpapst eingesetzt wurde. Dazu kam es, weil sich zum Beispiel das Kardinalskollegium spaltete, der Kaiser oder römische aristokratische Familien in die Papstwahl eingriffen. Solche Eingriffe sind inzwischen unter Androhung der Exkommunikation verboten. Außerdem kam es im 14. Jahrhundert zur Verlegung der Residenz nach Avignon und zum großen Schisma (siehe Avignonesisches Papsttum und Abendländisches Schisma).

Im 15. Jahrhundert gewann der Konziliarismus an Auftrieb, der aber bald zurückgedrängt wurde.


Kirchenrecht[Quelltext bearbeiten]

Stellung und Kritik[Quelltext bearbeiten]

Päpste in Vergangenheit und Gegenwart[Quelltext bearbeiten]

Sachwörterbuch zum Papsttum[Quelltext bearbeiten]

  • Römisch-katholische Kirche: Die katholische Kirche (oder auch römisch-katholische Kirche) ist die zahlenmäßig größte Konfession innerhalb des Christentums. Sie umfasst 23 Teilkirchen mit eigenem Ritus, darunter die (zahlenmäßig größte) Lateinische Kirche und die unierten Ostkirchen. Mit den Altkatholischen Kirchen und den Orthodoxen Kirchen teilt die Katholische Kirche die Siebenzahl der Sakramente und das Weiheamt, aufgegliedert in Bischof, Priester und Diakon. Die s.g. "Niederen Weihen" (Subdiakon, Akolyth u.ä.) wurden in Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils abgeschafft. Unterscheidendes Merkmal ist die Anerkennung des Primats des Papstes. Der Katholischen Kirche gehören weltweit etwa 1,25 Mrd. Gläubige an.

Literatur[Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Ring-Eifel: Weltmacht Vatikan. Päpste machen Politik., Pattloch Verlag München 2004, ISBN 3-629-01679-0
  • Horst Fuhrmann: Die Päpste, Beck, 2004, ISBN 3406510974
  • Horst Herrmann: Die Heiligen Väter. Aufbau-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-7466-8110-3
  • Georg Schwaiger: Papsttum und Päpste im 20. Jahrhundert. Von Leo XIII. zu Johannes Paul II.,C.H. Beck Verlag 1999, ISBN 3-406-44892-5
  • Georg Denzler: Das Papsttum, C.H. Beck Verlag 1997, ISBN 3-406-41865-1
  • Ludwig Freiherr von Pastor: Die Geschichte der Päpste, Freiburg im Breisgau 1928, 15 Bde.
  • Bernhard Hülsebusch: Der Stellvertreter Jesu, St. Benno Verlag, Leipzig 2002, ISBN 3-7462-1501-3