Benutzer:UlEvWiki/Emil Everling

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Emil Everling

Emil Everling (* 19. Juni 1890 in St. Goar; † 7. August 1973 in Berlin) war ein deutscher Mathematiker, Physiker, Erfinder und Hochschullehrer. Er ist vor allem bekannt durch seine Beiträge zur Luftfahrtmeßtechnik, Flugmechanik, Verkehrssicherheit und Ergonomie. Bekannt ist er außerdem durch den Everling-Wagen und dessen aerodynamische Gestaltung geworden. Über 220 Veröffentlichungen und mehr als 20 Patente gehen auf ihn zurück.

Foto Emil Everling 1952
Emil Everling

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emil Everling wurde am 19. Juni 1890 in St. Goar als Sohn des Theologen und späteren Reichstagabgeordneten Otto Everling (1864–1945) geboren. Sein Bruder Friedrich (1891–1958) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter, Schriftsteller und Politiker (DNVP, NSDAP), und veröffentlichte Romane unter dem Pseudonym Schlehdorn. Nach dem Besuch der Schulen in Krefeld und Halle studierte er 1908–1912 an den Universitäten in Jena und Halle a. d. Saale Mathematik, Physik, Philosophie und Psychologie. Ab Oktober 1911 war er als Assistent am Mathematischen Seminar, und 1912-1914 als Assistent am Physikalischen Institut der Universität Halle (Saale) tätig.

Im Juni 1912 erfolgte die Promotion zum Thema Geschwindigkeit von Elektronen, die durch weiche Röntgenstrahlen erzeugt werden („summa cum laude“, Doktorvater: Prof. E. Dorn) an der Philosophischen Fakultät der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg.

In 1914 wurde er Leiter der Wissenschaftlichen Hauptstelle der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin-Adlershof, sowie Schriftleiter des Flugarchivs des Verbandes Deutscher Flugzeugindustrieller. Während des Ersten Weltkriegs verrichtete er von 1914 bis 1915 Frontdienst im Fesselballon und wurde 1915 zur aus der DVL hervorgegangenen Flugzeugmeisterei des Heeres versetzt.

Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Everling wurde bei der Reichstagswahl im Mai 1924 für die DNVP in den Deutschen Reichstag gewählt, dem er bis November 1933 angehörte. Im Parlament vertrat er zeitweise den Wahlkreis Mecklenburg. 1932/33 war er außerdem Mitglied des Landtages des Freistaates Mecklenburg-Strelitz. Von 1933 bis 1945 war er erneut Mitglied des Reichstages, zunächst als Gast der NSDAP-Fraktion, nach 1938 dann als Mitglied der Nationalsozialisten.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Karl Kaul: Geschichte des Reichsgerichts, Band IV (1933–1945), Ost-Berlin 1971, S. 267.
  • Anna Stüssi: Schlehdorn (Ps. f. Friedrich Everling). In: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch, herausgegeben von Heinz Rupp und Carl Ludwig Lang. 15. Band: Schilling – Schnydrig. 3. Auflage. K. G. Saur, Bern 1993, ISBN 3-907820-15-0, Sp. 131–132.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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