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Version vom 3. Januar 2024, 13:59 Uhr

Cipuropsis

Cipuropsis

Systematik
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Bromeliengewächse (Bromeliaceae)
Unterfamilie: Tillandsioideae
Gattung: Cipuropsis
Wissenschaftlicher Name
Cipuropsis
Ule

Die Pflanzengattung Cipuropsis gehört zur Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae). Die etwa 90 Arten sind in der Neotropis weitverbreitet.

Beschreibung und Ökologie

Blütenstand mit offenen Blüten von Werauhia williamsii

Cipuropsis-Arten sind immergrüne, ausdauernde, krautige Pflanzen und sind meist Epiphyten oder Lithophyten, sie wachsen also auf Bäumen oder an Felsen. Meist sind es Trichterbromelien. Die Trichter („Zisternen“) zum Sammeln von Wasser und Nährstoffen entstehen dadurch, dass ihre Sprossachsen gestaucht sind und die Laubblätter dicht in Rosetten zusammen stehen und sich überdecken. Die parallelnervigen Laubblätter sind ganzrandig und meist schwertförmig. Einige Arten können sehr groß werden, mit 2 bis 4 Meter hohen Blütenständen und Trichterdurchmessern von über 1 Meter. Sie brauchen viele Jahre bis zur Bildung ihres Blütenstandes.

Die großen Hochblätter der Blütenstände sind bei vielen Arten lange haltbar. Die Blütenstände können unverzweigt oder verzweigt sein. Meist sind die Blüten einseitswendig am Blütenstand angeordnet. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig mit doppelter Blütenhülle. Die drei Kronblätter sind nicht verwachsen mit zwei Schüppchen (Ligulae) als Anhängsel und meist cremefarben bis gelb oft mit grünen Spitzen. Drei Fruchtblätter sind zu einem halbunterständigen Fruchtknoten verwachsen. Sie blühen meist nachts und die Bestäubung erfolgt meist durch Fledertiere (Chiropterophilie).

Es werden Kapselfrüchte gebildet. Die Samen haben einen „Fallschirm“ ähnlich wie bei der Pusteblume.

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Cipuropsis gehört zur Tribus Vrieseeae W.Till & Barfuss in der Unterfamilie Tillandsioideae innerhalb der Familie der Bromeliaceae. Die Systematik der Unterfamilie Tillandsioideae ist wegen der Abgrenzungsproblematik der Gattungen und phylogenetischer Untersuchungen, nach denen die ursprüngliche Gattung Vriesea in drei Gattungen (Vriesea, Alcantarea und Werauhia) aufgeteilt wurde, steten Veränderungen unterworfen. Diese Arten waren in der Gattung Vriesea eingegliedert. Der Gattungsname Werauhia ehrt den deutschen Botaniker Werner Rauh (1913 bis 2000). Typusart ist Werauhia gladioliflora (H.Wendl.) J.R.Grant. (Basionym: Tillandsia gladioliflora H.Wendl.).[1]

Das weite neotropische Verbreitungsgebiet der Gattung Werauhia erstreckt sich vom südlichen Mexiko über Zentralamerika und die Karibischen Inseln bis nach Peru und ins nordöstliche Brasilien. Das Zentrum der Artenvielfalt befindet sich in den Gebirgen Costa Ricas und Panamas.

Cipuropsis Ule: Sie wurde 2016 aus der Gattung Vriesea reaktiviert. Es war eine monotypischen Gattung und enthält seit 2023 etwa sieben Arten:[1]:[2][1]
Habitus und Blütenstände von Werauhia insignis im Habitat
Habitus, Laubblätter und Blütenstand von Werauhia ochracea
Ausschnitt des Blütenstandes mit dreizähligen Blüten im Detail von Werauhia ochracea


      • Cipuropsis amicorum (I.Ramírez & Bevilacqua) Gouda (Syn.: Tillandsia amicorum I.Ramírez & Bevilacqua): Diese Neukombination erfolgte 2017.[1]
      • Cipuropsis asmussii Gouda: Die Erstbeschreibung erfolgte 2017.[1]
      • Cipuropsis dubia (L.B.Sm.) Kessous & A.F.Costa (Syn.: Tillandsia dubia L.B.Sm., Vriesea dubia (L.B.Sm.) L.B.Sm., Vriesea alborubrobracteata Rauh): Diese Neukombination erfolgte 2023.[1]
      • Cipuropsis elata (Baker) Kessous & A.F.Costa (Syn.: Tillandsia elata Baker, Tillandsia exaltata Mez, Tillandsia excelsa Mez, Vriesea elata (Baker) L.B.Sm.): Diese Neukombination erfolgte 2023.[1]
      • Cipuropsis rubra (Ruiz & Pav.) Kessous & A.F.Costa (Syn.: Tillandsia rubra Ruiz & Pav., Vriesea rubra (Ruiz & Pav.) Beer, Phytarrhiza rubra Morren ex Baker, Vriesea albiflora Ule, Tillandsia rhododactyla Mez): Diese Neukombination erfolgte 2023.[1]
      • Cipuropsis subandina Ule (Syn.: Tillandsia subandina (Ule) Mez ex L.B.Sm., Vriesea subandina (Ule) L.B.Sm. & Pittendr.): Sie kommt im nordöstlichen Peru vor.[1]
      • Cipuropsis zamorensis (L.B.Sm.) Kessous & A.F.Costa (Syn.: Tillandsia zamorensis L.B.Sm., Vriesea zamorensis (L.B.Sm.) L.B.Sm.): Diese Neukombination erfolgte 2023.[1]

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j Eric J. Gouda, Derek Butcher, Leo Dijkgraaf: Encyclopaedia of Bromeliads. Version 5, 2023. In „Species Index“ oder „synonyms“ auf Cipuropsis, anschließend auf die Art/Unterart klicken], zuletzt eingesehen am 3. Januar 2024
  2. Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials, 2008 in The Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International. (PDF-Datei; 314 kB)

Weblinks

Commons: Cipuropsis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien