„Robert Stamm“ – Versionsunterschied

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'''Robert Stamm''' (* [[16. Juli]] [[1900]] in [[Remscheid]], † [[4. November]] [[1937]] in [[Berlin-Plötzensee]]) war ein deutscher [[Politik|Politiker]], [[1932]]/[[1933|33]] [[Bremen|Bremer]] [[Reichstag (Weimarer Republik)|Reichstagsabgeordneter]] der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] und ein [[Opfer (Kriminologie)|Opfer]] des NS-Regimes.
'''Robert Stamm''' (* [[16. Juli]] [[1900]] in [[Remscheid]], † [[4. November]] [[1937]] in [[Berlin-Plötzensee]]) war ein deutscher [[Politik|Politiker]], [[1932]]/[[1933|33]] [[Bremen|Bremer]] [[Reichstag (Weimarer Republik)|Reichstagsabgeordneter]] der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] und ein [[Opfer (Kriminologie)|Opfer]] des NS-Regimes.


== Leben ==
Bereits mit 14 Jahren engagierte sich Robert Stamm in der [[Sozialistische Jugend|Sozialistischen Jugend]] im [[Bergisches Land|Bergischen Land]]. Er wurde Werkzeugschlosser und schloss sich [[1917]] in seiner Ausbildungszeit dem [[Spartakusbund]] um [[Karl Liebknecht]] und [[Rosa Luxemburg]] an. [[1920]] nahm er an den Abwehrkämpfen gegen den [[Kapp-Putsch]] teil. [[1926]] wurde er [[Redakteur]] bei verschiedenen kommunistischen [[Zeitung]]en im Rhein-Ruhr-Gebiet. [[1931]] bis [[1933]] leitete er in Bremen den KPD-Bezirk Nordwest. Um seiner drohenden Verhaftung zu entgehen, verlagerte er seine politische Tätigkeit im Mai 1933 nach [[Hannover]], 1934 nach [[Berlin]]. Er wurde am [[27. März]] [[1935]] von der [[Gestapo]] verhaftet und wegen "Vorbereitung zum [[Hochverrat]]" vom [[Volksgerichtshof]] zum Tode verurteilt und am 4. November 1937 im [[Gefängnis]]hof von [[Gedenkstätte Plötzensee|Plötzensee]] auf dem [[Schafott]] [[Enthauptung|enthauptet]].

Robert Stamm wuchs in einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie auf, schloß sich während seiner Lehre als Werkzeugschlosser und dem Besuch der Fachschule für Werkzeug- und Maschinenbau der [[Spartakusbund|Spartakusgruppe]] um [[Karl Liebknecht]] und [[Rosa Luxemburg]] an.

1920 trat er der KPD bei und nahm an den Abwehrkämpfen gegen den [[Kapp-Putsch]] teil, übte 1924-33 Parteifunktionen im Rhein-Ruhr-Gebiet aus, betätigte sich seit 1926 journalistisch bei verschiedenen kommunistischen Zeitungen und gehörte seit 1932 dem Reichstag an. [[1931]] bis [[1933]] leitete er in Bremen den KPD-Bezirk Nordwest. Um seiner drohenden Verhaftung zu entgehen, verlagerte er seine politische Tätigkeit im Mai 1933 nach [[Hannover]], 1934 nach [[Berlin]]. Nach dem Reichstagsbrand ging er in den Untergrund, war bis zum Frühjahr 1934 Politischer Sekretär der Bezirksleitung Niedersachsen der KPD und anschließend Sekretär der Bezirksleitung Berlin-Brandenburg.

Im November 1934 ging er zur Vorbereitung des VII. Weltkongresses der Kommunistischen Internationale nach Moskau. Nach der Rückkehr wurde er am [[27. März]] [[1935]] von der [[Gestapo]] verhaftet und wegen "Vorbereitung zum [[Hochverrat]]" vom [[Volksgerichtshof]] zum Tode verurteilt und, trotz internationaler Proteste, am 4. November 1937 im [[Gefängnis]]hof von [[Gedenkstätte Plötzensee|Plötzensee]] auf dem [[Schafott]] [[Enthauptung|enthauptet]].



[[Kategorie:Mann|Stamm, Robert]]
[[Kategorie:Mann|Stamm, Robert]]

Version vom 28. Februar 2007, 23:37 Uhr

Robert Stamm (* 16. Juli 1900 in Remscheid, † 4. November 1937 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Politiker, 1932/33 Bremer Reichstagsabgeordneter der KPD und ein Opfer des NS-Regimes.

Leben

Robert Stamm wuchs in einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie auf, schloß sich während seiner Lehre als Werkzeugschlosser und dem Besuch der Fachschule für Werkzeug- und Maschinenbau der Spartakusgruppe um Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg an.

1920 trat er der KPD bei und nahm an den Abwehrkämpfen gegen den Kapp-Putsch teil, übte 1924-33 Parteifunktionen im Rhein-Ruhr-Gebiet aus, betätigte sich seit 1926 journalistisch bei verschiedenen kommunistischen Zeitungen und gehörte seit 1932 dem Reichstag an. 1931 bis 1933 leitete er in Bremen den KPD-Bezirk Nordwest. Um seiner drohenden Verhaftung zu entgehen, verlagerte er seine politische Tätigkeit im Mai 1933 nach Hannover, 1934 nach Berlin. Nach dem Reichstagsbrand ging er in den Untergrund, war bis zum Frühjahr 1934 Politischer Sekretär der Bezirksleitung Niedersachsen der KPD und anschließend Sekretär der Bezirksleitung Berlin-Brandenburg.

Im November 1934 ging er zur Vorbereitung des VII. Weltkongresses der Kommunistischen Internationale nach Moskau. Nach der Rückkehr wurde er am 27. März 1935 von der Gestapo verhaftet und wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und, trotz internationaler Proteste, am 4. November 1937 im Gefängnishof von Plötzensee auf dem Schafott enthauptet.