Benutzer:Jo Weber/Schwarzmeer-Sintflut

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Die Schwarzmeer-Sintflut ist ein hypothetischer, katastrophaler Meeresspiegelanstieg im Schwarzen Meer, der um 5600 v.Chr. stattgefunden haben soll, nachdem das Wasser des Mittelmeeres eine im Bosporus gelegene Schwelle überwunden hatte.

Die Hypothese machte bei ihrer Veröffentlichung 1997 Schlagzeilen und erfuhr große mediale Aufmerksamkeit – nicht zuletzt wegen der von den Urhebern der Hypothese vorgeschlagenen möglichen Verbindungen mit der Sintflut – und wurde in der Folgezeit wissenschaftlich stark unterschiedlich bewertet. Auch wenn nicht in Frage gestellt wird, dass die beschriebenen Ereignisse stattfanden, so besteht doch Uneinigkeit über ihre Plötzlichkeit und ihr Ausmaß. Drei Hypothesen stehen sich gegenüber: die eines katastrophalen, plötzlichen Meeresspiegelanstieges, die eines allmählichen Anstieges und die eines wiederholten Wechsels der Entwässerung.

Die Fluthypothese[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schwarze Meer heute (hellblau) und 5600 v.Chr. (dunkelblau) nach der Hypothese der Arbeitsgruppe von Ryan und Pitman

1997 veröffentlichten eine internationale Arbeitsgruppe um die Geologen William Ryan und Walter Pitman vom Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University eine Arbeit über ein großes Flutereignis, bei dem das Schwarze Meer um 5600 v.Chr. von Wasser geflutet wurde, das durch den Bosporus eindrang.[1]

Nach dem Höhepunkt der letzten Eiszeit hatte das Schwarze Meer keine Verbindung zum Mittelmeer. Schwarzes und Kaspisches Meer waren vor etwa 15.000 Jahren durch glaziales Schmelzwasser zu großen Süßwasser-Seen geworden (Neo-Euxeinos-Stadium). Nach der Sintflut-Hypothese sank der Meeresspiegel zwischen etwa 15.000 und 10.000 Jahren vor heute um 60 bis 120 m unter die heutige Höhe, und das Schwarze Meer besaß nur zwei Drittel seiner Ausdehnung. Für diese Absenkung kommen mehrere Faktoren in Frage. Durch den Rückzug der Gletscher änderten einige der in die beiden Meeresbecken entwässernden Flüsse ihren Lauf, so dass sie zur Nordsee flossen, außerdem nahm die Menge des von den verbleibenden Flüssen gelieferten Wassers ab. Darüber hinaus war das Klima zu dieser Zeit trocken, und die Niederschlagsmenge war niedrig. Die Wasserbilanz der beiden Binnenmeere wurde negativ, so dass die Verdunstung den Zufluss überwog. Im Gegensatz dazu stieg weltweit der Meeresspiegel, und schließlich überwand das Wasser des Mittelmeeres zunächst die Dardanellen-Meerenge zum Marmarameer und schließlich die Schwelle des Bosporus. Der Zufluss aus dem Mittelmeer führte zur Überflutung von etwa 155.000 km² Land und verschob die Uferlinie des Schwarzen Meeres beträchtlich nach Norden und Westen auf seinen heutigen Stand. Die Autoren gehen davon aus, dass sich pro Tag etwa 50 bis 100 km³ Wasser in das Schwarze Meer ergossen, etwa die hundertfache Menge des grössten Wasserfalls und tausend Mal so viel wie die heutige, durch den Bosporus nach Norden fließende Unterströmung.[2]

Die Autoren gründen ihre Hypothese auf mehrere Befunde. Zahlreiche Bohrungen haben vom Kontinentalschelf bis in das Zentrum des Schwarzmeebeckens in 2200 m Tiefe Ablagerungen angetroffen, die in Süßwasser entstanden sind. Diese Entstehung wurde aus der Arten-Zusammensetzung der angetroffenen Fossilien, dem stark negativen Sauerstoff-Isotopenverhältnis und der chemischen Zusammensetzung des in den Sedimenten enthaltenen Wassers abgeleitet. Weiter wurden Uferablagerungen mit Molluskenschalen in Tiefen zwischen 90 und 120 m unter dem heutigen Wasserspiegel angetroffen; die Schalen wurden auf ein Alter von 9000 bis 19.000 Jahren datiert. Dazu passend wurden Oberflächenformen in etwa der gleichen Tiefe gefunden, die sich über mehrere Zehner Kilometer verfolgen ließen und heutigen Strandterrassen ähneln. Unter den Flussbetten der heute in das Schwarze Meer mündenden Gewässer wurden tief eingeschittene und mit Seeablagerungen verfüllte Flusstäler nachgewiesen. Im alten Bett des Don wurden etwa 200 km vor der heutigen Küste Flussschotter Proben mit den Resten von typischen flussbewohnenden Tieren gesammelt, ebenso enthält der weit verbreitete Schlamm, Schluff und Sand des Meeresbodens einen merklichen Anteil von Material, das sich von Küstenmooren ableiten lässt.

Eine 1993 durchgeführte sowjetisch-amerikanische Expedition trug weitere Daten in der Straße von Kertsch in der Verlängerung des Don-Laufs und westlich der Krim-Halbinsel im Bereich der untermeerischen Fortsetzung von Dnjepr und Dnjestr zusammen. Bohrungen trafen vermutliche Dünenablagerungen in 70 bis 80 m Tiefe an, ebenso wurde eine Erosionsfläche durchbohrt, die sich auch in seismischen Profilen erkennen lässt und rings um das Schwarze Meer oberhalb von 156 m Tiefe liegt. Altersdatierungen an dieser Erosionsfläche ergaben Hinweise auf zwei Meeresrückzüge (Regressionen) vor 15.000 und 7500 Jahren, jeweils gefolgt von einem Meeresvorstoß (Transgression). AMS-Radiokarbondatierungen weisen darauf hin, dass vor allem die zweite Transgression den Tiefenbereich zwischen etwa 125 und 50 m unter dem heutigen Meeresspiegel so schnell überwand, dass die Dauer des Meersspiegelanstieges unterhalb der Auflösung der Datierungsmethode liegt (hier ± 45[3] Jahre). Die Erosionsfläche ist im gesamten Schwarzen Meer von einer homogenen Sapropelschicht bedeckt, deren Isotopenverhältnisse und Fossilieninhalt sie als Salzwasser- Ablagerung kennzeichnen.

Bestätigung und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als die New York Times die Hypothese im Dezember 1996 in einem Artikel beschrieb,[4] kurz bevor sie in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht wurde, wurde sie rasch bekannt und erfuhr großes Medieninteresse. In der Folgezeit wurden zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Thema veröffentlicht, und internationale Forschungsprogramme aufgelegt, um die Aktivitäten zu koordinieren.

Widerstand gegen die Hypothese ergab sich vor allem von ukrainischen und russischen Wissenschaftlern, die eine große Menge Daten gesammelt hatten, bevor Pitman und Ryan ihren Artikel veröffentlichten, und nicht davon ausgingen, dass sie die geologischen Anzeichen für eine solche Katastrophe übersehen hatten.[5] 2007 wurde von Valentina Yanko-Hombach eine wissenschaftliche Anthologie zu diesen Forschungsarbeiten wie auch neueren Aktivitäten zum Thema herausgegeben, in der 35 Aufsätze zusammengestellt waren, viele davon zum ersten Mal in englischer Sprache.[6]

Sedimentproben aus dem Schwarzen Meer, die während einer Reihe von Expeditionen zwischen 1998 und 2005 entnommen wurden, bestätigten den von Pitman und Ryan angenommenen Zufluss von Mittelmeerwasser.[7] Weitere Untersuchungen dazu wurden im Rahmen des Noah-Projekts des Bulgarischen Instituts für Ozeanographie (IO-BAS) unternommen.[8] Zusätzliche Bestätigung fand die Hypothese durch den Nachweis eines vorher von Mark Siddall vorhergesagten Unterwasser-Canyons.[9] Die dreidimensionale Auswertung von seismischen Profilen vor der Mündung der Donau wurde von einer Arbeitsgruppe um G. Lericolais vom IFREMER so interpretiert, dass in diesen Profilen die Ablagerungen eines vorrückenden Deltasystems sichtbar sind, das von Dünen überlagert wird, über denen sich eine einheitliche Sapropelschicht ausbreitet.[10]

Eine Arbeitsgruppe um Ali Aksu von der Memorial University of Newfoundland und Teofilo A. Abrajano Jr. vom Rensselaer Polytechnic Institute berichtete vom Fund von Sapropel-Schlämmen im Marmarameer aus dem beginnenden Holozän, die heute typisch sind für die besonderen Strömungsverhältnisse des Bosporus, in dem Süßwasser in Richtung Mittelmeer über Salzwasser in Richtung Schwarzes Meer fließt. Aus diesem Befund schließt die Arbeitsgruppe, dass schon seit 10.000 Jahren zumindest zeitweise Wasser aus dem Schwarzen Meer in das Mittelmeer fließt.[11] Die Arbeitsgruppe von Aksu fand außerdem ein Unterwasserdelta südlich des Bosporus; ein Hinweis auf starke Strömungen aus dem Bosporus in das Mittelmeer. Dieses Delta wurde jedoch später auf einen in den Bosporus einmündenden Fluss zurückgeführt.[12]

Weitere Forschungsarbeiten umfasste ein multidisziplinäres Forschungsprojekt der UNESCO und der International Union of Geological Sciences, das zwischen 2005 und 2009 durchgeführt wurde.[13] Die Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass Mittelmeer und Schwarzes Meer bereits vor 8600 Jahren verbunden waren, und dass keine katastrophale Überflutung stattfand.[14]

Archäologische Befunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor und nach der Flut. Darstellung der NOAA

Während einer Reihe von Expeditionen entdeckten Meeresarchäologen unter der Leitung von Robert Ballard in etwa 100 m tiefem Wasser vor der Nordküste der Türkei alte Strandlinien, Süßwasserschnecken, ertrunkene Flusstäler, Baumstämme mit Werkzeugspuren und von Menschen angelegte Strukturen. Die Radiokarbondatierung der Süßwasserschnecken ergab ein Alter von etwa 7500 Jahren, das wegen der oft mit der Datierung von Süßwassermollusken verbundenen Unsicherheit[15] als ein Maximalalter für die Uferlinie an diesem Ort angesehen werden muss.

Obwohl die Landwirtschaft des Neolithikums bereits die Pannonische Tiefebene erreicht hatte,[16] stellen Ryan und Pittman ihre Ausbreitung in einen Zusammenhang mit der Vertreibung von Bewohnern des Schwarzmeerufers durch die von ihnen angenommenen Flut. Ein solcher Zusammenhang wird von Ozeanographen wie Aksu bestritten.[17]

Chris S.M. Turneya, Heidi Brown: Catastrophic early Holocene sea level rise, human migration and the Neolithic transition in Europe. In: Quaternary Science Reviews. Band 26, 2007, S. 2036–2041 (Online-Version; pdf-Datei; 701 kB).

Alternative Theorien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hypothese einer wiederholten Schwankung geht davon aus, dass in den letzten 30.000 Jahren Meereswasser immer wieder in kleineren Mengen zwischen dem Schwarzen Meer und der Ägäis hin und her floss.

Anstatt einer katastrophalen Flutung des Schwarzen Meeres im Holozän nahm A.L. Chepalyga an, dass das Schwarze Meer sich bereits im spätesten Pleistozän durch eine massive Schmelzwasserflut aus dem Kaspischen Meer gefüllt hat.[18] Valentina Yanko-Hombach ging in einer 2006 veröffentlichten Arbeit ebenfalls von diesem Ansatz aus und nahm an, dass sich nach der allmählichen Füllung vor ungefähr 9500 Jahren ein mehrfacher Wechsel der Fließrichtung zwischen Schwarzem Meer und Mittelmeer ereignete, so dass zu dieser Zeit nicht von einem katastrophalen Ereignis auszugehen ist.[19] In diesem Zusammenhang ergaben sich deutliche Unterschiede zwischen den von ihr angenommenen Werten zur Höhe des Meeresspiegels (50 m unter dem heutigen Niveau) und den Annahmen von Pitman und Ryan.

Die Frage nach dem ursprünglichen Wasserstand im Schwarzen Meer ist ein entscheidender Punkt. Falls dieser höher lag als angenommen, wären die Folgen eines plötzlichen Zuflusses weniger dramatisch gewesen. Einen höheren Wasserstand unterstützt ebenfalls eine 2009 erschienene Arbeit von Giosan et al.,[20] nach der die Höhe des Meeresspiegels im Schwarzen Meer etwa 30 m unterhalb der heutigen lag. Falls es überhaupt zu der angenommenen Überflutung gekommen ist, so war der Meeresspiegelanstieg und das davon betroffene Gebiet deutlich kleiner als angenommen; und fand darüber hinaus um 7400 v.Chr. statt anstatt wie von Pitman und Ryan angenommen um 5600 v.Chr. Die Ergebnisse der Arbeit wurden in einem Artikel der National Geographic News wiedergegeben und führten den Autor zum Schluss, dass die Überflutung eher sanft vonstatten ging.[21] Auch Hiscott et al. 2007 gehen von einem allmählichen Anstieg des Meeresspiegels aus.[22]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • William B. Ryan, Walter C. Pitman, Candace O. Major, Kazimieras Shimkus, Vladamir Moskalenko, Glenn A. Jones, Petko Dimitrov, Naci Gorür, Mehmet Sakinç, Hüseyin Yüce: An abrupt drowning of the Black Sea shelf. In: Marine Geology. Band 138, 1997, S. 119–126 (Online-Version; pdf-Datei; 8,8 mB, Online-Zusammenfassung, html).
  • William B. Ryan, Walter C. Pitman: Noah's Flood: The new scientific discoveries about the event that changed history. Simon & Schuster, 2000, ISBN 0-684-85920-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • William B. Ryan, C.O. Major, G. Lericolais, S.L. Goldstein: Catastrophic ooding of the Black Sea. In: Annual Review of Earth and Planetary Science. Band 31, 2003, S. 525–554 (Online-Version; pdf-Datei; 1,2 MB).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ryan et al. 1997
  2. Ryan et al. 1997, S. 121
  3. Ryan et al. 1997, S. 119
  4. John Noble Wilford: Geologists Link Black Sea Deluge to Farming's Rise. The New York Times, 17. Dezember 1996, abgerufen am 10. März 2010.
  5. Yanko-Hombach et al. 2007, Vorwort der Herausgeber, S. xii
  6. Yanko-Hombach et al. 2007
  7. La mer Noire, fille du déluge? IFREMER, 26. April 2001, abgerufen am 11. März 2010.
  8. Petko Dimitrov und Dimitar Dimitrov: The Black Sea, the flood, and the ancient myths. Slavena, abgerufen am 10. März 2010.
  9. Noah's Flood. In: Nature. Band 430, 12. August 2004, S. 718-19.
  10. G. Lericolais et al.: High frequency sea level fluctuations recorded in the Black Sea since the LGM. In: Global and Planetary Change. Band 66, Nr. 1-2, 2009, S. 65–75 (Online-Version; pdf-Datei; 1,0 MB).
  11. Ali E. Aksu et al.: Persistent Holocene Outflow from the Black Sea to the Eastern Mediterranean Contradicts Noah's Flood Hypothesis. In: GSA Today. Band 12, Nr. 5, 2002, S. 4–10 (Online-Version; pdf-Datei; 505 kB).
  12. William B.F. Ryan: Status of the Black Sea hypothesis. In: Valentina Yanko-Hombach et al. (Hrsg.): The Black Sea Flood Question: Changes in Coastline, Climate and Human Settlement. Springer, 2007, ISBN 1-4020-4774-6, S. 63–88 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  13. Black Sea-Mediterranean Corridor during the last 30 ky: sea level change and human adaptation. UNESCO - IUGS - IGCP 521 - INQUA 501 WG12, abgerufen am 11. März 2010.
  14. Report of IGCP 521-INQUA 501 project 2009. 2009, S. 5 (pdf-Datei; 404 kB).
  15. M.L. Keith und G.M. Anderson: Radiocarbon Dating: Fictitious Results with Mollusk Shells. In: Science. Band 141, Nr. 3581, 1963, S. 634–637 (Online-Kurzfassung).
  16. Climate History: Exploring Climate Events and Human Development. National Oceanic and Atmospheric Administration, abgerufen am 11. März 2010.
  17. Flood hypothesis seems to hold no water. In: New Scientist. Band 2341, 4. Mai 2004 (Online-Artikel).
  18. A.L. Chepalyga: Late glacial Great Flood in the Black Sea and Caspian Sea. In: GSA Annual Meeting and Exposition, 2–5 November 2003, Seattle, USA. 2003, S. 460 (Online-Kurzfassung).
  19. Valentina Yanko-Hombach, Allan S. Gilbert und Pavel Dolukhanov: Controversy over the great flood hypotheses in the Black Sea in light of geological, paleontological, and archaeological evidence. In: Quaternary International. Band 167-168, 2006, S. 91–113 (Online-Kurzfassung).
  20. Liviu Giosan, F. Filip und S. Constantinescu: Was the Black Sea catastrophically flooded in the early Holocene? In: Quaternary Science Reviews. Band 26, 2009, S. 1–6 (Online-Kurzfassung – Eine vermutlich nicht mit der angeführten Zitation identische Artikelfassung ist auf der Webseite der Woods Hole Oceanographic Institution zugänglich (pdf-Datei; 503 kB)).
  21. "Noah's Flood" Not Rooted in Reality, After All? National Geographic News, 6. Februar 2009, abgerufen am 10. März 2010.
  22. Richard N. Hiscott, Ali E. Aksu, Peta J. Mudie, Michael A. Kaminski, Teofilo Abrajano, Doğan Yaşar und André Rochon: The Marmara Sea Gateway since ~16 ky BP: non-catastrophic causes of the paleoceanographic events in the Black Sea at 8.4 and 7.15 ky BP. In: Valentina Yanko-Hombach et al. (Hrsg.): The Black Sea Flood Question: Changes in Coastline, Climate and Human Settlement. Springer, 2007, ISBN 1-4020-4774-6, S. 89–117 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).