Benutzer:Wikiroe/Spielwiese

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„Im Roman wird das Vergangene im Erinnern der Figuren gegenwärtig; ein Effekt, der im Film schwer zu erreichen ist. Für die Verfilmung wurde die Handlung deshalb verdichtet und teilweise umsortiert. Es wurden Zusammenhänge geschaffen, wo vorher keine waren, was wiederum im Gesamtverlauf Konsequenzen fordert. Siehe Schmetterlingseffekt.“[1]

„Auch stilistisch und formal orientiert sich die Serie an internationalen Vorbildern: mit ihrem ausufernden Ensemble, offensiver Nacktheit und expliziten Sexszenen würde sie bruchlos etwa auch ins Repertoire von HBO passen. Beim Produktionsniveau braucht sich die Australian Broadcasting Corporation (ABC) nicht vor den US-Kabelsendern zu verstecken.“[2]

  • aus Handlung: Jede Folge zeigt die Geschehnisse aus Sicht einer der Hauptfiguren.

„[Reitz, Skins] bedient sich die Serie eines innovativen Erzählkonzepts, bei dem in jeder Episode eine andere Figur im Mittelpunkt steht. Dabei werden Nebencharaktere für eine Folge zu Hauptfiguren, in dessen Alltag und Sorgen wir tiefer eintauchen.“[2]

„Darüber hinaus wird die Serie vor allem dadurch interessant, dass sie neben der übergreifenden Haupthandlung noch eine ganze Reihe anderer Geschichten erzählt: in jeder Folge mindestens eine. So unterschiedlich wie die einzelnen Charaktere sind auch ihre Geschichten und so könnte jede Folge auch für sich stehen und einen eigenen Film abgeben. Dadurch, dass alle Protagonisten miteinander verbunden sind, ergibt sich aber nach und nach ein größeres Panorama, eine Art Gesellschaftsporträt im Kleinen. [...]“[2]

„Jede der acht Folgen wird aus der Perspektive einer anderen Figur erzählt, [Ruge]. Nur wird hier nicht immer wieder zurückgespult und derselbe Geburtstag aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wie in dem DDR-Roman, sondern es wird gewissermaßen geradeaus weitererzählt. Perfekter Stoff für eine Fernsehserie.“[1]

Vergleiche:

Moralische Einzelfragen

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„Damit werfen die Autoren die moralisch durchaus verzwickte Frage auf, ob es in bestimmten Situationen gerechtfertigt sein kann, ein Kind zu schlagen. Eine einfache Antwort, eine klare Verteilung von Gut und Böse, liefern sie zum Glück nicht.“[2]

„Die Frage "Wo stehst du?" wird zur schmerzvollen Selbsthinterfragung, der Druck entlädt sich in martialischen Selbstdemontagen: saufen, betrügen, zuschlagen.“[3]

„Ansonsten sind die Geschichte und die Probleme der Protagonisten universell für westliche Gesellschaften: Wohlstandmüdigkeit, geplatzte Träume, die Angst, etwas verpasst zu haben.“[2]

„Es ist ein Stück über den Zeitgeist, über Moral und Werte.“[4]

„Da geht es um Liebe und Leid, eine ungewollte Schwangerschaft, Homosexualität bis zu einer Affäre mit einer Minderjährigen.“[5]

„The moral minefield they walk is one that will be familiar to all: are you a smacker? If not you, who can discipline your kids? When does it become assault? Would you press police charges? Or when should you stop breast-feeding? Can you drink and and still breastfeed? Can you be an alcoholic/cocaine abuser and still be a responsible parent? Are childless friends entitled to an opinion on any or all of the above?“[6]

Portrait des Mittelstandes

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„Eine Geschichte, die tief in die einzelnen Schichten des modernen australischen Bürgertums eintaucht, in Rassen- und Geschlechterkonflikte, in Migrations- und Erziehungsprobleme, in Ehe- und Alterskrisen. Doch wie es so geht mit modernen, multikulturellen, mobilen und multitaskenden Menschen – die Probleme ähneln einander, wenn Sicherheiten schwinden. Was diese Menschen umtreibt und bewegt, könnte geradewegs aus den 60ern stammen, aus einem Roman des US-Autors John Updike: Ein Mann gerät kurz vor seinem 40. Geburtstag in Panik, entfernt sich von Frau und Familie und beginnt eine Affäre mit dem Babysitter. Patsch, so nimmt das Unglück seinen Lauf. Es könnte auch ein Stück von Yasmina Reza sein. [...] Die Serie dringt tief und lebhaft in die Figuren und Probleme ein, zeigt Zweifel und Verzweiflungen, verlorene Illusionen. Ein wunderbares Gesellschaftspanorama ist so entstanden, ganz ähnlich einem Roman aus dem 19. Jahrhundert.“[4]

„[...] Dadurch, dass alle Protagonisten miteinander verbunden sind, ergibt sich aber nach und nach ein größeres Panorama, eine Art Gesellschaftsporträt im Kleinen. Wobei die porträtierte Gesellschaft zum Teil auch durch ihre unterschiedlichen ethnischen Hintergründe geprägt wird, durch die Migrationserfahrung von Hectors Eltern, die Aufstiegsbemühungen der zweiten Generation und die multiethnische Ehe von Hector und Aisha.“[2]

„... sondern ein Panorama der gesamten australischen Gesellschaft zeichnet, quer durch Einwanderermilieus und soziale Schichten.“[1]

„„The Slap“ ist das beklemmende Porträt eines hysterischen Mittelstandes, es geht um die Midlife-Crisis eines ganzen Milieus und den Versuch, die Geschichten einer Seifenoper ernst zu erzählen.“[5]

... Australiens

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„Man muss zum besseren Verständnis von "The Slap" die Verhältnisse Australiens kennen. [...] Wohlstand ist hier kein abstraktes Versprechen. Aber eben auch kein Garant für Glück. Was anfangen mit all der Kraft und der Herrlichkeit [...]?“[3]

Scheitern von Lebensentwürfen

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„Wenn „The Slap“ etwas gelingt, dann ist es dies: Die Serie führt das Scheitern der Lebensentwürfe, den Wunsch nach nachbarschaftlichem Frieden, beruflicher Erfüllung und familiärem Glück deprimierend vor Augen. Die von den Figuren selbst nicht reflektierte Einsamkeit ist viel mitreißender als die Lügen und Intrigen, die auf die Dauer anstrengend werden. Am stärksten ist die Serie, wenn gerade nicht gestritten oder getrauert wird, sondern alle mit ihren Getränken im Kreis stehen und sich gegenseitig anschweigen.“[5]

„Die auf Liebe und Treue basierenden Glücksvorstellungen des Lebensentwurfs heutiger Familien halten allerhand Fallen bereit, in die die Familienmitglieder (Jonathan LaPaglia, Sophie Okonedo) treffsicher tappen: Lügen und Betrügen wird, einmal begonnen, zur alltäglichen Gewohnheit.“[7]

Folgen des Handelns

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  • Ohrfeige mit Schmetterlingseffekt[1]
  • Nach der Ohrfeige ist nichts mehr, wie es einmal war[4]

„Im Buch wägt sie ihre Möglichkeiten gegeneinander ab, überlegt, was ihre Freundinnen sagen würden, zieht sie dann aber nicht ins Vertrauen und trifft alle Entscheidungen allein. Im Film [sic!] behält sie ihre Geheimnisse nicht für sich und beschwört ein Drama herauf. Nichts bleibt ohne Folgen.“[1]

„Wie ein Freundeskreis zerfällt, weil man sich zwar vielleicht auf eine Biermarke und ein Cricketteam geeinigt haben, aber trotzdem sehr unterschiedliche Leben führen kann.“[8]

  • Auf wessen Seite stehst Du?

Produktionsgeschichte

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  • http://www.sueddeutsche.de/medien/the-slap-bei-arte-partyknaller-1.1762658
    Als im Herbst des Jahres 2008 in Australien Christos Tsiolkas' Roman The Slap erschien, Sydney Morning Herald [...]: "...skizziere die Anatomie einer neuen australischen, im höchsten Maße multikulturellen Mittelklasse, in der am Ende jeder eine zweite Chance bekommt". Und: "Es gibt Elemente in dem Buch, die The Slap zu einer anspruchsvollen Seifenoper machten. Der Roman schreit geradezu danach, in eine achtteilige Miniserie verwandelt zu werden."
  • taz:
    Die Gattung Serie gilt als das epische Erzählformat der Gegenwart, der Roman des 21. Jahrhunderts. „The Slap“ ist sogar eine Verfilmung eines Romans, des Bestsellers „Nur eine Ohrfeige“ von Christos Tsiolkas. Im Roman wird das Vergangene im Erinnern der Figuren gegenwärtig; ein Effekt, der im Film schwer zu erreichen ist. Für die Verfilmung wurde die Handlung deshalb verdichtet und teilweise umsortiert. Es wurden Zusammenhänge geschaffen, wo vorher keine waren, was wiederum im Gesamtverlauf Konsequenzen fordert. Siehe Schmetterlingseffekt.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Lea Streisand: Ohrfeige mit Schmetterlingseffekt. In: taz.de. 5. September 2013, abgerufen am 5. September 2013.
  2. a b c d e f g h Marcus Kirzynowski: The Slap - Nur eine Ohrfeige. In: TV-Wunschliste. Abgerufen am 1. November 2013.
  3. a b Christian Buß: Aussie-Serie „The Slap“: Mein Haus, mein Pool, mein Hass. In: Spiegel Online. 5. September 2013, abgerufen am 30. September 2013.
  4. a b c Armgard Seegers: Nach der Ohrfeige ist nichts mehr, wie es einmal war. In: Online-Ausgabe des Hamburger Abendblatts. 5. September 2013, abgerufen am 30. September 2013.
  5. a b c Juan S. Guse: Die Serie „The Slap“ bei Arte. Wo bitte ist das Valium? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 4. September 2013 (Artikel online bei faz.net [abgerufen am 30. September 2013]).
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Daily Telegraph 2011-10-06.
  7. Doris Priesching: „The Slap“: Ohrfeige mit Folgen. In: Der Standard. 4. September 2013 (Artikel online [abgerufen am 30. September 2013]).
  8. Katharina Riehl: Partyknaller. In: Süddeutsche Zeitung. 5. September 2013 (Artikel online bei sueddeutsche.de [abgerufen am 30. September 2013]).

Das HB-Männchen ist eine Zeichetrick-Werbefigur für die Zigarettenmarke HB. Es wurde 1975[1] von Roland Töpfer nach einen Kampagnenkonzept von Theo Breidenbach entwickelt und gezeichnet. 1958[1] war es zum ersten Mal im deutschen Fernsehen[1] zu sehen. Bis 1984 produzierte das Werbeunternehmen Werbe-Gramm in Zusammenarbeit mit der Filmgesellschaft Kruse-Film für den HB-Hersteller British American Tobacco rund zehn[2] bis fünfzehn[1] Filme mit dem HB-Männchen pro Jahr. Mit dem Verbot der Tabakwerbung im Fernsehen 1972 und im Kino 1984 wurde die Kampagne schrittweise eingestellt. Seither wurde die Figur nur noch vereinzelt in der Werbung eingesetzt. „Bruno“, so der inoffizielle Name des HB-Männchens, ist eine der bekanntesten Werbefiguren in der Geschichte des deutschen Werbefernsehens.

  • ?? zusammen mit der Filmgesellschaft Inselfilm produziert[1]
  • Aussehen
    • vier Finger,[3][4] an Disney angelehnt[4]
    • kurze Arme und Beine[4]
    • zu schwarzen Hosen trägt Bruno stets ein eng anliegendes Hemd und eine Fliege;[4] modisch nie im Trend, denn er soll ein Jedermann sein[4]
  • "Text"
    • „Gebrabbel“[5] von einem Tonband in arabischer Sprache, rückwärts abgespielt[5]
  • Auftreten
  • typische Geschichte, Werbebotschaft
  • BAT plante Mitte der 1950er Jahre die Einführung einer Filterzigarette auf dem westdeutschen Markt.[6]
  • Probleme => Lösungen:[6]
    • Umkämpfter Zigarettenmarkt => Positivimage der HB, insbes. Signet des HB-Königs
    • Bedenken der Raucher, der Filter würde den Geschmack abschwächen => Werbebotschaft: erste Filterzigarrette, die "schmeckt"
    • Gesundheitsbedenken: mittlerweile bekannt, dass Rauchen das Risiko eines Herzinfarktes steigert => "frohen Herzens genießen"

Vorgeschichte: zwei Vorgänger scheitern

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  • Auftrag für die Kampagne geht an die Düsseldorfer Agentur Werbe Gramm[6]
    • 1953 gegründet
  • 1954/55 konzipiert Gramm die Kampagne[6]
  • 1954: Kollaboration mit Film- und Werbeproduktionsfirma Kruse-Film für Kino-Werbung[7]
  • Zwei Vorgänger scheitern:[7]
    • Schauspieler mit Trick-HB-König
      • „ein Stinkstiefel, der den Zuschauer an den Arbeitsplatz und nicht ans Rauchen denken ließ“[4]
    • "Brentano"

Das HB-Männchen entsteht

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  • 1957: Auftrag für eine neue Figur, ausgerichtet aufs neue Massemedium Fernsehen[7]
  • Kampagnenkonzept von Theo Breidenbach[7]
    • orientiert am Medium
    • serielle Geschichten
    • „Der Mensch im Kampf mit der tückischen Materie“, Tücken der DIY-Welle, neues Männerbild
    • "friedlicher Wohlstand", Wunschvorstellungen, "klassenlose Marke", v.a. junge Generation
  • Schöpfer der Figur: Roland Töpfer, wird 1957 von Kruse-Film mit dem Entwurf eines Trickfilms für HB beauftragt[7]
    • außerdem von Töpfer gezeichnet: Loriots Knollenmännchen für die Scharlachberg-Werbung, Wum, der Hustinetten-Bär, die Raben der Sendung Pleiten, Pech und Pannen[4]
  • speziell für das Fernsehen mit seinem noch kleinen Bildschirm konzipiert: dicken Bleistiftstrichen und einer markanten Physiognomie => schnell erkennbar und identifizierbar[2]
  • Töpfer: „Das, was er tut, musste eine Tätigkeit sein, die jedem Privatmann passiert. Er darf keinen bestimmten Beruf haben. Er darf sozial nicht zu hoch und nicht zu niedrig angesetzt werden, sollte etwa in der Mitte angesiedelt sein. Er ist immer allein. Er hat keine Verwandtschaft. Das einzige Lebewesen, das es einmal gegeben hat, war eine Fliege.“[8]

Veröffentlichung

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  • 1959 ("... zum ersten Mal in die Luft ging")[9]
  • ARD, damals noch das einzige Fernsehprogramm in Westdeutschland[10]

Änderungen im Laufe der Zeit

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  • Die HB-Filterzigarette wurde ab 1957 in einer neuen Fabrik in Bayreuth hergestellt.[6]
  • 27 Jahre arbeitete Töpfer nun mit einem Team von bis zu 20 Mitarbeitern an immer neuen Animationen von Bruno. Seine Kollegen waren etwa Peter Mahringer, der den Ton besorgte, und der aus Babelsberg stammende Klaus Taplick. In jedem Spot steckte etwa ein Monat Arbeit, so dass bis zu zehn Filme pro Jahr entstanden.[2]
  • rund 250 Filme insgesamt Hamburger Abendblatt
  • rund 500 Filme insgesamt[11] [4]
  • mehr als 400 Merkur online
  • „Halt, mein Freund, nicht gleich vor Ärger platzen!“[2]
    • „Erst als Bruno nicht mehr in der Luft zerplatzte, sondern in die Luft ging, um dann vom HB-King wieder heruntergeholt zu werden, begann sein Siegeszug durch Kino und Fernsehen.“[4]
  • Ab 1967: Farbfernsehen. Auch Bruno farbig.[12]
  • ... so dass seine Eskapaden bald auch in andere Medien transferiert wurden.[12]
  • Als Vorgabe von BAT durfte sich Bruno nicht verletzen oder ernsthafte Schmerzen empfinden. Wenn er z.B. aus einer Hängematte fiel, ließ ihn Töpfer daher in ein Kissen fallen[5]
  • „in all den Jahren lernte Bruno nie jemanden kennen, schon gar keine Frau“[5]
  • „Kegeln war der einzige Sport, den Kunde und Agentur zuließen.“ Der Zeichner schlug Bruno zwar auch beim Tauchen, Tennis oder Wasserski vor; BAT lehnte dies aber mit der Begründung ab, Rauchen und Sport passten nicht zusammen.[5]

Schrittweises Ende

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  • Erwachen des Gesundheitsbewusstseins[5] => niemand kann seine Zigarrette mehr "frohen Herzens genießen"[11]
  • Slogan-Verbot[13]
    • Verbot des Slogans „Greife lieber zur HB, dann geht alles von selbst“, da er ein unlauteres Wirkungsversprechen enthalte[11]
  • TV-Verbot 1972[11][13]
  • Kino-Verbot[11][13]
  • 1984 Kampagne eingestellt[11]

Unveröffentlichter Selbstmord-Spot

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  • Geschenk von Kruse-Film an BAT anlässlich des 100. Spots[11]
  • Handlung: verschiedene Selbstmordversuche scheitern, dank eines Zuges an der HB sinkt Bruno in den Sarg[11]
  • Plakat Anfang der 1990er-Jahre: „Offen für alte Bekannte“[13]
  • Aufsteller
  • Werbegeschenke einestages
  • 1985 löst Marlboro die HB als meistgekaufte Zigarette in Dtl. ab.[14]
  • Er ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten Werbefiguren der Geschichte und gilt als die langlebigste Figur der deutschen Werbung.[15]
  • „der beliebteste deutsche Reklameheld ist das cholerische HB-Männchen“[9]
  • „avancierte gleich zum ersten wirklichen Star des aufkommenden Werbefernsehens“[10]
  • Keine Marke wurde so schnell so erfolgreich, keine andere verfügte über eine auch bei Nichtrauchern so populäre Werbefigur wie den cholerischen Bruno.[16]
  • 1960er: Bekanntheitsgrad von 96 Prozent der Bundesbürger,[15][5] mehr als der Bundeskanzler[15]
  • 1972: HB-Männchen gewinnt Beliebtheitswahl einer großen Fernsehzeitschrift und verweist die Mainzelmännchen und den Hustinetten-Bär auf die Plätze[17]
  • 2000: Bekanntheitsgrad noch immer 80 Prozent[5]
  • 2006: Platz 4 der beliebtesten Werbefiguren bei einer Online-Umfrage des Deutschen Werbemuseums[15]
  • Bruno war in aller Munde. Seine Werbeagentur und seine Produktionsfirma wurden mit Fan-Post überschüttet. Zuschauer lieferten immer neue Pannen-ideen aus ihrem Alltag.[12]
  • Die Werbezeile „Wer wird denn gleich in Luft gehen“ ging als „geflügeltes Wort“ schnell in die Alltagssprache ein.[12]
    • „‚Geh doch nicht gleich in die Luft wie ein HB-Männchen‘ – ein geflügeltes Wort, das vor allem der älteren Generation in Deutschland noch vertraut ist.“[18]
    • HB-Männchen wird zum Synonym für einen Choleriker. [5] [6]
  • HB-Filterzigarette bereits 1959 führende Zigarettenmarke in der Bundesrepublik, HB für ein Vierteljahrhundert zum Führer auf dem deutschen Zigarettenmarkt.[12]
  • HB überholte Ernte 23 in der Käufergunst und wurde zum Marktführer[5]
  • Bruno wurde zur bekanntesten Werbeikone[12]
  • Werbe-Gramm wird unter dem Namen Gramm & Grey eine der größten Werbeagenturen der BRD[6][3]
    • 1954/55 konzipiert Gramm die Kampagne, damals mit rund 50 Mitarbeitern[6]
    • abhängig vom Einschaltvolumen am Umsatz der HB-Zigarette beteiligt[3]
    • 1962: 230 Mitarbeiter, mehr als 50 Millionen DM Umsatz, weiterer Aufstieg[3]
  • Als Bruno 1958 das Licht der Werbewelt erblickte, steckte das Werbefernsehen noch in den Kinderschuhen: Erste Werbespots - unter anderem von Persil - hatte es im November 1956 im Bayerischen Rundfunk (BR) jeweils abends zwischen 19.30 und 20 Uhr gegeben. [...] hatte zunächst Schwierigkeiten, eine eigene Bildsprache und Ausdrucksform zu entwickeln. [typisch: Symbolfiguren wie] Frau Antje, Meister Proper, der Weiße Riese oder der Esso-Tiger[12]
  • Nachkriegszeit, Wirtschaftswunder, „Karikatur des Bundesbürgers“[19]
  • Männerbilder: Soldat => Bruno => Marlboro-Mann[19][14]
    • Bruno war ein Segen und wurde irgendwann zum Problem für den Tabakkonzern. Denn der Aufgeregte funktionierte nur in Werbespots, die bereits Anfang der siebziger Jahre im Fernsehen verboten wurden. In Print-Anzeigen machte das HB-Männchen ("Wer wird denn gleich in die Luft gehen?") keine gute Figur. [16]

Heimvideo-Veröffentlichungen

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  • Halt, mein Freund – wer wird denn gleich in die Luft gehen? Das HB-Männchen in seinen schönsten Spots. Tacker Film, Köln, 1994.
  • Das HB-Männchen in seinen verrücktesten Spots. Tacker Film, Köln, o.J. [um 1995].
  • Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Die Rückkehr des HB-Männchens. Neue Pathos Film, Hagen, 1998.
  • Das HB-Männchen in seinen besten Spots. 99 Min., Tacker Film, Köln, 2003
    • beruht auf Halt, mein Freund und Das HB-Männchen in seinen verrücktesten Spots zzgl. 40 weitere Spots, 179 insgesamt. [7]

Aufgrund des Verbots der Tabakwerbung wurden die Schluss-Sequenzen mit der eigentlichen Werbebotschaft aus den Produktionen geschnitten.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e TODO
  2. a b c d Paul: Das HB-Männchen – Werbefigur des Wirtschaftswunders. Abschnitt 6.
  3. a b c d Paul: Das HB-Männchen – Werbefigur des Wirtschaftswunders. Abschnitt 8.
  4. a b c d e f g h Hars: Lurchi, Klementine & Co.
  5. a b c d e f g h i Hars: Lurchi, Klementine & Co.
  6. a b c d e f g Paul: Das HB-Männchen – Werbefigur des Wirtschaftswunders. Abschnitt 4.
  7. a b c d e Paul: Das HB-Männchen – Werbefigur des Wirtschaftswunders. Abschnitt 5.
  8. Roland Töpfer, Interview in: Das HB-Männchen in seinen verrücktesten Spots, zitiert nach Paul, Abschnitt 6
  9. a b Hars: Lurchi, Klementine & Co.
  10. a b Hars: Lurchi, Klementine & Co.
  11. a b c d e f g h Hars: Lurchi, Klementine & Co.
  12. a b c d e f g Paul: Das HB-Männchen – Werbefigur des Wirtschaftswunders. Abschnitt 7.
  13. a b c d Paul: Das HB-Männchen – Werbefigur des Wirtschaftswunders. Abschnitt 18.
  14. a b Gunhild Freese: Cowboy schlägt HB-Männchen. In: Die Zeit. Nr. 24, 7. Juni 1985 (Artikel online [abgerufen am 24. November 2012]).
  15. a b c d Paul: Das HB-Männchen – Werbefigur des Wirtschaftswunders. Abschnitt 1.
  16. a b Jens Bergmann: Was Marken nützt: Hoch lebe Bruno! In: Brand Eins. Nr. 08/2007, 2007 (Artikel online [abgerufen am 24. November 2012]).
  17. Hars: Lurchi, Klementine & Co.
  18. Hanna Grimm: Wort der Woche: HB-Männchen. In: DW.de. Deutsche Welle, 17. August 2009, abgerufen am 24. November 2012.
  19. a b Paul: Das HB-Männchen – Werbefigur des Wirtschaftswunders. Abschnitt 10.
  • Weiterleitung nach Mingma Sherpa entfernen.

Mingma ist ein Rufname der Sherpa. Er bedeutet Dienstag und wird traditionell an dienstags geborene Kinder vergeben. Zugleich ist es das Wort für Mond und der Name einer mit dem Mond assoziierten Gottheit, vgl. Personennamen der Sherpa.

Bekannte Namensträger

  • Mingma Sherpa (* 1978), nepalesischer Bergsteiger aus dem Volk der Sherpa, bestieg alle 14 Achttausender

...

  • Weiterleitungen: Mingmar, Mikmar
Ang Wochentag religiöser Name Beispiele
×
  • Mingma (lt. WP geb. am 16. Juni 1978, einem Freitag; sollte aber ein Dienstag sein!)
×
× ×
×
× ×
× ×
Sonntag
Nyima
Montag
Dawa
Dienstag
Mingma
Mittwoch
Lhakpa
Donnerstag
Phurba
Freitag
Pasang
Samstag
Pemba

Wochentage prüfen:

?

weitere:

Siedlungsgebiete

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Kultur und Gesellschaft

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Clan-Gottheiten
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nach Fürer von Haimendorf: The Sherpas of Nepal, S. 21 f.:

  • Paldorje: Pari-la-tsen (assoziiert mit einem Berg in Khumbu)
  • Tkahtu: Thonak-la-tsen (ass. mit Gegend nördlich von Gokyo) und Long-gyo (Trockensee nahe Gokyo)
  • Nawa: Tawoche-la-tsen (Berg Tawoche)
  • Chusherwa: Loudzw-la-tsen (Lhotse)
  • Sherwa: Arkamtse-la-tsen karbu (Örtlichkeit oberhalb von Tangnak)
  • Chiawa: Chiawitsa-kyung karbu (Örtlichkeit oberhalb von Maralung)
  • Mende: Karte Gyelbu („König von Karte“, Dorf Karte in Tibet)
  • 1964: Bau eines Flugfeldes in Lukla erhöht die Zugänglichkeit der Region, einsetzender Trekking-Tourismus [8]

nach Oppitz:[1]

  • 1960er: In Solu alte Clan-Regel noch erhalten, in Khumbu und Pharak schon "verwässert": Männliche Mitglieder anderer Clans dürfen im Clan-Gebiet wohnen, ebenso Immigranten (fast ausschließlich Nepalesen).
  • Bevölkerung der alten Clans ist 37 Mal so hoch wie die der neuen.
  • Clan-Mitgliedschaft verlangt nicht mehr als Exogamie und Anbetung des Clan-Gottes zu drei Gelegenheiten im Jahr (Fürer von Haimendorf: The Sherpas of Nepal, S. 23)
  • auch Erbfolge agnatisch: Fürer von Haimendorf: The Sherpas of Nepal, S. 26

Landnutzung[2]

Einzelnachweise

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  1. Michael Oppitz: Geschichte und Sozialordnung der Sherpa. 1968, S. 143 ff.
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Fisher-58f.

Weitere Quellen

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