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„The Forest (Computerspiel)“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Computer- und Videospiel
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| Designer = Ben Falcone
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| Release = '''Microsoft Windows'''<br />30. April 2018
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'''PlayStation 4'''<br />6. November 2018
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'''The Forest''' ist ein 2018 für [[Microsoft Windows]] und [[PlayStation&nbsp;4]] veröffentlichtes [[Survival Horror|Survival-Horror-Spiel]] und der [[Debüt]]titel des kanadischen Entwicklers Endnight Games. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Flugzeugabsturz-Überlebenden auf einer abgelegenen Halbinsel. Hier muss er sich allein oder an der Seite von bis zu sieben Mitspielern gegen die Natur und mehrere Stämme mutierter [[Kannibalen]] behaupten, die die Insel bewohnen und seinen Sohn Timmy von der Absturzstelle entführten. Die Suche nach dessen Verbleib führt den Protagonisten durch weitläufige unterirdische Höhlen, die von Mutanten bevölkert sind. Dabei macht er Entdeckungen über außer Kontrolle geratene Experimente an Menschen. Der Titel verbindet Elemente des klassischen [[Survival Horror|Survival-Horror-Genres]] mit denen eines [[Open World|Open-World]]-[[Survivalspiel|Survival]]-Spiels.
'''''The Forest''''' ist ein 2018 erschienenes [[Survival-Horror-Spiel]] für [[Windows]] und [[PlayStation&nbsp;4]]. Im [[Debüt]] des kanadischen Entwicklers Endnight Games schlüpft der Spieler in die Rolle eines Überlebenden eines Flugzeugabsturzes. Auf einer abgelegenen Halbinsel versucht er alleine oder mit bis zu sieben Mitspielern in der Natur zu überleben und seinen Sohn zu finden, den Angehörige eines [[Kannibalen]]stamms von der Absturzstelle entführt haben. Auf der Suche nach ihm kämpft sich der Protagonist durch ein weit verzweigtes Höhlensystem voller Mutanten. Dabei macht er Entdeckungen über außer Kontrolle geratene Experimente an Menschen. Der Titel greift Elemente des klassischen Genres Survival Horror und modernerer [[Survivalspiel]]e mit [[Open-World-Spiel|offener Spielwelt]] auf.


Vor seiner offiziellen Veröffentlichung für Windows am 30.&nbsp;April 2018 war der Downloadtitel bereits vier Jahre lang über ein [[Early Access|Early-Access]]-Programm spielbar. Am 6.&nbsp;November 2018 folgte eine Portierung für PlayStation&nbsp;4 und nachträglich die Unterstützung von [[VR-Headset]]s.
Vor der offiziellen Veröffentlichung für Windows am 30. April 2018 war der Downloadtitel bereits vier Jahre lang über ein [[Early Access|Early-Access]]-Programm spielbar. Später wurde die Unterstützung für [[VR-Headset]]s hinzugefügt. Am 6. November 2018 erschien eine Portierung für PlayStation&nbsp;4.


''The Forest'' wurde von der Computerspielpresse positiv aufgenommen und hat sich über 5,3&nbsp;Millionen Mal verkauft. Es gilt als Vorzeigebeispiel für das Early-Access-Vertriebsmodell. Dem Spiel wurden eine innovative und gelungene Kombination von Elementen verschiedener Genres, besonders ausgeklügelte [[künstliche Intelligenz]] der Feinde sowie eine detailreiche audiovisuelle Umsetzung der Spielwelt zugeschrieben, was zusammen für eine überzeugende Atmosphäre und immersive Spielerfahrung sorge. Mit ''Sons of the Forest'' wurde 2019 ein Nachfolger angekündigt, der nach mehrmaliger Terminverschiebung am 23.&nbsp;Februar 2023 erscheinen soll.
''The Forest'' wurde von der Spielepresse positiv aufgenommen und hat sich mehr als 5,3&nbsp;Millionen Mal verkauft. Es gilt als Musterbeispiel für das Early-Access-Vertriebsmodell und als eines der besten Survival-Spiele. Dem Spiel wurden eine innovative und gelungene Kombination von Elementen verschiedener Genres, eine besonders ausgefeilte [[künstliche Intelligenz]] der Gegner sowie eine detailreiche audiovisuelle Umsetzung der Spielwelt zugeschrieben, die zusammen für eine überzeugende Atmosphäre und ein immersives Spielerlebnis sorgen. Mit ''[[Sons of the Forest]]'' wurde 2019 ein Nachfolger angekündigt, der nach mehreren Terminverschiebungen am 23. Februar 2023 in eine öffentliche Testphase ging.


== Handlung ==
== Handlung ==
Das Spiel beginnt mit einer [[Zwischensequenz]] an Bord eines Passagierflugzeugs. Der Spieler nimmt die [[Ich-Erzähler|Ich-Perspektive]] von Eric LeBlanc ein, der neben seinem schlafenden Sohn Timmy im Flugzeug sitzt. Nach plötzlichen Turbulenzen stürzt das Flugzeug nachts auf einer abgelegenen, bewaldeten [[Halbinsel]] ab und LeBlanc verliert das Bewusstsein. Als er im Flugzeugwrack wieder zu sich kommt, steht ein Eingeborener der Halbinsel vor ihm und hält den bewusstlosen Timmy in seinen Armen. Desorientiert und durch den Absturz geschwächt, ist LeBlanc nicht in der Lage zu reagieren. Sein Sohn wird entführt und LeBlanc wird erneut ohnmächtig. Als er wieder zu Bewusstsein kommt, scheint die Sonne. Er ist in der Lage, sich im Wrack der Passagiermaschine umzusehen und es zu verlassen. Von nun an kann sich der Spieler als Eric LeBlanc frei bewegen und muss zunächst die Umgebung erkunden und sein eigenes Überleben sichern, bevor er sich auf die Suche nach Timmy machen kann.<ref name="gamestar" />
[[Datei:Airbus A320 clipart.svg|mini|alternativtext=Clipart eines Airbus A320|Der [[Airbus A320]] diente als Vorbild für die Passagiermaschine im Spiel]]
Das Spiel beginnt mit einer [[Zwischensequenz]] an Bord eines Passagierflugzeugs. Der Spieler nimmt die [[Egoperspektive|Ich-Perspektive]] des Eric LeBlanc ein, der neben seinem schlafenden Sohn Timmy im Flugzeug sitzt. Nach plötzlichen Turbulenzen stürzt das Flugzeug nachts auf einer abgelegenen, bewaldeten [[Halbinsel]] ab. LeBlanc verliert zunächst das Bewusstsein. Als er im dunklen Flugzeugwrack allmählich zu sich kommt, steht ein Ureinwohner der Halbinsel vor ihm und hält den bewusstlosen Timmy im Arm. Mangels Orientierung und geschwächt durch den Absturz ist LeBlanc unfähig zu reagieren. Sein Sohn wird entführt und LeBlanc fällt erneut in Ohnmacht. Als er wieder zu Bewusstsein kommt, scheint die Sonne. Er ist in der Lage, sich im Wrack der Passagiermaschine umzusehen und dieses zu verlassen. Ab hier kann sich der Spieler als Eric LeBlanc frei bewegen und muss, um die Suche nach Timmy aufzunehmen, zunächst die Umgebung erkunden und das eigene Überleben sicherstellen.<ref name="gamestar" />


[[Datei:Airbus A320 clipart.svg|mini|links|alt=Clipart eines Airbus A320|[[Airbus A320]] als Vorbild für das Passagier&shy;flug&shy;zeug im Spiel]]
Auf der ganzen Insel verteilt finden sich weitere Wrackteile und Gepäckstücke aus dem Flugzeug sowie Hinweise auf den Verbleib von Sohn Timmy, andere Passagiere des Flugzeugs und Spuren von Zivilisation, wie ein verlassenes Zeltlager. Unter der Insel befinden sich weitläufige Höhlensysteme, die durch über die Insel verteilte Eingänge zugänglich sind. Tagsüber ziehen sich die Kannibalen in diese Höhlen zurück, die LeBlanc nun nach Hinweisen auf den Verbleib seines Sohnes absucht.<ref name="gamestar" /> Im weiteren Verlauf der Handlung macht LeBlanc den Entführer seines Sohnes, Dr. Matthew Cross, ausfindig. Dieser arbeitete in verborgenen Laboren mit zahlreichen Angestellten an fehlgeschlagenen wissenschaftlichen Experimenten auf der Insel, die zu diversen Mutationen unter den Eingeborenen führten. Beim Ausbruch eines gefangenen Mutanten im Labor kam Cross’s kleine Tochter Megan ums Leben, woraufhin alle Forschungsarbeiten auf das Finden einer Methode ihrer Wiederbelebung ausgerichtet wurden. Diese sollte mithilfe eines antiken Artefakts in Form eines [[Obelisk]]en sowie einem weiteren menschlichen Opfer ähnlichen Alters möglich sein.<ref name="spiel">Endnight Games: ''The Forest.'' (2018)</ref>
Auf der Insel finden sich Wrackteile und Gepäckstücke aus dem Flugzeug sowie Hinweise auf den Verbleib des Sohnes, anderer Passagiere und Spuren der Zivilisation, wie ein verlassenes Zeltlager. Unter der Insel befinden sich mehrere voneinander getrennte Höhlensysteme, die durch Eingänge zugänglich sind, die über die Insel verteilt liegen. Tagsüber ziehen sich die Kannibalen in die Höhlen zurück, die LeBlanc nun nach Hinweisen auf den Verbleib seines Sohnes absucht.<ref name="gamestar" /> Gelegentlich kann er verstümmelte oder [[okkultistisch]] dargestellte Leichen als Passagiere seines Fluges identifizieren. Im weiteren Verlauf der Handlung findet LeBlanc den Entführer seines Sohnes, Dr.&nbsp;Matthew Cross. Der Wissenschaftler führte in verborgenen Labors mit zahlreichen Angestellten [[gentechnisch]]e Experimente an Menschen durch, die zu Mutationen unter den Eingeborenen führten.


Bei Ausbruch eines Mutanten im Labor kam Cross’ kleine Tochter Megan ums Leben, woraufhin sich alle Forschungen darauf konzentrierten, eine Methode zu finden, sie wiederzubeleben. Dies soll mithilfe eines antiken Artefakts in Form eines [[Obelisk]]en und eines weiteren menschlichen Opfers ähnlichen Alters möglich sein. LeBlanc erreicht die in den Berg gebaute Forschungseinrichtung zu spät und kann nicht verhindern, dass der Wissenschaftler Timmy in einem Ritual opfert, um seine Tochter wiederzubeleben. Er findet auch Dr.&nbsp;Cross tot auf und beschließt, das Mädchen zu opfern, um seinen Sohn wiederzubeleben, dessen Leiche er in dem Artefakt vorfindet. Cross’ Tochter verwandelt sich vor seinen Augen in ein riesiges, aggressives Monster und LeBlanc ist gezwungen, sie zu töten. Der anschließende Versuch, das Ritual zu wiederholen scheitert, da ein lebendes Opfer benötigt wird.<ref name="spiel" />
LeBlanc erreicht die in den Berg gebaute Forschungsanlage zu spät und kann den Wissenschaftler nicht mehr davon abhalten, Timmy in einem Ritual zu opfern, das dessen Tochter wiederbeleben soll. Er findet auch Dr. Cross tot auf und beschließt, das Mädchen zu opfern, um seinen Sohn wiederzubeleben, dessen Leichnam er im Artefakt vorfindet. Cross’s Tochter mutiert vor seinen Augen zu einem riesigen aggressiven Monster und LeBlanc ist gezwungen, sie zu töten. Der anschließende Versuch, das Ritual erneut durchzuführen gelingt nicht, da ein lebendiges Opfer benötigt wird. Kurz darauf kreuzt ein Passagierflugzeug den Himmel über der Halbinsel. Ein [[Elektromagnetischer Impuls|EMP]]-Gerät im Labor kann dazu eingesetzt werden, einen weiteren Flugzeugabsturz herbeiführen, um ein lebendes Opfer zur Wiederbelebung von Timmy erbringen zu können. Der Spieler kann sich dagegen entscheiden, woraufhin LeBlanc sich mit seinem einsamen Leben auf der Insel abfindet. In einer letzten Szene, nachdem LeBlanc das Labor wieder verlassen hat, passiert das Flugzeug unbeschadet die Insel während LeBlanc ein Foto seines Sohnes verbrennt. Entscheidet der Spieler sich dafür, das EMP-Gerät einzusetzen, gelingt es ihm anschließend mit dem wiederbelebten Timmy von der Insel zu entkommen. In einer abschließenden Filmsequenz tritt der Überlebenskünstler in einer Fernseh-Show auf, während der sein Sohn plötzlich vor laufenden Kameras zusammenbricht und am ganzen Körper zittert. Eine letzte Szene zeigt nach einem Zeitsprung den inzwischen erwachsenen Timmy, der abhängig von Alkohol und Medikamenten in seinem Stadt-Apartment versucht, die Ursachen seiner Körper-Anomalien und die Geschehnisse auf der Halbinsel nachzuvollziehen.<ref name="eludamos">{{Literatur |Autor=Jan-Noël Thon |Titel=Playing with Fear: The Aesthetics of Horror in Recent Indie Games |Kapitel=Endnight Games’ The Forest (2018) |Sammelwerk=Eludamos – Journal for Computer Game Culture |Band=10 |Nummer=1 |Datum=2019 |Seiten=212–216 |Online=https://www.eludamos.org/index.php/eludamos/article/download/vol10no1-12/10-1-12 |Format=PDF |KBytes=3700 |Abruf=2021-08-26}}</ref><ref name="spiel">Endnight Games: ''The Forest.'' (2018)</ref>

Kurz darauf kreuzt ein Passagierflugzeug den Himmel über der Halbinsel. Mit einem [[Elektromagnetischer Impuls|EMP]]-Gerät im Labor kann ein weiterer Flugzeugabsturz herbeigeführt werden, um ein lebendes Opfer für die Wiederbelebung von Timmy erbringen zu können. Der Spieler kann sich dagegen entscheiden, woraufhin sich LeBlanc mit seinem einsamen Leben auf der Insel abfindet. In einer letzten Szene, nachdem LeBlanc das Labor wieder verlassen hat, fliegt das Flugzeug unbeschadet über die Insel, während LeBlanc ein Foto seines Sohnes verbrennt. Entscheidet sich der Spieler für den Einsatz des EMP-Geräts, kann er in der Folge mit dem wiederbelebten Timmy von der Insel entkommen. In einer abschließenden Filmsequenz tritt der Überlebenskünstler in einer Fernsehshow auf, in der sein Sohn plötzlich vor laufender Kamera zusammenbricht und am ganzen Körper zittert. Eine letzte Szene zeigt den inzwischen erwachsenen, alkohol- und medikamentenabhängigen Timmy in seiner Stadtwohnung, wo er versucht, die Ursachen für seine körperlichen Anomalien und die Geschehnisse auf der Halbinsel zu verstehen.<ref name="eludamos">{{Literatur |Autor=Jan-Noël Thon |Titel=Playing with Fear: The Aesthetics of Horror in Recent Indie Games |Sammelwerk=Eludamos – Journal for Computer Game Culture |Band=10 |Nummer=1 |Datum=2019 |Kapitel=Endnight Games’ The Forest (2018) |Seiten=212–216 |Online=https://www.eludamos.org/index.php/eludamos/article/download/vol10no1-12/10-1-12 |Format=PDF |KBytes=3700 |Abruf=2021-08-26}}</ref><ref name="spiel" />


== Spielprinzip ==
== Spielprinzip ==
''The Forest'' wird in einer 3D-Umgebung aus der [[Egoperspektive]] gespielt. Ziel des Spiels ist das Überleben gegen den Einfluss von Hunger, Durst, Wetterlagen und insbesondere in der Nacht angreifende Kannibalen und Mutanten auf einer [[Open World|frei begehbaren]] Halbinsel. Die unter Handlung beschriebene Hintergrundgeschichte weiter zu verfolgen ist optional. Der oder die Spieler beginnen das Spiel am Wrack des abgestürzten Flugzeugs inmitten eines Waldes auf der Halbinsel. Die Absturzstelle ist bei jedem Spieldurchlauf eine andere. Zum Überleben müssen Frischwasserquellen aufgesucht, Nahrung durch Jagd, Sammeln oder Ackerbau beschafft und Gebäude und andere Vorrichtungen zum Schutz vor Umwelt und Gegnern errichtet werden. Dazu können die Bäume auf der Halbinsel gefällt und das Holz verarbeitet werden. Diverse weitere Ressourcen für Baumaterialien, wie herumliegende Äste und Steine, Gegenstände aus dem Gepäck der Passagiermaschine und Hinterlassenschaften der Einwohner stehen zur Verfügung.<ref name="spiel" />
''The Forest'' wird in einer 3D-Umgebung aus der [[Egoperspektive]] gespielt. Ziel des Spiels ist das Überleben auf einer [[Open World|frei begehbaren]] Halbinsel gegen Hunger, Durst, Wettereinflüsse und vor allem nachts angreifende Kannibalen und Mutanten. Es ist dem Spieler freigestellt, die oben beschriebene Hintergrundgeschichte weiter zu verfolgen. Das Spiel beginnt am Wrack des abgestürzten Flugzeugs inmitten eines Waldes auf der Halbinsel. Die Lage der Absturzstelle ändert sich mit jedem Spieldurchlauf. Um zu überleben, müssen Frischwasserquellen gefunden, Nahrung durch Jagen, Sammeln oder Ackerbau beschafft, Waffen improvisiert und Gebäude und andere Vorrichtungen zum Schutz vor Umwelt und Gegnern errichtet werden. Dazu können Bäume gefällt und das Holz verarbeitet werden. Weitere Baumaterialien sind herumliegende Äste und Steine, Gegenstände aus dem Gepäck des Flugzeugs und die Hinterlassenschaften der Eingeborenen.<ref name="spiel" />


Das Spiel kann wahlweise im Einzelspielermodus oder im [[Koop-Modus|kooperativen Mehrspielermodus]] mit bis zu acht Spielern in der PC-Version bzw. bis zu vier Spielern in der PlayStation-Version gespielt werden. Spieler können Gegenstände austauschen, sich gegenseitig im Kampf unterstützen sowie arbeitsteilig Rohstoffe sammeln und Gebäude errichten. Über ein [[Walkie-Talkie]] kann mit anderen Spielern gesprochen werden. Strategien im Kampf gegen Kannibalen lassen sich nicht ohne Weiteres vom Einzel- auf den Mehrspielermodus übertragen, wenn sich die Aufmerksamkeit der Gegner auf mehrere Ziele verteilt.<ref name="gamestar" /><ref name="gamestar3" /> Neben drei Schwierigkeitsgraden bietet ''The Forest'' auch einen alternativen Modus ohne Gegner, in dem Spieler die Halbinsel ungestört erkunden oder sich auf das Sammeln von Ressourcen und den Bau von Gebäuden konzentrieren können, ohne dabei angegriffen zu werden.<ref name="gamestar" /> ''The Forest'' ist mit den [[Virtual-Reality-Headset]]s [[HTC Vive]], [[Oculus Rift]] und [[Valve Index]] kompatibel und kann – entsprechende Hardware vorausgesetzt – vollständig im VR-Modus gespielt werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://endnightgames.com/updates/forest-vr-beta |titel=The Forest VR Beta |datum=2018-05-30 |sprache=en |abruf=2021-08-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://endnightgames.com/node/797 |titel=V1.12 - VR |datum=2019-10-10 |sprache=en |abruf=2021-08-20}}</ref> Die prinzipiell unbegrenzte Spieldauer beträgt abhängig vom individuellen Spieltempo etwa 16&nbsp;Stunden bis zum Abschluss der Erzählung, 28&nbsp;Stunden bei Erfüllung aller Nebenaufgaben sowie 55&nbsp;Stunden und mehr zum vollständigen Komplettieren.<ref>{{Internetquelle |url=https://howlongtobeat.com/game/18962 |titel=How Long is The Forest? |werk=HowLongToBeat |hrsg=Ziff Davis |sprache=en |abruf=2023-07-27}}</ref>
=== Spielmodi ===
Das Spiel kann wahlweise im Einzelspielermodus oder in der PC-Version mit bis zu sieben, in der PlayStation-Version mit bis zu drei weiteren Spielern im [[Koop-Modus|kooperativen Mehrspielermodus]] gespielt werden. Strategien im Kampf gegen Kannibalen lassen sich dabei nicht ohne Weiteres vom Einzelspielermodus auf den Mehrspielermodus übertragen, wenn sich die Aufmerksamkeit der Gegner auf mehrere Ziele aufteilt.<ref name="gamestar" /><ref name="gamestar3" /> Darüber hinaus sind einige Funktionen dem Mehrspielermodus vorenthalten.<ref name="gamereactor" /> Neben drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden bietet ''The Forest'' auch einen alternativen Modus ohne Gegner, sodass der Spieler die Halbinsel ungestört erkunden oder sich auf das Sammeln von Ressourcen und errichten von Gebäuden konzentrieren kann, ohne dabei angegriffen zu werden.<ref name="gamestar" /> ''The Forest'' ist kompatibel zu den [[Virtual-Reality-Headset]]s [[HTC Vive]], [[Oculus Rift]] und [[Valve Index]] und kann – entsprechende Hardware vorausgesetzt – vollständig im VR-Modus gespielt werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://endnightgames.com/updates/forest-vr-beta |titel=The Forest VR Beta |datum=2018-05-30 |abruf=2021-08-20 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://endnightgames.com/node/797 |titel=V1.12 - VR |datum=2019-10-10 |abruf=2021-08-20 |sprache=en}}</ref>


=== Spielwelt ===
=== Spielwelt ===
<!-- Insel -->
[[Datei:The Forest map.svg|mini|Karte der Spielwelt (Landfläche in schwarz)]]
[[Datei:The Forest map.svg|mini|Karte der Spielwelt (Landfläche in schwarz)]]
Die Halbinsel zeichnet sich durch bergiges Terrain, dichte Wälder und vielfältige [[Flora]] und [[Fauna]] aus, die dem Spieler als nachhaltige Rohstoffquellen dienen. Großzügige Landschaften mit Lichtungen, Küsten, Flüssen und Seen, schneebedeckten Bergen sowie dort lebende Vögel, Hasen, Rotwild, Schildkröten, Fische, Krokodile und weitere Tiere tragen zur Atmosphäre des Spiels bei. Besonders hochwertige Ausrüstungsgegenstände und Waffen lassen sich in den weitläufigen Höhlen unter der Insel finden. Ein in deutlich verkürzter Echtzeit verlaufender Tag-Nacht-Zyklus und unterschiedliche Wetterlagen erfordern eine gewisse Vorausplanung und Anpassung durch den Spieler.<ref name="spiel" /><ref name="interview" /> Beim Versuch, zu weit auf das Meer hinauszuschwimmen, ertrinkt der Spielcharakter oder wird von Haien angegriffen und getötet. Die nördliche Landverbindung der Halbinsel wird von unpassierbarem Gebirge begrenzt. Eine Flucht ist damit zunächst ausgeschlossen und die Spieler müssen sich verstecken oder kämpfen, um zu überleben.<ref name="gamereactor" />
Die Halbinsel ist geprägt von bergigem Gelände, dichten Wäldern und einer vielfältigen [[Flora]] und [[Fauna]], die dem Spieler als nachhaltige Rohstoffquellen dienen. Weitläufige Landschaften mit Lichtungen, Küsten, Flüssen und Seen, schneebedeckten Bergen sowie Wildtiere mit individuell simulierten Verhaltensweisen (darunter Vögel, Hasen, Hirsche, Schildkröten, Fische, Krokodile) erzeugen eine scheinbar idyllische Atmosphäre. Konträr dazu ist es in den unübersichtlichen Höhlen unter der Insel dunkel, feucht und kalt. Hier findet der Spieler neben zahlreichen Gegnern auch Hinweise zur Handlung sowie hochwertige Ausrüstungsgegenstände und Waffen. Ein Tag-Nacht-Zyklus in verkürzter Echtzeit und unterschiedliche Wetterbedingungen erfordern eine gewisse Vorausplanung und Anpassung.<ref name="spiel" /><ref name="interview" /> Die Spielwelt ist im Osten, Süden und Westen von Wasser umgeben. Schwimmt der Spieler zu weit auf das Meer hinaus, ertrinkt die Spielfigur oder wird von Haien getötet. Die nördliche Landverbindung der Halbinsel wird von unpassierbarem Gebirge begrenzt. Eine Flucht ist somit zunächst ausgeschlossen und der Spieler muss sich verstecken oder kämpfen, um zu überleben.<ref name="gamereactor" />


Die Bewohner der Halbinsel sind mehrere Stämme [[kannibalisch]]er Ureinwohner, die in primitiven Holzzelten und Höhlen leben. Sie durchstreifen die Halbinsel meist in Patrouillen von vier bis sieben Mann. Sie greifen die Spieler in ihrem Lager vor allem nachts an, während sie sich tagsüber eher darauf beschränken, die Spieler aus der Ferne zu beobachten.<ref name="spiel" /> Stürzt der Spieler im Einzelspielermodus zum ersten Mal oder wird er von Gegnern überwältigt, verschleppen ihn die Kannibalen in eine Höhle, wo er zwischen den Leichen anderer Flugzeugpassagiere wieder zu sich kommt und einen Ausweg finden muss.<ref name="gamereactor" /> Im späteren Spielverlauf errichten sie in der Nähe des Lagers der Spieler Statuen aus abgetrennten menschlichen Körperteilen, Holz, Stoff, Seilen, Knochen und anderen Fundstücken.<ref name="spiel" /> In den Höhlen sind zudem besonders starke Mutanten mit zahlreichen Armen oder Beinen anzutreffen, die bei längerer Spieldauer auch die Unterwelt verlassen und die Basis der Spieler aufsuchen.
<!-- Gegner -->
Die Bewohner der Halbinsel sind mehrere Stämme [[Kannibalismus|kannibalischer]] Eingeborener, die in Zelten aus Holz und in Höhlen leben. Sie bewegen sich für gewöhnlich in vier bis sieben Mann starken Patrouillen über die Halbinsel. Sie greifen die Spieler in ihrem Lager vorwiegend nachts an, während sie sich tagsüber meist darauf beschränken, die Spieler aus der Ferne zu beobachten. Später im Spiel errichten sie in der Nähe des Lagers der Spieler auch Statuen aus abgetrennten menschlichen Körperteilen, Holz, Stoff, Seilen, Knochen und anderen Fundstücken. Die Kannibalen meiden Feuer und lassen sich mit Fackeln oder einem Lagerfeuer auf Distanz halten. Um größere Mengen angreifender Kannibalen oder besonders starke Mutanten abzuwehren, können Spieler diverse tödliche Fallen errichten.<ref name="spiel" />


Die Gegner in ''The Forest'' zeichnen sich durch eine deutlich ausgeklügeltere und komplexere [[künstliche Intelligenz]] aus, als frühere Vertreter des Survival-Horror- oder des Survival-Genres. So lassen sich Interaktionen unter Kannibalen und Kannibalenstämmen beobachten. Sie sind in der Lage, sich gegenseitig im Kampf gegen die Spieler zu schützen, treten nach Verletzungen die Flucht an und tendieren dazu, bei Dezimierung einer Gruppe zunächst zu fliehen, um dann mit Verstärkung zurückzukehren. Innerhalb eines Stammes scheinen Kannibalen auch Informationen über den Aufenthaltsort der Spieler untereinander auszutauschen und gemeinsame Angriffe zu koordinieren. Unter den Kannibalen lassen sich unterschiedliche Typen mit jeweils anderen Aufgaben, Kampftechniken und hierarchischer Stellung innerhalb ihres Stammes ausmachen. Je mehr Zeit die Spieler auf der Halbinsel verbringen, desto aggressiver gehen die Kannibalen gegen diese vor.<ref name="gamereactor" /><ref name="ign" />
Die [[Computergegner]] in ''The Forest'' zeichnen sich durch eine ausgefeiltere und komplexere [[künstliche Intelligenz]] aus als die früherer Genrevertreter. So können Interaktionen zwischen Kannibalen und Kannibalenstämmen beobachtet werden. Sie sind in der Lage, sich gegenseitig im Kampf gegen Spieler zu schützen, fliehen nach Verletzungen und tendieren dazu, sich nach einer Dezimierung ihrer Gruppe zunächst zurückzuziehen, um mit Verstärkung erneut anzugreifen. Innerhalb eines Stammes scheinen Kannibalen Informationen über den Aufenthaltsort von Spielern auszutauschen und Angriffe zu koordinieren. Unter den Kannibalen lassen sich verschiedene Typen mit unterschiedlichen Aufgaben, Kampftechniken und hierarchischen Positionen innerhalb ihres Stammes ausmachen. Je länger sich die Spieler auf der Halbinsel aufhalten, desto aggressiver gehen die Kannibalen gegen sie vor.<ref name="gamereactor" /><ref name="ign" /> Sie meiden Feuer und können mit Fackeln oder einem Lagerfeuer auf Distanz gehalten werden. Um angreifende Kannibalen oder die besonders starken Mutanten abzuwehren, können Spieler verschiedene tödliche Fallen errichten.<ref name="spiel" />


=== Inventar und Crafting ===
=== Überleben ===
Der Spieler muss die Attribute Hunger, Hydratation, Gesundheit, Energie und Ausdauer seiner Spielfigur im Blick halten, über deren Status mehrere Füllstandsanzeigen in der unteren rechten Bildschirmecke informieren. Darüber hinaus werden auch geistige Gesundheit, Körpergewicht, Körpertemperatur, Stärke und Athletik über nicht einsehbare Parameter simuliert. Die Eigenschaften werden durch die Spielumgebung und Aktionen des Spielers beeinflusst. Statuseffekte wie Lebensmittelvergiftung, Blutvergiftung, Blutverschmiertheit und Adrenalinrausch wirken sich auf die Statuswerte aus. Durch Essen und Trinken, Training, Schutz durch passende Kleidung oder entsprechende Behandlung können diese vom Spieler beeinflusst und Statuseffekte behandelt werden. Der Spieltod tritt ein, wenn die [[Lebenspunkte|Gesundheit]] des Spielers auf null absinkt. Im Mehrspielermodus können Spieler sich zunächst noch gegenseitig aufhelfen, bevor ein Rucksack am selben Ort zurückbleibt, der das Inventar des Spielers zum Zeitpunkt des Todes symbolisiert. Der Rucksack kann von anderen Spielern oder vom selben Spieler nach seinem Wiedereinstieg am Flugzeugwrack eingesammelt werden.
[[Datei:Lace Monitor Side.JPG|mini|alternativtext=Buntwaran im Gras|[[Warane]] sind im Spiel häufig anzutreffen. Aus ihrer Haut lässt sich schützende Kleidung fertigen, ihr Fleisch dient als Nahrung.]]
''The Forest'' verfügt über ein Inventar-System, über das der Spieler jederzeit Zugriff auf Waffen, Werkzeuge und Rohstoffe hat, die er während des Spiels aufsammelt. Je nach Gegenstand ist die Kapazität begrenzt, die mitunter durch weitere Taschen erhöht werden kann. Beim Öffnen des Inventars werden alle Gegenstände auf einer Decke ausgebreitet und sortiert über den gesamten Bildschirm dargestellt. Wenn der Spieler im Einzelspielermodus zum ersten Mal stürzt oder von Feinden überwältigt wird, verschleppen die Kannibalen ihn in eine Höhle, in der er zwischen den Leichen weiterer Flugzeugpassagiere wieder zu sich kommt und einen Ausweg finden muss.<ref name="gamereactor" /> Stirbt ein Spieler im kooperativen Mehrspielermodus, so bleibt am selben Ort ein Rucksack zurück, der das Inventar des Spielers zum Todeszeitpunkt symbolisiert. Dieser kann von anderen Spielern oder, nachdem der Spieler nach seinem Wiedereinstieg an dieselbe Stelle zurückgekehrt ist, wieder aufgesammelt werden. In der Mitte der Inventar-Ansicht befindet sich ein Bereich, in dem Gegenstände per [[Drag-and-Drop]]-Mechanismus platziert und so kombiniert werden können, um aus Einzelteilen neue Werkzeuge, Waffen oder Kleidung [[Crafting|herzustellen]]. Wird ein erstes Teil in diesem Bereich abgelegt, erscheint eine Auflistung der Möglichkeiten und der jeweils notwendigen weiteren Komponenten.<ref name="spiel" />


Darüber hinaus steht jedem Spieler ein ''Survival Guide'' genanntes Handbuch zur Verfügung, das Informationen rund um Spielmechanismen und Handlung zur Verfügung stellt. So finden sich darin Anleitungen zum Sammeln und erlegen von Nahrung, eine [[To-Do-Liste]] und alle bereits gesammelten Hinweise im Bezug auf den Handlungsstrang sowie eine Übersicht der herzustellenden Gegenstände und zu errichtenden Vorrichtungen und Gebäude.<ref name="spiel" />
''The Forest'' verfügt über ein Inventarsystem, über das der Spieler jederzeit Zugriff auf Waffen, Werkzeuge und Rohstoffe hat, die er während des Spiels einsammelt. Je nach Gegenstand ist die Kapazität begrenzt und kann durch zusätzliche Taschen erhöht werden. Beim Öffnen des Inventars werden alle Gegenstände auf einer Decke ausgebreitet und über den gesamten Bildschirm sortiert dargestellt. In der Mitte der Inventaransicht können Gegenstände per [[Drag-and-Drop]]-Mechanismus platziert und so kombiniert werden, dass aus Einzelteilen neue Werkzeuge, Waffen oder Schutzkleidung entstehen. Wird ein erstes Teil in diesen Bereich gelegt, erscheint eine Liste der Möglichkeiten und der weiteren benötigten Komponenten.<ref name="spiel" /> Darüber hinaus steht dem Spieler mit dem ''Survival Guide'' ein Handbuch zur Verfügung, das Informationen über die Spielmechanik und die Handlung enthält. So finden sich darin Anleitungen zum Sammeln von Nahrung, eine [[To-Do-Liste]] und alle bereits gesammelten Hinweise zu Timmy und den anderen Passagieren. Auch eine Übersicht über herzustellende Gegenstände und zu errichtende Vorrichtungen und Gebäude ist enthalten und dient beim Bauen gleichzeitig als [[Menü (Computer)|Auswahlmenü]].<ref name="spiel" /> In einem selbstgebauten oder vorgefundenen Lager kann der Spieler sich ausruhen und den Spielfortschritt speichern.


Zu errichtende Gebäude(-teile) werden aus dem Handbuch ausgewählt und in Form einer dreidimensionalen Blaupause in der Spielwelt platziert. Anschließend müssen die benötigten Materialien beschafft und dem Plan hinzugefügt werden. Die Vorlagen im ''Survival Guide'' reichen von einfachen Bauteilen wie [[Palisade]]n, Mauern, Dachelementen, Treppen und Holzplattformen, die zu komplexeren Gebäuden zusammengefügt werden können, bis hin zu fertigen Gebäuden wie Unterständen, Holzhütten, [[Baumhaus|Baumhäusern]] und Aussichtstürmen. Darüber hinaus können verschiedene Einrichtungsgegenstände, Aufbewahrungsmöbel, Tierfallen, Flöße, tödliche Fallen zur Abwehr von Kannibalen und Skulpturen aus abgetrennten Körperteilen zur Abschreckung gebaut werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://theforest.fandom.com/wiki/Building |titel=Building |werk=The Forest Wiki |hrsg=[[Fandom, Inc.]] |sprache=en |abruf=2022-12-28 |kommentar=Übersicht der Bauelemente}}</ref> Die so errichteten Bauten können von angreifenden Feinden beschädigt und zerstört werden. Obwohl der Bau von Verteidigungsanlagen für den Spielfortschritt von untergeordneter Bedeutung und nur in begrenztem Umfang erforderlich ist, machen die vielfältigen Möglichkeiten, die sich aus der freien Platzierbarkeit und Kombinierbarkeit der Elemente ergeben das strategische Anlegen größerer Gebäude bis hin zu Festungen zu einem beliebten Teil des Spiels.<ref>{{Internetquelle |autor=Cody Peterson |url=https://screenrant.com/forest-craft-best-base-tips-tricks/ |titel=The Forest: How to Make The Best Base Possible (Tips & Tricks) |werk=[[ScreenRant]] |datum=2021-01-30 |abruf=2022-12-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://gamersdecide.com/articles/the-forest-best-base-designs |titel=&#91;Top 10&#93; The Forest Best Base Designs |werk=Gamers Decide |datum=2021-06-11 |sprache=en |abruf=2022-12-28}}</ref>
=== Konstruktion ===
Zu errichtende Elemente werden aus dem Handbuch ausgewählt und anhand einer dreidimenstionalen Blaupause in der Spielwelt platziert. Anschließend müssen die dafür nötigen Baumaterialien beschafft und der Blaupause hinzugefügt werden. Die Vorlagen im ''Survival Guide'' umfassen einfache Bauteile wie [[Palisade]]n, Mauern, Dachelemente, Treppen und Holzplattformen, die zu komplexeren Gebäuden zusammengefügt werden können bis hin zu fertigen Gebäuden wie Unterständen, Holzhütten, [[Baumhaus|Baumhäusern]] und Aussichtstürmen. Darüber hinaus können diverse Einrichtungsgegenstände, Aufbewahrungsmöbel, Tierfallen, Flöße, tödliche Fallen zur Abwehr von Kannibalen und Skulpturen aus abgetrennten Leichenteilen zur Abschreckung errichtet werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://theforest.fandom.com/wiki/Building |titel=Building |werk=The Forest Wiki |hrsg=[[Fandom (Website)|Fandom]] |kommentar=Übersicht über zur Verfügung stehende Bauelemente |sprache=en |abruf=2022-12-28}}</ref> Die so errichteten Konstruktionen können von angreifenden Gegnern zerstört werden. Obwohl das Bauen defensiver Strukturen für den Fortschritt im Spiel nachrangig und nur in begrenztem Umfang erforderlich ist, machen die vielfältigen Möglichkeiten, die sich aus der freien Platzier- und Kombinierbarkeit von Bauelementen ergeben, das strategische Anlegen größerer Gebäude bis hin zu Festungsanlagen zu einem beliebten Teil des Spiels.<ref>{{Internetquelle |autor=Cody Peterson |url=https://screenrant.com/forest-craft-best-base-tips-tricks/ |titel=The Forest: How to Make The Best Base Possible (Tips & Tricks) |werk=[[ScreenRant]] |datum=2021-01-30 |abruf=2022-12-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://gamersdecide.com/articles/the-forest-best-base-designs |titel=&#91;Top 10&#93; The Forest Best Base Designs |werk=Gamers Decide |datum=2021-06-11 |abruf=2022-12-28 |sprache=en}}</ref>


== Entwicklung und Veröffentlichung ==
== Entwicklung und Veröffentlichung ==
[[Datei:Endnight Games logo black.png|mini|Logo des Entwicklers Endnight Games]]
''The Forest'' ist das erste Spiel des in [[Vancouver]], Kanada ansässigen Entwicklerstudios Endnight Games. Als ausführender Produzent war Ben Falcone tätig. Das Entwicklerteam arbeitete zuvor an visuellen Effekten für Filme wie ''[[The Amazing Spider-Man&nbsp;2: Rise of Electro]]'' und ''[[Tron: Legacy]]''. Endnight Games begann die Entwicklung mit einer dreiköpfigen Belegschaft. Bei offizieller Veröffentlichung 2018 beschäftigte der [[Independent#Computerspiel-Bereich|Indie]]-Entwickler bereits mehr als zehn Personen.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Möller |url=https://www.gameyard.de/the-forest/forest-interview-mit-endnight-games/ |titel=The Forest – Interview mit Endnight Games |werk=Gameyard! |datum=2014-10-04 |abruf=2021-08-20}}</ref> Das ursprüngliche Budget betrug 125.000 US-Dollar.<ref name="pcgamesn" />
''The Forest'' ist das erste Spiel des in [[Vancouver]], Kanada ansässigen Entwicklerstudios Endnight Games. Ausführender Produzent war Ben Falcone. Das Team arbeitete zuvor an visuellen Effekten für Filme wie ''[[The Amazing Spider-Man&nbsp;2: Rise of Electro]]'' und ''[[Tron: Legacy]]''. Das 2013 gegründete<ref>{{Internetquelle |url=https://gamecompanies.com/companies/endnight-games |titel=Endnight Games |werk=GameCompanies.com |sprache=en |abruf=2023-08-08}}</ref> Unternehmen begann die Entwicklung mit einer dreiköpfigen Belegschaft und griff während der Produktion in hohem Maß auf externe Dienstleister zurück.<ref>{{Internetquelle |url=http://survivetheforest.com/faq/ |titel=FAQ – The Forest |hrsg=Endnight Games |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150314235716/http://survivetheforest.com/faq/ |archiv-datum=2015-03-14 |abruf=2023-08-20}}</ref> Bei offizieller Veröffentlichung 2018 beschäftigte Endnight Games mehr als zehn Mitarbeiter.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Möller |url=https://www.gameyard.de/the-forest/forest-interview-mit-endnight-games/ |titel=The Forest – Interview mit Endnight Games |werk=Gameyard! |datum=2014-10-04 |abruf=2021-08-20}}</ref> Das ursprüngliche Budget betrug 125.000 US-Dollar.<ref name="pcgamesn" />


Das Spiel wurde durch die Filme ''[[The Descent – Abgrund des Grauens]]'' und ''[[Nackt und zerfleischt]]'' und die Survival-Computerspiele ''[[Minecraft]]'' und ''[[Don’t Starve]]'' inspiriert.<ref name="interview">{{Internetquelle |autor=John Robertson |url=https://www.vg247.com/the-forest-survival-horror-and-the-guilt-of-killing-interview |titel=The Forest: survival, horror and the guilt of killing – interview |werk=VG247 |datum=2014-01-29 |abruf=2022-10-15 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Jeffrey Matulef |url=https://www.eurogamer.net/first-person-open-world-survival-horror-game-the-forest-looks-brilliant |titel=First-person open-world survival horror game The Forest looks brilliant – Inspired by The Descent and Cannibal Holocaust |werk=[[Eurogamer]] |datum=2013-05-08 |abruf=2022-10-15 |sprache=en}}</ref> Allgemein sei die Ästhetik von [[Exploitationfilm]]en der 70er und frühen 80er Jahre ein wesentlicher Einfluss gewesen und das Ziel eine ernsthafte und grausame Horror-Welt, in die zwei Spieler hineingeworfen werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Neil Hughes |url=http://thisismyjoystick.com/feature/the-forest-an-open-world-survival-game/ |titel=Interview: Ben Falcone (The Forest: An Open World Survival Game) |datum=2013-06-21 |werk=This Is My Joystick |abruf=2021-08-19 |sprache=en}}</ref> [[Disney]] sei insofern eine Inspiration für das Spiel gewesen, als dass es nicht ausschließlich „dunkel und bedrückend“ sei.<ref name="interview" />
''The Forest'' wurde durch die Filme ''[[The Descent – Abgrund des Grauens]]'' (2005), ''[[Nackt und zerfleischt]]'' (1980) und ''[[I Am Legend (Film)|I Am Legend]]'' (2007) sowie die Survival-Computerspiele ''[[Minecraft]]'' (2011) und ''[[Don’t Starve]]'' (2013) inspiriert.<ref name="interview">{{Internetquelle |autor=John Robertson |url=https://www.vg247.com/the-forest-survival-horror-and-the-guilt-of-killing-interview |titel=The Forest: survival, horror and the guilt of killing – interview |werk=[[VG247]] |datum=2014-01-29 |sprache=en |abruf=2022-10-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Jeffrey Matulef |url=https://www.eurogamer.net/first-person-open-world-survival-horror-game-the-forest-looks-brilliant |titel=First-person open-world survival horror game The Forest looks brilliant – Inspired by The Descent and Cannibal Holocaust |werk=[[Eurogamer]] |datum=2013-05-08 |sprache=en |abruf=2022-10-15}}</ref> Generell sei die Ästhetik der [[Exploitationfilm]]e der 70er und frühen 80er Jahre ein wesentlicher Einfluss gewesen und das Ziel eine ernste und grausame Horrorwelt, in die zwei Spieler hineingeworfen werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Neil Hughes |url=http://thisismyjoystick.com/feature/the-forest-an-open-world-survival-game/ |titel=Interview: Ben Falcone (The Forest: An Open World Survival Game) |werk=This Is My Joystick |datum=2013-06-21 |sprache=en |abruf=2021-08-19}}</ref> [[Disney]] sei insofern eine Inspiration gewesen, als dass das Spiel nicht ausschließlich „düster und bedrückend“ sein sollte.<ref name="interview" />


Eine Vorabversion wurde am 30.&nbsp;Mai 2014 als [[Early Access|Early-Access-Spiel]] online auf [[Steam]], einer Distributionsplattform für PC-Spiele, veröffentlicht und danach mehrmals monatlich mit neuen Inhalten aktualisiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://theforest.fandom.com/wiki/Updates |titel=Updates |werk=The Forest Wiki |hrsg=[[Fandom, Inc.]] |abruf=2022-12-16}}</ref> Am 30.&nbsp;April 2018 wurde ''The Forest'' für Windows offiziell via Steam veröffentlicht. Technische Grundlage ist die Spiel-Engine [[Unity (Spiel-Engine)|Unity]] in Version 5.6.5f1.<ref>{{Internetquelle |autor=Anna Terekhova |url=http://survivetheforest.com/2015/04/v0-16-the-forest-unity-5-update/ |titel=v0.16 – The Forest Unity 5 update! |hrsg=Endnight Games |datum=2015-04-15 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150419024537/http://survivetheforest.com/2015/04/v0-16-the-forest-unity-5-update/ |archiv-datum=2015-04-19 |abruf=2015-04-17}}</ref> Eine Reihe unabhängig veröffentlichter [[Mod (Computerspiele)|Mods]] ermöglicht Spielern der PC-Version, Spielmechaniken anzupassen und neue Funktionen zu ergänzen, wie weitere [[Computer-Rollenspiel|Rollenspiel]]-Elemente, neue Gebäude-Blaupausen oder [[Crafting]]-Rezepte.<ref>{{Internetquelle |autor=Allison Stalberg |url=https://www.thegamer.com/forest-best-mods-ranked/ |titel=The Forest: 16 Best Mods, Ranked |werk=TheGamer |datum=2021-12-18 |sprache=en |abruf=2022-10-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Craig Pearson |url=https://www.rockpapershotgun.com/the-best-mods-for-the-forest |titel=The best mods for The Forest |werk=[[Rock Paper Shotgun]] |datum=2021-06-12 |sprache=en |abruf=2024-01-17}}</ref> Um die PC-Version ohne VR-Modus spielen zu können, wird Windows auf einem Rechner mit [[Mehrkernprozessor]] mit mindestens 2,4&nbsp;GHz Taktfrequenz, 4&nbsp;GB [[Hauptspeicher]], 5&nbsp;GB [[Festspeicher]] und einer [[DirectX]]-9-fähigen Grafikkarte empfohlen.<ref name="steam" /> Die PC-Version setzt im Mehrspielermodus zur direkten Verbindung auf die entsprechende Steam-Schnittstelle. Darüber hinaus stellt der Entwickler die Software zum Betrieb eines [[Dedizierter Server|dedizierten Servers]] zur Verfügung.
Der Soundtrack zum Spiel stammt von Komponist Gabe Castro und besteht aus zehn atmosphärischen [[Ambient]]- bis [[Doom Metal|Doom-Metal]]-Stücken abstrakter Textur von insgesamt etwa 40&nbsp;Minuten Dauer. Über diese im Hauptmenü und während des Spielens im Hintergrund spielenden Stücke hinaus sind acht Songs im [[Electro (Musikstil)|Electro-Stil]] der 80er-Jahre von insgesamt etwa 30&nbsp;Minuten Laufzeit enthalten, die im Spiel als Audiokassetten eingesammelt auf einem tragbaren [[Kassettenrekorder]] abgespielt werden können.<ref>{{Internetquelle |url=https://soundcloud.com/gabecastro/sets/the-forest-original-game-soundtrack-endnight-games-2014 |titel=The Forest – Original Game Soundtrack |autor=Gabe Castro |titelerg=Album von Gabe Castro bei [[Soundcloud]] |abruf=2022-10-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/playlist?list=PLeqtTONPfjYuuwp8s5qWrblAR4LZQbmmB |titel=The Forest: Original Game Soundtrack (Music by Gabe Castro) |titelerg=Wiedergabeliste bei [[YouTube]] |abruf=2022-10-16}}</ref> Die Tonträger sind mit fiktiven Band- und Titelnamen beschriftet. Nicht alle Stücke des Soundtracks sind im Spiel aufgegriffen worden.<ref name="spiel" /><ref>{{Internetquelle |url=https://theforest.fandom.com/wiki/Soundtrack |titel=Soundtrack |werk=The Forest Wiki |hrsg=[[Fandom (Website)|Fandom]] |abruf=2022-10-16}}</ref>


Auf der jährlichen PlayStation Experience haben Endnight und [[Sony]] 2017 eine Version für [[PlayStation&nbsp;4]] vorgestellt, die am 6.&nbsp;November 2018 veröffentlicht wurde. Erstmals angekündigt wurde die Version bereits 2014.<ref>{{Internetquelle |autor=Shabana Arif |url=https://www.vg247.com/holy-cow-the-forest-has-a-ps4-release-date |titel=Holy cow - The Forest has a PS4 release date |werk=[[VG247]] |datum=2018-08-30 |abruf=2023-12-16}}</ref> Eine angepasste Version für die leistungsstärkere Pro-Variante der Konsole bietet eine verbesserte Grafikdarstellung, während das Spiel auf beiden Systemen mit 30 [[Bildfrequenz|Bildern pro Sekunde]] läuft.<ref>{{Internetquelle |autor=Pramath |url=https://gamingbolt.com/the-forest-ps4-comparable-to-high-spec-pcs-ps4-pro-version-has-visual-improvements-over-base-ps4 |titel=The Forest PS4 Comparable to High Spec PCs, PS4 Pro Version Has Visual Improvements Over Base PS4 |werk=GamingBolt |datum=2018-10-19 |sprache=en |abruf=2023-07-27}}</ref> Durch die Abwärtskompatibilität der 2020 erschienenen [[PlayStation&nbsp;5]] ist das Spiel auch darauf spielbar.<ref name="psstore" /> Eine erwogene Portierung auf [[Xbox One]] wurde nicht realisiert.<ref>{{Internetquelle |autor=Pramath |url=https://gamingbolt.com/dev-explains-why-the-forest-is-currently-a-ps4-console-exclusive-would-love-to-bring-it-to-xbox-one |titel=Dev Explains Why The Forest Is Currently A PS4 Console Exclusive, Would Love To Bring It To Xbox One |werk=GamingBolt |datum=2018-11-04 |sprache=en |abruf=2023-07-27}}</ref> ''The Forest'' erschien ausschließlich als Download-Titel auf Steam und im [[PlayStation Store]] zum regulären Verkaufspreis von rund 17&nbsp;Euro.
[[Datei:Unity 2021.svg|mini|''The Forest'' wurde mit der Spiel-Engine [[Unity (Spiel-Engine)|Unity]] entwickelt.]]
''The Forest'' basiert auf der Spiel-Engine [[Unity (Spiel-Engine)|Unity]] in Version 5.6.5f1.<ref>{{Internetquelle |autor=Anna |url=http://survivetheforest.com/2015/04/v0-16-the-forest-unity-5-update/ |titel=v0.16 – The Forest Unity 5 update! |datum=2015-04-16 |abruf=2015-04-17 |hrsg=Endnight Games |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150419024537/http://survivetheforest.com/2015/04/v0-16-the-forest-unity-5-update/ |archiv-datum=2015-04-19 |sprache=en}}</ref> Zum Spielen der PC-Version ohne VR-Modus wird [[Windows&nbsp;7]] auf einem Computer mit [[Mehrkernprozessor]] mit wenigstens 2,4&nbsp;GHz Taktrate, 4&nbsp;GB [[Hauptspeicher]], 5&nbsp;GB [[Festspeicher]] sowie eine [[DirectX]]-9-kompatible Grafikkarte – etwa Nvidia GeForce 8800GT oder besser – vorausgesetzt.<ref name="steam" />


Der Soundtrack zum Spiel stammt vom US-amerikanischen Komponisten Gabe Castro und besteht aus zehn atmosphärischen [[Ambient]]- bis [[Doom Metal|Doom-Metal]]-Stücken abstrakter Textur mit einer Gesamtlänge von etwa 40&nbsp;Minuten. Zusätzlich zu diesen Stücken, die im Hauptmenü und während des Spielens im Hintergrund abgespielt werden, sind acht Songs im [[Electro (Musikstil)|Electro-Stil]] der 80er-Jahre von insgesamt etwa 30&nbsp;Minuten Laufzeit enthalten, die im Spiel als Audiokassetten auf einem tragbaren Kassettenrekorder abgespielt werden können.<ref>{{Internetquelle |autor=Gabe Castro |url=https://soundcloud.com/gabecastro/sets/the-forest-original-game-soundtrack-endnight-games-2014 |titel=The Forest – Original Game Soundtrack |titelerg=Album von Gabe Castro bei [[Soundcloud]] |abruf=2022-10-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/playlist?list=PLeqtTONPfjYuuwp8s5qWrblAR4LZQbmmB |titel=The Forest: Original Game Soundtrack (Music by Gabe Castro) |titelerg=Wiedergabeliste bei [[YouTube]] |abruf=2022-10-16}}</ref> Die Tonträger sind mit fiktiven Band- und Titelnamen beschriftet. Nicht alle Stücke des Soundtracks sind im Spiel aufgegriffen worden.<ref name="spiel" /><ref>{{Internetquelle |url=https://theforest.fandom.com/wiki/Soundtrack |titel=Soundtrack |werk=The Forest Wiki |hrsg=[[Fandom, Inc.]] |abruf=2022-10-16}}</ref>
Die [[Entwicklungsstadium (Software)|Alpha-Version]] wurde am 30.&nbsp;Mai 2014 als [[Early Access|Early-Access-Spiel]] auf [[Steam]] veröffentlicht und in der Folge mehrmals im Monat aktualisiert und um neue Inhalte ergänzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://theforest.fandom.com/wiki/Updates |titel=Updates |werk=The Forest Wiki |hrsg=[[Fandom (Website)|Fandom]] |abruf=2022-12-16}}</ref> Am 30.&nbsp;April 2018 erschien ''The Forest'' offiziell für Microsoft Windows. Während der jährlich stattfindenden PlayStation Experience wurde 2018 eine Version für [[PlayStation&nbsp;4]] von Endnight Games und [[Sony]] zusammen präsentiert, die am 6.&nbsp;November desselben Jahres erschien.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael |url=https://www.gameyard.de/the-forest/ps4-release-2018/ |titel=The Forest: PS4 Release (2018) |werk=Gameyard! |datum=2018-11-19 |abruf=2019-07-21}}</ref> Durch [[Abwärtskompatibilität]] der 2020 veröffentlichten [[PlayStation&nbsp;5]] ist das Spiel auch darauf spielbar.<ref name="psstore" /> ''The Forest'' erschien exklusiv als [[Digitale Distribution|herunterladbarer Titel]] bei Steam und im [[PlayStation Store]] für einen Verkaufspreis von rund 17&nbsp;Euro. Eine Reihe unabhängig veröffentlichter [[Mod (Computerspiele)|Modifikationen]] erlaubt es Spielern der PC-Version, Spielmechaniken anzupassen und neue Funktionen zu ergänzen.<ref>{{Internetquelle |autor=Allison Stalberg |url=https://www.thegamer.com/forest-best-mods-ranked/ |titel=The Forest: 16 Best Mods, Ranked – The Forest is a pretty open-ended experience, to begin with, but these mods allow for even more freedom and all sorts of crazy possibilities |werk=TheGamer |datum=2021-12-18 |abruf=2022-10-16 |sprache=en}}</ref>


== Rezeption ==
== Rezeption ==
=== Pressestimmen ===
=== Pressestimmen ===
{{Wertungsspiegel Computerspiel
{{Wertungsspiegel Computerspiel
| Metacritic = PC: 83<small>/100</small><ref name="metapc">{{Internetquelle |url=https://www.metacritic.com/game/pc/the-forest |titel=The Forest für PC auf Metacritic.com |abruf=2021-08-20 |sprache=en}}</ref><br />PS4: 78<small>/100</small><ref name="metaps4">{{Internetquelle |url=https://www.metacritic.com/game/playstation-4/the-forest |titel=The Forest für PS4 auf Metacritic.com |abruf=2021-08-20 |sprache=en}}</ref>
| Metacritic = PC: 83/100<ref name="mc">{{Internetquelle |url=https://www.metacritic.com/game/the-forest-2014/ |titel=The Forest |werk=[[Metacritic]] |sprache=en |abruf=2023-12-02}}</ref><br />PS4: 78/100<ref name="mc" />
| OpenCritic = 81<small>/100</small><ref name="opencritic">{{Internetquelle |url=https://opencritic.com/game/6029/the-forest |titel=The Forest |titelerg=bei [[OpenCritic]] |abruf=2021-08-20 |sprache=en}}</ref>
| OpenCritic = 81/100<ref name="oc">{{Internetquelle |url=https://opencritic.com/game/6029/the-forest |titel=The Forest Reviews |werk=[[OpenCritic]] |sprache=en |abruf=2021-08-20}}</ref><br />68 %<ref name="oc" />
| Destructoid = 9<small>/10</small><ref name="destructoid" />
| Destructoid = 9/10<ref name="destructoid" />
| GameInformer = 9<small>/10</small><ref>{{Internetquelle |autor=Javy Gwaltney |url=https://www.gameinformer.com/games/the_forest/b/pc/archive/2018/05/14/a-gruesome-champion.aspx |titel=The Forest Review – A Gruesome Champion |werk=[[Game Informer]] |datum=2018-05-14 |abruf=2022-12-18}}</ref>
| GameInformer = 9/10<ref>{{Internetquelle |autor=Javy Gwaltney |url=https://www.gameinformer.com/games/the_forest/b/pc/archive/2018/05/14/a-gruesome-champion.aspx |titel=The Forest Review – A Gruesome Champion |werk=[[Game Informer]] |datum=2018-05-14 |sprache=en |abruf=2022-12-18}}</ref>
| Gamereactor = 8<small>/10</small><ref name="gamereactor">{{Internetquelle |autor=Roy Woodhouse |url=https://www.gamereactor.eu/the-forest-ps4/ |titel=The Forest (PS4) – Endnight's horror-themed adventure has landed on PS4, so we sent our own resident armchair survivalist in to check it out. |werk=[[Gamereactor]] |datum=2018-11-14 |abruf=2021-08-21 |sprache=en}}</ref>
| Gamereactor = 8/10<ref name="gamereactor">{{Internetquelle |autor=Roy Woodhouse |url=https://www.gamereactor.eu/the-forest-ps4/ |titel=The Forest (PS4) – Endnight's horror-themed adventure has landed on PS4, so we sent our own resident armchair survivalist in to check it out. |werk=[[Gamereactor]] |datum=2018-11-14 |sprache=en |abruf=2021-08-21}}</ref>
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| rev1Score = 4,5<small>/5</small><ref name="fandom">{{Internetquelle |autor=Joab Gilroy |url=https://www.fandom.com/articles/the-forest-review-hell-is-other-people |titel=‘The Forest’ Review: Surviving Humans and Other Horrors |werk=[[Fandom (Website)|Fandom]] |datum=2018-05-04 |abruf=2022-12-18 |sprache=en}}</ref>
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Das Spiel erhielt überwiegend positive Kritiken. Die Windows-Fassung erzielte einen [[Metascore]] von 83 aus 100 erreichbaren Punkten, basierend auf 16 Wertungen der Computerspielpresse, während die PlayStation-4-Version aggregierte 78 Punkte erreichte.<ref name="metapc" /><ref name="metaps4" /> [[OpenCritic]] ermittelte eine Gesamtwertung von 81 aus 100 Punkten auf Grundlage von 26 Rezensionen und vergab das Label „stark“. 68 Prozent der Kritiker würden dem Spiel ihre Empfehlung aussprechen.<ref name="opencritic" />
Das Spiel erhielt „überwiegend positive Kritiken“. [[Metacritic]] aggregierte 16 Rezensionen der Spielepresse zu 83 von 100 Punkten für die Windows-Version und sieben Wertungen zu 78 Punkten für die PlayStation-4-Version.<ref name="mc" /> [[OpenCritic]] fasste 26 Testberichte zu einer plattformübergreifenden Gesamtwertung von 81 von 100 Punkten zusammen und vergab das Prädikat „stark“. 68&nbsp;Prozent der Rezensenten würden das Spiel empfehlen.<ref name="oc" />


==== Gameplay ====
==== Gameplay ====
''The Forest'' verbinde die Genres des [[Survival Horror]] und des [[Open-World-Spiel|Open-World]]-[[Survivalspiel|Survival]] auf innovative Weise.<ref name="hynerd" /> „Erkundung, Entdeckung und Kannibalismus in einem storyreichen Survival-Horror-Sandbox-Spiel“, fasst ''[[IGN]]'' zusammen.<ref name="ign" /> ''[[Rock Paper Shotgun]]'' beschreibt das Ergebnis als „Survival-Horrorspiel, das es schafft, diese beiden Elemente [Survival und Horror] auf überraschende Weise voneinander zu trennen und sie dennoch auf sehr interessante Weise aufeinander einwirken zu lassen“.<ref name="rps" /> Diese Verbindung erzeuge ein furchterregendes und spannungsgeladenes Spielerlebnis.<ref name="fandom" /> ''[[GamePro]]'' nennt das entstandene Subgenre in Abwandlung zum klassischen ''Survival Horror'' „Horror Survival“, um die stärker ausgebildeten simulativen Überlebens-Aspekte zu betonen. Die dennoch ausgeprägten Horror-Elemente würden ''The Forest'' auch für Spieler interessant machen, die Survival-Spiele sonst eher meiden.<ref name="gamepro" /> Grundsätzlich spiele es sich am besten in Gesellschaft. Der kooperative Mehrspielermodus sei ausgezeichnet umgesetzt,<ref name="hynerd" /><ref name="fandom" /> lindere Schreckensmomente und damit die Horror-Atmosphäre allerdings maßgeblich.<ref name="gamespot" /> Der Kampf gegen mehrere Gegner gestaltet sich einfacher und größere Bauvorhaben können schneller umgesetzt werden.<ref name="gamestar3" /> Das Inventar-Management werde bei zunehmender Spieldauer unübersichtlich.<ref name="gamespot" /><ref name="fandom" /> Die Freiheiten, die die offene Spielwelt bieten, seien mitunter zu vielfältig und das Spielende hänge zu sehr von Glück denn von Vorbereitung oder dem spielerischen Geschick ab.<ref name="hynerd" />
''The Forest'' verbinde die Genres [[Survival Horror]] und [[Open-World-Spiel|Open-World]]-[[Survivalspiel|Survival]] auf innovative Weise.<ref name="hynerd" /> „Erkundung, Entdeckung und Kannibalismus in einem storyreichen Survival-Horror-Sandbox-Spiel“, fasst ''[[IGN]]'' zusammen.<ref name="ign" /> ''[[Rock Paper Shotgun]]'' beschreibt das Ergebnis als „Survival-Horrorspiel, das es schafft, diese beiden Elemente [Survival und Horror] auf überraschende Weise voneinander zu trennen und sie dennoch auf sehr interessante Weise aufeinander einwirken zu lassen“.<ref name="rps" /> Durch diese Verbindung entstehe ein furchterregendes und spannungsgeladenes Spielerlebnis.<ref name="fandom" /> ''[[GamePro]]'' nennt das entstandene Subgenre in Abwandlung zum klassischen ''Survival Horror'' „Horror Survival“, um die stärker ausgeprägten simulativen Überlebensaspekte zu betonen. Die dennoch vorhandenen Horrorelemente würden das Spiel auch für Spieler interessant machen, die Survival-Spiele sonst eher meiden.<ref name="gamepro" />


Die vielfältige Interaktion mit den Eingeborenen vermittele dem Spieler ein authentisches Gefühl, sich verstecken und um sein Überleben kämpfen zu müssen, so ''[[Gamereactor]]''. Flucht ist keine Option, was das Spiel zu einem „großartigen Horror-Adventure“ mache.<ref name="gamereactor" /> Obwohl das Verhalten der Gegner durch die komplexe KI gelegentlich auch komische Situationen erzeuge, seien diese Mängel vernachlässigbar in Anbetracht des großen Spielumfangs.<ref name="destructoid" /> Bei längerer Spieldauer werde das Verhalten der Gegner jedoch irgendwann repetitiv und vorhersehbar.<ref name="hynerd" />
Grundsätzlich spiele sich ''The Forest'' am besten in Gesellschaft. Der kooperative Mehrspielermodus sei ausgezeichnet umgesetzt,<ref name="hynerd" /><ref name="fandom" /> mildere Schreckensmomente und damit die Horroratmosphäre gleichzeitig maßgeblich ab.<ref name="gamespot" /> Der Kampf gegen mehrere Gegner falle leichter und größere Bauvorhaben könnten schneller umgesetzt werden.<ref name="gamestar3" /> Die Inventarverwaltung werde mit zunehmender Spieldauer unübersichtlich.<ref name="gamespot" /><ref name="fandom" /> Die Freiheiten, die die offene Spielwelt bietet, seien mitunter zu vielfältig und das Spielende hänge zu sehr vom Glück als von der Vorbereitung oder dem spielerischen Geschick ab.<ref name="hynerd" /> Die vielfältige Interaktion mit den Eingeborenen vermittele dem Spieler das authentische Gefühl, sich verstecken und um sein Überleben kämpfen zu müssen, so ''[[Gamereactor]]''. Flucht sei keine Option, was das Spiel zu einem „großartigen Horror-Adventure“ mache.<ref name="gamereactor" /> Auch wenn das Verhalten der Gegner aufgrund der komplexen KI gelegentlich zu komischen Situationen führe, seien diese Mängel angesichts des großen Spielumfangs vernachlässigbar.<ref name="destructoid" /> Bei längerer Spieldauer werde das Verhalten der Gegner irgendwann repetitiv und vorhersehbar.<ref name="hynerd" />


==== Technik und Umsetzung ====
==== Technik und Umsetzung ====
''The Forest'' sei ein handwerklich anspruchsvoller Survival-Horror-Titel.<ref name="hynerd" /> ''Rock Paper Shotgun'' lobt insbesondere eine „wahnsinnig hübsche“ visuelle Aufmachung der Umgebung mit aufwändig animierten Wildtieren und realistischen Wettereffekten.<ref name="rps" /> Die weitläufigen Höhlensysteme böten viel zu erkunden und Lichteffekte würden geschickt eingesetzt.<ref name="fandom" /> Auch das [[Sounddesign]] wird als ausgezeichnet hervorgehoben und trage wesentlich zur immersiven Atmosphäre bei.<ref name="hynerd" /><ref name="gamespot" /> ''[[Destructoid]]'' vergab ein „Gütesiegel für hervorragende Qualität“.<ref name="destructoid" /> Während der ersten offiziell veröffentlichten Version noch weitere Fehlerbehebungen und kleine Verbesserungen hätten spendiert werden können, bliebe ''The Forest'' „eine große Leistung“ der Entwickler.<ref name="rps">{{Internetquelle |autor=John Walker |url=https://www.rockpapershotgun.com/the-forest-review |titel=Wot I Think: The Forest – So little has changed... |datum=2018-05-23 |werk=[[Rock Paper Shotgun]] |abruf=2021-08-19 |sprache=en}}</ref> Die Portierung auf Playstation&nbsp;4 sei gelungen und eines der besten Survival-Spiele auf der Plattform.<ref>{{Internetquelle |autor=Jimmy Donnellan |url=https://culturedvultures.com/the-forest-ps4-review/ |titel=The Forest (PS4) REVIEW – Who’s Timmy? |werk=[[Cultured Vultures]] |datum=2018-11-08 |abruf=2022-12-18 |sprache=en}}</ref>
''The Forest'' sei ein handwerklich anspruchsvoller Survival-Horror-Titel.<ref name="hynerd" /> ''Rock Paper Shotgun'' lobt insbesondere eine „wahnsinnig hübsche“ visuelle Gestaltung der Umgebung mit aufwendig animierten Wildtieren und realistischen Wettereffekten.<ref name="rps" /> Weitläufige Höhlensysteme böten viel zu erkunden und Lichteffekte würden geschickt eingesetzt.<ref name="fandom" /> Auch das [[Sounddesign]] wird als exzellent hervorgehoben und trage maßgeblich zur immersiven Atmosphäre bei.<ref name="hynerd" /><ref name="gamespot" /> ''[[Destructoid]]'' vergab ein „Gütesiegel für hervorragende Qualität“.<ref name="destructoid" /> Während die erste offiziell veröffentlichte Version noch von weiteren Fehlerbehebungen und kleineren Verbesserungen profitiert hätte, bliebe ''The Forest'' „eine große Leistung“ der Entwickler.<ref name="rps">{{Internetquelle |autor=John Walker |url=https://www.rockpapershotgun.com/the-forest-review |titel=Wot I Think: The Forest – So little has changed... |werk=[[Rock Paper Shotgun]] |datum=2018-05-23 |sprache=en |abruf=2021-08-19}}</ref> Die Portierung auf Playstation&nbsp;4 sei gelungen und eines der besten Survival-Spiele auf der Plattform.<ref>{{Internetquelle |autor=Jimmy Donnellan |url=https://culturedvultures.com/the-forest-ps4-review/ |titel=The Forest (PS4) REVIEW – Who’s Timmy? |werk=Cultured Vultures |datum=2018-11-08 |sprache=en |abruf=2022-12-18}}</ref>


Die Handlung sei fesselnd und das [[Storytelling (Methode)|Storytelling]] durch gezielt in der Spielwelt, insbesondere den unterirdischen Höhlen platzierte Hinweise könne überzeugen.<ref name="gamespot" /> Diese motivierten den Spieler nicht nur zur aufmerksamen Erkundung, sondern setzten den Prozess des Erkundens selbst mit dem Vorankommen im Spiel gleich. Dabei stößt der Spieler direkt auf die Dinge, die zum Vorankommen im Spiel oder zur Forterzählung der Story gebraucht werden und anders, als in anderen Spielen, nicht über diverse Indirektionen auf Teile, die für andere Teile benötigt werden, die wiederum andere Teile ergeben, die zum Weiterkommen nötig sind. Trotzdem handele es sich nicht um eine lineare Erzählung. Eine Sackgasse sei in aller Regel ein Zeichen dafür, dass die Suche an anderer Stelle fortgesetzt werden müsse.<ref name="fandom" />
Die Erzählung sei fesselnd und das [[Storytelling (Methode)|Storytelling]] überzeuge.<ref name="gamespot" /> Gezielt in der Spielwelt platzierte Hinweise würden den Spieler nicht nur zum aufmerksamen Erkunden motivieren, sondern setzten den Prozess des Erkundens selbst mit Spielfortschritt gleich. Dabei stößt der Spieler direkt auf die Dinge, die zum Vorankommen im Spiel oder zur Forterzählung der Geschichte notwendig sind und nicht etwa über mehrere Indirektionen auf Teile, die für andere Teile benötigt werden, die zum Weiterkommen nötig sind. Trotzdem handele es sich nicht um eine lineare Erzählung. Eine Sackgasse sei in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Suche an anderer Stelle fortgesetzt werden müsse.<ref name="fandom" />


==== Retrospektiv ====
==== Retrospektiv ====
''[[GameStar]]'' nennt ''The Forest'' 2020 einen „Evergreen, mit dem auch Jahre nach Release noch zu rechnen ist“. Die Pflege des Titels mit neuen Funktionen und Fehlerbehebungen durch den Entwickler, sowohl während der Early-Access-Phase, als auch nach Veröffentlichung sei vorbildlich gewesen und das Spiel in den insgesamt sechs Jahren „sehr gut“ gealtert.<ref name="gamestar2" /> ''The Forest'' gilt als Positivbeispiel für die Umsetzung des Early-Access-Formats.<ref name="fandom" /> ''[[GamesRadar+]]'' zählte das Spiel 2022 zu den „zehn besten Survival-Spielen“.<ref>{{Internetquelle |autor=Alex Avard |url=https://www.gamesradar.com/best-survival-games/ |werk=[[GamesRadar+]] |datum=2022-09-23 |titel=10 best survival games to test your will to live |abruf=2022-10-16 |sprache=en}}</ref> Die umfangreichen Möglichkeiten zum Bau von Spielerbasen würden ''The Forest'' außerdem zu einem der „besten Basisaufbau-Spielen“ machen.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Caruso |url=https://www.thegamer.com/best-base-building-games-ranked/ |titel=Best Base-Building Games, Ranked |datum=2022-09-26 |werk=[[TheGamer]] |abruf=2022-12-28 |sprache=en}}</ref> Parallelen werden häufig gezogen zu ''[[Subnautica]], [[Green Hell (Computerspiel)|Green Hell]], [[Ark: Survival Evolved]], [[No Man’s Sky]], [[Don’t Starve]], [[Rust (Computerspiel)|Rust]], [[Raft (Computerspiel)|Raft]]'' und ''[[Valheim]]''.<ref>{{Internetquelle |autor=Samuel Horti |url=https://www.gamesradar.com/games-like-the-forest/ |titel=Games like The Forest to test your survival instincts |werk=[[GamesRadar+]] |datum=2022-02-23 |abruf=2022-10-16 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=José |url=https://www.technewstoday.com/games-like-the-forest/ |werk=Tech News Today |datum=2022-02-13 |titel=12 Best Survival Adventure Games Like The Forest |abruf=2022-10-16 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://culturedvultures.com/games-like-the-forest/ |titel=10 Games Like The Forest You Should Play |werk=[[Cultured Vultures]] |datum=2021-04-27 |abruf=2022-10-16 |sprache=en}}</ref>
''[[GameStar]]'' bezeichnet ''The Forest'' 2020 als „Evergreen, mit dem auch Jahre nach Release noch zu rechnen“ sei. Die Pflege des Titels mit neuen Funktionen und Fehlerbehebungen durch den Entwickler sowohl während der Early-Access-Phase als auch nach der Veröffentlichung sei vorbildlich gewesen und das Spiel in den insgesamt sechs Jahren „sehr gut“ gealtert.<ref name="gamestar2" /> ''The Forest'' gilt als positives Beispiel für die Umsetzung des Early-Access-Formats.<ref name="fandom" /> ''Rock Paper Shotgun'' zählte das Horror-Adventure 2020,<ref>{{Internetquelle |autor=Graham Smith |url=https://www.rockpapershotgun.com/the-best-survival-games-on-pc |titel=The best survival games on PC |werk=[[Rock Paper Shotgun]] |datum=2020-11-17 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20210205230958/https://www.rockpapershotgun.com/the-best-survival-games-on-pc |archiv-datum=2021-02-05 |abruf=2023-02-09}}</ref> 2021,<ref>{{Internetquelle |autor=Graham Smith |url=https://www.rockpapershotgun.com/the-best-survival-games-on-pc |titel=The best survival games on PC in 2021 |werk=[[Rock Paper Shotgun]] |datum=2021-07-07 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20210928171128/https://www.rockpapershotgun.com/the-best-survival-games-on-pc |archiv-datum=2021-09-28 |abruf=2023-02-09}}</ref> 2022<ref>{{Internetquelle |autor=Graham Smith |url=https://www.rockpapershotgun.com/the-best-survival-games-on-pc |titel=The best survival games on PC in 2022 |werk=[[Rock Paper Shotgun]] |datum=2022-01-14 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220114115057/https://www.rockpapershotgun.com/the-best-survival-games-on-pc |archiv-datum=2022-01-14 |abruf=2023-02-09}}</ref> und 2023<ref>{{Internetquelle |autor=Ed Thorn, Graham Smith |url=https://www.rockpapershotgun.com/the-best-survival-games-on-pc |titel=The 30 best survival games on PC in 2023 |werk=[[Rock Paper Shotgun]] |datum=2023-01-09 |sprache=en |abruf=2023-02-09}}</ref> zu den „besten Survival-Spielen für PC“. ''[[GamesRadar+]]'' führt das Spiel seit 2017 in seiner jährlich erscheinenden Liste der zehn „besten Survival-Spiele“, bis es 2024 von seinem Nachfolger abgelöst wurde.<ref>{{Internetquelle |autor=Stuart Andrews |url=https://www.gamesradar.com/best-survival-games/ |titel=Best survival games you can play right now |werk=[[GamesRadar+]] |datum=2017-08-30 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20171029213615/https://www.gamesradar.com/best-survival-games/ |archiv-datum=2017-10-29 |abruf=2023-07-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Alex Avard |url=https://www.gamesradar.com/best-survival-games/ |titel=10 best survival games to test your will to live |werk=[[GamesRadar+]] |datum=2023-10-05 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20231001000000*/https://www.gamesradar.com/best-survival-games/ |archiv-datum=2023-12-02 |abruf=2024-02-14}}</ref> Die umfangreichen Möglichkeiten zum Bau von Spielerbasen würden ''The Forest'' außerdem zu einem der „besten Basisaufbauspiele“ machen.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Caruso |url=https://www.thegamer.com/best-base-building-games-ranked/ |titel=Best Base-Building Games, Ranked |werk=TheGamer |datum=2022-09-26 |sprache=en |abruf=2022-12-28}}</ref> Parallelen wurden mehrfach zu ''[[Subnautica]], [[Green Hell (Computerspiel)|Green Hell]], [[Ark: Survival Evolved]], [[No Man’s Sky]], [[Don’t Starve]], [[Rust (Computerspiel)|Rust]], [[Raft (Computerspiel)|Raft]]'' und ''[[Valheim]]'' gezogen.<ref>{{Internetquelle |autor=Samuel Horti |url=https://www.gamesradar.com/games-like-the-forest/ |titel=Games like The Forest to test your survival instincts |werk=[[GamesRadar+]] |datum=2022-02-23 |sprache=en |abruf=2022-10-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=José Zapata |url=https://www.technewstoday.com/games-like-the-forest/ |titel=12 Best Survival Adventure Games Like The Forest |werk=Tech News Today |datum=2022-02-13 |sprache=en |abruf=2022-10-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://culturedvultures.com/games-like-the-forest/ |titel=10 Games Like The Forest You Should Play |werk=Cultured Vultures |datum=2021-04-27 |sprache=en |abruf=2022-10-16}}</ref> ''PCGamesN'' nannte ''The Forest'' Ende 2023 „eines der besten Survival-Spiele überhaupt“ und bezeichnete es als Mischung aus ''Don’t Starve, [[DayZ]]'' und den Kannibalen-Horrorfilmen der 1970er Jahre.<ref>{{Internetquelle |autor=Ed Smith |url=https://www.pcgamesn.com/the-forest/steam-sale |titel=One of the best survival games ever is less than $5 |werk=PCGamesN |datum=2023-12-08 |sprache=en |abruf=2023-12-16}}</ref>


=== Verkaufs- und Spielerzahlen ===
=== Verkaufs- und Spielerzahlen ===
Im November 2018 gab Entwickler Endnight Games bekannt, dass ''The Forest'' sich seit Beginn des Early-Access-Programms allein für Microsoft Windows über 5,3&nbsp;Millionen Mal verkauft habe. Das Spiel sei in Anbetracht der ursprünglichen Finanzierungssumme von 125.000 US-Dollar ein klarer finanzieller Erfolg.<ref name="pcgamesn" />
Im November 2018 gab der Entwickler Endnight Games bekannt, dass sich ''The Forest'' seit Beginn des Early-Access-Programms allein für Windows über 5,3&nbsp;Millionen Mal verkauft habe. Das Spiel sei in Anbetracht der ursprünglichen Finanzierungssumme von 125.000 US-Dollar ein klarer finanzieller Erfolg.<ref name="pcgamesn" /> Im März 2020 wurden rund 28.000 Spieler der PC-Version zur selben Zeit gezählt, ein neuer Rekord zu diesem Zeitpunkt, obwohl das Spiel bereits seit fast zwei Jahren auf dem Markt war. Im Dezember desselben Jahres spielten 29.909 Spieler gleichzeitig ''The Forest''. Beide Rekorde standen in zeitlichem Zusammenhang mit [[Lockdown]]s, die während der [[COVID-19-Pandemie]] in vielen Ländern als Infektionsschutzmaßnahme verhängt wurden.<ref name="gamestar2" /> Mit einem Anteil von 95&nbsp;Prozent als „äußerst positiv“ gewerteten Empfehlungen unter den mehr als 400.000 Spielerbewertungen auf der Vertriebsplattform Steam ist ''The Forest'' trotz „nur“ überdurchschnittlicher Pressekritik ein Publikumsliebling.<ref name="steam" /> Diesen Eindruck bestätigte 2020 eine Leserumfrage der ''GameStar''.<ref name="gamestar2" />

Im März 2020 wurden rund 28.000 Spieler der PC-Version zur selben Zeit gezählt, zu diesem Zeitpunkt ein neuer Rekord, obwohl das Spiel bereits seit fast zwei Jahren erschienen war. Im Dezember desselben Jahres spielten 29.909 Spieler gleichzeitig ''The Forest''. Beide Rekorde standen in zeitlichem Zusammenhang mit in vielen Ländern angeordneten [[Lockdown]]s als Maßnahmen des Infektionsschutzes während der [[COVID-19-Pandemie]].<ref name="gamestar2" /> Mit einem als „äußerst positiv“ gewerteten Anteil von 95 Prozent Empfehlungen unter den mehr als 360.000 Spielerbewertungen auf der Vertriebsplattform Steam ist ''The Forest'' trotz „nur“ überdurchschnittlicher Presse-Kritik ein Publikumsliebling. Diesen Eindruck bestätigte 2020 eine Leserumfrage der ''GameStar''.<ref name="gamestar2" /><ref name="steam" />


=== Alterseinstufung ===
=== Alterseinstufung ===
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ESRB 2013 Mature.svg
ESRB 2013 Mature.svg
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Das US-amerikanische [[Entertainment Software Rating Board]] (ESRB) vergab die zweithöchste Alterseinstufung „Mature&nbsp;17+“: nicht geeignet für Kinder unter 17&nbsp;Jahren. Enthalten seien Szenen „intensiver Gewalt, Blut und Verstümmelung, teilweise Nacktheit“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.esrb.org/ratings/10034942/the-forest/ |titel=The Forest – ESRB Rating |hrsg=[[Entertainment Software Rating Board]] |abruf=2022-12-18 |sprache=en}}</ref> Die europäische [[Pan European Game Information]] (PEGI) stuft das Spiel als nicht jugendfrei ein. Grund dafür seien Darstellungen „starker Gewalt und von Gewalt gegen schwache und wehrlose Personen.“ Weiter wird ausgeführt: „Die Gewalt im Spiel kann zuweilen blutig sein. Beim Kampf gegen einen Mutanten wird dieser nicht zerstückelt oder enthauptet, aber sobald der Charakter zu Boden fällt, kann er enthauptet oder zerstückelt werden. Dies geschieht nicht sofort, sondern erfordert mehrere Schläge, die jeweils von großen Blutspritzern begleitet werden. Menschliche Gliedmaßen, Köpfe und Kadaver in verschiedenen Stadien des Gemetzels sind im Spiel häufig zu sehen.“<ref>{{Internetquelle |url=https://pegi.info/search-pegi?q=The+Forest |titel=The Forest – PEGI Rating |hrsg=[[Pan European Game Information]] |abruf=2022-12-18 |sprache=en}}</ref> Der deutsche Branchenverband [[Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle]] legte eine in Deutschland beim Verkauf verbindliche Altersbeschränkung wegen „drastischer Gewalt, Schock- und/oder Horrorelementen“ von ebenfalls 18&nbsp;Jahren für die PlayStation-4-Version fest.<ref name="psstore" />
Das US-amerikanische [[Entertainment Software Rating Board]] (ESRB) vergab die zweithöchste Alterseinstufung „Mature&nbsp;17+“: nicht geeignet für Kinder unter 17&nbsp;Jahren. Enthalten seien Szenen „intensiver Gewalt, Blut und Verstümmelung, teilweise Nacktheit“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.esrb.org/ratings/10034942/the-forest/ |titel=The Forest – ESRB Rating |hrsg=[[Entertainment Software Rating Board]] |sprache=en |abruf=2022-12-18}}</ref> Die europäische [[Pan European Game Information]] (PEGI) stufte das Spiel als nicht jugendfrei ein. Grund dafür seien Darstellungen „starker Gewalt und von Gewalt gegen schwache und wehrlose Personen.“ Weiter wird ausgeführt: „Die Gewalt im Spiel kann zuweilen blutig sein. Beim Kampf gegen einen Mutanten wird dieser nicht zerstückelt oder enthauptet, aber sobald der Charakter zu Boden fällt, kann er enthauptet oder zerstückelt werden. Dies geschieht nicht sofort, sondern erfordert mehrere Schläge, die jeweils von großen Blutspritzern begleitet werden. Menschliche Gliedmaßen, Köpfe und Kadaver in verschiedenen Stadien des Gemetzels sind im Spiel häufig zu sehen.“<ref>{{Internetquelle |url=https://pegi.info/search-pegi?q=The+Forest |titel=The Forest – PEGI Rating |hrsg=[[Pan European Game Information]] |sprache=en |abruf=2022-12-18}}</ref> Der deutsche Branchenverband [[Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle]] (USK) hat für die PlayStation-4-Version wegen „drastischer Gewalt, Schock- und/oder Horrorelemente“ eine in Deutschland verbindliche Altersfreigabe von 18&nbsp;Jahren festgelegt.<ref name="psstore" />


=== Wissenschaftliche Betrachtung ===
=== Analyse ===
Mit seiner offenen Spielwelt und den Überlebensaspekten reiht sich ''The Forest'' in eine Generation direkter Abkömmlinge des 2011 veröffentlichten und weltweit extrem erfolgreichen Sandbox-Spiels ''[[Minecraft]]'' ein. Benjamin J. Abraham bezeichnet das junge Computerspielgenre in seinem 2022 veröffentlichten Buch ''Digital Games After Climate Change'' als „Survival-Crafting“. Gemeinsame kennzeichnende Elemente der Spiele seien eine dynamische und natürlich wirkende Spielwelt und ein darin eingebettetes und eng mit ihr verknüpftes Storytelling. Die Betrachtung dieser Spiele erfolgte anhand der Fragestellung, was ein ökologisches Spiel sei und ob Spiele mit einer derartigen Aufmachung und spielmechanischen Eingebundenheit des Spielers in die simulierte natürliche Umgebung ökologisch(er) seien, was gelegentlich behauptet werde. Jedoch laufe es gemäß Abrahams in den Spielen des Genres stets auf „wirtschaftliche Aktivitäten und Akkumulationslogiken hinaus“ und trage damit „wenig dazu bei, das Denken und Handeln der Spieler in eine ökologische Richtung zu lenken.“ Solche Spiele seien abseits ihrer Thematik nicht ökologischer, als Spielen oder Interaktion per se. Neben ''Minecraft'' und ''The Forest'' zählt Abraham auch ''[[Terraria]]'', ''[[Miasmata]]'', ''[[Rust (Computerspiel)|Rust]]'', ''[[7&nbsp;Days to Die]]'', ''[[Subnautica]]'' und ''[[ARK: Survival Evolved]]'' zu den Survival-Crafting-Spielen.<ref>{{Literatur |Autor=Benjamin J. Abraham |Titel=Digital Games After Climate Change |Verlag=Springer International Publishing |Datum=2022 |Kapitel=Kap. 3: ''What is an Ecological Game?'' |Seiten=61–88 |ISBN=9783030917050 |Sprache=en}}</ref>
Mit seiner offenen Spielwelt und den Überlebensaspekten gehört ''The Forest'' zu einer Generation direkter Nachfahren des 2011 veröffentlichten und weltweit erfolgreichen Sandbox-Spiels ''[[Minecraft]]''. Benjamin J. Abraham bezeichnet das junge Computerspielgenre in seinem 2022 erschienenen Buch ''Digital Games After Climate Change'' als „Survival-Crafting“. Gemeinsame charakteristische Elemente der Spiele sind eine dynamische und natürlich wirkende Spielwelt und ein darin eingebettetes und eng damit verknüpftes Storytelling. Die Betrachtung dieser Spiele erfolgte vor dem Hintergrund der Frage, was ein ökologisches Spiel sei und ob Spiele mit einer derartigen Aufmachung und spielmechanischen Einbindung des Spielers in die simulierte natürliche Umgebung ökologisch(er) seien, was gelegentlich behauptet werde. Allerdings, so Abraham, liefen Spiele dieses Genres immer auf „ökonomische Aktivitäten und Akkumulationslogiken hinaus“ und trügen daher „wenig dazu bei, das Denken und Handeln der Spieler in eine ökologische Richtung zu lenken.“ Solche Spiele seien abgesehen von ihrer Thematik nicht ökologischer, als Spielen oder Interaktion per se. Zu den Survival-Crafting-Spielen zählt Abraham neben ''Minecraft'' und ''The Forest'' auch ''[[Terraria]]'', ''[[Miasmata]]'', ''[[Rust (Computerspiel)|Rust]]'', ''[[7&nbsp;Days to Die]]'', ''[[Subnautica]]'' und ''[[ARK: Survival Evolved]]''.<ref>{{Literatur |Autor=Benjamin J. Abraham |Titel=Digital Games After Climate Change |Verlag=Springer International Publishing |Datum=2022 |ISBN=978-3-03091705-0 |Kapitel=Kap. 3: ''What is an Ecological Game?'' |Seiten=61–88 |Sprache=en}}</ref>


Ein 2019 in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift ''Eludamos'' veröffentlichter Beitrag untersuchte unterschiedliche Ansätze zur Erzeugung von unheimlicher Stimmung und das Wechselspiel zwischen Angst als fiktiver Emotion und Angst als Emotion des Spielers speziell in [[Indie-Spiel]]en, darunter ''The Forest''. Im Vergleich zu anderen Survival-Horror-Spielen gebe ''The Forest'' dem Spieler durch seine Crafting-Mechaniken und die umfangreichen Möglichkeiten zum Bau defensiver Strukturen wesentlich mehr Kontrolle über die Spielumgebung und das Spielgeschehen. Dies ließe die sowohl spielmechanisch als auch audiovisuell und erzählerisch dargestellte Bedrohung durch die kannibalischen Stämme bei zunehmender Spieldauer lächerlich gering wirken, sofern der Spieler in der Rolle des Eric LeBlanc sich nicht darauf konzentriere, seinen Sohn schnellstmöglich zu retten. Dann sei das Spiel nämlich durchaus auch in der Lage „eine ganze Menge Angst, sowohl als fiktive Emotion als auch als Emotion im Spiel“ zu erzeugen. Die weiteren in der Studie betrachteten Spiele sind ''[[Amnesia: The Dark Descent]]'' (Frictional Games, 2010), ''[[Neverending Nightmares]]'' (Infinitap Games, 2014) und ''[[Darkwood (Computerpsiel)|Darkwood]]'' (Acid Wizard Studio, 2017).<ref name="eludamos" />
Ein 2019 in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift ''Eludamos'' veröffentlichter Artikel untersuchte verschiedene Ansätze zur Erzeugung einer unheimlichen Atmosphäre und das Wechselspiel zwischen Angst als fiktiver Emotion und Angst als Emotion des Spielers, insbesondere in [[Indie-Spiel]]en, darunter ''The Forest''. Im Vergleich zu anderen Survival-Horror-Spielen gibt ''The Forest'' dem Spieler durch seine [[Crafting]]-Mechaniken und die umfangreichen Möglichkeiten zum Bau von Verteidigungsanlagen wesentlich mehr Kontrolle über die Spielumgebung und das Spielgeschehen. Dies lasse die sowohl spielmechanisch als auch audiovisuell und narrativ dargestellte Bedrohung durch die kannibalischen Stämme mit zunehmender Spieldauer lächerlich erscheinen, es sei denn, der Spieler in der Rolle von Eric LeBlanc konzentriere sich darauf, seinen Sohn so schnell wie möglich zu retten. In diesem Fall sei das Spiel durchaus in der Lage, „eine ganze Menge Angst, sowohl als fiktive Emotion als auch als Emotion im Spiel“ zu erzeugen. Weitere in der Studie untersuchte Spiele sind ''[[Amnesia: The Dark Descent]]'' (Frictional Games, 2010), ''[[Neverending Nightmares]]'' (Infinitap Games, 2014) und ''[[Darkwood (Computerpsiel)|Darkwood]]'' (Acid Wizard Studio, 2017).<ref name="eludamos" />


== Nachfolger ==
== Fortsetzung ==
{{Hauptartikel|Sons of the Forest}}
[[Datei:Sons of the Forest logo.jpg|mini|alternativtext="Sons of the Forest" in gelben Großbuchstaben auf schwarzem Hintergrund|Das im Ankündigungs-Trailer präsentierte Logo zum Nachfolger]]
[[Datei:Sons of the Forest logo.jpg|mini|alt="Sons of the Forest" in gelben Großbuchstaben auf schwarzem Hintergrund|Das im Ankündigungstrailer präsentierte Logo zum Nachfolger]]
Bei den [[The Game Awards|Game Awards 2019]] kündigte Endnight Games mit einem [[Trailer]] den Nachfolger '''Sons of the Forest''' an.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Just |url=https://www.gamestar.de/artikel/sons-of-the-forest-the-forest-2,3352338.html |titel=Sons of the Forest setzt das erfolgreiche Survival-Horror-Spiel The Forest fort |werk=[[GameStar]] |datum=2019-12-13 |abruf=2021-01-07}}</ref> Die Veröffentlichung war zunächst für 2021 geplant. Im Oktober 2021 wurde eine Verzögerung bis 2022 bekanntgegeben,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.escapistmagazine.com/sons-of-the-forest-release-date-delayed-to-2022/ |titel=Sons of the Forest Release Date Delayed to 2022 |werk=The Escapist |abruf=2021-10-29 |sprache=en}}</ref> im August 2022 erneut auf den 23.&nbsp;Februar 2023 verschoben.<ref>{{Internetquelle |autor=Matt Wales |url=https://www.eurogamer.net/sons-of-the-forest-delayed-again-now-launching-in-february-next-year-1 |titel=Sons of the Forest delayed again, now launching in February next year |werk=[[Eurogamer]] |datum=2022-08-31 |abruf=2022-10-15 |sprache=en}}</ref> Der Nachfolger soll die Geschehnisse und das Spielprinzip des ersten Teils aufgreifen und an diese anknüpfen. Dabei wird das [[Gameplay]] um neue Spielmechaniken und wechselnde Jahreszeiten erweitert.<ref name="gamepro" /> ''Sons of the Forest'' soll für einen Verkaufspreis von rund 30 US-Dollar für Windows erscheinen.<ref>{{Internetquelle |url=https://twitter.com/EndNightGame/status/1565012072681066496 |titel=Ankündigung zu Sons of the Forest |hrsg=Endnight Games auf Twitter |datum=2022-08-31 |sprache=en |abruf=2022-10-25}}</ref>


Bei einer Leserumfrage der Computerspiele-Zeitschrift ''GameStar'' im Jahr 2020 stellte sich die ''The-Forest''-Fortsetzung als mit Abstand meisterwartetes Survival-Spiel des Jahres 2021 heraus.<ref name="gamestar2" /> ''IGN'' erhielt exklusive Vorabeinblicke und berichtete im Januar 2023 ausführlich.<ref>{{Internetquelle |autor=Dale Driver |url=https://www.ign.com/articles/sons-of-the-forest-hands-on-preview |titel=Sons of the Forest Exclusive Hands-On Preview |werk=[[IGN]] |datum=2023-01-09 |abruf=2023-01-10 |sprache=en}}</ref>
Bei den [[The Game Awards|Game Awards 2019]] kündigte Endnight Games mit einem [[Trailer]] die Fortsetzung ''[[Sons of the Forest]]'' an.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Just |url=https://www.gamestar.de/artikel/sons-of-the-forest-the-forest-2,3352338.html |titel=Sons of the Forest setzt das erfolgreiche Survival-Horror-Spiel The Forest fort |werk=[[GameStar]] |datum=2019-12-13 |abruf=2021-01-07}}</ref> Die Veröffentlichung war ursprünglich für 2021 geplant. Im Oktober 2021 wurde eine Verschiebung auf 2022 bekanntgegeben,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.escapistmagazine.com/sons-of-the-forest-release-date-delayed-to-2022/ |titel=Sons of the Forest Release Date Delayed to 2022 |werk=The Escapist |sprache=en |abruf=2021-10-29}}</ref> im August 2022 erneut auf den 23.&nbsp;Februar 2023 verschoben.<ref>{{Internetquelle |autor=Matt Wales |url=https://www.eurogamer.net/sons-of-the-forest-delayed-again-now-launching-in-february-next-year-1 |titel=Sons of the Forest delayed again, now launching in February next year |werk=[[Eurogamer]] |datum=2022-08-31 |sprache=en |abruf=2022-10-15}}</ref> In einer Leserumfrage der Spielezeitschrift ''GameStar'' im Jahr 2020 erwies sich die Fortsetzung von ''The Forest'' als das mit Abstand meisterwartete Survivalspiel des Jahres 2021.<ref name="gamestar2" /> ''IGN'' erhielt exklusive Vorabeinblicke und berichtete im Januar 2023 ausführlich.<ref>{{Internetquelle |autor=Dale Driver |url=https://www.ign.com/articles/sons-of-the-forest-hands-on-preview |titel=Sons of the Forest Exclusive Hands-On Preview |werk=[[IGN]] |datum=2023-01-09 |sprache=en |abruf=2023-01-10}}</ref>

''Sons of the Forest'' erschien am 23. Februar 2023 für Windows<ref>{{Internetquelle |url=https://twitter.com/EndNightGame/status/1565012072681066496 |titel=Ankündigung zu Sons of the Forest |hrsg=Endnight Games auf Twitter |datum=2022-08-31 |sprache=en |abruf=2022-10-25}}</ref> und wird zunächst ebenfalls mit dem Label „[[Early Access]]“ als noch in der Entwicklung befindlich vermarktet. Damit wolle der Hersteller eine weitere Verschiebung des Erscheinungstermins vermeiden.<ref>{{Internetquelle |autor=Amelia Zollner |url=https://www.ign.com/articles/sons-of-the-forest-will-now-launch-in-early-access-to-avoid-more-delays |titel=Sons of the Forest Will Now Launch in Early Access to Avoid More Delays |werk=[[IGN]] |datum=2023-02-03 |sprache=en |abruf=2023-02-09}}</ref> Innerhalb von 24&nbsp;Stunden wurde die Fortsetzung über 2 Millionen Mal verkauft und war mit über 250.000 gleichzeitigen Spielern zeitweise der meistgespielte Titel auf Steam.<ref>{{Internetquelle |autor=Adam Bankhurst |url=https://www.ign.com/articles/sons-of-the-forest-sells-2-million-copies-in-24-hours-after-entering-early-access |titel=Sons of the Forest Sells 2 Million Copies in 24 Hours After Entering Early Access |werk=[[IGN]] |datum=2023-02-25 |sprache=en |abruf=2023-08-08 |kommentar=Tippfehler bei der Spielerzahl im Artikeltitel}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Tyler Wilde |url=https://www.pcgamer.com/sons-of-the-forest-early-access-steam-launch/ |titel=More people are playing Sons of the Forest on Steam than Hogwarts Legacy |werk=[[PC Gamer]] |datum=2023-02-24 |sprache=en |abruf=2023-07-01}}</ref> Der Nachfolger knüpft an die Ereignisse und das Spielprinzip des ersten Teils an. Das [[Gameplay]] wurde um neue Spielmechaniken und wechselnde Jahreszeiten erweitert.<ref name="gamepro" />


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Internetquelle
* {{Literatur |Autor=Jan-Noël Thon |Titel=Playing with Fear: The Aesthetics of Horror in Recent Indie Games |Kapitel=Endnight Games’ The Forest (2018) |Sammelwerk=Eludamos – Journal for Computer Game Culture |Band=10 |Nummer=1 |Datum=2019 |Seiten=212–216 |Online=https://www.eludamos.org/index.php/eludamos/article/download/vol10no1-12/10-1-12 |Format=PDF |KBytes=3700 |Abruf=2021-08-26}}
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 14. Februar 2024, 14:12 Uhr

The Forest
Entwickler Kanada Endnight Games
Publisher Endnight Games
Leitende Entwickler Ben Falcone
Komponist Gabe Castro
Veröffentlichung Windows
30. April 2018

PlayStation 4
6. November 2018

Plattform Windows, PlayStation 4
Spiel-Engine Unity 5
Genre Survival, Survival Horror
Spielmodus Einzelspieler, Koop-Modus
Medium Download
Sprache Englisch mit Untertiteln, Oberfläche mehrsprachig
Altersfreigabe
USK
USK ab 18
USK ab 18
PEGI
PEGI ab 18
PEGI ab 18
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt

The Forest ist ein 2018 erschienenes Survival-Horror-Spiel für Windows und PlayStation 4. Im Debüt des kanadischen Entwicklers Endnight Games schlüpft der Spieler in die Rolle eines Überlebenden eines Flugzeugabsturzes. Auf einer abgelegenen Halbinsel versucht er alleine oder mit bis zu sieben Mitspielern in der Natur zu überleben und seinen Sohn zu finden, den Angehörige eines Kannibalenstamms von der Absturzstelle entführt haben. Auf der Suche nach ihm kämpft sich der Protagonist durch ein weit verzweigtes Höhlensystem voller Mutanten. Dabei macht er Entdeckungen über außer Kontrolle geratene Experimente an Menschen. Der Titel greift Elemente des klassischen Genres Survival Horror und modernerer Survivalspiele mit offener Spielwelt auf.

Vor der offiziellen Veröffentlichung für Windows am 30. April 2018 war der Downloadtitel bereits vier Jahre lang über ein Early-Access-Programm spielbar. Später wurde die Unterstützung für VR-Headsets hinzugefügt. Am 6. November 2018 erschien eine Portierung für PlayStation 4.

The Forest wurde von der Spielepresse positiv aufgenommen und hat sich mehr als 5,3 Millionen Mal verkauft. Es gilt als Musterbeispiel für das Early-Access-Vertriebsmodell und als eines der besten Survival-Spiele. Dem Spiel wurden eine innovative und gelungene Kombination von Elementen verschiedener Genres, eine besonders ausgefeilte künstliche Intelligenz der Gegner sowie eine detailreiche audiovisuelle Umsetzung der Spielwelt zugeschrieben, die zusammen für eine überzeugende Atmosphäre und ein immersives Spielerlebnis sorgen. Mit Sons of the Forest wurde 2019 ein Nachfolger angekündigt, der nach mehreren Terminverschiebungen am 23. Februar 2023 in eine öffentliche Testphase ging.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel beginnt mit einer Zwischensequenz an Bord eines Passagierflugzeugs. Der Spieler nimmt die Ich-Perspektive von Eric LeBlanc ein, der neben seinem schlafenden Sohn Timmy im Flugzeug sitzt. Nach plötzlichen Turbulenzen stürzt das Flugzeug nachts auf einer abgelegenen, bewaldeten Halbinsel ab und LeBlanc verliert das Bewusstsein. Als er im Flugzeugwrack wieder zu sich kommt, steht ein Eingeborener der Halbinsel vor ihm und hält den bewusstlosen Timmy in seinen Armen. Desorientiert und durch den Absturz geschwächt, ist LeBlanc nicht in der Lage zu reagieren. Sein Sohn wird entführt und LeBlanc wird erneut ohnmächtig. Als er wieder zu Bewusstsein kommt, scheint die Sonne. Er ist in der Lage, sich im Wrack der Passagiermaschine umzusehen und es zu verlassen. Von nun an kann sich der Spieler als Eric LeBlanc frei bewegen und muss zunächst die Umgebung erkunden und sein eigenes Überleben sichern, bevor er sich auf die Suche nach Timmy machen kann.[1]

Clipart eines Airbus A320
Airbus A320 als Vorbild für das Passagier­flug­zeug im Spiel

Auf der Insel finden sich Wrackteile und Gepäckstücke aus dem Flugzeug sowie Hinweise auf den Verbleib des Sohnes, anderer Passagiere und Spuren der Zivilisation, wie ein verlassenes Zeltlager. Unter der Insel befinden sich mehrere voneinander getrennte Höhlensysteme, die durch Eingänge zugänglich sind, die über die Insel verteilt liegen. Tagsüber ziehen sich die Kannibalen in die Höhlen zurück, die LeBlanc nun nach Hinweisen auf den Verbleib seines Sohnes absucht.[1] Gelegentlich kann er verstümmelte oder okkultistisch dargestellte Leichen als Passagiere seines Fluges identifizieren. Im weiteren Verlauf der Handlung findet LeBlanc den Entführer seines Sohnes, Dr. Matthew Cross. Der Wissenschaftler führte in verborgenen Labors mit zahlreichen Angestellten gentechnische Experimente an Menschen durch, die zu Mutationen unter den Eingeborenen führten.

Bei Ausbruch eines Mutanten im Labor kam Cross’ kleine Tochter Megan ums Leben, woraufhin sich alle Forschungen darauf konzentrierten, eine Methode zu finden, sie wiederzubeleben. Dies soll mithilfe eines antiken Artefakts in Form eines Obelisken und eines weiteren menschlichen Opfers ähnlichen Alters möglich sein. LeBlanc erreicht die in den Berg gebaute Forschungseinrichtung zu spät und kann nicht verhindern, dass der Wissenschaftler Timmy in einem Ritual opfert, um seine Tochter wiederzubeleben. Er findet auch Dr. Cross tot auf und beschließt, das Mädchen zu opfern, um seinen Sohn wiederzubeleben, dessen Leiche er in dem Artefakt vorfindet. Cross’ Tochter verwandelt sich vor seinen Augen in ein riesiges, aggressives Monster und LeBlanc ist gezwungen, sie zu töten. Der anschließende Versuch, das Ritual zu wiederholen scheitert, da ein lebendes Opfer benötigt wird.[2]

Kurz darauf kreuzt ein Passagierflugzeug den Himmel über der Halbinsel. Mit einem EMP-Gerät im Labor kann ein weiterer Flugzeugabsturz herbeigeführt werden, um ein lebendes Opfer für die Wiederbelebung von Timmy erbringen zu können. Der Spieler kann sich dagegen entscheiden, woraufhin sich LeBlanc mit seinem einsamen Leben auf der Insel abfindet. In einer letzten Szene, nachdem LeBlanc das Labor wieder verlassen hat, fliegt das Flugzeug unbeschadet über die Insel, während LeBlanc ein Foto seines Sohnes verbrennt. Entscheidet sich der Spieler für den Einsatz des EMP-Geräts, kann er in der Folge mit dem wiederbelebten Timmy von der Insel entkommen. In einer abschließenden Filmsequenz tritt der Überlebenskünstler in einer Fernsehshow auf, in der sein Sohn plötzlich vor laufender Kamera zusammenbricht und am ganzen Körper zittert. Eine letzte Szene zeigt den inzwischen erwachsenen, alkohol- und medikamentenabhängigen Timmy in seiner Stadtwohnung, wo er versucht, die Ursachen für seine körperlichen Anomalien und die Geschehnisse auf der Halbinsel zu verstehen.[3][2]

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Forest wird in einer 3D-Umgebung aus der Egoperspektive gespielt. Ziel des Spiels ist das Überleben auf einer frei begehbaren Halbinsel gegen Hunger, Durst, Wettereinflüsse und vor allem nachts angreifende Kannibalen und Mutanten. Es ist dem Spieler freigestellt, die oben beschriebene Hintergrundgeschichte weiter zu verfolgen. Das Spiel beginnt am Wrack des abgestürzten Flugzeugs inmitten eines Waldes auf der Halbinsel. Die Lage der Absturzstelle ändert sich mit jedem Spieldurchlauf. Um zu überleben, müssen Frischwasserquellen gefunden, Nahrung durch Jagen, Sammeln oder Ackerbau beschafft, Waffen improvisiert und Gebäude und andere Vorrichtungen zum Schutz vor Umwelt und Gegnern errichtet werden. Dazu können Bäume gefällt und das Holz verarbeitet werden. Weitere Baumaterialien sind herumliegende Äste und Steine, Gegenstände aus dem Gepäck des Flugzeugs und die Hinterlassenschaften der Eingeborenen.[2]

Das Spiel kann wahlweise im Einzelspielermodus oder im kooperativen Mehrspielermodus mit bis zu acht Spielern in der PC-Version bzw. bis zu vier Spielern in der PlayStation-Version gespielt werden. Spieler können Gegenstände austauschen, sich gegenseitig im Kampf unterstützen sowie arbeitsteilig Rohstoffe sammeln und Gebäude errichten. Über ein Walkie-Talkie kann mit anderen Spielern gesprochen werden. Strategien im Kampf gegen Kannibalen lassen sich nicht ohne Weiteres vom Einzel- auf den Mehrspielermodus übertragen, wenn sich die Aufmerksamkeit der Gegner auf mehrere Ziele verteilt.[1][4] Neben drei Schwierigkeitsgraden bietet The Forest auch einen alternativen Modus ohne Gegner, in dem Spieler die Halbinsel ungestört erkunden oder sich auf das Sammeln von Ressourcen und den Bau von Gebäuden konzentrieren können, ohne dabei angegriffen zu werden.[1] The Forest ist mit den Virtual-Reality-Headsets HTC Vive, Oculus Rift und Valve Index kompatibel und kann – entsprechende Hardware vorausgesetzt – vollständig im VR-Modus gespielt werden.[5][6] Die prinzipiell unbegrenzte Spieldauer beträgt abhängig vom individuellen Spieltempo etwa 16 Stunden bis zum Abschluss der Erzählung, 28 Stunden bei Erfüllung aller Nebenaufgaben sowie 55 Stunden und mehr zum vollständigen Komplettieren.[7]

Spielwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte der Spielwelt (Landfläche in schwarz)

Die Halbinsel ist geprägt von bergigem Gelände, dichten Wäldern und einer vielfältigen Flora und Fauna, die dem Spieler als nachhaltige Rohstoffquellen dienen. Weitläufige Landschaften mit Lichtungen, Küsten, Flüssen und Seen, schneebedeckten Bergen sowie Wildtiere mit individuell simulierten Verhaltensweisen (darunter Vögel, Hasen, Hirsche, Schildkröten, Fische, Krokodile) erzeugen eine scheinbar idyllische Atmosphäre. Konträr dazu ist es in den unübersichtlichen Höhlen unter der Insel dunkel, feucht und kalt. Hier findet der Spieler neben zahlreichen Gegnern auch Hinweise zur Handlung sowie hochwertige Ausrüstungsgegenstände und Waffen. Ein Tag-Nacht-Zyklus in verkürzter Echtzeit und unterschiedliche Wetterbedingungen erfordern eine gewisse Vorausplanung und Anpassung.[2][8] Die Spielwelt ist im Osten, Süden und Westen von Wasser umgeben. Schwimmt der Spieler zu weit auf das Meer hinaus, ertrinkt die Spielfigur oder wird von Haien getötet. Die nördliche Landverbindung der Halbinsel wird von unpassierbarem Gebirge begrenzt. Eine Flucht ist somit zunächst ausgeschlossen und der Spieler muss sich verstecken oder kämpfen, um zu überleben.[9]

Die Bewohner der Halbinsel sind mehrere Stämme kannibalischer Ureinwohner, die in primitiven Holzzelten und Höhlen leben. Sie durchstreifen die Halbinsel meist in Patrouillen von vier bis sieben Mann. Sie greifen die Spieler in ihrem Lager vor allem nachts an, während sie sich tagsüber eher darauf beschränken, die Spieler aus der Ferne zu beobachten.[2] Stürzt der Spieler im Einzelspielermodus zum ersten Mal oder wird er von Gegnern überwältigt, verschleppen ihn die Kannibalen in eine Höhle, wo er zwischen den Leichen anderer Flugzeugpassagiere wieder zu sich kommt und einen Ausweg finden muss.[9] Im späteren Spielverlauf errichten sie in der Nähe des Lagers der Spieler Statuen aus abgetrennten menschlichen Körperteilen, Holz, Stoff, Seilen, Knochen und anderen Fundstücken.[2] In den Höhlen sind zudem besonders starke Mutanten mit zahlreichen Armen oder Beinen anzutreffen, die bei längerer Spieldauer auch die Unterwelt verlassen und die Basis der Spieler aufsuchen.

Die Computergegner in The Forest zeichnen sich durch eine ausgefeiltere und komplexere künstliche Intelligenz aus als die früherer Genrevertreter. So können Interaktionen zwischen Kannibalen und Kannibalenstämmen beobachtet werden. Sie sind in der Lage, sich gegenseitig im Kampf gegen Spieler zu schützen, fliehen nach Verletzungen und tendieren dazu, sich nach einer Dezimierung ihrer Gruppe zunächst zurückzuziehen, um mit Verstärkung erneut anzugreifen. Innerhalb eines Stammes scheinen Kannibalen Informationen über den Aufenthaltsort von Spielern auszutauschen und Angriffe zu koordinieren. Unter den Kannibalen lassen sich verschiedene Typen mit unterschiedlichen Aufgaben, Kampftechniken und hierarchischen Positionen innerhalb ihres Stammes ausmachen. Je länger sich die Spieler auf der Halbinsel aufhalten, desto aggressiver gehen die Kannibalen gegen sie vor.[9][10] Sie meiden Feuer und können mit Fackeln oder einem Lagerfeuer auf Distanz gehalten werden. Um angreifende Kannibalen oder die besonders starken Mutanten abzuwehren, können Spieler verschiedene tödliche Fallen errichten.[2]

Überleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spieler muss die Attribute Hunger, Hydratation, Gesundheit, Energie und Ausdauer seiner Spielfigur im Blick halten, über deren Status mehrere Füllstandsanzeigen in der unteren rechten Bildschirmecke informieren. Darüber hinaus werden auch geistige Gesundheit, Körpergewicht, Körpertemperatur, Stärke und Athletik über nicht einsehbare Parameter simuliert. Die Eigenschaften werden durch die Spielumgebung und Aktionen des Spielers beeinflusst. Statuseffekte wie Lebensmittelvergiftung, Blutvergiftung, Blutverschmiertheit und Adrenalinrausch wirken sich auf die Statuswerte aus. Durch Essen und Trinken, Training, Schutz durch passende Kleidung oder entsprechende Behandlung können diese vom Spieler beeinflusst und Statuseffekte behandelt werden. Der Spieltod tritt ein, wenn die Gesundheit des Spielers auf null absinkt. Im Mehrspielermodus können Spieler sich zunächst noch gegenseitig aufhelfen, bevor ein Rucksack am selben Ort zurückbleibt, der das Inventar des Spielers zum Zeitpunkt des Todes symbolisiert. Der Rucksack kann von anderen Spielern oder vom selben Spieler nach seinem Wiedereinstieg am Flugzeugwrack eingesammelt werden.

The Forest verfügt über ein Inventarsystem, über das der Spieler jederzeit Zugriff auf Waffen, Werkzeuge und Rohstoffe hat, die er während des Spiels einsammelt. Je nach Gegenstand ist die Kapazität begrenzt und kann durch zusätzliche Taschen erhöht werden. Beim Öffnen des Inventars werden alle Gegenstände auf einer Decke ausgebreitet und über den gesamten Bildschirm sortiert dargestellt. In der Mitte der Inventaransicht können Gegenstände per Drag-and-Drop-Mechanismus platziert und so kombiniert werden, dass aus Einzelteilen neue Werkzeuge, Waffen oder Schutzkleidung entstehen. Wird ein erstes Teil in diesen Bereich gelegt, erscheint eine Liste der Möglichkeiten und der weiteren benötigten Komponenten.[2] Darüber hinaus steht dem Spieler mit dem Survival Guide ein Handbuch zur Verfügung, das Informationen über die Spielmechanik und die Handlung enthält. So finden sich darin Anleitungen zum Sammeln von Nahrung, eine To-Do-Liste und alle bereits gesammelten Hinweise zu Timmy und den anderen Passagieren. Auch eine Übersicht über herzustellende Gegenstände und zu errichtende Vorrichtungen und Gebäude ist enthalten und dient beim Bauen gleichzeitig als Auswahlmenü.[2] In einem selbstgebauten oder vorgefundenen Lager kann der Spieler sich ausruhen und den Spielfortschritt speichern.

Zu errichtende Gebäude(-teile) werden aus dem Handbuch ausgewählt und in Form einer dreidimensionalen Blaupause in der Spielwelt platziert. Anschließend müssen die benötigten Materialien beschafft und dem Plan hinzugefügt werden. Die Vorlagen im Survival Guide reichen von einfachen Bauteilen wie Palisaden, Mauern, Dachelementen, Treppen und Holzplattformen, die zu komplexeren Gebäuden zusammengefügt werden können, bis hin zu fertigen Gebäuden wie Unterständen, Holzhütten, Baumhäusern und Aussichtstürmen. Darüber hinaus können verschiedene Einrichtungsgegenstände, Aufbewahrungsmöbel, Tierfallen, Flöße, tödliche Fallen zur Abwehr von Kannibalen und Skulpturen aus abgetrennten Körperteilen zur Abschreckung gebaut werden.[11] Die so errichteten Bauten können von angreifenden Feinden beschädigt und zerstört werden. Obwohl der Bau von Verteidigungsanlagen für den Spielfortschritt von untergeordneter Bedeutung und nur in begrenztem Umfang erforderlich ist, machen die vielfältigen Möglichkeiten, die sich aus der freien Platzierbarkeit und Kombinierbarkeit der Elemente ergeben das strategische Anlegen größerer Gebäude bis hin zu Festungen zu einem beliebten Teil des Spiels.[12][13]

Entwicklung und Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo des Entwicklers Endnight Games

The Forest ist das erste Spiel des in Vancouver, Kanada ansässigen Entwicklerstudios Endnight Games. Ausführender Produzent war Ben Falcone. Das Team arbeitete zuvor an visuellen Effekten für Filme wie The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro und Tron: Legacy. Das 2013 gegründete[14] Unternehmen begann die Entwicklung mit einer dreiköpfigen Belegschaft und griff während der Produktion in hohem Maß auf externe Dienstleister zurück.[15] Bei offizieller Veröffentlichung 2018 beschäftigte Endnight Games mehr als zehn Mitarbeiter.[16] Das ursprüngliche Budget betrug 125.000 US-Dollar.[17]

The Forest wurde durch die Filme The Descent – Abgrund des Grauens (2005), Nackt und zerfleischt (1980) und I Am Legend (2007) sowie die Survival-Computerspiele Minecraft (2011) und Don’t Starve (2013) inspiriert.[8][18] Generell sei die Ästhetik der Exploitationfilme der 70er und frühen 80er Jahre ein wesentlicher Einfluss gewesen und das Ziel eine ernste und grausame Horrorwelt, in die zwei Spieler hineingeworfen werden.[19] Disney sei insofern eine Inspiration gewesen, als dass das Spiel nicht ausschließlich „düster und bedrückend“ sein sollte.[8]

Eine Vorabversion wurde am 30. Mai 2014 als Early-Access-Spiel online auf Steam, einer Distributionsplattform für PC-Spiele, veröffentlicht und danach mehrmals monatlich mit neuen Inhalten aktualisiert.[20] Am 30. April 2018 wurde The Forest für Windows offiziell via Steam veröffentlicht. Technische Grundlage ist die Spiel-Engine Unity in Version 5.6.5f1.[21] Eine Reihe unabhängig veröffentlichter Mods ermöglicht Spielern der PC-Version, Spielmechaniken anzupassen und neue Funktionen zu ergänzen, wie weitere Rollenspiel-Elemente, neue Gebäude-Blaupausen oder Crafting-Rezepte.[22][23] Um die PC-Version ohne VR-Modus spielen zu können, wird Windows auf einem Rechner mit Mehrkernprozessor mit mindestens 2,4 GHz Taktfrequenz, 4 GB Hauptspeicher, 5 GB Festspeicher und einer DirectX-9-fähigen Grafikkarte empfohlen.[24] Die PC-Version setzt im Mehrspielermodus zur direkten Verbindung auf die entsprechende Steam-Schnittstelle. Darüber hinaus stellt der Entwickler die Software zum Betrieb eines dedizierten Servers zur Verfügung.

Auf der jährlichen PlayStation Experience haben Endnight und Sony 2017 eine Version für PlayStation 4 vorgestellt, die am 6. November 2018 veröffentlicht wurde. Erstmals angekündigt wurde die Version bereits 2014.[25] Eine angepasste Version für die leistungsstärkere Pro-Variante der Konsole bietet eine verbesserte Grafikdarstellung, während das Spiel auf beiden Systemen mit 30 Bildern pro Sekunde läuft.[26] Durch die Abwärtskompatibilität der 2020 erschienenen PlayStation 5 ist das Spiel auch darauf spielbar.[27] Eine erwogene Portierung auf Xbox One wurde nicht realisiert.[28] The Forest erschien ausschließlich als Download-Titel auf Steam und im PlayStation Store zum regulären Verkaufspreis von rund 17 Euro.

Der Soundtrack zum Spiel stammt vom US-amerikanischen Komponisten Gabe Castro und besteht aus zehn atmosphärischen Ambient- bis Doom-Metal-Stücken abstrakter Textur mit einer Gesamtlänge von etwa 40 Minuten. Zusätzlich zu diesen Stücken, die im Hauptmenü und während des Spielens im Hintergrund abgespielt werden, sind acht Songs im Electro-Stil der 80er-Jahre von insgesamt etwa 30 Minuten Laufzeit enthalten, die im Spiel als Audiokassetten auf einem tragbaren Kassettenrekorder abgespielt werden können.[29][30] Die Tonträger sind mit fiktiven Band- und Titelnamen beschriftet. Nicht alle Stücke des Soundtracks sind im Spiel aufgegriffen worden.[2][31]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pressestimmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metawertungen
DatenbankWertung
MetacriticPC: 83/100[32]
PS4: 78/100[32]
OpenCritic81/100[33]
68 %[33]
Bewertungen
PublikationWertung
Destructoid9/10[34]
Game Informer9/10[35]
Gamereactor8/10[9]
GameSpot8/10[36]
GameStar84/100[1]
IGN8,4/10[10]
Jeuxvideo.com17/20[37]
Fandom4,5/5[38]
Push Square8/10[39]

Das Spiel erhielt „überwiegend positive Kritiken“. Metacritic aggregierte 16 Rezensionen der Spielepresse zu 83 von 100 Punkten für die Windows-Version und sieben Wertungen zu 78 Punkten für die PlayStation-4-Version.[32] OpenCritic fasste 26 Testberichte zu einer plattformübergreifenden Gesamtwertung von 81 von 100 Punkten zusammen und vergab das Prädikat „stark“. 68 Prozent der Rezensenten würden das Spiel empfehlen.[33]

Gameplay[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Forest verbinde die Genres Survival Horror und Open-World-Survival auf innovative Weise.[40] „Erkundung, Entdeckung und Kannibalismus in einem storyreichen Survival-Horror-Sandbox-Spiel“, fasst IGN zusammen.[10] Rock Paper Shotgun beschreibt das Ergebnis als „Survival-Horrorspiel, das es schafft, diese beiden Elemente [Survival und Horror] auf überraschende Weise voneinander zu trennen und sie dennoch auf sehr interessante Weise aufeinander einwirken zu lassen“.[41] Durch diese Verbindung entstehe ein furchterregendes und spannungsgeladenes Spielerlebnis.[38] GamePro nennt das entstandene Subgenre in Abwandlung zum klassischen Survival Horror „Horror Survival“, um die stärker ausgeprägten simulativen Überlebensaspekte zu betonen. Die dennoch vorhandenen Horrorelemente würden das Spiel auch für Spieler interessant machen, die Survival-Spiele sonst eher meiden.[42]

Grundsätzlich spiele sich The Forest am besten in Gesellschaft. Der kooperative Mehrspielermodus sei ausgezeichnet umgesetzt,[40][38] mildere Schreckensmomente und damit die Horroratmosphäre gleichzeitig maßgeblich ab.[36] Der Kampf gegen mehrere Gegner falle leichter und größere Bauvorhaben könnten schneller umgesetzt werden.[4] Die Inventarverwaltung werde mit zunehmender Spieldauer unübersichtlich.[36][38] Die Freiheiten, die die offene Spielwelt bietet, seien mitunter zu vielfältig und das Spielende hänge zu sehr vom Glück als von der Vorbereitung oder dem spielerischen Geschick ab.[40] Die vielfältige Interaktion mit den Eingeborenen vermittele dem Spieler das authentische Gefühl, sich verstecken und um sein Überleben kämpfen zu müssen, so Gamereactor. Flucht sei keine Option, was das Spiel zu einem „großartigen Horror-Adventure“ mache.[9] Auch wenn das Verhalten der Gegner aufgrund der komplexen KI gelegentlich zu komischen Situationen führe, seien diese Mängel angesichts des großen Spielumfangs vernachlässigbar.[34] Bei längerer Spieldauer werde das Verhalten der Gegner irgendwann repetitiv und vorhersehbar.[40]

Technik und Umsetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Forest sei ein handwerklich anspruchsvoller Survival-Horror-Titel.[40] Rock Paper Shotgun lobt insbesondere eine „wahnsinnig hübsche“ visuelle Gestaltung der Umgebung mit aufwendig animierten Wildtieren und realistischen Wettereffekten.[41] Weitläufige Höhlensysteme böten viel zu erkunden und Lichteffekte würden geschickt eingesetzt.[38] Auch das Sounddesign wird als exzellent hervorgehoben und trage maßgeblich zur immersiven Atmosphäre bei.[40][36] Destructoid vergab ein „Gütesiegel für hervorragende Qualität“.[34] Während die erste offiziell veröffentlichte Version noch von weiteren Fehlerbehebungen und kleineren Verbesserungen profitiert hätte, bliebe The Forest „eine große Leistung“ der Entwickler.[41] Die Portierung auf Playstation 4 sei gelungen und eines der besten Survival-Spiele auf der Plattform.[43]

Die Erzählung sei fesselnd und das Storytelling überzeuge.[36] Gezielt in der Spielwelt platzierte Hinweise würden den Spieler nicht nur zum aufmerksamen Erkunden motivieren, sondern setzten den Prozess des Erkundens selbst mit Spielfortschritt gleich. Dabei stößt der Spieler direkt auf die Dinge, die zum Vorankommen im Spiel oder zur Forterzählung der Geschichte notwendig sind und nicht etwa über mehrere Indirektionen auf Teile, die für andere Teile benötigt werden, die zum Weiterkommen nötig sind. Trotzdem handele es sich nicht um eine lineare Erzählung. Eine Sackgasse sei in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Suche an anderer Stelle fortgesetzt werden müsse.[38]

Retrospektiv[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

GameStar bezeichnet The Forest 2020 als „Evergreen, mit dem auch Jahre nach Release noch zu rechnen“ sei. Die Pflege des Titels mit neuen Funktionen und Fehlerbehebungen durch den Entwickler sowohl während der Early-Access-Phase als auch nach der Veröffentlichung sei vorbildlich gewesen und das Spiel in den insgesamt sechs Jahren „sehr gut“ gealtert.[44] The Forest gilt als positives Beispiel für die Umsetzung des Early-Access-Formats.[38] Rock Paper Shotgun zählte das Horror-Adventure 2020,[45] 2021,[46] 2022[47] und 2023[48] zu den „besten Survival-Spielen für PC“. GamesRadar+ führt das Spiel seit 2017 in seiner jährlich erscheinenden Liste der zehn „besten Survival-Spiele“, bis es 2024 von seinem Nachfolger abgelöst wurde.[49][50] Die umfangreichen Möglichkeiten zum Bau von Spielerbasen würden The Forest außerdem zu einem der „besten Basisaufbauspiele“ machen.[51] Parallelen wurden mehrfach zu Subnautica, Green Hell, Ark: Survival Evolved, No Man’s Sky, Don’t Starve, Rust, Raft und Valheim gezogen.[52][53][54] PCGamesN nannte The Forest Ende 2023 „eines der besten Survival-Spiele überhaupt“ und bezeichnete es als Mischung aus Don’t Starve, DayZ und den Kannibalen-Horrorfilmen der 1970er Jahre.[55]

Verkaufs- und Spielerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 2018 gab der Entwickler Endnight Games bekannt, dass sich The Forest seit Beginn des Early-Access-Programms allein für Windows über 5,3 Millionen Mal verkauft habe. Das Spiel sei in Anbetracht der ursprünglichen Finanzierungssumme von 125.000 US-Dollar ein klarer finanzieller Erfolg.[17] Im März 2020 wurden rund 28.000 Spieler der PC-Version zur selben Zeit gezählt, ein neuer Rekord zu diesem Zeitpunkt, obwohl das Spiel bereits seit fast zwei Jahren auf dem Markt war. Im Dezember desselben Jahres spielten 29.909 Spieler gleichzeitig The Forest. Beide Rekorde standen in zeitlichem Zusammenhang mit Lockdowns, die während der COVID-19-Pandemie in vielen Ländern als Infektionsschutzmaßnahme verhängt wurden.[44] Mit einem Anteil von 95 Prozent als „äußerst positiv“ gewerteten Empfehlungen unter den mehr als 400.000 Spielerbewertungen auf der Vertriebsplattform Steam ist The Forest trotz „nur“ überdurchschnittlicher Pressekritik ein Publikumsliebling.[24] Diesen Eindruck bestätigte 2020 eine Leserumfrage der GameStar.[44]

Alterseinstufung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das US-amerikanische Entertainment Software Rating Board (ESRB) vergab die zweithöchste Alterseinstufung „Mature 17+“: nicht geeignet für Kinder unter 17 Jahren. Enthalten seien Szenen „intensiver Gewalt, Blut und Verstümmelung, teilweise Nacktheit“.[56] Die europäische Pan European Game Information (PEGI) stufte das Spiel als nicht jugendfrei ein. Grund dafür seien Darstellungen „starker Gewalt und von Gewalt gegen schwache und wehrlose Personen.“ Weiter wird ausgeführt: „Die Gewalt im Spiel kann zuweilen blutig sein. Beim Kampf gegen einen Mutanten wird dieser nicht zerstückelt oder enthauptet, aber sobald der Charakter zu Boden fällt, kann er enthauptet oder zerstückelt werden. Dies geschieht nicht sofort, sondern erfordert mehrere Schläge, die jeweils von großen Blutspritzern begleitet werden. Menschliche Gliedmaßen, Köpfe und Kadaver in verschiedenen Stadien des Gemetzels sind im Spiel häufig zu sehen.“[57] Der deutsche Branchenverband Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat für die PlayStation-4-Version wegen „drastischer Gewalt, Schock- und/oder Horrorelemente“ eine in Deutschland verbindliche Altersfreigabe von 18 Jahren festgelegt.[27]

Analyse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit seiner offenen Spielwelt und den Überlebensaspekten gehört The Forest zu einer Generation direkter Nachfahren des 2011 veröffentlichten und weltweit erfolgreichen Sandbox-Spiels Minecraft. Benjamin J. Abraham bezeichnet das junge Computerspielgenre in seinem 2022 erschienenen Buch Digital Games After Climate Change als „Survival-Crafting“. Gemeinsame charakteristische Elemente der Spiele sind eine dynamische und natürlich wirkende Spielwelt und ein darin eingebettetes und eng damit verknüpftes Storytelling. Die Betrachtung dieser Spiele erfolgte vor dem Hintergrund der Frage, was ein ökologisches Spiel sei und ob Spiele mit einer derartigen Aufmachung und spielmechanischen Einbindung des Spielers in die simulierte natürliche Umgebung ökologisch(er) seien, was gelegentlich behauptet werde. Allerdings, so Abraham, liefen Spiele dieses Genres immer auf „ökonomische Aktivitäten und Akkumulationslogiken hinaus“ und trügen daher „wenig dazu bei, das Denken und Handeln der Spieler in eine ökologische Richtung zu lenken.“ Solche Spiele seien abgesehen von ihrer Thematik nicht ökologischer, als Spielen oder Interaktion per se. Zu den Survival-Crafting-Spielen zählt Abraham neben Minecraft und The Forest auch Terraria, Miasmata, Rust, 7 Days to Die, Subnautica und ARK: Survival Evolved.[58]

Ein 2019 in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Eludamos veröffentlichter Artikel untersuchte verschiedene Ansätze zur Erzeugung einer unheimlichen Atmosphäre und das Wechselspiel zwischen Angst als fiktiver Emotion und Angst als Emotion des Spielers, insbesondere in Indie-Spielen, darunter The Forest. Im Vergleich zu anderen Survival-Horror-Spielen gibt The Forest dem Spieler durch seine Crafting-Mechaniken und die umfangreichen Möglichkeiten zum Bau von Verteidigungsanlagen wesentlich mehr Kontrolle über die Spielumgebung und das Spielgeschehen. Dies lasse die sowohl spielmechanisch als auch audiovisuell und narrativ dargestellte Bedrohung durch die kannibalischen Stämme mit zunehmender Spieldauer lächerlich erscheinen, es sei denn, der Spieler in der Rolle von Eric LeBlanc konzentriere sich darauf, seinen Sohn so schnell wie möglich zu retten. In diesem Fall sei das Spiel durchaus in der Lage, „eine ganze Menge Angst, sowohl als fiktive Emotion als auch als Emotion im Spiel“ zu erzeugen. Weitere in der Studie untersuchte Spiele sind Amnesia: The Dark Descent (Frictional Games, 2010), Neverending Nightmares (Infinitap Games, 2014) und Darkwood (Acid Wizard Studio, 2017).[3]

Fortsetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Sons of the Forest" in gelben Großbuchstaben auf schwarzem Hintergrund
Das im Ankündigungstrailer präsentierte Logo zum Nachfolger

Bei den Game Awards 2019 kündigte Endnight Games mit einem Trailer die Fortsetzung Sons of the Forest an.[59] Die Veröffentlichung war ursprünglich für 2021 geplant. Im Oktober 2021 wurde eine Verschiebung auf 2022 bekanntgegeben,[60] im August 2022 erneut auf den 23. Februar 2023 verschoben.[61] In einer Leserumfrage der Spielezeitschrift GameStar im Jahr 2020 erwies sich die Fortsetzung von The Forest als das mit Abstand meisterwartete Survivalspiel des Jahres 2021.[44] IGN erhielt exklusive Vorabeinblicke und berichtete im Januar 2023 ausführlich.[62]

Sons of the Forest erschien am 23. Februar 2023 für Windows[63] und wird zunächst ebenfalls mit dem Label „Early Access“ als noch in der Entwicklung befindlich vermarktet. Damit wolle der Hersteller eine weitere Verschiebung des Erscheinungstermins vermeiden.[64] Innerhalb von 24 Stunden wurde die Fortsetzung über 2 Millionen Mal verkauft und war mit über 250.000 gleichzeitigen Spielern zeitweise der meistgespielte Titel auf Steam.[65][66] Der Nachfolger knüpft an die Ereignisse und das Spielprinzip des ersten Teils an. Das Gameplay wurde um neue Spielmechaniken und wechselnde Jahreszeiten erweitert.[42]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John Robertson: The Forest: survival, horror and the guilt of killing. In: VG247. 29. Januar 2014; (englisch, Interview mit Produzent Ben Falcone).
  • Jan-Noël Thon: Playing with Fear: The Aesthetics of Horror in Recent Indie Games. In: Eludamos – Journal for Computer Game Culture. Band 10, Nr. 1, 2019, Endnight Games’ The Forest (2018), S. 212–216 (eludamos.org [PDF; 3,7 MB; abgerufen am 26. August 2021]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Gloria H. Manderfeld: The Forest im Test - Reif für die (Kannibalen-)Insel? In: GameStar. 4. Mai 2018, abgerufen am 19. August 2021.
  2. a b c d e f g h i j The Forest. Endnight Games, 2018.
  3. a b Jan-Noël Thon: Playing with Fear: The Aesthetics of Horror in Recent Indie Games. In: Eludamos – Journal for Computer Game Culture. Band 10, Nr. 1, 2019, Endnight Games’ The Forest (2018), S. 212–216 (eludamos.org [PDF; 3,7 MB; abgerufen am 26. August 2021]).
  4. a b André Baumgartner: Einzigartiger Sale: Wieso ihr euch The Forest jetzt unbedingt sichern solltet. In: GameStar. 16. Mai 2022, abgerufen am 3. Januar 2023.
  5. The Forest VR Beta. 30. Mai 2018, abgerufen am 20. August 2021 (englisch).
  6. V1.12 - VR. 10. Oktober 2019, abgerufen am 20. August 2021 (englisch).
  7. How Long is The Forest? In: HowLongToBeat. Ziff Davis, abgerufen am 27. Juli 2023 (englisch).
  8. a b c John Robertson: The Forest: survival, horror and the guilt of killing – interview. In: VG247. 29. Januar 2014, abgerufen am 15. Oktober 2022 (englisch).
  9. a b c d e Roy Woodhouse: The Forest (PS4) – Endnight's horror-themed adventure has landed on PS4, so we sent our own resident armchair survivalist in to check it out. In: Gamereactor. 14. November 2018, abgerufen am 21. August 2021 (englisch).
  10. a b c TJ Hafer: The Forest Review – Exploration, discovery, and cannibalism in a story-rich survival horror sandbox. In: IGN. 17. August 2021, abgerufen am 19. August 2021 (englisch).
  11. Building. In: The Forest Wiki. Fandom, Inc., abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch, Übersicht der Bauelemente).
  12. Cody Peterson: The Forest: How to Make The Best Base Possible (Tips & Tricks). In: ScreenRant. 30. Januar 2021, abgerufen am 28. Dezember 2022.
  13. [Top 10] The Forest Best Base Designs. In: Gamers Decide. 11. Juni 2021, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  14. Endnight Games. In: GameCompanies.com. Abgerufen am 8. August 2023 (englisch).
  15. FAQ – The Forest. Endnight Games, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. März 2015; abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
  16. Michael Möller: The Forest – Interview mit Endnight Games. In: Gameyard! 4. Oktober 2014, abgerufen am 20. August 2021.
  17. a b Dustin Bailey: The Forest sales top 5 million. In: PCGamesN. 6. November 2018, abgerufen am 21. August 2021 (englisch).
  18. Jeffrey Matulef: First-person open-world survival horror game The Forest looks brilliant – Inspired by The Descent and Cannibal Holocaust. In: Eurogamer. 8. Mai 2013, abgerufen am 15. Oktober 2022 (englisch).
  19. Neil Hughes: Interview: Ben Falcone (The Forest: An Open World Survival Game). In: This Is My Joystick. 21. Juni 2013, abgerufen am 19. August 2021 (englisch).
  20. Updates. In: The Forest Wiki. Fandom, Inc., abgerufen am 16. Dezember 2022.
  21. Anna Terekhova: v0.16 – The Forest Unity 5 update! Endnight Games, 15. April 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. April 2015; abgerufen am 17. April 2015 (englisch).
  22. Allison Stalberg: The Forest: 16 Best Mods, Ranked. In: TheGamer. 18. Dezember 2021, abgerufen am 16. Oktober 2022 (englisch).
  23. Craig Pearson: The best mods for The Forest. In: Rock Paper Shotgun. 12. Juni 2021, abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).
  24. a b The Forest bei Steam. Valve Corporation, abgerufen am 17. Dezember 2022.
  25. Shabana Arif: Holy cow - The Forest has a PS4 release date. In: VG247. 30. August 2018, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  26. Pramath: The Forest PS4 Comparable to High Spec PCs, PS4 Pro Version Has Visual Improvements Over Base PS4. In: GamingBolt. 19. Oktober 2018, abgerufen am 27. Juli 2023 (englisch).
  27. a b The Forest. im PlayStation Store. Sony Interactive Entertainment Europe, abgerufen am 18. Dezember 2022.
  28. Pramath: Dev Explains Why The Forest Is Currently A PS4 Console Exclusive, Would Love To Bring It To Xbox One. In: GamingBolt. 4. November 2018, abgerufen am 27. Juli 2023 (englisch).
  29. Gabe Castro: The Forest – Original Game Soundtrack. Album von Gabe Castro bei Soundcloud. Abgerufen am 16. Oktober 2022.
  30. The Forest: Original Game Soundtrack (Music by Gabe Castro). Wiedergabeliste bei YouTube. Abgerufen am 16. Oktober 2022.
  31. Soundtrack. In: The Forest Wiki. Fandom, Inc., abgerufen am 16. Oktober 2022.
  32. a b c The Forest. In: Metacritic. Abgerufen am 2. Dezember 2023 (englisch).
  33. a b c The Forest Reviews. In: OpenCritic. Abgerufen am 20. August 2021 (englisch).
  34. a b c Dan Roemer: Review: The Forest – ‘I’m wearing her clothes!’ In: Destructoid. 10. Mai 2018, abgerufen am 19. August 2021 (englisch).
  35. Javy Gwaltney: The Forest Review – A Gruesome Champion. In: Game Informer. 14. Mai 2018, abgerufen am 18. Dezember 2022 (englisch).
  36. a b c d e Alessandro Barbosa: The Forest Review: Are You Afraid Of The Dark? In: GameSpot. 2. Juni 2018, abgerufen am 21. August 2021 (englisch).
  37. Mallo Delic: The Forest : Quand la survie sait se raconter. In: Jeuxvideo.com. 2. Juni 2018, abgerufen am 18. Dezember 2022 (französisch).
  38. a b c d e f g Joab Gilroy: ‘The Forest’ Review: Surviving Humans and Other Horrors. In: Fandom. 4. Mai 2018, abgerufen am 18. Dezember 2022 (englisch).
  39. Rebecca Stow: The Forest Review – Forest chomp. In: Push Square. 15. November 2018, abgerufen am 21. August 2021 (englisch).
  40. a b c d e f Riccardo Retez: The Forest e l’esplorazione della paura – Recensione. In: Hynerd.it. 22. Oktober 2020, abgerufen am 18. Dezember 2022 (italienisch).
  41. a b c John Walker: Wot I Think: The Forest – So little has changed... In: Rock Paper Shotgun. 23. Mai 2018, abgerufen am 19. August 2021 (englisch).
  42. a b Jonathan Harsch: Sons of the Forest ist das einzige Survival-Spiel, für das ich mich wirklich interessiere. In: GamePro. 3. September 2022, abgerufen am 28. November 2022.
  43. Jimmy Donnellan: The Forest (PS4) REVIEW – Who’s Timmy? In: Cultured Vultures. 8. November 2018, abgerufen am 18. Dezember 2022 (englisch).
  44. a b c d Christian Just: Survival-Spiel The Forest bricht Steam-Rekord nach 6 Jahren, woran liegt's? In: GameStar. 30. Dezember 2020, abgerufen am 17. Dezember 2022.
  45. Graham Smith: The best survival games on PC. In: Rock Paper Shotgun. 17. November 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2021; abgerufen am 9. Februar 2023 (englisch).
  46. Graham Smith: The best survival games on PC in 2021. In: Rock Paper Shotgun. 7. Juli 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. September 2021; abgerufen am 9. Februar 2023 (englisch).
  47. Graham Smith: The best survival games on PC in 2022. In: Rock Paper Shotgun. 14. Januar 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Januar 2022; abgerufen am 9. Februar 2023 (englisch).
  48. Ed Thorn, Graham Smith: The 30 best survival games on PC in 2023. In: Rock Paper Shotgun. 9. Januar 2023, abgerufen am 9. Februar 2023 (englisch).
  49. Stuart Andrews: Best survival games you can play right now. In: GamesRadar+. 30. August 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2017; abgerufen am 27. Juli 2023 (englisch).
  50. Alex Avard: 10 best survival games to test your will to live. In: GamesRadar+. 5. Oktober 2023, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Dezember 2023; abgerufen am 14. Februar 2024 (englisch).
  51. Michael Caruso: Best Base-Building Games, Ranked. In: TheGamer. 26. September 2022, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  52. Samuel Horti: Games like The Forest to test your survival instincts. In: GamesRadar+. 23. Februar 2022, abgerufen am 16. Oktober 2022 (englisch).
  53. José Zapata: 12 Best Survival Adventure Games Like The Forest. In: Tech News Today. 13. Februar 2022, abgerufen am 16. Oktober 2022 (englisch).
  54. 10 Games Like The Forest You Should Play. In: Cultured Vultures. 27. April 2021, abgerufen am 16. Oktober 2022 (englisch).
  55. Ed Smith: One of the best survival games ever is less than $5. In: PCGamesN. 8. Dezember 2023, abgerufen am 16. Dezember 2023 (englisch).
  56. The Forest – ESRB Rating. Entertainment Software Rating Board, abgerufen am 18. Dezember 2022 (englisch).
  57. The Forest – PEGI Rating. Pan European Game Information, abgerufen am 18. Dezember 2022 (englisch).
  58. Benjamin J. Abraham: Digital Games After Climate Change. Springer International Publishing, 2022, ISBN 978-3-03091705-0, Kap. 3: What is an Ecological Game?, S. 61–88 (englisch).
  59. Christian Just: Sons of the Forest setzt das erfolgreiche Survival-Horror-Spiel The Forest fort. In: GameStar. 13. Dezember 2019, abgerufen am 7. Januar 2021.
  60. Sons of the Forest Release Date Delayed to 2022. In: The Escapist. Abgerufen am 29. Oktober 2021 (englisch).
  61. Matt Wales: Sons of the Forest delayed again, now launching in February next year. In: Eurogamer. 31. August 2022, abgerufen am 15. Oktober 2022 (englisch).
  62. Dale Driver: Sons of the Forest Exclusive Hands-On Preview. In: IGN. 9. Januar 2023, abgerufen am 10. Januar 2023 (englisch).
  63. Ankündigung zu Sons of the Forest. Endnight Games auf Twitter, 31. August 2022, abgerufen am 25. Oktober 2022 (englisch).
  64. Amelia Zollner: Sons of the Forest Will Now Launch in Early Access to Avoid More Delays. In: IGN. 3. Februar 2023, abgerufen am 9. Februar 2023 (englisch).
  65. Adam Bankhurst: Sons of the Forest Sells 2 Million Copies in 24 Hours After Entering Early Access. In: IGN. 25. Februar 2023, abgerufen am 8. August 2023 (englisch, Tippfehler bei der Spielerzahl im Artikeltitel).
  66. Tyler Wilde: More people are playing Sons of the Forest on Steam than Hogwarts Legacy. In: PC Gamer. 24. Februar 2023, abgerufen am 1. Juli 2023 (englisch).