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Brandenburg (Spezialeinheit)

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„Brandenburg“ war die Bezeichnung einer Spezialeinheit des Amtes Abwehr/Ausland der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges, zu deren Hauptaufgabe Operationen hinter den feindlichen Linien gehörten. Diese Operationen hatten die überraschende Einnahme strategisch wichtiger Punkte, Sabotage oder die Kooperation mit verbündeten politischen Gruppierungen zum Ziel. Zum Einsatzbereich der umgangssprachlich als „Brandenburger“ bezeichnten Kommandosoldaten zählten sowohl das unmittelbare Frontgebiet, als auch Afrika, Indien und der Nahe Osten. Im späteren Kriegsverlauf wurde die Spezialeinheit dann auch im Kampf gegen Partisanen eingesetzt, bevor sie in den letzten Kriegsmonaten als reguläre Panzergrenadierdivision Verwendung fand.

Taktisches Zeichen der Division „Brandenburg“ 1943 - 1945

Aufbau und Gliederung

Unterstellungsverhältnis[1]
Zeit Kommandobehörde
10. Okt. 1939 - 1. Apr. 1943 OKW / Amt Abwehr /Ausland
1. Apr. 1943 - 15. Sept. 1944 OKW / Wehrmachtführungsstab
15. Sept. 1944 - Febr. 1945 OKH / Generalstab des Heeres
Febr. 1945 - 30. Apr. 1945 Panzerkorps „Großdeutschland“
30. Apr. 1945 - 10. Mai 1945 LIX. Armeekorps

Noch vor Beginn des Krieges gegen Polen 1939 stellte die Abwehrabteilung II (und die Abwehrgruppen der Wehrkreise VIII und XVII), also der deutsche Militärgeheimdienst, mehrere sogenannte „K-Trupps“ (K = Kampf) auf, die aus polnisch sprechenden Schlesiern und Volksdeutschen bestanden, und deren Aufgabe es war, wichtige Schlüsselpositionen zu besetzen und bis zum Eintreffen regulärer Wehrmachtsverbände zu halten. So besetzte z. B. der 500 Mann starke „Kampfverband Ebbinghaus“ die Industrieanlagen in Ostoberschlesien. Fast alle dieser Aktionen wurden mit Erfolg durchgeführt. Bekanntheit erlangte jedoch später das Unternehmen des „K-Trupp Herzner“, welcher am 26. August, also fünf Tage vor Kriegsausbruch, den strategisch wichtigen Tunnel am Jablunka-Pass einnahm, weil er nicht von der Verschiebung des Angriffstermins benachrichtigt wurde.[2]

Die Angehörigen der „K-Trupps“ im Polenfeldzug waren zum überwiegenden Teil Zivilisten, die von der Abwehr extra für diese spezielle Verwendung ausgebildet wurden. Die Erfahrungen aus diesen Einsätzen gaben dann jedoch Anlass dazu, eine reguläre Truppe für Kommandounternehmen aufzustellen. So entstand am 15. Oktober 1939 auf dem Truppenübungsplatz Bruck an der Leitha unter der Tarnbezeichnung Baulehrkompanie (D.K.) z. b. V. (D.K. = „Deutsche Kompanie“) die erste reguläre deutsche Kommandoeinheit, der bereits am 25. Oktober die Baulehrkompanie z. b. V. 800 in Brandenburg an der Havel folgte. Nachdem in zwei verschiedenen Standorten am 1. und 23. November 1939 zwei weitere Kompanien entstanden waren, wurden sie alle am 10. Januar 1940 im Baulehrbataillon z. b. V. 800 zusammengefasst. Dies war allerdings nur eine rein administrative Maßnahme, da die Einheiten auch weiterhin in verschiedenen Garnisonen untergebracht waren (siehe: Tabelle rechts unten).[3] Die Organisation und Koordination aller Teileinheiten erfolgte durch den Stab des Bataillons, welcher ebenso wie die 2. Kompanie in Brandenburg an der Havel lag, weswegen der Verband innerhalb der deutschen Streitkräfte bald nur noch kurz als „Brandenburger“ bezeichnet wurde. Am 1. Juni 1940 erreichte die Größe des Verbandes einen Umfang, der eine Umbenennung in Lehrregiment Brandenburg z. b. V. 800 sinnvoll machte. Nun erst, nach zahlreichen Einsätzen, wurde die Bezeichnung „Brandenburger“ auch zum Synomym für deutsche Kommandoeinheiten.

Baulehrbataillons z.b.V. 800 (Frühjahr 1940)
Truppenteil Standort Sprachraum
Bataillons-Stab Brandenburg
1. Kompanie Baden bei Wien russisch-baltisch
2. Kompanie Brandenburg englisch-nordafrikanisch
3. Kompanie Münstereifel tschechisch-jugoslawisch
4. Kompanie Niederrhein u.a. polnisch

Als dann im weiteren Kriegsverlauf fast ganz Europa und Teile Afrikas zum Kriegsschauplatz wurden, stiegen auch die Anforderungen an die Kommandoverbände, so dass es für sie nötig wurde zahlreiche neue Spezialeinheiten, wie z. B. eine Fallschirmspringerkompanie, aufzustellen.[4] Am 20. November 1942 erhielt der stark angewachsene Verband deshalb die Bezeichnung Sonderverband Brandenburg. Diese administrative Einheit umfasste fünf Verbände in Regimentsstärke (drei Bataillone), eine Küstenjäger-Abteilung sowie eine Nachrichtenabteilung.[5] Bereits am 1. April 1943 wurde der Sonderverband wiederum umbenannt und erhielt diesmal die Bezeichnung Division Brandenburg, was allerdings keinen wesentlichen Einfluss auf die Gliederung hatte.[6]

Aufgrund der allmählich prekären Lage an den Front und um die großen personellen Verluste auszugleichen, wurde die Einheit jedoch zunehmend als normale Fronttruppe verwendet. Dies geschah allerdings nie geschlossen, sondern immer nur bataillons- und regimentsweise. So wurde die Kommandoeinheit im Zuge dieser Entwicklung zunächst in eine motorisierte Infanteriedivision umgegliedert und erhielt am 15. September 1944 den Namen Panzer-Grenadier-Division Brandenburg. Dazu wurde das 3. Regiment, das gerade in Italien stand, herausgelöst und als M.G.-Bataillon Generalfeldmarschall Kesselring verselbständigt. Das Personal des 4. Regimentes wurde auf die Regimenter 1 und 2 aufgeteilt, die nunmehr als Jäger-Regiment 1 Brandenburg bzw. Jäger-Regiment 2 Brandenburg den Kern der neuen Division bildeten. Dabei wurden Mitte Oktober 1944 auch Teile der Sturm-Division Rhodos eingegliedert. Am 20. Dezember 1944 folgte der Zusammenschluss der Panzer-Grenadier-Division Brandenburg mit der Division Großdeutschland zum Panzerkorps „Großdeutschland“.[7] Da die Division innerhalb weniger Monate schwere Verluste erlitt, wurde im Februar 1945 eine Umgliederung und Auffrischung erforderlich. Am 10. März 1945 kam der Verband deshalb als Panzer-Grenadier-Regiment Brandenburg[8] wieder zum Einsatz.

Personelle Zusammensetzung

Die ersten Angehörigen der „K-Trupps“ waren Volksdeutsche. Sie meldeten sich freiwillig oder wurden wegen ihrer Sprachfertigkeiten gezielt angeworben. In der Regel waren diese Männer ungedient und nur kurz von der Abwehr II ausgebildet worden. Sie waren deswegen selbst keine Soldaten, sondern Zivilisten, obwohl sie von Wehrmachtoffizieren angeführt wurden. Dies änderte sich erst nach dem Polenfeldzug, als die Mitglieder der neu aufgestellten Kommandotruppen den Status von Wehrmachtsangehörigen erhielten, um zum einen die Möglichkeit zu disziplinarrechtlichen Maßnahmen zu eröffnen und zum anderen die Versorgung der Hinterbliebenen sicherzustellen.

Für die Rekrutierung der neuen Mannschaften stellte die Abwehr II hohe Anforderungen. „Die erste Voraussetzung war Freiwilligkeit, dann Wendigkeit und schnelle Reaktionsfähigkeit, die Gabe zu improvisieren, ein hohes Maß an Eigeninitiative auch beim letzten Schützen, jedoch gepaart mit ausgesprochenem Teamgeist; außerdem eine gewisse, wenn auch gebremste Abenteuerlust, Takt im Umgang mit Fremdvölkern und natürlich körperliche Leistungsfähigkeit. Dringend erwünscht waren weiter gediegene Auslands- und Sprachkenntnisse, die so weit gehen sollten, dass der Betreffende überzeugend als britischer Offizier oder Rotarmist auftreten konnte.“[9] Den ersten Grundstock der Baulehrkompanien bildeten die Angehörigen der „K-Trupps“ (Schlesier, Volks- und Sudetendeutsche). Mit der Ausweitung der Kriegsschauplätze kamen auch Deutsche aus anderen Regionen, wie dem Baltikum, dem Balkan oder Südafrika hinzu. Als sich die Nachricht von der neuen Elite-Einheit in der Wehrmacht herumsprach, meldeten sich zusätzlich eine große Zahl Soldaten aus den regulären Heeresteilen. Erst als der Personalbedarf mehr und mehr wuchs, begannen Werbeoffiziere auch mit Anwerbungen in Truppenschulen der Wehrmacht. Bei der Auswahl von Rekruten wurden der Sprachbegabung und Zuverlässigkeit größere Aufmerksamkeit gewidmet. Die militärischen Spezialausbildungen wurde dann in der Ausbildungsschule der Abwehr II („Quenzgut“) nahe Brandenburg an der Havel vorgenommen. Da mit zunehmenden Umfang der Sonderverbände der Bedarf an sprachversierten Kommandosoldaten nicht mehr gedeckt werden konnte, ging man bald dazu über den militärischen Spezialisten sogenannte Kampfdolmetscher zur Seite zu stellen.

Kampfdolmetscher waren Muttersprachler aus dem Einsatzgebiet, die jedoch selbst kaum über eine spezielle militärische Ausbildung verfügten. Bei Einsätzen hinter gegnerischen Linien fiel ihnen die Aufgabe zu für die Tarnung zu sorgen, zum Beispiel für den Fall, dass das Kommando von Militärpolizisten oder an gegnerischen Checkpoints angesprochen wurde. Da in solchen Situationen keine Rücksprache zwischen Kampfdolmetscher und deutschen Kommandotruppführer möglich war, lag bei den Dolmetschern oft eine große Verantwortung für die gesamte Einheit. Besonders an der Ostfront war die Zahl der Kampfdolmetscher mit zunehmender Kriegsdauer oft größer als die Zahl der eigentlichen Kommandosoldaten.

Die Mitglieder der neu aufgestellten Kommandotruppen waren meist ungedient und verfügten, abgesehen von den Angehörigen der ehemaligen „K-Trupps“, über keinerlei Einsatzerfahrung. Aus diesem Grund mussten 1939/1940 für die Besetzung der höheren Ränge zunächst Unteroffiziere von regulären Wehrmachtsverbänden und ältere Offiziere der Reserve, die über bestimmte Erfahrungen (Weltkrieg) oder Fachkenntnisse (Slawistik, Ethnologie) verfügten, herangezogen werden. Bald rückten dann aber in zunehmenden Maße Kommandosoldaten in diese Dienststellen auf. Das Dienstverhältnis selbst entsprach dabei nicht immer dem sturen Prinzip von Befehl und Gehorsam, da es oft vorkam, dass bei Einsätzen auch einfache Mannschafter schnell Entscheidungen für die ganze Gruppe treffen mussten, wenn sie z. B. als Einzige in der Gruppe die Landessprache beherrschten. Dies änderte sich allderdings mit der zunehmenden Vertruppung der Kommandoverbände und ihrem Einsatz als reguläre Grenadierdivision.

Kommandeure[10]
Zeit Name
10. Okt. 1939 - 12. Dez. 1940 Hptm. Dr. Theodor von Hippel
12. Okt. 1940 - Ende Okt. 1940 Maj. Andreas von Aulock
30. Nov. 1940 - 12. Feb. 1943 OTL. Paul Haehling von Lanzenauer
12. Feb. 1943 - 10. Apr. 1944 Gen.Maj. Alexander von Pfuhlstein
10. Apr. 1944 - 20. Okt. 1944 Gen.Lt. Friedrich Kühlwein
20. Okt. 1944 - 10. Mai 1945 Gen.Maj. Hermann Schulte-Heuthaus

Nicht nur die Zugehörigkeit zur Kommandoeinheit, sondern selbst die Ausführung eines Kommandoauftrages beruhte auf absoluter Freiwilligkeit. So hieß es in einem internen Schreiben des Amtes Ausland/Abwehr vom 28. Juli 1943: „a) Die Beteiligung des deutschen Abwehrpersonals an einem Einsatz in Tarnkleidung zusammen mit russischen V-Leuten kann nicht befohlen werden. b) Freiwillige Teilnahme an Einsätzen in Tarnkleidung ist zulässig [...] Zu der Entscheidung zu a) haben folgende Erwägungen geführt: Kommandierungen zu Einsätzen in russischer Uniform zusammen mit russischen V-Leuten sind nicht angängig, da einem deutschen Soldaten wegen der möglichen Folge, als Spion behandelt zu werden, nicht befohlen werden kann, sich außerhalb des geltenden Kriegsrechts zu stellen, auch wenn dieses von der Sowjetunion nicht anerkannt wird.“[11] Dass dies in der Praxis auch tatsächlich so gehandhabt wurde, zeigt das Beispiel von zwei Unteroffizieren, die ausgebildet worden waren, über Irland abzuspringen und Verbindung zur IRA aufzunehmen und kurz vor Einsatzbeginn von diesem Auftrag zurücktraten. Der direkte Vorgesetzte der beiden Unteroffiziere bei der 14. Armee klagte sie wegen Feigheit vor dem Feind an. Die Klage wurde jedoch mit dem Verweis auf das Prinzip der Freiwilligkeit abgewiesen und keinem der Angeklagten entstanden im weiteren Verlauf des Krieges Karrierenachteile. Dieses Prinzip der Freiwilligkeit endete jedoch mit der zunehmenden Vertruppung der Einheit.[12]

Einsatzverfahren

Kommandoeinsätze im Zweiten Weltkrieg waren zeitlich eng begrenzte und von kleinen Trupps ausgeführte Aktionen im gegnerischen Hinterland, also in einem Gebiet, das für reguläre Einheiten nicht zugänglich war. Zu den Kommandoeinsätzen zählten zum einen K-Einsätze (K = Kampf) zur Sicherung operativ oder wirtschaftlich wichtiger Objekte wie Brücken oder Industrieanlagen und zum anderen S-Einsätze (S = Sabotage) zur Störung und Lähmung gegnerischer Bewegungen. Von wesentlicher Bedeutung waren auch die I- und Z-Operationen (I = Insurrektion; Z = Zersetzung), deren Ziel es war, im gegnerischen Hinterland oppositionelle Bewegungen zu unterstützen und sogar Aufstände zu entfachen. Was diese Unternehmen von gewöhnlichen Stoßtrupps unterschied, war die Tatsache, dass sie sich auch geheimdienstlicher Methoden, wie z. B. falscher Identitäten, bedienten. Nicht zum Aufgabenbereich zählte die gezielte Ermordung einzelner Persönlichkeiten, beispielsweise durch Attentate.[13]

Die Unternehmen erfolgten meist in Kooperation mit einheimischen Widerstandskämpfern oder Kollaborateuren. Dabei näherte man sich dem Zielobjekt in Halb-, Voll- oder Mischtarnung. Halbtarnung bedeutete die Annährung in gegnerischer Uniform oder Zivil, jedoch das Ablegen dieser Tarnung vor dem eigentlichen Kampf. Von einer Volltarnung sprach man, wenn die gegnerische Uniform auch während des Kampfes getragen wurde. Bei einer Mischtarnung trat nur ein Teil der Soldaten in gegnerischer Uniform auf, während der andere Teil sie als deutsche Deserteure begleitete. Zu Tarnzwecken wurden auch gegnerische Waffen und Fahrzeuge verwendet. Wie diese Mittel eingesetzt wurden, war den jeweiligen Einsatzführern überlassen, die allein für die Planung eines Unternehmens zuständig waren. Wenn ein Unternehmen direkt im Frontgebiet oder im unmittelbaren Hinterland erfolgte, unterstanden die Kommandoeinheiten den im jeweiligen Bereich zuständigen Kommandobehörden, wie Heeresgruppe, Armee oder Korps. Einsätze über größere Distanzen steuerte die Abwehr II in der Regel selbst. Bei der konkreten Planung der Kommandounternehmen ließ man dem verantwortlichen Offizier im Sinne der Auftragstaktik volle Handlungsfreiheit, so dass es ihm überlassen blieb, auf welche Art der Auftrag erfüllt wurde.

Einsätze

Ärmelband der Division „Brandenburg“, getragen ab 1944

Die Soldaten der „Brandenburg“-Verbände agierten oft in kleinsten Gruppen, deren Tätigkeiten ein breites Aufgabenspektrum umfassten. Über viele dieser Einsätze liegen heute kaum mehr vollständige Akten vor und falls Dokumente überliefert sind, ist eine Zuordung meist wegen der Verwendung von Decknamen kaum mehr möglich. Nur in den seltensten Fällen sind solche Einsätze überhaupt in seriösen Untersuchungen analysiert und veröffentlicht worden. Aufgrund dessen ist es kaum möglich, eine vollständige Auflistung aller Einsätze zu erstellen und nur die Wichtigsten und Bekanntesten sind deshalb hier stellvertretend angeführt.

Kommandoeinsätze

Nach ihrer Aufstellung verwendete die Abwehr II die Soldaten der neuen Spezialeinheit zunächst zum Schutz der rumänischen Ölfelder und später auch der Chromerz-Zufuhren aus der Türkei.[14] Erst während des Unternehmens Weserübung (Angriff auf Dänemark und Norwegen) im April 1940 gelangten kleinere Kommandotrupps zur Sicherung strategischer Objekte in Dänemark und Norwegen zum Einsatz.[15] Die ersten Einsätze in größerem Umfang fanden im Rahmen des Westfeldzuges statt. In der Nacht vom 9. zum 10. Mai 1940 eroberten Kommandos des Baulehrbataillons z. b. V. 800 im Tarneinsatz strategisch wichtige Brücken bei Maaseik (Belgien), Gennep, Berg, Uromon, Obicht und Stein in den Niederlanden.[16] Am 27. Mai nahm ein weiteres Kommando die Meeresschleusen und Straßenbrücken bei Nieuwpoort in Belgien ein und verhinderte damit, dass der deutsche Vormarsch, wie bereits 1914, durch geplante Überschwemmungen aufgehalten wurde.[17]

Während des Unternehmens Marita (Angriff auf Jugoslawien und Griechenland) gelang dem II. Bataillon des Lehrregiment Brandenburg z. b. V. 800 am 6. April 1941 die Einnahme einer strategisch wichtigen Brücke über den Vardar und des Eisernen Tores. Kurz darauf eroberte diese Einheit die Insel Euböa.[18] Weitere Einsätze zur Sicherung von strategischen Objekten fanden 1941 in der Eröffnungsphase des Krieges gegen die Sowjetunion statt. Am bekanntesten wurde die Einnahme der Düna-Brücken bei Dünaburg am 28. Juni 1941, bei dem Angehörige der 8. Kompanie die Brücke auf sowjetischen Beute-LKW überquerten, die Wachmannschaft überrumpelten und diese Stellung anschließend zwei Stunden lang gegen sowjetische Gegenangriffe hielten.[19] Im Herbst 1942 lösten Angehörige des Lehrregiments als NKWD-Offiziere getarnt Verwirrung und Zersetzungserscheinungen hinter den Linien der Roten Armee im Raum Maikop (Kaukasus) aus.[20] Von Juni 1942 bis Februar 1943 wurden auch auf dem Kriegsschauplatz Nordafrika Kommandoeinsätze gegen die alliierten Nachschublinien in Ägypten, Libyen und Tunesien durchgeführt.[21]

Beispiel: Die Maas-Brücke bei Gennep 1940

Wie ein typisches Kommandounternehmen durchgeführt wurde, lässt sich gut an dem Einsatz bei Gennep 1940 verdeutlichen: Für den geplanten Westfeldzug war die Einnahme verschiedener Brücken über die Maas erforderlich.[22] Schon Ende Januar 1940 wurde Hauptmann d. R. Wolf von der 1. Kompanie des Baulehrbataillons z. b. V. 800 in die Zentrale der Abwehr II nach Berlin beordert. Dort wurde er mit Luftaufnahmen von fünf Brücken vertraut gemacht, welche im Kommandoeinsatz eingenommen werden sollten. Wolf erhielt den Auftrag, Pläne zu erarbeiten, eine passende Mannschaft aus dem Bataillon zusammenzustellen und eventuell Materialanforderungen bei der Abwehr II zu stellen. Zu diesem Zeitpunkt standen fast ausschließlich osteuropäische Freiwillige, aber keine holländisch-sprachigen Kommandosoldaten zur Verfügung. Wolf plante deshalb die Einsätze in „Mischtarn“ durchzuführen. Bei drei Brücken sollten die Kommandos sich, als deutsche Deserteure in Begleitung von niederländischen Gendarmen getarnt, nähern. Die vierte Brücke sollte durch einen Trupp getarnt als Streckenarbeiter und die fünfte Brücke durch einen Trupp in Zivil eingenommen werden. Um die Tarnung zu vervollständigen, warb die Abwehr II gezielt „Kampfdolmetscher“ unter den Anhängern der Mussert-Bewegung (rechte holländische Oppositionsgruppe) in Deutschland an. Mitte Februar erfolgte die Aufstellung von Wolfs neuem Verband als 4. Kompanie des Baulehrbataillons z. b. V. 800. Ende des gleichen Monats wurden Abstimmungen zwischen der Kommandoeinheit und dem XXVI. Armeekorps getroffen, dem das Kommando für den Einsatz direkt unterstellt werden sollte. Im März 1940 wurde die Kompanie in ein Übungslager zwischen Kleve und Goch verlegt, wo man sich intensiv auf die Einsätze vorbereitete. Schwerpunkte der Ausbildung waren Nachtmärsche, Sprengstoffbeseitigung und Nahkampf. Da eine Aufklärung der Zielobjekte vor Ort nicht gestattet war, wurden die Truppführer anhand von „Sandkastenmodellen“ in ihren Auftrag eingewiesen. Die Leitung der Kompanie wurde mit dessen Ankunft Mitte April an Oberleutnant Walther übergeben.

Am 9. Mai traf der Einsatzbefehl des XXVI. Armeekorps ein, woraufhin Tarnkleidung, Waffen und Ausrüstung an die Einsatzkräfte ausgegeben wurden. Um 23 Uhr traten alle fünf Trupps den Marsch zu ihren jeweiligen Zielobjekten an. Oberleutnant Walther führte persönlich den Einsatz gegen die Eisenbahnbrücke bei Gennep. Der Trupp bestand aus sechs Kommandosoldaten und drei „Kampfdolmetschern“. Einer der Dolmetscher verweigerte an der Grenze jedoch den Weitermarsch und musste unter der Bewachung durch einen Deutschen zurückgelassen werden. An der Brücke traf der Trupp demnach mit nur noch sieben Mann ein, fünf deutschen „Deserteuren“ und zwei niederländischen „Gendarmen“. Auf dem Brückendamm wurden vier niederländische Wachposten erst getäuscht und dann lautlos überwältigt. Einer der Dolmetscher und zwei Kommandosoldaten (davon einer verwundet) blieben am Brückenaufgang zurück, während die übrigen vier über die 150 Meter lange Brücke gingen. Ein Wachposten ließ sie passieren, doch auf dem jenseitigen Ufer wurden sie von alarmierten niederländischen Soldaten empfangen und mit neun Mann Bewachung abgeführt. Kurz darauf tauchten jedoch deutsche Tiefflieger auf und im Durcheinander gelang es den Soldaten, die niederländische Wachmannschaft zu überwältigen. Die vier Kommandosoldaten griffen dann die Brücke von Westen aus erneut an. Dabei eroberten sie drei Bunker und nahmen einige niederländische Soldaten gefangen. Kurz darauf erschien ein deutscher Panzerzug, um die Brücke endgültig zu sichern.

Die Einnahme der Brücke bei Gennep war von großer operativer Bedeutung. Die 9. Panzerdivision konnte auf ihr die Maas überschreiten und einige Tage später Verbindung zu den bei Moerdjik gelandeten deutschen Fallschirmjägern herstellen. Drei weitere Kommandounternehmen gegen die Maasbrücken gelangen ebenfalls. Im fünften Fall rückten die deutschen Heeresverbände nicht schnell genug nach, sodass die Niederländer Zeit fanden, die Brücke zurückzuerobern und zu sprengen.

Kooperation mit Verbündeten

Im Laufe des Krieges waren die Soldaten der „Brandenburg“-Verbände aufgrund ihrer Fachkenntnisse auch verantwortlich für die Ausbildung fremdländischer Einheiten und deren Einsatz im gegnerischen Hinterland. So konzentrierte sich die Abwehr II bereits im Jahre 1940/41 auf die Kooperation mit anti-britischen Bewegungen in Zentralasien und Indien. Zu diesem Zweck wurde die „Afghanische Kompanie“ aufgestellt, welche etwa einen Monat im afghanisch-indischen Grenzgebiet operierte und Kontakte zu lokalen Aufständischen knüpfte. Die Kompanie wurde in heftige Kämpfe mit britischen Kommandos verstrickt und löste sich auf, nachdem ihr Kompaniechef (Dr. Oberdorfers) gefallen war. Trotzdem veranlasste dieses Unternehmen die britische Armee dazu, ständig zwei Regimenter an der indischen Grenze zu belassen. Im Rahmen des „Unternehmens Tiger“ blieben auch weiterhin Angehörige des Lehrregiments Brandenburg z. b. V. 800 in Kabul stationiert, um den Kontakt zu den einheimischen Aufständischen aufrecht zu erhelten und um als Vorhut für eine Einheit aus indischen Freiwilligen zu fungieren.[23] Bei dieser Einheit handelte es sich um die „Asad Hind (Indische Legion)“, die in unter Leitung des 4. Regiments Meseritz aufgestellt worden war und sich hauptsächlich aus indischen Kriegsgefangenen rekrutierte. Nachdem ein deutscher Vormarsch über den Kaukasus Ende 1942 unmöglich geworden war, wurden Teile dieser Einheit auf verschieden verdeckten Wegen nach Hinterindien gebracht, wo sie sich der von Japan gegründeten „Indischen Freiheitsarmee“ anschlossen und bis zum Kriegsende in Burma gegen die Alliierten kämpften. In Deutschland verbliebene Teile der Legion wurden 1945 als Flakhelfer eingesezt.[24]

Ähnlich wie die „Afghanische Kompanie“ wurden im Rahmen des Regiments Brandenburg des Weiteren das Bataillon „Nachtigall“ (Ukrainer), die „Muselmanische Brigade“ und die „Montenegrinische Legion“ (Albaner, Montenegriner, Makedonen und Bosnier), die „Arabische Brigade“ (Einsatz im Libanon, Syrien, Irak), die „Deutsch-Arabische Legion“ (Einsatz in Tunesien) und die „Kaukasische Legion“ aufgestellt.[25] Vergleichbare Einsätze führten Kommandos des Lehrregiments Brandenburg z. b. V. 800 jedoch auch ohne die Aufstellung landestypischer Einheiten durch. So reisten beispielsweise zwei Offiziere des Lehrregiments Brandenburg z. b. V. 800 im Mai 1942 nach Kairo, um dort in Vorbereitung einer geplanten deutschen Offensive zum Nil Verbindung mit anti-britischen Bewegungen aufzunehmen und noch im August 1943 brachten deutsche U-Boote fünf Angehörige des Sonderverbandes Brandenburg nach Südwestafrika, um dort die lokale Bevölkerung gegen Britannien aufzuwiegeln.[26] Im günstigsten Fall führten derartige Unternehmen dazu, dass die gegnerischen Streitkräfte dauerhaft Truppen in solchen Regionen stationieren mussten, in denen lokale Aufstände drohten. Der Umfang der Truppen blieb jedoch relativ gering, weswegen die deutschen Einsätze über größere Entfernungen, die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllten.

Einsätze als regulärer Verband

Taktisches Zeichen des Panzerkorps „Großdeutschland“

Zum Jahreswechsel 1942/43 erfolgte aus verschiedenen Gründen ein Umdenken gegenüber dem Sonderverband Brandenburg. Zum einen sahen die Frontkommadeure in den ihnen nur kurzfristig unterstellten Einheiten eine Art „Feuerwehr“, die sie an den Krisenpunkten der Front einsetzten. Zum anderen waren es höhere Offiziere des Sonderverbandes selbst, welche mehr sein wollten als bloße Verwalter von Bataillonen und Regimentern, die nur auf dem Papier eine Einheit bildeten. Nicht zuletzt trat ab dem Jahr 1942 auch eine deutliche Konkurrenz zur SS auf, welche erfolgreich versuchte, alle Kompetenzen in Sachen Kommandoeinsätze und Spionage an sich zu ziehen. Deshalb wurde der neu gebildete Sonderverband Brandenburg dem Wehrmachtführungsstab (WFSt) direkt als reguläre Eingreifreserve unterstellt. Kommandoeinsätze wurden ab diesem Zeitpunkt entweder von Verbänden der Waffen-SS, dem Regiment Kurfürst oder der Frontaufklärungstruppe II durchgeführt.[27] Oft wurde jedoch geschultes Personal der „Brandenburg“-Einheiten in die neuen Kommandoverbände übernommen.

Nachdem einige Einheiten des Verbandes bereits in den besetzten Gebieten der UdSSR zur Partisanenbekämpfung eingesetzt worden waren, erhielten ab dem Frühjahr 1943 sämtliche Einheiten diesen Auftrag auf dem Balkan. Das 1., 2. und 4. Regiment waren dabei in verlustreiche Kämpfe gegen Partisanen in Kroatien, Serbien und Griechenland verwickelt, während das 3. Regiment ähnliche Aufgaben in Südfrankreich und Italien wahrnahm. Ab dem August 1944 erfolgte der Einsatz von Teilen der Division Brandenburg in Rumänien, wo diese an der Besetzung Bukarests teilnahmen. Im Zusammenhang mit dem Einsatz gegen Partisanen ist auf den oft völkerrechtswidrigen Charakter dieser Kriegsführung zu verweisen. Kriegsverbrechen gegenüber Kombattanten waren hier auf beiden Seiten häufig. Erwiesen ist ferner, dass deutsche Einheiten bei der Partisanenbekämpfung zahlreiche Kriegsverbrechen auch gegenüber Zivilisten verübt haben. [28] So sind beispielsweise Geiselerschießungen und rechtswidrige Vergeltungsaktionen zahlreich nachgewiesen. Es ist demnach wahrscheinlich, dass auch von Seiten der „Brandenburg“-Verbände Kriegsverbrechen verübt wurden, zumal diese in besonderem Maße in der Partisanenbekämpfung tätig waren. Bislang fehlen in diesem Kontext jedoch konkrete Belege, was sicherlich auch auf die schlechte Quellenlage zurückgeführt werden kann. Eine umfassende Untersuchung zu diesem Thema steht noch aus.

Ab dem September 1944 stand die Divison an der Theiß und Donau in Abwehrkämpfen gegen die Rote Armee und zog sich dabei langsam bis Südungarn zurück. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Gefechtsstärke der Division nur noch die eines halben Regimentes, weshalb sie taktisch der 71. Infanterie-Division unterstellt wurde. Zur Auffrischung verlegte man die Reste der Division zwischen dem 12. und 20. Dezember 1944 nach Ostpreußen, wo gleichzeitig der Zusammenschluss der Division mit der Division Großdeutschland zum Panzerkorps „Großdeutschland“ erfolgte. Nach Beginn der sowjetischen Offensive am 15. Januar 1945 schlug sich der Großverband dann durch den Warthegau bis in die Schlesische Lausitz durch, wo er der Heeresgruppe Mitte unterstellt wurde. Von Anfang März bis Mitte April 1945 stand die Division im Raum Weißwasser an der Lausitzer Neiße. Bei dem erneuten sowjetischen Großangriff der Roten Armee am 16. April wurde die Division schließlich im Raum Rothenburg-Penzig (nördlich Görlitz) eingekesselt, konnte jedoch schon am 20. April nach Löbau ausbrechen. Nachdem sich die Reste der Division bei Bautzen gesammelt hatten, erhielt sie den Befehl, sich nach Süden in das Reichsprotektorat Böhmen und Mähren zu begeben. Anfang Mai 1945 kämpften dort immer noch Einheiten der Division bei Olmütz. Nach der Kapitulation der Wehrmacht marschierte ein Teil der Division nach Westen, während andere Teile sich einfach auflösten. Vielfach wurden Angehörige der Division von der tschechischen Bevölkerung ermordet.[29]

Völkerrechtliche Aspekte und Nachwirkung

Die Einsätze der „Brandenburger“ erfolgten oft in Halb-, Voll- oder Mischtarnung und verstießen damit gegen die Haager Landkriegsordnung, in welcher der Kombattantenstatus nur für die Personen gilt, die a) zentraler Befehlsgewalt unterstehen, b) zur Erkennung ein Abzeichen oder eine Uniform tragen, c) die Waffen offen tragen, und d) selbst die Gesetze und Gebräuche des Krieges beachten (HLKO, Artikel 1). Falls ein Kommandosoldat also während eines Einsatzes in Gefangenschaft geriet, hatte er als Nichtkombattant keinen Anspruch auf den ebenfalls durch die HLKO geschützten Status als Kriegsgefangener und wurde in der Mehrzahl der Fälle nach Artikel 29 und 30 der HLKO als Spion behandelt und infolgedessen standrechtlich erschossen. Kehrte der Kommandosoldat jedoch wieder zum eigenen Heer zurück und wurde erst später gefangen genommen, so war er nach Artikel 31 als Kriegsgefangener zu behandeln und konnte wegen früherer Spionageaktionen nicht belangt werden. Aufgrund dieser Argumentationslinie wurden zahlreiche Kommandosoldaten nach dem Krieg auch vor Militärgerichten freigesprochen; so unter anderem in einem aufsehenerregenden Prozess gegen Otto Skorzeny und acht weitere Angeklagte der Panzerbrigade 150 z. b. V., die während der Ardennenoffensive hinter den alliierten Linien operiert und dabei amerikanische Uniformen getragen hatten. (→ siehe: Unternehmen Greif) 13 Angehörige dieses Kommandounternehmens waren bereits 1944 gefangen genommen und standrechtlich erschossen worden. Das Gericht erklärte weiterhin, dass es sich bei einer Halbtarnung (nur Annäherung in gegnerischer Uniform) nicht um einen Missbrauch der gegnerischen Uniform (HLKO, Artikel 23) handelte, sondern um eine Form der Kriegslist, die in Artikel 24 der HLKO ausdrücklich erlaubt war. Dagegen ist der Einsatz der Volltarnung (Annäherung und Kampf in gegnerischer Uniform) nach wie vor als schwerer Verstoß gegen die HLKO angesehen worden.[30]

Abzeichen des KSK

In ihrem 2007 erschienenen Buch „Geheime Krieger“ behaupteten Ex-Brigadegeneral Reinhard Günzel und GSG-9-Gründer Ulrich Wegener, die Verbände der „Brandenburger“ seien ein legendäres Vorbild für das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr, und deren Korpsgeist sei vorbildlich gewesen.[31] Politiker des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages kritisierten das Ziehen dieser Traditionslinie zur Wehrmacht sowie die angeblichen „Dünkel“ der KSK-Soldaten.[32] Problematisch ist diese von Günzel und Wegener gezogene Traditionslinie vor allem deswegen, weil die Bundeswehr nicht in der Tradition der Armee eines Unrechtsregimes stehen soll, sondern vielmehr eine eigene, demokratische Tradition begründen soll. Im Traditionserlass der Bundeswehr heißt es entsprechend: „Ein Unrechtsregime, wie das Dritte Reich, kann Tradition nicht begründen. […] Traditionen von Truppenteilen ehemaliger deutscher Streitkräfte werden an Bundeswehrtruppenteile nicht verliehen.“[33]

Fußnoten

  1. Angaben nach: Thomas Menzel: „Die Brandenburger“ - Kommandotruppe und Frontverband (Stand: 30. Mai 2007)
  2. Dazu im Detail: Herbert Schindler: Mosty und Dirschau 1939 - Zwei Handstreiche der Wehrmacht vor Beginn des Polenfeldzuges, Freiburg 1971.
  3. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Bd.12, Osnabrück 1975, S.327
  4. Gliederung: I. Btl. (4 Kp.) in Brandenburg; II. Btl. (4 Kp.) in Baden/ Wien; III. Btl. (4 Kp.) Aachen, später Düren; 1 Nachrichten-Kp. und weitere 5 Spezialkompanien; siehe: Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Bd.12, Osnabrück 1975, S.327
  5. Gliederung: Verband 801 (Brandenburg), 802 (Baden/ Wien), 803 (Düren), 804 (Langenargen), 805 (Ergänzungs- und Versorgungsabteilungen); Küstenjäger-Abteilung 800; Nachrichten-Abteilung 800; siehe: Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Bd.14, Osnabrück 1975, S.27
  6. Gliederung: Regiment Brandenburg 1 bis 4; Lehr-Regiment 5 Brandenburg; Küstenjäger-Abteilung Brandenburg; Nachrichten-Abteilung Brandenburg; siehe: Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Bd.14, Osnabrück 1975, S.28
  7. Gliederung: Jäger-Regiment 1 Brandenburg, Jäger-Regiment 2 Brandenburg, Artillerie-Regiment Brandenburg; siehe: Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Bd.14, Osnabrück 1975, S.28
  8. Gliederung: Panzer-Regiment Brandenburg; Panzer-Jäger-Regiment 1 Brandenburg; Panzer-Aufklärungs-Abteilung Brandenburg; Panzer-Artillerie-Regiment Brandenburg; siehe: Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Bd.14, Osnabrück 1975, S.29
  9. Dietrich F. Witzel: Kommandoverbände der Abwehr II im Zweiten Weltkrieg, in: Militärgeschichtliche Beiträge, Bd. IV, Herford/ Bonn 1990, S.120
  10. Angaben nach: Thomas Menzel: „Die Brandenburger“ - Kommandotruppe und Frontverband (Stand: 30. Mai 2007)
  11. Einsatz deutschen Abwehrpersonals in Tarnkleidung, BA-MA, RW 49/ 141, Bl. 16, Zit. nach: Dietrich F. Witzel: Kommandoverbände der Abwehr II im Zweiten Weltkrieg, in: Militärgeschichtliche Beiträge, Bd. IV, Herford/ Bonn 1990, S.127
  12. Dietrich F. Witzel: Kommandoverbände der Abwehr II im Zweiten Weltkrieg, in: Militärgeschichtliche Beiträge, Bd. IV, Herford/ Bonn 1990, S.128
  13. Dietrich F. Witzel: Kommandoverbände der Abwehr II im Zweiten Weltkrieg, in: Militärgeschichtliche Beiträge, Bd. IV, Herford/ Bonn 1990, S.127
  14. Dietrich F. Witzel: Kommandoverbände der Abwehr II im Zweiten Weltkrieg, in: Militärgeschichtliche Beiträge, Bd. IV, Herford/ Bonn 1990, S.121
  15. Helmuth Spaeter: Die Brandenburger - Eine deutsche Kommandotruppe, München 1982, S.47-54
  16. James Lucas: Kommando - German Special Forces of World War Two, London 1985, S.43-51
  17. James Lucas: Kommando - German Special Forces of World War Two, London 1985, S.71-75
  18. Werner Brockdorff: Geheimkommandos des Zweiten Weltkrieges, Wels 1967, S.427
  19. Helmuth Spaeter: Die Brandenburger - Eine deutsche Kommandotruppe, München 1982, S.144-150
  20. Werner Brockdorff: Geheimkommandos des Zweiten Weltkrieges, Wels 1967, S.425
  21. Helmuth Spaeter: Die Brandenburger - Eine deutsche Kommandotruppe, München 1982, S.250-273
  22. Die folgende Darstellung beruht vollständig auf: Dietrich F. Witzel: Kommandoverbände der Abwehr II im Zweiten Weltkrieg, in: Militärgeschichtliche Beiträge, Bd. IV, Herford/ Bonn 1990, S.121ff; Helmuth Spaeter: Die Brandenburger - Eine deutsche Kommandotruppe, München 1982, S.157ff
  23. Dietrich F. Witzel: Kommandoverbände der Abwehr II im Zweiten Weltkrieg, in: Militärgeschichtliche Beiträge, Bd. IV, Herford/ Bonn 1990, S.119
  24. Werner Brockdorff: Geheimkommandos des Zweiten Weltkrieges, Wels 1967, S.421
  25. Einzelheiten zu diesen Verbänden in: Werner Brockdorff: Geheimkommandos des Zweiten Weltkrieges, Wels 1967, S.421ff
  26. Werner Brockdorff: Geheimkommandos des Zweiten Weltkrieges, Wels 1967, S.429f
  27. Helmuth Spaeter: Die Brandenburger - Eine deutsche Kommandotruppe, München 1982, S.274-279
  28. Thomas Menzel: „Die Brandenburger“ - Kommandotruppe und Frontverband (Stand: 30. Mai 2007)
  29. Werner Brockdorff: Geheimkommandos des Zweiten Weltkrieges, Wels 1967, S.423-428
  30. Dietrich F. Witzel: Kommandoverbände der Abwehr II im Zweiten Weltkrieg, in: Militärgeschichtliche Beiträge, Bd. IV, Herford/ Bonn 1990, S.128f
  31. Reinhard Günzel/ Ulrich Wegener/ Wilhelm Walther: Geheime Krieger – Drei deutsche Kommandoverbände im Bild, Pour le Mérite Verlag, 2005.
  32. Spiegel-Online: Ex-KSK-Chef lobt NS-Spezialeinheit als Vorbild (24. Februar 2007)
  33. Aktueller Traditionserlass der Bundeswehr auf der offiziellen Homepage (Stand: 7. Mai 2007)

Literatur

  • Hans Bentzien: Division Brandenburg - Die Rangers von Admiral Canaris, Berlin 20042. ISBN 978-3360010582
  • Werner Brockdorff: Geheimkommandos des Zweiten Weltkrieges, Wels 1967. ISBN 3-88102-059-4
  • Reinhard Günzel, Wilhelm Walther, Ulrich K. Wegener: Geheime Krieger – Drei deutsche Kommandoverbände im Bild. KSK, Brandenburger, GSG 9. Pour le Mérite, Kiel 2006, ISBN 3-932-38129-7
  • Franz Kurowski: Deutsche Kommandotrupps 1939-1945.
    Band 1: Brandenburger und Abwehr im weltweiten Einsatz., Stuttgart 20003, ISBN 978-3613020184
    Band 2: Die „Brandenburger“ im weltweiten Einsatz., Stuttgart 20031. ISBN 978-3613023338
  • Eric Lefèvre: Brandenburg Division - Commandos of the Reich, Paris 2000. ISBN 2-908182-73-4
  • James Lucas: Kommando - German Special Forces of World War Two, London 1985. ISBN 0-85368-707-2
  • Helmuth Spaeter: Die Brandenburger - Eine deutsche Kommandotruppe, München 1982. ISBN 3-922128-05-X
  • Franz Wimmer-Lamquet: Balkenkreuz und Halbmond - Als Abwehroffizier in Afrika und im Vorderen Orient, Graz 2005. ISBN-10: 3902475188; ISBN-13: 978-3902475183
  • Dietrich F. Witzel: Kommandoverbände der Abwehr II im Zweiten Weltkrieg, in: Militärgeschichtliche Beiträge, Bd. IV, Herford/ Bonn 1990.

Weblinks