Tazacorte

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Gemeinde Tazacorte
Wappen Karte der Kanarischen Inseln
Tazacorte (Kanarische Inseln)
Tazacorte (Kanarische Inseln)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kanarische Inseln Kanarische Inseln
Provinz: Santa Cruz de Tenerife
Insel: La Palma
Gerichtsbezirk: Los Llanos de Aridane
Koordinaten: 28° 39′ N, 17° 56′ WKoordinaten: 28° 39′ N, 17° 56′ W
Höhe: 107 msnm
Fläche: 11,37 km²
Einwohner: 4.502 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 396 Einw./km²
Gründung: 1925
Postleitzahl(en): 38770
Gemeindenummer (INE): 38045 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Nächster Flughafen: Flughafen La Palma auf der Ostseite der Insel
Verwaltung
Amtssprache: Kastilisch
Bürgermeisterin: Carmen Maria Acosta Acosta (PSC/PSOE)
Adresse der Gemeindeverwaltung: Calle Primero de Mayo, 1
Website: www.tazacorte.es
Lage des Ortes

Tazacorte (offiziell: La Villa y Puerto de Tazacorte) ist eine der 14 Gemeinden der Insel La Palma, einer der politisch zu Spanien, geographisch zu Afrika gehörenden Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean. Puerto de Tazacorte ist der Ort, an dem 1492 die spanische Eroberung La Palmas begann. Aufgrund seiner guten klimatischen Lage begannen die Eroberer frühzeitig mit dem Anbau von Zuckerrohr, der der Gemeinde über drei Jahrhunderte eine gewinnbringende Wirtschaft erbrachte. Die heute noch existierenden Herrenhäuser zeugen von dieser Entwicklung. Die wesentlichen Erwerbsgrundlagen der Gemeinde sind heute ausgedehnte Bananenplantagen und der sanfte Tourismus. Besonderheiten der Gemeinde sind das historische Treppenviertel in Villa de Tazacorte und der Fischerei- und Yachthafen in Puerto de Tazacorte.

Geographie

Geographische Lage und Geologie

Die Hochebene von Tazacorte liegt im Westen des Aridanetals direkt am Atlantischen Ozean. An seinem nördlichen Ende befindet sich der zum Landschaftsschutzgebiet erklärte Barranco de Las Angustias, der Abfluss aus der Caldera de Taburiente, angrenzend die Gemeinde Tijarafe. Im Osten und Süden wird Tazacorte von der Gemeinde Los Llanos de Aridane umgeben.

Die Lava des Vulkans Tacande (Montaña Quemada, Verbrannter Berg) und die des Vulkans San Juan haben die Landschaft von Tazacorte geformt. Der San Juan vergrößerte bei seinem letzten Ausbruch 1949 das Land am Südende der Gemeinde.[2] Geprägt wird die Landschaft sonst hauptsächlich von Bananenplantagen. Die Montaña Todoque (349 Meter) und die Montaña La Laguna (343 Meter) sind zwei von vier in einer Reihe stehenden Vulkanen, die unter Naturschutz stehen.

Von den mehr als hundert Vulkanhöhlen auf La Palma befinden sich fünf auf dem Gebiet von Tazacorte: die Cueva de Hércules, die Cueva de Los Caracoles (beide nördlich der Montaña La Laguna), die Cueva de El Perdido (mit vier Öffnungen zur Steilküste), die Cueva La Muralla und die Cueva de la Terraza de Verano (beide im Süden von La Costa). Die Cueva de El Perdido mit einer Ausdehnung von 1288 Metern ist nach der Cueva Honda del Bejenado (Gemeinde El Paso, 1362 Meter) die am weitesten verzweigte Vulkanröhre von La Palma.[3][4]

Gemeindeteile

Gemeindeteile (barrios) von Tazacorte

Die Gemeinde Tazacorte besteht aus den Gemeindeteilen (von Nord nach Süd) El Puerto (auch genannt: Puerto de Tazacorte), Tarajal, Tazacorte (auch genannt: Villa de Tazacorte), Cardón, San Borondón, Marina und La Costa. Nur in den Gemeindeteilen Villa de Tazacorte und Puerto de Tazacorte gibt es Dörfer, in allen anderen Gemeindeteilen nur verstreute Häuser.[5]

Villa de Tazacorte

Der Ort Tazacorte ist der Verwaltungssitz der Gemeinde und der infrastrukturelle Kern. Hier vermischen sich traditionelle Baustile mit moderner Architektur. Alte Häuser, in kanarischem oder kolonialem Stil, mit engen Gassen zeichnen überwiegend das Bild des Ortes, der auch „Paris chiquito“ (Klein-Paris) genannt wird. Das Viertel El Charco war das ursprüngliche Zentrum, an dem die Familie Monteverde eine erfolgreiche Zuckerfabrik ansiedelte. Der Ort wuchs durch Wohnungen für Angestellte, durch Mühlen und Werkstätten und andere Wirtschaftsgebäude.


Puerto de Tazacorte

Strand von Puerto de Tazacorte

Der Ort El Puerto liegt am Ende des Barranco de Las Angustias. Der heutige Fischerei- und Yachthafen wurde von 1976 bis 1981 südlich des alten Hafens, an der Mündung des Barranco de Tenisca (im benachbarten Gemeindeteil Tarajal) gebaut und ist der größte Hafen der Insel. Von 1999 bis 2003 wurde der Hafen erweitert und die alte Hafenmole zum Schutz des Strandes weiter ausgebaut. Der Deich schützt insbesondere in der Winterzeit den Strand vor den zum Teil mehrere Meter hohen Wellen.[6]

An der Stelle des Deiches war 1936 bereits ein Wellenbrecher zum Schutz des ersten Hafens von Tazacorte, von dem aus der Export der Bananen erfolgte, gebaut worden. Eine geeignete Straßenverbindung zum Hafen der Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma existierte damals noch nicht.[7]

El Puerto und Tarajal verfügen zusammen über einen etwa zwei Kilometer langen Badestrand aus schwarzem Lavasand mit einer entsprechend langen Promenade. Mit 3500 Sonnenstunden im Jahr ist Puerto de Tazacorte der sonnenreichste Ort der Insel.[8] Der Strand Los Tarajales in der Nähe des Hafens ist seit 2014 für Nudisten geöffnet.[9]

Geschichte

Spanische Eroberung

Am 29. September 1492, dem Tag des Heiligen Michael, begann unter der Führung von Alonso Fernández de Lugo im zugänglichen Küstenabschnitt des heutigen Puerto de Tazacortes die spanische Eroberung und Inbesitznahme von La Palma. Zu Ehren des Heiligen Michael wurde von den Spaniern die erste Kapelle am Ort der heutigen Kirche San Miguel Arcángel in Tazacorte errichtet. Der Heilige Michael gab der Insel auch ihren ursprünglichen Namen, Isla de San Miguel de La Palma. Der Name des Guanchenhäuptlings Tazo, der den Spaniern erbitterten Widerstand entgegensetzte, führte zur Namensfindung von Tazacorte (Der Hof des Tazo).[10]

Errichtung großer Landgüter

Das Land des Aridanetals wurde unter den Besetzern aufgeteilt, ebenso wie die Wassernutzungsrechte in der Caldera de Taburiente. In der Folgezeit errichteten Familien aus der Hauptstadt und flämische Kaufleute, die im Zuckergeschäft den wirtschaftlichen Wohlstand sahen, große Landgüter in Tazacorte. Die Zuckerfabriken der Familien Monteverde, Van Dale, Sotomayor und Massieu, denen das gesamte, klimatisch sehr geeignete Land samt Wassernutzungsrechten gehörte, wurden zur wirtschaftlichen Antriebskraft der Insel. Die Hacienda de Abajo war das größte Zuckerrohrlandgut Tazacortes. Es wurde von Juan Fernández de Lugo, dem Neffen des spanischen Eroberers Alonso Fernández de Lugo, errichtet. Das Handelshaus der Welser kaufte es im Jahre 1509 mit großen Teilen des Aridane-Gebietes und veräußerte es 1513 wieder an den Kölner Kaufmann Johann Byse (Byss oder Biesen) und dessen Neffen Jakob Groeneberg, der ganz nach La Palma zog. Er ließ sich in Tazacorte unter dem spanischen Namen „Don Jácome de Monteverde“ nieder. Später übernahmen die Familien Sotomayor und die aus Lillo, Berendrecht und Zuidland (Flandern) das Gut. Über die Jahrhunderte verschwägerten sie sich miteinander. Im 16. Jahrhundert wurden der kleine Palast des Vizconde del Buen Paso, das Herrenhaus des Admirals Díaz Pimienta und die Casa Monteverde errichtet. Im nächsten Jahrhundert folgte die Casa Massieu.[11][12] Der wesentliche Teil der flämischen Kunstsammlung dieser Familien befindet sich heute wieder in Tazacorte in dem historischen Gebäude des Hotels Hacienda de Abajo.[13]

Zur Abwehr von Piratenüberfällen errichteten die Besitzer der Landgüter im 16. Jahrhundert zwei heute nicht mehr existierende Schutzanlagen in Puerto de Tazacorte, die Schanze El Reducto de Juan Graje und den Castillo de San Miguel en Tazacorte. Sie waren mit jeweils fünf Kanonen aus Eisen bestückt und mit 50 Soldaten besetzt. Damit konnten in den folgenden drei Jahrhunderten mehrere Piratenangriffe abgewehrt werden.[14] Nach einer historischen Karte der Bucht des heutigen Puerto de Tazacorte befand sich in ihrem nördlichen Teil die Schanze (an der Mündung des Barranco de Las Angustias) und im südlichen Teil der Castillo (an der Mündung des Barranco de Tenisque, wo sich der heutige Hafen befindet).[15][6]

Eine verhängnisvolle Erfahrung mit den Piraten machte im Juni 1570 eine vierzigköpfige portugiesische Jesuitengruppe unter Leitung des Provinzials Inácio de Azevedo, die auf dem Seeweg von Lissabon nach Brasilien war. Eine Gedenktafel an der Casa Monteverde in Tazacorte weist auf eine Begegnung mit der Familie Monteverde hin. Bei der Weiterfahrt wurde das Schiff von französischen Piratenschiffen unter dem Kommando von Jacques de Sores angegriffen, um in den Besitz der für Brasilien vorgesehenen reichhaltigen Waren zu gelangen. Die Jesuitengruppe wurde dabei umgebracht. 1854 wurde die Gruppe als Vierzig Märtyrer von Brasilien seliggesprochen.[16][17]

Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs lebte der Großteil der Bevölkerung von Tazacorte, Bauern- und Fischerfamilien, unter armseligen Bedingungen in einem Viertel oberhalb der Herrschaftshäuser, das lange vom benachbarten Los Llanos de Aridane verwaltet wurde.[18]

Zuckerrohranbau

Ortsteil El Charco, oben im Bild: Casa Monteverde, Molino Abajo, Los Lavaderos, Aquädukt (v. r. n. l.) unten im Bild: Hotel Hacienda de Abajo
Molino Abajo mit Kanalzuführung und Fallschacht zum Wasserrad der Mühle, rechts im Bild, Weiterführung des Kanals zum Aquädukt
Lagerhaus, dahinter die zerfallene Zuckerrohrmühle

Im Jahre 1513 begann Jacome de Monteverde die Zuckerproduktion in Tazacorte. Zum Aufbau der Zuckerrohrtechnologie griff man auf die Erfahrungen der Portugiesen zurück, die bereits um 1452 auf Madeira mit der Zuckerrohrverarbeitung und dem Betrieb der ersten Wassermühle begonnen hatten. Hierfür wurden portugiesische Ingenieure und Handwerker angeworben.[19]

Neben dem Anbau in den Plantagen waren wesentliche Teile der Fabrikation zwei Zuckerrohrmühlen, in denen der Saft aus dem Zuckerrohr herausgepresst („Pressextraktion“) wurde. Im oberen Teil von El Charco befand sich die „alte Mühle“ (Molino Viejo oder Molino de Arriba) und später im unteren Teil die „neue Mühle“ (Molino Nuevo oder Molino de Abajo), deren Wasserräder vom Wasser aus der Caldera angetrieben wurde. Dafür wurde ein Kanalsystem geschaffen, das aus einem offenen Kanal und einem noch vorhandenen Aquädukt im Ortsteil El Charco bestand. Der offene Kanal im Ort, wo heute der Brunnen mit der Büste von Manuel Morales Pérez steht, diente auch als Waschplatz für die Anwohner.[20]

Unterhalb der Molino nuevo befand sich das Kesselhaus (Antigua ingenio), in welchem der in der Presse extrahierte Saft in offenen Kupferkesseln gesammelt und destilliert wurde. An das Kesselhaus schloss sich ein offener Platz an (Gabacera), auf dem die faserigen Überreste des Zuckerrohrs (Bagasse) zur Trocknung in der Sonne ausgelegt wurden, um sie als Brennstoff zu verwenden.[21] (Der Ortsplan von El Charco mit den Lagen der Mühlengebäude und Herrenhäuser enthält[20], S. 18)

Die auf La Palma produzierte Zuckermenge betrug 1520 bereits 240 bis 300 Tonnen.[22] Im Jahr 1914 wurde die Produktion auf etwa 290 Tonnen in Argual und Tazacorte und 250 Tonnen in San Andrés y Sauces und Barlovento geschätzt.[20]

Die Arbeit auf den Zuckerrohrplantagen führten eine große Anzahl niedrig bezahlter Tagelöhner und 80 Sklaven (im Jahr 1567) durch.[19] Die Zwangsarbeit der Sklaven endete erst mit der Abschaffung der Sklaverei am 13. Februar 1880.[22]

Für die Fabrikation des Zuckers waren große Mengen Wasser und Feuerholz für die großen Öfen erforderlich sowie eine Infrastruktur mit Hafen und Straßenverbindungen für den Versand des Zuckers. Zum Lasttransport wurden 1567 in Tazacorte 30 Rinder, 70 Kamele und Pferde eingesetzt.[19] Dem Feuerholzbedarf fielen große Waldgebiete, insbesondere mit der heimischen Kiefer, zum Opfer. Innerhalb zweier Jahrhunderte wurde der ursprünglich die ganze Insel bedeckende Wald auf 40 Prozent der Inselfläche reduziert. Im Vergleich zu den anderen Kanarischen Inseln ist La Palma dennoch die waldreichste Insel. Das benötigte Wasser musste in den Anfangsjahren noch mühselig in Ziegenbälgen auf Lasttieren aus der Caldera herbeigeschafft werden. Ab 1557 erfolgte der Bau von Aquädukten nach Argual und Tazacorte und die Versorgung über ein weites Kanalsystem. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts konnten die Holzkanäle, die das Wasser aus den entfernten Quellen leiteten, durch Kanäle aus Stein und Mörtel ersetzt werden.[19][23][24]

Ende des 19. Jahrhunderts erfuhr die Zuckerproduktion in Tazacorte erneut einen Aufschwung. Zurückkehrende Emigranten aus Kuba brachten ihre Erfahrungen bei der Bewässerung der Plantagen und dem Betrieb der Zuckerfabrikation in Kuba mit.[11]

Nach drei Jahrhunderten Einsatz wurde 1830 der Betrieb der „alten Mühle“ beendet. 1851 wurde die „neue Mühle“ mit einem vertikalen Mühlenrad und vier Mahlsteinen versehen. Bis auf das Gebäude der Mühle ist die Mühlentechnik nicht mehr erhalten, die als die älteste Industriearchitektur der Kanaren angesehen wird.[20]

Die am Hafen von Tazacorte noch existierenden, z. T. verfallenen Wirtschaftsgebäude sind noch Zeugen des vergangenen Handelsplatzes von Tazacorte. Für den florierenden Export von Bananen, Tomaten, Mandeln und Cochinilla baute 1925 Armando Yanes Carrillo[25] ein großes Lagerhaus am Ende des Barranco Tenisca, gegenüber der alten Burg von San Miguel (am Eingang des heutigen Hafens). 1941 erweiterte er den Bau um eine Zuckerrohrmühle zur Destillation von Rum und Brandwein. Nur noch der Schornstein überragt heute das zerstörte Mühlengebäude.[20]

Arbeitslosigkeit und Emigration

Immer wiederkehrende Arbeitslosigkeit, Armut und Krankheit (Gelbfieber, Cholera und Pocken) waren seit Beginn der Eroberung der Kanarischen Inseln bis ins 19. Jahrhundert die begleitenden Lebensumstände der Bevölkerung. Sie hatten wiederholte Auswanderungswellen hauptsächlich nach Kuba, Venezuela und Argentinien zur Folge. Der Einbruch der Zuckerwirtschaft Anfang 1800 verstärkte erneut die Auswanderung nach Amerika. Die Zuckerrohrfabriken wurden 1830 in Tazacorte und 1844 in Argual geschlossen.[6]

Von 1830 bis 1855 brachte die anhaltende Dürre (verstärkt durch Heuschreckenplagen) die Landwirtschaft von Getreide, Kartoffeln und Wein zum Erliegen. Hungersnot in der Bevölkerung verstärkte die Auswanderung. Auch die Aussicht, in Amerika zu Reichtum zu kommen, trug zu dieser Entwicklung bei. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts belebten Cochenille und Zucker die Wirtschaft zwischenzeitlich neu. Mit dem vermehrten Anbau von Rübenzucker um 1800 in Europa stand der Anbau von Zuckerrohr auch auf La Palma vor dem Aus. Diese Lücke wurde durch den Anbau von Bananen geschlossen, der seit 1890 systematisch betrieben wurde. In der Zeit von 1880 bis 1925 kehrten viele der palmerischen Emigranten mehrmals in ihren Leben von Amerika zurück (Schwalbenwanderung) und investierten das Ersparte in Landbesitz. So stieg der Anteil der kleinen und mittleren Grundbesitzer im Aridanetal. Die Krisen von 1925 bis 1935 in Kuba und in Südamerika unterbrachen die Auswanderung der Palmeros, die in den folgenden Jahren jedoch wieder zunahm. Die Wirtschaftskrise in Venezuela 1970 beendete den Auswanderstrom.[6]

20. Jahrhundert

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts rang Tazacorte um seine Unabhängigkeit gegenüber der Gemeinde Los Llanos de Aridane. 1923 wies der Ort mit über 2000 Einwohnern die stärkste wirtschaftliche Entwicklung im Aridanetal auf. Am 16. September 1925 wurde Tazacorte per Dekret die Unabhängigkeit verliehen. Erster Bürgermeister war von 1926 bis 1928 der Lehrer und Präsident der Unión Patriotica, Miguel Medina Quesada. Er gehörte der dreiköpfigen Delegation an, die in Madrid die Unabhängigkeit Tazacortes aushandelte.[11]

Büste von Manuel Morales Pérez

Im August 1928 brach in Tazacorte die Pest aus. Lagerarbeiter des Unternehmens Fyffes in Puerto Tazacorte entdeckten hunderte von toten Ratten in einem Lagerhaus, in dem Stroh zur Verpackung von Bananen gelagert wurde. Die Arbeiter warfen die Ratten unachtsam ins Meer, wobei sich sechs Arbeiter infizierten und zwei von ihnen verstarben. Der Tod der beiden löste in der Bevölkerung Panik und Flucht aus. Der Arzt Manuel Cornelio Morales Pérez aus Tazacorte setzte sich intensiv zur Bekämpfung der Pest ein, der die Bevölkerung hilflos gegenüberstand. Insbesondere mussten die bislang unzureichenden sanitären Verhältnisse im Unternehmen verbessert werden.[11][6][24]

Unter dem Eindruck der herrschenden sozialen Missstände im Land gründete der Schriftsteller und Lehrer Esteban Beltrán um 1910 in Tazacorte eine säkulare Schule, in der das freie Denken und ein Bewusstsein für Kultur gefördert werden sollte. In der seit 1910 herausgegebenen Wochenzeitung „Tazacorte“ setzte er sich für ein neues soziales und ethisches Denken ein und machte Vorschläge für einen sozialen Wandel zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiterschaft. Die Zeitung war nach seiner Auffassung bereits ein Zeichen der Kultur und ein hoher Nutzen für das Volk.[26][27]

Die kulturelle Entwicklung von Tazacorte setzte sich ab 1931 mit der Herausgabe der weiteren Zeitungen „Tribuna“ (später umbenannt in „Tribuna Libre“) und „El Mundo“ fort. Sie wurden von Händlern und Eigentümern mit liberalen und republikanischen Ansichten gegründet.[28]

Die Zweite Spanische Republik des Jahres 1931 hatte im gesamten Land eine Welle von Vereinigungen der Arbeiter und Bauern zur Folge, die insbesondere Gewerkschaften, Sozialisten und Kommunisten stärkten. Der Lebens- und Bildungsstand der arbeitenden Bevölkerung in Tazacorte erhöhte sich mit dieser Entwicklung deutlich, es wurden höhere Löhne gezahlt und Schulen eröffnet. In fünf Jahren sank der Analphabetismus um die Hälfte. In Tazacorte profitierten insbesondere die Parteien der Linken davon, die sich zu einem Block der Frente Popular gegen die Rechten (La Unión de Derechas) vereinigten und 1933 mit 72 Prozent die absolute Mehrheit im Stadtrat erzielten. Die Rechten erzielten 15 Prozent und die Palmerischen Republikaner 13 Prozent Stimmenanteile.[11]

Am 18. Juli 1936 berichtete die Zeitung „El Tiempo“, dass General Franco, Kommandant auf den Kanarischen Inseln, den Befehl ausgegeben hatte, gegen die spanische Regierung, die als Links-Koalition aus den Parlamentswahlen im Februar 1936 hervorgegangen war, einen militärischen Aufstand zu initiieren. Auf mehreren Kanarischen Inseln opponierten Anhänger der Zweiten Republik gegen diesen Befehl. Der Widerstand der Linken gegen die Unión de Derechas war in Tazacorte und Santa Cruz de La Palma besonders ausgeprägt und dauerte sieben Tage, was ihm den Namen „Semana Roja“ (Rote Woche) gab.[28][29]

Während des Franco-Regimes kam es trotz offiziellen Auswanderungsverbots zu einer weiteren Emigrationswelle nach Südamerika.[16]

Im Verlauf der 1920er Jahre wuchs trotz der Weltwirtschaftskrise und des Spanischen Bürgerkrieges die Bevölkerung in Tazacorte aufgrund wirtschaftlicher Aktivitäten in der Landwirtschaft und im Hafen. Durch Zuwanderungen Arbeitssuchender aus anderen Orten La Palmas erhöhte sich die Einwohnerzahl von 2284 im Jahr 1925 auf 3728 im Jahr 1940.[6]

Als im Zweiten Weltkrieg der Seeweg zum spanischen Festland blockiert war, kam die allein auf dem Bananenexport beruhende Wirtschaft erneut in die Krise. Deshalb wurden Anbauflächen auf La Palma stillgelegt.[6]

Zwischen 1950 und 1980 erlebte der Handel wieder einen Aufschwung, der neue Anbauflächen auf der gesamten Insel entstehen ließ. Der beginnende Einsatz von Maschinen in der Bau- und Landwirtschaft sowie von Lastkraftwagen zum Warentransport belebte diese Entwicklung nachhaltig. Investitionen von Emigranten aus Amerika in den Jahren 1963 bis 1973 trugen zusätzlich zum Wirtschaftsaufschwung bei. In der Folge wurden das Rathaus in Tazacorte, Schulen, Wohnungen in El Puerto sowie Wasserversorgungsnetze gebaut.[6]

In Tazacorte wuchs die Anbaufläche von 311 Hektar im Jahr 1950 auf 684 Hektar im Jahr 1986 und blieb bis heute mit 710 Hektar etwa konstant.[30]

Seit dem Eintritt Spaniens in die Europäische Gemeinschaft 1986 erhält die Region Subventionen zur Verbesserung der Bewässerung und zum Bau von Gewächshäusern für den Bananenanbau. Mit zunehmendem Tourismus auf den großen Kanarischen Inseln wanderten um 2003 Arbeitssuchende auf die Nachbarinseln Teneriffa und Gran Canaria aus.[6]

Der Fischerei- und Yachthafen, der Bananenanbau und der sanfte Tourismus stehen heute im wirtschaftlichen Fokus der Gemeinde Tazacorte.[16]

Bevölkerungsentwicklung

Der Verlauf der Bevölkerungsentwicklung in Tazacorte im 20. Jahrhundert folgt im Wesentlichen der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region. Der Bevölkerungsanstieg begann Ende des 19. Jahrhunderts mit dem erneuten Aufschwung der Zuckerproduktion, in den 1920er bis 1940er Jahren durch verstärkte wirtschaftliche Aktivitäten in der Landwirtschaft und ab den 1950er Jahren mit dem Beginn des Einsatzes von Maschinen in der Bau- und Landwirtschaft, der bis Ende der 1980er Jahre neue Landwirtschaftsflächen entstehen ließ.

Seit Beginn der 1990er Jahre lassen die zunehmende internationale Konkurrenz und fallende Preise auf dem Bananenmarkt den Bananenexport von La Palma schrumpfen. Die Unternehmen reagieren zunehmend mit Rationalisierungen in der Bananenproduktion und Verringerung der Belegschaft, vermehrte Arbeitslosigkeit und Binnenmigration sind die Folgen. Der Tourismus als der Wachstumsmotor des kanarischen Archipels kann diesen Bevölkerungsrückgang in Tazacorte nicht kompensieren, da Tazacorte − wie La Palma insgesamt, anders als beispielsweise Gran Canaria − nicht Ziel des steigenden Massentourismus ist (siehe auch Abschnitt 20. Jahrhundert). [30][31][32]

Bevölkerungszahlen 2013[5]
Gemeindeteil Bevölkerung
Tazacorte 2481
El Puerto 1230
La Costa 500
Marina 309
San Borondón 270
Cardón 90
Tarajal 31

Wirtschaft und Infrastruktur

Bananenanbau

Der Bananenanbau wurde erstmals 1613 erwähnt. Als sich nach Ende des Ersten Weltkrieges unter anderen das englische Unternehmen Fyffes Limited auf La Palma niederließ, blühte der Bananenhandel auf. In Tazacorte wurden hierfür große Plantagenflächen gepachtet. Das Aridanetal mit seinem warmen Klima, dem Wasserreichtum aus der Caldera sowie dem nahen Hafen von Tazacorte zum Abtransport war bis in eine Höhe von 300 Metern am besten für den großflächigen Bananenanbau geeignet. Als geeignete Bananenart wurde die aus Südostasien stammende Dwarf Cavendish gewählt, die klimatisch anspruchslos ist und gegenüber anderen Arten nur eine Pflanzenhöhe von 2,7 bis 3,4 Metern erreicht, was sie gegen Wind widerstandsfähiger macht.[6][23][11]

Bananenplantage in Tazacorte

Von der Bepflanzung bis zur Ernte der Staude vergehen 12 bis 18 Monate. Aus dem Wurzelstock wachsen wieder neue Triebe. In Tazacorte gibt es über ein Jahrhundert alte Pflanzen, die sich immer wieder erneuert haben und von den Engländern zu Beginn des 20. Jahrhunderts gepflanzt wurden. In Tazacorte erreicht die Staude ein durchschnittliches Gewicht von 45 kg, sie trägt 150 bis 300 Bananen. Die Pflanzen können über das ganze Jahr geerntet werden, da jede ihren eigenen Lebensrhythmus hat.[6][23][11]

Für die Bewässerung der Bananen reicht die Niederschlagsmenge in Tazacorte mit etwa 300 mm pro Jahr nicht aus, erforderlich wäre die vierfache Menge. Zur künstlichen Bewässerung wurden in den 1930er Jahren zur Gewinnung des Quellwassers aus der Caldera Brunnen und mehrere Kilometer lange Schächte gebaut. Die Ausdehnung der Anbauflächen nach 1950 hatte eine erhöhte Wasserentnahme und damit ein Absinken des Grundwasserspiegels zur Folge, was wiederum zu einer Erhöhung des Salz- und Karbonatgehalts im Wasser führte und die Böden von Anbauflächen zerstörte. In den 1980er und 1990er Jahren erfolgte die Bewässerung über die Flutung der Felder. Heute kommt die wasserschonende Sprühbewässerung zum Einsatz, die den Wasserverbrauch um bis zu 60 Prozent senkt. In Tazacorte werden für die Bewässerung von einem Hektar Anbaufläche zwischen 16.000 und 23.000 m³ Wasser pro Jahr benötigt.[6]

Im Jahr 2000 verfügte Tazacorte mit 710 Hektar Bananenanbaufläche über etwa 25 Prozent der gesamten Anbaufläche La Palmas, die bei 2808 Hektar liegt. Die Bananenproduktion der gesamten Insel belief sich 2003 auf 140.532 Tonnen, was 31,5 Prozent der Gesamtproduktion der Kanarischen Inseln entsprach.[6] Im Jahr 2012 waren es nur noch etwa 60.000 Tonnen (etwa 28 % der gesamten kanarischen Produktion), von denen etwa 95 Prozent für das spanische Festland bestimmt waren.[33][34]

Der hohe Wasserbedarf von bis zu 1000 Litern Wasser für ein Kilogramm Früchte, der Einsatz von Pestiziden und die ausgedehnte Monokultur ist die Negativseite dieses Erwerbs.[23]

Hafen

Puerto de Tazacorte (2007)
Betonfigur am Pierende (Bauabschnitt 2007)

Die Gemeinde besitzt in Puerto de Tazacorte den größten Fischerei- und Yachthafen der Insel. Neben einer Vielzahl von Fischer- und Segelbooten wird der Hafen auch von Forschungsschiffen, Booten von Fischzuchtbetrieben sowie von Ausflugsbooten genutzt. Mit einer Flotte von etwa 30 Fischerbooten (Stand: 2011) hat die Fischerei in Puerto de Tazacorte für die Wirtschaft La Palmas nur eine lokale Bedeutung. 1997 hatte der Hafen mit 40 Schiffen den höchsten Bestand. Die Anzahl der aktiven Fischer ging mit 44 im Jahr 1996 auf 24 im Jahr 2000 zurück. Auch aufgrund sich erschöpfender Fischbestände in der Region sank der Fischfang von 1200 Tonnen im Jahr 1995 auf 150 Tonnen im Jahr 2000.[30]

2003 wurde zur Förderung der Fischereiwirtschaft die Fischzucht von Seebarsch (Lubina) und Goldbrassen (Dorada) in großen Schwimmkäfigen vor der Küste ins Leben gerufen. Die 1600 Tonnen gezüchteten Fischs im Jahr 2006 gingen zum Großteil auf das spanische Festland sowie in die USA, nach Kanada und Russland.[8][35] Bei der Fischzucht ereigneten sich zwei nennenswerte Zwischenfälle:

Im Februar 2010 entwichen bei schwerem Sturm aus drei Netzkäfigen vor dem Hafen von Tazacorte etwa 200.000 Seebarsche, die die heimischen Fischbestände (Makrelen, Sardinen und Stöcker) in ihrem Nahrungsangebot gefährdeten. Zur Entschädigung der heimischen Fischer soll der Zuchtbetrieb den Fischern eine Prämie von 26 Cent für jeden gefangenen Seebarsch zahlen.[36]

Im Oktober rissen sich 2012 mehrere verankerte Fischzuchtnetze vor der Küste von Tazacorte los und wurden zur Gefahr für Fischer- und Touristenboote. Als Ursache wird die mangelnde Wartung der Netze infolge des Wegfalls der Subventionen für die Fischzucht angenommen.[37]

Hafen von Puerto de Tazacorte, Bauabschnitte von 2007 und 2014 (Blick vom Mirador del Time)

EU-Förderung

Im Rahmen des EU-Programms für die Kanarischen Inseln wurde der Hafen von Tazacorte in den Jahren 2000 bis 2006 mit Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 8,2 Millionen Euro mit einer 176 Meter lange Hafenmauer versehen. In einem zweiten Bauabschnitt von 2007 bis 2013 wurde eine zweite Hafenschutzmauer mit einer Länge von 400 Metern, bei Gesamtkosten in Höhe von 54 Millionen Euro und einem EU-Förderbeitrag von 27 Millionen Euro, errichtet.[38][39]

Als Begründung für den zweiten Bauabschnitt wurde angeführt: „Wegen schlechter Witterungsbedingungen war der Hafen nach Abschluss der Bauarbeiten nur eingeschränkt funktionsfähig. Daraufhin wurde der Bau eines zusätzlichen Damms zum Schutz des Hafens und zur Erweiterung der Gewerbezone beschlossen.“[40]

Der Hauptzweck des Hafenausbaus von Tazacorte bestand gemäß einer Mitteilung des Petitionsausschusses des Europäischen Parlamentes in der Entfaltung von Wirtschaftstätigkeit als Beitrag zum Abbau der hohen Arbeitslosigkeit von 25 Prozent. Insbesondere sollte der Export der auf der Insel angebauten Bananen, die nur aufgrund von EU-Subventionen wettbewerbsfähig sind, gefördert werden. Mit der Hafenerweiterung könnten auch neue Verkehrsverbindungen zwischen Tazacorte und den Inseln La Gomera und El Hierro geschaffen werden. Bisherige Versuche, Fährverbindungen zu den Nachbarinseln aufzubauen und Kreuzfahrtschiffe anzuziehen, missglückten jedoch.[40]

Die EU kritisierte 2012 den überdimensionierten, nur teilweise genehmigten Hafenausbau aus EFRE-Mitteln.[41][42]

Straßennetz

Das Straßennetz ist gut ausgebaut. Zwei Buslinien verbinden Tazacorte im Takt-Verkehr mit Los Llanos und mit den Gemeinden im Nordwesten der Insel.[43]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Feste

Wie in vielen Orten Spaniens wird auch in Tazacorte am Ende der Karnevalszeit die Beerdigung der Sardine durch eine Prozession „wehklagender Witwen“ und „Trauergäste“ zelebriert.

Jährlich am 16. Juli halten die Seeleute eine Prozession zu Ehren der Schutzpatronin Virgen del Carmen ab.

Am 29. September findet das große Fest zu Ehren des Erzengels Michael, des Kirchenpatrons, Schutzheiligen der Stadt und des Hafens von Tazacorte und aller Einwohner La Palmas statt. Höhepunkt ist der einzigartige Tanz der Caballos Fufos, der fauchenden Pferde. Zwanzig Pferde – mit farbigem Papier verkleidete Rohrgestelle – tanzen durch die Straßen, angeführt von einer Giraffe.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirche San Miguel Arcángel in Tazacorte wurde 1513 an der Stelle der ersten Wallfahrtskapelle der Insel von 1492 erbaut. 1922 wurde das Gotteshaus zur Pfarrkirche. In ihr werden unter anderem die Reliquien des Martyriums der 40 Jesuiten aufbewahrt (siehe Abschnitt Geschichte).[24][17]
  • Eine große Bronzestatue des Erzengels Michael, eingerahmt von einem Springbrunnen, befindet sich vor dem Rathaus von Tazacorte. Sie wurde im Jahr 2007 von den Künstlern Luis Morera und Natan Teutsch geschaffen. Der Erzengel Michael, der Schutzheilige der Insel, ist auch als Verteidiger der Kirche, das Schwert tragend, im Wappen von La Palma enthalten.[10]
  • Historisches Treppenviertel von Villa de Tazacorte.
  • El Charco, das Viertel unterhalb der Kirche mit den historischen Herrschaftshäusern Casa Massieu (hier finden häufig Kunstausstellungen statt), Casa Monteverde und Casa Díaz Pimienta sowie der Molino Abajo, Los Lavaderos und dem Aquädukt (siehe Abschnitt Geschichte).[12][44]
  • Das 2004 eröffnete Museo del Plátano im El Charco, umgeben von einer Bananenplantage, zeigt anhand von Bildtafeln die Geschichte der Bananenanpflanzungen auf den Kanarischen Inseln und insbesondere in Tazacorte. Eine Vielzahl historischer Aufnahmen von Tazacorte und zu diesem Gewerbe dient der Veranschaulichung.[45]
  • Das Museo del Mojo, im Parkbereich des Museo del Plátano, zeigt die heimischen Gewürze und deren Verwendung.[45]
  • Die Casa Museo Doctor Morales ehrt den Arzt und Bürger von Tazacorte Manuel Morales Pérez (1902–1986), der sich in den 1920er Jahren um die Pestbekämpfung verdient gemacht hatte. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Kirche.[46]

Literatur

  • Salvador González Vázques: Historia de Tazacorte 1492–1975, Villa y Puerto de Tazacorte 2000, ISBN 8489692203
  • Misael Pulido Acosta: Tazacorte, un publeo, un mar, un amor, Villa y Puerto de Tazacorte 1992, ISBN 8479261021
  • Miguel Medina y Quesada, Francisco A. Ossorio Acevedo: La independencia de Tazacorte, Villa y Puerto de Tazacorte 1992
  • Ana Viña Brito: La cultura de azucar. Los ingenios de Argual y Tazacorte, Santa Cruz de La Palma 1994, ISBN 8460507106
  • Luis Chacón Ortega: Tazacorte, La Palma, Villa y Puerto de Tazacorte 1969

Weblinks

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Quellen

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  46. Dr. Manuel Morales auf der Website der Fundación Dr. Manuel Morales (abgerufen am 1. Dezember 2014)
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