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Simon Wiesenthal

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Simon Wiesenthal (* 31. Dezember 1908 in Buczacz, heute Ukraine, damals Österreich-Ungarn; † 20. September 2005 in Wien) war ein österreichischer Architekt, Publizist und Schriftsteller jüdischer Herkunft.

Als Überlebender des Holocaust gründete er das Jüdische Dokumentationszentrum in Linz (und später das Dokumentationszentrum des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes in Wien). Nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen im Mai 1945 machte sich Simon Wiesenthal die „Suche nach Gerechtigkeit für Millionen unschuldig Ermordeter“ zu seiner Lebensaufgabe. Durch die auf dieser Haltung begründeten Handlungen wurde er für viele zu einem je nach Ansicht stetig nachsetzendem oder aber unbequemen Zeitzeugen, der weltweit Tätern aus der Zeit des Nationalsozialismus nachforschte, um einem juristischen Verfahren zuführen zu können. Er verstand sich nicht als der „Nazi-Jäger“, als der er im Laufe der Zeit sowohl anerkennend von Anhängern als auch ablehnend von Kritikern bezeichnet wurde. Wiesenthal sah sich selbst eher als Rechercheur, der jene zur Verantwortung ziehen wollte, die er an der geplanten Endlösung der Judenfrage mitwirkend sah. Die Kollektivschuldthese hingegen lehnte er nach einem frühen Umdenken stets ab (siehe auch den Abschnitt unten).

Wiesenthal sah in seiner Tätigkeit u. a. die Pflichterfüllung, als Zeitzeuge und Überlebender des Holocaust vor dem Vergessen der Shoa zu warnen, die nicht mit Massenmord und Gaskammern begonnen habe, sondern mit der Demontage von Demokratie und Menschenrechten. Unter dem Leispruch „Aufklärung ist Abwehr“ stand deshalb seine internationale Vortragstätigkeit.´

Als Autor zahlreicher Bücher, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, wollte Wiesenthal ein Vermächtnis für nachfolgende Generationen hinterlassen.

Leben

Vorkriegszeit und Holocaust

Nach seiner Matura 1928 studierte Simon Wiesenthal Architektur an der Technischen Universität in Prag und schloss sein Studium 1932 mit dem Ingenieurdiplom ab. 1936 heiratete er die Jüdin Cyla Müller und eröffnete in Lemberg ein Architekturbüro. Nach dem Einmarsch der Sowjets in Ostpolen im Jahr 1939 wurde der jüdische Stiefvater inhaftiert und enteignet. Schließlich starb dieser an den Folgen der Haft. Wiesenthal musste sein Architekturbüro schließen. Er durfte nur noch als Techniker arbeiten. Nach der deutschen Invasion 1941 wurde Wiesenthal als Jude von ukrainischen Milizionären in Lemberg verhaftet. Wiesenthal arbeitete schon damals mit der polnischen Untergrundbewegung zusammen. Diese Kontakte konnte er zur Rettung seiner Frau einsetzen, so dass sie der Deportation entkam und zuerst nach Warschau flüchtete. Mit einem falschen Pass und aufgrund ihrer blonden Haare wurde sie lediglich zur Zwangsarbeit ins Rheinland verschleppt und konnte unerkannt überleben.

Doch für Wiesenthal sollte das Martyrium erst beginnen. Auf dem Marktplatz von Lemberg zwangen deutsche SS und Wehrmachtsangehörige Männer der Stadt, sich neben manngroße Holzkisten aufzustellen. Die Erschießungen begannen. Um 12 Uhr mittags läuteten die Glocken der Kirche. Einer rief „Schluss jetzt, Vesper“ (Original-Interview mit S. Wiesenthal) und etwa 10 bis 20 Mann vor Simon Wiesenthal hörte das Morden auf. Daraufhin wurde er in ein KZ interniert. Simon Wiesenthal war in insgesamt 12 Konzentrationslagern inhaftiert, darunter den KZ-Stammlagern Gross-Rosen und Buchenwald und den Interierungslagern Plaszow und Lemberg. Erst 1945 kam er durch die US-Armee aus dem KZ Mauthausen wieder frei. Doch auch später wurde sein Leben noch bedroht, 1982 entging er nur knapp einem Bombenanschlag von Neonazis.

Nach dem Holocaust

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er sofort mit den zuständigen amerikanischen Behörden in Kontakt und übergab bereits am 20. Mai 1945 eine Liste mit 91 Naziverbrechern. Schon im Juli wurd er von den Amerikanern beauftragt, Eichmann zu finden. Erst Ende 1945 kam es erstmals zu einem Wiedersehen mit seiner Frau Cyla. Die einzige Tochter Pauline wurde 1946 geboren. Er gründete 1947 in Linz sein erstes Jüdisches Dokumentationszentrum, das sich u.a. zum Ziel setzte, von Zeugen erhaltene Informationen auszuwerten sowie Karteien zu Tätern und Tatorten anzulegen. Das Büro in Linz schloss er 1954, da sich auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges kaum eine staatliche Organisation für seine Ermittlungen einsetzte. In dieser Zeit arbeitete er in der Weiterbildung für Flüchtlinge, die ohne Beruf schon damals kaum eine Chance zu einer Auswanderung hatten. Erst 1961 gründete er in Wien erneut ein Jüdisches Dokumentationszentrum. Auch dieses Zentrum konnte nur aufgrund von Spendengeldern arbeiten.

Simon Wiesenthal berichtete, wie seine 9-jährige Tochter Pauline von der Schule nach Hause gekommen sei und gefragt habe: „Was sind wir für Menschen? Alle aus der Klasse haben Oma, Opa, Onkel, Tanten, warum haben wir niemanden?“ Darauf habe er nicht antworten können und ein Sturzbach der Tränen sei ihm entflossen. Er berichtete, wie ihn das Grauen und das Morden in Träumen und Gedanken immer wieder heimgesucht habe: „Dann lag ich in der Nacht schweißnass.“ Das Ehepaar Wiesenthal verlor im Holocaust 89 Familienmitglieder.

Bereits 1953 hatte Wiesenthal mit Hilfe von Briefmarkenfreunden den deutschen „Holocaustplaner“ Adolf Eichmann in Argentinien aufgespürt. 1954 fand er einen Vermittler, der bereit war, Eichmann zu identifizieren. Jedoch fehlten 500 Dollar für dessen Fahrtkosten. Darum bat Wiesenthal den damaligen Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses, Nahum Goldmann, was dieser abschlägig beschied. 1960 wurde Eichmann auf Anordnung von David Ben Gurion vom Mossad aus Argentinien nach Israel verschleppt. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte Eichmann unter Mithilfe argentinischer Diplomaten und Funktionären der katholischen Kirche sowie der Organisation ODESSA von einer strafrechtlichen Verfolgung seiner Taten unbehelligt dort leben. Eichmann war neben John Demjanjuk der einzige Nazi, der in Israel vor Gericht gebracht wurde.

Zu den bekanntesten Tätern, die Wiesenthal neben Eichmann ausfindig machen konnte, zählte 1963 Karl Silberbauer in Wien, der die damals 14-jährige Anne Frank in Amsterdam verhaftet hatte. Silberbauer arbeitete bis dahin unerkannt als Wiener Kriminalrayonsinspektor. Seine Aufdeckung war Wiesenthals schwierigster Fall, da sich auch in Österreich alte Naziseilschaften schützten und halfen. 1967 fand er den KZ-Kommandanten des Vernichtungslagers Treblinka, Franz Stangl, und 1987 in Brasilien den ehemaligen Ghetto-Kommandanten von Przemyśl, Josef Schwammberger. Der Gestapo-Chef von Lyon, Klaus Barbie, bekannt als der „Schlächter von Lyon“, arbeitete als Folterspezialist zuerst mit dem CIC zusammen und tauchte dann 1951 in Bolivien unter. Dort spürte ihn das Ehepaar Serge und Beate Klarsfeld auf, von wo er dann unter Wiesenthals Mithilfe 1983 nach Frankreich ausgeliefert wurde.

Da in Österreich eine Zentrale Staatsanwaltschaft fehlt, wurden zahlreiche NS-Prozesse verhindert. 1976 schien daher Wiesenthal vorübergehend zu resignieren: „In Österreich bleiben etwa 800 Nazis, gegen die ermittelt wurde, unbestraft.“

Konflikte

Scharfe Kritik an Wiesenthals Arbeit kam nicht von Altnazis, sondern wurde von jüdischer Seite vorgebracht. 1975 entstand zwischen Wiesenthal und dem österreichischen Bundeskanzler Bruno Kreisky ein Disput um die SS-Vergangenheit des FPÖ-Vorsitzenden Friedrich Peter, der als Kreisky-Peter-Wiesenthal-Affäre in die Geschichtsbücher einging. Ein Gerichtsbeschluss verurteilte Kreisky zu einem Bußgeld für seine Unterstellungen.

Der Jüdische Weltkongress (WJC) war 1986 an der Aufdeckung der Vergangenheit des damaligen österreichischen Präsidentschaftskandidaten Kurt Waldheim (siehe auch „Waldheim-Affäre“) während des Zweiten Weltkrieges, seiner Mitgliedschaft in der Sturmabteilung (SA) und seiner Tätigkeit als Wehrmachtsoffizier im besetzten Griechenland, beteiligt. Waldheim wurde 1987, bereits als gewählter Bundespräsident, nicht zuletzt auf Grund der vom Jüdischen Weltkongress geweckten internationalen Aufmerksamkeit in den USA auf die „watch list“ gesetzt, was ein Einreiseverbot für ihn als Privatperson bedeutete. Wiesenthal nahm gegenüber Waldheim eine differenziertere Haltung ein und forderte stattdessen eine Historikerkommission. Diese kam zu dem Schluss, dass Waldheim keine persönliche Schuld an Kriegsverbrechen trage, ihm aber Mitwisserschaft und das Verschweigen und Beschönigen seiner Tätigkeiten während des Krieges anzulasten seien.

1996 warf ihm Eli Rosenbaum als Vertreter des US-Justizministeriums vor, bei der Suche nach den wichtigsten Kriegsverbrechern versagt zu haben und unterstellte ihm niedere Beweggründe. Dieser Vorwurf schadete Wiesenthals Ansehen nur vorübergehend und relativiert sich angesichts der Kollaboration der US-Behörden mit Nazi-Wissenschaftlern und Geheimdienstlern wie Klaus Barbie nach 1945 (Operation Overcast). Die Ironie der Geschichte ist, dass Rosenbaum damals der Leiter der Abteilung Office for Special Investigations (OSI) war, die maßgeblich auf Betreiben Wiesenthals eingerichtet worden war.

Für Aufsehen sorgte eine Sendung des NDR-Magazins Panorama am 8. Februar 1996. Darin erhoben einige jüdische Zeugen den Vorwurf einer übertriebenen Darstellung der Erfolge Wiesenthals und sogar einer Obstruktion in laufende Ermittlungen. Seine Reaktion blieb gelassen: „Mein Lebenswerk lässt sich nicht von ein paar Leuten, die ja selbst kaum etwas getan haben, mit Hilfe quotensüchtiger Fernsehjournalisten zunichte machen.“ (SZ, 12. Februar 1996).

Spätere Anerkennung

1977 wurde das nach ihm benannte Simon Wiesenthal Center mit Hauptsitz in Los Angeles gegründet. Ziel des Zentrums war und ist es bis heute, flüchtige Kriegsverbrecher und Nazis zu verfolgen. Zwischenzeitlich sind weitere Institute in New York, Miami, Toronto, Jerusalem, Paris und Buenos Aires gegründet worden.

1989 wurde sein Leben in dem mehrfach preisgekrönten Spielfilm Murderers among us, deutscher Titel: Recht, nicht Rache, mit Ben Kingsley als Simon Wiesenthal verfilmt.

2003 zog sich Wiesenthal in den Ruhestand zurück. In einem Rückblick auf sein Lebenswerk meinte er, seine Ziele weitgehend verwirklicht zu haben (NZZ, 25. April 2003). Seine Arbeit wird nun von Dr. Efraim Zuroff vom Jerusalemer Wiesenthal-Center vor allem in osteuropäischen Ländern weitergeführt. Am 10. November 2003 starb seine Ehefrau Cyla.

Am 9. Juni 2005 wurde ihm das große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich von Bundespräsident Heinz Fischer verliehen. Während der Kreisky-Wiesenthal-Affäre war Fischer Klubobmann der SPÖ und schlug einen Untersuchungsausschuss gegen Wiesenthal vor, der allerdings nicht zustande kam. Im Präsidentschaftswahlkampf distanzierte sich Fischer öffentlich von seiner Initiative: „Ich würde heute anders und reifer handeln und es tut mir leid, dass ich damals keinen besseren Weg zur Bereinigung des Konflikts gefunden habe.“

Simon Wiesenthal starb am 20. September 2005 in seinem Haus in Wien-Döbling im Alter von 96 Jahren. Er hinterlässt seine Tochter Dr. Pauline Kreisberg. Sein letzter Wille war es, in Israel begraben zu werden. Er wurde am 23. September 2005 in Herzlija-Pituach im Beisein von österreichischen und israelischen Regierungsvertretern beigesetzt.

Würdigung

Biografen, Journalisten, Freunde und Gegner haben Simon Wiesenthal mit zahlreichen Etikettierungen versehen. Je nach Motivation wird Wiesenthal als „unbequemer Zeitgenosse“, „obsessiver Wahrheitssucher“, „lebende Legende“, „Störfaktor“ und „Provokateur“ der österreichischen Innenpolitik, „Gestapo-Kollaborateur“, „personifiziertes jüdisches Gewissen“, „Don Quichotte oder James Bond“, „praktischer Philosoph“ oder – geläufigste und zum Synonym gewordene Beifügung – „Nazi-Jäger“ bezeichnet.
Er selbst bezeichnete sich in seinen Erinnerungen als Kriminalist, Briefe unterschrieb er als Diplomingenieur oder mit dem Zusatz „Leiter des Dokumentationsarchivs des Bundes jüdischer Verfolgter des Naziregimes“. Wiesenthal sah sich auch nicht als Rächer, da er keinen Hass empfunden habe. Er habe jedoch an die vielen Menschen gedacht, die es nicht mehr gebe und sich stellvertretend für diese vielen Ermordeten und zu Tode Gequälten eingesetzt. Vielmehr wolle er die Menschen nach der Shoa beschützen und die Mörder und Unmenschen lehren, dass sie ihrer Strafe und Verurteilung nicht entkommen könnten. Dies gelte auch trotz ihrer vorerst erfolgreichen Flucht aufgrund der Hilfe durch diplomatische Kanäle und katholisch-kirchliche Netzwerke.

Nach dem Krieg glaubte Simon Wiesenthal zunächst an die Kollektivschuld der Deutschen an den Nazi-Verbrechen. Schließlich habe er seine Meinung geändert, denn: „Gerade die Juden können nicht an eine Kollektivschuld glauben, da sie über Jahrtausende unter Kollektivbeschuldigung litten.“

Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien

Simon Wiesenthals Tätigkeitsnachlass setzt sich einerseits aus einer umfangreichen Sammlung von Dokumenten zu NS-Tätern und NS-Verbrechenskomplexen (rund 8000 Akten in ca. 35 lfd. Meter) zusammen. Andererseits enthält er auch zahlreiche Unterlagen zur Auseinandersetzung von Wiesenthal mit der österreichischen Innen- und Außenpolitik, sowie unterschiedlichste Zeugnisse seines Engagements wider das Vergessen. Dieser Nachlass ist in seinem Dokumentationszentrum des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes in der Wiener Innenstadt untergebracht. Da es Simon Wiesenthal ein großes Anliegen war, sein Lebenswerk langfristig der historischen Forschung zugänglich zu machen, erfolgt in seinem Archiv schon seit 2002 eine detaillierte, digitale Erfassung der Archivobjekte.

Die Frage nach dem Bestimmungsort für seinen Tätigkeitsnachlass wurde Wiesenthal in den letzten Jahren immer wieder gestellt. In die engere Wahl kamen die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel und das Simon-Wiesenthal-Center in Los Angeles. Als jedoch die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) mit dem Plan der Gründung eines Shoa-Forschungszentrums am Wiener Rabensteig an ihn herantrat, hatte er einen würdigen Platz gefunden, um sein Lebenswerk in Österreich zu belassen. Er willigte ein, das Dokumentationszentrum des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes mit seinem Bestand als eigenständige Organisation in dieses, nach ihm benannte, Wiener Wiesenthal Institut (VWI-Vienna Wiesenthal Institute) zu integrieren. Weitere Trägerorganisationen sind neben dem Dokumentationszentrum des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes und der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW), das Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, das Institut für Konfliktforschung (IKF), das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK), sowie das Jüdische Museum Wien (JMW). Vorsitzender ist der Innsbrucker Politologe Dr. Anton Pelinka. Unterstützt wird das Projekt, das der historischen Forschung, Dokumentation und Vermittlung dienen soll, von bedeutenden nationalen und internationalen Bibliotheken und Archiven. Ihre Kooperation haben u.a das Österreichische Staatsarchiv, die Österreichische Nationalbibliothek, die Universitätsbibliothek Wien, das Central Archives for the History of the Jewish People, Yad Vashem, sowie das United States Holocaust Memorial Museum angeboten.

Auszeichnungen (Auswahl)

Schriften

  • KZ Mauthausen, 1946
  • Groß-Mufti – Groß-Agent der Achse, 1947
  • Ich jagte Eichmann, 1961
  • Verjährung, 1964
  • Doch die Mörder leben, 1967
  • Die Sonnenblume, 1969
  • Segel der Hoffnung, 1973
  • Der Fall Krystyna Jaworska, 1975
  • Max und Helen, 1982
  • Krystyna - Die Tragödie des polnischen Widerstands, 1986
  • Flucht vor dem Schicksal, 1988, ISBN 3-485-00546-0
  • Jeder Tag ein Gedenktag, 1988
  • Recht, nicht Rache, 1988
  • Denn sie wußten, was sie tun. Zeichnungen und Aufzeichnungen aus dem Konzentrationslager Mauthausen, 1995, ISBN 3216301141
  • Projekt: Judenplatz Wien. Zur Konstruktion von Erinnerung, 2000 (Hrsg.) ISBN 3-552-04982-7
  • Die Mühen der Erinnerung: Band 1. Zeitgeschichtliche Aufklärung gegen den Gedächtnisschwund, 2002, mit Peter Gstettner und Margit Reiter, ISBN 3-901655-25-5

Filmographie

  • Recht, nicht Rache“, Ben Kingsley als Simon Wiesenthal, 1989, Spielfilm-Drama, 168 Min.
  • „Die Kunst des Erinnerns – Simon Wiesenthal“, Buch und Regie: Johanna Heer und Werner Schmiedel, 1994/95, Dokumentarfilm mit Filmszenen, Musik: John Zorn, 99 Min. [1]
  • „Simon Wiesenthal“, Buch und Regie: Andreas Novak, Dokumentation, ORF, 45 Min., Erstausstrahlung 27.10.2000 [2]
    Diese Dokumentation erhielt den Dr. Karl Renner Publizistik-Preis für das Jahr 2000, der höchsten Auszeichnung im österreichischen Journalismus [3]
  • „Zur Erinnerung an Simon Wiesenthal. Gegen das Vergessen“, ZDF, Dokumentation, 15 Min., Erstausstrahlung 21.09.2005 [4]

Literatur

  • Robert H. Drechsler: Simon Wiesenthal. Dokumentation von Robert Drechsler. Verein zur Förderung Volkstreuen Schrifttums in Österreich, Wien 1982
  • Irene Etzersdorfer: James Bond oder Don Quichotte? Simon Wiesenthals Kampf gegen Lüge und Verdrängung. Österr. Staatsdruckerei, Wien 1992, ISBN 3-7046-0320-1
  • Alan Levy: Die Akte Wiesenthal. Ueberreuter, Wien 1995, ISBN 3-8000-3546-4
  • Hella Pick: Simon Wiesenthal. Eine Biographie. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1997, ISBN 3-498-05288-8
  • Werner Rosenberg: Simon Wiesenthal. Der „Nazi-Jäger“ und die sog. NSG-Prozesse. Symanek, Gladbeck 1992, ISBN 3-927773-07-7
  • Maria Sporrer u. Herbert Steiner (Hrsg.): Simon Wiesenthal. Ein unbequemer Zeitgenosse. Orac, Wien u. a. 1992, ISBN 3-7015-0136-X
  • Rolf Vogel (Hrsg.): Das Echo. Widerhall auf Simon Wiesenthal. Seewald, Stuttgart 1979, ISBN 3-512-00567-5

Siehe auch

Weblinks

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