„Annalena Baerbock“ – Versionsunterschied

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=== Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Europa ===
=== Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Europa ===
Baerbock ist seit 2005 Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Von 2008 bis 2013 war sie Sprecherin der ''Bundesarbeitsgemeinschaft Europa''.
Baerbock ist seit 2005 Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Von 2008 bis 2013 war sie Sprecherin der ''Bundesarbeitsgemeinschaft Europa''. Als solche hat sie inhaltlich, konzeptionell und strategisch an der [[Europapolitik]] ihrer Partei mitgewirkt.<ref>{{Internetquelle |url=https://cms.gruene.de/uploads/documents/BAG-Statut.pdf |titel=Statut der Bundesarbeitsgemeinschaften von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN |werk=gruene.de |seiten=1 |datum=2019-11-17 |format=PDF |abruf=2021-04-16}}</ref>

In ihrer Funktion war sie außerdem Mitautorin des [[Wahlprogramm]]es ihrer Partei zur [[Europawahl 2009]] und beteiligte sich teils auch federführend an der Formulierung von Positionspapieren der Grünen.<ref>{{Internetquelle |url=https://ru.boell.org/sites/default/files/solidaritaet-und-staerke-zur-zukunft-der-europaeischen-union.pdf |titel=Solidarität und Stärke: Zur Zukunft der Europäischen Union |format=PDF |werk=Schriften zu Europa |hrsg=[[Heinrich-Böll-Stiftung]] |datum=2011 |seiten=188 |abruf=2021-06-21 |zitat=[Annalena Baerbock] war Mitglied der Autorengruppe des Grünen Europawahlprogramms und schrieb unter anderem federführend an dem Positionspapier der Europagrünen zur Sozialpolitik mit.}}</ref> Baerbock verfasste mit einer Gruppe um die Politikwissenschaftlicherin [[Daniela Schwarzer]] das Werk „Für nachhaltige Wege aus
der Wirtschafts- und Finanzkrise: Zur Zukunft der europäischen Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik“, das die [[Heinrich-Böll-Stiftung]] 2011 publizierte.<ref>{{Internetquelle |autor=[[Daniela Schwarzer]], Annalena Baerbock et al. |url=https://www.boell.de/sites/default/files/assets/boell.de/images/download_de/internationalepolitik/nachhaltige_Wirtschaftspolitik.pdf |titel=Für nachhaltige Wege aus der Wirtschafts- und Finanzkrise: Zur Zukunft der europäischen Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik |format=PDF |werk=Schriften zu Europa, Band 6: „Solidarität und Stärke: Zur Zukunft der Europäischen Union“ |hrsg=[[Heinrich-Böll-Stiftung]] |datum=2011-10-19 |abruf=2021-06-21}}</ref>


=== Vorstandsmitglied der Europäischen Grünen Partei ===
=== Vorstandsmitglied der Europäischen Grünen Partei ===
Im Oktober 2009 wurde Baerbock vom ''Council'' der [[Europäische Grüne Partei|Europäischen Grünen Partei]], dem Zusammenschluss grüner Parteien in Europa, zum Mitglied des Parteivorstands (''Committee'') gewählt, dem sie bis 2012 angehörte.<ref name="bundestag.de" /><ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://europeangreens.eu/menu/egp-people/egp-committee/ |titel=EGP Committee |hrsg=European Green Party |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100325063156/http://europeangreens.eu/menu/egp-people/egp-committee/ |archiv-datum=2010-03-25 |offline=1 |abruf=2010-03-25}}</ref> Zuständig ist der Vorstand vor allem für das Tagesgeschäft und die ständige Repräsentation der europäischen Partei. Die Vorstandsmitglieder übernehmen selbst Verantwortung für verschiedene Projekte, insbesondere aber auch für die Verbindung zu den Mitgliedsparteien des Zusammenschlusses.<ref>{{Internetquelle |url=https://europeangreens.eu/athens2012/electionscommittee |titel=Committee elections - call for candidates |werk=[[Europäische Grüne Partei|europeangreens.eu]] |datum=2012 |abruf=2021-06-21}}</ref>
Im Oktober 2009 wurde Baerbock vom ''Council'' der [[Europäische Grüne Partei|Europäischen Grünen Partei]], dem Zusammenschluss grüner Parteien in Europa, zum Mitglied des Parteivorstands (''Committee'') gewählt, dem sie bis 2012 angehörte.<ref name="bundestag.de" /><ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://europeangreens.eu/menu/egp-people/egp-committee/ |titel=EGP Committee |hrsg=European Green Party |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100325063156/http://europeangreens.eu/menu/egp-people/egp-committee/ |archiv-datum=2010-03-25 |offline=1 |abruf=2010-03-25}}</ref>


=== Mitglied im Parteirat ===
=== Mitglied im Parteirat ===
Von 2012 bis 2015 gehörte Baerbock dem 16-köpfigen [[Bündnis 90/Die Grünen#Länder- und Parteirat|Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen]] an.<ref name="bundestag.de" /><ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20140923041558/http://www.gruene.de/partei/parteirat.html |titel=Parteirat |datum=2014-09-23 |abruf=2020-12-14}}</ref> Das Gremium berät u.&nbsp;a. den [[Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen|Bundesvorstand]] der Grünen und dient als Schnittstelle zwischen dem Bundesverband, den Landesverbänden und Abgeordneten der Partei.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gruene.de/parteistruktur-und-gremien |titel=Parteistruktur und Gremien – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN |titelerg=Parteirat |abruf=2021-04-16}}</ref>
Von 2012 bis 2015 gehörte Baerbock dem 16-köpfigen [[Bündnis 90/Die Grünen#Länder- und Parteirat|Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen]] an.<ref name="bundestag.de" /><ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20140923041558/http://www.gruene.de/partei/parteirat.html |titel=Parteirat |datum=2014-09-23 |abruf=2020-12-14}}</ref> Das Gremium berät u.&nbsp;a. den Bundesvorstand der Grünen und dient als Schnittstelle zwischen dem Bundesverband, den Landesverbänden und Abgeordneten der Partei.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gruene.de/parteistruktur-und-gremien |titel=Parteistruktur und Gremien – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN |titelerg=Parteirat |abruf=2021-04-16}}</ref>


=== Vorsitzende des Landesverbands Brandenburg ===
=== Vorsitzende des Landesverbands Brandenburg ===
Ab Oktober 2008 gehörte sie dem Brandenburger Landesvorstand der Partei an. Am 14.&nbsp;November 2009 wurde Baerbock neben [[Benjamin Raschke]] zu einer von zwei gleichberechtigten Vorsitzenden des [[Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg|Landesverbands Brandenburg]] gewählt. Nach dem Einzug in den Bundestag kandidierte sie im November 2013 nicht erneut für das Amt.
Ab Oktober 2008 gehörte sie dem [[Parteivorstand|Landesvorstand]] der [[Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg|Brandenburger Grünen]] an und war damit führend am Wahlkampf für die [[Landtagswahl in Brandenburg 2009|Landtagswahl 2009]] beteiligt, der für ihre Partei mit dem erfolgreichen Wiedereinzug in den [[Landtag Brandenburg|Landtag]] endete.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/politik/bundestagswahl-brandenburg-2009-zr-478270.html |titel=FDP und Grüne im Landtag – SPD siegt in Brandenburg |werk=[[Münchner Merkur|merkur.de]] |datum=2009-09-27 |abruf=2021-06-21}}</ref>

Am 14.&nbsp;November 2009 wurde Baerbock neben [[Benjamin Raschke]] zur Landesvorsitzenden der Brandenburger Grünen gewählt. Nach ihrem Einzug in den Bundestag kandidierte sie im November 2013 entsprechend der [[Trennung von Amt und Mandat#Trennung von Parteiamt und Mandat|Trennung von Parteiamt und Mandat]]<ref>{{Internetquelle |autor=[[Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg]] |url=https://gruene-brandenburg.de/userspace/BB/lv_brandenburg/satzungen/2019_12_Satzung_Landesverband.pdf |titel=Satzung des Landesverbands |titelerg=§ 15 Absatz 1 |werk=gruene-brandenburg.de |datum=2019-12 |abruf=2021-06-21 |zitat=Mitglieder des Europaparlamentes, Bundestagsabgeordnete, Landtagsabgeordnete sowie Mitglieder der Bundes- oder Landesregierung dürfen nicht Mitglied des Landesvorstandes sein.}}</ref> nicht erneut für das Amt.


=== Mitglied des Bundestages ===
=== Mitglied des Bundestages ===
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Am 26. November 2016 wurde Baerbock mit 99,0 % auf der Delegiertenkonferenz der Bündnisgrünen in Potsdam zur brandenburgischen Spitzenkandidatin ihrer Partei für die [[Bundestagswahl 2017]] gewählt<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bz-berlin.de/liveticker/brandenburgs-gruene-setzen-auf-baerbock |titel=Brandenburgs Grüne setzen auf Baerbock |werk=bz-berlin.de |datum=2016-11-26 |abruf=2021-04-28}}</ref> und am 23.&nbsp;Januar 2017 wieder zur Direktkandidatin in ihrem Wahlkreis.<ref>{{Internetquelle |url=https://gruene-potsdam.de/service/pressemitteilungen/newssingle/article/annalena_baerbock_als_gruene_direktkandidatin_gewaehlt/ |titel=Annalena Baerbock als grüne Direktkandidatin gewählt |hrsg=Die Grünen: Kreisverband Potsdam |datum=2017-01-23 |abruf=2021-01-29}}</ref> Baerbock erzielte 8,0 % der Erststimmen<ref>[https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/ergebnisse/bund-99/land-12/wahlkreis-61.html ''Bundestagswahl 2017: Wahlkreis 61: Ergebnisse Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II''.] Bundeswahlleiter, abgerufen am 17. Dezember 2017.</ref> und zog erneut über die Landesliste in den Bundestag ein.
Am 26. November 2016 wurde Baerbock mit 99,0 % auf der Delegiertenkonferenz der Bündnisgrünen in Potsdam zur brandenburgischen Spitzenkandidatin ihrer Partei für die [[Bundestagswahl 2017]] gewählt<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bz-berlin.de/liveticker/brandenburgs-gruene-setzen-auf-baerbock |titel=Brandenburgs Grüne setzen auf Baerbock |werk=bz-berlin.de |datum=2016-11-26 |abruf=2021-04-28}}</ref> und am 23.&nbsp;Januar 2017 wieder zur Direktkandidatin in ihrem Wahlkreis.<ref>{{Internetquelle |url=https://gruene-potsdam.de/service/pressemitteilungen/newssingle/article/annalena_baerbock_als_gruene_direktkandidatin_gewaehlt/ |titel=Annalena Baerbock als grüne Direktkandidatin gewählt |hrsg=Die Grünen: Kreisverband Potsdam |datum=2017-01-23 |abruf=2021-01-29}}</ref> Baerbock erzielte 8,0 % der Erststimmen<ref>[https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/ergebnisse/bund-99/land-12/wahlkreis-61.html ''Bundestagswahl 2017: Wahlkreis 61: Ergebnisse Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II''.] Bundeswahlleiter, abgerufen am 17. Dezember 2017.</ref> und zog erneut über die Landesliste in den Bundestag ein.


Bei den [[Jamaika-Sondierungsgespräche 2017|Jamaika-Sondierungsgesprächen]] zwischen [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]], [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]], [[Freie Demokratische Partei|FDP]] und den Grünen saß Baerbock 2017 am Verhandlungstisch.<ref>{{Literatur |Autor=Ulrich Schulte |Titel=Grüne in der Jamaika-Sondierung: Verhandeln bis es schmerzt |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2017-11-17 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Gruene-in-der-Jamaika-Sondierung/!5460692/ |Abruf=2021-05-12}}</ref> In Brandenburg war sie nach der [[Landtagswahl in Brandenburg 2019|Landtagswahl 2019]] an den erfolgreichen Koalitionsverhandlungen für die [[Kabinett Woidke III|rot-schwarz-grüne Landesregierung]] beteiligt.<ref>{{Internetquelle |autor=Thorsten Metzner |url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/regierungsbildung-in-brandenburg-gruene-stimmen-fuer-koalitionsverhandlungen-mit-spd-und-cdu/25041266.html |titel=Regierungsbildung in Brandenburg: Grüne stimmen für Koalitionsverhandlungen mit SPD und CDU |werk=[[Tagesspiegel|tagesspiegel.de]] |datum=2019-09-21 |abruf=2021-06-21}}</ref>
Bei den [[Jamaika-Sondierungsgespräche 2017|Jamaika-Sondierungsgesprächen]] zwischen [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]], [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]], [[Freie Demokratische Partei|FDP]] und den Grünen saß Baerbock 2017 am Verhandlungstisch.<ref>{{Literatur |Autor=Ulrich Schulte |Titel=Grüne in der Jamaika-Sondierung: Verhandeln bis es schmerzt |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2017-11-17 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Gruene-in-der-Jamaika-Sondierung/!5460692/ |Abruf=2021-05-12}}</ref>


Baerbock ist im Bundestag derzeit [[Mitglied#Ordentliche Mitglieder|Ordentliches Mitglied]] in den Ausschüssen für die [[Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union|Angelegenheiten der Europäischen Union]] und für [[Ausschuss für Wirtschaft und Energie|Wirtschaft und Energie]] sowie stellvertretendes Mitglied im [[Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit]].
Baerbock ist im Bundestag derzeit [[Mitglied#Ordentliche Mitglieder|Ordentliches Mitglied]] in den Ausschüssen für die [[Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union|Angelegenheiten der Europäischen Union]] und für [[Ausschuss für Wirtschaft und Energie|Wirtschaft und Energie]] sowie stellvertretendes Mitglied im [[Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit]].

Version vom 21. Juni 2021, 03:23 Uhr

Annalena Baerbock (2016)
Unterschrift von Annalena Baerbock, 2021
Unterschrift von Annalena Baerbock, 2021

Annalena Charlotte Alma Baerbock[1] (* 15. Dezember 1980 in Hannover) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Seit Januar 2018 ist sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende ihrer Partei. Baerbock ist die Kanzlerkandidatin der Grünen für die Bundestagswahl 2021; sie und Habeck bilden das Spitzenduo der Partei für den Wahlkampf.

Annalena Baerbock ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Zuvor war sie von 2009 bis 2013 Vorsitzende des Landesverbands Brandenburg. Von 2012 bis 2015 gehörte sie dem Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen an. Baerbock wird dem „Realo“-Flügel ihrer Partei zugeordnet.

Leben

Annalena Baerbock wurde als Tochter einer Sozialpädagogin (* 1960)[2] und eines Maschinenbauingenieurs in Hannover geboren.[3] Ihre Großeltern mütterlicherseits waren 1958 als Aussiedler mit zwei Kindern aus Oberschlesien nach Niedersachsen gekommen.[2] In ihrer frühen Kindheit lebte Baerbock eine Zeit lang in Nürnberg.[4] 1985[5] zog ihre Familie mit ihr nach Pattensen bei Hannover, wo sie mit zwei jüngeren Schwestern und zwei Cousinen in einem von ihren Eltern über mehrere Jahre sanierten alten Haus im Ortsteil Schulenburg aufwuchs.[6][7][8] Als Kind nahm Baerbock in den 1980er Jahren gemeinsam mit ihren Eltern an Menschenketten gegen das Wettrüsten und an Anti-Atomkraft-Demos teil.[9][10] Im Alter von 16 Jahren absolvierte sie ein Austauschjahr im US-Bundesstaat Florida.[11] Ihre schulische Ausbildung schloss sie im Jahr 2000 mit dem Abitur an der Humboldtschule Hannover ab.[5][12] In ihrem letzten Schuljahr schrieb sie für das Schülerprojekt ZiSH (Zeitung in der Schule) der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.[5][13]

Baerbock betrieb während ihrer gesamten Kindheit und Jugend Trampolinturnen als Leistungssport.[14][15] Sie nahm für den TSV Pattensen an Deutschen Meisterschaften teil und gewann dabei dreimal Bronze im Doppel-Mini-Tramp, erstmalig 1994 im Nachwuchsbereich, zuletzt 1999 bei den Damen.[16][15][17] 1994 war sie Teil der Delegation des Deutschen Turner-Bunds zu den Trampolin Weltjugendspielen in Portugal.[15] Des Weiteren spielte sie im Alter von 15 bis 18 Jahren Fußball bei den Juniorinnen des TuSpo Jeinsen.[12][16]

Baerbock studierte von 2000 bis 2004 im Diplomstudiengang Politikwissenschaft an der Universität Hamburg und erlangte dort das Vordiplom mit der Note 1,3.[18][19][20] Im Nebenfach belegte sie Öffentliches Recht/Europarecht.[18][19] Anschließend wechselte sie an die London School of Economics and Political Science und schloss dort 2005 mit einem Master in „Public International Law(LL.M.) mit der höchsten Notenstufe Distinction ab.[18][19][20]

Während ihres Studiums arbeitete sie von 2000 bis 2003 als freie Mitarbeiterin der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, und absolvierte ein Praktikum bei der Europaabgeordneten Elisabeth Schroedter.[21][16] Nach dem Studium betreute sie von 2005 bis 2006 deren Webseite[22], leitete im Jahr 2007 für mehrere Monate deren Büros in Berlin und Potsdam[23] und war danach Ansprechpartnerin im Parlamentsbüro in Brüssel bzw. Straßburg.[24] 2005 war sie zusätzlich als Trainee des British Institute of International and Comparative Law (BIICL)[25][26] tätig.[27] Anschließend war sie von 2008 bis 2009 Referentin für Außen- und Sicherheitspolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.[27]

2009 begann Baerbock eine Dissertation zum Thema Naturkatastrophen und humanitäre Hilfe im Völkerrecht an der Freien Universität Berlin. Nach ihrer Wahl als Abgeordnete der Grünen und dem Einzug in den 18. Deutschen Bundestag im Jahr 2013 gab sie an, ihr Promotionsvorhaben sei „in den letzten Zügen“, ruhe jedoch aufgrund ihrer politischen Tätigkeit.[10][28][29] Später brach sie die Promotion nach eigenen Angaben ab, um sich ganz auf ihr Mandat konzentrieren zu können.[19]

Baerbock heiratete 2007[21] den ab 2004 in der Parteizentrale für die Kommunikation zwischen Wirtschaft und dem grünen Bundesvorstand zuständigen Daniel Holefleisch (* 1973),[30] der 2017 als Public Affairs-Manager zur Deutschen Post wechselte.[31][32] Das Ehepaar lebt mit seinen beiden Töchtern (* 2011 und 2015)[33] in Potsdam.[31][34] Baerbock ist Mitglied der evangelisch-lutherischen Kirche. Zu ihrem Glauben äußerte sie sich folgendermaßen: „Ich bin nicht gläubig, aber trotzdem in der Kirche, weil mir die Idee des Miteinanders extrem wichtig ist.“[35][36]

Im Rahmen ihrer Kanzlerkandidatur und diesbezüglicher journalistischer Recherchen nahm Baerbock mehrere inhaltliche Korrekturen ihres Lebenslaufs vor. In Verbindung mit nachgemeldeten Nebeneinkünften als Bundestagsabgeordnete geriet sie bei zahlreichen Medien in die Kritik.[37][38][39]

Baerbock schrieb in Zusammenarbeit mit Michael Ebmeyer ein Buch mit dem Titel Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Das Buch wurde vor Erscheinen im Juni 2021 unter anderem von Alexandra Föderl-Schmid in der Süddeutschen Zeitung,[40] Jana Hensel in der Zeit[41] und von Sophie Garbe im Spiegel[42] rezensiert.

Politische Funktionen

Annalena Baerbock als Landesvorsitzende in Brandenburg (2012)

Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Europa

Baerbock ist seit 2005 Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Von 2008 bis 2013 war sie Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Europa. Als solche hat sie inhaltlich, konzeptionell und strategisch an der Europapolitik ihrer Partei mitgewirkt.[43]

Vorstandsmitglied der Europäischen Grünen Partei

Im Oktober 2009 wurde Baerbock vom Council der Europäischen Grünen Partei, dem Zusammenschluss grüner Parteien in Europa, zum Mitglied des Parteivorstands (Committee) gewählt, dem sie bis 2012 angehörte.[35][44]

Mitglied im Parteirat

Von 2012 bis 2015 gehörte Baerbock dem 16-köpfigen Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen an.[35][45] Das Gremium berät u. a. den Bundesvorstand der Grünen und dient als Schnittstelle zwischen dem Bundesverband, den Landesverbänden und Abgeordneten der Partei.[46]

Vorsitzende des Landesverbands Brandenburg

Ab Oktober 2008 gehörte sie dem Brandenburger Landesvorstand der Partei an. Am 14. November 2009 wurde Baerbock neben Benjamin Raschke zu einer von zwei gleichberechtigten Vorsitzenden des Landesverbands Brandenburg gewählt. Nach dem Einzug in den Bundestag kandidierte sie im November 2013 nicht erneut für das Amt.

Mitglied des Bundestages

Annalena Baerbock im Deutschen Bundestag (2019)

Bei der Bundestagswahl 2009 kandidierte Baerbock vergeblich als Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree sowie auf Platz 3 der Landesliste der brandenburgischen Grünen.

Am 26. Januar 2013 wurde Baerbock zur Direktkandidatin für den Bundestagswahlkreis Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II und am 2. März 2013 bei einer Delegiertenkonferenz in Potsdam mit 87,9 % der Stimmen auf Platz 1 der Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg gewählt.[47] Sie erhielt bei der Bundestagswahl 2013 7,2 % der Erststimmen[48] und zog über die Landesliste in den 18. Deutschen Bundestag ein.

In ihrer ersten Legislaturperiode im Bundestag (2013–2017) war Baerbock klimapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Energie und des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union sowie stellvertretendes Mitglied im Umweltausschuss und im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zudem war Baerbock Mitglied der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe und stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises Berlin–Taipeh und stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates. In der folgenden Legislaturperiode war sie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie.[35]

Am 26. November 2016 wurde Baerbock mit 99,0 % auf der Delegiertenkonferenz der Bündnisgrünen in Potsdam zur brandenburgischen Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Bundestagswahl 2017 gewählt[49] und am 23. Januar 2017 wieder zur Direktkandidatin in ihrem Wahlkreis.[50] Baerbock erzielte 8,0 % der Erststimmen[51] und zog erneut über die Landesliste in den Bundestag ein.

Bei den Jamaika-Sondierungsgesprächen zwischen CDU, CSU, FDP und den Grünen saß Baerbock 2017 am Verhandlungstisch.[52]

Baerbock ist im Bundestag derzeit Ordentliches Mitglied in den Ausschüssen für die Angelegenheiten der Europäischen Union und für Wirtschaft und Energie sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Im März 2021 meldete Baerbock der Bundestagsverwaltung Nebeneinkünfte von mehr als 25.000 Euro aus ihrer Funktion als Co-Parteivorsitzende nach.[53][54] Als dies im Mai 2021 bekannt wurde und auch im Zusammenhang mit der Forderung der Grünen, die Nebeneinkünfte von Abgeordneten „auf Euro und Cent“ offenzulegen, kritisch kommentiert wurde, bezeichnete sie den verspäteten Vorgang als „Fehler“ und „blödes Versäumnis“.[53][54][55]

Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen

Baerbock wurde am 27. Januar 2018 auf einer außerordentlichen Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover – zusammen mit Robert Habeck – zur Parteivorsitzenden gewählt. Sie setzte sich gegen Anja Piel vom linken Parteiflügel mit 64,5 % der Stimmen durch. Die „Realo“-Doppelspitze stellt nach Jahrzehnten eines zwischen den beiden Lagern aufgeteilten Parteivorsitzes ein Novum dar.[56][57] Beide streben jedoch eine pragmatische Positionierung unabhängig von dieser Flügellogik an. Auf dem Parteitag am 16. November 2019 wurde das Duo für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt, Baerbock mit 97,1 %.[58]

Kanzlerkandidatin zur Bundestagswahl 2021

Am 19. April 2021 verkündeten Annalena Baerbock und Robert Habeck, dass Baerbock vom Bundesvorstand der Grünen als Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl 2021 vorgeschlagen wurde. Dies ist das erste Mal, dass die Grünen jemanden für dieses Amt nominiert haben.[9] Der Parteitag stimmte dem Vorschlag am 12. Juni 2021 mit 98,6 % der abgegebenen Delegiertenstimmen zu. Zeitgleich bilden Annalena Baerbock und Robert Habeck gemeinsam das Spitzenduo für die Bundestagswahl.[59] Historisch ist Baerbock die zweite Frau nach Angela Merkel, die sich um das höchste Regierungsamt bewirbt. Sie wird am Wahltag nur wenige Tage älter sein als 2002 der bislang jüngste Kandidat Guido Westerwelle.[60]

Baerbock tritt im Bundestagswahlkreis 61 gegen den SPD-Kandidaten Olaf Scholz sowie die Ex-FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg um das Direktmandat an.[7]

Politische Positionen

Umweltpolitik

Baerbock forderte einen Kohleausstieg bis zum Jahr 2030; ein Tempolimit von 130 Kilometer pro Stunde und „spätestens ab 2030“ nur noch die Neuzulassung neuer emissionsfreier Autos. Die „Agrarsubventionen sollen sich am Gemeinwohl orientieren, nicht mehr an der Fläche. Bäuerinnen und Bauern sollten mit Klimaschutz Geld verdienen können“, außerdem sollen Tierbestände und Fleischproduktion „sehr deutlich reduziert werden“.[61] Für sie sei „Klimapolitik kein Gegensatz zur Wirtschaft“, und es gehe darum, den „Industriestandort Deutschland ins 21. Jahrhundert zu führen – im Lichte des Pariser Klimaabkommens“. Sie plädiert für die Produktion von klimaneutralem (also ohne Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid produzierten) europäischen Stahl. Zudem hält sie Klimazölle für denkbar. Innerdeutsche Flüge sollen durch eine Verbesserung des Bahnnetzes „bis 2035 überflüssig werden“. Weiterhin gelte für die Grünen der „Grundsatz der Technologieoffenheit“.[62] In einem Interview mit dem Deutschlandfunk forderte sie den Umbau der deutschen Unternehmen und Produktionsstätten: „Der dritte Bereich ist der Umbau der Industrie und deswegen drücke ich auch so aufs Gas an der Stelle, weil unsere Industrie im absoluten Wettbewerb steht. Es geht jetzt darum, wer produziert zum Beispiel als erstes klimaneutralen Stahl. Das ist essenziell für den Schutz der Arbeitsplätze in Deutschland und in Europa. Wenn wir da nicht vorne mit dabei sind, dann tun es andere. Wir haben schon mal gesehen: Wenn China den europäischen Markt mit Stahl flutet, dann müssen große Werke schließen, und das will ich verhindern.“[63]

Anlässlich des am 29. April 2021 ergangenen Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz stellte Baerbock für den Fall der Beteiligung ihrer Partei an der künftigen Bundesregierung die Festlegung konkreter Treibhausgas-Sparziele in Aussicht. Auch solle bis zur Mitte der 2020er Jahre die jährliche Ausbauleistung an erneuerbaren Energiequellen gegenüber der bisherigen Quote verdoppelt werden. Den Kohleausstieg in Deutschland will sie früher als bisher vorgesehen abschließen. Der CO2-Preis müsse Investitionen in klimaneutrale Produktionsweisen belohnen; Klimaschädigung dagegen sei zu verteuern.[64] Die Einnahmen sollen an alle als Energiegeld zurückfließen.[65]

Migrationspolitik

Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni 2019 forderte Baerbock auf dem EU-Gipfel, dass die Staats- und Regierungschefs „endlich ein großzügiges Kontingent für die legale Flucht nach Europa beschließen“ sowie eine gemeinschaftliche Verteilung von Geflüchteten und ein Sofortprogramm zum Aufbau einer europäischen Seenotrettungsmission beschließen sollten.[66]

Nach einem Großbrand im griechischen Flüchtlingslager Moria im Jahr 2020 forderte Baerbock, dass Deutschland 5000 schutzbedürftige Menschen aufnehmen solle, die griechischen Lager evakuiert und die Menschen in Sicherheit gebracht werden sollen, und äußerte: „Deutschland muss handeln – nicht erst seit heute, sondern schon seit Jahren“. Außerdem schlug sie vor, Erstaufnahmeeinrichtungen an den EU-Außengrenzen aufzubauen, an denen Flüchtlinge „schnell registriert, einer Sicherheitsprüfung und einem Datenabgleich unterzogen“ werden können, um sie schnellstmöglich in der EU verteilen und dann Asylverfahren einleiten zu können.[67][68][69]

Außenpolitik

Baerbock fordert „ein stärkeres gemeinsames europäisches Engagement in der Verteidigungspolitik“. „Europa kreist seit Jahren um sich selbst, die Trump-Administration hat der Welt den Rücken gekehrt. Die Lücke, die entstanden ist, füllen autoritäre Staaten“, sagte sie. Wenn der Westen also Staaten wie China, Russland oder der Türkei nicht das Feld überlassen wolle, müsse Europa seine „Friedensrolle“ in der Welt wieder ernster nehmen.[70] Weiterhin fordert Baerbock den Abzug aller US-Atomwaffen aus Europa.[71]

Im Januar 2021 kritisierte Baerbock die landeseigene Umweltstiftung von Mecklenburg-Vorpommern, die auch den Weiterbau der Ostseepipeline Nord Stream 2 gegen Eingriffe der USA abschirmen soll. In der FAZ äußerte sie:

„Dass mit russischen Geldern eine Stiftung unter dem Deckmantel des Klimaschutzes finanziert wird, die einzig und allein zur Fertigstellung der Pipeline dient, ist einfach ungeheuerlich. Nicht nur klimapolitisch, sondern vor allem geostrategisch.“[72]

Wirtschaftspolitik

Der „Industriestandort Deutschland“ solle nach Baerbocks Ansicht gehalten werden, aber Wachstum müsse „im Sinne einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft, innerhalb der planetaren Grenzen“ erfolgen, und Wohlstand solle in einem „umfassenderen“, auch das Ökologische mit einbeziehenden Sinne definiert werden. Klimaschutzziele sollen mit der Wirtschaftspolitik „verzahnt“ und u. a. Gründungsförderung, Digitalisierung, schnellerer Ausbau der Infrastruktur und Netze befördert werden.[73]

Eine im Grundgesetz geregelte Schuldenbremse hält Baerbock grundsätzlich für gerechtfertigt. Gegenüber dem Deutschlandfunk sagte sie 2020: „Natürlich brauchen wir eine Verankerung auch grundgesetzlich dafür, dass wir nicht Schulden ins Endlose machen können.“ Sie warf konservativen Parteien und der SPD auf kommunaler Ebene vor, das „Geld zum Fenster herausgeschmissen [zu] haben“, etwa für Wohnungsbau. Allerdings müsse die derzeit existierende Schuldenbremse, wie es auch im Parteiprogramm der Grünen gefordert wird, „erweitert“ werden; dies sei notwendig, um Investitionen in „Daseinsvorsorge, Krankenhausfinanzierung, Schulfinanzierung, auch die ganzen Infrastrukturprojekte im Klimabereich“ zu ermöglichen.[74] Eine schnelle Rückkehr zur Schuldenbremse, die während der Corona-Pandemie ausgesetzt wurde, lehnte Baerbock im Mai 2021 ab.[75]

Krisenbewältigung in der Coronapandemie

Annalena Baerbock mit Mund-Nasen-Schutz im Deutschen Bundestag (2020)

Zur Verbesserung des schulischen Lernens von Kindern während der Coronapandemie stellte Baerbock im November 2020 einen „8-Punkte-Plan“ vor, in dem sie unter anderem Folgendes vorschlug: mobile Luftfilter für Klassenräume, Wechselmodelle auch für Schulbusse, Coronaschnelltests, Distanzlernkongresse für Lehrende, eine „kindgerechte“ Anpassung der Quarantäneregeln, eine Öffnung auch für ausländische Breitbandnetzanbieter, die Einrichtung einer „Bundeszentrale für digitale und Medienbildung“, die Einstellung von „digitalen Ansprechpartner/-innen (DAPs)“ an Schulen, die Nutzung von Bibliotheken und Museen als Lernraum für sozial benachteiligte Kinder und den Einsatz von Lehramtsstudierenden.[76] Des Weiteren forderte sie zur Bewältigung der Coronakrise einen Anspruch auf Kinderbetreuung für Alleinerziehende, eine Notbetreuung an allen Schulen und Kitas und ein „Corona-Kindergeld“.[77]

Mitgliedschaften

Baerbock war 2016 Gründungsmitglied[78] und anschließend Vorsitzende des Vereins Hand in Hand Potsdam e. V., in dem sich Menschen in der Geflüchtetenhilfe engagieren. Aktuell ist sie dort Beisitzerin.[79] Sie ist außerdem Mitglied in der überparteilichen Europa-Union Deutschland.[80] Seit 2020 ist Baerbock Mitglied der Community Young Global Leaders des Weltwirtschaftsforums.[81]

Veröffentlichungen

  • Emissionshandel neu denken. In: Michael Angrick, Christoph Kühleis, Jürgen Landgrebe, Jan Weiß (Hrsg.): 12 Jahre Europäischer Emissionshandel in Deutschland. Metropolis-Verlag, Marburg 2018, ISBN 978-3-7316-1287-2, S. 191–202

Dokumentation

Weblinks

Commons: Annalena Baerbock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Direktkandidaten im Wahlkreis 061 Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II (Memento vom 2. November 2013 im Internet Archive)
  2. a b Jana Hensel: "Jetzt: Wie wir unser Land erneuern": Wer ist Annalena Baerbock? In: ZEIT ONLINE. 14. Juni 2021, abgerufen am 15. Juni 2021.
  3. Beate Tenfelde: Köpfe des Jahres: Annalena Baerbock, der heimliche Star der Grünen. In: noz.de. 31. Dezember 2019, abgerufen am 19. April 2021: „[...] zeichnen die Tochter einer Sozialpädagogin und eines Maschinenbauingenieurs aus.“
  4. Annalena Baerbock: Die mit den Grünen tanzt. In: nordbayern.de. 20. April 2021, abgerufen am 22. April 2021.
  5. a b c Mark Bode, Simon Benne: Annalena Baerbock: Die Kanzlerkandidatin aus Pattensen. In: haz.de. 19. April 2021, abgerufen am 27. April 2021.
  6. Grüne Kanzlerkandidatin: Baerbock veröffentlicht Buch über ihren Weg in die Politik. In: morgenpost.de. 14. Juni 2021, abgerufen am 16. Juni 2021.
  7. a b Jan Rosenkranz: „Bei jedem Sprung, den man neu lernt, weiss man nicht, ob man auf dem Kopf oder auf den Füssen landet“. In: stern. Nr. 17, 22. April 2021, S. 27 (online).
  8. Jochen Wegner, Christoph Amend: Annalena Baerbock, wie grün ist Deutschland wirklich? In: Alles gesagt? Zeit Online, 17. Mai 2021, abgerufen im Mai 2021.
  9. a b Annalena Baerbock: Aus Pattensen ins Kanzleramt? In: ndr.de. 19. April 2021, abgerufen am 21. April 2021.
  10. a b Frisches Grün aus Brandenburg: Annalena Baerbock startet durch. In: bz-berlin.de. 28. Januar 2018, abgerufen am 18. November 2019.
  11. „Ankommen ist das eine, Heimischwerden das andere“. In: Zeitmagazin Nr. 11/2018, 7. März 2018, abgerufen am 18. November 2019.
  12. a b Mark Bode: Das sagen frühere Weggefährten über Annalena Baerbock. In: haz.de. 20. April 2021, abgerufen am 27. April 2021.
  13. Sprungbrett ZiSH: Autoren erinnern sich. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 29. November 2018, abgerufen am 20. Januar 2021.
  14. „Ich bin leidenschaftliche Europäerin“. In: deutschlandfunk.de. 21. Januar 2018, abgerufen am 18. November 2019.
  15. a b c Heinz-Peter Michels: Sprung ins Kanzleramt. Förderverein der Freunde des Trampolinsports e. V., 9. Mai 2021, abgerufen am 19. Juni 2021.
  16. a b c Ulrich Wickert: Annalena Baerbock. In: Wickert trifft. 28. Oktober 2020, abgerufen am 20. April 2021.
  17. 22. Deutsche Meisterschaften Doppelminitramp. In: GYMmedia.com. 20. Juni 1999, abgerufen am 19. Juni 2021.
  18. a b c Jochen Zenthöfer: Annalena Baerbock: Masterstudium ohne Bachelorabschluss. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 11. Mai 2021]).
  19. a b c d Jan Sternberg: Debatte um die Studienleistungen von Annalena Baerbock – das sind die Fakten. In: Redaktionsnetzwerk Deutschland. 15. Mai 2021, abgerufen am 16. Mai 2021.
  20. a b Felix Hackenbruch: Baerbock legt akademische Zeugnisse vor. In: tagesspiegel.de. 12. Mai 2021, abgerufen am 18. Mai 2021.
  21. a b Der Spiegel Nr. 17 vom 24. April 2021, S. 22.
  22. Elisabeth Schroedter: Elisabeth Schroedter, MEP, Kontakt (7. Dez 2006). In: www.elisabeth-schroedter.de. 7. Dezember 2006, abgerufen am 5. Juni 2021.
  23. Elisabeth Schroedter: Elisabeth Schroedter, MEP, Kontakt (14. Aug 2007). In: www.elisabeth-schroedter.de. 14. August 2007, abgerufen am 5. Juni 2021.
  24. Elisabeth Schroedter: Elisabeth Schroedter, MEP, Kontakt (5. Okt 2007). In: www.elisabeth-schroedter.de. 5. Oktober 2007, abgerufen am 5. Juni 2021.
  25. Patrick Freiwah: Fortlaufende Anpassungen: „Das war Mist“: Baerbock entschuldigt sich wegen nachträglichen Änderungen in ihrem Lebenslauf. In: merkur.de. 9. Juni 2021;: „So sei bereits vor acht Jahren aus einer im Jahr 2011 angegebenen „wissenschaftlichen Mitarbeit“ beim British Institute of International and Comparative Law (BIICL) nurmehr ein „Traineeship“ geworden.“
  26. Helene Bubrowski: Baerbocks harte Landung. In: FAZ.NET. 10. Juni 2021, abgerufen am 10. Juni 2021: „Nochmals zwei Tage später stellt sich heraus, dass es ein „British Institute of Comparative and Public International Law“, in dem sie laut Lebenslauf 2005 Trainee war, nicht gibt, sondern nur ein „British Institute of International and Comparative Law““
  27. a b Annalena Baerbock: Lebenslauf & Fotos. In: annalena-baerbock.de. 25. Januar 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. April 2021; abgerufen am 20. Januar 2021.
  28. Sprung in den Bundestag. In: maz-online.de. 26. August 2013, abgerufen am 17. April 2021.
  29. Katrin Schulze, Sarah Kramer, Thorsten Metzner und weitere: Annalena Baerbock, Grüne. Der 18. Deutsche Bundestag. Wer sind die Neuen? In: Der Tagesspiegel, 23. Oktober 2013
  30. Er könnte bald Kanzlerinnen-Gatte sein – aber Baerbocks Mann hat einen anderen Traum. In: focus.de. 14. Mai 2021, abgerufen am 21. Juni 2021.
  31. a b Birgit Marschall: Das Machtsystem der Grünen-Doppelspitze. In: Politik & Kommunikation Nr. 128, politik-kommunikation.de. 18. Mai 2018, abgerufen am 18. November 2019.
  32. Berliner Bühne: Der „Kloppo“ der Grünen. In: rp-online.de. 13. September 2011, abgerufen am 18. November 2019.
  33. Für ihre Töchter. In: tagesspiegel.de. 12. Dezember 2017, abgerufen am 18. November 2019.
  34. Thorsten Metzner: Annalena Baerbock, Grüne. In: Der Tagesspiegel. 20. Oktober 2013, abgerufen am 18. November 2019.
  35. a b c d Deutscher Bundestag, Abgeordnete, Annalena Baerbock. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  36. Grüne nominieren Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin. In: Die Zeit. 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  37. Baerbocks Lebenslauf. Das Netz vergisst nicht. In: Tagesschau (Faktenfinder), 7. Juni 2021. Abgerufen am 9. Juni 2021.
  38. Silke Mertins: Lebenslauf von Annalena Baerbock: Hochgradig unprofessionell, taz, 6. Juni 2021.
  39. Frederik Schindler: Eine Chronik der Änderungen in Baerbocks Lebenslauf, Welt, 8. Juni 2021.
  40. Alexandra Föderl-Schmid: Auf der Suche nach Klarheit. Rezension, Süddeutsche Zeitung, 14. Juni 2021, S. 15
  41. Jana Hensel: Wer ist Annalena Baerbock? Rezension, Die Zeit, 14. Juni 2021
  42. Sophie Garbe, DER SPIEGEL: Annalena Baerbock und ihr Buch: Klima, Bullerbü und Opa Waldemar. Abgerufen am 17. Juni 2021.
  43. Statut der Bundesarbeitsgemeinschaften von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. (PDF) In: gruene.de. 17. November 2019, S. 1, abgerufen am 16. April 2021.
  44. EGP Committee. European Green Party, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2010; abgerufen am 25. März 2010.
  45. Parteirat. 23. September 2014, abgerufen am 14. Dezember 2020.
  46. Parteistruktur und Gremien – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Parteirat. Abgerufen am 16. April 2021.
  47. Landesverband Brandenburg: LDK in Potsdam 2013. Grüne Brandenburg, 2. März 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. April 2013; abgerufen am 17. Dezember 2017.
  48. Bundestagswahl 2013: Wahlkreis 61: Ergebnisse Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II. Bundeswahlleiter, abgerufen am 17. Dezember 2017.
  49. Brandenburgs Grüne setzen auf Baerbock. In: bz-berlin.de. 26. November 2016, abgerufen am 28. April 2021.
  50. Annalena Baerbock als grüne Direktkandidatin gewählt. Die Grünen: Kreisverband Potsdam, 23. Januar 2017, abgerufen am 29. Januar 2021.
  51. Bundestagswahl 2017: Wahlkreis 61: Ergebnisse Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II. Bundeswahlleiter, abgerufen am 17. Dezember 2017.
  52. Ulrich Schulte: Grüne in der Jamaika-Sondierung: Verhandeln bis es schmerzt. In: Die Tageszeitung: taz. 17. November 2017, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 12. Mai 2021]).
  53. a b Grünen-Chefin räumt Fehler wegen Sonderzahlung ein. In: Zeit online. 21. Mai 2021, abgerufen am 13. Juni 2021.
  54. a b Constanze von Bullion: Baerbock muss Einkünfte nachmelden. In: sueddeutsche.de. 19. Mai 2021, abgerufen am 13. Juni 2021.
  55. Okan Bellikli, Kevin Hagen, Annabelle Körbel, Timo Lehmann, Jonas Schaible: Wahrheit in Häppchen. Annalena Baerbocks Boni-Probleme. In: Der Spiegel. Nr. 21, 22. Mai 2021, S. 29.
  56. Ileana Grabitz und Katharina Schuler: Ich muss nicht den SUV-Fahrer bekehren. In: Zeit Online, 2. Januar 2020.
  57. Neue Doppelspitze der Grünen. In: taz.de, 27. Januar 2018.
  58. Baerbock und Habeck als Grünen-Spitzenduo wiedergewählt – mit starken Ergebnissen. In: Spiegel Online. 16. November 2019, abgerufen am 16. April 2021.
  59. Grüne machen Baerbock zur Kanzlerkandidatin. In: tagesschau.de. 12. Juni 2021, abgerufen am 12. Juni 2021.
  60. Baerbock soll Kanzlerkandidatin werden. In: tagesschau.de. 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  61. Manches muss man auch verbieten. In: taz.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  62. Grünen-Chefin Baerbock: Klima und Wirtschaft? Das funktioniert. In: haz.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  63. Baerbock (Grüne) über Klimaneutralität - „Eine Umstellung des Produktionssystems gehört dazu“. In: deutschlandfunk.de. Abgerufen am 12. Mai 2021.
  64. Verfassungsrichter zwingen Regierung zu mehr Klimaschutz. In: Die Welt, 30. April 2021, S. 1.
  65. Grünen-Chefin: Baerbock will Kurzstreckenflüge abschaffen. In: tagesschau.de. Abgerufen am 16. Mai 2021.
  66. Grünen-Chefin Baerbock fordert Wende in EU-Flüchtlingspolitik. In: lvz.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  67. Baerbock will 5000 Schutzbedürftige aus griechischen Lagern holen. In: rnd.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  68. Grünen-Chefin ruft EU zur Aufnahme von Flüchtlingen auf. In: zeit.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  69. „Deutschland muss handeln“, fordert Baerbock – Laschet will 1000 Flüchtlinge aufnehmen. In: welt.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  70. Grünen-Chefin für europäische Verteidigungspolitik. In: tagesspiegel.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  71. Grünen-Vorsitzende fordert Abzug von US-Atomwaffen aus Europa. In: Die Zeit. 24. Oktober 2018, abgerufen am 26. April 2021.
  72. Baerbock fordert Stopp von Stiftung für Nord Stream 2. In: faz.net. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  73. Sozial und ökologisch: Grüne wollen Wohlstand neu definieren. In: stimme.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  74. Nach Bundesparteitag der Grünen – „Wir wollen Verantwortung übernehmen“. In: deutschlandfunk.de. Abgerufen am 19. April 2021.
  75. n-tv NACHRICHTEN: Baerbock will Schuldenbremse lockern. Abgerufen am 13. Juni 2021.
  76. 8-Punkte-Plan: Sichere Bildung in der Krise. In: gruene.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  77. Baerbock kritisiert „blinde Flecken“ in der Corona-Politik, Schüler protestieren. In: welt.de. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  78. Katharina Wiechers: Annalena Baerbock: „Vieles ist ohne Hilfe nicht zu schaffen“. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 12. Dezember 2016, abgerufen am 29. April 2021.
  79. Der Verein. In: Hand in Hand Potsdam e. V. Abgerufen am 23. April 2021.
  80. Brandenburg MdB-Europa Union Deutschland. In: europa-union.de. Abgerufen am 22. April 2021.
  81. Curriculum Vitae - Annalena Baerbock. (PDF) Abgerufen am 6. Juni 2021.