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Georg Elser

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Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag von Georg Elser (2003)

Johann Georg Elser (* 4. Januar 1903 in Hermaringen, Württemberg; † 9. April 1945 im KZ Dachau, Bayern) war ein deutscher Kunstschreiner und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Am 8. November 1939 führte er im Münchner Bürgerbräukeller ein Bomben-Attentat auf Adolf Hitler und nahezu die gesamte nationalsozialistische Führungsspitze aus, das nur knapp scheiterte. Er wird bis heute verkürzt als „Hitler-Attentäter“ bezeichnet.

Leben

Ort des Geburtshauses in Hermaringen mit Stolperstein von Gunter Demnig im Gehweg

Königsbronn

Georg Elser war das nichteheliche Kind von Maria Müller, Tochter eines Wagners und Landwirts. Ein Jahr nach seiner Geburt heiratete sie den Holzhändler und Landwirt Ludwig Elser aus Königsbronn. Durch diese Eheschließung wurde Georg Elser als Sohn von Ludwig Elser legitimiert.[1] Ludwig Elser betrieb einen Holzhandelsbetrieb in Königsbronn bei Heidenheim in Württemberg, wo Georg mit seinen Geschwistern aufwuchs.

Georg Elser hatte fünf jüngere Geschwister: Friederike (* 1904), Maria (* 1906), Ludwig (* 1909), Anna (* 1910) und Leonhard (* 1913). Seine Kindheit war geprägt durch frühes Arbeiten am elterlichen Hofe und durch einen alkoholabhängigen Vater.

Nach dem Besuch der Volksschule in Königsbronn 1910 bis 1917 begann er eine Lehre als Eisendreher in den ehemaligen Königlichen Hüttenwerken Königsbronn. 1919 brach er diese aus gesundheitlichen Gründen ab und begann eine Lehre als Schreiner. Nach Bestehen der Gesellenprüfung als Jahrgangsbester 1922 arbeitete er bis 1925 in verschiedenen Schreinereien in Königsbronn, Aalen und Heidenheim als Bau- und Möbeltischler.[1] Sein beruflicher Werdegang war geprägt durch eine stark schwankende Wirtschaft in Zeiten der Inflation in den 1920er und später der Machtergreifung der Nationalsozialisten.

Mitglied im Roten Frontkämpferbund

Erstes politisches Interesse Elsers zeigte seine Mitgliedschaft im Holzarbeiterverband; er übernahm dort aber nie eine Führungsrolle.

„Im Jahre 1928 oder 1929“[2] trat Georg Elser in Konstanz dem Roten Frontkämpferbund bei, einem paramilitärischen Kampfverband der KPD. Er war aber ein „nur zahlendes Mitglied“[2] ohne Uniform oder Amt, wie er in den Verhörprotokollen betont. Wie stark seine kommunistische Orientierung und sein Engagement innerhalb der KPD und ihrer Organisationen tatsächlich war, ist bisher aber nicht widerspruchsfrei rekonstruiert.[3]

Leben und Arbeit am Bodensee

Sein Wunsch nach einem höheren Lohn und eine aufkommende Sehnsucht in die Ferne ließen ihn nie wirklich sesshaft werden. Für kurze Zeit fand er Arbeit beim Propellerbau bei Dornier in Friedrichshafen.

Nur in Konstanz am Bodensee lebte und arbeitete er ab 1925 für eine längere Zeit und stellte hölzerne Uhrengehäuse für vorgefertigte Stand-, Kamin- und Tischuhren in der Uhrenfabrik Constantia, Metzner & Co her. Im Jahr 1929 musste die betriebliche Arbeit aufgrund mehrerer Todesfälle in der Betriebsleitung immer wieder unterbrochen werden, bis schließlich die Arbeiten endgültig eingestellt und sämtliche Arbeiter entlassen wurden. „Soviel mir erinnerlich ist, war die Entlassung auf einen Brand in der Firma zurückzuführen“. Bis 1932 blieb Elser am Bodensee und arbeitete dort in unterschiedlichen Schreinereien, wo er jedoch aufgrund von Schließungen und Mitarbeiterentlassungen immer nur für kurze Zeit bleiben konnte. 1930 arbeitete er ein halbes Jahr lang auch als Grenzgänger von Konstanz mit dem Fahrrad aus in Bottighofen in der Schweiz in der Schreinerei Schönholzer als Schreiner.[4][5] Von 1930 bis 1932 stellte Elser in Meersburg in der Kunkelgasse in der Nachfolgefirma der in Konkurs gegangenen Konstanzer Uhrenfabrik für den Uhrenfabrikanten Rothmund Holzgehäuse her.[6] Nach dem Konkurs von Rothmund musste Elser seine Wohnung in Konstanz aus finanziellen Gründen aufgeben. Er fand eine Unterkunft in Meersburg Am Stadtgraben und arbeitete (z. B. Uhrenreparaturen, Schreinerarbeiten) gegen Kost und Logis.[7][8] Unter den Arbeitskollegen galt Georg Elser als übergenauer Arbeiter.

Im Jahr 1926 trat Georg Elser in den Trachtenverein „Oberrheintaler“ in Konstanz ein und kaufte sich eine Zither; er wurde Mitglied im Zitherclub Konstanz. Er war auch Mitglied des Trachtenvereins Alpenrose und des Abstinentenvereins Kreuzlingen.[9]

Elser lernte die Konstanzer Kellnerin Mathilde Niedermann kennen und wurde 1930 Vater eines nichtehelichen Sohnes namens Manfred. Der spätere Ehemann von Niedermann adoptierte Elsers Sohn.[10]

Zurück in Königsbronn

Im August 1932 kehrte Elser ohne Mathilde Niedermann und ohne seinen Sohn nach Königsbronn zurück, da der Vater „immer mehr und mehr saufe und da […] er einen Acker um den anderen verkaufe, um seine Schulden zu bezahlen“. In Königsbronn war Elser in der Landwirtschaft tätig und fertigte in seiner eigenen Werkstatt Möbel für die umgebende Bevölkerung an.

Von Dezember 1936 bis März 1939 arbeitete er bei der Heidenheimer Firma Waldenmaier, eine Armaturenfabrik, (heute: ERHARD GmbH & Co. KG) zunächst als Hilfsarbeiter in einer Gussputzerei und ab dem Sommer 1937 in der Versandabteilung, wo er bis März 1939 die Prüfung der Materialeingänge übernahm.[11] Dort erfuhr er auch von einer Sonderabteilung, in der Pulverkörner gepresst und Geschosszünder hergestellt wurden.[11] Ab November 1938 entwendete er über einen längeren Zeitraum 250 Pressstückchen Pulver,[12] die er später zusätzlich zu dem Dynamit, das er im April und Mai 1939 in einem Steinbruch stahl, für seine selbst gebaute Bombe verwendete.[13]

1933[14] lernte Georg Elser die verheiratete Elsa Härlen, geb. Stephan (* 1911; † 1994) kennen. Er hatte eine Liebesbeziehung mit ihr und möglicherweise ein oder zwei[15] Kinder.[16] Nach der Geburt dieser Kinder zog sie 1936 von ihrem Ehemann weg ins Haus ihrer Eltern nach Jebenhausen und ließ sich dann scheiden. Nach ihrer Erinnerung war von Heirat mit Elser die Rede, doch dann hätten sie sich „auseinander gelebt“ und im Januar 1939 zum letzten Mal getroffen.[14] Nach Recherchen zum Film Elser – Er hätte die Welt verändert distanzierte er sich dagegen von ihr, von Familie und Freunden, um sie nicht zu Mitwissern zu machen und „mit ins Unglück zu reißen, sollte seine Tat scheitern“.[15]

Am 5. August 1939 zog Elser nach München in die Blumenstraße 19, ab 1. September in die Türkenstraße 94, um dort seinen Anschlag auf Adolf Hitler vorzubereiten.[8][17]

Attentat im Bürgerbräukeller

Motive

Elser war früh ein Gegner des Nationalsozialismus. Er verweigerte nach 1933 den Hitlergruß. Nach Augenzeugenberichten verließ er den Raum, wenn Hitler-Reden im Rundfunk übertragen wurden. In der frühen Phase war der Hauptgrund seiner Abneigung, wie er in einem späteren Gestapo-Verhör angab, die Verschlechterung der Lebensbedingungen nach 1933:[18]

„So z. B. habe ich festgestellt, dass die Löhne niedriger und die Abzüge höher wurden. […] Der Stundenlohn eines Schreiners hat im Jahr 1929 eine Reichsmark betragen, heute wird nur noch ein Stundenlohn von 68 Pfennigen bezahlt. […] Der Arbeiter kann z. B. seinen Arbeitsplatz nicht mehr wechseln, wie er will; er ist heute durch die HJ nicht mehr Herr seiner Kinder, und auch in religiöser Hinsicht kann er sich nicht mehr so frei betätigen.“

Berliner Verhörprotokoll vom 21. November 1939[12]

Etwa ab 1937 prägte ein anderes Motiv seine Abneigung. Elser erkannte die Kriegsvorbereitungen und das Nachgeben der Westmächte bezüglich territorialer Forderungen des Deutschen Reichs:

„Die von mir angestellten Betrachtungen zeitigten das Ergebnis, dass die Verhältnisse in Deutschland nur durch eine Beseitigung der augenblicklichen Führung geändert werden könnten. Unter der Führung verstand ich die ‚Obersten‘, ich meine damit Hitler, Göring und Goebbels. Durch meine Überlegungen kam ich zu der Überzeugung, dass durch die Beseitigung dieser 3 Männer andere Männer an die Regierung kommen, die an das Ausland keine untragbaren Forderungen stellen, die kein fremdes Land einbeziehen wollen und die für eine Verbesserung der sozialen Verhältnisse der Arbeiterschaft Sorge tragen werden.“

Berliner Verhörprotokoll vom 21. November 1939[12]

Elser wollte die führenden politischen Personen des NS-Staates mit einer Zeitbombe ausschalten und so den etwa zwei Monate zuvor von Deutschland ausgelösten Krieg gegen Polen, der sich zum Zweiten Weltkrieg ausweiten sollte, im Alleingang stoppen.

Planung und Vorbereitung

Eine der NSDAP-Versammlungen im Bürgerbräukeller
Aus diesem Steinbruch in Königsbronn-Itzelberg entwendete Elser den Sprengstoff für seine Bombe

Nach dem Münchner Abkommen vom 30. September 1938 war Elser endgültig davon überzeugt, dass Hitler einen neuen Krieg plante und nur noch seine Ermordung großes Unheil abwenden könne. Nun begann er, einen Bombenanschlag zu planen. Da Hitler bekanntlich abends vor jedem Jahrestag seines gescheiterten Putschversuchs vom 9. November 1923 im Münchner Bürgerbräukeller eine Rede hielt, beschloss Elser, in die Säule direkt hinter dem Rednerpult eine Zeitbombe einzubauen. Er heuerte zunächst als Arbeiter im Steinbruch von Georg Vollmer in Königsbronn-Itzelberg an, um dort 105 Dynamit-Sprengpatronen und 125 Sprengkapseln für seine Zeitbombe zu entwenden.[17][19] Am 5. August 1939 zog er nach München und mietete dort eine kleine Werkstatt. Den Nachbarn gegenüber gab er sich als Erfinder aus und konnte so unauffällig einen Zeitzünder konstruieren.

Ab Ende August 1939 suchte Elser den Bürgerbräukeller jeden Abend auf, nahm dort zunächst eine einfache Arbeitermahlzeit für 60 Pfennig zu sich und wartete eine günstige Gelegenheit ab, um sich unbemerkt in der Besenkammer zu verstecken. Dort verharrte er mehrere Stunden, bis das Gasthaus abgeschlossen wurde. In über 30 Nächten höhlte er dann in mühevoller, riskanter Kleinarbeit eine Säule aus, um darin die Bombe mit Zeitzünder zu deponieren. Die Öffnung verschloss Elser mit einem Teilbrett der Säulenverkleidung, das er wie eine „Tür“ anbrachte, während er die Schnittstellen in der Säule mit den Leisten der Verkleidung verdeckte.[13] Der durch die Arbeit entstandene Hohlraum befand sich oben in einer Säule, die unmittelbar hinter dem Rednerpult Hitlers stand. Um nicht durch Geräusche auf sich aufmerksam zu machen, musste er jeweils für zehn Minuten seine Arbeit unterbrechen, bis die automatische Toilettenspülung des Bürgerbräukellers wieder einsetzte. Den anfallenden Schutt versteckte er in einem selbstgefertigten Sack, den er anfangs in einem Karton, später in einem Koffer unter den Augen der Kellnerinnen tagsüber hinaustrug und in der Isar entleerte.[20][21] In den ersten Novembertagen baute er seine selbstkonstruierte Zeitbombe samt Dynamitpatronen, Sprengkapseln und Schwarzpulver in den Hohlraum in der Säule ein.[13] In der Nacht vom 7. auf den 8. November überprüfte er im Bürgerbräukeller durch Horchen das Ticken des Uhrwerks der Zeitbombe.[22]

Bombenexplosion und Opfer des Attentats

Bürgerbräukeller am Tag nach dem Anschlag

Am 8. November 1939 waren im Münchener Bürgerbräukeller etwa 1500 bis 2000 Zuhörer, darunter nahezu die gesamte NS-Führungsspitze, zum Gedenken an den 9. November 1923 versammelt.[23] Weil Hitlers geplanter Rückflug nach Berlin wegen Nebels ausfiel und er stattdessen auf einen Sonderzug ausweichen musste,[24] beendete er seinen Aufenthalt im Bürgerbräukeller früher als von Elser erwartet. Er verließ mit seinem Führungsstab das Gebäude bereits dreizehn Minuten vor der Explosion der Zeitbombe.[25]

Die Bombe explodierte exakt zu der von Elser vorgesehenen Zeit um 21:20 Uhr. Die Explosion des Sprengsatzes verwüstete den Saal, in dem sich zu diesem Zeitpunkt nur noch hundertzwanzig bis hundertfünfzig Männer und Frauen aufhielten, die den Saal zum Teil aber erst nach der Veranstaltung betreten hatten.[26] Sie tötete acht Menschen und verletzte 57 Personen, davon fünfzehn schwer.[26] Das Explosionsgeräusch war für Radiohörer, die die Berichterstattung über die Veranstaltung verfolgten, deutlich zu hören.[27]

Durch die Druckwelle der Explosion war der Pfeiler zusammengebrochen, in dem die Zeitbombe mit dem Dynamit versteckt war. Im Bereich der Rednertribüne war die gesamte Deckenkonstruktion auf das Pult und die umliegenden Stühle und Tische gestürzt. Drei Menschen wurden sofort erschlagen und Dutzende unter Mauerwerk, Dachträgern und Holzbalken begraben. Fünf starben nach der Einlieferung in die Krankenhäuser.[28]

Die Todesopfer waren laut einem Pressebericht der Münchner Neuesten Nachrichten vom 10. November 1939:[29][30][31]

Name Alter Hintergrundinformationen
Maria Henle 30 Aushilfskellnerin bei größeren Veranstaltungen im Bürgerbräu, hinterließ Ehemann und zwei kleine Kinder
Michael Wilhelm Kaiser 50 Langjähriger Hitler-Anhänger, SA-Sturmhauptführer (entspricht Hauptmann), Stellv. Führer der NSKK-Motorstandarte 86
Emil Kasberger 54 Langjähriges NSDAP-Mitglied, Flötist beim Gaumusikzug des Traditionsgaus München-Oberbayern, hinterließ Ehefrau und heranwachsende Tochter
Franz Lutz 53 Langjähriger Hitler-Anhänger, SA-Sturmhauptführer (entspricht Hauptmann)
Leonhardt Reindl 57 Seit 1923 NSDAP-Mitglied, Inhaber des grünen Dauerausweises für Alte Kämpfer
Eugen Schachta 32 SA-Mitglied, Haupteinsatzleiter beim Reichsautozug, war im Saal für Auf- und Abbau technischer Apparaturen zuständig, seit elf Monaten verheiratet
Michael Schmeidl unbekannt NSDAP-Mitglied, Alter Kämpfer, Oberamtmann a. D., war zunächst schwerverletzt und starb ein paar Tage später
Wilhelm Weber 37 SA-Mitglied, Reichsautozug, war im Saal für Auf- und Abbau technischer Apparaturen zuständig, hinterließ Ehefrau und zwei kleine Kinder

Festnahme in Konstanz

Besprechung von Ermittlungsergebnissen zum Bombenanschlag im Bürgerbräukeller. V. l. n. r.: Franz Josef Huber, Arthur Nebe, Heinrich Himmler, Reinhard Heydrich, Heinrich Müller.

Elser erreichte auf seiner Flucht am 8. November 1939, mit dem Dampfer von Friedrichshafen kommend, den Konstanzer Hafen um 20:40 Uhr. Er nahm die Route Marktstätte, Rosgartenstraße, Bodanplatz, Hüetlinstraße, Kreuzlinger Straße in die Straße Schwedenschanze.[4]

Elser wurde gegen 20:45 Uhr (vor der Explosion um 21:20 Uhr im Münchner Bürgerbräukeller) bei dem Versuch, in die Schweiz zu fliehen, noch auf deutscher Seite vom Zollassistenten Xaver Rieger und dem Hilfsgrenzangestellten Waldemar Zipperer vom Zollgrenzschutz in Konstanz im Wessenberggarten in der Schwedenschanze festgenommen und zum 200 Meter entfernten Hauptzollamt gebracht.[32] Er machte sich verdächtig, weil seine Grenzkarte abgelaufen war und seine Tasche u. a. eine Ansichtskarte des Bürgerbräukellers und Teile eines Zünders enthielt. Unter dem Rockaufschlag trug er ein Abzeichen des Rotfrontkämpferbundes.[33][34][35] Er wurde nach der Leibesvisitation im Zollgebäude am Kreuzlinger Tor in die Konstanzer Gestapo-Zentrale in der Mainaustraße 29 gebracht.[4] Nachdem seine Verhaftung nach Karlsruhe und von dort nach Berlin gemeldet worden war, brachte man ihn in die Staatspolizeileitstelle nach München.[8][36]

Verhör und Suche nach Hintermännern

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Foto Elsers in der Presseberichterstattung vom 22. November 1939
Gestapo-Akte vom 1. Dezember 1939

Für die Ermittlungen wurde am Tag nach dem Anschlag eine Sonderkommission Bürgerbräukeller gegründet. Sie bestand aus einer Tatortkommission unter dem Abteilungsleiter Hans Lobbes aus dem Reichskriminalpolizeiamt und einer Täterkommission unter Franz Josef Huber, dem Leiter der Gestapozentrale in Wien.[37]

Elser wurde in München und Berlin von der Gestapo verhört. Nach teils unter Folter durchgeführten Verhören stellte sich bald seine Täterschaft zum Anschlag in München heraus, zu der sich Elser schließlich bekannte. Er verriet sich unter anderem durch seine geschwollenen Knie, die aus seinen Arbeiten im Bürgerbräukeller für die Vorbereitung des Attentats resultierten, bei denen er nächtelang auf den Knien herumrutschen musste.[25][38][39]

Fünf Tage nach dem Attentat wurde am 13. November von der Gestapo auch Elsers in Stuttgart lebende Schwester Maria Hirth während der Arbeit festgenommen, ebenso ihr Mann Karl Hirth und ihr zehnjähriger Sohn Franz (* 1929), der Neffe und 2017 letzte lebende Familienangehörige Georg Elsers.[40] Vater und Sohn wurden aus der vorher durchsuchten Wohnung ihrer Familie in der Lerchenstraße im Stuttgarter Westen zum Verhör in das Stuttgarter Dienstgebäude der Gestapo („Hotel Silber“) abgeführt. Karl Hirth war vorher vormittags an seinem Arbeitsplatz Hotel Württemberger Hof festgenommen worden. Im Hotel Silber trafen sie auf die Gattin und Mutter. Das Kind wurde von der Gestapo im Gebäude an der Pforte „vergessen“ und erst abends in ein nahe gelegenes Kinder- und Waisenheim gebracht. Franz Hirth hörte nach eigenen Worten erstmals kurze Zeit später mit großem Schrecken während einer Sondersendung aus dem Radio von dem Attentat. Er hatte früher einige Jahre im Haus Elser in Königsbronn gelebt, und Georg Elser, sein Onkel, war für ihn neben seinen Eltern die wichtigste Bezugsperson gewesen. Erst viele Jahre später überwand er seine im Zusammenhang mit dem Attentat empfundene Angst und Scham und die damit einhergehende Isolation, als er sich 1989 nach der Uraufführung des Kinofilms Georg Elser – Einer aus Deutschland dessen Regisseur Klaus Maria Brandauer zu erkennen gab. Später im Ruhestand referierte er als Zeitzeuge des Öfteren vor Schulklassen. Anfang 2015 überreichte er im Münchner Prinzregententheater den Hauptpreis des Bayerischen Filmpreises an Fred Breinersdorfer, den Produzenten des Oliver Hirschbiegel-Films Elser – Er hätte die Welt verändert.[41]

Vom 19. bis 23. November wurde Elser im Geheimen Staatspolizeiamt in der Prinz-Albrecht-Straße in Berlin von den Kriminalkommissaren Herbert Kappler, Schmidt und Seibold verhört.[42] Das Protokoll dieses Verhörs (Berliner Verhörprotokoll, manchmal auch Gestapo-Protokoll genannt) wurde 1964 per Zufall entdeckt und ist die wichtigste Quelle über Georg Elser.[43]

Nachdem das Berliner Verhörprotokoll keinen Aufschluss über Hintermänner erbracht hatte, wurde weiter ermittelt. Der notwendige logistische Aufwand für ein derartiges Attentat schien für einen Einzelnen zu groß. Walter Schellenberg berichtet in seinen Memoiren, dass Hitler von Reinhard Heydrich verlangte:

„Ich möchte wissen, um was für einen Typ es sich bei diesem Elser handelt. Man muß den Mann doch irgendwie klassifizieren können. Berichten Sie mir darüber. Im übrigen wenden Sie alle Mittel an, um diesen Verbrecher zum Reden zu bringen. Lassen Sie ihn hypnotisieren, geben Sie ihm Drogen; machen Sie Gebrauch von allem, was unsere heutige Wissenschaft in dieser Richtung erprobt hat. Ich will wissen, wer die Anstifter sind, ich will wissen, wer dahintersteckt.“[44]

Der Psychiater Oswald Bumke wurde zu Elser geschickt, um ihn und seine Motivation zu begutachten.[45] Elsers Aussagen wurden geheim gehalten. Goebbels wollte Elsers Tat als Aktion des britischen Geheimdienstes in Zusammenarbeit mit dem damals in der Schweiz lebenden Otto Strasser ausgeben.[46] Diese Verbindungen sollte ein späterer Schauprozess „beweisen“. Die Zweifel an der Alleintäterschaft Elsers gründeten sich auch darauf, dass dem Schreiner Elser nicht die Kenntnisse und Fähigkeiten zum Bau der zeitgesteuerten Bombe zugetraut wurden. Da Elser aber darauf beharrte, die Bombe in allen Details allein konstruiert und angefertigt zu haben, wurde er aufgefordert, die Bombe unter Aufsicht ein zweites Mal zu bauen. Elser erstellte dafür eine genaue Liste der benötigten Einzelteile und fertigte die Bombe ein weiteres Mal an. Damit war auch in diesem Punkt die Möglichkeit der Alleintäterschaft Elsers nachgewiesen.[47]

Am 22. November 1939 informierte die deutsche Presse über den inzwischen überführten Täter[48] und stellte eine – in Wirklichkeit nicht existierende – Verbindung zum Venlo-Zwischenfall her, bei dem zwei britische Geheimdienstoffiziere an der niederländischen Grenze nach Deutschland entführt worden waren.

Von mehreren zwischen dem 19. und 23. November von Elser gemachten Fotografien wurde nur eine in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht, so dass sie bis heute das bekannteste Bild Elsers geblieben ist. Die propagandistische Absicht der damaligen Bilderauswahl ergibt sich dadurch, dass Elser, der während der Verhöre geschlagen wurde und als gemeinster Verbrecher gebrandmarkt werden sollte, auf diesem Foto ungepflegt wirkt, auf anderen während der Vernehmung gemachten, aber nur für interne ermittlungstechnische Zwecke verwendeten Aufnahmen jedoch einen sicheren, kompetenten und überlegten Eindruck vermittelt.[49]

Racheakte

Als „Vergeltungsmaßnahme“ für das Attentat ließ der Kommandant des KZ Buchenwald Karl Otto Koch bereits am Tag nach dem Attentat, am 9. November 1939, 21 jüdische Häftlinge erschießen. Ausgesucht wurden die Opfer von Arnold Strippel.

Kriegsverlauf bis zum Zeitpunkt des Anschlags

In Europa begann der Zweite Weltkrieg mit dem deutschen Überfall auf Polen. Diesem Angriff ging keine formale Kriegserklärung voraus, am 8. Oktober 1939 teilten sich Hitler und Stalin im Abkommen von Brest-Litowsk die eroberten Gebiete. Zu diesem Zeitpunkt führte Japan bereits einen Grenzkrieg gegen die Sowjetunion (1938/39), und in Ostasien befand es sich mit China seit dem Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke am 7. Juli 1937, wenn nicht gar seit dem Mukden-Zwischenfall am 18. September 1931, im Pazifikkrieg.

Am 3. September 1939 erklärten Frankreich und das Vereinigte Königreich Deutschland den Krieg, eine Kriegserklärung an die Sowjetunion blieb aus und Polen wurde militärisch nicht direkt geholfen. Am 5. September erfolgte eine begrenzte und eher symbolische Offensive der Franzosen gegen das Saargebiet, zunächst begann ein sogenannter Sitzkrieg. Bis auf vereinzelte Artilleriescharmützel erfolgten keine weiteren Angriffe gegen das Deutsche Reich. Als Hitler am 27. September 1939 intern seinen Entschluss bekanntgab, unverzüglich nach Ende des Polenfeldzugs die Westmächte anzugreifen, löste dies in der Generalität aufgrund des Stärkeverhältnisses „größtes Entsetzen“ aus.[50] Nachdem Hitler alle Gegenargumente verworfen hatte, liefen die Planungen an.

Hitlers Entschluss zum Angriff im Westen wurde definitiv, als ein positives Echo auf seine „Friedensrede“ vom 6. Oktober ausblieb. Schon am 9. Oktober, als die Wirkung seiner Rede sich noch nicht abzeichnen konnte, hatte Hitler eine Denkschrift zum Thema Notwendigkeit des sofortigen Angriffs fertiggestellt und die Weisung Nr. 6 für die Kriegführung (Geheime Kommandosache, OKW Nr. 172/39) erlassen.[51] Kurz darauf nannte er die Zeit zwischen dem 15. und 20. November als Angriffstermin. Am 23. November 1939 teilte er der Generalität in einer Ansprache seinen „unabänderlichen Entschluss“ mit, England und Frankreich „zum günstigsten und schnellsten Zeitpunkt anzugreifen“.[52]

Internationale Reaktionen und Auswirkungen auf den Widerstand

Am 11. November 1939 drückte die sowjetische Regierung dem deutschen Botschafter Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg „ihr Bedauern und ihre Entrüstung über den ruchlosen Anschlag von München, ihre Freude über die glückliche Errettung Adolf Hitlers aus der Lebensgefahr und ihr Beileid für die Opfer des Attentats“ aus.[53]

Regimegegner im In- und Ausland waren ähnlich wie beim Reichstagsbrand überzeugt, die Nationalsozialisten selbst hätten das Attentat organisiert, um den Glauben an den von der „Vorsehung“ beschützten Führer zu stärken. Tatsächlich wurde die öffentliche Meinung, die in Teilen aufgrund des fortdauernden Krieges mit den Westmächten unsicher bis kritisch war, durch die propagandistische Ausschlachtung zugunsten Hitlers beeinflusst. Weiterhin wurde durch die nach dem Anschlag verschärften Sicherheitsbestimmungen ein weiterer geplanter Anschlag auf Hitler im Auftrag des Verschwörerkreises im Hauptquartier des Heeres in Zossen, zu dem sich der Diplomat Erich Kordt erboten hatte, verhindert.

Haftzeit und Ermordung

Elser wurde ab 1941[54] als „Sonderhäftling des Führers“ ohne Gerichtsverfahren im KZ Sachsenhausen, später im KZ Dachau unter dem Decknamen Eller gefangen gehalten. Er hatte eine eigene Zelle, wurde vergleichsweise gut behandelt und hatte eine eigene Werkbank und eine Zither.[55] Nach dem „Endsieg“ sollte er in einem Schauprozess abgeurteilt werden.

Am 5. April 1945 erschien SS-Obergruppenführer Ernst Kaltenbrunner, Chef der Sicherheitspolizei und des SD, im Führerbunker und berichtete Hitler über die polizeiliche Sicherheitslage. Hitler ordnete dabei die Hinrichtung von Admiral Wilhelm Canaris und des „besonderen Schutzhäftlings“ Georg Elser an. Der Chef der Gestapo, SS-Gruppenführer Heinrich Müller, ließ den Auftrag am selben Tag dem Kommandanten des KZ Dachau, Obersturmbannführer Eduard Weiter, in einem Schnellbrief übermitteln, der am 9. April dort eintraf:[56]

„Folgende Weisung ist ergangen: Bei einem der nächsten Terrorangriffe auf München bzw. auf die Umgebung von Dachau ist angeblich ‚Eller‘ tötlich [sic!] verunglückt. Ich bitte, zu diesem Zweck ‚Eller‘ in absolut unauffälliger Weise nach Eintritt einer solchen Situation zu liquidieren. Ich bitte besorgt zu sein, dass darüber nur ganz wenige Personen, die ganz besonders zu verpflichten sind, Kenntnis erhalten. Die Vollzugsanzeige hierüber würde dann etwa an mich lauten: ‚Am … anlässlich des Terrorangriffs auf … wurde u. a. der Schutzhäftling ‚Eller‘ tötlich verletzt.‘“[57][58]

Am Abend des 9. April 1945 wurde Elser nach über fünf Jahren Haft heimlich und ohne Gerichtsurteil ermordet. Der SS-Oberscharführer Theodor Bongartz vollstreckte den Tötungsbefehl gegen 23:00 Uhr am Hinrichtungsplatz beim Krematorium in Dachau mit einem Genickschuss. Elsers Leiche wurde anschließend im Krematorium verbrannt.[57] Eine falsche Todesursache wurde vorgetäuscht. Dies geschah einen Monat vor der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht und zwanzig Tage vor der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau durch US-Truppen.

Nachwirkungen

Verfemung

Die Heimatgemeinde Königsbronn wurde nach dem Attentat durch die Gestapo durchforscht, Elsers Eltern wurden vier Monate lang inhaftiert, der in Stuttgart lebende Neffe Franz Hirth kam ins Waisenhaus. Über Elser wurde in seiner Familie 50 Jahre lang nicht gesprochen.[6] Sein Schicksal blieb für die Familie unbekannt, ein Grab gab es nicht, im Jahr 1950 wurde er für tot erklärt. Elsers Mutter war den Vorwürfen ausgesetzt, ihr Sohn sei ein NS-Werkzeug gewesen. Die Familie erhielt Entschädigungen.[59]

Historische Forschung

Nach dem Krieg verbreiteten der als Vertreter der Bekennenden Kirche im KZ Sachsenhausen inhaftierte Martin Niemöller[60] und später auch der KZ-Aufseher Walter Usslepp[61] das Gerücht, Elser sei SS-Unterscharführer (Unteroffizier) gewesen.[62] Der britische Agent des Secret Intelligence Service (SIS) Sigismund Payne Best behauptete, von Elser selbst erfahren zu haben, dieser habe vor dem Attentat im KZ Dachau eingesessen und sei dort für die Tat angeworben worden.[63] Historiker weigerten sich lange Zeit beharrlich, sich mit Elser als Widerständler zu beschäftigen, weil sich das Gerücht hielt, er sei eine Marionette der Nationalsozialisten gewesen.[64]

1959 stellte der Journalist und Historiker Günter Peis sich mit seiner achtteiligen Reportage Zieh’ dich aus, Georg Elser! gegen die damals herrschende Meinung der Geschichtsforschung.[65] Mit systematischen Befragungen von Zeitzeugen kam er zum Ergebnis, dass Elser ein Einzeltäter war.

1964 entdeckte der Historiker Lothar Gruchmann die vollständigen, aus 203 Seiten bestehenden Protokolle von den Verhören Elsers in Berlin vom 19. bis 23. November 1939.[43] Sie sind die wichtigste historische Quelle zu seiner Person. Sie stellen Elser als Einzeltäter dar und decken sich mit Nachkriegsaussagen zahlreicher Zeitzeugen. Auf dieser Grundlage konnten Gruchmann und Anton Hoch die Alleintäterschaft Elsers endgültig nachweisen. Sämtliche Gerüchte über seine angeblichen Drahtzieher – darunter der britische SIS, Otto Strasser, die Nationalsozialisten selbst, der Schweizer Karl Kuch, eine kommunistische Troika oder der polnische Untergrund in Kooperation mit der Londoner Exil-SPD und weitere – wurden damit widerlegt.[66]

1998 publizierte der Historiker Florian Henning Setzen Teile des 12-seitigen Schweizer Ermittlungsberichts,[67] den er im Schweizerischen Bundesarchiv in Bern zusammen mit anderen Akten aus dem „Dossier Strasser“ (Fotos, Ermittlungsergebnisse der schweizerischen Polizei und des schweizerischen Nachrichtendienstes) ausgewertet hatte.[68] Dieser im Jahre 2000 vollständig veröffentlichte[69] Bericht beinhaltet die Antworten der Schweizer Bundesanwaltschaft auf einen Fragenkatalog der Geheimen Staatspolizei. Er ist knapp gehalten, aber dennoch eine bedeutende Quelle für die Zeit zwischen 1925 und 1932, in der Elser am Bodensee lebte. Er enthält keinerlei Hinweise auf Hintermänner Elsers in der Schweiz.

Prozess wegen Elsers Ermordung

Im Jahre 1950 leitete die Generalstaatsanwaltschaft München ein Ermittlungsverfahren ein, bei dem die Kriminalhauptstelle Stuttgart der Landespolizei Württemberg in Amtshilfe insbesondere bei der Vernehmung von Zeugen aus der näheren Umgebung von Elser tätig wurde.[70] 1954 kam es vor dem Landgericht München II wegen der Ermordung Elsers in Dachau zu einem nachträglichen Prozess gegen den SS-Offizier Bongartz, der am 15. Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft gestorben war. Auch weitere mögliche Augenzeugen wie Friedrich Wilhelm Ruppert, Hans Eisele und Franz Böttger waren für die Aufarbeitung des Falles nicht verfügbar. Dennoch sah es Untersuchungsrichter Michael Naaff am 8. November 1954 als erwiesen an, dass Bongartz die Tat begangen hatte.[71]

Wandel in der Erinnerungskultur

Im Gegensatz zu den Verschwörern des 20. Juli 1944 wurde Georg Elser in der offiziellen Gedenkkultur der Bundesrepublik bis in die 1990er Jahre kaum gewürdigt.[62] Rolf Hochhuth beklagte dies in einem Gedicht über Elser:

„Nach drei Jahrzehnten nennt sein Heimatdorf
nach Johann Georg Elser eine Straße
– doch keine deutsche Stadt, nicht eine.“

Rolf Hochhuth: Johann Georg Elser[72]

Das erste Denkmal für Georg Elser wurde 1972 in einem im Vorjahr nach Georg Elser benannten Park im Heidenheimer Ortsteil Schnaitheim von der VVN eingeweiht.[73] In Königsbronn selbst wurden Elser und seine Tat lange totgeschwiegen, da die Erinnerung an die Gestapo-Verhöre und Schikanen nach dem Attentat noch lebendig war. Im „Dritten Reich“ war der Ort als „Attentatshausen“ verunglimpft worden.[74] Noch 2003 kam es gegen die Benennung der Königsbronner Schule nach Georg Elser zu Einwänden.[75]

1983 erwähnte Bundeskanzler Helmut Kohl Elser in seiner Rede zum 20. Juli, ebenso im Folgejahr wie auch 1994.[76]

Die erste Elser-Biografie schrieb Helmut Ortner im Jahre 1989.[77] Sie erschien später auch in Spanisch, Italienisch, Englisch, Polnisch und Türkisch. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes sind in dieser Biografie alle Namen, außer denen zeitgeschichtlicher Personen und der unmittelbaren Familienangehörigen Elsers, mit Pseudonymen versehen. Hellmut G. Haasis veröffentlichte 1999 die nächste Biografie über Elser[78] und nannte die tatsächlichen Namen aller Beteiligten.

Seit 2001 wird alle zwei Jahre der Georg-Elser-Preis für Zivilcourage verliehen. Anlässlich seines 100. Geburtstags gab die Deutsche Post im Januar 2003 eine Sondermarke heraus.

Der Chemnitzer Politologe Lothar Fritze, Mitarbeiter des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung (HAIT), erregte 1999 mit seinen in der Frankfurter Rundschau veröffentlichten Thesen zu Elser Aufsehen. Er hatte die Frage zur Diskussion gestellt, inwieweit Elsers Verhalten als vorbildhaft zu bewerten sei. Fritze argumentierte, dass auch bei einem moralisch gerechtfertigten Attentat der Attentäter die Pflicht habe, den Tod Unschuldiger zu vermeiden, sofern es ihm möglich ist. Bei Elser jedoch läge die Vermutung nahe, dass er weniger opferträchtige Attentatsmethoden nicht einmal erwogen habe. Auch habe Elser nicht Sorge für den Schutz unbeteiligter Dritter getragen, als das Scheitern des Anschlags bereits gewiss war, da er sich vom Ort des Geschehens entfernte und so den vorhersehbaren, unnützen Tod Unschuldiger nicht verhindern konnte. Im Falle Elsers seien zudem Absicht und Kenntnisstand des Attentäters nur lückenhaft rekonstruierbar, so dass sich diesbezügliche Bedenken nicht ausräumen ließen. Aus diesen Gründen, so Fritze, sei Elsers Verhalten nicht vorbehaltlos als vorbildhaft zu betrachten. Diese Thesen lösten eine heftige Auseinandersetzung im HAIT und der Öffentlichkeit aus.[79]

Fritze wurde, ebenfalls in der Frankfurter Rundschau, von Peter Steinbach und Johannes Tuchel entgegen gehalten, dass Elser die in der Nähe des Rednerpults sitzende NS-Prominenz (u. a. Goebbels, Heß, Heydrich, Streicher) mittreffen wollte und von einer Beeinträchtigung Unbeteiligter nicht habe ausgehen können, da während der Rede Hitlers grundsätzlich nicht serviert wurde. Fritzes Vorwurf des leichtfertigen Entfernens Elsers vom Tatort würde sich ebenso auf Stauffenberg und dessen Attentat von 1944 beziehen lassen.[80] Eine Reihe von Philosophen und Politikwissenschaftlern unterstützte Fritze. Der israelische Historiker Saul Friedländer hingegen verließ aus Protest den wissenschaftlichen Beirat des HAIT.[81]

Unter Bezugnahme auf den Ausspruch „Der Starke ist am mächtigsten allein“, den Friedrich Schiller seinem Wilhelm Tell in den Mund gelegt hat, hat der Heilbronner Schriftsteller Erhard Jöst die moralische Berechtigung des Elser-Attentats in einer Gedenkrede erörtert, die am 13. April 2008 in Heidenheim-Schnaitheim gehalten wurde.[82]

Für den Historiker Johannes Tuchel, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin, ist Georg Elser ein Beispiel dafür, dass die Unterwerfung unter die Nazi-Diktatur auch für so genannte „einfache Menschen“ nicht alternativlos war.[83][84]

Anerkennung als Erfinder wurde Elser 1995 zuteil: Mit seiner Bombenkonstruktion fand er Aufnahme in die Ausstellung Schwäbische Tüftler (vom 13.10.1995 – 18.01.1996) im Württembergischen Landesmuseum. Im Begleitkatalog wird er als „begabter und mutiger Tüftler“ dargestellt.[85]

Verfilmung und Dramatisierung

Georg Elsers Tat wurde 1969 auf der Basis der Berliner Verhörprotokolle[43] in dem Dokudrama Der Attentäter von Rainer Erler und Hans Gottschalk verfilmt; beide wurden dafür mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

1989 kam der Spielfilm Georg Elser – Einer aus Deutschland in die Kinos. Regie führte Klaus Maria Brandauer, der auch die Titelrolle übernahm. Das Drehbuch basierte auf dem Roman The Artisan des Amerikaners Stephen Sheppard (dt.: Georg Elser. Einer aus Deutschland. Roman. Das Buch zum Film. München 1989, ISBN 3-442-09663-4) und weicht in vieler Hinsicht von den tatsächlichen Ereignissen ab.

Der Schriftsteller Peter-Paul Zahl bearbeitete das Leben Elsers in einem Bühnenwerk mit dem Titel Johann Georg Elser. Ein deutsches Drama. Es wurde in der Spielzeit 1981/1982 im Schauspielhaus Bochum von Claus Peymann und Hermann Beil inszeniert.[86][87] Von Georg Glasl, Arash Safaian und Cornel Franz wurde das Hörspiel Der Zitherspieler mit Originaltexten zu Georg Elser und Musik von Georg Glasl realisiert, dessen Ursendung am 10. Juni 2012 im Radioprogramm Bayern 2 lief.[88]

2014 drehte der Regisseur Oliver Hirschbiegel nach sechsjähriger Projektentwicklung einen zweiten Kinofilm über Elser mit dem Titel Elser – Er hätte die Welt verändert (internationale Version mit englischen Untertiteln: 13 Minutes). Das Drehbuch stammt von Fred Breinersdorfer und dessen Tochter Léonie-Claire Breinersdorfer. Schon vor seiner Welturaufführung bei der Berlinale 2015 (außer Konkurrenz) wurde er mit dem Bayerischen Filmpreis als „Bester Film“ ausgezeichnet.[89]

Gedenktag

Gedenkstätten

Straßen-, Platz- und Schulnamen

1984 wurde in Hermaringen, dem Geburtsort Elsers, zum ersten Mal in Deutschland eine Straße nach Elser benannt.[91] Auf seiner Website hat der Georg-Elser-Arbeitskreis in Heidenheim an der Brenz eine Georg-Elser-Landkarte erstellt. Sie zeigt Orte, in denen er lebte, und heutige Gedenkorte, Straßen, Schulen und Wege, die nach ihm benannt worden sind.[92] 2017 sind 64 Straßen und Plätze in Deutschland nach Elser benannt.[93]

Heidenheim-Schnaitheim, Hermaringen, Königsbronn

Im Jahr 1972 wurde in der Georg-Elser-Anlage in Heidenheim-Schnaitheim, in deren Nähe Elser 1939 wohnte, das erste Denkmal für Elser errichtet.[73]

In Hermaringen, dem Geburtsort Elsers mit der im Jahr 1984 ersten nach ihm benannten Straße, wurde am 3. Oktober 2009 an der Karlstraße 29, wo früher sein Geburtshaus stand, ein Stolperstein von Gunter Demnig in den Gehweg eingelassen. 2015 scheiterte eine Initiative zur Umbenennung der örtlichen Mehrzweckhalle in Georg-Elser-Halle. Der Gemeinderat beugte sich Protesten aus der Bevölkerung, die an dem bisherigen Namen Güssenhalle festhalten wollte.[91][94] Am 4. November 2019 weihte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein Denkmal für Elser in Hermaringen ein.[95] Das Werk von Nina Seliger heißt „Ein Teil des Ganzen und doch anders“ und ist ein Betonblock, der die Gesellschaft im NS-Regime symbolisieren soll. Für Elser steht ein Holzblock, der in einen quadratischen Ausschnitt passt und mit seinem Werkstoff dessen Beruf als Schreiner aufgreift.[91]

In Königsbronn, wo Elser aufwuchs und später auch in den 1930er Jahren lebte, wurde 1998 die Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn eingerichtet und 2003 eine Schule nach ihm benannt.[96] Anlässlich seines 100. Geburtsjahrs wurde auf dem Königsbronner Friedhof in Itzelberg ein symbolisches Grab errichtet; tatsächlich wurde die Asche seiner Leiche aber im April 1945 irgendwo in der Nähe des Krematoriums vom KZ Dachau verscharrt. Im Andenken an seinen 65. Todestag wurde am 11. April 2010 am Bahnhof Königsbronn eine 2,20 Meter große Elser-Statue eingeweiht. Sie wurde von Friedrich Frankowitsch, einem aus einer Nachbargemeinde des Geburtsortes Elsers stammenden Künstler im Brenztal, geschaffen. Die aus Stahlresten abstrakt gestaltete Skulptur zeigt Elser, reisefertig in Richtung München mit Dynamitstangen im Koffer auf den Zug der Brenzbahn wartend.[97] Das Denkmal in Königsbronn wurde 2012, 2015 und 2016 Opfer von Vandalismus[98] und der Gedenkstein in Schnaitheim 2016 fast zeitgleich mit der Statue in Königsbronn schwer beschädigt.[99]

2012 wurde an der Bundesautobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Aalen-Westhausen und Aalen-Oberkochen ein touristisches Hinweisschild errichtet, das auf Königsbronn und die Heimat Georg Elsers hinweist.

München

Zum 50. Jahrestag wurde am 9. November 1989 in München an der historischen Stelle des Anschlags – heute zwischen dem Gasteig und dem GEMA-Verwaltungsgebäude – eine Gedenkplatte in den Pflasterboden eingelassen. Wenige Meter davon entfernt informiert eine hintergrundbeleuchtete Infotafel im Gasteig über den Attentäter. Seit 1997 heißt ein Platz an der Türkenstraße, in der Elser ganz in der Nähe wohnte, Georg-Elser-Platz. Von 2000 bis 2008 gab es im ehemaligen Kunstpark Ost die heute nicht mehr existierenden Georg-Elser-Hallen.[100]

2009 wurde das umstrittene Elser-Denkmal „8. November 1939“ der Künstlerin Silke Wagner, eine Neonglas-Aluminium-Installation, am Georg-Elser-Platz an der Fassade der Türkenschule angebracht.[101] Die Komposition bildet den Schriftzug „8. November 1939“ in runder Form mit einem Durchmesser von 5,1 Metern; sie leuchtet täglich um 21:20 Uhr (der Uhrzeit des Attentats) für eine Minute auf. Die roten, strahlenförmig angeordneten Leuchtkörper stellen in abstrakter Form eine Bombenexplosion dar. Die Georg-Elser-Initiative München zog eine Spende von 5000 Euro zurück mit der Begründung, es handele sich um ein „inhaltsleeres Kunstprojekt“.[102]

2017 gestalteten die Graffiti-Künstler Loomit und WON ABC auf einer 23 Meter hohen Fassade der Stadtsparkassen-Filiale in der Bayerstraße 69 in Blickweite des Münchner Hauptbahnhofs ein großflächiges Graffito, das Georg Elser gewidmet ist.[103]

2019 wurde in der Türkenstraße 94, Elsers letztem Wohnsitz vor seiner Verhaftung, im Rahmen des 2018 von der Stadt München initiierten Projekts der Erinnerungszeichen für Opfer des NS-Regimes in München eine Gedenktafel angebracht.[104]

Freiburg im Breisgau

Im Jahr 2004 wurde in Freiburg-Vauban eine Elser-Gedenksäule nahe der Georg-Elser-Straße aufgestellt,[105] das zweite räumliche Denkmal für Elser. Da das Pappelholz verrottet war, wurde sie 2013 abgebaut und 2015 durch eine neue Stele aus Robinienholz ersetzt.[106]

Berlin

In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bendlerblock (Ostflügel) wurde ein Raum zur Erinnerung an Georg Elser eingerichtet.[107]

Am 24. September 2008 ließ die Ernst Freiberger-Stiftung in Berlin eine von Kay Winkler geschaffene Georg-Elser-Büste in der „Straße der Erinnerung“ am Spreebogen enthüllen.[108]

Auf Initiative von Rolf Hochhuth wollte der Berliner Senat zum 70. Jahrestag des Attentats am 8. November 2009 ein weiteres Denkmal errichten, was jedoch nicht gelang. Am 21. Januar 2010 wurde ein europaweiter Kunstwettbewerb für ein Denkmal des Berliner Senats eröffnet und am 12. Oktober 2010 eine einstimmige Entscheidung für einen Entwurf von Ulrich Klages gefällt:[109] das Denkzeichen Georg Elser, ein 17 Meter hoher Stahlmast, welcher an der Spitze das Gesichtsprofil von Georg Elser zeigt. Das Denkmal sollte zunächst auf dem Areal des ehemaligen Führerbunkers errichtet werden;[110] es wurde am 8. November 2011 in Höhe des ehemaligen Reichspropagandaministeriums in Berlin-Mitte an der Straßenecke Wilhelmstraße/An der Kolonnade eingeweiht. Die Silhouette wird bei Dunkelheit beleuchtet.[111]

Konstanz

Am 9. November 2009 wurde in Konstanz eine Elser-Büste des Bildhauers Markus Daum aus Radolfzell zur Erinnerung an Elsers Festnahme enthüllt.[112] Sie steht auf deutschem Gebiet an der Schweizer Grenze beim Emmishofer Zoll in dem Garten an der Straße Schwedenschanze 10 (heutiges Sozialzentrum von Wessenberg), in dem der Widerstandskämpfer auf der Flucht festgenommen worden war. Der Sockel, auf dem die Büste steht, trägt die Inschrift: „Ich habe den Krieg verhindern wollen“.[113]

Oranienburg

75 Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler erinnert seit 8. November 2014 ein Gedenkstein in der Gedenkstätte Sachsenhausen an Georg Elser, dort also, wo er zunächst in Haft war. Das von der Georg-Elser-Initiative Berlin[114] gestiftete Denkmal basiert auf einem Brocken aus Weißem Jura, der aus dem Steinbruch bei Königsbronn stammt, in dem Elser den Sprengstoff für das Attentat gestohlen hat.[115]

Siehe auch

Literatur

Monografien

  • Ulrike Albrecht: Das Attentat. Materialien zur Haidhauser Geschichte Band 3. München 1987. ISBN 3-9800420-5-7.
  • Georg Elser – Sprengstoffanschlag im Bürgerbräukeller in München am 8.11.1939. Vernehmung des Täters. Liliom Verlag, Waging am See 2009, ISBN 978-3-934785-44-1 (Faksimile der Gestapo-Verhörprotokolle[116]).
  • Lothar Gruchmann, Hrsg.: Johann Georg Elser – Autobiografie eines Attentäters. Der Anschlag auf Hitler im Bürgerbräu 1939. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1970, ISBN 3-421-06519-5 (Vernehmungsprotokoll der Gestapo zum Sprengstoffanschlag im Bürgerbräukeller, München am 8. November 1939)
  • Anton Hoch, Lothar Gruchmann: Georg Elser: Der Attentäter aus dem Volke. Der Anschlag auf Hitler im Münchener Bürgerbräu 1939. Fischer Taschenbuch 3485, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-596-23485-9 (Teil 1. Das Attentat auf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller 1939 / Teil 2. Die Vernehmung des Attentäters).
  • Florian Henning Setzen: Der Hitler-Attentäter Georg Elser und die vermeintlichen „Hintermänner“ in der Schweiz. In: Jahrbuch 1997/98 des Heimat- und Altertumsvereins Heidenheim an der Brenz e.V., hgg. v. Helmut Weimert, Heidenheim 1998, ISSN 0931-5608, S. 247–267.
  • Peter Steinbach, Johannes Tuchel: „Ich habe den Krieg verhindern wollen“. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939. Eine Dokumentation. Katalog zur Ausstellung. Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin 1997, ISBN 3-926082-08-9.
  • Helmut Ortner: Der Attentäter. Georg Elser – der Mann, der Hitler töten wollte. Klöpfer & Meyer, Tübingen 1999, ISBN 3-931402-50-9.
  • Helmut Ortner: Georg Elser. Der einsame Attentäter: Der Mann, der Hitler töten wollte. Nomen Verlag, Frankfurt Main, 2. Auflage 2010. ISBN 978-3-939816-03-4.
  • Christian Graf von Krockow: Georg Elser. In: Porträts berühmter deutscher Männer. List-Taschenbuch 60447, Berlin 2004, ISBN 978-3-548-60447-3, S. 337–378.
  • Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Georg Elser. Hrsg.: Ernst Freiberger-Stiftung. be.bra wissenschaft verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-937233-53-6.
  • Lothar Fritze: Legitimer Widerstand? Der Fall Elser. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-8305-1672-9.
  • Hellmut G. Haasis: „Den Hitler jag’ ich in die Luft“. Der Attentäter Georg Elser. Eine Biographie. Edition Nautilus, Hamburg 2009, ISBN 978-3-89401-606-7 (Erstausgabe: 1999).
  • Ulrich Renz: Georg Elser – Ein Meister der Tat. In: Peter Steinbach, Reinhold Weber (Hrsg.): Prägende Köpfe aus dem Südwesten. Band 7. DRW-Verlag Weinbrenner, Leinfelden-Echterdingen 2009, ISBN 978-3-87181-767-0.
  • Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Georg Elser. Der Hitler-Attentäter. be.bra verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-89809-088-9.
  • Volker Koop: In Hitlers Hand: Die Sonder- und Ehrenhäftlinge der SS. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2010, ISBN 978-3-412-20580-5, Inhaltsverzeichnis.
  • Hellmut G. Haasis: Georg Elser: Ein schwäbischer Kriegsgegner. Eine Einführung. Mit Grafiken von Uli Trostowitsch. Klemm + Oelschläger, Münster/Ulm 2012, ISBN 978-3-86281-043-7.
  • Hellmut G. Haasis: Bombing Hitler. The Story of the Man who almost assassinates the Führer. (engl. Übersetzung der 1. Auflage 1999) Skyhorse Pub.,New York 2013, ISBN 1-61608-741-2, ISBN 978-1-61608-741-8.
  • Sigrid Brüggemann: Johann Georg Elser – ein beunruhigendes Rätsel für die Gestapo. In: Ingrid Bauz, Sigrid Brüggemann, Roland Maier (Hrsg.): Die Geheime Staatspolizei in Württemberg und Hohenzollern. Schmetterling Verlag, Stuttgart 2013, S. 209–213, ISBN 978-3-89657-138-0.
  • Ulrich Renz: Georg Elser. Allein gegen Hitler. 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-17-031077-3.
  • Tom Ferry: Georg Elser. The Zither Player. CreateSpace, North Charleston 2016, ISBN 978-1-5177-1021-7.[117]
  • Matheus Hagedorny: Georg Elser in Deutschland. ca ira, Freiburg/Wien 2019, ISBN 978-3-86259-126-8.

Sammelbände

  • Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim (Hrsg.): Georg Elser. Gegen Hitler – gegen den Krieg. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Heidenheim 2003, OCLC 315669513 (Inhaltsverzeichnis).
  • Andreas Grießinger (Hrsg.): Grenzgänger am Bodensee. Georg Elser; Verfolgte – Flüchtlinge – Opportunisten. Vorträge zur Georg-Elser-Ausstellung an der Geschwister-Scholl-Schule Konstanz, 1999. Universitäts-Verlag, Konstanz 2000, ISBN 3-87940-717-7.
  • Achim Rogoss, Eike Hemmer, Edgar Zimmer (Hrsg.): Georg Elser. Ein Attentäter als Vorbild. Edition Temmen, Bremen 2006, ISBN 978-3-86108-871-4 (Inhalt – Georg-Elser-Initiative Bremen).

Belletristik (Romane und Bühnenstücke)

Wanderausstellung

  • Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Menschen aus dem Land. Georg Elser. Faltblatt zur Wanderausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“. Dokumentation der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Stuttgart 2010.

Audio

Filme

Dokumentarfilme

  • Der Attentäter. Doku-Feature 90 min. von Rainer Erler (BR Deutschland 1969), Adolf-Grimme-Preis mit Gold für Hans Gottschalk (Buch) und Rainer Erler (Regie)
  • Allein gegen den Führer. TV Dokumentation 15 min., ein Film von Rüdiger Liedtke, WDR 1989 (Red.: Beate Schlanstein)
  • Eine Höllenmaschine für den Führer, „Der Widerstandskämpfer Georg Elser.“ Von Christian Berger, Farbe-S/W. 30 Min., Matthias Film, Stuttgart 1995
  • Einer aus Königsbronn. Der Widerstandskämpfer Georg Elser Eine Dokumentation von Eva Witte. BR Deutschland 1997, 30 Min.
  • Die zweite Hinrichtung des Georg Elser. Bayerischer Rundfunk 2009. Gezeigt am 7. November 2014 in ARD-alpha von 21:50 bis 22:35.(Dokumente zu Georg Elser: Verhörprotokolle, Würdigung).

Spielfilme

Weblinks

Commons: Georg Elser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Biografie

Gedenken

Einzelnachweise

  1. a b Georg Elser: Berliner Verhörprotokoll 1.Tag: 19.11.1939. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 12. November 2015.
  2. a b Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Georg Elser: Der Hitler-Attentäter. Bebra, Berlin 2010, ISBN 978-3-89809-088-9, S. 259.
  3. Peter Koblank: Georg Elser und der Rote Frontkämpferbund – War der Bürgerbräuattentäter ein Kommunist?., Online-Edition Mythos Elser 2008.
  4. a b c Elias Frank: Georg Elser. 13 Minuten. In: Akzent, März 2015, S. 63–64.
  5. Tobias Engelsing: Sommer '39. Alltagsleben im Nationalsozialismus. Rosgartenmuseum Konstanz 2019. ISBN 978-3-929768-47-3, S. 36.
  6. a b Sylvia Floetemeyer: Später Held des Widerstands. In: Südkurier, Ausgabe Überlingen vom 31, Mai 2011, S. 27.
  7. Ausstellung: „Ich habe den Krieg verhindern wollen“. In: Meersburger Infos und Termine. Juni 2011, S. 15.
  8. a b c Thomas Warndorf: „Der Zweck ist nicht erreicht.“ Johann Georg Elser In: Museumsverein Meersburg (Hrsg.): Meersburger Spuren. Verlag Robert Gessler, Friedrichshafen, 2007. ISBN 978-3-86136-124-4, S. 76–80.
  9. Michael Lunstroth: Jugendjahre eines Hitler-Attentäters. In: Südkurier vom 10. April 2015.
  10. Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Menschen aus dem Land. Georg Elser. Faltblatt zur Wanderausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“. Dokumentation der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Stuttgart 2010, S. 4.
  11. a b Georg Elser: Berliner Verhörprotokoll 2.Tag: 20.11.1939. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 9. November 2015.
  12. a b c Georg Elser: Berliner Verhörprotokoll 3.Tag: 21.11.1939. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 9. November 2015.
  13. a b c Georg Elser: Berliner Verhörprotokoll 5.Tag: 23.11.1939. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 9. November 2015.
  14. a b Ulrich Renz: In Jebenhausen besuchte Elser seine Freundin Elsa Härlen. Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim, 2013, abgerufen am 20. November 2018.
  15. a b Produktionspresseheft zum Film „Elser – Er hätte die Welt verändert“, S. 2–3. (PDF) NFP marketing & distribution, 2015, abgerufen am 20. November 2018.
  16. Lebenslauf. Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim, abgerufen am 20. November 2018.
  17. a b Georg Elser: Berliner Verhörprotokoll 4.Tag: 22.11.1939. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 12. November 2015.
  18. Lothar Frick (Hrsg.): „Ich habe den Krieg verhindern wollen.“ Der Hitler-Gegner Georg Elser und sein Attentat vom 8. November 1939 – die Motive, Vorbereitungen und Folgen. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-945414-09-5, S. 9.
  19. Gespräch mit Zeitzeuge Wilhelm Schwenk. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  20. Der Einzelgänger Georg Elser. Zeit Online, April 2009.
  21. Lothar Frick (Hrsg.): „Ich habe den Krieg verhindern wollen.“ Der Hitler-Gegner Georg Elser und sein Attentat vom 8. November 1939 – die Motive, Vorbereitungen und Folgen. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-945414-09-5, S. 36.
  22. Annina Baur: Um 20.45 Uhr ist das Schicksal besiegelt. In: Südkurier, 8. November 2016.
  23. Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Es schien, als schreckte die Öffentlichkeit vor Elser zurück – Der Widerstandskämpfer und das Attentat vom 8. November 1939 – Deutungen und Diffamierungen. In: Frankfurter Rundschau, 18. November 1999.
  24. Ronald D. Gerste: Wie das Wetter Geschichte macht: Katastrophen und Klimawandel von der Antike bis heute. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2015. ISBN 978-3-608-94922-3. S. 200–205.
  25. a b Jürgen Balthasar (DPA): Der Nebel vereitelte sein Hitler-Attentat. In: Mittelbayerische Zeitung, 8. November 2014.
  26. a b Georg Elser: Die Opfer des Attentats. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 9. November 2019.
  27. Interview mit Hans Elser. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  28. Guido Knopp: Sie wollten Hitler töten. München 2005, S. 16. ISBN 3-442-15340-9.
  29. Faksimile auf georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 16. November 2019.
  30. Zu Michael Schmeidl, der in den Münchner Neuesten Nachrichten noch als Nr. 26 der Schwerverletzten aufgeführt wird: Illustrierter Beobachter vom 23. November 1939, S. 1678, rechts unten. Faksimile auf georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 16. November 2019.
  31. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg: Materialien. Der Hitler-Gegner Georg Elser und sein Attentat vom 8. November 1939 – die Motive, Vorbereitungen und Folgen. Stuttgart 2014, S. 41.
  32. Tobias Engelsing: Sommer '39. Alltagsleben im Nationalsozialismus. Rosgartenmuseum Konstanz 2019. ISBN 978-3-929768-47-3, S. 51–52.
  33. Bericht des Zollassistenten Xaver Rieger über die Festnahme Georg Elsers am 8. November 1939 gegen 20:45 Uhr in Konstanz – Quelle: Institut für Zeitgeschichte München, Aktenzeichen ZS/A-17 Bd. 5.
  34. Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Menschen aus dem Land. Georg Elser. Faltblatt zur Wanderausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“. Dokumentation der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Stuttgart 2010, S. 5.
  35. Konstanz im Blickpunkt mit Kreuzlingen aktuell. Norbert Höpfinger Verlag, Konstanz, Ausgabe 2011/12. Die Konstanzer Altstadt, S. 18.
  36. Annina Baur: Um 20.45 Uhr ist das Schicksal besiegelt. In: Südkurier vom 8. November 2016.
  37. Hellmut G. Haasis (1999), S. 48.
  38. Das Geständnis von Georg Elser. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 9. November 2015.
  39. Juliane Ziegler Dreizehn Minuten zu spät. In: Publik-Forum, Nr. 6/2015, S. 50.
  40. Tim Pröse: Hitler-Attentäter Georg Elser Es fehlten nur dreizehn Minuten. In: einestages. 4. Juli 2017, abgerufen am 13. März 2018.
  41. Hermann G. Abmayr: Mein Onkel wollte Adolf Hitler töten. Badische-zeitung.de, 25. März 2015.
  42. Ulrich Renz: War er der dritte Kommissar im Fall Elser? Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 12. November 2015.
  43. a b c Georg Elser: Berliner Verhörprotokoll. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  44. Walter Schellenberg: Aufzeichnungen. Die Memoiren des letzten Geheimdienstchefs unter Hitler. Köln 1959, S. 92.
  45. Oswald Bumke: Es fehlte ihm nichts. Auf: georg-elser-arbeitskreis; abgerufen am 6. November 2015.
  46. Vergleiche folgende Schlagzeile: Zitatanfang „Münchner Attentäter in Konstanz gefaßt. Der Name des Mörders: Georg Elser – Fluchtversuch in die Schweiz – Anstifter und Organisation: Englands Geheimdienst und Otto Straßer“ Zitatende. In: Deutsche Bodensee-Zeitung, 22. November 1939, Titelseite.
  47. Hans-Heinrich Schmid: Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850–1980, Band II, S. 306.
  48. Presse-Berichterstattung am 22./23. November 1939. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  49. Lothar Frick (Hrsg.): „Ich habe den Krieg verhindern wollen.“ Der Hitler-Gegner Georg Elser und sein Attentat vom 8. November 1939 – die Motive, Vorbereitungen und Folgen. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-945414-09-5, S. 17, 42 f.
  50. Karl-Heinz Frieser: Blitzkrieg-Legende. Der Westfeldzug 1940. Oldenbourg, München 1995.
  51. abgedruckt bei Walther Hubatsch (Hrsg.): Hitlers Weisungen für die Kriegführung 1939–1945. Dokumente des Oberkommandos der Wehrmacht. 2. Auflage, Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1983, S. 32 f.
  52. Hans-Adolf Jacobsen: Einführung. In: Percy Ernst Schramm (Hrsg.): Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht (Wehrmachtführungstab). Bd. 1. 1. August 1940 bis 31. August 1941. Bernard & Graefe, Frankfurt/Main 1965, S. 50 E.
  53. zitiert nach Gerd Kaiser: Katyn, Das Staatsverbrechen – das Staatsgeheimnis. Aufbau Taschenbuchverlag, Berlin 2002, ISBN 3-7466-8078-6 (Zeittafel).
  54. Sigismund Payne Best: The Venlo Incident, London 1950, S. 93.
  55. Uli Fricker: „Ich habe den Krieg verhindern wollen“. In: Südkurier vom 7. November 2014.
  56. Hellmut G. Haasis (1999), S. 233.
  57. a b Georg Elser: Hinrichtung am 9.4.1945. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 5. August 2019.
  58. Das zweimal fälschlich mit ‚t‘ statt mit ‚d‘ geschriebene Wort ‚tötlich‘ diente 1995 dem Journalisten Günter Peis als eines mehrerer Argumente, diesen Schnellbrief vom 5. April 1945 (zu Unrecht) als Fälschung einzustufen. Näheres dazu bei Peter Koblank: Befehl zur Liquidierung Georg Elsers eine Fälschung? Auf: mythoselser.de; abgerufen am 15. November 2015.
  59. Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Menschen aus dem Land. Georg Elser. Faltblatt zur Wanderausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“. Dokumentation der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Stuttgart 2010, S. 6.
  60. Martin Niemöller: Rede vor der Evangelischen Studentengemeinde am 17. Januar 1946 in Göttingen.
  61. Der Geheimnisvolle von Zelle 13. Heim und Welt, Jg. 1956 Nr. 14 u. 15, Hannover 1956.
  62. a b Ernst Piper: Allein gegen Hitler. In: einestages. 6. November 2009. Abgerufen am 11. November 2009.
  63. Sigismund Payne Best: The Venlo Incident. Übersetzter und kommentierter Auszug zum Thema Georg Elser. Auf: mythos-elser.de; abgerufen am 13. November 2015.
  64. Der Mann, der es tat. In: Die Zeit. Nr. 2/2003.
  65. Günter Peis: Zieh’ dich aus, Georg Elser!. In: Bild am Sonntag, 27. Dezember 1959.
  66. Falsche Gerüchte über Georg Elser. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  67. Georg Elser: Schweizer Ermittlungsbericht. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 1. August 2019.
  68. Florian Henning Setzen: Der Hitler-Attentäter Georg Elser und die vermeintlichen „Hintermänner“ in der Schweiz. In: Jahrbuch 1997/98 des Heimat- und Altertumsvereins Heidenheim an der Brenz e.V., hgg. v. Helmut Weimert, Heidenheim 1998, ISSN 0931-5608, S. 247–267.
  69. Ulrich Renz: Die Akte Elser. Schriftenreihe der Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn Band 1, Königsbronn 2000. S. 1-5 auf georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 1. August 2019.
  70. Staatsarchiv Ludwigsburg EL 48/4 Bü 1 (online)
  71. Hellmut G. Haasis: Georg Elsers Ende im KZ Dachau.
  72. Aus: Rolf Hochhuth: War hier Europa? Reden, Gedichte, Essays. München 1987. Neufassung in: Rolf Hochhuth: Alle Erzählungen, Gedichte und Romane. Reinbek 2001.
  73. a b Georg-Elser-Gedenkstein in Heidenheim-Schnaitheim. Auf: georg-elser.de; abgerufen am 6. November 2015.
  74. Lothar Frick (Hrsg.): „Ich habe den Krieg verhindern wollen.“ Der Hitler-Gegner Georg Elser und sein Attentat vom 8. November 1939 – die Motive, Vorbereitungen und Folgen. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-945414-09-5, S. 21, 48.
  75. Lothar Frick (Hrsg.): „Ich habe den Krieg verhindern wollen.“ Der Hitler-Gegner Georg Elser und sein Attentat vom 8. November 1939 – die Motive, Vorbereitungen und Folgen. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-945414-09-5, S. 48.
  76. Lothar Frick (Hrsg.): „Ich habe den Krieg verhindern wollen.“ Der Hitler-Gegner Georg Elser und sein Attentat vom 8. November 1939 – die Motive, Vorbereitungen und Folgen. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-945414-09-5, S. 21, 59.
  77. Helmut Ortner: Der einsame Attentäter. Der Mann, der Hitler töten wollte. Klöpfer & Meyer, Tübingen 1999, ISBN 3-931402-50-9 (Erstausgabe: 1989).
  78. Hellmut G. Haasis: «Den Hitler jag’ ich in die Luft». Der Attentäter Georg Elser. Eine Biographie. Edition Nautilus, Hamburg 2009, ISBN 978-3-89401-606-7 (Erstausgabe: 1999).
  79. Die Debatte ist teilweise wiedergegeben in: Uwe Backes/Eckhard Jesse (Hrsg.): Jahrbuch Extremismus und Demokratie. Nomos-Verlag, Baden-Baden 2000, S. 95–178, zur umfassenden Dokumentation der Kontroverse vgl. Lothar Fritze: Legitimer Widerstand? Der Fall Elser. BWV, Berlin 2009.
  80. Peter Steinbach, Johannes Tuchel: Es schien, als schreckte die Öffentlichkeit vor Elser zurück. In: Frankfurter Rundschau, 18. November 1999.
  81. Jörg Lau: Eine Selbstschädigung. In: Die Zeit. Nr. 3/2000.
  82. Erhard Jöst: Johann Georg Elser – der deutsche Wilhelm Tell. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 9. November 2014.
  83. Johannes Tuchel: Ich lass mich lieber erschießen... In: Die Zeit Nr. 45, 30. Oktober 2019, S. 21. (Vor 80 Jahren wagte Elser das Attentat.)
  84. Verena Kemna: Denkmal für den Hitler-Attentäter Georg Elser. In: Deutschlandradio Wissen. 20. November 2011.
  85. Friederike Valet: Johann Georg Elser: Hitler-Attentäter, Tüftler. In: Schwäbische Tüftler: der Tüftler ein Schwabe? Der Schwabe ein Tüftler?, Begleitbuch zur Ausstellung im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart, 13.10.1995 - 18.1.1996, hgg. v. Württembergischen Landesmuseum, Stuttgart 1995, ISBN 3-929055-39-2, S. 28–34.
  86. Peter-Paul Zahl: Johann Georg Elser. Ein deutsches Drama. Rotbuch, Berlin 1982, ISBN 3-88022-248-7.
  87. Peter-Paul Zahl: Johann Georg Elser. Ein deutsches Drama. In: Schauspielhaus Bochum (Hrsg.): Programmbuch. Nr. 31. Schauspielhaus Bochum, Bochum 1982.
  88. Der Zitherspieler. Hörspiel mit Originaltexten zu Georg Elser.
  89. Spielfilm über den Widerstandskämpfer Georg Elser (2015). Auf georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  90. Georg Elser im ökumenischen Heiligenlexikon.
  91. a b c Hermaringen – Geburtsort Elsers. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 5. November 2019.
  92. Siehe Georg-Elser-Landkarte. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 14. Mai 2011.
  93. Georg Elser: 64 Straßen und Plätze. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 13. April 2017.
  94. Nix da Elser: Güssenhalle behält ihren Namen. In: Heidenheimer Zeitung online vom 23. Oktober 2015.
  95. Späte Ehrung für Hitler-Attentäter - Ein Denkmal in Georg Elsers Geburtsort. Abgerufen am 5. November 2019 (deutsch).
  96. Georg Elser in Königsbronn. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  97. Georg-Elser-Denkmal in Königsbronn. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  98. Dritter Anschlag auf Elser-Denkmal. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 14. September 2016.
  99. Anschlag auf Georg-Elser-Gedenkstein in Heidenheim-Schnaitheim. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 18. September 2016.
  100. Helga Pfoertner: Mit der Geschichte leben. Bd. 1, Literareron, München 2001, ISBN 3-89675-859-4, S. 84.
  101. Georg-Elser-Denkmal in München. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  102. Abendzeitung (München), 28. Okt. 2009, S. 9.
  103. Graffito-Denkmal für Georg Elser in München. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 5. August 2017.
  104. Gedenktafel für Georg Elser in München. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 11. Mai 2018.
  105. Georg-Elser-Gedenksäule in Freiburg. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  106. Neue Stele an der Grünspange: In Vauban gibt es wieder ein Denkmal für den Hitler-Attentäter Georg Elser – badische-zeitung.de. Abgerufen am 12. April 2015.
  107. Sophia Stillhard: Ein Mosaik aus Gedanken. In: Südkurier vom 14. November 2016
  108. Georg-Elser-Büste in Berlin. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  109. Georg-Elser-Denkzeichen in Berlin. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  110. Wettbewerb im Januar zum Elser-Denkmal in Berlin. Die Welt online.
  111. „Denkzeichen“ für Hitler-Attentäter Elser. In: Lübecker Nachrichten, 8. November 2011, S. 26.
  112. Elser-Darsteller diskutiert. In: Südkurier vom 7. April 2015. Autorenkürzel rau.
  113. Georg-Elser-Denkmal in Konstanz. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 6. November 2015.
  114. Website der Georg-Elser-Initiative Berlin.
  115. Die Idee auf georg-elser-berlin.de; abgerufen am 19. November 2014.
  116. Peter Koblank: Eine spannende Zeitreise siebzig Jahre zurück. Online-Edition Mythos Elser 2009.
  117. Georg Elser. The Zither Player. Auf: georg-elser-arbeitskreis.de; abgerufen am 28. September 2016.