Hermann Abendroth (Dirigent)

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Hermann Abendroth auf einer Briefmarke der Deutschen Post der DDR (1957)
Hermann Abendroths Unterschrift

Hermann Paul Maximilian Abendroth (* 19. Januar 1883 in Frankfurt am Main; † 29. Mai 1956 in Jena) war ein deutscher Dirigent und Musikpädagoge. Er zählte zu den bedeutendsten Orchesterleitern des 20. Jahrhunderts. Abendroth galt als „Furtwängler der DDR“.[1]

Er war ab 1905 Musikdirektor in Lübeck und ab 1911 in Essen sowie von 1915 bis 1934 Chefdirigent des Gürzenich-Orchesters und Direktor des Kölner Konservatoriums. Seine Ernennung zum Generalmusikdirektor erfolgte 1918. Als Nachfolger von Bruno Walter dirigierte er bis Kriegsende das renommierte Gewandhausorchester zu Leipzig. Abendroth konnte nach 1945 nahtlos an seine Erfolge im Dritten Reich anknüpfen. Er übernahm 1945 die Staatskapelle Weimar und leitete gleichzeitig bis zu seinem Tod die Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig und Berlin.

Abendroth hat sich insbesondere als Interpret von Werken Beethovens, Brahms, Bruckners und Mozarts verdient gemacht.[2] Aufgrund der geringen Anzahl an Schallplattenaufnahmen geriet er jedoch beim breiten Publikum schnell in Vergessenheit.

Leben und Wirken

Ausbildung in München

Hermann Abendroth wurde am 19. Januar 1883 als Sohn des Buchhändlers August Moritz Abendroth und seiner Frau Henriette Frohmann, Tochter eines Spielwarenfabrikanten, in Frankfurt am Main geboren.[3] Er wuchs in einem kulturbegeisterten Elternhaus auf. Abendroth besuchte von 1888 bis 1900 das Wöhler-Realgymnasium und die Handelsschule in Frankfurt. Zu seinen Schulfreunden gehörte der Komponist Walter Braunfels. Von 1900 bis 1901 wurde er auf Wunsch des Vaters als Buchhändler in München, wo auch seine Schwester wohnte, ausgebildet.[4]

Im Anschluss studierte Abendroth bis 1904 Musiktheorie und Komposition bei Ludwig Thuille, Klavier bei Anna Hirzel-Langenhan (Schülerin von Teodor Leszetycki) und Dirigieren bei Direktor Felix Mottl an der Königlichen Akademie der Tonkunst. Außerdem besuchte er Philosophievorlesungen an der Ludwig-Maximilians-Universität München.[5] Seine Lehrer waren mehrheitlich durch die Neuromantik geprägt. Bereits als Student 1903 wurde Abendroth Mitglied im von Richard Strauss geführten Allgemeinen deutschen Musikverein (ADVM), der ihm viele Kontakte zu Musikerpersönlichkeiten ermöglichte.[6] Ab 1910 saß er im Musikausschuss des ADVM und war damit qua Amt auch Vorstandsmitglied. Zudem leitete er den Chor des Münchner Orchestervereins und den Münchner Orchesterverein Wilde Gungl.

Stationen in Lübeck und Essen

Mäzenin Ida Boy-Ed

Von 1905 bis 1911 war er Dirigent des Philharmonischen Orchesters des Vereins der Musikfreunde im Konzerthaus Fünfhausen und Kolosseum sowie ab 1907 erster Kapellmeister für Konzerte und Opern am Stadttheater Lübeck und ab 1910 Leiter des Philharmonischen Chores Lübeck.[7] Daneben assistierte er Mottl bei Wagner-Aufführungen am Prinzregententheater in München und Bayreuth. Finanziell gefördert wurde er, wie auch Wilhelm Furtwängler, durch die Schriftstellerin Ida Boy-Ed.[8]

Boy-Ed verfasste aus Bewunderung für Abendroth ein Gedicht:[9]

Was du mir warst – spät sei er noch gesagt –
Du warst mir Glanz und Lebenshelle,
Der Graue Unmut war verjagt,
Wenn du betratest meine Schwelle –
Dir gab ein Gott so lichtes Wesen,
Daß – wer Dein Freund war –
Durfte daran genesen.

Im Jahr 1911 heiratete er die Schauspielerin Elisabeth Walter, Tochter des Theaterdirektors von Neustrelitz Hugo Julius Franz Walter. Mit ihr war er später (1926) zum 51. Geburtstag von Thomas Mann in das Haus seiner Mäzenin nach Lübeck eingeladen. Zu den Feierlichkeiten im kleinen Kreis erschien u. a. der Bildhauer Fritz Behn.

Von 1911 bis 1914 war Abendroth als Städtischer Musikdirektor Essens Nachfolger von Georg Hendrik Witte[10] und dirigierte bis 1916 die Essener Philharmoniker.[11] Er reformierte die Programmgestaltung und ließ romantische und zeitgenössische Komponisten spielen. Im Jahr 1914 wirkte er als Dirigent am 49. Tonkünstlerfest des ADVM mit, wo er Kontakte zu Max von Schillings, Jean Louis Nicodé, Siegmund von Hausegger und Artur Schnabel knüpfte. Weitere Gäste in seinem Hause waren Wilhelm Furtwängler, Max Reger und Hans Pfitzner.

Generalmusikdirektor von Köln

Von 1914 bis 1934 war er Künstlerischer Leiter des Gürzenich-Orchesters[12] und des angeschlossenen Gürzenich-Chores Köln.[7] Abendroth baute, wie auch zuvor in Essen, Netzwerke auf und wurde Mitglied im Rotary Club Köln. Er verkehrte mit Persönlichkeiten wie Felix Weingartner, Otto Klemperer, Heinz Tiessen und Alfred Hoehn. Zu seinem 50. Geburtstag erhielt er von seinen Musikerfreunden die Originalpartitur der 7. Sinfonie von Anton Bruckner.[13] Richard Strauss brachte Abendroth 1918 als Nachfolger von Generalmusikdirektor Fritz Steinbach ins Spiel. Im selben Jahr noch ernannte ihn der Oberbürgermeister Konrad Adenauer zum GMD von Köln.[14] Ein Jahr später wurde er Professor für Dirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik Köln[15] und übernahm 1925 gemeinsam mit Walter Braunfels die Direktion der Kölner Musikhochschule. Sie bauten sie zu einer modernsten Konservatorien in Deutschland aus. Im Jahr 1922 dirigierte er das Niederrheinische Musikfest in Köln und von 1922 bis 1923 gab er zusätzlich Konzerte bei der Staatskapelle Berlin.[16]

Mit dem Gürzenich-Orchester entstanden keinerlei Schallplattenaufnahmen.[17] Ansehen erlangte er durch Uraufführungen, darunter das Te Deum (1922) von Walter Braunfels, Das Dunkle Reich (1930) von Hans Pfitzner (1930) und die Kantate Mitte des Lebens (1932) von Egon Wellesz. Im Jahr 1929 leitete er zudem die deutsche Erstaufführung von Schostakowitschs 1. Sinfonie.[14] Gastspiele führten ihn nach Amsterdam (1920), Moskau und Leningrad (1925 und 1927/28), England (1926), Magdeburg (1929), Venedig (1929), Stettin (1931), Chemnitz und Dresden (1933), Mannheim und Karlsruhe (1933 und 1934) und Norwegen (1934). Im Vereinigten Königreich stand er am Pult des London Symphony Orchestra und in Sowjetrussland beim Staatlichen Sinfonieorchester der UdSSR. Über seine Konzerte in der Sowjetunion hielt er später Vorträge an der Universität zu Köln und veröffentlichte die Erinnerungsschrift Meine Erlebnisse in Russland.[18] Von 1930 bis 1933 war er neben seiner Tätigkeit in Köln Generalmusikdirektor von Bonn und leitete interim das Beethoven Orchester.

Abendroths Repertoire umfasste nicht nur klassische und romantische Komponisten sondern ebenso „unerwünschte Komponisten“ wie Béla Bartók, Paul Hindemith, Arnold Schönberg, Franz Schreker und Igor Stravinsky. Noch im Jahr 1928 antwortete er auf eine Einladung zur Ehrenmitgliedschaft in der deutsch-nationalen Vortragsbühne des Westens,

„dass ich nicht gewillt bin, dem von Ihnen geplanten Ehrenausschuss beizutreten. Zwar bin ich Arier von Geburt, und auch meine Weltanschauung ruht auf dieser Basis, ich bin aber nicht geneigt, mich an einem Unternehmen zu beteiligen, das das Judentum planmäßig boykottiert.“[19]

In der Spielzeit 1933/34 wurde sein Freund und Mitdirektor Walter Braunfels von den Nationalsozialisten als „Halbjude“ entlassen. Auch Abendroth stand in den 1930er Jahren unter genauer Beobachtung der Kulturfunktionäre. Er passte sich an und trat 1933 der Reichsmusikkammer (RMK) bei, wo er von 1933 bis 1945 die Fachschaft Musikerzieher und Chorleiter leitete.[20] Außerdem wurde er Mitglied des Verwaltungsausschusses der RMK. Abendroth dirigierte zwar am 21. März 1933 das Gürzenich-Orchester zur „Feier der Nationalen Erhebung“,[21] aber sein Einsatz für jüdische Komponisten[22] und die Tourneen in die Sowjetunion[23] führten später zu Divergenzen mit dem Gauleiter von Köln-Aachen Josef Grohé. Die SA übte erheblichen Druck auf das gesamte Professorenkollegium aus (Abendroth wurde als Kulturbolschewist beschimpft)[24]. Abendroth weigerte sich jedoch in die NSDAP einzutreten. Er wurde schließlich 1934 vom Oberbürgermeister Günter Riesen entlassen.[25] Danach war er zunächst als Reisedirigent aktiv.

Gewandhauskapellmeister

8. Gewandhaus-Konzert (1944)

Im Jahr 1934 wurde er auf Vorschlag von Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdelers, der ihn als „wirklich deutschen und national empfindenen Kapellmeister“ anpries, neuer Gewandhauskapellmeister in Leipzig.[21] Sein Vorgänger Bruno Walter musste als Jude dem „Dritten Reich“ den Rücken kehren. In den 1920er Jahren dirigierte er bereits die Uraufführung des Klavierkonzerts op. 22 von Paul Kletzki im Gewandhaus und bewarb sich für das angesehene Amt zum ersten Mal, damals wurde ihm jedoch Wilhelm Furtwängler vorgezogen. Das Leipziger Publikum begeisterte er nach 1934 vorrangig mit Werken von Bach, Beethoven und Brahms. Ausnahmen bildeten die Uraufführungen der 3. Sinfonie (1934) von Johann Nepomuk David und der Mozart-Variationen (1935) von Philipp Jarnach.[26]

In Leipzig verkehrte er unter anderem mit Karl Höller, Julius Weismann, Karl Straube, Max Strub, Günther Ramin, Georg Kulenkampff und Walther Davisson. 1933 wurde er zum Professor für Dirigieren am Landeskonservatorium der Musik ernannt.[27] 1935 war er auch kurzzeitig künstlerischer Leiter des Orchesters der kulturpolitischen Abteilung der NSDAP-Kreisleitung Leipzig. 1938 wurde er vom Präsidenten der RKK als Reichskultursenator vorgeschlagen.[21] Seine kulturpolitischen Abhandlungen erschienen in Zeitschriften wie Deutsche Kultur-Wacht, Nationalsozialistische Monatshefte oder Deutsches Volkstum. Er äußerte sich 1938 sehr umstritten:

„In der Musik gab es niemals eine Trennung zwischen Deutschland und Oesterreich. Daß die Zusammengehörigkeit dank der einzigartigen Tat des Führers nunmehr auch politisch vollzogen ist, dafür wird gerade die deutsche Musikerschaft dem Führer Dank wissen.“[28]

Seit den 1930er Jahren war er Gastdirigent bei den Berliner Philharmonikern. Gastspiele führten ihn 1936 nach Südosteuropa sowie zu den Reichsmusiktagen 1938 nach Düsseldorf und zum Tag der Deutschen Kunst nach München.[29] Am 1. Mai 1937 trat er der NSDAP (Mitgliedsnummer: 5.893.093) bei.[21] Zum selben Zeitpunkt wurden Peter Raabe, Werner Hübschmann und Walter Wiora aufgenommen. Danach folgten weitere Verpflichtungen, so ab 1938 als Künstlerischer Leiter des GewandhausChors,[2] er übernahm das Chefdirigat beim Orchesters des Landestheaters Darmstadt und 1941 des Rhein-Mainischen Landesorchesters Frankfurt. 1943/44 dirigierte er Wagners Meistersinger bei den Bayreuther Festspielen.[30] Er trat regelmäßig in den von Deutschen besetzten Gebieten auf, unter anderem in Dänemark (1940), in den Niederlanden (1941), in Frankreich (1942 und 1943), auf dem Balkan (1943) und in Belgien (1944). In den Jahren 1943, 1944 und 1945 schlossen sich Auftritte bei den sogenannten „Kraft durch Freude-Konzerten“ an. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs (August 1944) wurde er in die von Adolf Hitler genehmigte Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Dirigenten aufgenommen, was ihn von einem Kriegseinsatz, auch an der Heimatfront, bewahrte.[31]

Laut Kölner Stadt-Anzeiger wird Abendroth bis heute in der Öffentlichkeit „als politisch windiger Opportunist und Karrierist abgetan“.[32] Der Historiker Michael H. Kater verglich Abendroths politische Gesinnung mit dem Opportunismus von Hans Pfitzner und Siegmund von Hausegger.[33] Besonders scharf kritisierte 2004 der Musikhistoriker Fred K. Prieberg den milden Umgang mit Abendroths NS-Vergangenheit. Er widersprach vereinzelten Darstellungen, wonach Abendroth der NSDAP beitreten musste um Gewandhauskapellmeister zu werden, und verwies auf erfolgreiche Dirigenten der Zeit, die nicht Parteimitglieder geworden sind.[34]

Andererseits kämpfte Abendroth von Anfang an gegen die von den Nationalsozialisten angestrebte Auflösung des ADMV. Er setzte sich für Werke sogenannter „entarteter“ Komponisten wie Ernst Toch, Hans Gál und Alban Berg ein. Sein privates Engagement für die Künstler Günter Raphael[35] und Wolfgang Kühne[36] zeichnet ein differenzierteres Bild von Hermann Abendroth. Die Musikwissenschaftlerin Irina Lucke-Kaminiarz, die 2007 eine Biografie über ihn veröffentlichte, sieht in Abendroths Handlungen gar eine Tendenz zur Inneren Emigration.[37] Beispielsweise argumentiert sie, dass ihn der fehlende „Ariernachweis“ seiner Frau (Ablehnung des Antrages auf Ariernachweis durch Amtsgericht Berlin 1938) und die damit verbundene Ungewissheit zum Parteieintritt bewogen hat.[38]

Wegen seiner Parteimitgliedschaft verlor er am 5. November 1945 sein Leipziger Amt.[39] Zu den Vorgängen äußerte er sich am 20. November mit folgenden Zeilen:

„Ich habe nie ein Parteibuch gehabt, habe nie an Parteiversammlungen teilgenommen, mich auch sonst in der Partei in keiner Weise betätigt und habe nie außer den üblichen, den Mitgliedern auferlegte Spenden, der NSDAP einen Sonderbetrag zukommen lassen. Ich bin also nur ‚nominelles‘ zahlendes Mitglied und habe zu der Weltanschauung des Dritten Reiches mich immer nur ablehnend verhalten. Mein ganzes Interesse hat stets und einzig und allein meinen beruflichen und künstlerischen Aufgaben gegolten.“[40]

Generalmusikdirektor von Weimar

Obwohl er also kurzfristig auf der „Schwarzen Liste“ der US-Militärregierung stand, konnte er nach Abzug der Amerikaner an seine früheren Aufgaben anknüpfen.[21] Insbesondere seine früheren Besuche in der Sowjetunion kamen ihm dabei zugute. In der Leningrader Philharmonie hing sogar seit den 1920er Jahren ein Bild von Hermann Abendroth.[41] Der Verwaltungschef der Sowjetischen Militäradministration General Iwan Kolesnitschenko baute auf ihn. Schon 1948 erhielt er einen Persilschein (eingestuft als „nicht belastet“) des Personalprüfungsamts des Ministeriums des Innern des Landes Thüringen.[42]

Nationaltheater Weimar, 1952

In der Musikstadt Leipzig war er aus politischen Gründen vorerst nicht mehr einsetzbar. Stattdessen wurde er 1945 in der ostdeutschen Provinz Musikalischer Oberleiter des Deutschen Nationaltheaters und damit der Staatskapelle Weimar;[43] ab 1947 als Generalmusikdirektor. Er vergrößerte das Orchester und erhöhte die Honorare der Musiker. Zu seinem Repertoire gehörten Werke russischer Komponisten wie Pjotr Tschaikowski, Dmitri Schostakowitsch, Igor Strawinski und Modest Mussorgski. Er brachte den Italien-Hymnus von Ottmar Gerster und das Konzert für Klavier und Orchester von Johann Cilenšek zur Uraufführung. Außerdem leitete er die Deutsche Erstaufführung von Lutosławskis Mala suita. In Jena leitete er die Akademischen Konzerte. Konzerttourneen führten ihn durch alle Staaten des Ostblocks, die Sowjetunion (als erster deutscher Dirigent nach 1945),[44] nach Finnland, die BRD und in die Schweiz. Des Weiteren dirigierte er 1950 beim Gründungsjubiläum der Kölner Musikhochschule und 1951 beim Prager Frühling. Der Pianist Bruno Hinze-Reinhold sah Abendroths Leistung darin, dass „aus dem guten Provinzorchester ein erstrangiger Klangkörper geschaffen“ wurde.[45]

Zusätzlich war er Leiter der Dirigentenklasse an der Staatlichen Hochschule für Musik Weimar.[46] Er setzte sich für die Stiftung des Franz-Liszt-Staatspreises des Landes Thüringen ein. Weitere Aufgaben waren die Leitung des Thüringer Musikwesens und Kustos des Liszt-Museums. Abendroth war designierter Präsident der 1957 gegründeten Robert-Schumann-Gesellschaft. In Weimar hatte er Kontakte zu Gerhard Bosse und Hans Joachim Moser. Im Ausland traf er auf Tichon Chrennikow, Arvīds Jansons, Swjatoslaw Richter und Dmitri Schostakowitsch (Sowjetunion), Witold Lutosławski (Polen) und Zoltán Kodály (Ungarn). Schostakowitsch sah in Abendroth einen erstklassigen Interpreten Beethovens.[47]

Berliner und Leipziger Rundfunkorchester

Im Jahr 1949 übernahm er als Nachfolger von Gerhart Wiesenhütter die Leitung des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig und 1953 des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Abendroth dirigierte in der Saison 1955/56 insgesamt 14 Anrechtskonzerte in Sachsen.[48] Insbesondere mit dem Leipziger Rundfunkorchester entstanden zahlreiche Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen[30] (Brahms, Bruckner, Beethoven, Schubert, Schumann, Mendelssohn, Strauss, Wagner, Tschaikowski, Kalinnikow, Mozart und Haydn). Er war ein überzeugter Raucher. Deshalb handelte er vor Beginn seines Dirigats mit dem Leipziger Rundfunk einen schriftlichen Vertrag aus, der ihm als einziger in der ganzen Liegenschaft den Konsum ermöglichte.[48]

Seit 1949 war Abendroth Mitglied der Blockpartei NDPD, der SED hingegen weigerte er sich beizutreten. Er wurde 1949 in den Deutschen Volkskongress gewählt.[49] Von 1949 bis 1950 gehörte er als Einzelmitglied der Provisorischen Volkskammer und von 1950 bis 1954 für den Kulturbund der 1. Volkskammer der DDR an. Im Jahr 1951 wurde er als Mitglied in die Staatliche Kommission für Kunstangelegenheiten aufgenommen.[50] Der Dirigent Christian Thielemann beschrieb 2012 in seinem Buch Mein Leben mit Wagner:[51] „Abendroths vermeintliches Paktieren mit den politischen Mächten vor und nach 1945 wird ihm zum Verhängnis. Die Bundesrepublik Deutschland [...] erklärt den einstigen NSDAP-Parteibuchträger und Staatsbürger der DDR zur Persona non grata [...]“.

Hermann Abendroth verstarb nach kurzer schwerer Krankheit am 29. Mai 1956 im Universitätsklinikum Jena.

Postum

Abendroths Grabstelle (1964)

Abendroth erhielt seine letzte Ruhestätte auf dem Ehrengräberfeld des Historischen Friedhofs in Weimar. Eine Trauerrede hielt Superintendent in Weimar Ingo Braecklein. Die Ehrenwache beim Staatsbegräbnis setzte sich aus den Musikern Richard Münnich, Helmuth Holzhauer, Gerhard Pflüger, Max Butting und Johann Cilenšek zusammen.[52] Der Nachruf auf Abendroth wurde vom bekannten sowjetischen Geiger Dawid Oistrach verfasst:[53] Für ihn war er ein „gewaltiger Künstler“. Von der Stadt Weimar wurde der Grabstein in Form eines Findlings gestiftet, der als einzigen Schmuck eine vergoldete Inschrift mit dem Namen Abendroths enthielt.[54]

Anlässlich Abendroths ersten Todesjahres brachte die Deutschen Post der DDR eine Sondermarke heraus. In Köln-Seeberg (Abendrothstraße) und Weimar (Hermann-Abendroth-Straße) wurden Straßen nach ihm benannt.

Abendroths Witwe und Alleinerbin übergab 1970 und 1971 die Nationalpreisträger-Hermann-Abendroth-Schenkung in Höhe von 300.000 Deutsche Mark an die Marie-Seebach-Stiftung.[55] Sie diente der Finanzierung bedürftiger Musiker.

Abendroth wurde nach seinem Tod vom Literaturwissenschaftler Hans Mayer als möglicher Vater des Bundeskanzlers Willy Brandt – wegen äußerlicher Ähnlichkeit – ins Spiel gebracht.[56] Für dieses Gerücht gibt es jedoch bis heute keinen Beweis, vielmehr nannte Brandts Mutter Martha Frahm bereits 1947 in einem Brief den vermeintlichen Namen: John Möller.[57]

Die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar vergab zum 50. Todestag (2006) im Rahmen eines Dirigentenwettbewerbs den mit 5.000 Euro dotierten Hermann-Abendroth-Preis an Hendrik Vestmann.[58]

Sein schriftlicher Nachlass befindet sich heute im Hochschularchiv/Thüringischen Landesmusikarchiv Weimar.

Bedeutung

Er wurde oft mit seinem Zeitgenossen Wilhelm Furtwängler verglichen und als „Furtwängler der DDR“ bezeichnet. Der Musikpublizist Friedrich Herzfeld bezeichnete ihn in seinem Buch Große Dirigenten als den „Typus des kraftvoll-gesunden, teutschen Stabmeisters“.[30] Er stehe er in einer „Sächsischen Tradition“ mit Franz Konwitschny und Kurt Masur. Von sogenannten „Pultvirtuosen“ hielt er wenig, er strebte vielmehr Werktreue an.[24] Nach dem Musikkritiker Karl Laux gelang es ihm „in wenigen Proben auch ein minder hochstehendes Orch. zu Höchstleistungen anzufeuern“.[59] Der Komponist Rudolf Wagner-Régeny schrieb ihm 1956 folgende Charaktereigenschaften zu: Aufrichtigkeit, Geradlinigkeit, Exaktheit und Routiniertheit.[60] Der Dirigent Bernhard Böttner erinnerte sich bei Abendroth an: „sein distanziertes, aber stets vorbildliches Wesen“, seine „natürliche Autorität“ und seine „physische und geistige Ausstrahlung“.[61] Der Musikkritiker Gottfried Schmiedel hob Abendroths „Einfachheit“, „Sinn für Humor“ und „Offenherzigkeit“ hervor.[62]

Abendroth pflegte besonders das klassisch-romantische Repertoire von Beethoven, Brahms und Bruckner, aber auch von Haydn, Mozart, Schubert, Schumann und Tschaikowski. Zeitgenössische Musik führte er vor allem von Johann Nepomuk David, Wolfgang Fortner, Ottmar Gerster und Karl Höller auf.[62] Der Solo-Cellist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin Fritz Klingenstein sah in Abendroth „einen ausgezeichneten Dirigenten, aber hauptsächlich für klassische Werke, nicht für moderne Musik“.[63]

LP- bzw. CD-Einspielungen liegen wenige vor und eine vollständige Diskografie existiert bisher nicht. Seine Einspielung der Wagner-Oper Die Meistersinger von Nürnberg mit dem Bayreuther Festspielorchester aus dem Jahr 1943 gilt nach Einschätzung der Fachwelt als die wichtigste historische Aufnahme des Werkes.[63] Das Label Querstand veröffentlichte 2012 in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Rundfunkarchiv und dem Mitteldeutschen Rundfunk historische Aufnahmen mit dem Gewandhausorchester.

Viele Dirigenten gingen bei ihm in die Lehre:

Ehrungen, Preise und Auszeichnungen

Schriften

  • Nachrichtendienst der Reichsfachschaft 3, Musikerzieher, der Reichsmusikerschaft in der Reichsmusikkammer. Berlin 1935. (als Herausgeber)
  • Höchste Vollendung. In: Richard Petzoldt (Hrsg.): Johann Sebastian Bach. Das Schaffen des Meisters im Spiegel einer Stadt . Volk und Buch, Leipzig 1950, S. 82.

Diskographie (Auswahl)

Filmografie

Hermann Abendroth übernahm in folgenden Filmen die Musikausführung:

  • Die Unbekannte. Spielfilm, Deutschland 1936. Regie: Frank Wisbar.
  • Johann Sebastian Bach. Kurz-Dokumentarfilm, DDR 1950. Regie: Ernst Dahle.

Literatur

Monographie

  • Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimarer Taschenbuch Verlag, Weimar 2007, ISBN 978-3-937939-65-0.

Nachschlagewerke

Einzelstudien und Aufsätze

  • Georg Brieger: Hermann Abendroth 70 Jahre. In: Musica 7 (1953), S. 32.
  • Hermann Abendroth als Chefdirigent. 1949 bis 1956. In: Jörg Clemen, Steffen Lieberwirth: Mitteldeutscher Rundfunk. Die Geschichte des Sinfonieorchesters. Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 1999, ISBN 3-930550-09-1, S. 119 ff.
  • Jörg Clemen: Hermann Abendroth und das Gewandhausorchester. In: Thomas Schinköth (Hrsg.): Musikstadt Leipzig im NS-Staat. Beiträge zu einem verdrängten Thema. Kamprad, Altenburg 1997, ISBN 3-930550-04-0, S. 250–260.
  • Markus Gärtner: „Kein Wort von Erfüllung meiner Bedingungen“! Der Briefwechsel zwischen Hermann Abendroth und Hans Pfitzner. In: Die Tonkunst 2 (2008) 2, S. 229–240.
  • Ernst Krause: In memoriam Hermann Abendroth. In: Musica 10 (1956), S. 538–539.
  • Peter Ranft: „Fesselnd, eigenartig“. Ein Dirigent urteilt über zeitgenössische Kompositionen. In: Mitteilungen 25 (1987), S. 15–16.
  • Eberhard Rebling: Dem Gedenken Hermann Abendroths. In: Musik und Gesellschaft 6 (1956), S. 246 f.

Weblinks

Commons: Hermann Abendroth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gottfried Cervenka: Ein großer, vergessener Dirigent. 50. Todestag von Hermann Abendroth. ORF, 30. Mai 2006.
  2. a b Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z. Leipzig 2005, S. 6.
  3. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 14.
  4. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 15.
  5. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 17.
  6. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 20.
  7. a b Dietrich Brennecke, Hannelore Gerlach, Mathias Hansen (Hrsg.): Musiker in unserer Zeit. Mitglieder der Sektion Musik der Akademie der Künste der DDR. Leipzig 1979, S. 323.
  8. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 23.
  9. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 27.
  10. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 28.
  11. Dirigenten der Essener Philharmoniker, abgerufen am 24. November 2011.
  12. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 38.
  13. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 57.
  14. a b Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 40.
  15. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 40.
  16. Egon Voss: Die Dirigenten der Bayreuther Festspiele. Regensburg 1976, S. 103.
  17. Herfrid Kier: Der fixierte Klang. Zum Dokumentarcharakter von Musikaufnahmen mit Interpreten Klassischer Musik. Verlag Dohr, Köln 2006, ISBN 978-3-936655-31-5, S. 540.
  18. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 49.
  19. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 56.
  20. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 61.
  21. a b c d e Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2004, S. 39.
  22. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2004, S. 40.
  23. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2004, S. 41.
  24. a b Frieder Reininghaus: Sachwalter deutscher Musik. 1956 starb der Dirigent Hermann Abendroth. DLF, 29. April 2006.
  25. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 23.
  26. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2004, S. 42.
  27. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 93.
  28. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 95.
  29. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2004, S. 44.
  30. a b c Wolfgang Schreiber: Große Dirigenten. München 2007, S. 393. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Piper“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  31. Oliver Rathkolb: Führertreu und gottbegnadet. Künstlereliten im Dritten Reich, Österreichischer Bundesverlag, Wien 1991, ISBN 3-215-07490-7, S. 176.
  32. Ausstellung zu Abendroth. In: Kölner Stadt-Anzeiger, 1. Mai 2008.
  33. Michael H. Kater: Different Drummers. Jazz in the Culture of Nazi Germany. Oxford University Press, Oxford, New York 1992, S. 21.
  34. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2004, S. 49.
  35. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 101.
  36. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 104.
  37. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 61.
  38. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 87.
  39. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 105.
  40. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 97.
  41. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 107.
  42. Jörg Clemen; Steffen Lieberwirth: Mitteldeutscher Rundfunk. Die Geschichte des Sinfonieorchesters. Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 1999, ISBN 3-930550-09-1, S. 117.
  43. Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimar 2007, S. 109.
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