„Landkreis Schaumburg“ – Versionsunterschied

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=== Initiativen ===
=== Initiativen ===
'''„Schaumburg ist bunt“''' ist eine 2001 von der [[Arbeiterwohlfahrt]] Kreisverband Schaumburg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Schaumburg und der [[Volkshochschule]] ins Leben gerufene Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz. 2002 erschien eine Broschüre, die die Vielfalt und die Problematiken eines multikulturellen Lebens in Schaumburg zusammenfasste (10.000 Exemplare). Gefördert wurden die Druckerzeugnisse von der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Außerdem wurde „Schaumburg ist bunt“ im Jahr 2003 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz als hervorragendes Projekt mit einem Geldpreis von 3.000 Euro ausgezeichnet. Eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe erstellte daraufhin einen ''„Kommunalen Aktionsplan für Weltoffenheit und Demokratie – gegen Rassismus und Intoleranz im Landkreis Schaumburg“''.

=== Sport ===
=== Sport ===
Die jährlich durchgeführte Breitensportveranstaltung für das Schaumburger Land, das [[Jahn-Bergturnfest]], beging im Jahr 2010 ihr 75. Jubiläum.<ref>Jahn-Bergturnfest Historie http://www.jahn-bergturnfest.de/?page_id=22</ref> Sie wird seit 1935 auf dem [[Bückeberg]] durchgeführt, seit 1979 auf dem Freigelände des Jugend-, Bildungs- und Freizeit-Centrums (JBFC) Bückeberg, und zieht hunderte von Teilnehmern aus einer Vielzahl von Vereinen des Schaumburger Landes sowie Schaulustige an. Einige Einzelwettbewerbe des Events finden in [[Obernkirchen]] und [[Stadthagen]] statt.<ref>75. Jahn-Bergturnfest mit Turnschau und Kreiswandertag, Schaumburger Nachrichten, 17. Juni 2010 http://www.sn-online.de/Nachrichten/Sport/Sport-lokal/75.-Jahn-Bergturnfest-mit-Turnschau-und-Kreiswandertag</ref>
Die jährlich durchgeführte Breitensportveranstaltung für das Schaumburger Land, das [[Jahn-Bergturnfest]], beging im Jahr 2010 ihr 75. Jubiläum.<ref>Jahn-Bergturnfest Historie http://www.jahn-bergturnfest.de/?page_id=22</ref> Sie wird seit 1935 auf dem [[Bückeberg]] durchgeführt, seit 1979 auf dem Freigelände des Jugend-, Bildungs- und Freizeit-Centrums (JBFC) Bückeberg, und zieht hunderte von Teilnehmern aus einer Vielzahl von Vereinen des Schaumburger Landes sowie Schaulustige an. Einige Einzelwettbewerbe des Events finden in [[Obernkirchen]] und [[Stadthagen]] statt.<ref>75. Jahn-Bergturnfest mit Turnschau und Kreiswandertag, Schaumburger Nachrichten, 17. Juni 2010 http://www.sn-online.de/Nachrichten/Sport/Sport-lokal/75.-Jahn-Bergturnfest-mit-Turnschau-und-Kreiswandertag</ref>

Version vom 17. April 2017, 17:58 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 52° 17′ N, 9° 13′ OKoordinaten: 52° 17′ N, 9° 13′ O
Bundesland: Niedersachsen
Verwaltungssitz: Stadthagen
Fläche: 675,68 km2
Einwohner: 159.960 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 237 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: SHG, RI
Kreisschlüssel: 03 2 57
Kreisgliederung: 38 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Jahnstraße 20
31655 Stadthagen
Website: www.schaumburg.de
Landrat: Jörg Farr (SPD)
Lage des Landkreises Schaumburg in Niedersachsen
KarteLandkreis GöttingenLandkreis HolzmindenLandkreis SchaumburgLandkreis GoslarRegion HannoverLandkreis HildesheimSalzgitterLandkreis WolfenbüttelBraunschweigLandkreis WolfenbüttelLandkreis PeineLandkreis Hameln-PyrmontLandkreis HelmstedtWolfsburgLandkreis GifhornLandkreis Nienburg/WeserLandkreis NortheimLandkreis DiepholzFreie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenHamburgHamburgKönigreich der NiederlandeNordrhein-WestfalenHessenThüringenSchleswig-HolsteinMecklenburg-VorpommernBrandenburgSachsen-AnhaltOsnabrückLandkreis OsnabrückDelmenhorstOldenburg (Oldb)Landkreis WesermarschLandkreis VechtaLandkreis EmslandLandkreis Grafschaft BentheimLandkreis LeerEmdenLandkreis LeerLandkreis CloppenburgLandkreis AmmerlandWilhelmshavenMellumLandkreis AurichLandkreis AurichLandkreis WittmundLandkreis AurichLandkreis FrieslandLandkreis OldenburgLandkreis CuxhavenLandkreis OsterholzLandkreis VerdenLandkreis StadeLandkreis HarburgLandkreis LüneburgLandkreis Lüchow-DannenbergHeidekreisLandkreis UelzenLandkreis CelleLandkreis Rotenburg (Wümme)
Karte

Der Landkreis Schaumburg ist ein Landkreis im mittleren Niedersachsen, westlich von Hannover. Die Kreisstadt ist Stadthagen. Im Landkreis Schaumburg leben 155.559 Einwohner. Der Landkreis gliedert sich in sieben Samtgemeinden und fünf Einheitsgemeinden auf.

Geographie

Topografie

Nordteil

Der Nordteil befindet sich im Norddeutschen Tiefland bis auf ein paar Erhebungen wie z. B. der Haster Wald und die Rehburger Berge. Außerdem befindet sich in Hagenburg auch die tiefste Stelle des Landkreises (Hagenburg 38 m über dem Meeresspiegel). Im Südwesten der Gemeinde Nenndorf erheben sich die Ausläufer des Deisters. Hier befindet sich auch das Steinhuder Meer.

Mittelteil

Hier befinden sich die Gebirgszüge (Deister, Bückeberg, Süntel). Bückeburg wird im Westen von Harrl begrenzt. Die Stadt Stadthagen liegt in der Schaumburger Börde. Die Samtgemeinde Rodenberg liegt im Tal der Rodenberger Aue und wird von allen Seiten von Gebirgszügen begrenzt.

Südteil

Im Norden erhebt sich der Schaumburger Wald und im Süden das Lipper Bergland in der Mitte durchschneidet die Weser im Wesertal das Land.

Hydrografie

Der Landkreis Schaumburg gehört zum Einzugsgebiet der Weser, alle Flüsse münden früher oder später in die Weser. Im Norden befindet sich das Steinhuder Meer.

Fluss Linke Nebenflüsse Rechte Nebenflüsse Länge Einzugsgebiet
Rodenberger Aue Pohler Bach, Meinser Bach, Hülseder Bach, Riesbach, Salzbach, Rieper Flahbach Schlierbach, Flöttenbach, Eimbeckhäuser Dorfbach, Walterbach, Altenhäger Bach, Blumenhäger Bach, Schlierbach, Ackersbeeke. Rodebach 28 km 170 km²
Bückeburger Aue Schlossbach Hühnerbach 39 km 173,014 km²

Die Weser fließt durch Rinteln im Süden des Landkreises. In Bad Nenndorf gibt es eine Karstquelle.

Lage

Im Süden ist die Landschaft vom Weserbergland (Harrl, Süntel, Bückeberg, Deister und Wesergebirge) geprägt. Im Norden, wo die Norddeutsche Tiefebene beginnt, liegt der Schaumburger Wald und der Naturpark Steinhuder Meer. Im Westen an der Weser liegt, nur wenige Kilometer von der Kreis- und Landesgrenze entfernt, die zum Nachbarkreis Minden-Lübbecke gehörende Porta Westfalica. Im Osten profitiert Schaumburg von der Nähe zur Landesmetropole Hannover.

Nachbarkreise

Der Landkreis Schaumburg grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Landkreis Nienburg/Weser, an die Region Hannover und an den Landkreis Hameln-Pyrmont (alle in Niedersachsen) sowie an die Kreise Lippe und Minden-Lübbecke (beide in Nordrhein-Westfalen).

Naturschutzgebiete

Im Landkreis Schaumburg gibt es 20 Naturschutzgebiete.[2][3] Das größte (Kamm des Wesergebirges) hat eine Fläche von 452 ha, das kleinste (Im Bergkamp) eine Fläche von 2 ha.[4]

Siehe auch:

Geschichte

Der Landkreis Schaumburg wurde im Rahmen der niedersächsischen Kreisreform am 1. August 1977 aus den beiden ehemaligen Landkreisen Schaumburg-Lippe und Grafschaft Schaumburg sowie einem Teil des Landkreises Springe gebildet, wobei die Stadt Hessisch Oldendorf dem Landkreis Hameln-Pyrmont zugeordnet wurde.[5] Die Gemeinden Großenheidorn, Idensermoor-Niengraben und Steinhude wurden bereits am 1. März 1974 nach Wunstorf eingemeindet und wechselten damit in den Landkreis Hannover. Der Landkreis Schaumburg vereinigt seither wieder in etwa das historische mittelalterliche Land Grafschaft Schaumburg. Dieses war 1647 unter den Landgrafen von Hessen-Kassel, den Grafen zur Lippe und dem Herzogtum Calenberg geteilt worden. Aus dem hessischen Teil wurde die Grafschaft Schaumburg, die 1866 zur preußischen Provinz Hessen-Nassau kam, dann als Kreis Grafschaft Schaumburg (mit der Kreisstadt Rinteln) geführt und 1932 im Rahmen einer Verwaltungsreform innerhalb Preußens der Provinz Hannover zugeteilt wurde.

Der lippische Teil der Grafschaft Schaumburg nannte sich nach 1647 Grafschaft Schaumburg-Lippe, welches 1807 zum Fürstentum aufstieg, 1918 Freistaat wurde und bis 1946 noch ein eigenständiges Land blieb, das dann im neuen Bundesland Niedersachsen aufging. Das Land Schaumburg-Lippe bestand aus den beiden Landkreisen Bückeburg und Stadthagen, welche 1948 zum Landkreis Schaumburg-Lippe vereinigt wurden.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1980 152.900 [6]
1985 151.600 [7]
1990 154.584 [8]
1995 162.439 [8]
2000 166.020 [8]
2005 165.557 [8]
2010 160.636 [8]
2015 156.206 [8]

Politik

Kreiswahl 2016[9]
Wahlbeteiligung: 55,95 % (2011: 50,37 %)
 %
40
30
20
10
0
36,88 %
30,13 %
9,56 %
9,44 %
7,54 %
2,35 %
2,29 %
1,76 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−6,21 %p
−1,47 %p
+9,56 %p
−2,00 %p
+0,43 %p
+0,16 %p
+0,62 %p
−0,44 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
i 2011:
– BfB: 0,30 %
- Aktive Demokraten: 0,25 %
– EW Weich: 0,10 %
2006:
WGL: 0,90 %
Aktuelle Sitzverteilung im Kreistag
        
Insgesamt 54 Sitze

Kreistag

Am 11. September 2016 wurde ein neuer Kreistag gewählt:

Parteien und Wählergemeinschaften Prozent
2016
Sitze
2016
Prozent
2011[10]
Sitze
2011
Prozent
2006[11]
Sitze
2006
Prozent
2001[12]
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 36,88 20 43,09 24 46,12 25 45,69 26
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 30,13 17 31,60 17 35,67 19 37,41 21
AfD Alternative für Deutschland 9,56 5 - - - - - -
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 9,44 5 11,44 6 5,32 3 5,25 3
WGS Wählergemeinschaft Schaumburg (WGS) 7,54 5 7,11 4 5,85 3 6,32 3
WIR Wählergruppen in der Region für Schaumburg (WIR) 2,35 1 2,19 1 2,10 1 - -
FDP Freie Demokratische Partei 2,29 1 1,67 1 4,00 2 3,46 1
Linke Die Linke 1,76 1 2,20 1 - - - -
REP Die Republikaner - - - - - - 1,38 0
WGL Wählergemeinschaft Lindhorst (WGL) - - 0,90 1 - - - -
BfB Bürger für Bückeburg/Wählervereinigung Schaumburg - - 0,30 0 - - - -
AD Aktive Demokraten - - 0,25 0 - - - -
Sonstige Sonstige Wählergruppe - - - - - - 0,48 0
Ezb. Einzelbewerber - - 0,10 0 - - - -
Gesamt 100 54 100 54 100 54 100 54
Wahlbeteiligung in Prozent 55,95 50,37 52,50 58,23
  • Wählergruppen, da sich das Ergebnis von 2001 nicht auf einzelne Wählergruppen aufschlüsseln lässt.
  • Neben den gewählten Kreistagsabgeordneten gehört der Landrat dem Kreistag an.

FDP und WIR haben eine Gruppe gebildet. SPD und CDU haben eine „themenbezogene Kooperation“ vereinbart, nachdem Gespräche zwischen SPD und Grünen scheiterten. Im März 2012 ist der Abgeordnete der Linken aus der Partei ausgetreten und bildet seit dem 25. September 2012 mit den Vertretern von FDP und WIR eine neue Gruppe.

Landrat

Landrat ist seit dem 1. März 2011 Jörg Farr (SPD), der als parteiloser Kandidat für die SPD angetreten war. Seit Dezember 2011 ist er Mitglied der SPD. [13] Er löste den seit dem 1. Oktober 1998 amtierenden Heinz-Gerhard Schöttelndreier (SPD) ab, der wegen Erreichen der Altersgrenze vor Ablauf der Wahlperiode ausscheiden musste. Bei der vorzeitigen Wahl des Landrats am 31. Oktober 2010 wurde Farr mit 60,4 % der gültigen Stimmen gewählt.[14]

Öffentliche Finanzen

Das Haushaltsvolumen für 2013 beträgt 271,6 Millionen Euro. Zur Finanzierung ist eine Neuverschuldung in Höhe von 10,1 Millionen Euro vorgesehen. Der Schuldenstand wird sich dadurch bis zum Jahresende 2013 auf ~ 191 Millionen Euro erhöhen.

Kooperationen

  • Zum 1. Januar 2013 wurden die Aufgaben des Rechnungsprüfungsamtes auf den Landkreis Nienburg übertragen.
  • Seit dem 4. April 2013 ist die integrierte Rettungsleitstelle Nienburg/Schaumburg mit Sitz in Stadthagen in Betrieb. Sie ist für die Koordination der Einsätze von Feuerwehren und Rettungsdiensten in beiden Landkreisen zuständig.

Wappen

Blasonierung: „In rotem Feld mit blauem Saum ein silbernes Nesselblatt.“ Das silberne Nesselblatt kommt auch im Wappen von Schleswig-Holstein vor.

(Das Wahrzeichen des Landkreises, die Schaumburg, im Mittelalter der Stammsitz der Schaumburger Grafen, steht auf dem Nesselberg im Ortsteil Schaumburg der Stadt Rinteln.)

Gemeindepartnerschaften

Eine Gemeindepartnerschaft besteht (über den Vorgänger Landkreis Schaumburg-Lippe) seit 1969 mit der Stadt Soissons in Frankreich.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Im Kreisgebiet hat der Dienstleistungssektor den größten Anteil am Bruttoinlandsprodukt. Daneben spielt, wegen der Landschaft und der historischen Bebauung, der Tourismus eine große Rolle. Überregional bekannte Unternehmen der Möbelindustrie, Glasproduktion, dem Gesteinsabbau u. a., sowie der Bäderbetrieb der Kurorte, konnten sich in den letzten wirtschaftlich schwierigen Jahren nur teilweise behaupten.

Verkehr

Durch das Kreisgebiet verlaufen die Weser und der Mittellandkanal. Die BAB 2 durchquert den Landkreis in Nordost-Richtung mit den Anschlussstellen Bad Eilsen ( 35), Rehren ( 36), Lauenau ( 37) und Bad Nenndorf ( 38). Die B 65 führt von Minden kommend über Bückeburg und Stadthagen nach Bad Nenndorf und von dort aus weiter nach Hannover. Die B 83 mündet von Hameln kommend westlich von Bückeburg in die B 65. Die B 238 verläuft in Nord-Süd-Richtung von Steinbergen (Stadtteil von Rinteln) über Rinteln nach Lemgo und Detmold und die B 442 von Neustadt am Rübenberge aus über Wunstorf, Bad Nenndorf und Lauenau nach Eimbeckhausen.

Der Landkreis ist mit den Linien S1 (Haste–Hannover–Minden) und S2 (Haste–Hannover–Nienburg/Weser) an die S-Bahn Hannover angebunden. Darüber hinaus verkehren die RE-Linien Braunschweig–Hannover–Minden mit Weiterfahrt nach Bielefeld bzw. Osnabrück und Rheine. Ferner durchquert im Süden die NordWestBahn von Bünde/Löhne über Bad OeynhausenRinteln–Hameln nach Hildesheim bzw. Bodenburg das Kreisgebiet.

Gesundheitswesen

Aufgestellte Krankenhausbetten im Landkreis Schaumburg
Krankenhaus Sitz 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Kreiskrankenhaus Stadthagen (ab 2008 zu Klinikum Schaumburg) Stadthagen 232 216 204 198 198 198 198 198 198 198 198 198
Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Bethel Bückeburg 216 196 196 178 178 166 166 166 166 166 166 166
Kreiskrankenhaus Rinteln (ab 2008 zu Klinikum Schaumburg) Rinteln 208 196 182 156 156 156 150 136 123 101 94 79
Burghof-Klinik
(psychiatrische und psychosomatische Klinik)
Rinteln 110 110 110 110 110 101 137 137 147 147 147 171
Augenklinik Stadthagen
(überwiegend ambulante Versorgung)
Stadthagen 21 14 14 14 14 7 5 3 3 3 3 3
Gesamt 787 731 706 656 656 628 656 640 637 615 608 617

In Stadthagen und Rinteln unterhält das Klinikum Schaumburg zwei Akutkrankenhäuser, in Bückeburg besteht ferner mit dem Krankenhaus Bethel ein weiteres Akutkrankenhaus. Daneben gibt es mehrere Kurkliniken, speziell in den Kurorten. Am 16. Dezember 2008 wurde eine Zusammenlegung der drei bestehenden Krankenhäuser unter dem Dach der proDiako, die ihrerseits von Agaplesion übernommen wurde, eine Schließung der bisherigen Krankenhäuser und ein Neubau in Obernkirchen beschlossen.[15] Eine Baugenehmigung wurde im Frühjahr 2013 erteilt. Nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2015 sind insgesamt 437 Betten geplant.

Kultur

Um kulturelle Belange kümmert sich der eingetragene Verein Schaumburger Landschaft.

Trachten

Im Schaumburger Raum wurden drei der buntesten Trachten Deutschlands entwickelt. Aus der Schaumburger Tracht entstanden um 1800 die Bückeburger, die Friller und die Lindhorster Tracht. Alle haben einen roten Rock. Die Frauen in der Bückeburger Tracht sind von der sogenannten schwarzen Flüge oder Schleifenhaube gekennzeichnet. Die Lindhorster trugen eine schwarze bebänderte Haube über ihren nach vorne neigenden Haarknoten. Die seltene Friller Tracht hatte eine kleine Mütze aus Seidenband. Der rote Rock wurde noch bis in die 1990er-Jahre getragen. Die Tracht wird durch Trachtengruppen gefördert und erhalten.

Initiativen

Sport

Die jährlich durchgeführte Breitensportveranstaltung für das Schaumburger Land, das Jahn-Bergturnfest, beging im Jahr 2010 ihr 75. Jubiläum.[16] Sie wird seit 1935 auf dem Bückeberg durchgeführt, seit 1979 auf dem Freigelände des Jugend-, Bildungs- und Freizeit-Centrums (JBFC) Bückeberg, und zieht hunderte von Teilnehmern aus einer Vielzahl von Vereinen des Schaumburger Landes sowie Schaulustige an. Einige Einzelwettbewerbe des Events finden in Obernkirchen und Stadthagen statt.[17]

Archiv

Das Archiv des Landkreises Schaumburg befindet sich als Depositum im Staatsarchiv Bückeburg.

Städte und Gemeinden

Nordrhein-WestfalenLandkreis Hameln-PyrmontLandkreis Nienburg/WeserRegion HannoverAhnsenApelernAuetalAuhagenBad EilsenBad NenndorfBeckedorfBückeburgBuchholz (bei Stadthagen)HagenburgHasteHeeßenHelpsenHespeHeuerßenHohnhorstHülsedeLauenauLauenhagenLindhorstLüdersfeldLuhdenMeerbeckMessenkampNiedernwöhrenNienstädtNordsehlObernkirchenPohlePollhagenRintelnRodenbergSachsenhagenSeggebruchStadthagenSuthfeldWiedensahlWölpinghausen

In Klammern die Einwohnerzahl am 31. Dezember 2022[18].

Einheitsgemeinden

  1. Auetal [Sitz: Rehren] (6346; Rehren: 1305)[19]
  2. Bückeburg, Stadt (19.701; Kernstadt: 12.486)[20]
  3. Obernkirchen, Bergstadt (9360; Kernstadt: 5590)[21]
  4. Rinteln, Stadt, selbständige Gemeinde (25.721; Kernstadt: 12.330)[22]
  5. Stadthagen, Kreisstadt (22.643; Kernstadt: 16.557)[23]

Samtgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden

* Sitz der Samtgemeindeverwaltung

  1. Ahnsen (1015)
  2. Bad Eilsen * (2580)
  3. Buchholz (737)
  4. Heeßen (1413)
  5. Luhden (1150)
  1. Beckedorf (1470)
  2. Heuerßen (894)
  3. Lindhorst * (4482)
  4. Lüdersfeld (1069)
  1. Bad Nenndorf, Stadt * (11.289)
  2. Haste (2728)
  3. Hohnhorst (2136)
  4. Suthfeld [Sitz: Helsinghausen] (1468)
  1. Lauenhagen (1331)
  2. Meerbeck (1875)
  3. Niedernwöhren * (2008)
  4. Nordsehl (693)
  5. Pollhagen (1076)
  6. Wiedensahl, Flecken (948)
  1. Helpsen * (1993)
  2. Hespe (2060)
  3. Nienstädt (4476)
  4. Seggebruch (1749)
  1. Apelern (2405)
  2. Hülsede (1075)
  3. Lauenau, Flecken (4367)
  4. Messenkamp (731)
  5. Pohle (888)
  6. Rodenberg, Stadt * (6612)
  1. Auhagen (1263)
  2. Hagenburg, Flecken (4584)
  3. Sachsenhagen, Stadt * (2005)
  4. Wölpinghausen (1619)

Kfz-Kennzeichen

Die Kreise Grafschaft Schaumburg und Schaumburg-Lippe erhielten 1956 die Unterscheidungszeichen RI (nach der Kreisstadt Rinteln) und STH (nach der Kreisstadt Stadthagen). Am 5. April 1978 wurde dem neu gebildeten Landkreis das Unterscheidungszeichen SHG zugewiesen und löste RI und STH ab. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 15. November 2012 ist auch das Unterscheidungszeichen RI wieder erhältlich.

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. [1] Landkreis Schaumburg beim NLWKN
  3. [2] Neue Naturschutzgebiete ab 2009
  4. [3] Naturschutzgebiet "Im Bergkamp", Kennzeichen: NSG HA 130.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 220.
  6. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  7. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1986
  8. a b c d e f Regionaldatenbank Niedersachsen
  9. Webseite der Kommunalen Datenverarbeitung Oldenburg, abgerufen am 27. November 2016
  10. http://www.schaumburg.de/kreistagswahl-201/
  11. http://www.schaumburg.de/kreistagswahl-200/
  12. http://www.nls.niedersachsen.de/KW2006/257k.html
  13. http://www.schaumburger-zeitung.de/portal/startseite_Landrat-Joerg-Farr-in-die-SPD-eingetreten-_arid,391131.html
  14. http://www.schaumburg.de/landratswahl-201/
  15. http://www.sn-online.de/newsroom/regional/landkreis/art18765,757232
  16. Jahn-Bergturnfest Historie http://www.jahn-bergturnfest.de/?page_id=22
  17. 75. Jahn-Bergturnfest mit Turnschau und Kreiswandertag, Schaumburger Nachrichten, 17. Juni 2010 http://www.sn-online.de/Nachrichten/Sport/Sport-lokal/75.-Jahn-Bergturnfest-mit-Turnschau-und-Kreiswandertag
  18. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  19. Einwohnerstatistik der Gemeinde Auetal
  20. Stadt Bückeburg, Bevölkerung
  21. Ortschaften der Stadt Obernkirchen
  22. Einwohnerstatistik der Stadt Rinteln
  23. Stadthagen.de Zahlen, Daten, Fakten

Weblinks

Commons: Landkreis Schaumburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Schaumburg – Quellen und Volltexte