Benutzer:Tomkater/Spielwiese

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Poppelius[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Sierck At, Petre, quo vultu,quo tandem carmine Sirci, Evaleam laudes enumerare tuas? iam mihi, (si quando) iam certè carmina defunt, Parcior & meritis est mea vena tuis. Ne tamen ulla tuo pagella vacaret honore, Hoc instar statuae Mercurialis erit: Sircius inter vos iuris legumque peritos,

Arte pares, sed habet vix pietate parem. iam refer huc, nostri quibus est inspectio ludi, Tradita Leucadio corda probata Deo. Tuque, vel inprimis nostra memorande Camoena, Hic potes,& debes iure tenere locum,

Christoph Stollberger Quique; doces gestasque; tuum sub pectore Christum, Nomen & hinc Christum corde ferentis habes. Felices illos, quos gens Stolberga, parentes, Hac potuit tanti forte beare viri.


Ille locus felix, veras reddentia fortes Qui potuit tanti discere verba viri. Urbs adamata Deo salve, domus inclyta salve, Quaeque; tenes Franci nomina,quaeque; domus.

Non tua fama leves unquam vanescet in auras, Donec & hoc coelum,terraque, donec erit. Quod vetat Islebiæ ne gloria concidat urbis, Non feret id nomen posse perire tuum.

Wraa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flora[1]

Julie Antoinette May , * ebd . 9. 3. 1789 , † Kreuznach 21.7 . 1865, eine Tochter des Malers Georg Oswald May, ⚭ 3.4.1808 in Offenbach Julius Bernhard Engelmann (1773–1844), Mutter u.a. von Georg Theodor Engelmann

Freiwillige Einzahlung 1848 (Google-Books)

Salomo Salman Zevi Hirsch / Samuel Friedrich Brenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samuel Friedrich Brenz (* 16. Juni … in Osterberg bei Memmingen; † ),[2] ⚭ Ödelein

Victorin Christophorus Brinz oder Brenz, geboren als David Löw (* um 1596 in Uzmemmingen; † 22. Oktober 1642) aus Breitenau, Dom. I. Epiph. oder 2. November 1601 getauft in Stift Feuchtwangen, Fürstenschule Heilbronn, 1619 Infimus an der Schule in Feuchtwangen, ⚭ I. 1620 Bäckerstochter Margaretha Beck, ab 1624 Pfarrer in Untermichelbach, 1631 Auernheim, 1635 Hechlingen, sechs Kinder, ⚭ II. Maria Barbara NN. (⚭ II. 1643 Pfarrer Johann Balthasar Zwinger († nach 1654), mit ihm sechs Kinder), Leutnantstochter aus Oettingen (Google-Books)

Bruder Michael (* um 1598)

das mumar Samuel Friedrich Brenz in seinem beigedruckten Sefer der judiše Schlangenbalg felschlich bezichtigt.

Bd. XIV, 1994, S. 316

5898 1 K 2674 Bestellnr. 7852

2 Wolf Wilhelm von Knöringen zu Weiltingen , herzoglich württembergischer Rat ( Bekl . 1. Instanz ) Jude Bemmel zu Grünstadt , früher zu Pappenheim ( Kl . 1 . Instanz )

Dr. Georg Amandus Wolf ( 1609 ) ; Dr. Sigismund Haffner ( 1616 ) Lic. Christoph Ricker ( 1607 )

( prima ) appellatio Schuldforderung aus Darlehen ;

Gegenstand in 1. Instanz : Ende Dez. 1604 lieh sich Kl . vom Bekl . 8.000 flauf ein Jahr . Im Frühjahr 1605 zahlte der mitverschriebene kl . Onkel Heinrich Steinhäuser von Neidenfels zu Rechenberg 3.000 fl zurück . Mitte Jan. 1607 kam Bekl . am kaiserlichen Hofgericht zu Rottweil um Begleichung des ausständigen Kapitals samt Zinsen ein . Kl . entgegnete unter wiederholtem Hinweis auf die zu Oettingen anhängige Untersuchung gegen den auf Fälschungsvorwürfe hin von dort geflohenen Bekl . ( vgl . Bestellnr . 7237 ) : weder sei er selbst sich der Darlehensaufnahme noch sei sein Onkel sich der Rückzahlung bewußt . Nach erfolgter Rekognition der Originalverschreibung wurde dem Kl . Anfang Juni 1609 auferlegt , dem Bekl , die verbleibenden 5.000 fl samt Zinsen zu erstatten . Kl . wendet sich an das RKG : der Landgerichtsschreiber Abraham Schieß zu Oettingen habe die Verschreibung ohne kl . Wissen verfertigt und dem Bekl .

S. 317

ausgehändigt ; dieser habe ihn und seinen Onkel zur Unterzeichnung und Besiegelung verleitet ; Geld sei ihm jedoch nicht übergeben worden .

6 1. Kaiserliches Hofgericht zu Rottweil 1607 2. RKG 1609-1616 ( 1609-1619 )

7 Vorakt ( Q 4 ) enthält : Schuldverschreibung des Kl . für Bekl . über 8.000 f1 1604 ( fol . 4r ff .; auch : Q 6 ) ; Schreiben des Kl . an den Landgerichtsschreiber Abraham Schieß 1605 ( fol . 26v f .; auch : Q7 ) 7 8 2,5 cm ; Lit .: Hörner , S. 31–35 2 بیا 4a 46 5a Sb


5899 K 2675 Bestellnr . 7853

Wolf Wilhelm von Knöringen zu Weiltingen , Emersacker und Rechenberg ( Bekl . 1. Instanz ) Jude Bemmel zu Grünstadt , früher zu Pappenheim ( Kl . 1. Instanz ) , später auch Hofrichter und Urteilssprecher des kaiserlichen Hofgerichts zu Rottweil

Dr. Georg Amandus Wolf ( 1602 ) Lic . Christoph Ricker ( 1610 ) ; Dr. Johann Friedrich Haug ( 1616 )

secunda appellatio

Auseinandersetzung um Achtverfahren ; Gegenstand in 1. Instanz : Auf das Zahlungsurteil von Anfang Juni 1609 hin ( vgl . Bestellnr . 7852 ) ersuchte Bekl . das kaiserliche Hofgericht zu Rottweil angesichts des in der Schuldverschreibung geleisteten kl . Appellationsverzichts um Exekution . Mitte Jan 1610 ergingen ein Acht- und ein Anleitbrief gegen den Kl . sowie ein Verbotsbrief an die Gemeinde zu Rechenberg . Kl . wendet sich an das RKG : er habe schon von dem zugrunde liegenden Bescheid , der ihn zur Zahlung eines ausstehenden Kapitals von 5.000 fl samt Zinsen verpflichte , dorthin appelliert ; dennoch habe Bekl . das Achtverfahren betrieben und damit die Autorität des RKG wie die Reputation des Kl . beeinträchtigt ; er sehe sich deshalb zu einer Injurienklage auf 4.000 fl veranlaßt . Als der Rottweiler Fiskal Johann Martin Weber gegen ihn vorgeht , erlangt Kl . Anfang Jan. 1616 eine verschärfte Inhibition .

1. Kaiserliches Hofgericht zu Rottweil 1609 2. 1610-1614 ( 1610-1617 )

Vorakt ( Nr . 26 ) enthält : Acht- und Anleitbrief gegen Kl . 1610 sowie Verbotsbrief an Vogt und Gemeinde zu Rechenberg 1610 ( fol . 4v ff . ) ; Auszüge aus Rottweiler Hofgerichtsprotokollen in Schuldsachen des Bekl . und seines Onkels Heinrich Steinhäuser von Neidenfels gegen Johann Erkinger Freiherrn von Seinsheim wegen 3.000 f1 Kapital bzw. gegen Albrecht von Berlichingen wegen 7.000 f1 Kapital 1608-1616 ( Beil . Nr . 2 sowie Lit. A und B zu Prod . vom 10. Apr. 1616 ) 6 7 8 4 cm ; Lit .: Hörner , S.31-35

S. 318

5900 2 نما 4a 4b Sa 5b Bestellnr .7853/1

Wolf Wilhelm von Knöringen zu Weiltingen und Rechenberg ( Bekl . 1. Instanz ) Jude Bemmel zu Grünstadt , früher zu Pappenheim ( Kl . 1. Instanz ) Dr. Georg Amandus Wolf ( 1612 ) Lic . Christoph Ricker ( 1615 )

tertia appellatio

Schuldforderung aus Darlehen ; Gegenstand in 1. Instanz : Anfang Jan. 1605 lieh sich Kl . bei Bekl . auf einige Wochen 350 fl . Mitte Jan. 1607 kam Bekl . am kaiserlichen Hofgericht zu Rottweil mit einer Zahlungsklage ein . Kl . erklärte die Verschreibung für nichtig , da sie der gemäß dem Reichsabschied von 1551 erforderlichen obrigkeitlichen Bewilligung entbehre , während Bekl . diese nur im Falle von Geldgeschäften mit Bürgern und Bauern für nötig erachtete . Mitte Mai 1611 wurde Kl . zur Zahlung verurteilt. Kl . wendet sich an das RKG : Bekl . sei nicht zur Beantwortung der kl . Artikel angehalten worden und habe sich etlicher Fristversäumnisse schuldig gemacht . Bekl . bezeichnet die Forderung als liquid .

1. Kaiserliches Hofgericht zu Rottweil 1607 2. RKG ( 1612–1616 )

Vorakt ( Prod . vom 15. Jan. 1612 ) enthält : Schuldverschreibung des Kl. für Bekl . über 350 f1 1605 ( fol . 5v ff . ) ; Rottweiler Hofgerichtsurteile in Schuldsachen des Bekl . gegen Kl . sowie Hans Georg Güß von Güssenberg 1606– 1609 ( fol . 39v ff . ) ; Mandat und Geleit RKG zugunsten des Bekl . 1606 ( vgl . Bestellnr . 7237 ) ( fol . 42r ff . ) ; Vergleichsvereinbarung Dr. iur . Johann Hammerers , markgräflich brandenburgischen Rats zu Ansbach , als kl . Bevollmächtigten mit Bekl . 1608 ( fol . 55r ff . ) Aktenfragment , bestehend aus 4 Prod .; SpPr fehlt ; Lit .: Hörner , S. 31-35 6 7 8

5901 K 2651 Bestellnr . ...

Bd. XIV, 1994, S. 327

5911 1 K2678 Bestellnr. 7856

2 Wolf Wilhelm von Knöringen zu Weiltingen und Rechenberg ./. Graf Wilhelm von Mansfeld, markgräflich brandenburgischer Geheimer Rat und Hofmarschall zu Ansbach, sowie Jude Bemmel zu Leutershausen

Dr. Sigismund Haffner ( 1614 ) Lic . Christoph Ricker ( 1607 )

mandatum s . c . de non alienandis vel emendis actionibus litigiosis et Judaicis

Auseinandersetzung um Zession von Schuldforderungen ; Kl . beschuldigt Bekl . , die rechtswidrige Zession von gerichtlich anhängigen jüdischen Schuldforderungen zu planen : Bemmel gebe vor , Kl . habe sich mit ihm auf die Erstattung von 24.000 fl verglichen , und biete Graf Wilhelm von Mansfeld unter Hinweis auf kl . Verkaufsverhandlungen mit Markgraf Joachim Ernst von Brandenburg - Ansbach über Weiltingen die Überlassung dieser Forderung gegen eine Abschlagszahlung an ; tatsächlich seien die von Bemmel am kaiserlichen Hofgericht zu Rottweil eingeklagten Forderungen mittels Appellation am RKG anhängig geworden ( vgl . Bestellnr . 7852 , 7853 und 7853/1 ) ; zudem verbiete der Reichsabschied von 1551 Christen den Erwerb jüdischer Schuldtitel gegen Christen . Bemmel bringt vor : Kl . habe sich bereits im Aug. 1608 mit ihm über die Begleichung der gerichtlich anhängigen Forderungen , weiterer Darlehen und vom Kl . eingezogener Gelder geeinigt , sei jedoch aufgrund von Intrigen von dieser Absprache abgegangen und habe die Prozesse fortgesetzt ; auf Vermittlung des bekl . Grafen sei kürzlich ein zweiter Vergleich zustande gekommen wonach Kl . 24.000 fl , die er vom Grafen habe leihen wollen , an den Juden hätte zahlen sollen , wovon er 13,000 fl als neuerliches Darlehen erbeten habe ; auch von dieser Abmachung sei Kl . abgewichen .

S. 328

6 1. RKG 1615–1618 ( 1615 )

7 Acht- und Acht- und Anleitbrief des kaiserlichen Hofgerichts zu Rottweil gegen Kl . sowie auf seine Güter von 1610 ( Q 8 , 9 ) ; Vertragsabrede über die Ablösung der kl . Schulden bei Bemmel von 1608 ( Q 11 ) ;

Aufstellung der über die am RKG anhängigen Schuldposten hinausgehenden Forderungen Bemmels gegen Kl . ( Q 12 )

8 1,5 cm

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kapitän Zielke vom Rügenwalder Schiffe Flora wurde nach Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges im September 1870 im Hafen Rochefort erschossen; Nationalzeitung 23 (1870), Nr. 489, vom 13. Oktober 1870, S. 3; Königlich Preußischer Staats-Anzeiger (1870) Nr. 295 vom 30. September 1870, Morgenausgabe, S. 3844 (Google-Books); (Google-Books).
  2. Johann August Vocke: Geburts- und Todten-Almanach Ansbachischer Gelehrten, Schriftsteller, und Künstler, Bd. I. Späth, Augsburg 1796, S. 33.


Weiteres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jacob Wilhelm Imhoff: De Comitibus a Falckenstein. In: Notitia S. Rom. Germanici Imperii procerum. 3. Aufl. Cotta & Brunnius, Tübingen 1693, S. 292f (Google-Books)
    • Jacob Wilhelm Imhoff, Johann David Köhler: Notitia Sacri Romani Germanici Imperii Procerum tam Ecclesiasticorum quam Secularium historicoheraldico-genealogica, Bd. II. 5. Aufl. Cotta, Tübingen 1734, S. 184–186 (Google-Books)
  • Anonymus: Pro Memoria Die Löwenhauptische Befugnüß auf das Cöllnische Lehn Bretzenheim betreffend}. o. O. o. J. (um 1737) (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt)
  • Anonymus: Jura Successionis illustrissimorum Loewenhaupt in dynastiam Bretzenheim. o. O. 1745 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Johann Erasmus von Senckenberg: Jura possessorii decisa illustrissimorum Loewenhaupt in feudum Coloniense. o. O. 1745 (Google-Books)
  • Anonymus: Genealogia Dominorum Falckensteinensium a Seculo XII usque ad excessum Gentis Dhunensis. o. O. 1745 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books)
  • Ludwig Albrecht Gebhardi: Geschichte der gräflichen Häuser Falkenstein. In: Genealogische Geschichte der erblichen Reichsstände in Teutschland. Gebauer, Halle 1776, S. 597–704 (Google-Books)
  • Ludwig Albrecht Gebhardi: Geschichte der gräflichen Häuser Falkenstein. In: Genealogische Geschichte der erblichen Reichsstände in Teutschland. Gebauer, Halle 1776, S. 597–704 (Google-Books)
  • Gabriel Anrep (Hrsg.): Svenska adelns ättar-taflor, Bd. II/1. Norstedt, Stockholm 1861, S. 664–677 (Google-Books)
  • August Heldmann: Das Patronatsrecht des Klosters Arnsburg über die Kirchen zu Bretzenheim und Winzenheim a. N. In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins. Neue Folge 7 (1898), S. 116–149 (PDF der Universität Gießen)

Friedrich Ragstatt von Weille[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Ragstatt von Weille (de Weile, Veil), geboren als Jacob Weille, hebräisch ברידריך ראגסתאת דיווילי (* 1646 in Metz; † 22 Oktober 1729 in ’s-Gravenhage).

Fredericus Ragstatt de Weile

(Druckgrafik), I. Wijbrands Druckgrafik

Friedrich Ragstatt von Weille stammte aus einer sephardisch-jüdischen Familie, die ihren Ursprung in Spanien gehabt haben soll. Der Familienname soll von der Stadt Valls bei Tarragona herkommen. Friedrich Weilles Urgroßvater hatte sich zweitweise im badischen Rastatt niedergelassen, woraus sich der verschliffene Zuname „Ragstatt“ des Familienzweigs entwickelt hatte.[1] Überlieferung führt den Namen 'Weil' auf den und verknüpft diese spanisch-sephardische Herkunft mit Weil der Stadt. Jakob Ben Jehuda Weil, um 1375 dort geboren, war Sohn des Spanienzuwanderers Jehuda gewesen: Vermittler dieser Überlieferung ist Fredericus Ragstatt de Weill aus Metz im Jahre 1685.

Sohn von David de Weill ha-Levy (gest. 1650), a rabbi, and Magdalain Jathon in Metz. His father died in 1650 and he, his two brothers and a sister were left with his mother.[2]

Die jüdische Familie seiner Mutter stammte aus Picardie, seine Großmutter mütterlicherseits aus der Familie Trevis (Trier).


Seine Brüder Charles-Marie de Veil (geboren als de Weill ha-Levy; 1630–1685)[3] und Louis-Compiègne Weil (geboren als Daniel de Weill ha-Levy; 1637–1710)[4] aus Metz traten ebenfalls zum Christentum über (Google-Books). Eine Schwester Louisa (* 1640) Lewis de Compiègne de Veil (1637–1710).

erst elf oder zwölf Jahre alt war, zu den Oberschulen der Juden außerhalb meines Heimatlandes bis 1669 Rabbiner in Kleve, 1670 Groningen, 1672 Middelstum, 1672 Leiden, Sein Vater David war Synagigenvorsteher., Mutter französische Jüdin


op den eersten Zondag des jaars 1669 te Kleef werd gedoopt 1669 getauft in Kleve durch Johann Alexander Neuspitzer zu Cleve[5]. Vorname des Kurprinzen Friedrich von Brandenburg. 1670, am 4. September, eine ordnungsgemäße Bescheinigung.

1677–1680 Prediger zu Ossenisse (heute Vogelwaarde) im Amt Hulst (in ’t Hulster-Ambacht).

1680–1708 (emeritiert) Prediger in Spijk (heute Gemeine West Betuwe) bei Gorinchem

1686 Taufe des Portugiesen Aharon Gabay Faro bekam den Namen Johannes Rodrigues Faro

In der letzten Zeit seines Dienstes in Spijk war er auch Feldprediger. Winterquartier der Garnison von Oostende, Als Emeritus lebte er in ’s-Gravenhage.[6]

Biographie in noachs prophetie

ganz seltsam: (Google-Books): ALFANI (Carlo) schrieb und veröffentlichte, jedoch ohne seinen Namen, die Geschichte von Sciabbatha Tzevi, der sich 1666 als Messias der Juden ausgab und schließlich Mohammedaner wurde. Sie trägt den Titel: Der Sabbatai oder der falsche Messias der Juden, der im Jahr 1666 eindeutig Mohammedaner in Konstantinopel war. In Viterbo 1666. in 16. Dieser Alfani wird von Bartolucci (i) und von Imbonati (2) erwähnt. Ihr Heimatland ist uns zwar nicht bekannt, aber wir geben es den Italienern, um Sie bei der Arbeit in der Landessprache zu unterstützen. Sogar Piaccio (3) erwähnt es jedoch und nennt ihn schlecht Alfami; und aus einigen Stellen anderer Autoren, von denen dies berichtet wurde, erfahren wir, dass Alfani ein Christ war und zuerst Federigo Ragstat de Vveile hieß. Vielleicht unterscheidet er sich nicht von dem Carlo Alfani, von dem die folgende Operette im selben Jahr auch ohne seinen Namen für die Presse erschienen ist, was sich jedoch aus der Widmung ergibt, die er an den Agenten von Canon D. Niccola Antonio Cavaliero richtete

Il Sabathai, overo il finto Messia degli Ebrei, Che nel l'anno 1666. si dichiarò Maumettano in Costantinopoli, dedicata. All'… sig. Giulio Platoni … (20 aprile 1669. Par Carlo Alfani, d'après Melzi, Viterbo 1666


Sabbatai Ṣevi (1626–1676)

Alfani was active as a bookseller in Rome between 1664 and 1672 (his workshop ... any foundation, that Alfano's name was a pseudonym for Friedrich Ragstat.


Friedrich Ragstatt von Weille war in erster Ehe mit Elisabeth Barentze († vor 1706) aus Middelburg verheiratet. 1706 heiratete er in Charlois in zweiter Ehe Helena van Liesfeld (Liesvelt) († 1756) aus Gorinchem. Carolus de Weille (* 1679) war ein Sohn aus der ersten Ehe. Johannes Ludovicus de Weille (* 1712), David Cornelis de Weille (* 1714; † nach 1736), Arnoldus (Aarnoud) Ragstad de Weille (1717–1788) und David Jacob de Weille (* 1721) entstammten der zweiten Ehe.

  • Ragstatt de Weile: ''''.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • יפה־מראה [= Yefê mareʾê]. Theatrum lucidum, exhibens verum Messiam, dominum nostrum, Jesum Christum, Frid. Ragstatt de Weile ejusque honorem defendens contra accusationes Judaecorum spec. R. Libman Nitzachon. Jacob Wagenaar, Amsterdam 1671 (Google-Books)
  • De Groote uytmuntende Liefde, ende Vriendelijkheyt Jesu Christi, In sijne handelinge omtrent de vermoeyde ende beladene zielen. Vertoont ende bewesen uyt de noodiginge Jesu Christi. Matth. cap. 11. vers 28. Johannes van Someren, Amsterdam 1678 (Google-Books)
  • De Heerlykheyt Jesu Christi, den waare beloofde Messias, en Heylant der werelt, krachtelijk bewesen ende verdedight uyt de prophetie des H. Patriarch Jacobs, Gen. 49. vers 10. tegens de Joden, dewelcke dese goddelijke waerheyt schandelijk ende hardneckigh verloochenen. Johannes van Someren Witwe, Amsterdam 1678 (Google-Books)
    • De heerlykheyt Jesu Christi, Gods beloofden Messiae, ende eenigen en waerachtigen heylandt en salighmaker der werelt. Opgeheldert, ende krachtelijk uyt Moses ende de Propheten bewesen, ende verdedight; tegens de Ioden in 't gemeyn … maer in 't bysonder tegens R. Abarbanel, en R. Isaac ben Abraham, ende tegen … R. Lipman Nitzachoon. Cornelis Lever, Gorinchem 1682
    • 3. Aufl. Cornelis De Graef, 's Gravenhage 1684 (Google-Books)
    • (deutsche Übersetzung) Die Herrlichkeit Jesu Christi des Wahren Messiae und Heyland der Welt. Aus der Weissagung des Ertz-Vaters Jacobs, Gen. 49. Cap. 10. vers. ... kräfftiglich wieder die Juden (als welche diese Göttliche Warheit schändlich und hartnäckig verläugnen) bewiesen und verthädiget, übersetzt von Johann Christoph Müller. [S.l.], 1702 (Digitalisat im Internet Archive)
  • Jesus de ware Godt, en fonteyne aller vertroostinge, bewesen uyt het woort der genade, voorgestelt en verhandelt door drie predicatien, over drie bysondere uytgelesene texten. Gedaen in de bloeyende gereformeerde gemeynte binnen de vermaerde koopstadt van Amsterdam. Cornelis Lever, Amsterdam 1682 (Google-Books)
  • Vertoogh van het genaden-verbond, gelijck het van Jehova, d' engel des verbondts en des Testaments, Israël is voorgestelt … Waer by noch komt 't getuygenis van sommige godts-geleerden, en selfs van eenige rabbinen, welcke door haer schrijven het al-oude rechtsinnige geloof van de Joodse kerke ontdecken en aenwijsen. Tot onderrichtinge van de waerheydt-lievende christenheyt t'samengestelt. Jacob van Royen, Amsterdam 1683
    • Vertoog van de wangestalte des hedendaagse superstitieuse jodendoms, mitsgaders hare stoute hardnekkigheyd, in 't lasteren van den Heere der heerlijkheyd, ende misbruyk van die aan haar gegunne vryheyd, klaar en duydelijk voorgestelt. Dirk Goris, Dordrecht 1698 (Google-Books)
  • Van het Gnaden Werbond. Amsterdam 1683.
  • [Two homilies on Gen. xlix. 10 and Mal. iii.], The Hague 1684
  • Noachs prophetie van de salige roepinge en bekeeringe der heydenen door den Messias. Amsterdam 1685 (PDF der Stichting De Gihonbron in Middelburg)
  • Jesus Nazarenus Zions konink, van God selfs gesalft, ende gestelt tot overste van alle koningen der aerde, kragtelijk bewesen, en uyt Gods woort beweert, tegens de Jooden en alle andere vyanden der waerheyt; voorgestelt en verhandelt door een predicatie gedaen in Spijk, den 10. February 1686. By gelegentheyt van het doopen eens Portugisse Jood, over de woorden Psal. 2. vers 6. Barent Beek, 's Gravenhage 1686 (Google-Books)
    • Jesus Nazarenus Zions konink. David Severinus, Leyden 1697 (Google-Books)
  • Het borst-wapen des geloofs, met welk de ziele gewapent sijnde, de wereld overwind, en afsiet van alle sienlijke dingen, en haer wend na Jesus ... voorgesteld en verhandeld, door een verklaringe der woorden Pauli Heb. 12.v.2. en 11:27. Ysbrand Haring, Amsterdam 1689 (Google-Boos)
  • Klaar en duidelyk vertoog; volgens d'aanbiddelyke huishoudinge Gods, in zyn kerke, en bedeelinge der tyden, dat Jesus is de Christus. Pieter vander Burg, 's Gravenhage 1720

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Christoph Wolf: Bibliothecae Hebraeae, Bd. IV. Liebezeit, Hamburg 1733, S. 959–961 (Google-Books)
  • Julius Fürst (Hrsg.): Bibliotheca judaica, Bd. III. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1863, S. 128f (Google-Books)
  • Johannes Friedrich Alexander de Le Roi: Die evangelische Christenheit und die Juden, Bd. I. (Schriften des Institutum Indaicum Berlin 9). Reuther, Karlsruhe 1884, S. 160–162 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Gerardus Johannes de Weille, Gustaaf Alexander de Weille: Het Geslacht de Weille (Weil, Weill, De Veille, De Veil). de Weille, Weesp 1936
  • William Thomas Whitley:[7] Charles-Marie de Veil. In: Baptist Quarterly 8 (1937), S. 444–446 (PDF bei Biblical Studies)
  • Ernest B. Weill: Weil-De Veil. A genealogy. 1360-1956. o. O. 1957 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Jacob Haitsma: WEIL(L)E, JACOB (later: FRIDERICUS) RAGSTAT, A (of DE). In: Biografisch Lexicon voor de geschiedenis van het Nederlands Protestantisme 4 (1998), S. 446f (Digitalisat)
  • Jacob Haitsma: Fridericus Ragstatt a Weille (1648-1729). De eerste joodse predikant in de Nederlandse Gereformeerde (Hervormde) Kerken. (Vergeten Eerstelingen l). Groen en Zoon, Leiden 1989[6]


34860534 - VIAF

Hans von Kreuznach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jehan van Crussenac, 1468 erwähnt, Maler, Bildschnitzer tätig in Löwen und Brügge

Das Ordensfest des Ordens vom Goldenen Vlies 1468 in Brügge unter Herzog Karl dem Kühnen


CRUSSENAC. (JEHAN VAN) In de Rekeningen der Hertogen van Bourgondië, die in de Archiven te Rijssel worden bewaard, vindt men op den 16. April, 1467, aangeteekend: A JEHAN CRUSSENAC le painctre de Louvain paié pour VI jours qu'il a ouvré au pris de X S. pour jour LX S.’ - Zie over de werkzaamheden, mede door hem als schilder verrigt, voor het groote feest van het Guldenvlies te Brugge, op REGNAULT. (AMAND)

REGNAULT. (AMAND) In de Rekeningen der Hertogen van Bourgondië, in de Archiven te Rijssel, vindt men, op den 16. April, 1467, aangeteekend, de uitgaven voor een aantal kunstenaars, die naar Brugge werden geroepen, om de werkzaamheden voor de feesten van het Guldenvlies, aldaar, te helpen volvoeren. Aan het hoofd dier betaallijst, leest men het volgende: ‘S'ensuivent les Paintres et autres ouvriers, qui semblablement ont ouvré jusques à ce dit jour, et ausquels on a donné congié et renvoié à leurs hostelz, pour ce que le jour de la feste des noepces a esté continué, lesquelz on a paié en la manière qui s'ensuit: Premiérement: à AMAND REGNAULT, paié le dit XVIe jour d'Avril, pour X jours qu'il a ouvré de son mestier, à X. s pour jour. Assavoir: IIJ jours pour sa venue et alée, quatre jours qu'il a ouvré, et pour autres IIJ jours qu'il a vacquié à aler à cheval à Gand, à Audenaerde, et autres bonnes villes, pour faire venir tous les meilleurs ouvriers du pays, tant paintres comme autres. Pour ce icy, pour le louaige et despense du dit cheval, XVIII s. font en somme CXVIIJ s.’ Zie le Comte de Laborde, Les Ducs de Bourgogne etc. Paris 1851, in 8o.; Tom. II, p. 342. - Al de kunstenaars, die, volgens de rekening, ook uit Kameryk, Arras, Douay, Valenciennes, Leuven en Yperen door REGNAULT waren gehaald, zoo schilders als beeldsnijders, heb ik in mijn Werk opgenomen, en gedeeltelijk verwezen naar AMAND REGNAULT, dewijl ze allen in het vervolg der bovengemelde Rekening staan vermeld, en dus op de volgende bladzijden van het aangehaalde Werk van De Laborde te vinden zijn.

Nebenbei gesagt, findet sich bei Delaborde, lluc5 äe Lourßo^ne II, 34b aus etwas späterer Zeit unter den tailleur5 ä'^mage5 tailleur d'images ein in Löwen tätiger Jehan van Crussenac.

CRUssENAc (Jehan van), peintre de Louvain , il travaille en l468 aux entremets de Bruges, pendant six jours, à raison de 8 sols par jour, p. Lxxix

In der Liebfrauenkirche (Onze-Lieve-Vrouwekerk) von Brügge In der Nähe des Grabmals Karls des Kühnen befindet sich das Chorgestühl, über dem die dreißig Wappenschilder der Ritter hängen, die an die Kapitelversammlung im Jahr 1468 erinnern

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Laborde, Leon, marquis de: Les ducs de Bourgogne. Etudes sur les lettres, les arts et l'industrie pendant le XVe siecle et plus particulierement dans les Pays-Bas et le duche de Bourgogne, Bd. II/2. Plon, Paris 1851 (Digitalisat im Internet Archive)
  • (Google-Books)
  • S. Dünnebeil, ed., Die Protokollbücher des Ordens vom Goldenen Vlies, I, Herzog Philipp der Gute 1430-1467. Mit den Aufzeichnungen des Wappenkönigs Toison d’or, Regesten und dem Text der Ordensstatuten (Instrumenta IX; Stuttgart: Jan Thorbecke Verlag, 2002
  • S. Dünnebeil, ed. Die Protokollbücher des Ordens vom Goldenen Vlies, II, Das Ordensfest 1468 in Brügge unter Herzog Karl dem Kühnen. Mit einem Regestenverzeichnis (Instrumenta XII; Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag, 2003,

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Back: Ein Jahrtausend künstlerischer Kultur am Mittelrhein. (Hessische Volksbücher). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, 1932, S. 204
  • Walter Paatz: Verflechtungen in der Kunst der Spätgotik zwischen 1360 und 1530. C. Winter, 1967, S. 42 und 96
  • Christiaan Kramm: De levens en werken der Hollandsche en Vlaamsche kunstschilders, beeldhouwers, graveurs en bouwmeesters, Bd. I. Gebroeders Diederichs, Amsterdam 1857-1864, S. 303 (PDF der DBNL)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fridericus Ragstat à Weille: Noachs prophetie van de salige roepinge en bekeeringe der heydenen door den Messias. Amsterdam 1685, S. 12.
  2. William Thomas Whitley: Charles-Marie de Veil. In: Baptist Quarterly 8 (1837), S. 444–446 (PDF).
  3. Getauft 1654 unter dem Einfluss von Jacques Bénigne Bossuet, Dr. theol., Professor in Angers, seit 1677 in Fulham.
  4. Getauft 1655 in London, Professor an der Sorbonne und Bibliothekar des Königs, 1671 Professor für Hebräisch in Heidelberg, seit 1678 in London; wahrscheinlich der Vater von Sir Thomas de Veil (1684–1746).
  5. 1665–1689 reformierter Pfarrer in Kleve.
  6. a b Jacob Haitsma: Fredericus Ragstat a Weille (1648–1729). In: Willem Westerbeke (Hrsg.): Jezus is de Messias. Messiasbelijdende Joden in Europa en Nederland, Bd. II. Stichting de Gihonbron, Middelburg 2011, S. 36–72 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  7. William Thomas Whitley (1861–1947), baptistischer Geistlicher und Historiker.

Johannes Beusler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasius[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 100 flRh Sold (jährlich) bis auf Wideruf 1501 März 16, Linz ; Regesta imperii XIV,3,1 n. 11691 1501 März 17, ; Regesta imperii XIV,3,1 n. 11711 auf Lebenszeit 100 flRh jährlich als Leibgedinge aus Amt und Maut zu Toblach 1501 Juli 23, Innsbruck ; Regesta imperii XIV,3,1 n. 12231 1501 August 7, Innsbruck ; Regesta imperii XIV,3,1 n. 12311 Die Raitkammer soll mit KMs Sekretär Blasius Hölzl1) über dessen Soldrückstände seit seiner Einstellung als Sekretär der Hofkammer, das ist vom 13. Februar 1498 bis zur Gegenwart, abrechnen 1503 März 27, Antwerpen  ; Regesta imperii XIV,4,1 n. 17278
  • KM präsentiert den Regenten in Wien seinen Sekretär Blasius Höltzl für die Pfarrkirche zu Mistelbach für die treuen Dienste, die er unter Florian Waldauf und Zyprian von Serntein in Ungarn, Flandern und Italien geleistet hat 1497 April 14, Innsbruck ; Regesta imperii XIV,2 n. 4888
  • ain kroppffellin oder ein anderes gleichwertiges rawchfuetter unnder ain huseggken (Rauchpelzwerk als Mantelfutter) durch KMs Hofkürschner Hans Sybenburger (Siebenbürger) 1498 Jänner 2, Innsbruck ; Regesta imperii XIV,2 n. 5674


Sibert von Löwenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sibert von Löwenburg oder Lovenberg, Lauwenborch u. ä. (* um 1505/10 in Zülpich; † um 1553 vermutlich in Köln) war ein deutscher Jurist, Rechtsprofessor an der Alten Universität zu Köln, Prokurator am Reichskammergericht sowie Rat und Diplomat der Grafschaft Manderscheid, des Erzstiftes Köln und der Landgrafschaft Hessen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sibert von Löwenburg stammte aus Zülpich[1] und wurde auch „von Zulp“ genannt.[2] Der Nachname bezieht sich auf Lauvenburg (auch Laufenburg oder Lauvenberg, Louvenberg, Laufenberg) bei Nemmenich östlich von Zülpich im Amt Niedeggen des Herzogtums Jülich; es handelte sich dabei um eine Herkunftsbezeichnung und kein Adelsprädikat.[3]

1461 Hentz von Loyvenberge Schöffe von Nemmenich.[4] 2. November 1486 Sib. de Tulpeto (zu den artes), 9. Oktober 1488 Sib. Lovenbergh immatrikuliert in Köln, 1533 Sibert van Lonnenburg, Pastor, 1536 in Zülpich Priester Sibert Lowenburg.[5] Erzbischof Adolf von Köln verkaufte 1551 dem Priester Sybert von Lovenburg 24 Goldgulden Rente für die Summe von 600 Gulden aus dem Zoll zu Linz.

Weistum von Zülpich

Studium und Lehrtätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sib. Lauwenborch de Tulpeto“ immatrikulierte sich am 12. September 1526 an der juristischen Fakultät der Alten Universität Köln.[1] Am 15. Oktober 1532 erwarb er den akademischen Grad des Licentiatus legum (Lizentiat der Rechte) und wurde 1533 unter Peter von Clapis genannt Breitstein (* um 1480; † 1551)[6] zum Doctor legum (Doktor der Rechte) promoviert.[1] Anschließend wurde Löwenburg als Rechtslehrer an die Kölner Universität berufen.

Advokat und Prokurator am Reichskammergericht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 19. Mai 1533 war „L. Siuertus Louenburg“ als Advokat und seit dem 11. Februar 1534 als Prokurator vor dem Reichskammergericht in Speyer zugelassen,[7] wo er in verschiedenen Prozessen auftrat.[8] Siebert Löwenberg fungierte als „Diener“ (Rat) des Kölner Kurfürsten und besaß auch eine Nebenbestallung als landgräflich hessischer Rat.[9]

Prozess gegen Johann Woenhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Sommer 1534 stritten sich der Reichskammergerichts-Prokurator Dr. Sibert und der Reichskammergerichts-Assessor „Dr. Boenhoiff“ wegen dessen Haus auf der Kölner Friesenstraße.[10] Johann von Hoff (Woenhoff;[11] de Hove; Vonhof; Bonhoff) genannt Panse († 1539/43) aus Hamm[12] hatte sich 1514 als Joh. Vanhoff de Hammone in Köln immatrikuliert. 1523 war er Dr. jur. und zweiter Ehemann der Clara vam Raide (Roede), Tochter von Peter Rodt und seiner Frau Eva N. und Witwe des Caspar Kessel.[13] 1531 wurde Johann von Hove Assessor am RKG in Speyer[8] und war in zweiter Ehe mit Sibylla (Bielgen) von Reedt (Rheidt) verheiratet, Tochter des mehrmaligen Kölner Bürgermeisters Johann van Riedt († 1535)[14] und dessen erster Frau Mintgen Tagke.[15] Landgraf Philipp I. von Hessen bat Johann van Riedt brieflich, über den Streit zwischen Woenhof und Löwenburg mit seinem Schwiegersohn zu sprechen.[16]

Kurz darauf erhob Sibert Lowenburg eine Strafanzeige (denuntiatio) beim Hohen Weltlichen Gericht in Köln gegen Johann Vonhof (von Hoiff) mit dem Vorwurf, dieser habe „drei ubeltheter und boeßwichter“ - Diedrich von Wichem (Wychen), Johann Kron und den Fassbender Peter von Brenig -[17] angeheuert, die „am liechten tage“ des 17. August 1534 beim St. Andreas-Stift einen Mordanschlag auf ihn verübt hätten.[18][8] Anwaltlich ließ Dr. Sibert Lauwenbergs sich von Sybert Vrentz vertreten.[19] Die Tatverdächtigen wurden durch den Kölner Rat verhaftet und waren unter der Folter geständig, widerriefen jedoch später ihre Geständnisse. Vonhof bestritt die Zuständigkeit des Grevengerichts und hielt die unter Folter herbeigeführten Geständnisse für wertlos. Dabei berief er sich auf den Rechtsgrundsatz confessio post torturam, tamquam metu exorta, etiam ratificata non nocet (= ein Geständnis nach Folter ist ebenso unbeachtlich wie ein der Furcht entsprungenes, selbst wenn es (nachträglich) bekräftigt wurde). Dieser Gedanke findet sich ähnlich bei den neapolitanischen Rechtsgelehrten Paride Del Pozzo (1413–1493)[20][21] und Antonio Capece (* um 1458; † 1538),[22] die als Autoritäten des Prozessrechtes galten.

Johann Woenhof regierte mit einer Gegenklage und verklagte Sibert Lowenburg wegen Beleidigung; den Streitwert bezifferte er auf 4000 Rheinische Gulden.[10][8] Vom Reichskammergericht wurde Woenhof bis zur Klärung des Prozesses suspendiert; seit 1534 lebte er wieder ausschließlich in Köln.[8] Der Kölner Rat befasste sich mehrfach mit der „Sache mit Dr. Bonhoff und Dr. Sybert“.[23] Er forderte „Greve und Schöffen sowie Dr. Sybert und Woenhoff“ auf, ihren Prozeß so auszutragen, dass es nicht zu einem Volksauflauf beim Hochgericht komme.[24] Johann von Riedt berichtete schriftlich und mündlich über die Hintergründe der als Schmähschrift verstandenen Anklageschrift (famois ader unpillichs libels ader verclagens),[25] die Dr. Sybert während seiner Bürgermeisterzeit (1534/35) verfasst hatte; der Rat beschloss, dass die die Herren in der „Schickung“[26] mit dem Doktoren über die Sache beraten sollten.[27]

Da Vonhof behauptet hatte, er kenne die Beschuldigten gar nicht und sei zu dem Verfahren beim Hochgericht nicht hinzugezogen worden, sprach ihn das Kölner Hochgericht schließlich frei.[18] Er erhielt auch seine Assessorenstelle am Reichskammergericht zunächst wieder. „Gibertus Lonnenburg“ (Sibertus Louvenburg) beantragte jedoch dort, die seiner Auffassung nach erschlichene Wiedereinsetzung Woenhofs aufzuheben; dem Antrag wurde am 16. Dezember 1536 stattgegeben, die niederrheinische Assessorenstelle des Reichskammergerichtes ging an Karl Harst (1492–1563).[8]

Rat der Grafschaft Manderscheid-Blankenheim-Schleiden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1536 wurde Sibert von Löwenburg Rat des Grafen Dietrich IV. von Manderscheid-Blankenheim-Schleiden (1481–1551). 1550 erhielt „Doctor Sybert“ ein Schleidener Dienstgeld in Höhe von 60 Gulden, im Jahr 1552 in Höhe von 65 Gulden. 1554 stand er vielleicht außerdem auch im Dienst des Herzogs von Jülich.[28]

Als „Sibert von Schleiden“ Korrespondenz mit Graf Wolrad II. von Waldeck?? Oder doch eher Johannes Sleidanus, dessen deutscher Nachname „Sibert“ lautete? HStAM Bestand 115/1 Waldeckische Ältere Kanzleien: Grafenhaus, Nr. 1040.

Juristische Auseinandersetzung mit Ludwig Ziegler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1535 Juni 14 Greve und Schöffen zeigen an, daß Dr. Ziegler gegen alte Gewohnheit und Statuten in eine schwebende Kriminalsache zwischen Dr. Sybert und Dr. Woenhoff eingegriffen hat.

Ziegler hatte Woenhof als Prokurator in der Beleidigungsklage vor dem Reichskammergericht vertreten.

1537? 6320 Z 89a/314 (2) Kläger: Dr. Ludwig Ziegler, RKG-Advokat und -Prokurator; Beklagter: Dr. Sibert Lovenburg (Lauenburg), Schloss Schleiden (zu der Schletten), [RKG-Prokurator]

Ziegler hatte die Ladung erwirkt, da Lovenburg ihm in einem Schreiben an das RKG erhebliche Amtsverfehlungen (Vertretung von Kläger und Beklagtem gleichzeitig, Aufsuchen von Gefangenen im Gefängnis ohne sein - Lovenburgs - Wissen, wodurch er Revokation und ein Urteil gegen ihn erlangt habe) vorgeworfen hatte, die er als ehrbeeinträchtigende Beleidigungen wertet. Ziegler fordert, da Lovenburg sich in dem Schreiben „bei hohen Leibsstrafen“ für die Richtigkeit seiner Behauptungen verbindlich gemacht habe, das Verfahren solle nicht als bürgerliches, sondern peinliches (Kriminalverfahren, bei dem körperliche Strafen drohen) geführt werden. Am 31. Januar 1537 erging Rufen gegen den nicht erschienenen Beklagten, auf weiteres Fernbleiben am 26. Mai 1537 Ladung auf die Acht. Der Kläger erhebt Einwände gegen den im Namen des Beklagten erscheinenden Prokurator, der sich als Substitut von Lic. Amandus Wolff († 1574) zu Speyer bezeichnet, selbst aber in der Vollmacht nicht genannt ist. Der Beklagte erklärt, er sei bereits vor Zustellung der Ladung in gräflich Manderscheid-Blankenheimischen Dienst getreten, und entschuldigt sein Fernbleiben damit, der Graf habe ihm keinen Urlaub gegeben, das Verfahren selbst zu führen, 2 nacheinander angeschriebene Prokuratoren aber hätten es - gegen die Reichsordnung - abgelehnt, seine Vertretung zu übernehmen. Er bestreitet zudem eine Verpflichtung, persönlich zu erscheinen, ehe die Klage vorliege (Ziegler hatte die Herausgabe einer Kopie verweigert). Die Vorgänge seien aus den Akten des kurkölnischen Hofgerichtes in Köln zu ersehen. Er beschwert sich darüber, daß die 2. Ladung zu seiner Schande und ohne daß der RKG-Bote dazu berechtigt gewesen sei, in seiner Abwesenheit an der Kirchentür angeschlagen worden sei. Zudem sei die Ladung nicht ediktmäßig erkannt worden. Am 21. November 1537 verwarf das RKG die Einwände und forderte sein Erscheinen zum nächsten Gerichtstag, widrigenfalls auf Rufen in contumatiam gegen ihn erkannt würde. Da er erklärt habe, sich in anderen Dienst begeben und den RKG-Prokuratorenstand aufgegeben zu haben, wurde den anderen Prokuratoren zugleich untersagt, künftig Substitutionen in seinen Sachen anzunehmen. Verhandlung mit zahlreichen mündlichen Anträgen und RKG- Zwischenbescheiden. Am 17. Dezember 1537 wurde Zieglers Forderung nach Kautionsstellung abgelehnt und den Parteien aufgegeben, in der Hauptsache vor Deputierten zu verhandeln. Die Einwände Zieglers dagegen wurden am 19. Dezember 1537 abgeschlagen. Die Protokolleinträge 1538 sind mit „coram deputatis“ überschrieben. Am 29. März 1538 wurde Ziegler aufgegeben, Lovenburg eine Kopie seiner Klage zuzustellen, worauf dieser binnen 8 Tagen antworten solle. Am 20. November 1538 wurde es Ziegler freigestellt, gegen den ungehorsam ausgebliebenen Lovenburg weiter zu handeln. Am 3. Februar 1539 erkannte das RKG auf Rufen in contumatiam gegen ihn. Am 28. Februar 1539 übergab Amandus Wolff mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, weder Prokurator noch Advokat Lovenburgs zu sein, eine Supplik von diesem. 1539 wurde Dr. Kneller, kaiserlicher Rat, von der Regentin Maria beauftragt, sich um eine gütliche Beilegung des Streites zu bemühen, widrigenfalls Ausstand des Verfahrens zu erwirken, damit Lovenburg sich um seine Geschäfte kümmern könne.[29]

1538 Februar. Verwendung des Landgrafen für Dr. Siebert Löwenberg.[30]

Diplomatischer Dienst für Landgraf Philipp von Hessen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 18. November 1537 erhielt Siebert Löwenberg eine erneute Bestallung als hessischer (bürgerlicher) Rat, 1543 bis 1557 Diener von Haus aus.[3][9]

Herbst 1538 in Kassel, Frankfurt am Main

1539 Instruktion und Nebenmemorial für Dr. Siebert v. Löwenberg an die Statthalterin Königin Maria und den kaiserlichen Generalkapitän in den Niederlanden Floris von Egmont.[31]

Herbst 1538 hielt sich Bucer Ziegenhainer Zuchtordnung in Kassel auf

Frühjahr 1539 Friedensverhandlungen der Gesandten Kaiser Karls V. (1500–1558) mit dem Schmalkaldischen Bund (Frankfurter Anstand) auf dem Fürstentag in Frankfurt am Main. Philipp Melanchthon und Martin Bucer.[32]

Martin Bucer aus Straßburg an Gereon Sailer († 1563) vom 23. Oktober 1539 beschreibt L. (kleine Statur, Trier oder Luxemburg, Stipendium) und warnt vor ihm (Google-Books). damaligen Herzogtum Luxemburg, wozu die Herrschaft Schleiden gehörte.

29. Februar 1540 aus Antwerpen

Feb März 1540 Schreiben Dr. Georgs v. Boineburg und des Dr. Siebert v. Löwenberg aus Gent[33] (Google-Books)

9. März und 24. März (Judika) 1540 aus Gent

Instruktion, was Doktor Siebert von Bouffenburg wegen der beiden Grafen, Herrn Dietrich Graf zu Manderscheid und Graf Wilhelm von Neuenahr (Newemar), bezüglich der Religionsangelegenheiten zu tun habe, 31. März 1540 Landesarchiv Baden-Württemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart (H 55 Schmalkaldischer Bund und Krieg Bü 4)

Dietrich IV. von Manderscheid und Gf. Wilhelm von Neuenahr Instruktion für Sibert von Lovenburg, 31. März 1540: Weimar HSA, Reg.H, pag.295 Nr. 121 Bd. 3, f. 132r-141v (Abschrift). Anfang April 1540 Bundestag in Schmalkalden

Philipp hatte seinem Rat Dr. Siebert von Löwenberg am 26. September 1540 für dessen Verhandlungen über die Universitätsgründung in Marburg die Anweisung erteilt, notfalls vielleicht auf die Privilegierung theologischer Promotionen zu verzichten.[34]

Im Oktober 1540 sandte Philipp I. Siebert Löwenberg in geheimer Mission zu Granvell nach Brüssel; weil dieser dort abwesend war, beauftragte Karl V. seinen Rat Cornelius de Schepper († 1555), mit Siebert zu sprechen.[35]

Dez. 1540 Absendung Löwenbergs nach den Niederlanden. 1540/41 Kanzler Johann Feige und Löwenbergs weitere Verhandlungen mit Granvella[36] Granvellas Unterredung mit Dr. Siebert v. Löwenberg wegen des dem Landgrafen zu übertragenden Amtes[37] Löwenberg berichtete brieflich aus „Valencia“ (Valenciennes);[38] der Hof Kaiser Karls V. hielt sich Anfang Dezember 1540 dort auf.[39]

1540 doctor Seibrethen von Lovenburgk

Jan 1541 Rückkehr Löwenbergs und neue Verhandlungen. Abreise Löwenbergs zum Kaiser.[40]

1541 Juni Dr. Siebert v. Löwenberg an den Landgrafen Juni 16, pr. Friedewald Juni 26. Zehrung für Löwenberg. Versicherung seiner Treue.[41]

16. Juni 1541 aus Regensburg; Regensburger Reichstag; am 13. Juni 1541 in Regensburg zwischen Kaiser Karl V. und dem hessischen Landgraf Philipp I. unterzeichneten Regensburger Vertrag (1541)

Dez 1541 Dr. Sieberts y. Löwenberg Ausrichtung am kaiserlichen Hofe

29. August 1542 Bremen (Google-Books)

1543 Jan. Verhandlungen mit der Königin Maria durch Dr. Siebert v. Löwenberg.[42]

Kölner Reformation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siebert von Löwenberg gehörte mit den Räten Dietrich von Büchel, Jakob Omphal, Johann Oldendorp, Nikolaus Prugener, Dietrich ter Laen van Lennep († nach 1547), Dr. Anton Hausmann († wohl 1562), dem „geheimen Rat“ Petrus Medmann und dem Domdechanten Heinrich Graf von Stolberg-Wernigerode zu den engsten Mitarbeitern des Kölner Erzbischofs Hermann V. von Wied (1477–1552; reg. 1515–1547).

Der Kaiser verlangte am 19. August 1543 von [Eb. Hermann von Köln] Aufschub der Kirchenreform bis zum Konzil oder zum nächsten Reichstag und die Entfernung von M., B. und [Caspar] Hedio. Der [Eb.] mußte durch Sibert [von Lovenburg] antworten lassen, da der Kanzler [Bernhard von Hagen] sich weigerte. Inhalt dieser Antwort.

Hermann von Weinsberg (1518–1597) schrieb in seinen Lebenserinnerungen zum Jahr 1543, dass auch der Versuch, den Rat der Stadt Köln zu überzeugen, „mocht dem Bischof … nit glucken, wiewol d. Umphalius und jonker Buchel, d. Laubenberch, sin rete, fil fleis ankeirten. Doch hatte sei der stat canzler Bellinkhusen doctor[43] und vil raitzpersonen darzu uff ire seite bewegt, half allet nit“[44].

RT Speyer 1544 für Hermann II. v. Wied, EB Köln, Paderborn und Johann VIII. Holtegel von Walkenried, Christoph von Oldenburg-Delmenhorst, Jobst II. von Hoya († 1545)

Am ersten März 1545 kam der kaiserliche Rat Ravius zu Hermann und eröffnete ihm in des Kaisers Namen, daß auch Köln im Frieden mit Frankreich eingeschlossen sei. Auf die Religion angesprochen wiederholte er seine Verteidigung. Mit Ravius reiste der Official Bernard Georgii und Lovenberg als Abgesandte des Erzbischofs zum Reichstag nach Worms.

Auschluss aus der juristischen Fakultät[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 1545 wurde der Doktor der Rechte „Sibertus Lunenborg“ insbesondere auf Betreiben des Peter von Clapis hin aus der Universität Köln ausgeschlossen.[6] Eingabe des Chr. Raths und Prof. der Jurisprudenz zu Köln Siebert von Löwenberg von Zülpich wegen seiner Ausschliessung von der Juristen- Facilitât der Universität zu Köln, weil er der Appellation gegen den Erzbf. Hermann nicht habe beitreten wollen.

1546 Febr. März. Gespräch Dr. Löwenbergs mit Reichsvizekanzler Naves in Buschhofen während dessen Verhandlungen mit dem Kölner Erzbischof. Des letzteren Anbringen an den Landgrafen, die kaiserlichen Absichten gegen den Erzbischof. Reise Löwenbergs nach Spangenberg zum Landgrafen.[45] ausführlich: (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)

Im Sommer 1546 ging das Gerücht um, Dr. Dietrich ter Laen bereite zusammen mit Dr. Sibert Löwenberg, einem anderen Rat des Erzbischofs, einen bewaffneten Handstreich hessischer Truppen auf die Stadt Köln vor.[46]

1546 Dr. Sibert von Löwenberg Schiedsmann des Hohen Gerichts zu Zülpich

1547 Jan Hermann von Wied an den Kölner Stadtrat: als doctor Syberten erstlich jnn der Protestierenden stende leger und volgends uf dem tage zu Ulme uf unseren costen und darlegen ein gute zeit gehabt.

Begnadigung durch Kaiser Karl V.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1547 Helena,[47] die Witwe Godarts v. Segen, bittet samt Kindern und Enkeln um ein Empfehlungsschreiben an den Kaiser für Dr. Sybert v. Louwenberg. Das wird abgeschlagen. Helman soll den Fall aber mündlich vorbringen[48]

1549 März. Verteidigung Dr. Sieberts v. Löwenberg gegen die Angriffe des kaiserlichen Rates Gerhard Veltwyck (1505–1555).[49]

AT-OeStA/HHStA RK Reichsakten in gen 14-4-17 Amnestie Revers des Dr. Sibert von Lounenberg (Lovenberg), 1549.08.04

November 1549 Das Schreiben des Kaisers über die Begnadigung von Dr. Sibertus Louvenburg soll auf der Kanzlei verwahrt werden

Januar 1550 Erzbischof Adolf von Köln bestätigt die Privilegien des Fähramts und belehnt mit ihm Werner Moer, Arndt von Sigen, Goddart Gröpper, Dr. iur., Hermann von Fischenich, Amtmann zu Brühl, Dietrich von Büchel, Sibert von Lawenburg, Dr. iur., Sebastian Huß und Wilhelm Freiherrn von Schwarzberg, kurfürstlichen Türwärter.[50]

Themar Humanist

Prozess gegen die Stadt Köln wegen der Ehescheidung zwischen Melchior Koch und Gertraud von Siegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sibert Lowenburg wirkte mit bei der Ehescheidung zwischen Melchior Koch[51] und (∞ vor 1548) Gertraud von Siegen († nach 1563), Tochter des Kölner Schiffers und Ratsherren Goddart von Siegen († 1555).[52] Die zerstrittenen Eheleute, die noch 1549 einen Aussöhnungsvertrag geschlossen hatten, hatten 1550 eine gemeinsame Scheidungserklärung abgegeben.[53] Im Verlauf der Auseinandersetzung warf Gertraud von Siegen ihrem Mann, der bis Februar 1552 von Adam Werner von Themar als Prokurator vertreten wurde, Ehebruch,[54] Hausfriedensbruch und Beleidigungen vor.[53] Die Ehe wurde durch Urteile einer Apostolischen Justizkommission vom 31. August 1551 und 8. Januar 1552 geschieden, die von Bernhard von Hagen als Appellationsrichter des apostolischen Nuntius Pietro Bertano ausgestellt wurden.[53] Gertraud von Siegen war Sibert Löwenburgs Schwiegermutter, sie war in erster Ehe mit Johann von Neel (Nyell) verheiratet gewesen und Mutter der drei gemeinsamen Töchter Magdalena († 1596; ∞ Robertz/Löwenburg/Horst), Gertrudt († nach 1571; ∞ Krebs) und Anna († 1569/76; ∞ Monheim) aus dieser Ehe.[55][56] Aus der zweiten Ehe stammte die Tochter Christina Koch († 1568; ∞ Merhem/Hannemann).[57][56]

Melchior Koch verklagte seine Frau Gertrud van Siegen, seinen Schwager Niclas van Segen sowie die Männer seiner Stieftöchter, Doktor Sybert und Johann vam Krebs (Kreibs, Krieptz, Kreeps), wegen Scheidung ohne Zustimmung der Obrigkeit durch Druck; der festgenommene Johann Krebs wurde gegen Kaution auf freien Fuß gesetz.[58] Die Stadt Köln sah in dem Vorgehen einen unrechtmäßigen Eingriff in ihre kaiserlich geschützten Obrigkeitsrechte. Sie führte Hausdurchsuchungen durch und verhaftete den Bruder Gertrauds von Siegen, den Schöffen am Hohen Weltlichen Gericht zu Köln Nikolaus (Clais) von Siegen. Sibert Lowenburg verfasste 1551 eine ausführliche Excusation schrifft an den Rat der Stadt Köln. Er und Niklas von Siegen wehrten sich mit einer Injurien-Klage (wegen schmae und schand) gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Köln vor dem Reichskammergericht. Die Familie berief sich für den geistlichen Rechtsweg und das Rechtsmittelverfahren am Reichskammergericht auf einen kaiserlichen Schutz- und Geleitbrief für Goddert van Segen, seine Frau und Kinder von 1527.

17. Dezember 1550 f. 121: Dr. Sybert soll sich im Gronenwalde aufhalten. Die Turmmeister sollen ihn dort oder in seinem Haus suchen und von ihm das Gelöbnis verlangen. Wenn er es verweigert, soll er festgenommen werden.

Im Haus zum Grünewald (Gronenwalde) wohnte Nikolaus von Siegen.[59]

1551 Januar 9 Gertrud van Segen hat gegen den Rat und ihren Mann Melchior Koch eine Ladung vor das Kammergericht erwirkt und gleichzeitig eine neue Appellation gegen die ihr auferlegte Buße eingereicht. Morgen soll die Schickung mit den Ordinarien, die weitere Vorgehensweise überlegen. Auf die Appellation wird ablehnender Bescheid gegeben. (f. 132)

26. Januar 1551 Melchior Koch klagt, daß seine Güter, Barschaft, Silbergeschirr, Brief und Siegel heimlich in das Haus zum gronenwaldt gebracht wurde und verlangt seine Besitztümer zurück. Seine Frau soll auf die Supplik antworten. (f. 140)

1551 Februar 13 Melchior Koch wurde von Conradus Mallerbius, dem apostolischen Kommissar, entgegen dem Privileg 'de non waando' geladen. Er will nicht vor der Rückgabe seiner Güter erscheinen. Daher bittet er, seine Frau zur Rückführung der Güter in das Haus zum Schwanen zu veranlassen. Zu den Rechtsgelehrten: Weinmeister Py, CLys. - ... und Sf sollen die Ehefrau [Gertrud van Segen] im Konvent St. Ignatius und im Groen Waldt suchen, sie dann an ihr Versprechen erinnern. Sie sollen die Frau unter Eid befragen, ob die Sachen im Groenenwalde sind oder ob sie weiß, wo die Sachen hingebracht wurden. (f. 152)

1551 Februar 16 Dem Rat wurde durch einen Kammerboten zugestellt: 1. ein kaiserl. Mandat von Gertrud van Segen wegen der 500 Taler Strafe, 2. die Freisprechung Dr. Siberts und 3. einen

9. März 1551 Gertrut van Segen verlangt ihre Briefe oder die Kopien zu ihrer Scheidung von Melchior Koch. Darüber soll nachgedacht werden. (f. 172') Die Freitagsrentkammer soll die zahlungsunwilligen Schuldner pfänden lassen, auf jeden Fall aber Clas van Segen. Zu den Rentmeistern: - Rop und Dt. (f. 173)

29. April 1551 Die beiden Rechtsgelehrten [Dr. Jacob Ochs, Dr. Betzdorff] berichten nun über die Verteidigungsschrift von Dr. Sybert, Niclas van Segen und Johan vam Krebs. Ihrer Meinung nach und auch der Meinung des Pastors von St. Kolumba, den sie hinzuizogen, wurden die in der Schrift aufgrührten Bibelstellen völlig fehl interpretiert. Das beweist das "widderspiel" um so mehr. Der [Fisch]marktmeister Kt, die turmherren, WKl und Jaspar van Lennep sollen Niclas van Segen und Johan vam Krebs vorladen, um von ihnen eine Strafe zu fordern. Wenn sie sich weigern, sollen sie zum Turmgang aufgefordert werden. (f. 218') Gertrudt van Segen will sich mit dem Rat ausgleichen. Zuerst soll sie ihre Appellation und den Prozeß am Kammergericht zurückziehen. - Weinmeister JEy, HWh. Die anschließenden Verhandlungen mit ihr führen ASg, Heinrich Roß, Federhen, Hittorp. (f. 219)

1. Mai 1551 Die Turmherren zeigen an, daß [Johan vam] Krebs und Clas van Segen [fol. 218: Die beiden Rechtsgelehrten..., 1551 April 29] nicht beachtet haben. Daher sollen sie zum Turmgang aufgefordert werden, damit sie nicht länger mit dem Rat Scherz treiben. (f. 219') Die Gewaltrichter fragen an, ob sie die Türen und Schlösser der Häuser in den Dr. Sybert sich versteckt hält, öffnen können, wenn ihnen nicht freiwillig aufgemacht wird. - Die Frau im gronen Walde [Gertrud van Segen] soll auf Anforderung der Gewaltrichter die Türen öffnen, damit sie nicht gewaltsam geöffnet werden müssen. Sie soll Dr. Sybert und Krebs nicht länger versteckt halten. - HSche, HEl. (f. 219')

22. Mai 1551 [fol. 233: Auf Rat der Rechtsgelehrten ..., 1551 Mai 20] Die Herren berichten: Sie wollten die Supplik im Groenen Waldt abgeben und, wenn die Ehefrau [Gertrud van Segen] nicht da wäre, jemandem im Haus geben. Die Mutter antwortete: Man hat ihrer Tochter gesagt, man will ihre Suppliken nicht mehr lesen. Daher will sie keine Antwort mehr geben. - Nochmal zum Groenen Waldt: Go, HSche, HEl. (f. 233') Die Sache mit Dr. Sybert, Clas van Segen, Johan vam Krebs und Gertrud van Segen bietet den Bürgern und Einwohnern ein schlechtes Beispiel. Die Sache schwebte schon beim zuletzt abgegebenen Rat, der verfügte, keine Beschlüsse ohne sein Beisein zu verändern. Nach dem Ratswechsel zu Johannis [24. Juni] soll der neue Rat nur im Beisein der beiden abgegangenen Räte dessen Beschlüsse in dieser Sache ändern. (f. 234) Clas van Segen hat noch nicht seine Akziseschulen auf der Rentkammer bezahlt. Obwohl er im Moment nicht in der Stadt ist, sollen aus seinem Haus entsprechend Pfänder geholt werden. - Zur Rentkammer: HWh (f. 234')

5. Juni 1551 Melchior Kochs Frau [Gertrud van Segen] folgt nicht den Ladungen. Sie soll bei ihrer fraulichen Treue und Gehorsam auf dem Rathaus erscheinen, um sie an ihre Versprechen zu erinnern. (f. 242')

1551 Juni 15 Ein Bote des Kammergerichts hat dem Rat eine Vorladung in Sachen Dr. Sibert van Couvenburg, Niclasen van Segen und Johan van Krebs überbracht

7. August 1551 [fol. 279: Gernt van Segen fordert die Herausgabe..., 1551 August 5] Sie hat den Verordneten des Rates versprochen, alles, was sie zum Nachteil ihres Mannes aus dem Haus geholt hat, wiederzugeben. Da sie das nicht tat, wird der Rat ihr weder die Verträge noch Kopien aushändigen. Die Schreinsschreiber dürfen ohne Wissen des Rates keine Veränderungen an den Eintragungen für Melchior Koch, Gertrud van Segen oder der Erben Segens vornehmen.

26. Oktober 1551 Dem Rat wurde eine Ladung und ein Schreiben [vom Reichskammergericht] auf Veranlassung von Gertrud van Segen zugestellt. Der Eingang wurde dem Boten bestätigt. (f. 37)

18. November 1551 [fol. 44: Johan van Krebs ist zu Turm gegangen..., 1551 November 9] Die Schuld von Krebs ist offensichtlich. Er soll nicht entlassen werden, bevor er die Strafe bezahlt hat. Wenn er aber einlenkt, wie er angezeigt hat, und auf den Prozeß am Kammergericht verzichtet, kann man ihm an der Strafe etwas nachlassen, aber nicht mehr als 200 Taler. - Die Turmherren. (f. 47') Gertrud van Segen soll an ihr Gelübde erinnert werden, alles das, was sie aus dem Haus ihres Mannes an Habe und Gut entwendet hat, zurückzugeben. Man will sie sonst zu Gehorsam bringen. - JEy, HeKr. (f. 48)

14. Dezember 1551 Am Donnerstag soll die Schickung über die am Kammergericht anhängigen Prozesse von Gertrud van Segen und Dr. Sibert sprechen, damit ihren Anklagen begegnet werden kann. (f. 58')

27. Januar 1552 Der Abt von [Groß]St. Martin als Bewahrer der Privilegien teilt mit, daß der Offizial von Speyer ihn wegen der Inhibition angegriffen hat und fordert nun die Hilfe des Rats ein. Er ist bereit, die Inhibition gegen Gertrud van Segen an den Dekan von St. Georg zu subdeligieren und will auch sonst alles tun, was in seiner Macht als Bewahrer der Stadtprivilegien steht. Die Rechtsgelehrten sollen sich der Sache annehmen. Ve und HeKr sollen dem Abt mitteilen, daß die Sache gegen Gertrud van Segen und die Richter zu Speyer, die vor ihm verhandelt wird, auf Initiative des Rates zurückgeht. Er soll so handeln, wie es ihm als Bewahrer der Stadtprivilegien zusteht. Der Rat will ihn schadlos halten. (f. 79')

29. Januar 1552 Dr. Themar schreibt, daß er die Artikel (articulos elisios ad conclusiones) gegen Gertrud van Segen erhalten hat und sie weitergeben wird. Die Artikel wurden verlesen und trafen auf Zustimmung. (f. 82) Die Supplik von Krebs, in der er seine Unschuld erklärt und um Entlassung bittet, wird abgeschlagen. (f. 82)

19. Februar 1552 Da Dr. Themar nicht länger als Prokurator am Kammergericht tätig ist, haben Dr. Sybert und Verwandte wie auch Gertrud van Segen neue Mandate (ad reassumendam causam) erwirkt und dem Rat zustellen lassen. Das soll Dr. Allexander geschrieben werden, damit er die Prozesse fortführt. (f. 92')

RKG-Citatio ad reassumendum vom 10.2.1552, gerichtet an Bürgermeister und Rat der Stadt Köln und Melchior Koch[53] 1552 März 7 Der Rat wird wegen Gertrud van Segen und Dr. Sibert nach Rom geladen

1562 Dezember 10- 1564 Januar 26 Best. 120 (Zivilprozesse (ZP)), A 752 Hohes weltliches Gericht (Hochgericht)- Gertr. v. Siegen, Ww. Heinr. v. Elverfeld ./. Gräfin Agnes zu Rietberg, geb. zu Bentheim u. Steinfurt. - Pfändung des spezifizierten Nachlasses (u. a. viele Bücher) des Grafen Joh. zu Rietberg, der in der Klägerin Haus, Sonnenberg vor s. Matheis, gestorben war

1563 Juni 24 Bernhard Bischof von Münster, Dechant und Kapitel, Ritterschaft etc. des Stifts Münster verkaufen Gertrud von Siegen, Kölner Witwe, für 2000 silberne Taler eine Erbrente von jährlich 100 silbernen Talern. NB.: Der Rentbrief fällt wohl 1597 durch die Jungfer Agnes Boland an das Kolleg.

1564 Dezember 09 Best. 110S (Testamente Buchstabe S), U 3/770 Segen, Gertr. van, Ww. Erfferfelde, Heinr. van.

Besitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erbbesitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von seinen Voreltern her besaß Sibert von Lovenbergh eine Erbrente in Geich bei Zülpich, die 1531 von Theyll und Drude Floss entrichtet wurde.[60] In Nörvenich besaß Sibert Lauvenberg einen Hof in Erbpacht.[61]

Erwerb von Haus Groenendal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 23. Januar 1544 übertrugen die Testamentsvollstrecker des Rechtsprofessors Joist (Jodocus) von Wiltperg († 1534) aus Erbach[62] das Haus Gronendal (Groenendael) und sein gesamtes Zubehör im Schreinsbezirk von St. Kolumba in Köln an Sybert Louvenberg und seine Frau Magdalene von Neell als Käufer.[63] Ein teilweiser Neubau des Hauses Groenendal auf der Brücke (Brückenstraße 12) für den Rechtsgelehrten Sibert von Louvenberg erfolgte im Jahr 1544. Das Haus Grönendal hieß später Walbott-Bornheimer-Hof und wurde um 1830/35 abgebrochen.

Keussen, Topographie, Bd. I, S. 299: Brückenstraße II, 9-12; 1595 (Buch Weinsberg IV, 238) Lanenbergs Haus auf der Brücke mit dem hohen Turm.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sibert von Lauenburg war 1544 – wohl schon seit einigen Jahren – mit Magdalena von Nehell († 1596),[56][64] der Witwe von Peter Ropert (Roprecht) († vor 1540/44),[65] Tochter des Johann van Nyell und der Gertrudt von Segen († vor 1565) verheiratet.[66] Seine Witwe heiratete vor 1565 in dritter Ehe Albert Horst († nach 1593),[67][68] Dr. jur., der in der Steuerliste von 1589 als Hausherr zu Groenendal erscheint.[66]

Stiefkinder Siberts von Löwenburg aus der Ehe der Magdalena von Nehl (Neell) mit Peter Ropert waren:

  1. Johann Roberti (Robertz) (* um 1535; † 1604),[64] 1554 immatrikuliert in Marburg, 1556 in Köln, 1567 in Padua, Dr. jur., kurkölnischer Rat, Ahnherr der Freiherren von Ropertz,[69] verheiratet in erster Ehe mit Gertrud Schlent († nach 1576)[70] und in zweiter Ehe mit Gertraud Helmig († nach 1595)[71]
    1. Helena Roberti (Ropertz) († um 1638),[64][72] verheiratet mit dem Düsseldorfer Zahlmeister Johann Leo von Bleymann († 1608/38),[64] der in erster Ehe mit Gütgen Römer verheiratet war, Sohn des Leo Bleymann und der Margarethe von Bernsau
  2. Gottfried (Goddert; Gudhart; Gotthard; Gerhard?) [Robertz genannt] Lauvenberg († nach 1606),[66] verheiratet mit Margaretha Horstgen († nach 1606).[73] Hermann von Weinsberg schildert 1578 die Hochzeit von „Doctor Laubenberchs steifson uff der Brucken“ mit einer Tochter „deß licentiaten Horstgins“, des kurfürstlichen Appellationskommissars Lic. jur. Johann Horstgen († 1577) und seiner Frau Agnes von Dücker von Oedt genannt Nunum aus Kempen.[74][69] 1587 war Gudhart Lowenberg einer der Fährherrn der Rheinfähre zwischen Köln und Deutz.[75] Der Kölner Kurfürst und Erzbischof Ferdinand von Bayern übertrug das Köln-Deutzer Fähramt 1636 von Johann Hermann Löwenburg, der in einen Orden eintreten wollte, auf Adam Römer, vermutlich dessen Neffen oder Cousin.

Sibert von Löwenburg hatte folgende Nachkommen:[73]

  1. (vermutlich) Sibert von Lauvenburg (* um 1540); am 5. November 1556 immatrikulierte sich in Köln Sib. Lauwenberch, der noch minderjährig war.
    1. Sibert Lovenbergh († nach 1616), heiratete 1612 in Köln Magdalena Fix von Eller (* 1587; † nach 1617) - eine Nichte des Hermann von Weinsberg -, Tochter von Adolf Fix von Eller und Elsgin Deutz.[76]
      1. Catharina Louenberch (* 1611)
      2. Joannes Louvenbers (* 1617)
  2. Elisabeth Lovenbergs (Lauwenberg) (* 1543; † nach 1600), verheiratet seit 1564 mit Johann Fabritius († nach 1600), Dr. jur., kurkölnischer Landrentmeister und Vogt zu Bonn,[77] seit 1587 erzbischöflicher Contador und Kammerrat.
    1. Katharina Fabritius, verheiratet mit Dietrich Bürvenich († nach 1623) aus Düren, Lic. jur., seit 1610 Vogt des Hohen Gerichts zu Bonn
    2. N. (Tochter), verheiratet seit 1595 mit Johann Dinckslagen, Schultheiß von Straelen; das Hochzeitsessen wurde „auf der Brucken in der anfreuwen (= Ahnfrau, Großmutter) Lauenberg haus mit dem hohen torn“ gehalten.[78]
  3. Catharina Lauvenbergs (Löwenbergs) († 1584), gestorben an der Pest, seit 1574 verheiratet mit Peter (von) Beywegh (* um 1556(?); † 1611/12),[77][66][79] der Rechten Lizentiat,[68] Schöffe des Hohen Weltlichen Gerichts zu Köln, Sohn von Thomas von Beywegh und Maria von Kreps (Kriepts). 1587 kaufte Peter Beiweg das Haus zum Rosenbaum in Köln und nahm dafür ein Darlehen bei Johann Fabritius und dessen Frau Elisabeth Lovenbergs auf.[77] Peter von Beywegh heiratete in zweiter Ehe Gertrud Starck († um 1592) und 1594 in dritter Ehe Ursula Kannengießer (1559–1629), die nach Peter Beyweghs Tod den kurtrierischen Hofrichter und Rat Lic. Johann von Vianden heiratete.[79]
    Kinder der Catharina Lowenberg:
    1. Jakob (von) Beywegh (* um 1575; † nach 1590)[66]
    2. Johann (von) Beywegh († jung)
    3. Margarethe (von) Beywegh († jung)
    4. Peter von Beywegh († 1634), Lic. jur. (verheiratet mit Rigmod (Richmudt) Krufft genannt Kruidener, Tochter des Kölner Bürgermeisters Heinrich Krufft genannt Kruidener († 1591)?)
  4. Wilhelm Louvenberg, 1572 bei den Kölner Kreuzherren eingetreten, hatte den Orden wieder verlassen, verheiratet mit Maria Kottersbach (Katterbach?), Inhaber des „Louvenbergs Gut“.[64]
  5. N.


DNB=137854455 viaf=86028525

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Instruktion Philipps für Siberd von Leuenburg vom 14. Januar (Felicis-Tag) 1539 aus Kassel; Briefe Königin Maria an den Landgrafen Philipp vom 8. Februar 1539 aus Brüssel, Sibert von Leuenberch an Königin Maria vom 29. August 1542 aus Bremen. In: Eduard Duller: Neue Beiträge zur Geschichte Philipps des Grossmüthigen, Landgrafen von Hessen, bisher ungedruckte Briefe dieses Fürsten und seiner Zeitgenossen, Karls V., Ferdinands I., der Königin Maria von Ungarn u. s. w. G. Jonghaus, Darmstadt 1842, S. 31, 32 und 40 (Google-Books)
  • Briefe von Sibert von Louvenborg an Landgraf Philipp I. von Hessen vom 29. Februar 1540 aus Antwerpen, vom 9. März und 24. März (Judika) 1540 aus Gent und 16. Juni 1541 aus Regensburg; Brief von Erzbischof Hermann von Wied an Landgraf Philipp I. von Hessen vom 29(?). Februar 1543 aus Poppelsdorf. In: Christian Gottlob Neudecker Bearb.): Merkwürdige Aktenstücke aus dem Zeitalter der Reformation mit Anmerkungen, Bd I. Friedrich Napoleon Campe, Nürnberg 1838, S. 206–210, 217–220, 230–232, 264–267 und 289–291 (Google-Books)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aufsatz Bartholomäus Bruyn d. Ä.
  • Veit Ludwig von Seckendorff, Elias Hainzelmann: Commentarius Historicus Et Apologeticus De Lutheranismo. Gleditsch, Frankfurt am Main, Leipzig 1692, Lib. III. Sect. 21, § LXXVIII, S. 257 (Digitalisat), und Sect. 31, § XXXI, S. 554 [falsch paginiert: 556] (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Leonard Ennen: Geschichte der Stadt Köln: meist aus den Quellen des Kölner Stadt-Archivs, Bd. III (= IV). Schwann, Köln / Neuss 1875, S. 469, 486, 512, 550 und 557– 560 (Google-Books)
  • Conrad Varrentrapp: Hermann von Wied und sein Reformationsversuch in Köln, Bd. I. Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 93 und 100 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Max Lenz: Löwenberg, Siebert von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 314–316.
  • Friedrich Küch (Hrsg.): Politisches Archiv des Landgrafen Philipp des Grossmütigen von Hessen, Bd. I. (Publikationen aus den K. Preussischen Staatsarchiven 78). S. Hirzel, Leipzig 1904 (Digitalisat im Internet Archive); Bd. II. (Publikationen aus den K. Preussischen Staatsarchiven 85). S. Hirzel, Leipzig 1910 (Digitalisat im Internet Archive)
  • Hildegard Westhoff-Krummacher: Barthel Bruyn der Ältere als Bildnismaler. Berlin 1965, S. 135
  • Hans Vogts: Das Haus Groenendal auf der Brückenstraße. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 38/39 (1963/65) [1967], S. 51–72, bes. S. 55f
  • Elisabeth Kloosterhuis: Erasmusjünger als politische Reformer : Humanismusideal und Herrschaftspraxis am Niederrhein im 16. Jahrhundert. Köln/Weimar/Wien 2006
  • Jan Martin Lies: Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Christoph Wilhelmi: Bartholomäus Bruyn d. Ä. Siebert Löwenburg. 2016 (Digitalisat)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Vgl. Hermann Keussen (Bearb.): Die Matrikel der Universität Köln, Bd. II 1476–1559. Hermann Behrendt, Bonn 1919 (Nachdruck: Droste, Düsseldorf 1981), S. 885; Gotthold Bohne: Die juristische Fakultät der alten Kölner Universität in den beiden ersten Jahrhunderten ihres Bestehens. In: Hubert Graven (Hrsg.): Festschrift zur Erinnerung an die Gründung der alten Universität Köln in Jahre 1388. Kurt Schröder, Köln 1938, S. 109–236, bes. S. 205.
  2. Vgl. Prozessakten, 1540–1544; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Teil III, Az. G 617/1877).
  3. a b Vgl. Adolf Stölzel: Die Entwicklung des gelehrten Richterthums in deutschen Territorien , Bd. I. J. G. Cotta, Stuttgart 1872, S. 415 (Google-Books).
  4. Vgl. Hans Frick, Theresia Zimmer (Bearb.): Quellen zur Geschichte der Herrschaft Landskron a. d. Ahr, Bd. I. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 56/1). Hanstein, Bonn 1966, Nr. 1132, S. 459.
  5. Prozessakten, 1534–1536; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht, Buchstabe L, A 43, Bd. II); vgl. Prozessakten, 1598–1599 und 1595–1597; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Teil IV, Az. H 1967/6378 und H 1969/6380).
  6. a b Vgl. Johann Jakob Merlo: Peter von Clapis, ein kölner Gelehrter und Kunstfreund des 16. Jahrhunderts. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere die Alte Erzdiözese Köln 18 (1867), S. 1–24, bes. S. 12.
  7. Vgl. Wiguleus Hund (Hrsg.): Annotata de personis iudicii Camerae Imperialis à primo illius exordio, usque ad annum Domini MDLVI. Alexander und Samuel Weissenhorn, Ingolstadt 1557 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  8. a b c d e f Vgl. Steffen Wunderlich: Das Protokollbuch von Mathias Alber. Zur Praxis des Reichskammergerichts im frühen 16. Jahrhundert, Bd. I. (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich 58). Böhlau, Köln / Weimar 2011, S. 281f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  9. a b Vgl. Franz Gundlach: Die hessischen Zentralbehörden von 1247 bis 1604, Bd. III. Dienerbuch. (Veröffentlichungen der historischen Kommission für Hessen und Waldeck 16/3). N. G. Elwert, G. Braun, Marburg 1931, S. 157.
  10. a b Prozessakten, 1534–1536; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht, Buchstabe V, A 24); vgl. auch Johann von Hof gegen Siebert Leuenburg, 1534 Juli 9, 1535 September 30 und 1536 Januar 10 in der Urkundensammlung (Formelbuch), Speyer, 1537/1538; Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 178, Blätter 93v-97r).
  11. Der Wonhof lag in der Bauerschaft Ostdolberg (heute: Ahlen) zwischen Hamm und Beckum.
  12. Eintrag vom 24. Oktober 1537; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10 Ratsprotokolle, A 9, Blatt 512): „Dr. v. Hamme“.
  13. Vgl. Prozessakten, 1521–1544; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe R, A 59 und A 60; vgl. Buchstabe V, A 23, A 24 und A 25A).
  14. Zu ihm vgl. Johann von Riedt. In: Peter G. Bietenholz, Thomas B. Deutscher (Hrsg.): Contemporaries of Erasmus. A Biographical Register of the Renaissance and Reformation, Bd. III N – Z. University of Toronto Press, Toronto u. a. 1987, ISBN 0-8020-2575-7, S. 160f.
  15. Vgl. Prozessakten, 1512–1544; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe V, A 25).
  16. Eintrag vom 12. August 1534; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10 Ratsprotokolle, A 9, Blatt 154).
  17. In der Prozessakte und im Ratsprotokoll vom 28. Oktober 1534 werden als weitere Beteiligte Johan Gysken und Goedart Swertfeger genannt; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10 Ratsprotokolle, A 9, Blatt 193).
  18. a b Vgl. zum folgenden Prozessakten, 1534–1536; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe L, A 63A, Bd. I–III).
  19. Eintrag vom 28. Oktober 1534; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10 Ratsprotokolle, A 9, Blatt 193).
  20. Professor für Recht an der Universität Neapel, Rat der Könige Alfons und Ferdinand I.
  21. Vgl. Parisius de Puteo, Benedictus de Vadis: §. An stetur dicto torti, bes. Nr. 13, 26 und 40. In: De sindicatu … cum apostillis. Vincenzo Portonari, Lyon 1529, Blätter CCLXXVI–CCLXXXV (Google-Books)= De Syndicatu …omnium Officialium Tractatus. J. Giunta, Lyon 1548, Blätter 320–330 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Erstausgabe Neapel 1472.
  22. Vgl. Antonius Capycius: Decisio CXLV (145). In: Decisiones S. Regii Consilii Neapolitani. Dominicus Lilius, Venedig 1557, Blatt 164: Confeßio facta in tormentis non praecedentibus indiciis, licet postea sit ratificata non nocet confitenti (Google-Books); Erstausgabe 1499.
  23. Eintrag vom 20. Dezember 1535; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10 Ratsprotokolle, A 9, Blatt 329).
  24. Eintrag vom 23. April 1535; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10 Ratsprotokolle, A 9, Blatt 261).
  25. Ein „Famos-Libell“ (-Schriftstück) oder Pasquill konnte nach dem Reichsrecht seit 1532 (Artikel 110 der Peinlichen Halsgerichtsordnung Karls V.) mit der Todesstrafe geahndet werden.
  26. Ein Ausschuss des Kölner Rates für besondere Angelegenheiten, der in der „Schickungsstube“ tagte.
  27. Eintrag vom 23. Juli 1535; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10 Ratsprotokolle, A 9, Blatt 285).
  28. Vgl. Peter Neu: Geschichte und Struktur der Eifelterritorien des Hauses Manderscheid vornehmlich im 15. und 16. Jahrhundert. (Rheinisches Archiv 80). Röhrscheid, Bonn 1972, S. 280, vgl. S. 279 und 263.
  29. Prozessakten, 1537–1539; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Teil IX, Az. Z 89a/314).
  30. Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 3 Hessen und Hessen-Kassel, Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen, Nr. 2031).
  31. Friedrich Küch (Hrsg.): Politisches Archiv des Landgrafen Philipp des Grossmütigen von Hessen, Bd. I. (Publikationen aus den K. Preussischen staatsarchiven. 78). S. Hirzel, Leipzig 1904, S. 310 (Digitalisat im Internet Archive).
  32. Vgl. Horst Jesse: Leben und Wirken des Philipp Melanchthon. 2. Aufl. Literareon, München 2005, S. 164.
  33. Vgl. F. Küch (Hrsg.): Politisches Archiv (a. a. O.), Bd. I, S. 327.
  34. Roderich Schmidt: Die kaiserliche Bestätigung der Marburger Universitätsgründung von 1527 durch Karl V. 1541. In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte 108 (2003), S. 75–94, bes. S. 85.
  35. Vgl. Johannes Janssen: Geschichte des deutschen Volkes seit dem Ausgang des Mittelalters, Bd. III. 19. und 20. Aufl. Herder, Freiburg i. Br. 1917, S. 551.
  36. Vgl. F. Küch (Hrsg.): Politisches Archiv (a. a. O.), Bd. I, S. 338.
  37. Vgl. F. Küch (Hrsg.): Politisches Archiv (a. a. O.), Bd. I, S. 340.
  38. Vgl. F. Küch (Hrsg.): Politisches Archiv (a. a. O.), Bd. I, S. 341.
  39. Vgl. Götz Freiherr von Pölnitz: Anton Fugger, Bd. II/1 1536–1543 (Studien zur Fuggergeschichte 17). J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1963, S. 189.
  40. Vgl. F. Küch (Hrsg.): Politisches Archiv (a. a. O.), Bd. I, S. 339.
  41. Vgl. F. Küch (Hrsg.): Politisches Archiv (a. a. O.), Bd. I, S. 356.
  42. Vgl. F. Küch (Hrsg.): Politisches Archiv (a. a. O.), Bd. I, S. 395.
  43. Dr. jur. Peter von Bellinghausen genannt Oedinckhoven (um 1475–1543) aus Köln, Stadtsyndikus, Schwiegervater von Jakob Omphal; vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 310O Reichskammergericht - Buchstabe O, A 10).
  44. Vgl. Hermann von Weinsberg: Das Buch Weinsberg, bearb. von Konstantin Höhlbaum, Bd. I, Leipzig: Alphons Dürr 1886, S. 202.
  45. Vgl. F. Küch (Hrsg.): Politisches Archiv (a. a. O.), Bd. I, S. 536.
  46. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10 Ratsprotokolle, A 13, Blatt 142).
  47. 2. August 1539: hat eine Erbrente aus dem Zoll zu Bonn gekauft (Google-Books).
  48. Eintrag vom 4. April 1547; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10 Ratsprotokolle, A 13, Blatt 74).
  49. Vgl. F. Küch (Hrsg.): Politisches Archiv (a. a. O.), Bd. I, S. 409.
  50. Urkunde vom 8. Januar 1550; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln II, Akten, Nr. 5445).
  51. Aus Werl, Bürgerrechtserwerb 1529, Ratsherr 1535–1547 aus der Gaffel Aren.
  52. Vgl. zum folgenden Prozessakten, 1551–1552; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht, Buchstabe L, A 65).
  53. a b c d Prozessakte, 1551–1552; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe S, A 104).
  54. Vgl. Prozessakten, 1552; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 120 Zivilprozesse, A 722).
  55. Urkunde vom 21. November 1551; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 3/17208).
  56. a b c Vgl. Urkunde, 1565; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 3 Haupturkundenarchiv - Nachträge, U 2/578).
  57. Urkunden vom 21. Januar 1566 und 25. Juni 1569, Testament vom 15. Juli 1568; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Schöffenschrein, U 3/360; Bestand 110 Testamente Buchstabe H, U 3/160; Bestand 160 Armenverwaltung, U 2/205).
  58. Kriminalakte, 1549–1553; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe S, A 104; vgl. Bestand 125 Kriminalakten, A 91)
  59. Vgl. Albert Gereon Stein: Die Familie von Siegen in Köln. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 35 (1880), S. 170–178, bes. S. 176 (Digitalisat im Internet Archive).
  60. Urkunde vom 31. März 1531; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/16548).
  61. Vgl. Hans J. Domsta (Hrsg.): Rheinische Weistümer, Abt. IV Die Weistümer des Herzogtums Jülich, Bd. I. (Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde 18). Droste, Düsseldorf, S. 154.
  62. Urkunde vom 28. Juli 1521: Dr. decr. M. Jost Wylpurg von Erpach und seine Frau Fyg kaufen die Häuser Gronendaill up der Bruggen und Gronendaill bei S. Columben; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 (Haupturkundenarchiv, U 3/16121).
  63. Vgl. Hans Vogts: Das Haus Groenendal auf der Brückenstraße. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 38/39 (1963/65) [1967], S. 51–72.
  64. a b c d e Vgl. Prozessakten, 1681–1685; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Teil VIII, Az. S 796/2685). Die Angaben dieser Akten zu mehr als hundert Jahren zurückliegenden Ereignissen sind zum Teil sehr ungenau.
  65. Vgl. Schreiben der Stadt Deventer vom 20. April 1547; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10 Ratsprotokolle, A 13, Blatt 79; Vgl. A 11, Blatt 13; A 12, Blatt 212).
  66. a b c d e Vgl. H. Vogts: Haus Groenendal (a. a. O.), S. 55f.
  67. Quittung des Dr. Albert Horst und seiner Frau Magdalene von Nehell, 1593; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) - Akten, Nr. 13307).
  68. a b Urkunde vom 28. September 1606; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Bonn, Jesuiten, Urkunde 18)
  69. a b Vgl. Peter Arnold Heuser: Prosopografie der kurkölnischen Zentralbehörden, Teil I/2 Die gelehrten rheinischen Räte 1550–1600. Studien- und Karriereverläufe, soziale Verflechtung. In: Rheinische Vierteljahrsblätter 67 (2003), S. 37–103, bes. S. 63f und 92f (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn).
  70. Vgl. Urkunde vom 17. Juli 1576; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 210 Domstift, U 3/2692).
  71. Vgl. Prozessakten, (1579–1582) 1583–1612; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe G, A 65).
  72. Testament vom 9. August 1638; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 110 Testamente - Buchstabe R, U 3/397).
  73. a b Vgl. Anton Fahne: Geschichte der Kölnischen, Jülichschen und Bergischen Geschlechter, Bd. I. Heberle, Lempertz, Köln / Bonn 1848, S. 261 (Google-Books).
  74. Vgl. Buch Weinsberg. Liber senectutis. Blatt 72 (Online).
  75. Quittung vom 14. Januar 1587; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 3 Haupturkundenarchiv - Nachträge, U 2/706).
  76. Urkunde vom 22. Mai 1612; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Nesselrode-Ehreshoven, Urkunden Nr. 713).
  77. a b c Urkunde vom 13. November 1587; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 150 Universität, U 3/184); Prozessakten, 1589–1596; (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe M, A 2); Prozessakten, 1600–1606; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Teil V, Az. L 830/2706).
  78. Vgl. Buch Weinsberg, Blatt 461.
  79. a b Vgl. Prozessakten, 1615–1637; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Teil V, Az. K 80/272); etwas anders Anton Fahne: Geschichte der Kölnischen, Jülichschen und Bergischen Geschlechter, Bd. I. Heberle, Lempertz, Köln / Bonn 1848, S. 29 (Google-Books).

Weitershausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helena von Ders, Tochter von Johann von Ders und Helena von Weitershausen, ∞ Gottfried von Hatzfeld-Wildenburg, Sohn des Johannes von Hatzfeld und der Sophia von Mudersbach[1]

Eberhard Schutzbar genannt Milchling, Sohn von Johann Schutzbar genannt Milchling und Eva Brambach, heiratete Anna von Hattenbach, Tochter von Andreas von Hattenbach und Susanna von Weitershausen.

die beiden sind Eltern von Eberhard Schutzbar genannt Milchling und (h 1560) Anna Schenk von Staufenberg

und Großeltern von Caspar Schutzbar genannt Milchling[2]

Aus der weitershausenschen Rente aus der Kellerei Gleiberg (60 Gulden)[3] erhielten vom Grafen von Nassau:[4]

  • 15 (Gerhard von Weitershausen, dessen Witwe Anna geb. Scheuernschloss, Friedrich von Weitershausen, Gertrud von Urff, Georg von Weitershausen)+
  • 15 (Johann von Göns d. Ä. und seine Brüder / Anna von Schwalbach, später Johann von Göns d. J., später Katharina geb. von Göns)+
  • 3 x 6 = 18 (Sittich von Weitershausen, später Johann von Schwalbach)+
  • 6 (Ebert Wolfskehl († kurz vor 1554), nassauischer Amtmann zu Greifenstein und dann zu Beilstein, 1525 verheiratet mit Appolonia von Weitershausen, ∞ II. 1537 Sophia Riedesel von Bellersheim († 1565). Gemeinsame Kinder aus I. Sittich, Margaretha, Merge (= Maria) und Anna)+
  • 6 (Volprecht von Schwalbach, Vulpert von Schwalbach, Adolf von Schwalbach, Eckardt Riedesel, Anna von Schwalbach)=
  • 1530 Johann von Göns - auch für seine Brüder (1501 Friedrich von Göns (Gonße), + Otten Sohn; 1534 Reychart von Gonß, Otto und Friedrich seine Söhne), 1535 Johann von Göns, Amtmann zu Lich 15 Gulden; 1538 42 46 Otto von Göns, zugleich im Namen seiner Miterben, der Kinder seines verstorbenen Bruders Johann (1551 Johann v. Schwalbach, auch namens des Otto Göns, Deutschordenmitglied als Vormünder der Söhne des verstorbenen Johann v. Göns, Otto und Johann); 1541 45 47 49 52 53 54 58 59 60 61 62 63 64 65 66 (2x) Anna von Schwalbach, Witwe des Johann von Göns; 1570 73 74 75 76 Johann von Göns; 1588 Katharina geb. von Göns verwitwete von Rodenhausen und ihre Söhne Johann Conrad, Johann Georg und Philipp Eberhard von Rodenhausen 15 Gulden (Kapital 1200 Gulden) 15 Gulden
  • 1530 Adolf von Schwalbach († 1530/33), Sohn des gestorbenen Vulpert (1511: Adolf und Kaspar v. Schwalbach, Söhne des Volprecht des Älteren, der wiederum Sohn des verstorbenen Volprecht; 1527: Heinrich von Schwalbach und seine Ehefrau Appolonia sowie Adolf und Christel von Schwalbach sowie Katharina von Schwalbach, Witwe des Volprecht von Schwalbach, sowie Johann und Dorothea von Schwalbach); 1534 Heinrich und Johann von Schwalbach, Vettern, bekunden, daß Graf Philipp von Nassau-Saarbrücken den Kindern des verstorbenen Adolf von Schwalbach, ihres Vetters, jährlich zu Martini 6 Gulden wegen der Weiterhäuser Pension aus seiner Kellerei zu Gleiberg durch den Rentmeister daselbst liefern läßt; 1535 38 Eberhardt und Volperth Söhne weiland des Adolf von Schwalbach; 1539 42 45 47 49 52 Eckardt Riedesel, Burgmann zu Königsberg; 1558 59 60 64 65 67 68 69 Anna von Schwalbach, Witwe des Eckhart Riedesel 6 Gulden


  • 1574 75 76 Johann von Göns 18 Gulden
  • 1573 76 Johann von Göns 6 Gulden
  • 1578 79 83 Johann von Göns 45 Gulden
  • 1534 35 Anna geb. Scheuernschloss, Witwe des Melchior von Schwalbach, im Namen ihrer Kinder Friedrich und Katharine 1538 39 43 Anna geb. Scheuernschloss quittiert im Namen ihrer Kinder (1. Ehe mit Gerhard von Weitershausen) Friedrich und Katharina von Weitershausen 1545 Georg von Urff als Vormund seiner Tochter, der Witwe des Friedrich von Weitershausen und deren Kinder; 1546 Reinhard Schenck, Amtmann zu Neustadt, als Vormund der verwitweten Gertrud von Weitershausen, geb. von Urff und ihrer Kinder; 1546 1547 Gertrud von Urf; 1549 51 52 Hermann von Urff als Vormund der Frau und Kinder des + Friedrich von Weitershausen; 1547 53 58 60 61 62 Gertrud von Urff, Witwe des Friedrich von Weitershausen; 1563 64 65 66 67 69 71 73 74 75 78 79 80 82 83 85 87 Georg von Weitershausen 15 Gulden
  • 1530 34 35 38 39 41 Sittich von Weitershausen 18 Gulden; 1542 45 46 47 Sittich von Weitershausen 8 Gulden; 1542 45 46 47 49 Johann von Schwalbach, durch ihn von dem Sittich von Weitershausen erworben 10 Gulden; 1548 Sittich von Weitershausen und seine Frau Lysa verkaufen eine ihnen aus der Kellerei Gleiberg zuständige Rente von 18 Gulden für 360 Gulden dem Johann von Schwalbach
  • 1535 38 39 41 42 46 49 Ebert Wolfskehl, Baumeister zu Vetzberg, Amtmann zu Beilstein 6 Gulden


(nicht weiterhausensche Rente?)

  • 1472 Philipp von Kinzenbach (Kientzen-) und seine Frau Elsa versetzen ihren Teil des "Freyhencover" (Freykhoeber) Zehnten bis an Vetzberg an Emmerich Wolfskehl von Vetzberg
  • 1554 52 53 59 60 61 62 63 64 65 66 67 Anna von Schwalbach, Witwe des Johann von Göns 18 Gulden (nicht weiterhausensche Rente?)
  • 80 Gulden
  • 1527 Melchior, Sohn des + Volprecht von Schwalbach, des Älteren Mannlehen 4 Gulden, Walpurgis, zu Gleiberg, 6 Gulden auf der Herbstbede zu Wißmar
  • 1527 30 33 u.ö. Melchior von Schwalbach für 2000 Gulden in Gold eine wiederlösliche Rente von 80 Gulden Frankfurter Währung 1535 Hartmann von Leyrbach und Eckardt Riedesel, Vormünder des Pflegekindes des + Melchior von Schwalbach 1538 39 Eckardt Riedesel zu Königsberg und Daniel Scheuernschloss, Vormünder des Pflegekindes des + Melchior von Schwalbach 1545 Hans Besserer 1541 46 47 49 51 52 53 55 60 61 62 64 65 quittiert Anna, geb. Scheuernschloss, Witwe des Melchior von Schwalbach, weiland Burgmanns zu Giessen, 1566 69 Georg von Weitershausen über eine von seiner verstorbenen Altmutter der von Schwalbach geb. Scheuernschloss geerbten Rente 80 Gulden
  • 1549 51 Johann von Schwalbach 18 Gulden
  • 1572 Wilhelm Reinhart 12 Gulden
  • 1572 Obrist Friedrich von Rolshausen 30 Gulden
  • 1566 Sittich von Wolfskehl zu Vetzberg 13 Gulden
  • 1578 Sittich von Wolfskehl zu Vetzberg als Baumeister zu Vetzberg im Namen der dortigen Ganerben 40 Gulden
  • 1574 Catharina verwitwete von Schwalbach geb. von Weitershausen aus der Bede zu Wißmar 4 Gulden

Reichwein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Annales Novesienses. Ex MS. codice Novesiensi [Chronik des 16. Jahrhunderts]. In: Edmond Martène, Ursin Durand (Hrsg.): Veterum scriptorum et monumentorum historicorum, dogmaticorum, moralium, amplissima collectio, Bd. IV. Montalant, Paris 1729, Sp. 521–740 (Digitalisat von Documenta catholica omnia)

Im Jahre 1599 trat nun aber ein Ereignis ein, das den weitern Aufenthalt Matthias Quads zu Köln in Frage stellte und seiner so fruchtbaren künstlerischen und schriftstellerischen Tätigkeit daselbst ein jähes Ende zu bereiten drohte. Am I. März des genannten Jahres, abends gegen 9 Uhr, wurde in einem Hause auf dem Eigelstein, das von Doktor Laurenz Richwein gemietet war und dem Reinhard Broelmann zuge- hörte, eine verbotene gottesdienstliche Zusammenkunft von Mitgliedern der deutsch-reformierten Gemeinde, bei welcher der Prädikant Dietrich Dunck eine Prediget gehalten hatte, durch die beiden Gewaltrichter aufgehoben *). Unter den 2 1 Teilnehmern war auch ein Goddert Kinckelbach (von Bergi, der Öfter in den Akten der deutach-reformierten Gemeinde begegnet

') Ebenda». R. 52 III S. 24.

  • ) V. I. März 1604 a- a- O.

•) Jahr Blum z. J. 1593.

  • ) Turmbuch No. 22 fol. 51a u. b im Kölner Stadtarchiv. Unter den

Cathringin Richwein married 1591 Laurenz II. Richwein. Cathringin Cathalina Culenbergh Culemborg, born 1570. Tochter Anna Bachoffen V. Echt, Sohn Laurentz * 1603

1577 verkaufen Herbert (Herpert ) von Hall und seine Ehefrau Agnes von Fürth (Fuerdt ) dem Kölner Bürger Lorenz I. Richwein (Reich -) erblich eine Jahrrente von 18 Maltern Korn und 20 Rtlr.,

1580 Kölner Bürger Lorenz I. Richwein ( Rych -),

Theses de testamentis / Quas, Divini auxilii fiducia, ad consequenda iuris utriusque insignia ac Titulos, Amplissimi Iurisconsultorum in inclyta & vetusta Academia Basiliensi ordinis decreto, pro virili tuebitur Laurentius Richwin Coloniensis, Ad diem III. Decemb. hora & locis consuetis . Reichwein, Lorenz Basileae. Oporinianis, Anno 1589

Vernehmung von 4 Zeugen durch RKG-Kommissar Dr. Laurenz Reichwein in Köln, Xanten, Sonsbeck, 1593 (am Schluß fehlen wohl einige Blätter) (37-105).

Amtes Porz aus der Zeit des Amtmanns Heinrich von der Hövelich (*1546) Bestellung und Tätigkeit des Doktor Laurentz Richwin zu Köln zum Advokaten in allen Gerichttshändeln des Heinrich von dem Hövelich Amtmann zu Porz 1595ff

1606 Berichterstattung aus Köln Lorenz Reichwein + vor 1608

Johannes BACHOVEN von Echt 1593- Köln ∞ 1613 Köln Anna Richwein (*/get. um 1592 in Oberwinter). Vater:Richard Bachoven [von Echt] (ca. 1538 – vor 1595) Mutter:Sophia Steffens (∞ ca. 1579 – ....)

Reichwein, Laurentius (Hg.), Formular Vnderschiedlicher Supplicationen, darauff ... an dem hochlöblichen Kays. Cammergericht nottürfftige Prozeß, gebetten, impetrirt, vnd erhalten werden ..., Köln 1606. (Google-Books) Der Verf. untersucht, wer der verkappte Adrian Gylmann seyn möge, und will in demselben den D. Laurentius Reichwein finden. Es hat auch wirklich diese Meinung viel Wahrscheinlichkeit,

Zur Cameral-Litteratur. In: Hofmann, Caspar Friedrich von, Rhapsodien aus dem reichskammergerichtlichen Rechte und und Processe. Wetzlar 1795, S. 102-105 (Digitalisat)

Laurentii Reichwein I.U.D. Formulare Variarum Supplicationum. Ad cuius normam, tam in causis simplicis Querelae quam Appellationis, in Camera praesertim Imperiali, Processus peti ac impetrari possunt ac debent. Cum Notis, Votis, & Observationibus ad eas pertinentibus. Hoc Est: Formular ... Mitwirkende Personen Laurentius Reichwein Verlag Henningius, 1625

Adrian Gylmann, Symphorema supplicationum, pro processibus, 6 Bände, Frankfurt am Main 1601-1633;

1639 Mai 11 - Köln, im Stommeler Hof Anna Richwein (Reich -), Witwe Bachoven (-offen ), bezeugt, es seien der edle Herbert von Hall und dessen Ehefrau Agnes von Fürth ( Fuerdt ) durch Pfandverschreibung vom 30. Sept. 1577 und danach laut Transfix vom 4. Juli 1580 der edle Winand Raitz von Frentz und dessen Ehefrau von Ilem ihrem verstorbenen Ehemann Lorenz von Richwein (Reich -) 900 Rtl. schuldig geworden; die Zinsen seien bisher stets entrichtet worden. Da sie, die Ausstellerin

1641 August 1 Anna Richwein, Witwe Bachoven (-offen ), quittiert, von Elisabeth von Wambach, Witwe Raitz von Frentz zu Schlenderhan ( Schlenderen ), weitere 100 Rtlr. und

Brandenburgische Lehen in Österreich - Reste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viertel unter dem Manhartsberg (Weinviertel)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hollabrunn, Mistelbach und Gänserndorf

Herrschaft Seefeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1739-1753 Preußische Zahlungen wegen der Lehensprätension auf die niederösterreichischen Lehen Seefeld und Schweinbarth.

Neusiedl an der Zaya[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(1445 Eberstein teilweise) 1614-1619 Neusiedel - gegen Maxim von Lichtenstein wegen Differenzen in Sachen Religion, Hut und Wald in Steinberg 1424-1487 1551-1552 1712-1720 (heimgefallen nach dem Tod von Johann Adam Fürst von Lichtenstein. 1686-1719 Expektanz der Grafen Schönborn auf die Lehen des Garfen Hoyos, Neusiedel - Lichtenstein´sches Lehen) 1716-1717 1771 1781-1785. Das Landgericht Neusiedl erscheint als Bestandteil des burggräflich nürnbergschen Lehens Neusiedl bereits 1330 (Lieehtensteinsches ... 1330 ist das Gut als nürnbergisches Lehen im Besitz des Heinrich von Wildungsmauer (. Heinrich von Wildungsmauer und seine Frau Margarete verkauften laut zweier Urkunden von 1330 mehrere Burgrechtslehen, die sie vom Grafen Friedrich von Nürnberg zu Neusiedl auf der Zaya innehatten, dem Otto von Telesbrunn

Göllersdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herrschaft und Markt Göllersdorf[5] (Gelsdorf) mit Bergrecht, Weinzehnten und Blutgericht im Bezirk Hollabrunn 1405-1585 (1405 brandenburgerisch lehen brieve), 1408 verliehen,[6] 1358 strittig zwischen Walsee und Maissau,[7] 1359 von Burggraf Johann entschieden,[8] bis 1440 Maissau, 1440 Puchheim) 1578 (Puchheim) 1683 1697-1700 1686-1719 1715-1720 1686-1719 (vor 1710 Franz Anton von Puchheim). Niederösterreichische Lehen: Das für heimgefallen (caduc) erklärte Lehen Göllersdorf, Gesuch des Grafen Buchheim um Belehnung des Grafen Windischgrätz, abgelehntes Gesuch des Grafen Lamberg, Expektanz für die Grafen von Kaunitz 1699 und von Schönborn 1709. 1710 kaufte Melchior Friedrich vom letzten Grafen von Puchheim (vgl. auch Schloss Puchheim), Franz Anton von Bucheim, dem damaligen Bischof zu Wiener Neustadt, die Herrschaften Göllersdorf, Mühlberg und Aspersdorf in Niederösterreich. Forderung der Fürstin von Dietrichstein, geplanter Tausch an das Kurhaus Brandenburg 1686-1719 (1709 Belehnung der Schönborn mit den niederösterreichischen Lehen der von Lichtenstein, ab 1723 Reichsvizekanzler Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim,[7] Graf Hoyos und Graf Schönborn zu Puchheim) (1766 Eugen Erwein von Schönborn von Puchheim) 1777 (Pommersfelden)

div.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(nur Göllersdorf?) Maissau (bis 1440; erloschen) – Puchheim (seit 1440 bis 1709/10) – Schönborn-Puchheim (seit 1710/12),

  • Hof zu Dürnleis[9] mit Gericht (Entzesdorf, Enzersdorf, ab 1497 Frauenkloster Imbach), heute Nappersdorf-Kammersdorf im Bezirk Hollabrunn 1479-1497 Ritterlehen 1529-1536 1564-1571 1598-1608 1640-1649 1650-1652 1651-1656 1653-1661 1670-1671 1713-1719 1742 1750; - 1755 1761 1766 1771 (Starhemberg)* Maissau im Bezirk Hollabrunn* Gut Wilhelmsdorf[5] im Bezirk Hollabrunn* Puch im Bezirk Hollabrunn* Feste Sonnberg (Sunnberg) im Bezirk Hollabrunn

unklar* Windpassing (Winpassing)[10], heute Neustadtl an der Donau im Bezirk Amstetten oder Grabern im Bezirk Hollabrunn* Burg und Herrschaft Mitter-Grabern (Dachsberg, seit 1434 Stubenberg, Roggendorf) im Bezirk Hollabrunn[7] 1550

Gänserndorf: div.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Groß-Enzersdorf[11] im Bezirk Gänserndorf 1622-1651 1625 (Starhemberg)* Burg Grafenweiden[12] bei Engelhartstetten im Bezirk Gänserndorf 1550 1412 wurde die Burg an die Pottendorfer und 1433 an die Kuenringer als Lehen gegeben. 1637 ging das ganze Areal an Hans Ulrich Graf Concin von Penne, der es an Ernst Rüdiger von Starhemberg verkaufte.* Schönkirchen im Bezirk Gänserndorf 1601-1661

Streubesitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Blaustauden[13] (Plaustanden), heute Laa an der Thaya im Bezirk Mistelbach (Ruckendorf, 1470 Lichtenstein) 1495-1518, 1564 (Neudeck), 1608-1617 Streit zwischen dem Fürstentum Brandenburg und der Johanniterkommende Meilberg wegen des gekauften Lehens Blaustauden * Wüstung Ebenfeld[14] bei Bernhardsthal im Bezirk Mistelbach (Haunfeld, Hanspach, Wechtingen, Waching)[7]* Gaubitsch[15] im Bezirk Mistelbach 1452  (Passauer Lehen, Lichtenstein, auch Kuenring)* Grub, heute Obere und Untere Grub in Zeillern im Bezirk Amstetten? oder Weistrach im Bezirk Amstetten? oder Kleinwolfstein? 1550 1565 (Redwitz?)

xxx[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Streubesitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schrattenberg?

Vielleicht dazu Grub an der March Nieder-Reissenegg Mannlingen (Maulingen)Markgrafschaft Neusiedel Dominikanerkloster AugsburgVesauWeinbergsdorfWeindlingen (Wembdlingen)Weissau (= Maissau??))Nassenfelden Ratensee - Nassenfelden 1580 brandenburgisches Lehen.[16]Nemmersdorf mit Gericht im Bezirk Hollabrunn, Martberg* Untertanen zu Mosbach[17]

  • Plettenbach (Hardeggisch)
  • Wüstung Riedings (Rüdings) mit Getreidezehent[18][9] 1811
  • Wallsee im Bezirk Amstetten

xxx[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1625/26 Verhandlungen durch von Zocha und Moritz Kanne am kaiserlichen Hof über den Tausch der niederösterreichischen Herrschaften Schweinbart und Seefeld

  • Marquard von Alhartsperge genannt der Preuhafen (Priuhauen, Pruhaven, Prinhauen) 1277, Burggraf Friedrich III. mit seinen Freisinger Lehen belehnt Google-Books Marquard Preuhaven von Steyr zu Allhartsberg kinderlos gestorben sein und seine Freisinger Lehen wurden an den Burggrafen von Nürnberg übertragen

Johann Gottfried Groß: Zugabe bzw. Abhandlung zur brandenburgischen Geschichte. In: Real-Zeitung aufs Jahr 1767. das ist: Auszug der neuesten Welt-Geschichte mit Erläuterungen. Zeitungs-Comtoir, Erlangen 1767, S. 71–72, 78–80, 116–119, 149–152, 157–160, bes. S. 149–151 und 157–160 (Google-Books) Paul Daniel Longolius: Zutrauen Kaiser Ludwigs des Baiern gegen Burggrafen Fridreichen zu Nürnberg, Teil I. In: Abhandlungen der Churfürstlich-Baierischen Akademie der Wissenschaften, Bd III. Franz Lorenz Richter, München 1765, S. 165–243, bes. S. 227 (Google-Books); Bd. II. München 1772 (Google-Books) Lazarus Carl von Wölkern: Was in Ansehung einer alten Urkund vom Jahr 1204. … zu beobachten. In: Neuere Anzeigen und Beweise von verschiedenen Kaiserlichen Reichs-Amtsleuten welche … von denen alten Grafen zu Coburg in Baiern und Rez in Oesterreich Zu Nürnberg sich erhalten haben. Adam Jonathan Felsecker, Nürnberg 1747, S. 34–54 (Google-Books)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Johann Gottfried Biedermann: Geschlechts-Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschafft Landes zu Francken löblichen Orts Ottenwald. Spindler, Kulmbach 1751, Tf. CXXXIV (Digitalisat der der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books).
  2. Vgl. Johann Maximilian Humbracht, Georg Helwich, Georg Friedrich von Greifenclau zu Vollraths: Die höchste Zierde Teutsch-Landes, Und Vortrefflichkeit des Teutschen Adels. Knoch, Frankfurt am Main 1707, Bl. 141 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  3. HHStAW, 166, U 26.
  4. Vgl. 90 Quittungen aus dem Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 166 Amt Gleiberg).
  5. a b Akten zu Heilsbronner Teilung, 1697–1700; Staatsarchiv Bamberg (Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Geheimes Archiv Bayreuth Nr. 686).
  6. Vgl. G. P. Stelzer: Abhandlung (a. a. O.), S. 141.
  7. a b c d Vgl. B. G. Struve: Commentatio (a. a. O.), S. 785.
  8. Vgl. G. P. Stelzer: Abhandlung (a. a. O.), S. 149.
  9. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Bestand1811.
  10. Akten, 1600; Staatsarchiv Bamberg (Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Geheimes Hausarchiv Plassenburg Nr. 3744).
  11. Akten, 1622–1651, darin: Lehenbrief für die Laßberg zu Leuzmannsdorf, 1639; Matzersdorfisches Lehen der Kornfeil von Weinfelden; Lehentaxe der Starhemberg für Enzersdorf; Kaufbrief der Teufenbach über Ladendorf; Kauf- und Lehenbrief über die Burg Kronsegg der Geymann 1651; Staatsarchiv Bamberg (Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Geheimes Hausarchiv Plassenburg, Akten und Bände Nr. 3845).
  12. Akten, 1550; Staatsarchiv Bamberg (Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Geheimes Hausarchiv Plassenburg, Akten und Bände Nr. 3630).
  13. Belehnung Neudeck, 1495; Akten 1550, 1564–1606, 1608–1617; Staatsarchiv Bamberg (Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Lehenhof Nr. 1411; Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Geheimes Hausarchiv Plassenburg, Akten und Bände Nr. 3641, 3672 und 3811).
  14. Recherchen nach dem abgegangenen Lehen Ebenfelden in Niederösterreich; 1494; Staatsarchiv Bamberg (Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Geheimes Hausarchiv Plassenburg, Akten und Bände Nr. 3573).
  15. Akten, 1452; Staatsarchiv Bamberg (Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Geheimes Hausarchiv Plassenburg, Akten und Bände Nr. 3627).
  16. Staatsarchiv Bamberg (Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Geheimes Hausarchiv Plassenburg, Akten und Bände Nr. 3691).
  17. Protestschreiben über strittige Untertanen, 1609; Staatsarchiv Bamberg (Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Geheimes Hausarchiv Plassenburg Nr. 3814).
  18. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Bestand1426.

St. Martin (Bad Kreuznach)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die im römischen Kastellbereich von Kreuznach entstandene Martinskirche (Geib, Stümpel, Dotzauer, Ruser An die Martinskirche erinnert noch jetzt der Flurname „hinter St. Martin“ in der Nähe des Judenkirchhofs auf (Fabricius, Reisek Martinus geweiht gewesen*) und darf -dann nicht verwechselt werden mit der andern Martinskirche, welche, dem Kasino ... (Schneegans)

Es ergibt sich nun die Frage, welche die erste Martinskirche in den rheinischen Landen war? Etwa die Martinskirche bei Bad Kreuznach, die wahrscheinlich von der gallorömischen Bevölkerung etwa in der zweiten Hälfte des 5. Jhs. errichtet

Bei Ausgrabungen im spätrömischen Kastell von Bad Kreuznach fand man in dessen Westecke einen rechteckigen Saalbau von 25 m x 11 m

es ist wahrscheinlicher, daß jene Dagobertische Stiftung auf die vorgedachte ältere St. Martinskirche ihren Bezug habe.

Crucenacensia ... Quartum Monialium O. S. Benedicti ad S. Martinum, vulgo Martinsberg extrà Urbem versùs Bretzenheimium, non nisì ruderam ostentat. Quintum in insula B. M. Virg. honoribus sacrum, à Dagoberto Rege fundatum, in Collegiatum Ecclesiam subindè abiit, ac demùm interiit. Sextum S. Chiliani extrà urbis moenia versus oppidum Planich vix maceries reliquas habet. Oliver Legipont: Monasticon Moguntiacum Sivè Succincta Veterum Monasteriorum in Archi-Episcopatu Moguntino, vicinisque locis. Johannes Julius Gerzabek, o. O. [Prag] 1746, S. 18f (Google-Books)

Im Vergleich mit Boppard und Alzey ist auch für Kreuznach eher an merowingische Zeitstellung zu denken

Um 741/42 schenkte der Karolinger Karlmann († 754) Bischof Burkard (683–755) und seinem 742 neu gegründeten Stift Würzburg 25 Kirchen, unter denen neben 12 anderen Martinskirchen auch die „S. Martins Kirche zu Creützenach“ war.[1]

839 Ludwig der Deutsche „ipse in Cruciniaco castro sese venationibus alacriter exercendo“. [2]

845 VII 5 Cruzinacha, villa; Ludwig der Deutsche bestätigt dem Bistum Würzburg nach Vorgaben Karls des Großen und Ludwigs des Frommen die Kirche St. Martin in Kreuznach „ecclesiam in villa Crucinacha, quae est constructam in honore sancti Martini“ im Wormsgau; 845

881 unecht

882 Karl III.

889 nov. 21. König Arnulf bestätigt dem Hochstift Würzburg die Schenkungen seiner Vorfahren Pippin und Karlomann 889 , darunter „ecclesiam in villa Crucinaha dicatam in honore sancti Martyni“ im Wormsgau 889 und „decimam de fiscis dominicis, id est … ad Chruzinaha et …“ 889

Speyer 1056 11011140

Pfarrkirche St. Martin/St. Kilian (Dotzauer

St. Bernhard nach Gaufridus „apud castrum Grudenache regrediens ab ecclesia ... dum ad aecclesiam deducereur, in laudem Dei accalamantibus universis“ 1147

Ähnlich wie Wildlingen ist auch Kreuznach aus drei Wurzeln erwachsen. ... Ein Marktort mit einer Martinskirche (a. 742) entstand

Leopold I. (Habsburg) und Heinrich der Sanftmütige von Österreich in Kreuznach Königswahl Ludwig der Bayer1314 1314

12. März 1354 Stiftung eines Marien-Altars in der Martinskirche durch die Rheingrafen E Schmidt Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 28/29 (1876) bes. S. 251 (Google-Books)

1392 NICOLAUS PETRI de PLANIG Nicht bei Tomek. Als capellanus Wenceslai Romanorum et Bohemie regis in der Urkunde Bonifaz' IX. von 1392 Juli 15, in der ihm das Kanonikat und Präbende im St. Peterkapitel von Mainz erteilt wird. Kaplan des Königs Wenzel, Rektor des Andreasaltars der Kapelle auf dem Martinsberg vor Kreuznach, danach Kanoniker des St. Peterstifts von Mainz

Empfohlene Zitierweise: „Heinrich Monich“ (GSN: 032-01495-001), in: Germania Sacra, http://personendatenbank.germania-sacra.de/index/gsn/032-01495-001 (Abgerufen: 22.10.2017

Heinrich II. Monich (Munich, Münch), Kan. (1326 providiert, 1346- 1360) u. Scholaster des Stifts Limburg (1370- 1398 t), Kan. zu Dietkirchen (1382—1398) u. des Petersstifts vor den Mauern von Mainz (1382—1392), danach des Andreasaltars der Kapelle auf dem Martinsberg vor Kreuznach, Kaplan des Eb. von Trier (1346-vor 1370)

1389 eccl. Montisanctimartini e. m. Crutzenach, RG online RG II, 05988 1392 cappella Montisanctimartini e. m. op. Crutzenach, RG online RG II, 05988

1480 statteten der ehemalige Kreuznacher Oberamtmann (belegt 1466 bis 1474) Reinfried von Rüdesheim († 1485) und sein Schwiegervater Rudolf von Alben genannt von Sulzbach den Michaels- und Andreas-Altar der Kirche mit einer Stiftung aus.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zwölfter Bericht des antiquarisch-historischen Vereins für Nahe und Hundsrücken im Sommer 1873. Mit 2 Tafeln Abbild. Kreuznach v. J. 4. S. 14–17. Schmidt, Die älteste St. Martinskirche zu Kreuznach
  • Stümpel, Grabungen am Römerkastell in Bad Kreuznach
  • Oliver Legipont: Monasticon Moguntiacum, sive Succincta Veterum Monasteriorum in Archi-Episcopati Moguntino. Johannes Julius Gerzabek, o. O. [Prag] 1746, S. 18f (Google-Books)

St. Kilian (Bad Kreuznach)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vergleichszahlen der Grundflächen der Kircheninnenräume: Boppard, St. Peter 288m² Kreuznach, St. Martin 275m² Alzey, St. Georg 212m² Deutsche Königspfalzen: Beiträge zu ihrer historischen und ... https://books.google.de/books?id=e3tRAQAAIAAJ Lutz Fenske - 1996

262. [Trier 1332 Dezember 15]. Erzbischof Baldewin als Verweser von Mainz an die Aebte in Spanheym (Sponheim) und montis sancti Dyssebodi ('Dyssiboti K) (Disibodenberg) : beauftragt sie, auf Bitten des ge- strengen lohannes ringravius als Patrons der Pfarrkirche St. Kylian antiqui opidi Crucenacensis (Kreuznach) und anderer mit jenem blutsverwandter und befreundeter Barone und Edlen, seiner Getreuen, nach gehöriger Prüfung der Angelegenheit die Pfarrkirche nach der St. Marien- und Kilians- Kapelle auj der Insel unterhalb der beiden Neustädte von Crucenach supra pontera daselbst zu verlegen und zur Filiale zu machen, unbeschadet der päpstlichen, erz- bischöflichen. Synodal- und Patronatsrechte. Ex parte strennui — [D. Treveris sub sigillo archiepiscopatus nostri Treverensis, quo in presenti utimur, a. dorn. M» CCC XXXII" die Xlllla mensis decembris. — K 4J3 ohne Datierung; Original in Koblenz (Abt. 33, Ortschaften: Kreuznach). Vgl. Goerz 75.

Digitalisat

Gernot Nurnberger: Die Ausgrabungen in St. Ursula zu Köln. (diss phil. Bonn). Bonn 2002, S. 28 und Abb. 6 PDF:

In Bad Kreuznach wurden 1863 in der Nordwestecke des romischen Kastells die Fundamente der um 1590 abgebrochenen Kilianskirche ergraben. Diese bestand aus einem im Lichten gut 23,5 m (mind. 20 m) langen und 9 m breiten Saal, an den eine halbrunde eingezogene Apsis angebaut war.76 Der Apsisradius liegt bei rund 4 m, ihr Mauerwerk ist wie die des Saals 0,63 m (zwei preuÄ ische FuÄ ) dick. In der Apsis wurde ein weiÄ er Estrich und im Langhaus ein Boden aus "Ziegelpflaster" gefunden, an deren Originalita t zu zweifeln ist. Die Datierung des Baus ist nicht gesichert, die fra nkischen Bestattungen sudlich der Kirche legen eine spa testens merowingerzeitliche Datierung nahe. Er kann fruhestens valentinianisch (364-375) entstanden sein, da er gegen die Kastellmauer gesetzt ist.

Osterburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gebiet des aufgegebenen römischen Kastells bei Kreuznach bestand im Schatten der sog. Heidenmauer ein fränkisches Dorf, die Osterburg.

„Osterburg“ (Hosterburc) am ehemaligen Römerkastell

A comite de Veldenze … b. Ab eodem comite decimam in Kruzenache cum investitura ecclesie. c. Item ab eodem comite duo molendina in Krucenacbe. d. Item ab eodem comite villam in Osterburch cum omni iure;  W. Fabricius: Güter-Verzeichnisse und Weistümer der Wild- und Rheingrafschaft Regesten der in den Pfarrarchiven der Stadt Trier aufbewahrten Urkunden. (Trierisches Archiv. Ergänzungsheft 12; Veröffentlichungen der Gesellschaft für Trierische Geschichte und Denkmalpflege 3). F.V. Lintz, Trier 1910, S. 4–35, bes. S. 8

Trithemius (Chron. Hirsaug.) zum Jahr 893 – besser 883 –, Normannenüberfall, Osterburg als Palast des heiligen Rupert

Franz Xaver Remling: Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern, Bd. I. Christmann, Neustadt an der Hardt 1836, S. 18f Google-Books

Am 20. Juli 1183 brannte die Hälfte des alten fränkischen Dorfes Creuztnacht ab.[4] Von den 21 Familien siedelten danach 11 in das Gebiet der heutigen Altstadt über.

um 1200 als veldenzisches Lehen des Rheingrafen Wolfram vom Stein: Zehnter, Pfarrsatz und 2 Mühlen zu Krutzenache, das Dorf Osterburch; Mittelrheinische regesten, Bd. II, Nr. 867, S. 235–237 (Digitalisat im Internet Archive) =

Nach dem Lehenbuch und Güterverzeichnis des Rheingrafen Wolfram III. (V.) vom Stein (* um 1166; † 1220/21) von 1200[5] besaß er den Zehnten, den Kirchensatz und zwei Mühlen in Kruzenache als Lehen der Grafschaft Veldenz. Ebenfalls als Veldenzer Lehen hatte er das Dorf in der Osterburch mit allen Rechten zum Lehen. 32 seiner Leibeigenen lebten in „Hosterburc“ und 31 in „Crucenachen“.[6] Aus 19 Gehöften (Mansen) in Osterburch erhielt der Rheingraf Abgaben von 5 Pfund und 5 Schillingen. An Sybodonus von Bosenheim hatte Rheingraf Wolfram einen Zins aus 30 Mark auf die Osterburg verpfändet. 1203 stiftete Ritter Gernod von Bosenheim dem Augustiner-Chorfrauenstift St. Peter in Kreuznach unter anderem Geldrenten in der Hosterburc.[7]


Rheingraf 1317 1 Fuder französischen Weines im Herbst aus seinen Weingärten zu Osterburg (Osterborg)

14. Dezember 1332 Der Mainzer Provisor Balduin, gibt den Äbten des Klosters in Spanheim und Disibodenberg den Auftrag, die Kapelle auf der Insel unterhalb der beiden Neustädte Kreuznach zur Pfarr- und Mutterkirche zu erheben Pfarrkirche s. Kyliani in der Altstadt zu Kreuznach (antiqui opidi Crucenacen Otto, RggEbMz Nr. 3260, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/7600 (Zugriff am 24.07.2016) Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, 15553

Edelfrau Gertrud von Bosenheim († 1407) verh. Rudolf von Leyen († nach 1411); Rudolf Sohn des Ulrich?

In einem Weistum der Lewensteiner Untertanen zu Münster am Stein schrieb der wild- und rheingräfliche Kommissar Peter Streuff 1515: „unßern oberhoif und hoiffart (=Gerichtstag) haben wir zu Oisterburg, als dan von alters uf uns bracht ist.“[8] Auch Schultheiss und Schöffen in Osterberg selbst sagten im Osterberger geriechts zu Crutznach wystum aus, dass „die Ryngraven oberst geriechtshern zu Osterberg sin zu gebot und verbot desselben geriechts“.[9]

1595 Matrikel Heidelberg: Nicolaus Lorum, Crucenacensis, 19 Dec. (Summa 163'. 171. Ambrosius Beyelus, Osterburgensis Moguntinus l 172. Andreas Fridericus, Eubikeimensis Moguntinus 18 Dec., alumnidomus sapientiae

1698 Wildgrafen verkaufen den Zehnten nebst Scheuer und Kelter und das Patronatsrecht und die Gerichtherrschaft im sog Osterberger Gericht an Kurpfalz

Altäre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfründeverzeichnis 1401:

  • Pleban in Kreuznach - 8 Gulden (192)
  • Altarist an der sogenannten Bubenkapelle (S. Antonius) - 2 Gulden (48)
  • Altarist an Jungfrau S. Katharina im Hof des Ritters Johannes von Planig - 1 Gulden (24), 1529 Junker Peter von Leyen
  • Altarist an S. Kilian außerhalb der Mauern - 2 Gulden (48), Rheingrafen
  • Altarist im Hospital Kreuznach (Heilig Geist-Altar (1382) an der Pfarrkirche) - 2 Gulden weniger 5 Schilling Heller (43), zum Pastorat
  • Altarist an S. Michael (auf dem Kirchhof (1327)) an S. Kilian außerhalb der Mauern - 1 Gulden 8 Schilling Heller (32), 1467 „alt. s. Michaelis in capel. s. Michaelis prope et circa eccl. s. Kiliani e.m. op. Crutzenach“[10]
  • Altarist an S. Kilian an der Pfarrkirche - 38 Schilling Heller (38), Rheingrafen
  • Altarist an Jungfrau B. Maria (Liebfrauenaltar) an S. Martin - 1 Pfund Heller (20), 1354 gestiftet, 1389 Nicolaus Petri de Bleinchin „vicar. in eccl. Montissanctimartini e. m. Crutzenach“, 1392 „capella Montissanctimartini e. m. op. Crucenach“,[11] 1420 Sifrido Balneatoris „alt. b. Marie v. in Monte s. Martini e. m. Crutzennach“ und „alt. b. Marie Montis s. Martini e. m. Crutzenach“ und „alt. b. Marie v. in Monte s. Martini e. m. Crutzenach“,[12] 1428 „alt. in par. eccl. Montis s. Martini de Crutzenach“,[13] Rheingrafen9
  • Altarist an S. Andreas an S. Martin - 28 Schilling Heller (28), 1428 „alt. s. Andree in eccl. Montis s. Martini e. m. Crutzenach“,[14] 1420 alt. b. Marie v. in Monte s. Martini e. m. Crutzennach, 1529 Junker Asmond Heu
  • Kapellan an S. Nikolaus (1529) in Sülczen (Leyenscher Hof) - 12 Schilling Heller (12), 1529 Herren von Leyen
  • Altarist an S. Martin (an der „unteren“ Pfarrkirche) - 1 Gulden 6 Schilling Heller (30), zum Pastorat, 1406 „alt. s. Martini in par. eccl. b. Marie Cruczenac.“,[15] 1418 „alt. s. Martini in par. eccl. op. Crutzenacen“,[16] 1422 „alt. s. Martini in par. eccl. in Crutzenach“,[17] 1435 „alt. s. Martini in par. eccl. op. Cruczennach“;[18] ab 1565 für die dritte Diakonenstelle
  • Altarist an S. Lambertus - 2 Gulden (48), 1382 „eccl. s. Lamperti extra muros Crucennacen“,[19] ab 1565 für die dritte Diakonenstelle
  • Altarist an Jungfrau S. Katharina (1506) an der Pfarrkirche - 38 Schilling Heller (38), zum Pastorat. 1506 erteilt der Domherr und Kreuznacher Pfarrherr Graf Arnold von Salm dem Pfarrer Johannes Hepp die Erlaubnis, seinen Altar Sanctae Katharinae in der Pfarrei Kreuznach mit dem Kleriker Kilian Weinheim zu tauschen.[20] 1462 „alt. s. Catherine in op. Crutzenach“,[21] 1463 „alt. s. Catherine in par. eccl. op. Certzenach“,[22] 1465 „alt. s. Catherine in par. eccl. op. Crutzenach“[23] 1469 „alt. s. Catherine in par. eccl. op. Cruczenach“[24]
  • Altarist an S. Katharina in der Pfarrei an der Bubenkapelle - 2 Pfund Heller (40), 1411 „alt. s. Catherine in capel. s. Catherine in op. Cruczennach“[25]
  • Kapellan an S. Georg in der Burgkapelle - 2 Pfund und 4 Schilling Heller (52), 1438 „transl. iur. patron. in capel. in castro de C. (6 m. arg., de patron. d. commun. et marchionis, p. cler. sec. regi solita) mon. s. Nicolai fr. b. Marie de Monte Carmeli sub d. castro constituto“,[26] 1529 sponheimisch
  • Altarist an S. Petri im Kloster St. Peter außerhalb der Mauern , 1426 „alt. s. Petri in mon. monial. s. Petri e. m. op. Crutzenach“[27]
  • Altarist an S. Johannes Evangelist (1495, 1495) im Kloster St. Peter außerhalb der Mauern - 2 Pfund (40)
  • Altarist an S. Nikolaus (dem Bekenner) im Kloster S. Peter - 26 Schilling Heller (26), 1448 Johannes Traboldi „alt. s. Nicolai in mon. s. Petri e. m. Cruczenach“[28]
  • Altarist an S. Michael (1296) am Kloster S. Peter außerhalb von Kreuznach - 1 Gulden (24)
  • dazu Franziskanerkloster S. Wolfgang und Karmelitenkloster S. Nikolaus (1308 drei Altäre, darunter S. Marien, 1568 St. Nikolaus vorübergehend Altar der Pfarrkirche) und der Altar S. Peter am Kloster S. Peter, Kapelle (St. Agnes, vgl. Agnesienberg) des Klosters Disibodenberg

nicht im Verzeichnis 1401:

  • gest. Kappelan am Apostelaltar an der Pfarrkirche (1369, 1402, 1472), Präsenzgefälle, 1472 ’Bartholomäustag, 1529 Kollatur strittig
  • Heilig Kreuz-Altar der untern Pfarrkirche (1498, 1504, 1515, 1529, 1557), zum Pastorat
  • gest. 1417/26 neuer Altar S. Maria Magdalena (gestiftet von Bechtold Stracke von Neuenbamberg)[29] und S. Augustinus (1529 eingegangen) im Chor der Pfarrkirche, 1431 1529 von den Brenner von Lewenstein beansprucht, 1456 wurde die Nutzung von Pfaffen-Schwabenheim verkauft Digitalisat
  • Altar S. Barbara am Hospital (1529), 1392 „Conradus WIpis de Isenaco rect. alt. s. Barbare in hosp. s. Spiritus in Crucenaco“,[30] 1431 „alt. s. Barbare in hosp. in Crucenach“,[31] 1462 „alt. s. Spiritus in hosp. op. Crutzenmach“,[32] 1465 „alt. s. Trinitatis in hosp. op. Crutzenach“,[33] zum Pastorat
  • S. Michael am Martinsberg, (742, 1529) Schultheiß und Schöffen von Kreuznach,
  • Fronleichnamsaltar in Kreuznach (1472)
  • 1480 Michaels- und Andreas-Altar in St. Nikolaus

arx (Schloss), ein Werk des 9. Jahrhunderts Benediktinerkloster S. Martin auf dem Martinsberg? Pfarrkirche St. Kylian antiqui opidi Crucenacensis

Pfarrherren und Plebane (Pfarrverweser)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • N. N.
    • 1203 Wigerich Capellan zu Crucenache
  • 1310 Ulrich vom Stein, vermutlich Sohn von Siegfried I. vom Stein von Rheinberg († um 1305/06) und Agnes von Stein-Kallenfels oder Rheingraf Siegfried II. († vor 1327) und Margareta von Heinzenberg (1298–1330), (ein Domherr de Lapide in Trier (1287) ist 1308 verstorben)
    • 1327 Petrus Waldenhusen (von Wallhausen)
    • 1331, 1339, 1340 Heinrich Pfarrer, Pleban
  • 13xx bis , 1375 Rheingraf Konrad vom Stein (Conradus de Ringreuenstein) († 1395), Sohn von Johann I. von Stein (* um 1270; † 1333) und (∞ 1310) Wildgräfin Hedwig von Dhaun-Grumbach († um 1361/65, II. ∞ Gerlach von Brunshorn), 1347 wiedereingesetzt
    • 1350, 1357, 1368, 1371, 1372 Johann genannt Soltzheimer (von Sulzheim), Pfarrer in Fürfeld
    • seit 1378 Johann Jakob von Mainz, vorher Pfarrer in Planig, eingesetzt von Konrad
    • vor 1381 exkommuniziert und abgesetzt, 1381 wiedereingesetzt N. N.
    • 1385 Heinrich von Weinsheim
  • 1389(?), 1408, (ab 1419??) bis 1434 (1419 nach der Wahl zum Erzbischof bestätigt)[34] Wild- und Rheingraf Konrad von Dhaun († 1434), Sohn von Johann II. von Dhaun († 1383) und Jutta von Leiningen-Dagsburg († nach 1394), 1414 bis 1419 Propst des Kaiserdoms St. Bartholomäus, 1419 bis 1434 als Konrad III. Kurfürst und Erzbischof von Mainz, Grabplatte im Mainzer Dom
    • 1396 Nikolaus (Clas)
    • 1417, 1426 Johann Bleyche
  • 1434 bis ca. 1437 beansprucht der Mainzer Erzbischof Dietrich Schenk von Erbach, präsentiert von Fredericum Rijngravium de Rijngravenstein, die Pfarre[35]
  • 1434[36] bis 1456 (resign.), 1450 Jakob von Sirk († 1456), Sohn von Arnold von Sierck (1366–1455) und Elisabeth Bayer von Boppard († nach 1427), „ante 12 an. (= ca. 1438) presentatus fuit p. Johannem com. Reni“,[37] 1439 bis 1456 als Jakob I. Erzbischof und Kurfürst von Trier und seit 1441 Reichskanzler Kaiser Friedrichs III.
    • 1439 Rabanus von Helmstadt
    • 1443 Johann Ludwig
    • (1443 Konrad von Schwabenheim?)
    • 1446 Werner
    • 1455 Johannes Erkel, Rektor der Pfarrkirche
  • 1456[38] bis 1490 Wild- und Rheingraf Gerhard von Dhaun-Kyrburg († 1490), Sohn von Johann IV. von Dhaun-Kyrburg und Elisabeth von Hanau, 1488 Domherr Köln
    • 1469, 1479 Paul von Menzendal, Dr. des kanonischen Rechts (decretorum), Propst zu Flonheim,
    • 1485, 1497 Dr. Peter (Petrus) Mochen, sponheimer Rat, Pleban, Dr. Peter Menchin
  • 1490 Rheingraf Friedrich von Daun-Kyrburg († 1492), Sohn von Johann V. von Daun-Kyrburg und Johanetta von Salm († 1496), Domherr in Köln, Mainz und Straßburg
  • 1492 bis 1517 Graf Arnold von Salm-Obersalm († 1517), Sohn von Graf Johann IV. von Salm-Obersalm (1431–1485) und Margarethe von Sirck (1437–1520), seit 1476 Domherr Trier
  • seit etwa 1517, 1549 Wild- und Rheingraf Jakob von Dhaun-Kyrburg zu Salm († 1557), Sohn von Johann VI. von Salm (* 1460; † 1499) und (∞ 1478) Johanna von Moers-Saarwerden (* um 1464/65; † 1510/13), Domherr 1507 in Trier, 1508 in Köln und in Straßburg
    • 1520, 1526 Johann Pistoris („Pastrud“)
    • 1529 Johannes Pistoris von Merxheim Pfarrherr, Johannes Pistoris alias Schlungin, Altarist
    • 1552, 1555 Magister Georg Artopaeus Brodbeck

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Fabricius (Bearb.): Güter-Verzeichnisse und Weistümer der Wild- und Rheingrafschaft. (Trierisches Archiv. Ergänzungsheft 12). Lintz, Trier 1911 (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Philipp Roos: Berichtigung der ersten Geschichte der Stadt-Pfarrkirche auf dem Wörthe zur Creutznach. E. J. Henß, Kreuznach 1814 (Digitalisat)
  • Gotthelf Huyssen: Die Heidenmauer und das christliche Kreuznach. In: ders.: Zur christlichen Alterthumskunde in ihrem Verhältniß zur heidnischen. Vorträge und Studien. J. H. Maurer / Fr. Wohlleben, Kreuznach 1870, S. 317–356 (Google-Books)
  • Friedrich Back: Die evangelische Kirche im Lande zwischen Rhein, Mosel, Nahe und Glan, Bd. I Die Zeit vor der Reformation. Adolph Mareus, Bonn 1872, S. 84 (Google-Books)
  • Jörg Julius Reisek: Die „Stadt Kreuznach jedweder Seite“. Neue Aspekte zur Genese des Kreuznacher Stadtbildes unter besonderer Berücksichtigung der spätmittelalterlichen Stadtplanung, 2014 (Digitalisat bei www.regionalgeschichte.net)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Lorenz Fries: Chronik der Bischöfe von Würzburg, um 1495; Universitätsbibliothek Würzburg (Codex M. ch. f. 760 „Echter-Exemplar“, Blatt 12) (Digitalisat der Universitätsbibliothek Würzburg); die Jahresangabe „770“ im Codex widerspricht den Lebensdaten.
  2. Vgl. Georg Waitz (Bearb.): Annales Bertiniani. (Monumenta Germaniae Historica. Scriptores rerum Germanicarum 5). Hahn, Hannover 1883, S. 22 [Digitalisat].
  3. Urkunde von 1480; Stadtarchiv Kirn (Sign. A I,4).
  4. Vgl. Johann Trithemius: Chronicon … monasterii Spanheimensis (1506). In: Marquard Freher: Johannis Trithemij Spanheimensis primo … Abbatis … secvndae partis Chronica insignia dvo, Bd. II. Wechel bei Claudius, Frankfurt am Main 1601, S. 237–435, bes. S. 258 (Google-Books).
  5. W. Fabricius (Bearb.): Güter-Verzeichnisse (a. a. O.), S. 1–34.
  6. Vgl. J. J. Reisek: (a. a. O.).
  7. Vgl. A. Goerz (Bearb.): Mittelrheinische Regesten (a. a. O.), Bd. II, Nr. 969, S. 268 (Digitalisat im Internet Archive).
  8. W. Fabricius (Bearb.): Güter-Verzeichnisse (a. a. O.), S. 57–107, bes. S. 69.
  9. W. Fabricius (Bearb.): Güter-Verzeichnisse (a. a. O.), S. 57–107, bes. S. 72.
  10. RG IX, 04872.
  11. RG II, 05988.
  12. RG IV, 06555.
  13. RG IV, 09883.
  14. RG IV, 05926.
  15. RG II, 08333.
  16. RG IV, 09883.
  17. RG IV, 09883.
  18. RG V, 05999.
  19. RG I, 03811.
  20. Urkunde von St. Remigius (13. Januar oder 1. Oktober) 1506; Stephan Alexander Würdtwein: Dioecesis Moguntina in Archidiaconatus distincta Commentationibus Diplomaticis Illustrata, Bd. I. Mannheim 1767, S. 98 (Google-Books).
  21. RG VIII, 05182.
  22. RG VIII, 05182.
  23. RG IX, 02057.
  24. RG IX, 04872.
  25. Regest vom 18. April 1431; Repertorium Germanicum, Bd. V, 07067.
  26. RG V, 01454
  27. RG IV. 04636.
  28. RG VI, 03703.
  29. (Google-Books).
  30. RG II 01312.
  31. RG V, 02661.
  32. RG VIII, 04600.
  33. RG IX, 01337.
  34. RG IV, 02025.
  35. Repertorium Germanicum, Bd. V, 08695.
  36. Regest vom 4. Oktober 1434; Repertorium Germanicum, Bd. V, 03754.
  37. RG VI, 02406.
  38. Regest vom 22. April 1456; Repertorium Germanicum, Bd. VII, 00731.

Grafschaft Sponheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gosselsheim, Albig und Weinheim

1132 Unter den Zeugen Gf. Emicho und sein Bruder Gerlach, Megenhard von Spanheim. 1133 Unter den Zeugen: Gf. Emicho von Smetheburch, Gf. Gerlach von Valdenza. 1134 Unter den Zeugen Gf. Emicho von Kereberc und sein Bruder Gerlach von Veldenze.

1179 werden in einer Urkunde des Kaisers Friedrich I. Barbarossa „Gotfrid von dem Huss zu Crucznach und sin bruder Emrich“ als Zeugen erwähnt.[1]

Hermann Illequat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann von Selbach (Sohlbach) genannt Illequat genannt von Hupsdorf (Huppistorff, Heppersdorf) (* um 1405 in Salchendorf; † zwischen 1472 und 1480 vermutlich in Siegen) war gräflicher Rentmeister der Grafen Johann IV. und Heinrich II. (IV.) von Nassau-Dillenburg und Stadtschultheiß von Siegen. Er war Gründer der Sieghütte.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann von Selbach genannt Illequat war der Sohn von Engelbrecht d. J. von Selbach genannt Quadfasel genannt von Gerndorf (* um 1389; † 1449) und Catharina von Reifenberg (* um 1390; † 1429).[2] Hermann Illequat war saynischer Lehnsträger des Hofes Hupstorf, der im Gebiet der heutigen Ortsgrenze zwischen Salchendorf und Eiserfeld in Höhe der L 531 lag und zuvor seinem Vater Engelbrecht von Selbach genannt Quadfasel gehört hatte.[3]

Vorfahren des Hermann Illequat
Urgroßeltern

Konrad von Selbach genannt Molenere[4][5] (Mulener)[6]
(* um 1310; † nach 1354),

N. N. († nach 1334)

Ludwig von Gerndorf (Gerentorff)
(* vor 1320; † 1373),
Ritter,

Kunigunde von der Heiden (* vor 1320; † 1375)

Marsilius von Reifenberg
(* vor 1324; † 1368)

Elisabeth vom Stein zu Nassau (* um 1315)
zu Nassau

Gerhard von Selbach genannt von Zeppenfeld
(* um 1310; † 1381),

Luckard von Sichertshausen (* vor 1320; † nach 1340)

Großeltern

Engelbrecht I. (d. A.) von Selbach (* um 1340; † nach 1391)

N. von Gerndorf (* um 1360; † 1389)

Friedrich von Reifenberg (* um 1340; † 1412)

Luckard (Luitgard) von Selbach (* um 1350; † 1406)

Eltern

Engelbrecht II. (d. J.) von Selbach genannt Quadfasel genannt von Gerndorf (* um 1389; † 1438/43)

Catharina von Reifenberg (* um 1385/90; † 1429)

Hermann von Selbach genannt Illequat genannt von Hupstorf (* um 1405; † 1472/80)

Nach einer älteren Theorie war Hermann Illequat der Sohn von Johann von Solbach genannt Hupstorf († nach 1412).[7]

Hatzfeld-wildenburgischer und saynischer Lehnsmann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1430 belehnte Johann IV. von Hatzfeld († 1478) Arnold und Hermann von Sohlbach als Afterlehen mit Gütern zu „Odendorff“ (Hohenhain-Oendorf, Wüstung bei Friesenhagen) und „Salchindorf“ im Seelbacher Grund, die von der Herrschaft Wildenburg zu Lehen gingen.[8] 1435 belehnten die Brüder Johann IV., Johann V. (Henne) († 1482) und Gottfried (Godert) VIII. († 1470) von Hatzfeld, Herren zu Wildenburg, Herman von Selbach genannt Ylquat (Ulquaet) und Arnolt von Selbach (Solbach) mit Gütern in Salchendorf, auf denen die Belehnten geboren worden waren.[9] 1471 verpfändete Hermann Illequat den Hof zu Salchendorf, den er von dem Herrn von Wildenberg zu Lehen hatte, an Johann IV. von Nassau-Dillenburg.

Nassauischer Rentmeister im Amt Dillenburg und der Herrschaft Siegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit etwa 1425/30 stand Hermann von Selbach in Diensten der Grafen von Nassau-Dillenburg.[10] Er war Rentmeister der nassauischen Gebiete im Amt Dillenburg (Herborner Mark, Herrschaft Dillenburg, Kirchspiel Haiger)[11] „diesseits der Kalteiche[12] und ist zwischen 1448[13] und 1456 als Schultheiß der Stadt Siegen belegt.[14] Aus den Jahren 1444/45 und 1446 sind seine Abrechnungen als Rentmeister erhalten.[15]

Illegiat, Hermann

1446 März 12 Hermann von Hupsdorf schickt Briefe an Graf Philipp von Katzenelnbogen Hermann von Hupsdorf gen. Illequat, Rentmeister der Grafschaft Nassau zu Siegen sendet im Auftrage Graf Heinrichs von Nassau, Diez und Vianden, Herrn zu Schleiden, seinen Boten Johann Incolle an Graf (Philipp) von Katzenelnbogen nach Rheinfels mit Briefen, die ihm Graf Heinrich schicken ließ. Ihr Inhalt erklärt sich vielleicht aus der folgenden Eintragung: März 20 sandte der gleiche Rentmeister denselben Boten, der also inzwischen - und wahrscheinlich mit Antwort - aus Rheinfels zurück war, mit Briefen an Landgraf Ludwig von Hessen nach Kassel und weiter nach Löwenstein, Rosenthal und Schweinsberg. Graf Heinrich schrieb in diesem Briefen der hessischen Ritterschaft, weil sie in der Grafschaft Diez, insbesondere im Dorfe Hermarshusen, gebrannt hatte (ebendort). Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 171, S 435 nassauische Rentmeisterrechnung von 1446; Landgrafen-Regesten online Regest-Nr. 9186

13. Juli 1446 Rücktritt (gb)


1448 Volkwin von Hollant (Folkwin von Holland) Rentmeister zu Siegen der Grafen von Nassau ... Hermann von Hupsdorf Schultheiß zu Siegen.[16]

1448 Hermann von Huppstorff, gennant Illeqwait, Schultheiß zu Siegen Zeuge Kaufbrief über eine Wiese vor Siegen

1449 Rechtsstreit des Schultheißen und Rentmeisters zu Siegen, Hermann von Hupsdorff, genannt Illequat, mit der Bürgerschaft zu Siegen wegen der Verwaltungstätigkeit und Gerichtsbarkeit


1449 Volkwins von Holland, Rentmeister zu Siegen (1447 Rentmeister zu Dillenburg) 1451 Volkwin von Holland, Rentmeister zu Siegen 1453 Volkwyn von Holland, Rentmeister zu Siegen

1466 Hermann Illequaet und Wyßhenn, Rentmeister zu Siegen und Dillenburg

Rentmeister im Amt Siegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1459[17]/60 übernahm Hermann von Hupsdorf die Rentei im Siegerland mit den Ämtern und Kirchspielen Netphen, Irmgarteichen, Siegen, Haingericht (= Gericht Siegen), Rödgen, Holzklau, Ferndorf, Krombach und Freudenberg.[11]

1462 Siegler: Johann (Henne) Hupstorf, Rentmeister zu Siegen. - Uf s. Jacobs dach des hilgen apostolen.

1462 kommt aus Breda zurück

1466 in das 9. Jahr haben die Amtleute ihm seinen Weinkauf genommen als Rentmeister 1467-12-05 seit mehr als 40 Jahren im Dienst

Philipp von Bicken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtmann (Drost) Philipp von Bicken d. A. († 1485)[18]

In einer Auseinandersetzung des Grafen Johann IV. zu Nassau-Dillenburg, Diez und Vianden mit Philipp von Bicken d. A. über die streitigen, mit dem „Schloss zum Hain“ (Burg Hainchen) verbundenen Güter, Gerechtsame und Gefälle war Hermann von Hupsdorf genannt Illequait, Rentmeister zu Siegen, im Oktober 1467 der wichtigste Zeuge des Grafen.[19] Er beurkundete seine Kenntnisse über das Einkommen des Schlosses zum Hain überhaupt, die Holzgewälde (Waldnutzungsrechte), das Geleit zwischen dem Hain, den Zehnten zu Eisern (Yssern), Rinsdorf (Rymstorff) und „in der Leimbach“ (Leybach), ein Haus, genannt der Schafstall, bei einem Garten in der Burgstrasse zu Siegen, ein Gut bei Siegen, genannt die Rinzenau (Reymtzenaue), und die Mühle zu Irmgarteichen. Außerdem gab er an, dass Philipp von Bicken zu der Zeit, als er Amtmann in der Grafschaft Nassau gewesen war, sich unrechtmäßig den Zehnten von Bienen und Vieh angeeignet hatte.

1471 Hermanns von Hupstorff, Rentmeister zu Siegen, Abrechnung und Verschreibung an den Grafen Johann von Nassau wegen eines Rückstandes von 1659 Gulden 15 Weißpfenn. 7 1/2 Heller, die er dem Grafen bei seinem letzten Rechnungsschlusse schuldig geblieben.Der Aussteller ist derselbe, der in Nr. 133 u. f. mehrmals unter dem Namen Hermann Illequait vorkommt. Er verpfändet für seine Schuld verschiedene einzeln beschriebene Güter, unter andern einen Hof zu Salchendorf, den er von dem Herrn von Wildenberg zu Lehen hat.Sonntags nach Jacobi

1471-07-28 Rechnungsrezess, Bezahlung bis 1476 verschrieben

1475 Johann von Kerpen Rentmeister

Hammerhütte stammt vom 28. Juli 1471. An diesem Tag verpfändete Illeguat (Hermann von Hupsdorf, nassauischer Rentmeister) neben Häusern und Teilen seines Grundbesitzes die Hammerhütte an Graf Johann IV. von Nassau.[20]

Eisengewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1471 verpfändete Hermann von Selbach neben seiner Hammerhütte an der Sieg (hammerhutte uff der Syge) unter anderem auch eine Blashütte auf der Sieg (blaeßhutte uff der Syge), eine Mühle am Eisernbach (mole uff der Isern) und eine Blashütte in Eisern (Blaeßhutte uff der Isern).[20]

weitereInfos Link Arnoldi

Ilquader Güter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ARCHIV NRW

  • 1316 Mai 3 Johann Herr zu Wildenburg nimmt den Ritter Christian von Seelbach (de Selebach) erblich als seinen Lehnsmann an und verschreibt ihm 3 Mk. jährlicher Einkünfte, nämlich 2 Mk. auf seine Güter und Leute im Dorf Salchendorf (in villa Salchindorf) bei Neunkirchen (Nunkirken)[21]
  • 1336 Zeuge Gerhart von Hüppisdorf HHStAW Bestand 170 I Nr. U 254; HHStAW Bestand 3036 Nr. HHStAW Abt. 170 I Nr. 254
  • 1352 November 11 Friedrich von Seelbach (Seylbach) gen. Langbein und seine Frau Hedwig verkaufen und versetzen erblich ihrem Bruder und Schwager Ernst die ihnen aus ihrem Gut zu Hoppisdorf jährlich fällige Rente[22]
  • 1363 Arnold van Hupstorp und seine Frau Kunigunde verkaufen den Hof zu Niedersolbach (Nydern Solbach) sowie den Hildensiffen, den sein Vater bewohnte, je zur Hälfte erblich und wiederlöslich für 60 Brabanter Mk. wie zu Friesenhagen (Vreysenhan) üblich. Siegler: der Aussteller, zugleich für seine Frau; auf seine Bitten: Engelbert von Seelbach, Dietrich von Gerndorf (Gerentorf).[23]
  • 1369 Engelbrecht v. Seelbach, Arnold v. Huppsdorf u.a. wegen erlittenen Gefängnisses Urfehde HStAD Bestand B 9 Nr. 127 und 128
  • 1377 Item hant des Grebin dyner mit namen Puderbach, Wynand von Hoppisdorff, Schelichin und anders syne knechte mir Emeriche egenannten myne nevin abe gefangin mit namen Ludewigen von Hohinfelz und wigandes son von Buchhen, also alz sy oder ich des keyn sorge vor yme noch den synen hatten. Landgrafen-Regesten online Nr. 12014 < http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/12014 >
  • 1470 Zeugenaussage zu Neunkirchen und Seelbacher Grund abgegeben über die Eigentumsverhältnisse des Grafen von Sayn am Hof zu Hupsdorf und dessen Verpachtung an Gerhard von Seelbach, Rorich von Gebhardshain (Gevertzhan) genannt von Kotzenroth (Cotzenrode), Vater des Friedrich Wilhelm von Betzdorf, Gerhard von Seelbach und Wigand von Seelbach u a m [24]
  • 1499 Mai 25 Johann von Hatzfeldt, Herr zu Wildenburg, belehnt den Hans Illequait, Sohn des Ludwig Illequad zu Siegen, mit einem Viertel des halben Hofes zu Odentorf, der von der Herrschaft Wildenburg zu Lehen geht, einschließlich Zubehör erblich[25]
  • 3/4 vom 5. Stamm - 1551 Juni 25 Bernelsynn (Bern Elsynn), die Witwe zu Siegen ist, verkauft für quittierte 175 Rader fl. zu je 24 alb. kraft Erbkauf zur einen Hälfte an Belenn Henn zu Salchendorf und seine Frau Barbara sowie zur anderen Hälfte an Reusgenß Johennichen daselbst und seine Frau Treuttgen ihre drei Viertel Nutzungsgerechtigkeit (nießliche und nutzbarliche gerechtigkeit) am fünften Stamm des Ilquater Hofs zu Salchendorf, der Wolfhengerß Stamm und seit einiger Zeit Bern Stamm genannt wird,[26]
  • 1/4 vom 5. Stamm - 1551 August 31 Henß Wolff gen. Kniy und Henrich Hoemburger zu Siegen verkaufen als Vormund von Johannes und Barbara, den durch den gestorbenen Peter Scherer hinterlassenen Kindern, wobei Barbara mit der Vollmacht ihres Gemahls Jhans Jhan, Bürgers zu Amsterdam (Ambsterdamb), zugegen ist, für quittierte 40 Rader fl. Siegener W. kraft Erbkauf zur einen Hälfte an Belenn Hen zu Salmendorf und seine Frau Barbara sowie zur anderen Hälfte an Rusgen Johennichen daselbst und seine Frau Trutgen deren Viertel Nutzungsgerechtigkeit (nieslich und nutzbarliche gerechtigkeit) am fünften Stamm des Ilquater Hofs zu Salchendorf, der Wolfhengerß oder Bern Eisgens Stamm genannt wird, nachdem ihnen Bern Eisgen zu Siegen dieses Viertel durch Vertrag überlassen hatte, und zwar einschließlich allem Zubehör in dem erwähnten Ort in der Ilquater Mark,[27]
  • 1552 April 26 Erben von Dillman vor der Hardt (fur der Hart) und seiner Frau Fei zum einen sowie Heilman Kannengießer, Bürger zu Siegen, und seine Frau Hilla zum anderen für quittierte je 57 Rader fl., also zusammen für quittierte 114 Rader fl. kraft Erbkauf ihre beiderseitigen Anteile am Ilquader Hof zu Salchendorf im Seelbacher Grund, die von der Herrschaft Wildenburg zu Erblehen gehen, an Johann Reußgen und seine Frau Gertrud[28]
  • 2/3 des halben Hofes - 1554 Februar 9 Heyffartt Hegel von Siegen und seine Frau Else (Elßgen) sowie Hein Zuland von Siegen und seine Frau Katharina (Trein), die alle zu Stollwerck wohnhaft sind, verkaufen im Einvernehmen mit dem Lehnherrn und unbeschadet seiner Rechte an Belenn Henn zu Salchendorf und seine Frau Barbara für quittierte 108 Rader fl. zu je 24 alb. Landeswährung kraft Erbkauf ihre Anteile an zwei Dritteln des halben Ilquater Hofs zu Salchendorf[29]
  • 3 Teile an 1/3 des halben Hofes - 1554 Februar 12 Anton (Thongis) Goltschmitt und seine Frau Gertrud (Treutgen), Hans (Hannes) Sprenger auf der Dilnhenrichshütte (Diln Hereichts heutten) bei Siegen und seine Frau Anna sowie Jakob Münker (Moncker) und Anton (Thoingis) Goltschmit, beide als Vormund von Eberhard (Eberdts), Sohn von Dilman Schutte (Schutten Dilman) vor der Hardt (von der Hart), verkaufen im Einvernehmen mit dem Lehnsherrn an ihren Schwager Reussen Johennchen und seine Frau Gertrud (Trauden), ihre Schwester bzw. Schwägerin, für quittierte 79 Rader fl., 10 alb., 9 Rader H., sodaß jeder Stamm von ihnen 26 Rader fl., 13 alb., 3 H. erhält, kraft Erbkauf ihre drei Teile an einem Drittel des halben Hofs zu Salchendorf.[30]
  • 6 Teile an 1/3 des halben Hofes - 1554 Februar 14 Heiffart Fick von Stolwerck und seine Frau Elsgen, Stino, Witwe von Gotthart Fick (Feicken), die zugleich ihre Kinder vertritt, Rehe Peter zu Salchendorf und seine Frau Klara, Jungen Heinrich zu Dilnhenrichshütte (Diln gereicht heutten) bei Siegen und seine Frau Anna, Hen Zuland (Zunlandt) zu Stolwerck und seine Frau Trein, Peter Fick zu Dilnhenrichshütte bei Siegen und seine Frau Trein, sowie Hermann Freundt, Bürger zu Siegen, und seine Frau Hilla verkaufen im Einvernehmen mit dem Lehnherrn an Belehn Hen zu Salchendorf und seine Frau Barbara für quittierte 159 Rader fl. 7 alb. 6 H., wovon jeder Teil von ihnen 26 Rader fl. 13 alb. 3 H. erhält, kraft Erbkauf sechs Teile von einem Drittel des halben Ilquaderhofs zu Salchendorf.[31]
  • 1572 November 13 Werner, Heinrich und Hermann Gebrüder und Vettern von Hatzfeldt, Herren zu Wildenburg, belehnen Johann Mühlenthal (Muillendail) von Friesenhagen mit dem Erbe und Gut zu Salchendorf (Sallichendorff) im Seelbacher Grund (grundtt von Selbaich), das von der Herrschaft Wildenburg zu Lehen geht, auch mit allem Zubehör, soweit der gestorbene Peter von Sohlbach (-baich) dies zuvor als sein Vormund von ihren Vorfahren und der Herrschaft Wildenburg zu Lehen trug.[32]
  • 1572 November 13 Werner, Heinrich und Hermann Gebrüder und Vettern von Hatzfeldt, Herren zu Wildenburg belehnen Ludwig Fick (Vicke) auiff Vicken huitten, Hermann Schriner, der Bürger zu Siegen ist, Adolf (Aloff) Nix und Hans Fick (Vicken), zugleich für ihre Mitberechtigten, mit einem Viertel des halben Hofs zu Odendorf einschließlich Zubehör, nachdem dies zuvor Hans Illequad (Ellequadtt), Sohn des Ludwig Illequad von Siegen, von ihren Vorfahren und der Herrschaft Wildenburg zu Lehen trug. Sie bestätigen den durch jene geleisteten Lehnseid. Hierdurch bleiben ihre, ihrer Nachkommen, der Herrschaft Wildenburg und Dritter Rechte unberührt.- Zeugen: Johann Mühlenthai (Muillendall) und Johann, Sohn des gestorbenen Bellen Henn, beide Lehnsleute der Aussteller.[33]
  • 1594 Juni 14 Die Vettern von Hatzfeldt geben einem Antrag des Johann Mühlenthal, Bürgers zu Siegen, statt, der die Güter zu Odendorf (Öendorff) im Amt Freudenberg sowie zu Salchendorf im Seelbacher Grund einschließlich Zubehör von ihnen und der Herrschaft Wildenburg zu Lehen trägt. Da er ohne männliche Erben ist, beantragte er, mit der Hälfte hiervon seine Schwiegersöhne Johann Los (Losen), Hermann Kraft (Craft) und Peter [von] Böcklingen, zugleich für [seinen Schwiegersohn] Albrecht Spricast, zu belehnen. Obwohl sie rechtlich nicht verpflichtet sind, eine ·Solche Teilung des Lehens zu gestatten und an fremde Geschlechter und Familien zu übertragen, geben sie dem Antrag im Hinblick darauf statt, daß ihre Vorfahren Johann, Henne und Goedert von Hatzfeldt bereits 1435 Hermann von Sohlbach gen. Ylquadt und Arnold von Sohlbach solche Gunst erwiesen. Sie belehnen daher Johann, Hermann und Peter, zugleich für Albrecht, mit einer Hälfte der erwähnten Güter einschließlich Zubehör im gleichen Umfang, wie Johann Mühlenthal und seine Vorfahren dies von ihnen, ihren Vorfahren und der Herrschaft Wildenburg zu Lehen trugen.[34]
  • 1/4 + 1/4 des Hofes - 1595 März 12 Johann Mühlenthal und seine Frau Elisabeth Los verkaufen für quittierte 1105 1/2 Rader fl. zu je 24 Rader alb. kraft Erbkauf die Hälfte ihres Anteils, d. h. ein Viertel des sog. Ilquaden Hofs zu Salchendorf an Johann Bahle zu Salchendorf und seine Frau Anna.[35]
  • 1598 Dezember 16 Ludwig Hermann Rudersdorf (Ruderßdorff), der Hans Anton (Tonies) und Jost Heinrich, die durch den gestorbenen Johann Mühlenthal hinterlassenen unmündigen Söhne, als Stiefvater vertritt, stellt Heinrich und Hermann Vettern von Hatzfeldt, Herren zu Wildenburg und Schönstein, einen Revers aus über die gemäß - inserierter - Urkunde vom gleichen Tage vorgenommene Belehnung mit den Höfen Odendorf im Amt Freudenberg und Salchendorf im Seelbacher Grund.[36]
  • 1605 Februar 18 Johann Bahle zu Salchendorf stellt seinen Lehnsherren , den Vettern von Hatzfeldt, Herren zu Wildenburg und Schönstein, einen Revers aus über die gemäß inserierter Urkunde vom gleichen Tage vorgenommene Belehnung mit einer Hälfte des Ilquader Lehens und damit mit einem Viertel des Salchendorfer Lehens, das er bereits von ihnen zu Lehen trug, dazu mit der anderen Hälfte des Ilquader Lehens, das er mit ihrem Einverständnis von dem gestorbenen Johann Mühlenthal und den Männern von dessen Töchtern gekauft hatte, sodaß die Belehnung sich auf das ganze Ilquader Lehen und das halbe Salchendorfer Lehen mit Ausnahme der sechsten Rute erstreckt, soweit zu einem Teil er und seine Vorfahren (-eltern) zu einem anderen Teil Johann Mühlenthal und die Seinen dies von jenen und der Herrschaft Wildenburg zu Lehen trugen.[37]
  • Protest des Johann Mühlenthal († 1598), ehemaliger Rentmeister zu Siegen, gegen die wiederrechtliche Belehnung seiner Schwiegersöhne mit den Höfen zu Odendorf und Salchendorf, 1595 Juni 15 - Mutungsschein für Engelbrecht Beehl, 1626 - Zitation der Inhaber der Salchendorfer und Engelberger Mark, sowie der Ilquader Güter zum Lehnsempfang, 1732 .[38]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Familie von Selbach, heute Ortswappen von Neunkirchen

Blasonierung: In Gold drei schrägrechte zu einem Schrägbalken aneinandergereihte schwarze Rauten.

Das von Hermann Illequat verwendete Siegel zeigt einen Schild mit Rose;[20] die Rose wurde von Teilen der Familie als Beizeichen im heraldisch linken Obereck des Rauten-Wappens geführt. Die Wappen der Familien von Selbach (schwarze Rauten) und von Bicken (rote Rauten) gehören zu einer verwandten Wappengruppe.[39]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

heiratet I. ... heiratete II. um 1442 Guda (Güdgen) N. († nach 1452).

  1. Nyngel (Benigna) Illequat (* um 1440; † um 1494), ∞ 1471 Hans Westphelinck (Westfäling) (* um 1440; † nach 1471), Stahlschmied (staelsmyt) in Siegen
  2. Henricus Ylleqwat (* um 1435; † nach 1455), 1455 an der Universität Erfurt belegt, aus Siegen
  3. Dielgen (Ottilia) von Hupsdorf genannt Illequat, ∞ um 1468/69 Hans Fick (* um 1445; † um 1496/97), Sohn von Tilgen Fick vor der Hardt (* um 1425; † 1503/04)
    1. N. Fick (* um 1470), ∞ Godert (Gotthard) Busch (* um 1470, † 1516), Sohn von Heylmann (Wilhelm) Busch in Buschhütten und Fickenhütten
    2. Henrich genannt Dielnhenrich Fick (* um 1470; † 1538); Besitzer von Dilnhenrichshütten/Sieghütte
  4. Demut Illequat (* um 1430/35; † nach 1471), „Gefaersche“ (= Gefährtin, Ehefrau) des Siegener Rentmeisters Volkwin Egsteyn von Holland († um 1456)[40]
  5. Irmghin Illequat (* um 1440; † nach 1471), ∞ Henrich Wolffenger (Wolffänger) (* um 1440; † 1505)
  6. Ludwig Illequat (* um 1440; † um 1499)
    1. Hans Illequait († nach 1499), 1499 von Johann von Hatzfeld, Herrn zu Wildenburg, mit einem Viertel des halben Hofs zu „Odendorf“ (Oendorf) belehnt[41]
  7. Hedwig Illequat (* um 1450; † nach 1471)


10.5.1479 Rostock Vorname: Hermannus, Hermann. Nachname: Illequad, Illequad. Herkunft: de Rekelinghusen. 1485/86: Vikar an St. Petri in Ratzeburg (Anh. III S. 247 Nr. 2.1.1). 4.12.1488: (Illequalt) Kleriker der Kölner Diöz.; Notar (LA Schleswig, Urk. Abt. 210, Nr.480). 15. 11. 1494: Streit mit Bf. Johannes v. Ratzeburg um die Investitur mit einem Benefizium in Lübeck (LHA Schwerin, Strelitzer Best., Urk. Bt. Ratzeburg II 488); Vikar an der vicaria 1 Hinrici Wullenpundes im Lübecker Dom (UBBTLÜBECK IV S.444 Nr. 2471 Z. 883).

Hermann Illequat gegen den Vogt (Präfekt) auf Island Peter Tewelsen wegen des Nachlasses des verstorbenen Ambrosius Illequat, weil. Vogtes auf Island ([1]) Islandwiki: Ambrosius Illiquad Ambrosius Illequath (Illequad) hirðstjóri (1492—1493) Diplomatarium Islandicum. Reykjavik, 1903–1907, S. 137, 172 und 305

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes von Arnoldi (Bearb.): Preise aus dem 14ten und 15ten Jahrhundert. In: Miscellaneen aus der Diplomatik und Geschichte. Neue Academische Buchhandlung, Marburg 1798, S. 87–105, bes. S. 96–105 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
    • (wiederabgedruckt) Fragmente einer Ausgabe-Rechnung des Rentmeisters der Grafen Johann IV. und Heinrich IV. zu Nassau, Hermanns von Heppersdorf, genannt Illequat zu Siegen; von Weihnachten des Jahrs 1444 bis 1445. In: Anonymus: Beiträge zu einer Geschichte des Luxus der Vorzeit, Lfg. 2. In: Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung und Mode 16 (1799), S. 494–500 (Google-Books)
  • Ludwig Beck: Urkundliches zur Geschichte der Eisengießerei. In: Beiträge zur Geschichte der Technik und Industrie: Jahrbuch des Vereins Deutscher Ingenieure 2 (1910), S. 83–89 (Digitalisat des Deutschen Digitalen Zeitschriftenarchivs) (archive.org)
  • Friedrich Philippi (Bearb.): Siegener Urkundenbuch, Bd. II Die Urkunden aus dem Staatsarchiv Münster und dem Stadtarchiv Siegen von 1351 bis 1500. Vorländer, Siegen 1927 (Nachdruck: Wenner, Osnabrück 1975), bes. S. 176, 235–237, 239–244, 249f, 252f, 255–261 und 279–282 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster)
  • Jost Kloft (Bearb.): Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeldt-Wildenburg zu Schönstein/Sieg, Bd. I Regesten Nr. 1 bis 450, 1217–1467, und Bd. II Regesten Nr 451 bis 1050, 1467-1536 (Inventare nichtstaatlicher Archive der Rheinprovinz 18 und 22. Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 22 und 31). Selbstverlag der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Koblenz 1975 und 1979
  • Andreas Bingener (Bearb.): Territoriale Rechnungsüberlieferung im Spätmittelalter. Die Siegener Renteirechnungen von 1463/64 bis 1471/72, Bd. II. (Sachüberlieferung und Geschichte. Siegener Abhandlungen zur Entwicklung der materiellen Kultur 26/2). Scripta-Mercaturae, St. Katharinen 1998 (Auszüge, S. 442-444: online bei der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen)
  • Salchendorf (Neunkirchen), Teilung der Illiquaden, Brouillonkarte, 1859; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (Kartensammlung A, Nr. 33563)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes von Arnoldi: von Selbach. In: Miscellaneen aus der Diplomatik und Geschichte. Neue academische Buchhandlung, Marburg 1798, S. 401–418 (Google-Books)
  • Heinrich von Achenbach: Aus des Siegerlandes Vergangenheit, Bd. I. W. Vorländer, Siegen 1897, bes. S. 77–102 (Neudruck Kreuztal 1981) (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster)
  • Karl Joseph Ley: Zur Geschichte und ältesten Entwickelung der Siegerländer Stahl- und Eisen-Industrie. In: Friedrich Philippi, Karl Joseph Ley, Hans Kruse: Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte des Siegerlandes. Coppenrath, Münster 1909, S. 1–64, bes. S. 21 und 140 (ulb.uni-muenster.de), (Nachdruck 2021; eingeschränkte Vorschau)
  • Heinrich Dittmaier: Name und Wort. 8. Illequad. In: Niederdeutsche Studien 18 (1970), S. 201–214, bes. S. 212f (Pdf; 7,64 MB)
  • Kurt Schutte: Zur Geschichte der Adelshöfe Oendorf (jetzt Hohenhain), Eichen bei Freudenberg und Hupsdorf im Freien Grund. In: Siegerland 52 (1975), S. 111–116; 53 (1976), S. 19–22
  • Werner Leichnitz: Ahnentafel des Hermann Illequat. Aufschlussreiche Erkenntnisse zur Herkunft des Siegener Rentmeisters. In: Siegerland 60 (1983), S. 92–97
  • Werner Leichnitz: Hermann Illequats Erben. Familiengeschichtlich aufschlussreiche Besitzwechsel. In: Siegerland 61 (1984), S. 90–94
  • G. K.: Vor 700 Jahren: Der Selbacher Adel im Wildenburger Land. In: Heimatverein Zeppenfeld. Beiträge zur Ortsgeschichte 17 (1991), S. 1–7 (Pdf; 536,34 KB)
  • Andreas Bingener: Bauaufwendungen im nassauischen (Ober-)Amt Siegen am Beispiel der Renteirechnung von 1463/64. In: Gerhard Fouquet, Harm von Seggern (Hrsg.), Adel und Zahl. Studien zum adligen Rechnen und Haushalten in Spätmittelalter und früher Neuzeit (Pforzheimer Gespräche zur Sozial-, Wirtschafts- und Stadtgeschichte 1). Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, S. 121–134 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Andreas Bingener: Das Eisengewerbe im Amt Freudenberg. In: Stefan Brüggerhoff u. a. (Hrsg.):: Montan- und Industriegeschichte. Festschrift Rainer Slotta. (Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbaumuseum Bochum 147). Schöningh, Paderborn 2006, S. 225–245 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urkunde vom 24. Januar 1176, ausgestellt in Worms; Johann Friedrich Böhmer(Hrsg.): Acta imperii selecta. Urkunden deutscher Könige und Kaiser. Wagner, Innsbruck 1870, Nr. 137, S. 129f (Digitalisat im Internet Archive); vgl. Winfried Dotzauer: Geschichte des Nahe-Hunsrück-Raumes von den Anfängen bis zur Französischen Revolution. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2001, S. 161–163.
  2. Vgl. W. Leichnitz: Ahnentafel (a. a. O.).
  3. Vgl. Selbacher Adel (a. a. O.), S. 5. Der Flurname Heppersdorf begegnet auch bei Nauholz (heute durch die Obernautalsperre überflutet); vgl. Jakob Heinzerling: Die Siedlungen des Kreises Siegen . Verein für Heimatkunde und Heimatschutz im Siegerlande samt Nachbargebieten, Siegen 1920, S. 39.
  4. Vgl. Urkunde vom 11. Juni 1334; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 32).
  5. Bruder des Dederich Wolf von Selbach († nach 1369), vgl. Friedrich Philippi (Bearb.): Siegener Urkundenbuch, Bd. I bis 1350. Kogler, Siegen 1887, S. 125, 202 und 240; Karl Hermann May Die Adeligen von Kranenstein und ihre Burg. In: Nassauische Annalen 84 (1973), S. 37–47, bes. S. 39.
  6. Urkunden vom 24. Juni 1350 und 18. Juni 1354; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 121 Lehnsarchive, von Seelbach, U 1354 Juni 18; Bestand 3036 Altes Dillenburger Archiv, LAV NRW W Best. A 410 Nr. 55).
  7. K. Schutte: Geschichte (a. a. O.).
  8. Urkunde vom 8. März 1430, auch erwähnt in einer Quittung vom 14. Juni 1595; Archiv Schloss Schönstein (Urkunden 236 und 1901); ‎J. Kloft (Bearb.): Inventar (a. a. O.), Bd. I, S. 122.
  9. Urkunde vom 15. Juli 1435, auch erwähnt in einer Quittung vom 14. Juni 1595; Archiv Schloss Schönstein (Urkunden 258 und 1901); Otto Graf von Looz-Corswarem, Hellmuth Scheidt (Bearb.): Repertorium der Akten des ehemaligen Reichskammergerichtes im Staatsarchiv (jetzt: Landeshauptarchiv) Koblenz. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 1). Verlag der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Koblenz 1957, S. 342.
  10. Vgl. Regest einer Urkunde vom 5. Dezember 1467; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Abt. 171 Akten (Altes Dillenburger Archiv), B 952): „seit mehr als 40 Jahren im Dienst“.
  11. a b Vgl. A. Bingener: Eisengewerbe (a. a. O.), S. 227.
  12. Vgl. dazu Christian Daniel Vogel: Beschreibung des Herzogthums Nassau, Wilhelm Beyerle, Wiesbaden 1842, S. 17 (Google-Books).
  13. Urkunde vom 13. Juli 1448; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54,032 Waldbott v. Bassenheim, Bicken-hattsteinische Urkunden, Urkunde 974).
  14. Vgl. Dieter H. Stündel: Die Stadt Siegen, Bd. I Vom Mittelalter. Horatius, Siegen 2005, S. 84.
  15. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Abt. 171 Akten (Altes Dillenburger Archiv), Nr. S 435 I und II).
  16. Vgl. Urkunde vom 13. Juli 1448; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54,032 Waldbott v. Bassenheim, Bicken-hattsteinische Urkunden, Urkunde 974).
  17. Vgl. Urkunde vom 27. März 1459; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54,032 Waldbott v. Bassenheim, Bicken-hattsteinische Urkunden, Urkunde 1011).
  18. Vgl. „Philipp von Bicken der Alte 1485 (?), Wetzlar“. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen, Grabdenkmäler online, Nr. 1409.
  19. Vgl. 19 Zeugenaussagen, 1. bis 25. Oktober 1467; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Fürstentum Siegen, Landesarchiv - Urkunden, Nr. 133–151).
  20. a b c Urkunde vom 28. Juli 1471; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Bestand A 410 Fürstentum Siegen, Landesarchiv - Urkunden, Nr. 161) = F. Philippi (Bearb.): Siegener Urkundenbuch (a. a. O.), Bd. II, Nr. 209, S. 279–282.
  21. Urkunde vom 3. Mai 1316; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 13).
  22. Urkunde vom 11. November 1352; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 55).
  23. Urkunde vom 12. April 1363; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 90).
  24. LHA Koblenz (Bestand 30 Reichsgrafschaft Sayn Altenkirchen Hachenburg Urkunde 7026).
  25. Urkunde vom 25. Mai 1499; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 691).
  26. Urkunde vom 25. Juni 1551; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 1193).
  27. Urkunde vom 31. August 1551; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 1179).
  28. Urkunde vom 26. April 1552; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 1193).
  29. Urkunde vom 9. Februar 1554; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 1218).
  30. Urkunde vom 12. Februar 1554; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 1217).
  31. Urkunde vom 14. Februar 1554; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 1218).
  32. Urkunde vom 13. November 1572; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 1532).
  33. Urkunden vom 13. November 1572; Archiv Schloss Schönstein (Urkunden 1524 und 1531).
  34. Urkunde vom 14. Juni 1594; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 1900).
  35. Urkunde vom 12. März 1595; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 1911).
  36. Urkunde vom 16. Dezember 1598; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 1965).
  37. Urkunde vom 18. Februar 1605; Archiv Schloss Schönstein (Urkunden 2062 und 2063).
  38. Das Lehngut zu Odendorf und Salchendorf, 1595–1732; Rheinisches Archiv- und Museumsamt (Akten Schloss Schönstein, Nr. 13842).
  39. Vgl. Felix Hauptmann: Die Gruppe mit den Rauten. In: Zehn mittelrheinische Wappengruppen. In: Jahrbuch der K. K. Heraldischen Gesellschaft „Adler“ NF 10 (1900), S. 1–43, bes. S. 40f, Tafeln 15 und 16 (Digitalisat im Internet Archive).
  40. Vgl. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 3036 Gesamtinventar Altes Dillenburger Archiv, Nachweis 2286).
  41. Urkunde vom 25. Mai 1499; Archiv Schloss Schönstein (Urkunde 691); J. Kloft (Bearb.): Inventar (a. a. O.), Bd. II, S. 184.

Weitershausen (Adelsgeschlecht)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christoph Schöner von Straubenhardt war ein Schwager des Hans II. von Sperberseck († 1556);[1][2] beide waren Schwiegersöhne des württembergischen Erbmarschalls Hans Konrad Thumb von Neuburg. Bastian von Weitershausen war mit einer Tochter der Agnes von Sperberseck († nach 1544) verheiratet.

ziegenhainische Landsassen umstellen

  • Weitershausen, Johann Helwig von, Kammerjunker

Gerlach von Breidenbach bekundet, daß er und Knybe von der Aa, die Brüder Friedrich und Kraft von Weitershausen, Johann von Allendorf und Ludwig, der Sohn des Andreas von Fleckenbühl, Mannen des Grafen Johann zu Nassau geworden sind und eidlich gelobt haben, ihm und seinem Land keinen Schaden zuzufügen. 1399 Juni 29

Revers des Dame von Weitershausen für die inserierte Urkunde des Junggrafen Johann von Nassau-Saarbrücken: Junggraf Johann von Nassau-Saarbrücken belehnt anstatt seines Vaters für den Dienst Dames für ihn und seinen Vater diesen mit sechs Gulden Geld Gleiberger Währung auf der Rente zu Gleiberg vorbehaltlich der Lösung mit 70 Gulden, die dann auf Eigengütern in der Grafschaft widerlegt werden sollen. 1461 Februar 7

Eberhard von Weitershausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1588 Hans Christoph Voit von Rieneck zu Urspringen und Eberhard Friedrich von Grumbach, fordern Eberhard von Weittershausen genannt Riechwein auf Bromberg auf, gemäß der Reichskammergerichtsordnung drei Fürsten zu benennen, aus denen sie einen Richter auswählen wollen, der rechtlich entscheiden soll, ob sie ihm weiterhin als Bürgen für die 12.000 fl haften müssen, die er im Jahre 1588 Konrad von Grumbach geliehen hatte; er hatte sie erst kürzlich zur Zahlung gemahnt, obwohl sie genügend Beweise haben, daß er das von Konrad von Grumbach erkaufte Gut Bibergaw für die Schuldsumme in Zahlung genommen hat und ."(Google-Books)

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vormünder seiner Kinder waren Hofmeister zu Leonberg und .

vorname graf Eberhard

Briefwechsel Ulrich mit Graf Eberhard

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sohn von Hans I. von Sperberseck und N. von Talheim.
  2. Vgl. Carl Friedrich Schilling von Cannstatt: Geschlechts Beschreibung derer Familien von Schilling. Müller, Karlsruhe 1807, S. 383 (Google-Books).

Dietrich von Weitershausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dietrich II. von Weitershausen oder Wittershausen (* ; † 1437/38) war von 1413 bis 1416 Komtur des Deutschen Ordens in Marburg und von 1416 bis 1420 Deutschmeister.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sohn von Dietrich von Weitershausen und seiner Frau Elisabetha. (Google-Books) (Google-Books)

1448/49 Der Hochmeister an den Prokurator zu Rom: betreffend den aus dem Orden entwichenen Hans Badenburg gen. Wittershausen Komtur zu Ibersheym in der Ballei Koblenz.

1407 bis 1437/38 Comthur des deutschen Hauses zu Griefstedt als Nachfolger des Conrad von Beldersheim. Sein Nachfolger wurde Hartmann von Liederbach.

1408 Anna von Cranichborn schenkt Besitz in Grünstedt an die Ballai Griedstedt (Google-Books) 1413 wurde „Dideriche von Withershuß“ als Nachfolger von Konrad von Bellersheim Komtur des Deutschordenshauses Marburg.

Landgraf Ludwig I. von Hessen (* 1402): nach dem Tod des Vater des Landgrafen Hermann II. von Hessen 1413 wurde Beistand u.a. ... der Deutsch-Ordens-Comthur Dietrich von Weitershausen zu Marburg. (Google-Books) (Google-Books)

Eine Aufkündigung der Lehen wird von zeitgleicher Hand für Eberhard Riedesel, Kampenhausen, Dietrich von Weitershausen und die von Berlepsch vermerkt, die Ablösung - von späterer Hand - zudem für Johann von Breitenbach

Tatsächlich reiste aber der Rigaer Erzbischof Johann V. von Wallenrode oder zusammen mit Deutschmeister Dietrich von Wittershausen auf dem Landwege nach Preußen, am 23. September 1415 ist er in Schlochau, am 26. September in Marienburg (Google-Books)

Wahl zum Deutschmeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dietericus de Weitershausen in serie Mergentheimensi ponitur ad annum 1416.

Vorgänger als Deutschmeister war Konrad von Egloffstein. vom Ordenskapitel zum Ordensoberen der Balleien im Heiligen Römischen Reich gewählt.

Bitte um Bestätigung vorgetragen vom westfälischen Landkomtur Sweder Cobbing (Schwedur Kobing)) († nach 1453) und Peter von Espelbach (Eßpelbach), dem Komtur von Weißenburg und ab 1420 von Marburg, am 21. Dezember 1416 bestätigt durch Hochmeister Michael Küchmeister in Marienburg.

Sein Prokurator an der Kurie war Johann von Hoffeheyn (Google-Books)

Gerlach von Breidenbach 1419 Frankfurt: Ausgleichsversuch unter dem Vorsitz des Deutschmeisters Dietrich von Wittershausen bereit, der mit dem Breidenbacher verschwägert war (Google-Books)

Teilnahme am Konzil von Konstanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

4. März 1417 Küchmeister empfiehlt seine Gesandtschaft zum Konzil (Google-Books)

Johannes Ambundi

„Meister Teutsch Ordens in Teutschen und Wälschen Landen“ (Konstanz 1417) (Google-Books) Teilnehmer (Google-Books)

Unterstützung für ein Geschenk an Papst Martin V. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)

in Konstanz nachweisbar ist Dietrich von Wittershausen erst am 14. Mai 1417 (oben Nr. 200 Anm. 4). * am 21. Mai 1417 teilte der DM dem HM dann endgültig mit, daß er die 6000 Gulden nicht aufbringen könne. Die durch den Aufenthalt in Konstanz entstehenden Kosten seien zu groß, zumal da man auch den Kardinälen, Bischöfen, Doktoren, Schreibern u. a. reiche Geschenke machen müsse (Or. im OB A = Regesta I Nr. 2515). (Google-Books)

14. Mai 1417 Konstanz: Verlängerung des Waffenstillstands mit Polen bis zum 13. Juli 1418; Johann von Wallenrode, Erzbischof von Riga, Johann Abezier, Bischof von Ermland, Dietrich von Witterhusen, Deutschmeister. Komtur Heinrich Holt, Oberster Spittler. Johann von Seelbach, Komtur von Mewe. Ulrich Zenger, Komtur von Balga. Domherr Dr. Franz Kuhschmalz von Rößel. Kaspar Schuwenpflug, ermländischer Domherr. Die Ritter Nammir von Hohendorf und Otto von Machwitz. Die Ratsherren Leifhard Blumenthal aus Thorn und Johann Baisener aus Danzig (Staatsverträge I, Nr. 122. Berichte II, Nr. 200). (Google-Books) Quelle: (Google-Books)

1417 bestätigte er auf die Bitte von Sweder Cobbing hin die schon von seinem Vorgänger Konrad von Egloffstein beschlossene Übergabe der Kommende Otmarsheim (Ootmarsum) aus der Ballei Utrecht an die Ballei Westfalen (Google-Books)

Hinter dieser Bärenschanze ist das St. Willibalds Brünnlein, das der Deutschmeister Dietrich von Weitershausen 1419 an Nürnberg verkaufte (Google-Books)

13. Oktober 1418 Tag von „Welunen“ (Veliuona) an der Memel mit König Władysław II. Jagiełło von Polen, Großfürst Witold von Litauen und Hochmeister Michael Küchmeister, auch der Bischof von Ermland Johannes Abezier, Landmeister in Livland Siegfried Lander von Spanheim,

10. August 1419 Dittrich von Witterhusen, Meister Dütschordens in dütschen und welschen Landen, verkauft die zu seinem Amt gehörigen Güter zu Steinbach, nämlich den Weiher, die Mühle daran und das Holz, an Bruder Arnolt von Hirßberg (Hirschberg), Comthur, und die Brüder des Hauses in Nürnberg um 430 Gulden (Google-Books)

Rücktritt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er resignierte im November 1419 in einem Kapitel in Frankfurt am Main und wurde im Frühling 1420 von seinem Amt entbunden. Sein Nachfolger als Deutschmeister wurde Eberhard von Saunsheim.

Als Meister Dietrich von Wittershausen im Jahre 1419 seines Amtes entbunden wird, weist ihm der Hochmeister die Komthurei in Mainz an sowie ... (Google-Books).

Commendator domus Moguntinae: Theodor de Weitershausen, bis in similibus se praesentat chartis, quoad curiam 1427 Hilbersheim, Bona in districtu Klein-Karben, gesiegelt von Wigand von Stockheim, Graf des Freigerichts. „Altmeister D. O.“ Theodor de Weitershausen präsentierte dem Kapitel Henne von Wilbach und Christian von Eppenstein (Eppstein). (Google-Books)

1428 Deutschmeister Eberhard v. Saunsheim stellt für seinen Vorgänger Dietrich v. Wittershausen auf die Kommende Mainz einen Leibgedingsbrief aus (Klopheim bei Frankfurt und Wilbach). (Google-Books)

1435 findet ein Vergleich statt zwischen dem Kapitel der Marienkirche zu Erfurt, Johann von Witterhusen, Comthur zu Griefstedt, und Johann von Homberg, Pfarrer der Nicolaikirche zu Erfurt, wegen Gütern zu Großen-Rudestedt (Google-Books)

Wahrscheinlich ist eine Glocke bruther ditherich sal heizen ich des Nordturms der Elisabethkirche in Marburg eine Stiftung des Dietrich von Weitershausen (Google-Books). Andere Deutung: bruder Ditherich sbln egzsdich Kryptogrammglocke des Dietrich im Hobe

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anonymus (Fortsetzer von Johann von Posilge): Dese cronike des landes von Pruszin, bearb. von Ernst Strehlke. In: Theodor Hirsch, Max Töppen, Ernst Strehlke: Die Geschichtsquellen der Preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft, Bd. III. (Scriptores rerum Prussicarum). Leipzig 1866 (Nachdruck Minerva, Frankfurt am Main 1965), S. 79–388, bes. S. 362f, 379 und 383 (Google-Books)
  • Sebastian Kubon, Jürgen Sarnowsky, Annika Souhr-Könighaus (Bearb.): Regesten zu den Briefregistern des Deutschen Ordens II: die Ordensfolianten 8, 9 und Zusatzmaterial. (Beihefte zum Preußischen Urkundenbuch 2). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, S. 60 und 223 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Voigt: Geschichte des Deutschen Ritter-Ordens in seinen zwölf Balleien in Deutschland, Bd. I. Georg Reimer, Berlin 1857, S. 176, 490, 584, 634f und 655 (Google-Books)
  • Johann Gottfried Louis Anderson Geschichte der Deutschen Ordens-Commende Griefstedt. Hugo Neumann, Erfurt 1867, S. 41–50 (Google-Books)
  • Karl Knetsch: Die von Weitershausen zu Rauschenberg und zu Merzhausen. In: Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck 5 (1930), S. 33–44
  • Ursula Braasch-Schwersmann: Das Deutschordenshaus Marburg. Wirtschaft und Verwaltung einer spätmittelalterlichen Grundherrschaft. (Untersuchungen und Materialien zur Verfassungs- und Landesgeschichte ... 11). Elwert, Marburg 1989, S. 96, 209, 211 und 262f

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Konvent Frauenalb 1597[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paula von Weitershausen -
  • Katharina von Weitershausen († zwischen 1609 und 1624 in Lichtenthal) - bat den Bruder der von Lindenfels um ein „Allraunichen“ oder Alraune-Männlein als Glücksbringer.[1]
  • (Anna) Elisabetha Hund von Saulheim (* vor 1535; † nach 1609 in Lichtenthal),
  • Sabina Schenk von Winterstetten (* vor 1535), Priorin, zurückgetreten,
  • Anna Maria von Lindenfels, Schreiner?, Austritt
  • Rosina Schenk von Winterstetten (* vor 1535),
  • Katharina von Stein-Kallenfels (* um 1578; † 1617 in Lichtenthal), 1598 verwaist, ein Bruder lebt,[2]
  • Margaretha Hund von Saulheim († 1617 in Lichtenthal),
  • Anna Maria von Kirchberg, - Marx,
  • Johanna von Venningen (* um 1578/80), 1598 verwaist, ein Bruder lebt,[3]
  • Maria Barbara Riedesel von Bellersheim (* um 1580),[4] Austritt
  • Anna von Hattstein, vermutlich Tochter des Wolfgang von Hattstein († 1558) zu Weilbach und der Margaretha Kämmerer von Worms genannt von Dalberg oder der Margarethe von Hohenstein zu Hohenstein.

Laienschwestern:

  • N. Reuchlin (Reuwin; Reichlin) und
  • N. Reuchlin (Reuwin) - beschuldigt, „N.“ in Baden.[5]
  • Magdalena Meyer, Laienschwester († 1616 in Lichtenthal)
  • Catherina Weber, Laienschwester
  • N. (Anna Maria?) Escherin?, Dienerin. Ihr Mann Escher kam aus dem „Niederland“.

Helmann (Familie)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johannes VI. Helmann zum Hirtz vor St. Laurenz (* 1529 in Köln; † 14. Mai 1579 in Köln) war ein Kölner Ratsherr, Hofpfalzgraf und Antiquar.

http://d-nb.info/gnd/13590546X

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch Holmann

Arnoldus Quentel 1504; Johann Helmann 1505; Johann Pfefferkorn 1508

Johann Helmann war Accisemeister, Schreinsschreiber, Notar und Stadtsekretär in Köln († 1508). Kölner Bilderbibel


Pseudo-Helman'sches Münzbuch Observationes monetales Helmanni,[6] unterzeichnet mit: Helman Lt. secretarius et censor quondam monetarum inclytae reg. urb.


Johann III. Helman „der Alte“ (* um 1435; † 1508/09)

  • 1480 Jakob van Berchem und Frau geben an den Asseymeister Johann Helman und Frau einen Wärschaftsbrief wegen der diesen verkauften Häuser zome Pallais bei dem Heilig-Geist-Hause und zom Hirtzhorn.[7]
  • 1481 Rheinische Münzeinigung auf 10 Jahre zwischen Erzbischof Johann von Trier, Erzbischof Hermann von Köln, Herzog Wilhelm von Jülich-Berg einerseits und der Stadt Köln andererseits: ein gemeinsamer "probierer" in der Person des Johann Helman soll zur Beachtung dieser Münzregelung angestellt werden.[8]
  • 1481/82 Johannes Helman asseymeisters rechenschafft: Übersicht über das von Helman der Münze gelieferte Geld und Edelmetall und das zurückempfangene Neugepräge.[9]
  • 1482-1495 Probenbuch des kölnischen Stadtmünzmeisters Johannes Helmann, 1482-1495.[10]
  • 1482 Johan Helman, essaymeester der stad Coelne[11]
  • 1484 Johannes Helman, essayeur der stad Keulen[12]
  • 1485 Johannes Helman, essayeur[13]
  • 1488 Johannes Helman, essayeur Keulen[14]
  • 1496 „Abbildung des im Jahr 1496 auf dem Neumarkt statt gehabten Schiess-Spiels, wozu eyn wirdig Rait van Coelne einen grossen feisten Ochsen den sämtlichen Gaffeln (Zünften) als Preiss des Siegers hergegeben hat.
„Johann Helmann van dem gülden Hörne hat den Vogel abgeschossen; zu dessen Andenken hat die Goldschmieds-Zunft, welcher derselbe angehörte, dieses Schiess-Spiel durch einen Maler darstellen, und so der Nachwelt verewigen lassen“.[15]
  • 1501 Vergleich der St. mit dem vor etlichen Jahren zum Akzisemeister u. Diener angenommenen Joh. Helman d. a. wegen vieler Jahre rückständigen Gehalts u. seiner Auslagen "in und zo beholff der asseyenn an goulde, silver, scheide wasser, koilen". Die St. verpflichtet sich zur Zahlung einer Leibrente (30 oberländische Gulden) auf Helmans Sohn, Meister Johann[16]

  • 1473 Kölner Notar Johannes Helman[17]
  • 1482 Notar Johannes Helman[18]
  • 1487 Notar Johannes Helman als Testamentszeuge.[19]
  • 1487 Johan Helman schrieb eine Kaufurkunde.[20]
  • 1495 Notar Johannes Helman als Testamentszeuge.[21]
  • 1500 Notar Joannes Helman[22]
  • 1502 Not. (imp.) Joh. Helman, cler. Col. d.[23]
  • 1511 Notar Johann Helmann.[24]
  • 1513 Notar Johan Helman zu Köln[25]
  • 1518 Notar Johannes Helman als Testamentszeuge.[26]

Johann IV. Helmann „der Junge“ (* um 1464; † 1528)

  • 1496 Magister Johann Helmann (* um 1464; † 1528) als Testamentszeuge.[27]
  • 1497 Ratskommissar Joh. Helman - Steinweg neben dem Haus zum Palast.[28]
  • 1506 Amtmann Meister Johann Helman d. J. fungiert als Bürge.[29]
  • 1508 Amtmann Johann Helman der Junge[30]
  • 1510 Amtmann Johann Helman.[31]
  • 1510 Johann Helman, Amtmann zu Brigiden[32]
  • 1511 Amtmann zu Niederich Johann Helman[33]
  • 1524 Dat boich der geistlicheit Liber religiosorum - Liber religiosorum inceptus anno 1524 per magistrum Johannem Helman, scribam pro tempore, qui obiit in 28. anno etatis 64; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 101 Schreinsbücher, A 280)
  • 1527 Amtmann Johann Helman d. J.[34]
  • 1527 Amtmann Meister Johann Helman[35]
  • 1528 Magister Johann Helmann (* um 1464; † 1528)

  • 1531 Notar Johannes Helman als Testamentszeuge.[36]

Johann V. Helmann „senior“ (* um 1495; † 1547)

  • 1531 Amtmann Johann Helman.[37]
  • 1533 Amtmann Johann Helman[38]
  • 1533 Mitsiegler Amtmann Johann Helman.[39]
  • 1533 Lic. Johann Helmann[40]
  • 1535 Professor für die schönen Künste an der Alten Universität Köln. Ortwin Gratius (van Graes) (* um 1475; † 1542) widmete Schrift.[41]
  • 1534 und 1535 Agnes Hardenraitz, Frau u. der Konvent zu den Machabäern ermächtigen ihre Mitschwester Tringyn Unkelbachs zu der Abtretung ihrer Schreinsgüter an ihre Mutter Irmgyn, jetzige Frau des Meisters Johann Helman.[42]
  • 1538 Amtmann zu Niederich Johann Helman[43]
  • 1540 städtischen Sekretärs Lic. Johann Helmann beurkundet durch das Hohe Weltl. Gericht zu Köln.[44]
  • 1540 lic. jur. Joh. Helman, Hofrichter.[45]
  • 1541 Johan Helman, secretaris van Coellen[46]
  • Anno 1541 sint auch 3 burgermeister zu Coln gestorben, her Aloff Rynk, her Gerhart Wasserfass und her Jacob Rodenkirchen, wonten alle 3 in s. Columben kirspel und worden zu s. Columben alle 3 in unser lieber frauwen choir begraben. Dar hat folgens Johan Helman, der stat secretarius, ein zirlich epitaphium an die mauwer laissen machen mit gulden versen und der 3 burgermeister wapen zu irer gedechtnis (Bd. 1, S.158)
  • 1542 Friedrich Bachofen van Echt und Johann Helman Vertreter der Stadt Köln auf dem Reichstag in Nürnberg
  • 1542 Helman, Johann, Adelsstand[47]
  • 1543 Vormundschaft des Dr. jur. Jacob Omphalius und des Lic. jur. Johann Helman über die minderjährigen Kinder des Peter Bellinghausen.[48]
  • 1544 Helman, Johann, Lehrer der Rechte, rittermäßiger Adelsstand, erneuerte Bewilligung des seinen Vorfahren zugefallenen und auf ihn vererbten Wappens, Aufhebung des ihm von der vorigen kaiserlichen Regierung verliehenen Helmkleinods. Urkunde Kaiser Karls V. über Adelserhebung und Wappenverleihung für Lic. jur. Johann Helman, kaiserl. Hofpfalzgraf[49]
  • 1544 Helman, Johannes, Lic. jur., Syndikus der Stadt Köln, sein Sohn Johannes, Palatinat und kaiserlicher Hofdienertitel für beide ad personam[50]
  • 1544 Hofrichter des Gerhard von Loen, Abt von Groß St Martin in Köln[51]
  • 1546 Gesandter der Stadt Köln zum Reichstag in Regensburg.
  • 1547 Januar Peter Furstenberg und Helman berichten über ihre Reise nach Brüssel[52]

  • 1554 Erneuerung des Johann Helman senior und des Johann Helman junior zu Pfalzgrafen durch Kaiser Karl V. (Brüssel, 1554 Oktober 10).[53]

Johann VI. Helmann „junior“ (* um 1529; † 1579)

  • o.D. (um 1560?) Godeschalk Frechen aus Köln an Henrich Kappers, Schreiber zu Liedberg: Aufnahme von Obligationen bei Henrich Echt und Lic. Joh. Helmann zu Köln.[54]
  • 1568 Lizentiat Johann Helmann überweist dem Karmeliter-Konvent 2 Morgen Land zu Lindweiler tauschweise gegen 2 Morgen Land zu Longerich.[55]
  • 1568 Erneuerung des Magister Paulus Hospeld aus Ahrweiler zum Notar durch Joh. Helman aus Köln 17. April 1568.[56]
  • 1572 lic. iur. Johan Helmann als Vormund seines gleichnamigen Sohns von der † Ursula Schloßgin.[57]
  • 1573 verpflichtet sich Lic. iur. Johann Helman für seinen gleichnamigen mit Ursula Slossgens erzeugten Sohn zur Einhaltung eines Vergleichs.[58]
  • 1574 Schöffe Lic. Johann Helmann als Vertragszeuge.[59]
  • 1578 Johan Helman erwirbt in Bonn, Endenich und Poppelsdorf Grundstücke, Mühlengerechtigkeit und Erbgülte neben Helmans Benden und Helmans Baumgarten aus dem Erbe der Familien Cuesyn, Helman und Rasselers.[60]
  • 1579 Testament des Kölner Ratsherren Dr. Johann Helman vom 3. Mai 1579, in dem bis ins vierte Glied reine Familiensukzession über Güter in den Gerichtssprengeln Bonn, Deutz, Köln, Poll, Rolshoven, Kessenich und Poppelsdorf vorgeschrieben wurde.[61]
A. 1579 den 14. maii ist Johan Helman, der rechten licentiat und raitzman zum Hirzelin oder Hirz vor s. Laurentzs, gestorben. War nit uber 50 jar alt. Disser war min sonderlich gutter frunt, ein seir richer man von erbguttern, faren und rentn binnen und buissen Coln an vil ortern. War ein einiger sohn siner eltern und hatt nit dan einen einigen sohn von siner frauen, einer van den Sclossger. Sohns hat er drei kinder mit der magt im widwestande, die er im doitbedde eligde. Sin vorsohn war uffgewassen, hat sich mit einer personen angelacht und den fatter damit und sunst (mit) streffworten dermaissen erzornt und bekommert, das er sin testament gemacht und vil substitutiones getain mit vil condicionibus und zulest das hospital zu sant Revilien substitueirt und provisoren daselbst pro tempore zu executorn gesatzst und dermaissen disponeirt und ordineirt, das ich geleub, des testamentzs mogt noch wol uber hondert jar mehe ret fallen, dan eitzo. Es war latinischs gar schoin gemacht, hab es hoeren gans aus lesen. Disser Helman hat groisse genoigde zu antiquiteten, mehe dan emans in Coln, hat es derselben gulden, silber, messich, steinen, das er mir selbst bekant, sie weren vil wert. Wolt sie in druck laissen ausgain. Wuste von allen alten monumenten und gedechtnissen. Sin fatter, fatters fatter waren secretarii und schrinschriber in Coln gewest. Sin frunt, gedenkt mich, haben vormail vor in armen man auch drumb bei eim rade angehalten, aber umb siner richtumb abgesclagen, da ich bei gesessen. Er war auch comes palatinus, das er notarios creerte und naturales legitimeirt(e). Were des burgermeisters-amt wol werdich gewest. Sic transit gloria mundi. (Weinsberg, Liber Senectutis)

  • 1542 Amtmann zu St. Martin Johann Helman.[62]
  • 1547 Amtmann Johann Helman.[63]
  • 1554 Erneuerung des Johann Helman senior und des Johann Helman junior zu Pfalzgrafen durch Kaiser Karl V. (Brüssel, 1554 Oktober 10).[64]
  • 1557 Ehevertragsurkunde (heyligs verschreibung), errichtet zwischen den Brautleuten Johann Helman und Ursula Schlößgen.[65]

Johann VII. Helmann (* um 1554; † 1586)

  • Anno 1580 den 9 febrvarii ist der bruloftzs tag gewest zwischen des licentiaten Helmans einigen vorsohne und des burgermeisters herrn Johan Maesen dochter. Disse wonten vor sant Laurentz glich gegen ein andern uber.
Es waß disser brudegam mit sinem fatter selich in einen groissen irthumb komen, daß er sin testament umb des sohnswilln allein gemacht. Dweil aber er seir reich war, ginge disser heilich vor sich, dan die groisse leuth im regiment, die fruntschaft und gunst haben, darumb man doit und leist, die kunnen vil zu wege bringen, daß fett wil ohn daß bei einandern sin.
  • 1581 Johann Helman und die Erben Kannegießer schließen einen zweiten Vertrag mit dem Konvent zum Lämmchen über den Unterhalt von Guitgen Schlossgens, wohl seiner Stiefschwester. Ein erster Vertrag datierte von 1576.[66]
  • Anno 1586 den 21 augusti ist Johan Helman zum Hirtzs vor s. Laurentzs eineger sohn deß licentaten Johan Helmanß peste gestorben, war nit uber 32 jar alt ein richer man von erbschaft und renthn binnen und buissn Coln. Hat in leben nachgelaissen sin hausfrawe hern Johan Maeß burgermeisters dochter 4 kinder. Sin fatter hat ein wunderlich testament mit substitutionibus diversis uffgericht, mogt noch uber vil jar wirkung erlangen. Weinsberg traf den gleichnamigen licentiatn Johan Helman am 1586 den 2 novemb. anlässlich eines Festessens.
  • Johann Helmann (* um 1554; † 1586)

  • Anno 1586 den 19 maii hat der licentiat Johan Helman uff dem Steinwegh widman mit 3 kinder, ein widwe in der Lyndtgassen sonder kindt ein dochter Pauli van Carten und Ailheit Moren zum Mullenstein uff der Bach zur ehe genomen

  • 1595 Ratskommissar Lic. Joh. Helman.[67]
  • 1609 Lic. Johannes Westhoven und Lic. Johannes Helman Kommissare des Erzbischofs von Köln 1609.[68]
  • 1612 Schöffe Lic. Johann Helman[69]
  • 1619 Vertrag zwischen Erzbischof Ferdinand von Köln (Joh. Kemp) und den Provisoren der verstorbenen Eheleute Peter von Monheim und Anna von Niel, Joh. Dusselins, Joh. Helman, Lic. jur., wegen eines Kapitals von 3000 Radermark, welches auf dem Rheinzoll zu Bonn lastet.[70]

  • 1616 Notar Gerhardus Helman.[71]

  • 1664 Vormundschaft der Magdalena Roeßberg über die Kinder des † Johann Helman.[72]



wohlhabenden Kölner Kaufleute Johannes Helmann, Schwiegervater Heinrich Quentels

(1555) Joannes Helman, der bei Knod, Bologna S. 194 Nr. 1399, irrtümlich mit einem 1517 in Bologna imm. gleichnamigen Studenten aus Köln gleichgesetzt wird, der noch 1547 als Lic. iur. und Stadtschreiber der genannten Stadt nachweisbar ist (und als Vater unseres Briefüberbringers betrachtet werden kann; weitere Angaben über ihn in MUK 2, 704 Nr. 65 Anm.). Knods Gleichsetzung ist nur möglich, weil er Helmans am 5. Nov. 1574 gemachte Aussage, er sei 45jährig, willkürlich in «75?jährig» korrigiert. Nach der genannten Zeugenaussage, die er als Lic. iur. und Ratsherr machte, wurde er 1529 geboren - und hätte den vorliegenden Brief demnach als 26-jähriger überbracht. Was unseren Identifikationsversuch stützt, ist die Angabe, daß der genannte Zeuge in Deutschland, Frankreich und Italien studiert hatte. Ob er mit dem für 1564 nachgewiesenen Kölner Ordinarius in iure can. und dem Adressaten der WE eines Buches von Ortuinus Gratius (Knod) identisch ist, bleibt zu untersuchen. - Keine Identität dürfte jedoch mit dem in MULn am 19. Mai 1540 imm. Joannes Helman, fil. Petri, aus Fosse (wohl nicht Fosse la Ville bei Namur, sondern Fosse sur Salm, Provinz Lüttich, Kanton Stavelot) bestehen, der als Joannes Helman Leodiensis et eiusdem diocesis am 3. Mai 1551 in Heidelberg imm. ist (MULn 4, S. 208 Nr. 65; 5, S. 219 (über Fosse); MUH 1, S. 611).

Johannes III. Helmann 1555 Briefüberbringer. 1564 bemühte sich Johannes Helmann über Pedro Ximémez (* um 1524; † 1595), einen Platz für seinen Sohn in Othos Schulklasse zu erhalten.[73]

1579 begraben in St. Laurenz

Antiquarisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszügen aus dem von Helmann, wie er selbst erzählt, 1574 entdeckten Schrein des Laurentiussprengeis in Köln», wo hauptsächlich die Urkunden der Judengemeinde seine Aufmerksamkeit erregten

sämtliche Statuen des Dr. Helman sind auf den Randleisten des Mercatorschen Plans vom Jahre 1571 abgebildet

Rathauslaube 1569-73 Die historischen, dem Geist der Antike verpflichteten Inschriften wurden von Johannes Helman verfaßt

...Wasserfass und Jakob Rotkirchen im Jahre ihres Todes 1541 vom Stadtsekretär Johann Helmann (Höhlbaum, Buch Weinsberg I, S. 158).

Helmann arbeitete an einer Geschichte des antiken Köln, die aber nie fertig wurde

Arnold Mercator, Stadtplan von Köln, aus der ehemalige Sammlung Johann Helmann

  • Weihinschrift des Titus Iulius Fortunatus (extat in aedibus D. Helmanni Iurist)
  • Weihaltar des M. Albanius Paternus für Bacurdus
  • Bronzestatuette des Deus Rheni (Aenea statua eius magnitudinis cuius hic depictam vides, habet ea in summo honore D. Joannes Helmannus Iurisconsultus)
  • Grabinschrift des Cassius (Lapis hic quadratus est, cuius quodlibet latus continet duos pedes, ferra in tot quot hic vides partes dissectus, quas omnes latißimo campo dispersas summa diligentia collegit D. Helmannus Jurisc.)
  • Bronzestatuette eines Togatus
  • 2 Fragmente von Grabinschriften (Reliqua fragmenta antiquitatum hic depicta habet D. Joannes Helmannus Jurisc.)
  • Fragment einer Weihinschrift für Sol
  • Fragment einer Grabinschrift eines Centurio
  • Fragment der Grabinschrift des C. Lollius
  • Statue eines Hermaphroditen (D. Joannes Helmannus Jurisconsultus habet.)
  • Torso einer Panzerstatue (habet eam D. Joannes Helmannus); Römisch-Germanisches Museum (Insel 106,7. Inv.-Nr. 481)
  • Votivaltar des Aurelius Verecundus für die Malvisiae und Silvanus; Römisch-Germanisches Museum (Insel 111. Inv.-Nr. 341)
  • Grabstele für C. Avilius Epaphra

http://arachne.uni-koeln.de/item/objekt/34525

Auflösung: kurz nach 1579; durch Sohn, Verkauf eines Großteils der Stücke an Graf Hermann von Blankenheim; Verkauf


Sammler 1: Johann V Helmann - Stadtsekretär - Vater von Johann VI Helmann (*ca. 1495 †1547) Sammler 2: Johann VI Helmann - Ratsherr, Jurist - verschwägert mit Stephan Broelman (*um 1530 †14.5.1579)

Testament Helmanns vom 3.5.1579 (aus: HAStK Test. H 417 fol. 4v):;

Antiquitates etiam meas tam aureas quam argenteas et aereas, quae longo tempore a Parentibus meis et meo magno labore atq(ue) industria maximis etiam sumptibus ad quart(am) et ultra rerum aestimationem conquisita fuerunt, quaeq(ue) Thesauri loco habeo, cum bene ficio Inventarij apud supradictu(m) Xenodochium in decennium conservari volo; Decennio autem elapso, si filius uti superius declaratum sese gesserit, tunc etiam Antiquitates eodem modo acrescent.

Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.), Allgemeine deutsche Biographie, Band 11 (1969), s. v. Johann Helmann; I. Kirgus, Die Rathauslaube in Köln 1569-1573, 2003, 36-38; J. Klinkenberg, Das römische Köln, in: P. Clemen (Hrsg.), Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 6 (Düsseldorf 1906) 247 268 330 334 371

S. Broelman, Epideigma, Sive Specimen Historiae Vet. Omnis Et Purae, Florentis Atqu. Amplae Civitatis Ubiorum, Et Eorum ad Rhenum Agrippensis Oppidi: quod post Colonia. Claudia. Aug. Agrippinensis In Aliqot Primis Aereis Laminis, ex horis succivis et Commentarij Rer. civilium Parte I et II quae sunt Originum priscarum et Ubio-Romanorum (1608), Taf. 1,43 1,44 2,19 2,20 2,21 2,30; Universitäts- und Stadtbibliothek Köln

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Schild ein Schrägbalken, belegt mit 3 Adlerflügen. Seitlich der Helmzier die Buchstaben I und H.[74]

Helman, silber mit einem schwarzen rechten Balken, worauf drey güldene Löwen

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann III. Helman „der Alte“ (* um 1435; † 1508/09), am 9. Februar 1508 überließ er den Posten eines Schreinsschreibers dem Sohn Magister Johann Helman, vor dem 26. April 1509 ist er dann gestorben,[75] verheiratet vor 1464 mit Elisabeth von Cuesin. Deren Kinder:

  1. Johann IV. Helmann „der Junge“ (* um 1464; † 1528), 1473 immatrikuliert als Joh. Helman de Colonia, art., minorennis in Köln, Magister, 1506, 1510, 1531 Amtmann von St. Martin. Dessen Sohn:
    1. Johann V. Helmann „senior“ (* um 1495; † 1547), 1512 immatrikuliert in Köln, Magister artium, 1516 in Padua, 1517 immatrikuliert in Bologna, vor 1525 verheiratet mit Irmgard Beiweg († nach 1550), Tochter des Ratsherrn Dietrich Beiweg und Witwe von Ratsherr Johan Unckelbach († 1518/23),[76] 1533, 1543 als Liz. jur., erwähnt, 1538 bis 1545 als städtischer Sekretär erwähnt, von 1538 bis 1544 und 1547 Statthalter der Herrlichkeit Benesis der von Scharfenstein genannt Pfeil, 1540 Kölner Drittelstag in Wesel, 1540 und 1541 Verhandlungen über das Kölner Kontor in Antwerpen, 1542 Reichstag zu Nürnberg, 1542/44 Adelserhebung und Wappenverleihung durch Kaiser Karl V., 1544 Reichstag zu Speyer, Ernennung zum Hofpfalzgraf, 1545 Hansetag in Antwerpen und Reichstag zu Worms, gestorben vor dem 13. Juli 1547,[77] 1550 den 17. januarii hab ich mit wilant Johan Helmans secretarii widwen im kauf gestanden der zweier zinsheuser halb uff der Bach tuschn Pauwels hus und dem Hirz (S. 232),
      1. Johann VI. Helmann „junior“ (* um 1529; † 1579), 1548 immatrikuliert in Orleans, anschließend in Padua,[78] Lic. jur., 1554 Erneuerung der Bestellung zum Pfalzgrafen, 1555 Brief-Übermittler, heiratete I. 1557 Ursula Schloßgin, Tochter von Peter Schloßgin und Margarieth von Bergen, heiratete II. 1579 seine Magd N. N.,
        1. Johann VII. Helmann (* um 1554; † 1586), 1573 Johan Helman hatt wol repeteirt pro licentiat(!), war noch nit actu promotus licentiatus (Bd. 2, S. 263), heiratete 1580 Agnes Maes, Tochter von Bürgermeister Johann Maß († 1589),
      2. Hilger Helmann († 1576) genannt Micander, 1548 immatrikuliert in Orleans, anschließend in Padua,[78] 1555 bis 1576 Juraprofessor in Köln, erwarb 1561 den Grad des Dr. jur., 1566 Gesandter zum Hansetag nach Lübeck und zum Kölner Drittelstag in Köln, verheiratet mit Anna Fritags oder Vuicht (Fucht) († 1587) von Honthum, begraben bei den Karmelitern,
        1. Martin Helmann († zwischen 1630 und 1652), Liz. jur., Schöffe am Kurfürstlichen Hochgericht Bonn, dessen Kinder:
          1. Gotthard Helman,
          2. Johann VIII. Helman, Notar,
          3. Rudolf Helman,
          4. Paul Helman, Kanonikus am Stift St. Georg und apostolischer Protonotar,
          5. Maria Helman
        2. Barbara Helmann (* ; † 1629), verheiratet mit Dr. med. Johann Bachoven van Echt († 1651). Deren Kinder:
        3. Margarethe Helmans, Nonne in St. Mariengarten[79]
    2. Heinrich Helman († nach 1545), erhielt rittermäßiger Adelsstand und Wappen, womit sein Bruder Johannes dd. 24.04.1544 beliehen wurde[80]
  2. Elisabeth Helmann (* vor 1460/65; † nach 1485), heiratete um 1478 Heinrich Quentell († 1501), deren Kinder:
    1. Johann Quentell,
    2. Severin Quentell,
    3. Peter Quentell († 1546)

Der Buchdrucker Heinrich Quentell († 1501) heiratete um 1478 Elisabeth, die Tochter des Kölner Münzmeisters und Notars Johann Helman und seiner Frau Elisabeth von Cuesin.[81] Seine Wohnung und Offizin waren die Häuser zum Palast und zum Hirtzhorn auf dem Domhof, die Johann Helman gehörten.[82] Ihre Söhne waren Johann, Severin und Peter Quentell († 1546).

Der Goldschmied Johann Petrus Helmann (* vor 1645; † nach 1686) in Köln war ein Sohn des Notarius publicus und Procurators Joannes Helmann und der Magdalena Roeßberg.[83]

1583 Anna von Honthum (auch Fritags oder Vuicht (Fucht)), Witwe des Dr. jur. Hilger Helman, Köln.[84] Sie starb 1587 und wurde auf dem Begräbnisplatz der Protestanten begraben. (Weinsberg, Liber Senectutis)

Am 21. April 1587 heiratete die Witwe von Johan Helmanß deß jongsten zum Hirtzs vor sant Laurentzs, Tochter von Johann Maess, den Lic. jur. Hermanum Terlain von Lennep. (Weinsberg, Liber Senectutis)

Der schon 1511 in Venedig im Fondaco dei Tedeschi ansässige[85] Kölner Kaufmann Rigo (Rico = Heinrich) Helman (Elman) machte 1561 Bankrott.[86] 1533 ließen die Gläubiger ein Haus in Köln übertragen.[87] 1581 gab sein Sohn Carolus Helman in Venedig den Verkauf von Immobilien in Köln in Auftrag.[88] venezianischer Dominikaner P. Hippolyt Helman 1585 Herausgeber der Summae theologiae d. Thomae Aquinatis unter dem Pseudonym Hieronymus Teutonicus

Lic. jur. Martin Helman († vor 1606?? zwischen 1630 und 1652??), Schöffe am Kurfürstlichen Hochgericht Bonn, Martin Helman Schwager des Johann Bachoven. Seit 1630 Streit zwischen den Familien Hilger und Martin Helman und Johann Bachoven über das Erbe der Barbara Helman († 1629), Ehefrau des Dr. med. Johann Bachoven van Echt († 1651). Hilger Helman war ein Bruder des Martin und der Barbara Helman. Erben des Martin Helman waren Gotthard Helman, Notar Johann Helman, Rudolf Helman, Paul Helman, Kanonikus am Stift St. Georg und apostolischer Protonotar, Maria Helman.[89]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Up Niclais Gotzen schrift von wegen Johannes Helman ind syns eydoms.; Historisches Archiv der Stadt Köln
  • Pseudonymus: [Widmung] Orthvinvs Grativs Daven. Iohanni Helmanno Legum Imperialium Licentiato, & bona[rum] artiu[m] professori dignissimo inclytae civitatis Colonien[sis] patritio ac ciui integerrimo. S. P. D. In: (Pseudonym) Ortwin Gratius (Hrsg.): Fasciculus rerum expetendarum ac fugiendarum. Quentel, Köln 1535 (Google-Books)
  • Stephan Brölmann: Civilium rerum memoria dignarum civitatis Ubiorum et Coloniae Claud. Aug. Agrippinensis commentarii. Manuskript, Köln 1607; Historisches Archiv der Stadt Köln (Abteilung Chroniken und Darstellungen, Bestand 7030, 74-76)
  • Janus Gruter: Inscriptionum romanorum corpus absolutissimum. Hieronymus Commelinus, Heidelberg 1616, S. xxxvi (36), Nr. 4, S. lxxxvi (86), Nr. 9 und 10, und S. dxcix (599), Nr. 10 (Google-Books)
  • Wahre in jure et facto wollgegründte deduction, warumb die Helmanische erbgenahmen in summariissimo ex testamento weylandt H. Johann Helman Licentiati anno 1579 3. Maii auffgericht gnadig zu manuteniren … Wwe. Johann Portz, Köln 1661[90]
  • Wilhelm Brambach (Hrsg.): Corpus inscriptionum Rhenanarum. Rudolph Ludwig Friederichs, Elberfeld 1867, S. 92f, Nr. 385–389 (Google-Books)
  • Dyt is die Passie ons heren Jhesu christi mit der glosen der heliger Doctoren dar op scriuende. Haer. Heinrich Quentel, Johann Helmann, Köln 1505

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Berichte des Kölner Gesandten Johann Helman vom Reichstag zu Regensburg; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 50 Köln und das Reich, A 102)
  • Joh. Helmans (stadtkölnischer Sekretär, Mitte 16. Jh.) Notizen: "Vilich prope Bonnam tempore Evergeri episcopi Coloniensis anno 983 extructus"; es folgt die Megingoz-Inschrift, abgedruckt in den Kunstdekm. Bonn 375; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Vilich, Urkunden AA 0528)
  • Johann Helman im Codex Halle Universitätsbibl. Yd 89 fol., früher Ra 72 f.1

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hubert Cremans: Ortwin Gratius und der fasciculus rerum expetendarum ac fugiendarum. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 23 (1871), S. 192–224, bes. S. 194f (Google-Books)
  • Leonard EnnenHelman, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 700 f.
  • Max Perlbach: Aus einem verlorenen Codex traditionum der Bonner Münsterkirche St. Cassius und Florentius. In: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 13 (1888), S. 145–170, bes. S. 148–150 und 169f (Digitsalisat der Deutschen Digitalen Bibliothek)
  • Gustav C. Knod: Deutsche Studenten in Bologna (1289-1562). K. v. Decker / G. Schenk, Berlin 1899, S. 194 Nr. 1399 (Digitalisat bei archive.org)
  • Otto Zaretzky: Die Kölner Bilderbibel und die Beziehungen des Druckers Nikolaus Goetz zu Helman und Quentel. In: Zeitschrift für Bücherfreunde 10 (1906/07), S. 101-113
  • Oskar Hellmann: Die Hellmann. Das Bild einer deutschen Familie. Selbstverlag, Glogau 1931–1933
  • Wilhelm Levison: Die Bonner Urkunden des frühen Mittelalters. In: Bonner Jahrbücher 136/137 (1932), S. 217–270, bes. S. 218–221 (Pdf; 5,04 MB)
  • Alfred Hartmann, Beat Rudolf Jenny (Bearb.): Die Amerbachkorrespondenz, Bd. IX Die Briefe aus den Jahren 1553 – 1555, 2. Hbd. 1. Juli 1554-Ende 1555. Schwalbe, Basel 1983, S. 620, vgl. S. 589

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Ebenda, S. .
  2. Vgl. Ebenda, S. 25 und 31.
  3. Vgl. Ebenda, S. 31.
  4. Vgl. Ebenda, S. 31.
  5. Vgl. Ebenda, S. 26, 30 und 32.
  6. Vgl. Ernst Kruse: Kölnische Geldgeschichte bis 1386. In: Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst. Ergänzungsheft 4 (1888), S. 47f (Pdf; 2,01 MB).
  7. Urkunde vom 21. Februar 1480; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Schreinsurkunden Hacht, U 1/81).
  8. Urkunde vom 5. April 1481; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Kurköln IX Nr. 11).
  9. Rechnungen vom 24. Juni 1481 und 11. Januar 1482; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 70 Rechnungen, A 61).
  10. Vgl. Rijksarchief in Gelderland Arnhem (Archief van het Huis Bergh, Nr. 1605); Kopie im Historischen Archiv der Stadt Köln (Bestand 90 Handel, A 948A).
  11. Urkunde vom 15. März 1482; Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers (Regestenlijst Huis Bergh, Regest 1173).
  12. Urkunde vom 14. März 1484; Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers (Regestenlijst Huis Bergh, Regest 1021).
  13. Urkunde vom 2. April, 13. Mai, 22. Juni und 10. Oktober 1485; Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers (Regestenlijst Huis Bergh, Regest 1022, 1024, 1025, 1028 und 1032).
  14. Urkunde vom 20. und 29. Februar, 31. Mai, 6. Juni, 8. Oktober und 4. Dezmeber 1488; Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers (Regestenlijst Huis Bergh, Regesten 1123, 1124, 1128, 1129, 1135 und 1139).
  15. Vgl. Johannes Krudewig: Verzeichnis der im Historischen Archiv und im Historischen Museum vorhandenen Pläne und Ansichten der Stadt Köln. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 12 (1902), S. 1–312, bes. S. 210.
  16. Urkunde vom 23. Juni 1501; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/15018).
  17. Urkunde vom 16. Dezember 1473; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Nesselrode-Ehreshoven, Urkunden Nr. 375).
  18. Urkunden vom 4. Juni und 30. November 1482; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Schöffenschrein, U 3/128; Bestand 1161 Sammlung Lückger, U 3/63).
  19. Urkunde vom 30. April 1487; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1031 Fahne, Anton, Test.3/ S. 174).
  20. Urkunde vom 20. November 1487; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.), Neuerburg - Urkunden, Nr. 20).
  21. Urkunde vom 24. April 1495; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1031 Fahne, Anton, Test.3/ B 535).
  22. Urkunde vom 4. Mai 1500; Gelders Archief Arnheim (2000 Oud archief Arnhem, 1243).
  23. Urkunde vom 3. April 1502; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/15053).
  24. Urkunde vom 4. September 1511; Stadtarchiv Neuss (Haupturkundenarchiv, Nr. 0271 und 1005).
  25. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln XIII, Urkunden Nr. Neuss 13); Stadtarchiv Neuss (Haupturkundenarchiv, Nr. 1005).
  26. Urkunde vom 3. April 1518; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1031 Fahne, Anton, Test.5/ K 44).
  27. Urkunde vom 3. Oktober 1496; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 203 Apern, U 2/103).
  28. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 120 Zivilprozesse, A 363).
  29. Urkunde vom 20. September 1506; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Martin, U 3/128).
  30. Urkunde vom 27. November 1508; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Best. 102 Schreinsurkunden Columba, U 2/46).
  31. Urkunde vom 22. März 1510; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Martin, U 1/135).
  32. Urkunde vom 14. Juni 1510; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Brigiden, U 2/64).
  33. Urkunde vom 8. Dezember 1511; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Niederich, U 2/142).
  34. Urkunde vom 14. Juni 1527; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Martin, U 1/169).
  35. Urkunde vom 26. Juni 1527; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Weyerstraße, U 2/53).
  36. Urkunde vom 24. April 1531; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1031 Fahne, Anton, Test.3/ S. 937).
  37. Urkunde vom 16. Oktober 1531; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Martin, U 3/181).
  38. Urkunde vom 12. März 1533; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Niederich, U 1/195).
  39. Urkunde vom 13. August 1533; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Martin, U 2/184).
  40. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Az. B 458/2324).
  41. Vgl. Ortwin Gratius (Hrsg.): Fasciculus rerum expetendarum ac fugiendarum. Quentel, Köln 1535 (Google-Books).
  42. Urkunden vom 10. Januar 1534 und 26. Januar 1535; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 245 Makkabäer, Copie-Buch RH2 fol. 114 a, Suppl.; Bestand 102 Schreinsurkunden Severin, U 1/83).
  43. Urkunde von 1538; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Niederich, U 1/207).
  44. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310A Reichskammergericht, A 3).
  45. Urkunde vom 14. Februar 1540; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/16803).
  46. Urkunde vom 18. Juli 1541; Gelders Archief Arnheim (2000 Oud archief Arnhem, 1405).
  47. Urkunde vom 31. März 1542, ausgestellt in Brüssel; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Adelsarchiv, Reichsadelsakten 178.24).
  48. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe O, A 10).
  49. Urkunden vom 24. und 27. April 1544; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Adelsarchiv, Reichsadelsakten 178.25); Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe E, A 9).
  50. Urkunde vom 10. Oktober 1544, ausgestellt in Brüssel; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Adelsarchiv, Reichsadelsakten 178.26; vgl. 178.27).
  51. Urkunde vom 5. September 1544; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 612 Archiv der Stadt Andernach, Urkunde 1415).
  52. Vgl. Manfred Groten, Manfred Huiskes (Hrsg.) Kölner Rathsprotokolle des Rates der Stadt Köln, 1320-1550, Bd. V. 1541-1550. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde: Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 65,5). Droste, Düsseldorf 1990, S. 466.
  53. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 7657 Genealogische Abteilung, A 35).
  54. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) - Akten, Nr. 31720).
  55. Urkunde vom 1. Juli 1568; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 228 Karmeliter, U 3/244).
  56. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 7657 Genealogische Abteilung, A 35).
  57. Urkunde vom 21. August 1572; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 3 Haupturkundenarchiv - Nachträge, U 3/632).
  58. Urkunde vom 30. August 1573; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Schöffenschrein, U 3/383).
  59. Urkunde vom 3. August 1574; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102N Schreinsurkunden Niederich, U 3/282).
  60. Urkunde vom 5. April 1578; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Bonn, St. Cassius, Urkunde Nr. 583).
  61. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe B, A 4; Buchstabe E, A 9).
  62. Urkunde vom 26. Mai 1542; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Schöffenschrein, U 263).
  63. Urkunde vom 16. Februar 1547; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Martin, U 3/209).
  64. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 7657 Genealogische Abteilung, A 35).
  65. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe H, A 50).
  66. Urkunde vom 21. Juli 1581; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Schöffenschrein, U 3/402).
  67. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht 403, Az. B 956/3542).
  68. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Az. H 509/1908).
  69. Urkunde vom 12. Juli 1612; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Airsbach, U 3/146).
  70. Urkunde vom 2. Mai 1619; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln, Urkunden Nr. 5029).
  71. Urkunde vom 20. September 1616; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 3 Haupturkundenarchiv - Nachträge, U 2/919).
  72. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe E, A 9).
  73. Vgl. Pieter Burman (Hrsg.): Sylloges epistolarum a viris illustribus scriptarum, Bd. II. Samuel Luchtman, Leiden 1727, S. 277 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Mannheim).
  74. Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 7511 Allgemeine Siegelsammlung, A 1289; vgl. A 1202).
  75. Vgl. Severin Corsten: Die Anfänge des Kölner Buchdrucks. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 29/30 (1954/1955), S. 1–98, bes. S. 74.
  76. Urkunden vom 17. Februar 1525 und 1. Juli 1541; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Schöffenschrein, U 1/213; Bestand 95 Zunft, U 2/191).
  77. Vgl. Manfred Groten, Manfred Huiskes (Hrsg.) Beschlüsse des Rates der Stadt Köln, 1320-1550, Bd. II. 1513-1520. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde: Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 65,2). Droste, Düsseldorf 1989, S. xxxi.
  78. a b Vgl. Elisabeth M. Kloosterhuis: Erasmusjünger als politische Reformer. Humanismusideal und Herrschaftspraxis am Niederrhein im 16. Jahrhundert. Böhlau, Wien 2006, S. 471.
  79. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 1099 - Az. C 650/1476).
  80. Österreichisches Staatsarchiv Wien (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Adelsarchiv, Reichsadelsakten 178.27).
  81. Vgl. Leonard Ennen (Hrsg.): Katalog der Inkunabeln in der Stadt-Bibliothek zu Köln, Bd. I. Franz Greven, Köln 1865, S. xv; ders.: Geschichte der Stadt Köln, meist aus den Quellen des Kölner Stadt-Archivs, Bd. III. L. Schwann, Köln / Neuss 1869, S. 1040f (Google-Books).
  82. Vgl. Johann Jakob Merlo: Das Haus zum Palast auf dem Domhof zu Köln. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 42 (1884), S. 61–70.
  83. Vgl. Wolfgang Scheffler: Goldschmiede Rheinland-Westfalens, Bd. I. Walter de Gruyter, Berlin 1973. S. 559, Nr. 1610.
  84. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe S, A 13).
  85. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/15601).
  86. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe M), A 26); Leonard Ennen: Die Stadt Köln und das Kaufhaus der Deutschen in Venedig. In: Monatsschrift für rheinisch-westfälische Geschichtsforschung und Alterthumskunde 1 (1875), S. 117–138, bes. S. 117f und 128–131.
  87. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 30 Nachträge, A N/1310, Nr. 1).
  88. Urkunde vom 5. Dezember 1581; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 102 Schreinsurkunden Martin, U 1/169).
  89. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht - Buchstabe B, A 3 und A 4; Buchstabe E, A 8 und A 9; Buchstabe H, A 50).
  90. Druck enthalten in Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 310 Reichskammergericht - Buchstabe E, A 9).

Weilburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1589 Superintendent Laurentius Stephani Adelige

  1. Johann Ludwig von Stein-Kallenfels zu Pontebach, Sohn von Friedrich von Steinkallenfels (1539–1607) und Barbara Breder von Hohenstein († nach 1593), Hauptmann in den Diensten Friedrichs V. von Baden-Durlach bzw. Obristleutnant im Regiment des Markgrafen Wilhelm V. von Baden-Baden
  2. Johann Adam von Schwalbach († nach 1600) zu Cleeberg, Sohn von Georg Erwin von Schwalbach († 1600) und Kunigund Lesch von Mühlheim,[1]
  3. Johann Philipp Boß von Waldeck (1577–1632) zu Montfart, Sohn von Anton Boos von Waldeck und Elisabeth von Kettig, verheiratet mit Anna Ursula von Kronberg von Iben, Erbamtmann zu Waldeck, kurfürstlich-trierischer Amtmann zu Wesel, zu Boppard und schließlich als kurfürstlich-pfälzischer Amtmann zu Meisenheim, Grabplatte in der Schlosskirche Meisenheim
  4. Johann Schweickhart von Sickingen († 1625) zu Ebernberg, Sohn von Ernst Johann Schweikhard von Sickingen (1544–1589) und Beatrix von Lützelburg († 1610), verheiratet I. mit Anna Dorothea Elisabeth von Schönburg auf Wesel und II. mit Maria Margareta von Heddesdorff
  5. Johann Adam Vogt von Honelstein (Hunolstein) zu Lorch († 1636), Sohn von Johann IV. Vogt von Hunolstein, Herr zu Dürkastel Herr zu Züsch (1532–1579) und (∞ 1556) Elisabeth von Hagen zur Motten, verheiratet seit 1603 mit Barbara Felizitas Eckbrecht von Dürckheim († nach 1631), Tochter von Cuno von Dürckheim und Anna Landschad von Steinach (1558–1596)
  6. Bernhard Wilhelm von Schwalbach († 1640) von Cleeberg, Sohn von Georg Erwin von Schwalbach († 1600) und Kunigund Lesch von Mühlheim, Bruder von [Johann] Adam und Halbbruder von Conrad, 1600 Deutschordens Baumeister zu Ellingen, 1606/07 in Mergentheim, 1607 bis 1609 Komtur der Kommende Rothenburg, 1609 Commenthur zu Winnenden, später Dechant zu Fulda, und seit 1616 Probst von St. Andreas Zella und seit 1619 von Holzkirchen, Küchenmeister im Stift Fulda, bat 1623 den Kürfürsten von Sachsen um Schutz gegen den Abt von Fulda
  7. Joh. Jörg von Koppenstein († 1626), Sohn von Michael von Koppenstein und Veronica von Venningen, verheiratet mit Magdalena Elisabeth von Geispitzheim, Tochter von Heinrich von Geispitzheim und Anna Blieck von Lichtenberg
  8. Lorenz von Ehingen.
  9. Philipp Gernant (Gernhart) von Schwalbach (1579–1647)<
  10. Albertus Franz von Ehingen.
  11. Casparus Ficus patricius (Patrizier).

Creuznacher 12. Friedrich Görg. 13. Balth. Grammann von Hadeßheim. 14. Christian Wolschleger. 15. Christoff Klipell. 16. Franz Nastetter. 17. Lorenz Maurer. 18. Lor. Rhie. 19. Joh. Vellin Kellers 20. Joh. Keller. 21. Joseph Klick.

...

Gottfried Spina Ministeramus

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 121 Nr. U von Schwalbach 1600 September 3).

Arbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stammbucheintrag: Dauid Beyer der obern Churf. Pfaltz gewesener Richter zu Bruchs schreibt diß in Regenßburg den 4. Januarij. A. 1633. https://books.google.de/books?id=hNRAAAAAYAAJ&q=%22Dauid+Beyer2+der+obern+Churf.+pfaltz+gewesener%22&dq=%22Dauid+Beyer2+der+obern+Churf.+pfaltz+gewesener%22&hl=de&sa=X&ei=O1WWVcTZAYOwUY-pqvAC&ved=0CCMQ6AEwAA Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark, Bände 13-16 Der Verein, 1915

Georg Loesche: Ein steirisches Exulanten-Stammbuch. In: Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark 16 (1918), S. 1–38 (= Festschrift Johann Loserth. Verlag des Historischen Vereines für Steiermark, Graz 1917), bes. S. 35 Stammbuch von Johann Baptist Schrimpf in Regensburg Bruck in der Oberpfalz

In Essen wurde westfälisches Platt gesprochen.[1]

Jan Hindrich und Gerhard und Johann Jan Wessels/Weßel 1704 und 1705 Acta Essendiensia, oder ausführlicht Verhandlung der Religions-Strittigkeiten, welche sich zwischen der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in der Stadt Essen erhoben , 1710, S. 426f und 674f (Google-Books)

Moosburg 14 erhaltene Zunftordnungen. Lederer-Zunft.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. .
  2. Vgl. Hans Thoma: Hans Leinberger. Seine Stadt, seine Zeit, sein Werk. Friedrich Pustet, Regensburg 1979, S. 21.

Asnath Meder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Asnath Meder oder Asnatha Medera (* 28. Juli 1663, † 11. November 1737 in Kronstadt (Brașov)) war eine siebenbürger.


Tochter von Stadtpfarrer Magister Petrus Mederus (Codlea (Feketehalom, Zeiden), 1602 – Brașov (Brassó, Kronstadt), 1678. január 17.) 25. April 1638 Poeta Laureatus Coronatus


und Margaretha Forgács (1632–1686) Forgach Forgatsch.

Ihr Zwillingsbruder Theodor (1663–1688) starb als Student in Leipzig, Leichenpredigt von Johann Benedict Carpzov. Schwester Rebeccca (1657–1660) starb als Kind, Bruder Asarela Mederus (1660–1689), verheiratet seit 1687 mit Anna, der Tochter des Arztes Laurentius Töppelt, war Magistrats-Sekretär in Kronstadt. Ihre Schwestern hießen Debora (1669–1672 oder 1679–1682) und Marbel (1677–1682).

Der erste Ehemann ihrer Mutter war Christophorus Greissing († 1655), ihre Halbgeschwister waren Paulus (1633–1687), Valentinus (1653–1701) und Margaretha Greissing († 1717). Eine Halbschwester Anna (1641–1651) aus der ersten Ehe ihres Vaters mit Margaretha Schramm († 1656) war vor Asnath Meders Geburt schon verstorben.


Auch Asnath, Tochter des Stadtpfarrers Petrus Mederus später verehelichte Köleschéri (Kőleséri) besuchte als Mädchen die öffentlichen Vorlesungen am Kronstädter Gymnasium.

Ehefrau von I. 1680 Johann Chrestel († 1686), Magistrats-Sekretär in Kronstadt, II. 1688 Paul Waldhütter († 1692) aus Hermannstadt und III. 1695 Dr. theol., phil. et med. Sámuel Köleséri († 1732). Samuel Kölescheri von Korösch, 1715 wegen angeblicher Verschwendungssucht, Hoffärtigkeit und Unfruchtbarkeit geschieden.

Aus ihrer ersten Ehe stammten die Kinder Samuel (* 1684; † nach 1696) und Sara (* 1687) aus ihrer zweiten Ehe ein Sohn.

1688 Taufe eines türkischen Mädchens Euphrosina

welche der Volksmund wegen des stolzen, putz- und gefallsüchtigen Wesens nur „die hoffärtige Martha“ zu nennen pflegte

Trat zum Katholizismus über

Varia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Evangelischen „Schwarzen Kirche“ in Brașov Oblaten-Schüssel mit der Widmung Fr. Asnath Mederusin der rothe Saamet auf die Taufbött; ddt. die mit Gold durchnähete Decke auf d Oblaten-Schüßel[1]

Darstellung in der Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bildnis von Petrus, Margaretha und Asnath Mederus, 1664, Öl auf Leinwand, 171 x 145,5 cm; Evangelische Kirche A. B. Kronstadt, Schwarze Kirche, ABH, Bildersammlung, Inv. Nr. III/49)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Seivert: Kölescheri von Keresch-Eer. In: Nachrichten von Siebenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften. Weber / Korabinski, Preßburg 1785, 232–256, bes. S. 234 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Joseph Trausch: Art. Köleschéri v. Keresch-Eér Samuel. In: Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literärische Denk-Blätter der Siebenbürger Deutschen, Bd. II. Johann Gött / Heinrich Gött, Kronstadt 1870, S. 282–300, bes. S. 282–284 (Digitalisat bei archive.org)
  • Wilhelm Schmidt: Vier Jahre aus dem Leben eines autonomen siebenbürgischen Stadtmagistrats zu Anfang des achtzehnten Jahrhunderts. In: Archiv des Vereins für Siebenbürgische Landeskunde 7 (1866), S. 284–312, bes. S. 301f (Google-Books)
  • Wilhelm Schmidt: Asnath Mederus und ihr Erbe. In: Die Stiftung des Katholischen, Theresianischen Waisenhauses bei Hermannstadt. Georg von Closius Erben, Hermannstadt 1869, S. 124–132 (Google-Books)
  • Friedrich Wilhelm Seraphin: Sieben Gedichte des Petrus Mederus, eines sächsischen „Poeta laureatus“ des XVII. Jahrhunderts. In: Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde. NF 23 (1890), S. 190–215, bes. S. 192 und 210 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Marie Klein: Asnath Mederus. In: Deutsche Tagespost (Hermannstadt) 16 (1923), Nr. 7/8
  • Marie Klein: Der erste weibliche Gymnasiast. In: Oskar Wittstock (Hrsg.): Im Kampf um Brot und Geist. Darstellung aus dem Leben und Entwicklung der deutschen Frau Siebenbürgens. Freier Sächsischer Frauenbund / Honterus, Hermannstadt 1927, S. 50-62
  • Marianne Roth: Stammbaum Asnath Mederus, Vortrag Augsburg, April 2005 (Online, abgerufen am 28. Juli 2015)
  • Andor Nagy: A brassói Mederus család története egy halotti búcsúztató tükrében. In: Doromb. Közköltészeti tanulmányok 2 (2013), S. 35–48

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Ágnes Ziegler-Bálint: A brassói evangélikus főtemplom (Fekete templom) 18. századi újjáépítése. (diss phil.). Budapest 2012, S. 170.

Reichwein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschwister der Clara von Witzelbach waren Wilhelm († vor 1579), Dietrich († vor 1579) und Johanna (Johennet) von Witzelbach († nach 1575),[1] verheiratet I. mit Hermann Rump zur Wenne († 1555)[2] und II. mit Jacob Feudingen.[3] Kinder von Hermann Rump zur Wenne und Johennet von Witzelbach waren

  1. Hermann (* vor 1525; † 1563/79),
  2. Johann († 1563/79),
  3. Wilhelm († 1563/79),[4]
  4. Ludwig (* 1554/59; † nach 1579) und
  5. Maria (* nach 1559; † nach 1579).[3]

Um 1556 fand eine Erbteilung unter den Geschwistern statt.[4] Ludwig und Maria wurden 1579 durch Eberhard von Broich als Vormund vertreten.[4]

Neuenahrer Hof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

weiteres und weiteres

Stain zu Steinegg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf von Steinegg (Steinegge) 1300 März 3

Adelheid, die Tochter Wolfs d. Ä. sel. vom Stein, Bürgen Ritter Wolf vom Stein gen. von Steineck, seinen Bruder Wolf gen. von Neuenstein, Wolf von Brie und Wolf den Langen vom Stein als Bürgen 1340 März 10 Staatsarchiv Ludwigsburg (B 169 Esslingen, Reichsstadt, U 260)

Wolf vom Stain von Stainegg, Ritter, verkauft mit Willen seiner Kinder 20. Januar 1343 Hauptstaatsarchiv Stuttgart (A 469 I Adelberg, U 145)

Wolf vom Stein, genannt von Steineck, Ritter, Wölflin und Hans, seine Brüder 1364 Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (GA 5 Gemeinschaftliches Hausarchiv, Abteilung I/II, U 1774)

Wolf d.Ä. vom Stein [zu Steinegg], Ritter, seine Söhne Wolf [d.J.] und Hans, alle gesessen zu Heimsheim 19. November 1364 Staatsarchiv Ludwigsburg (Bestand B 503 I Schöntal, Zisterzienserkloster, U 411)

Stein; Conrad vom, von Steineck 1402 November 10

Wolf von Stein von Sterneck, genannt der lange Wolf, bittet den König, ihm wegen seines Herrn von Österreich, einen gütlichen Tag zu bestimmen 1408 Hauptstaatsarchiv Stuttgart (B 19 Vormals österreichische Landesteile in Württemberg I, Bü 24)

Wolf vom Stain von Steineck 1418 September 4

Wolf vom Stain von Steineck - Korngült zu Meimsheim, die er von seines Vaters Schwester sel., Klosterfrau zu Heilbronn, geerbt hat. 1420 Januar 5

Schiedmann Konrad v. Stein zu Steineck, Ritter 1427 August 26

Wolf gen. Lang Wolf von Stein, sein (= Hans vom Stein zu Steinegg) Vetter 1440 November 2 Hauptstaatsarchiv Stuttgart (A 489 Herrenalb, U 344)

Wolf genannt Langwolf vom Stein zu Steineck 1442 November 29

Konrad vom Stain zu Uttenweiler erwirbt die zweite Hälfte Emerkingen Die frühere Verschreibung des halben Teils von Schloß und Dorf Emerkingen mit Zubehör, die der verstorbene Georg von Werdenstein, ihr Gemahl bzw. Vater sowie die Brüder Marquard und Konrad vom Stain, Ritter und der verstorbene Georg vom Stain zu Reichenstein gegeneinander gemacht haben, die noch vorhanden ist, soll nichtig sein. B 59 Landvogtei Schwaben/Oberamt Altdorf, U 88 1483 Oktober 20

23 ) Vermutlich 1584 Febr . 1. zur Meisterin gewählt ( RBU Nr . 758 ) . Sie starb wenige Tage nach dem großen Klosterbrand , vgl . dazu HSA Sigt B 511 Bü 25 und Bü 31. I

  1. Konrad d . J. vom Stein von Reichenstein zu Uttenweiler , verm . ( I. Barbara Röder , II . Agnes von Schmalstein ) , III . 9. Anna Speth von Schülzburg || 1466 tritt erstmals der Name Stein von Reichenstein im Neuweierer Tal auf . In diesem Jahr stiftet der Junker Konrad Stein von Reichenstein und dessen Ehefrau Barbara Röder für Dietrich von Röder eine Jahrzeit in die Steinbacher Kirche
    1. Jakob vom Stein zu Uttenweiler 5. Barbara von Rechberg
      1. Johann Jakob vom Stein zu Uttenweiler 3. Ursula von Roth
        1. Margaretha vom Stein (+ 1622), ab 1584 Meisterin

Immo Eberl: Geschichte des Benediktinerinnenklosters Urspring bei Schelklingen, 1127-1806: Aussenbeziehungen, Konventsleben, Grundbesitz. Müller und Gräff, 1978, S. 218 Am. 23 Goo

Die Brüder Marquart und Konrad vom Stain verkaufen dem edlen, festen Bruno von Hornstain ihr Schloß und Dorf Göffingen mit dem Burgstall auf dem Bussen, dem Holz Amelhausen sowie den Äckern zu Erkingen und Lützelhofen [abg.]. Dorf und Schloß Göffingen gehen vom Kloster Reichenau, der Burgstall auf dem Bussen mit Zubehör von Österreich zu Lehen. Es leisten Gewere Heinrich von Schellenberg zu Kißlegg und Berchtold vom Stain zu Ronsberg, Vettern d.A 1476 April 23 Staatsarchiv Sigmaringen (Dep. 30/13 T 1 Dürmentingen-Bussen, Nr. 59)


1445 Berchtold vom Stain, Sigmund vom Stain, Ritter, und Sigmund von Landenberg, alle drei Pfleger der Kinder des festen + Hans von Hornstain 1445 Sigmund vom Stain zu Ichenhausen, Ritter für seinen Anteil am Erbe Rudolfs von der Hohenblumberg 1452 bischöflich-konstanzischen Vogts zu Markdorf Sigmund von Stain, Ritter. 1466 Gerichtssache zwischen Ritter Sigmund vom Stain gegen Ammann, Richter und Gemeinde zu Stockach 1474 Sigmund von Stain zu Donaueschingen ("Tunoweschingen"), Ritter 1477 Ritter Sigmund von Stain übergibt seinem Sohn Johann alle seine Rechte an dem Schlößchen und Hof zu Schwandorf 1477 Marquart vom Stain, Doktor der Rechte und Ritter 1482 Ritter Sigmund vom Stain


1455 Jakob und Marquard von Stain. 1455 - (1483) Brüder Marquard und Konrad vom Stain, Ritter und der verstorbene Georg vom Stain zu Reichenstein - (1572ff) Bemühungen der oberösterreichischen Regierung um Auslösung der im pfandschaftlichen Besitz der Freiherren von Stain und Konsorten bedindlichen österreichischen Hälfte der Herrschaft Emerkingen samt den dazu gehörenden Ortschaften Unterstadion und Bettighofen


1447 Stain, Jakob vom; Uttenweiler 1483 Konrad vom Stain zu Uttenweiler für 2800 fl. ihr Viertel an dem Schloß und Dorf Emerkingen, Unterstadion und Bettighofen samt den Weingärten zu Kirchen und der Vogtei zu Oberwachingen mit allem Zubehör, wie sie das von dem verstorbenen Herrn Sigmund vom Stain erworben und bis heute mit Konrad vom Stain zusammen besessen haben ... Die frühere Verschreibung des halben Teils von Schloß und Dorf Emerkingen - Brüder Marquard und Konrad vom Stain, Ritter und der verstorbene Georg vom Stain zu Reichenstein 1491 1491 Jan. 29 ("Sambstag vor unser lieben frowen tag liechtmes"), wobei dann aber Konrad von Stain zu Uttenweiler und seinen Erben die Lösung für 350 lb 1527 Jakob vom Stain, Sohn des Konrad Stain zu Uttenweiler 1527 Bernhard vom Stain zu Emerkingen erklärt, daß er von seinem Vetter Jakob vom Stain, Sohn des Konrad Stain zu Uttenweiler, 350 lb h Munderkinger Währung erhalten 1555 Hans vom Stain zu Uttenweiler 1558 Obrigkeiten Hans vom Stain zu Uttenweiler 1565 Hans vom Stain zu Uttenweiller 1594 Jacob vom Stain zu Uttenweiler erteilt als Vogt und Gerichtsherr Stift Buchau 1598 Junker Jakob vom Stein zu Uttenweiler, Rat und Obervogt des Kl. Ochsenhausen 1604 Junker Jakob vom Stain zu Uttenweiler, Vater der Aussteller Brüder Johann Jakob vom Stain, Deutschordenshofmeister zur Mainau, und Hans Johann vom Stain 1605 Hans vom Stein zu Uttenweiler 1613 Hans Johann zu Uttenweiler 1620 Hans Johann zu Uttenweiler 1639) die Stain zu Uttenweiler Erben des Georg Dietrich Speth (+ 1639) 1685 Johann Friedrich Frh. vom Stain zu Uttenweiler

1 3008 ( N 666 ) 1496/1497

2 Dr. Jörg Neidecker ( von Neideck , Nydeck ) , RKG - Beisitzer , für ( Vater ) Martin von Neideck

./ .

3 Marquard vom Stein zu Ottenweiler ( = Uttenweiler ) und Ytelwolf vom Stein

4 Kl .: Dr. Johann Englender < 1496 > Lic . Christoph Hutzhofer < 1496 > KI .:

5 Citation Selbstschuldnerische Bürgschaft über 3000 ungarische Gulden , die + Wolfgang von Waldsee und † Jörg vom Stein , öst . Hofmeister bzw. Kanzler für Erzherzog Albrecht von Österreich gegenüber † Bernhard Neidecker , Bruder des klag . Martin von Neideck , geleistet haben . Das Geld war Neideck versprochen worden anstelle des Ungelds zu Gemünden ( = Gmunden ) , Swans ( = Gschwandt ) , Traunkirchen , Lachkirchen ( = Laakirchen ) u.a.O. als Entgelt für geleistete Dienste . Kl . verlangt Schadenersatz wegen Nichterfüllung in Höhe von 75 fl . jährlich , die er bei entspr . Anlage des Geldes an Gült hätte erzielen können . Bekl . bemängelt fehlerhafte Ladung ; diese wurde vor dem Schloß Uttenweiler niedergelegt , während Bekl . als Diener bei Kurfürst Johann von Brandenburg in der Mark war . Außerdem ist er gem . Wormser Reformation , wonach jeder bei seinem ordentlichen Richter gelassen werden soll , dem RKG nicht unterworfen , weil er wegen Uttenweiler öst. Untersasse und dortiges Schloß in „ Fürstentum und Lehenschaft “ Österreich gelegen ist . Gegeneinwendung , daß es nicht um Lehen oder liegendes Gut sondern um Schuld geht . Daraufhin will Bekl . vor Kurfürst von Brandenburg als seinen Dienstherrn geladen werden . Vorwurf der Dunkelheit ( obscuritas ) bzw. Widersprüchlichkeit des Klaglibells , in dem gleichzeitig von „ Selbstschuldner “ und „ Bürge “ gesprochen wird , obwohl nur das eine oder andere gemeint sein kann .

6 Streit über Verhältnis Hauptschuld und Akzessorietät , Verzicht auf Einrede der Vorausklage ( beneficium excussionis ) nach deutscher Gewohnheit . Q 7 ( zwei Stücke ) Erzherzog Albrecht von Österreich verspricht seinem Kämmerer Bernhard Neidecker 3000 ungarische Gulden . Dafür verzichtet Neidecker auf das ihm bisher wegen seiner Dienste verschriebene Ungeld zu Gmunden in der Stadt , Swans , Traunkirchen , Lachkirchen u.a. nach Gmunden steuerbaren Orten . Wolfgang von Waldsee , Hofmeister , und Jörg vom Stein , Kanzler des Erzherzogs , übernehmen selbstschuldnerische Bürgschaft 1461

7

8 Qa - d , 1-12 ( ohne b - d ) und 1 weiteres Schriftstück , Protokoll beschädigt 2 cm



        1. Wolf Sigmund von Stein zu Steineck († nach 1536), ⚭ NN. (von Dettingen oder von Lichtenfels? Diem von Dettingen († nach 1501), ⚭ Agatha von Lichtenfels († nach 1486) verwitwete von Oselsberg, Sohn des Heinrich von Tettingen († zwischen 1454 und 1477), wird 1500 als „Schwager“
      1. Hans (Johann) vom Stein zu Steinegg († nach 1440), 1471 von Friedrich III. mit Halsgericht und den Blutbann über den Markt von Eutingen belehnt


    1. Eitelwolf von Stain zu Staynegk († nach 1452), 1408 Wolf vom Stein, genannt Eitelwolf, Ytel Wolf vom Stain (1435), Ytel Wolfen und Hansen vom Stain zu Steineck, Gebrüder (1440),[5] „Vetter“ des Albrecht Kirchherr von Kröwelsau, ⚭ Agnese (Engel) Heck († nach 1446), Tochter von Hans Heck († nach 1446) und Schwester von Ulrich Heck (Höcklin?) Goo, Urkunde 1452 Juli 12 (A 489 Herrenalb, U 685): Eitelwolf (Ytelwolf) von Stain zu Staynegk Zeuge für Albrecht Kirchherr von Kröwelsau (Cröwelsowe), genannte Pfeffinger, zu
  1. Wolf vom Stain der Lange, Edelknecht, erw. 1338 Cannstatt
    1. NN. vom Stain
      1. Wolf gen. lang Wolf von Stain (erw. 1437; † 1458 - Crusius)


Neu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich-Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien. -Brieg, Trang. 1783-96, S. 137

Unter Hamilton (Vater oder Sohn ??) wurde Neuburg am 11. März 1703 nach der Schlacht von Schärding-Eisenbirn von den Bayern eingenommen.

Jakobs Vetter Colonel William Hamilton, Sohn von James Hamilton, 2. Earl of Abercorn (1603–1670), fiel als Offizier in Deutschland.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Er heiratete vermutlich I. 1517 Ursula von Schüren († nach 1544); Urkunde vom 3. März 1517; Vereinigte Westfälische Adelsarchive e.V. (Archiv Wenne, Urkunde 14).
  2. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht Az. C 671/1498).
  3. a b Vereinigte Westfälische Adelsarchive e.V. (Archiv Wenne, Urkunde 23).
  4. a b c asdf
  5. Neue Wirtenbergische Chronik, Bd. II. S. 812 (Google-Books).
  6. Möglicherweise der Obristleutnant Hamilton, enthauptet im Oktober 1675 in Stade; vgl. Staatsarchiv Stade (Stader Akten der braunschweig-lüneburgischen Besetzung 1675-1680).



Anderes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ewald Creutznacher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ewald Creutznacher (1497—1553)

In Neuhof im Hochstift Fulda geboren, diente er zunachst in den bischöflichen Kanzleien von Worms und Speyer 1527 Dienstantritt bei Würzburg Fürstbischof Konrad II. von Thüngen (reg. 1519–1540)

Leonhard Fries (* um 1520)

5 Dezember Ewald Creuznacher kommt in Worms an, setzt sich hier mit Dr. Frosch (der von Speyer hierhergekommen ist) in Verbindung.

Im Gefolge des Fürstbischofs Melchior Zobel von Giebelstadt (reg. 1544–1558) auf dem Augsburger Reichstag von 1547. Er verfasste über den Aufenthalt in der Zeit von September 1547 bis 25. Juni 1548 ein Tagebuch.

Hagenauer Religionsgespräch 1540 Räte Domkapitular Damiel von Stibar, Propst des Stiftes Haug, den Kanzler Dr. Georg Farner „und Ewalden Creutznacher, unnserem Secretari“ Klaus Ganzer, Karl-Heinz zur Mühlen (Hrsg.): Akten der deutschen Reichsreligionsgespräche im 16. Jahrhundert, Bd. I/2 Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen 2000 S. 788

Fuldaer Abtskatalog Bruschius erwähnt zwar, daß ihm Vilbels Abtskatalog „partim" von Wilhelm Werner von Zimmern und „partim" von dem aus Neuhof bei Fulda stammenden Sekretär des Würzburger Bischofs, Ewald Creuznacher, mitgeteilt worden sei.[1] Siehe aber: Die Version des Abtskatalogs von Peter Creutznacher

322-322v Schreiben Bf. Konrads IV. v. Würzburg an Ewald Kreuznacher mit der Aufforderung, noch in Worms zu bleiben und weiter zu berichten. Gesiegelt. Würzburg, 03.12.1540

In einer langen, lateinisch vortragenen Rede mahnte der Nuntius Kardinal Morone die Würzburger Reichstagsgesandten, Kanzler Dr. Georg Farner und Sekretär Ewald Kreuznacher, in seiner Herberge, dem Speyerer Karmeliterkloster, am Nachmittag des 25. März 1542 zur christlichen Umkehr, zur Reform des Klerus und zum persönlichen Besuch des Konzils durch den Bischof Deutsche Reichstagsakten: Jüngere Reihe, Deutsche Reichstagsakten unter Kaiser Karl V.. Bd. 12. Der Reichstag zu Speyer 1542 / bearb. von Silvia Schweinzer-Burian, Teil 2 Oldenbourg, 2003 S, 842

Fürstbischof Konrad III. von Bibra (reg. 1540–1544) schickte 1642 seinen Sekretär Ewald Creutznacher, Kanonikus im Stift Haug, als seinen Konzilsprokuratoren auf das Konzil von Trient, der ihn entschuldigen und seine Räte als Oratoren ankündigen sollten. Der Konzilslegat ließ die Entschuldigungen des Bischofs nicht gelten. Nachdem Creutznacher zwischenzeitlich zurückbeordert worden waren, wurde er im Juni 1543 zusammen mit dem Lizentiat der Theologie Johann Armbruster, einem Augustiner, aus Würzburg wieder nach Trient geschickt.

Ewald Creuznacher auf dem Reichstag eine eigene Zusammenstellung zu diesem Thema angefertigt. Ein ähnliches Verzeichnis stellte Creutznacher 1548 auch für den königlichen Rat Dr. Johann Marquardt zusammen.[2]

„ich Ewaldt Creutznacher von Neuwenhove bey Fulda, clerick Maintzer bistumbs, dieser zeit in der Wirtzburgischen fürstlichen cantzlei von babstlichem gewalt offener notarius“[3]

Präsenzlisten der Religionsgespräche

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • [Fuldaer Abtkatalog] Ein kurzer gemeiner auszug allerlei handlung, furtreg, rath, anschlage und andere sachen, die betrangung antreifend, so gemeiner Cristenhait von gemeltem irem erbfeind, dem Turcken, etlich vil jare hero begegent, aus den „Canzlei buchern“ gezogen und in ein sumaribuch zusamenbracht durch Ewalden von Creutzenach, Wirtzburgischen secretari[4]
  • Diarium Ewald Kreuznachers, Sekretär der Bff. Konrad III. und Konrad IV. v. Würzburg; Staatsarchiv Würzburg (Historischer Verein, Ms.f. 176a, Blätter 129v–140)
    • Paul Glück (Hrsg): Diarium des Ewald Creutznacher über die Reichstagsreise des Bischofs Melchior Zobel. In: Archiv d. Hist. Vereins v. UFranken u. Aschaffenburg 47 (1905) 297–329 (auszugsweiser Abdruck)
    • Diarum des Sekretärs der Würzburger Gesandten beim Hagenauer Religionsgespräch, Ewald Kreuznacher, für die Zeit vom 25. Mai bis 28. Juli 1540. In: K.Ganzer, K.-H. zur Mühlen (Hrsg.): Akten (a.a.O.), Bd. I/1, S. 296–312 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
    • Bericht Ewald Kreuznachers über das VVormser Religionsgespräch vom 25.10.-15.12.1540. In: ebenda, S. 293–298

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Ganzer, Karl-Heinz zur Mühlen (Hrsg.): Akten der deutschen Reichsreligionsgespräche im 16. Jahrhundert, Bd. I Das Hagenauer Religionsgespräch (1540), Teilbd. 1. Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen 2000

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Josef Leinweber: Der Fuldaer Abtkatalog des (Fürstlich Fürstenberg'sches Archiv zu Donaueschingen)
  • Hans Eugen Specker: Die Kanzleiordnung Fürstbischof Julius Echters von 1574. Ein Beitrag zur Verwaltungsgeschichte des Hochstifts Würzburg. In: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 35/36 (1974), S. 275–317, bes. S. 311
  • Theobald Freudenberger: Die Fürstbischöfe von Würzburg und das Konzil von Trient. Aschendorffsche (Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 128). Verlagsbuchhandlung, Münster i. W. 1989

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Winfried Böhne Hrabanus Maurus und Seine Schule: Festschrift der Rabanus-Maurus-Schule 1980 S. 207.
  2. Stefan Mühlhofer Die Politik der fränkischen Reichsstände auf den Reichstagen von 1521-1555 (Historische Studien 487) Matthiesen Verlag 2006 S. 105.
  3. Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst 19 1967 S. 174.
  4. Vgl. Thomas Heiler: Die Würzburger Bischofschronik des Lorenz Fries (gest. 1550). Studien zum historiographischen Werk eines fürstbischöflichen Sekretärs und Archivars. F. Schöningh, Paderborn 2001, S. 43 Anm. 22.

Nikolaus von Kreuznach (Sekretär)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Clemens VI. Papst 1342-1352

Sein Kaplan Nikolaus von Kreuznach, den Clemens im November 1390 an den Markgrafen sandte 6), fungierte wiederholt als Emissär des Papstes 7), mehrere Botuli lauten bis zum dreizehnten ») Rotulus Rupperti comitis de Nassauwe per Nikolaus von Kreuznach berichtet über die auf Befehl Markgraf Wilhelms I. unternommene Der schon genannte Nikolaus von Kreuznach, wiederholt als Gesandter nach Deutschland geschickt und Thesaurar an der Mainzer Peters-Kirche, wurde am 24. Juni 1385 zum päpstlichen Familiaren ernannt2

Briefe Neuenahr - Erasmus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

25. August 1517 aus Löwen (ep. 636) 4. November 1517 aus Löwen (ep. 703) 30. November 1517 aus Löwen (ep. 722) 19. Oktober 1518 aus Löwen 3. Januar 1528 aus Basel ? 1528 aus Basel ?

Neuenahr an Erasmus 14. Juli 1516 aus Köln 31. März aus Speyer



  • Klement Borový: Jednání a dopisy konsistoře katolické i utrakvistické, Bd. 1 Akta konsistoře utrakvistické (Monumenta Historiae Bohemicae. Staré paměti dějin českých 5/1). Ignaz Leopold Kober, Prag 1868 (Google-Books)