Benutzer:56frosch/Artikelentwurf/Testdatei

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Referenzpunkte für die Wasserstände sind in den Niederlanden der Amsterdamer Pegel Normaal Amsterdams Peil (NAP), in Dänemark der DVR90 (Dansk Vertikal Reference) mit Bezug auf den Dom zu Århus der zum deutschen und niederländischen Referenzpunkt 2 Zentimeter niedriger liegt, und der belgische (mit 2,30 Meter niedriger) meter boven Oostends Peil (m O.P.) - Meter über Pegel Ostende.

Bei der Zeitstellung ist zu beachten, dass ab der Einführung des gregorianischen Kallenders 1582 dieser nicht sofort von allen Ländern und Regionen übernommen wurde. Nordseeanreiner, die später übernommen haben, sind ab 1700 die Nordöstlichen Niederlande und das Königreich Dänemark (zu dem Norwegen gehörte) als auch die protestantischen Reichsstände des Heiligen Römischen Reiches, und ab 1752 die Königreiche Schottland, England (inkl. Kolonien in Amerika) und Schweden (allerdings von 1700 bis 1753 mit eigenem Übergangskalender).

Durch Wahrnehmungsverzerrungen die genauen Daten, aber auch vielleicht fehlende Ereignisse.


Im Beobachtungszeitraum gab es Klimaschwankungen. Bis ca. 500 v. Chr. ab 100 v. Chr. das Optimum der Römerzeit Pessimum der Völkerwanderungszeit folgte die Mittelalterliche Warmzeit und die sog. Kleine Eiszeit bis ins 19. Jh. Einen Gesamtüberblick gibt die Klimageschichte.


Der Meeresspiegel war in den letzten Jahrtausenden nicht konstant, sondern änderte sich mehrmals im Abstand von Jahrhunderten mehr oder weniger stark. Eine Zeitfolge dieser eustatischen Meeresspiegelschwankungen ist unter Regressions- und Transgressionsphasen zu finden.

Regression 2, dann Dünkirchen-Ia-Transgression Zeitraum 1000 bis 800 v. Chr., dann Regression 3 dauerte 800 bis 400 v. Chr. im Zeitraum (650 bis 550 v. Chr. Siedlungen auf dem linken Emsufer angelegt, Dünkirchen-Ib-Transgression 400 bis 150 v. Chr. alle damals bestehenden Siedlungen zerstört, nächste Regression 4 150 v. Chr. bis 1. Jahrhundert n. Chr.auf durch die Sturmflutsedimente aufgehäuften Uferwällen, wurden ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. Siedlungen errichtet, recht starke Dünkirchen-II begann im 1. Jahrhundert n. Chr.bis 50 bis 350 n. Chr. Flachsiedlungen wieder verlassen, doch die meisten blieben besetzt und wurden zu Wurten aufgehöht, Regression 5 (350 bis 700 n. Chr.), um 350 n. Chr. wurden Häuser an den Wurtenflanken bereits wieder tiefer nach unten verlegt, recht schwache Dünkirchen-IIIa (700 n. Chr. bis 850 n. Chr.) Flachsiedlungen in Wurten umzuformen. Dies ist die zweite deutsche Wurtenphase, die Regression 6 (um 850 bis 1100 n. Chr.), recht starke Dünkirchen-IIIb (1100 bis 1450 n. Chr.) durch Deichbau gekennzeichnet, in etwa zeitgleich zur Kleinen Eiszeit verlaufenden Regression 7 (von 1450 bis 1700 n. Chr.) Parallel zur generellen Temperaturerhöhung stieg der Meeresspiegel in den letzten 300 Jahren um weitere 1,30 Meter und befindet sich aktuell auf 1,70 über NN.

Der Warften- und Deichbau war bestimmt vom technischen Fortschritt, den wirtschaftlichen Verhältnissen, politischen Verhältnissen und der durch Kriege, Epidemien und Flutopfern beeinflussten Bevölkerungszahl.

Die Besiedlung der Küstenregionen war im Betrachtungszeitraum nicht durchgängig gegeben. Während der Völkerwanderungszeit und im Frühmittelalter waren sie im heutigen deutschen Bereich weitgehend unbewohnt.

Die Terminologie in den Quellen ist vom Standort abhängig und kann zu Verwechslungen führen. So ist Friesland nicht gleich Friesland. Namensgleichheiten bei Örtlichkeiten sind vor dem Hintergrund des Chronistenstandortes zu sehen.

Liste der Sturmfluten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1800[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Name Gebiet Auswirkungen
Scheitelwasserstände der Sturmflutwelle
vor unserer Zeitrechnung
5500 bis 4300 v. Chr. 1. vorchristliche Überflutungsperiode. Das Meer erreicht in etwa die heutige Küstenlinie. [1]vgl. mit Dünkirchen-Transgression/Behre - ndl. anders
4000 bis 3400 v. Chr. Das Meer dringt wieder vor. Die Küstenlinie liegt bei etwa -4 m unter Normalnull nach heutigem Standard.[1] vgl. mit Dünkirchen-Transgression/Behre - ndl. anders
3000 bis 2400 v. Chr. Das Meer steigt bis etwa 3 m unter Normal Null.[1] vgl. mit Dünkirchen-Transgression/Behre - ndl. anders
1700 bis 1300 v. Chr. Das Meer steigt auf etwa einen Meter unter Normalnull an. Es entsteht ein vorgeschichtlicher Jadebusen. Um 1200 a. Chr. bildet die Weser ein Delta, wobei das Mündungsgebiet sehr viel weiter westlich liegt, also etwa im Gebiet des heutigen Jadebusens.[1] vgl. mit Dünkirchen-Transgression/Behre - ndl. anders
1100 bis 800 v. Chr. Neue Überflutungen an der Nordsee. Zugleich verlandet um 900 a. Chr. der vorgeschichtliche Jadebusen.[1] vgl. mit Dünkirchen-Transgression/Behre - ndl. anders
ab ca. 800 v. Chr. Der Meeresspiegel sinkt. Das "Stadlander Weserdelta" verlandet . Die Marsch wird nicht mehr überflutet und trocknet ab, weswegen sie nun besiedelt werden kann, wobei die Häuser auf dem flachen Boden stehen.[1]Flachsiedlungen vgl. mit Dünkirchen-Transgression/Behre - ndl. anders 1*) Quelle: Niedersächs. Minist. f. Ernährung, Landwirtschaft u. Forsten 1985;

2*)Aus: Historisch-landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen Blatt 10 Wangerland/Hooksiel-West - Kommissionsverlag August Lax Hildesheim / Universität Göttingen.

ca. seit 7. Jh. v. Chr. Zuidersee Bereits die Römer kannten eine moorige, großflächige Wasserlandschaft im Zuidersee-Bereich, auch wenn der eigentliche See, genannt ’’lacus Flevus’’, vermutlich sehr viel kleiner war. Entstanden war diese Seenlandschaft vermutlich seit dem siebten vorchristlichen Jahrhundert. Bei Sturmfluten drang das Wasser schon damals weit in das flache und niedrig gelegene Land vor, um beim Rückfluss allmählich das hinter den Dünen liegende Moor abzutragen.[2]
um 340 v. Chr.[3][4] Cimbrische Flut Jütland Anno Mundi 3610 im 340 Jahr vor unsers Seeligmachers Geburth ergosse sich die West-See (Anm. Nordsee) weit und breit ber der alten Cymbern Land in Holstein und Dännemarck / und überall biß nach Holland hinunter / welches man die Cimbrische Süntfluth nante / dann sie thäte solchen Schaden / daß sich die Cimbern umb eine andere Gegend zu wohnen umbsahen / und demnach in grosser Anzahl nach Franckreich / Italien und Spanien sich wendeten / wo man grosse Kriege mit ihnen geführet hat.[5] In der britischen Wikipedia wird die 'Cymbrian flood' or 'Cimbrian flood' auf 120 bis 114 v. Chr. gesetzt und mit der Abwanderung verbunden.[6] Diese Zeitsetzung basiert auf einer Einschätzung des College of the Environment der University of Washington.[7]
Zwischen 120 und 115 v. Chr. Cimbrische Flut Jütland[4], Marschgürtel vor der schleswig-holsteinischen Westküste viele Menschen und Tiere umgekommen. Es bestehen aber große Zweifel, dass Kimbern, Ambronen und Teutonen deshalb ihre Heimat in Richtung Süden verließen[8]
4. Jahrhundert
333 Jever: Erste Sturmflut, die sich datieren lässt (nach Riemann).[1]
5. Jahrhundert
435 Jever: Sturmflut. Riemann sagt, es habe 600 Tote gegeben.[1]
6. Jahrhundert
516 ganz Friesland Anno C. 516 zu Zeiten Haraldi Königs zu Dännemarck ward ganz Frießland von der See überschwemmet / daß über 6000 Menschen ertruncken.[5] kamen über 6000[9] Menschen und viel mehr Vieh um.[10]
533 Jever: Sturmflut.[1]
560 Jever: Sturmflut.[1]
584 Jever: Sturmflut.[1]
7. Jahrhundert
626 Jever: Sturmflut. Riemann berichtet, dass der Friesenkönig Adgil zu dieser Zeit befohlen haben soll, Wurten aufzuschichten, um wenigstens die Wohnplätze gegen die Flut zu sichern.[1]
8. Jahrhundert
709 St. Maloflut
793 Jever: Sturmflut.[1]
7. November 793 Helgoland und Norddeutschland überschwemmte die West-See gantz Friesland, daß unzählige Menschen und Vieh verschlungen wurde. Etwa um diese Zeit ist die Insul Helgeland etwas mehr als 2 Meilen lang und 1 Meile breit gewesen.[11]
Winter 799/800 Nordsee schädigt Helgoland, das damals aus zwei Tafelbergen bestand, die annähernd gleich hoch waren[12]
9. Jahrhundert
806 Jever: Sturmflut. Das Wasser blieb den ganzen Winter über im Land stehen, so dass die Wintersaat verdarb. Die Folge war eine Hungersnot - ein Zeichen, dass man über die Subsistenzwirtschaft noch nicht hinausgekommen war.[1]
21. Dezember 806 Thomasflut [13] derzufolge am 2. Februar 807 die Kirche in Minnertsgae einstürzte.[9] Anno 806 im December war eine grosse Fluth in Frießland / worauß die Kirche zu Minnertsgae am 2 Februarii hernach darnieder fiel.[5]
26. Dezember 838 französische,[14] niederländische, ost- und friesländische Küste angeblich 2500 Tote; wahrscheinlich ein großer Teil der zwischen Ems und Weser überlebenden Ostfriesen wandert nach Nordfriesland aus.[12] Entstehung der Leybucht[15] Mellum: Eine Sturmflut erweitert den Kanal zwischen Frankreich und England. In Flandern, Zeeland und Holland geht viel Land verloren. Möglicherweise ging in dieser Flut auch die sagenhafte "Burg Mellum" (und mit ihr der Hohe Weg?) unter.[1]
860 Rheinmündung geändert[5] Jever: Sturmflut in ganz Friesland mit großen Schäden.[1]
865 Geschahen grose Waßerfluhten[11]
868 Jever: Prudentiusflut. Man weiß von der Katastrophe durch Prudentius von Troyes, daher auch der Name. Einzelheiten sind nicht bekannt, aber man nimmt an, dass damals die Dünenkette vor der ostfriesischen Küste durchbrochen wurde, die seinerzeit die Küste schützte. Erhalten geblieben sind die Friesischen Inseln.[1]
Winter 892/893 Text wie 7. Nov. 793[11]
10. Jahrhundert
987 Haben die grosen Sturmwinde und erfolgten hohen Waßerfluhten fast allenthalben großen Schaden gethan.[11]
989 Friesland [12]
11. Jahrhundert
1003 Jever: Sturmflut.[1]
1012 Elbegebiet[16] Diese Sturmflut soll Anlaß zum Bau der ersten Deiche an der Unterweser gewesen sein.[12]
1014 Jever: Sturmflut.[1]
28./29. September 1014 Tsunami englische, [14] belgische und niederländische Küste [17]Die Überschwemmungen traf zuerst die englische Küste, am Abend erreichte die Flut Flandern und die südlichen Niederlande, Berichte über Tausende von Toten.[15]
1015 hat sich eine Fluth über Holland ergossen / welche weil sie in 3 vollen Jahren nicht wieder ablauffen wolte / neben dem vielfältigen Schaden auch grossen Hunger veruhrsachet hat.[5] Jever: Sturmflut.[1]
1016 Jever: Sturmflut.[1]
1017 Jever: Sturmflut.[1]
1020 ist nicht allein an der Elbe hoch Wasser gewesen / welches manchen Menschen betrübet / sondern es haben die Elbe und Weser von feurigen Flamen zu sieden angefangen / daß diese Ströhme gleichsam drey ganze Tage nach einander gebrand / da sich nun das Wasser wieder gesetztet / hat man unzehlich viel Todten-körper über einander liegend erfunden.[5] Jever: Sturmflut. Auch in der Elbe und in der Weser läuft das Wasser ungewöhnlich hoch auf. Die Flut soll drei Tage lang gedauert und viele Menschenleben gekostet haben.[1]
Juli 1020 sehr schweres Hochwasser Elbe- und Wesermündung drei Tage sehr schweres Hochwasser an Weser und Elbe[12], viele Krankheiten (Malaria?) in den nächsten Jahren.
August 1020 Nordfriesland hat sich die See auch über Nord-Frießland in dem Hertzogthum Schleßwig ergossen / daß viel Städte und Dörffer gäntzlich ruinirt worden.[5]
Winter 1020 Nordfriesland harter und kalter Winter mit viel Schnee, die See über Nordfrießland dermaßen ergoßen, daß viele Städte und Dörfer gantzlich ruiniret.[11]
1041 Jever: Sturmflut.[1]
11. Januar 1041 Nordseeküste [12]
1042 Jever: schwereSturmflut.[1]
2. November 1042 Flandern[14], Nordsee [18]
1066 Wesermündung ungeheure Sturmflut, die auch das Schloß Mellum vernichtet haben soll[12], andererseits: ungesicherte Flut, erst im 16. Jahrhundert erwähnt: vermeintlicher Untergang der Burg Mellum[17] befindlich gewesen sein sollende Schloß Mellum, nebst einem Theile vom nördlichen Butjadingen unterging. [19] Dedesdorf: Sturmflut. Mellum. In einer Sturmflut soll das Schloss Mellum mit dem Hohen Weg untergegangen sein, schreibt Pastor (Gerhard) Steinfeld in Altenesch.[1]
1075 hat die See daselbst an 10 Orthen eingebrochen / daß man die Teiche in einem gantzen Jahr nicht hat wieder in einen guten Stand bringen können.[5]
1094 Nordfriesland große Seefluht über Nordfriesische Länder ergangen[11]
1099 Ostfriesland-/Hollandflut Nordsee
12. Jahrhundert
Winter 1101/1102 In den ergangenen hohen Waßerfluhten ist ein gut Theil Landes von der Insul Helgeland herunter gefallen und ausgeworfen.[11]
1114 oder 1117[20] hat sich der Hever Strohm bey Husum so sehr erhöhet / daß dadurch die Capelle beym Garsande weggerissen / und viele Wehlen und Bracken bey Gardingen und anderwerts geschehen.[5] Kapelle auf dem Cleve zerstört; Steinkirche auf dem Garsande gebaut, genannt Gardinghe[20]
1115 In den ergangenen hohen Waßerfluhten ist ein gut Theil Landes von der Insul Helgeland herunter gefallen und ausgeworfen.[11]
4. Oktober 1134 südwestliche Niederlande und Flandern[14] Schäden und Tote bis weit ins flandrische Hinterland; Brügge bekommt Zugang zur Nordsee;[18] die Erweiterung des Zwin bis Brügge vermutet, Damme wird zum Vorhafen von Brügge.[15]
Oktober 1135 belgische, niederländische Küste erneute Sturmflut in Flandern und an der engl. Kanalküste[18] ggf. Verwechslung mit Okt. 1134
1136 Flandern ist ein gutes Theil von Flandern sambt allen Menschen durch eine Wasser-Fluth plötzlich überschwemmet worden / und umbkommen.[5](Anm. vlt. Flusshochwasser?)
1144 nach den Annalen des Mönchs Godefried/Gottfried (lat.: Godefridus) die Nordsee so sehr anschwoll, daß die Fluth beinahe 12 Meilen ins Land drang.[19] Dedesdorf. Sturmflut. Sie soll, berichtet D. Ramsauer, stellenweise 12 Meilen weit ins Land gegangen sein.[1] (Anm.: Jahreszahl ist wohl Setzfehler und gemeint sein dürfte 1114)
1158 Norddeutschland viele ertrunken[21]große Fluht, welche Kirchen und Häuser niedergerissen und viele Menschen und Vieh ertranket[11]
10. Februar/16. Februar[5] 1162 Elbe und Weser viele tausend Menschen samt unzählig Vieh ertrunken; in Dithmarschen ist durch Einbrechung der Teich ein solch Waßer eingestürtzet, daß im ganzen Kirchspiel Brunsbüttel nur 30 Personen im Leben erhalten. Diese Flut hat man die Mann tränke genand, weil in derselben fast Mann bey Mann ertrunken.[11][5]
21. Dezember 1163 Thomasflut 1163 Groningen, Friesland und Nordeutschland,[14] niederländische Küste, Ostfriesland [17] Holland war in diesen Jahr schon mehrmals überflutet worden was zu Deichbrüchen entlang der Maas führte.[15]
16./17. Februar 1164 Erste Julianenflut niederländische Küste, Elbegebiet angeblich 20.000 Tote; erster Einbruch der Jade vermutet, große Schäden im Unterelbegebiet[17][22] Der Bereich Zuiderzee, Groningen, Ost- und Friesland wurden stark getroffen, und ein Vorläufer des heutigen Jadebusen entstand.[15] Rüstringen: Julianenflut. Von jetzt an teilte die Jade den bisherigen Gau Rüstringen in zwei Hälften: Butjadingen im Osten und Bovenjadingen im Westen, das wiederum durch das "Schwarze Brack" geteilt wurde. Die Maade trennte die Insel mit dem Dorf Bant von dem Wangerland ab. Im Süden verblieb Varel, das, auf sich allein gestellt, alsbalde unter oldenburgischen Einfluss geriet. Im Norden bildete das "Viertel Bant" den Rest des einstigen Gaus "Rüstringen", das dann auch gelegentlich diesen Namen weiterführte. Angeblich 20.000 Tote zwischen Rhein und Elbe.[1]
1./2. November 1170 Allerheiligenflut 1170 niederländische Küste schwere Verwüstungen; die Entstehung der Inseln Texel und Wieringen sowie die Erweiterung der Zuiderzee[17] und den Durchbruch der Hunze in der Richtung der Lauwerszee vermutet. Diese Flut war der Beginn der Vergrößerung des Almere (Aalsee) und Öffnung zur Nordsee, so dass die Zuiderzee und das Wattenmeer schließlich entstehen konnten.[14] daß es bis an die Stadt Utrecht gereichet.[5] Jever: Die erste der vielen Allerheiligenfluten, die so datiert wird. In diesem Falle ist besonders Holland betroffen.[1]
1171 niederländische Küste hat sich die See umb Utrecht abermahl und zwar noch höher ergossen / daß man sie vor eine Sündfluth hielte.[5]
1173 Jever: Sturmflut[1]
1174 Jever: Sturmflut[1]
1175 niederländische Küste ertruncken in Holland meist alle Menschen und Vieh / die sich nicht bey Zeiten auff hohe Oerter salvirten.[5]
1176 Jever: Sturmflut[1] niederländische Küste zerrisse die stürmende See in Holland
1177 Jever: Sturmflut[1]
1181 Jever: Sturmflut[1]
1187 Elbegebiet [9]
1187 hat sich das Meer dreymahl erhoben / und hat das Wasser viel Leute erträncket / dabey dieses merckwürdig gewesen / daß lebendige Kinder in den Wiegen / Mülden und Fäßlein / und die Männer auff den Haußbalcken geflossen / und weit von ihrer Heimath an Land geworffen sind.[5]
1195 Jever: Sturmflut[1]
1196 Marschländer hat das ergossene Meer denen Marschländern abermahl grossen Schaden gethan.[5] Jever: Sturmflut[1]
Dezember 1196 Nikolausflut niederländische Küste [17] Große Teile der nördlichen Niederlande und dem Gebiet der Zuiderzee einschließlich der Insel Griend wurden überflutet, die Almere (Aalsee) bekommt eine Verbindung zur Nordsee.[15]
1198 Seyn grausame Sturm Winde und hohe Waßerfluhten gewesens die vielen Marschlandern grosen Schaden gethan.[11]
13. Jahrhundert
1200 Jever: Sturmflut[1]
1204 Eine erschreckliche Waßerfluht ergangen, welche man die groseste nach Christi Gebuhrt zu seyn erachtet und alle Marsch Landen sind überschwemmet und viel Menschen und Vieh ertrunken.[11][5] Jever: Sturmflut[1]
1209 Jever: Sturmflut[1]
1212 Nordholland[14] ca. 60.000 Tote[14][17] Jever: Sturmflut[1]
1214 Jever: Sturmflut[1]
8. September 1214 Niederländische Küste [17] Große Teile der südlichen Niederlanden als auch der nördlichen Niederlande wurde erneut überschwemmt, was zu einer weiteren Erosion der Torfmoore führte.[14]
1216 Jever: Sturmflut[1]
Januar/Februar 1216 Nordsee, Eiderstädt, Dithmarschen, Nordstrand und Marschländer im Elbegebiet Spadeländer] eingebrochen / und biß 10000 Menschen weggenommen hat. In dieser und den vorigen Wasser-Fluthen ist die Insul Heiligeland dergestalt mitgenommen worden / daß von 9 Kirchspielen / so Anno 1030 darauff zu finden / nicht mehr als noch 2 überblieben sind.[5] etwa 10.000 Tote, Helgoland verlor sieben von neun Kirchspielen.[11][23] Sylt und Föhr getrennt, es begann die Trennung der heutigen Inseln vom Festland und noch zur Jahrtausendwende gab es an der nordfriesischen Küste keine Inseln, die durch immer wieder auftretende gewaltige Sturmfluten geschaffen wurden.[24] 1216 für 1218[20]
17. November (27. November[9])
1218
Nordfriesland Erschreckliche Fluht, welche Nordfrießland überschwemmet und viele Heußer, Dorfer und Flecken weggenommen. Man vermeint, daß damahls Nordstrand von Lundenberger Harder sey abgerissen.[11] Anno 1218 etliche sagen 1219 den 27 November ist abermahl eine solche Fluth kommen / welche fast ganz Nord-Frießland überschwemmet / viele Häuser / Dörffer / Flecken unn Städte weggenommen / und darin zusambt der Vorigen bey 40000 / Ubbo Emmius spricht von 100000 / Menschen zu tode kommen. Die Kirchspieln Jedeleh (Anm.: s. Karte), Wardeleh, Aldessen und das gantze Land beym Hafen in Rustringen ist damahlen weggegangen / und erachtet Peter Saro / daß damahlen das Kirchspiel Alver im Nord-strande auch ertruncken sey / weil nach derselben Zeit / biß Anno 1273 / da die Zehenden dieser Kirchen nach Hadersleben seynd verlegt / keine hohe Fluth in diesen Marschländern gewesen. So ist auch glaublich / daß damahlen Nord-strand von Lundbulling-harde abgerissen worden / und die Kirchen S. Bartholomäi / S. Johannis und S. Mariä / wie auch Rodekerke (Anm.: Kirchdorf auf Lundenbergharde) und andere mehr untergangen / und die teiche hernach so nahe wieder aneinander sind geleger worden / daß man eine Person / so bey Lundenburg geruffen / im Strande hat hören / wie den Laurentius Adsen gedencket / daß zween Brüder / Nahmens Edde und Harre Rock / davon der eine zu Lundenburg / und der ander auff der Litz (Anm. Lith) gewohnet / einander solcher Gestalt haben zuruffen köñen. Und ob gleich Petrus Saro solches vor eine Fabel annimmet / so wird doch dieses Eddens in König Abels Historie erwehnet / und von ihm gemeldet / daß er der Fresen Rüstung Anno 1253 dem Könige entdecket habe. Da hingegen Mohrsum noch Anno 1300 zur Præpositurai majori gerechnet ward / so schliesset man / daß damahlen allererst / ersagtes Kirchspiel vom festen Lande sey loßgerisseen worden. In dieser hohen Fluth hat das Wasser im Oldenburgerland die Schlicker Siel mit den grossen Kupfernen Thüren eingerissen / daß viele Kirchen und Kirchspiele jämmerlich überschwemmet worden.[5] Kloster Jadelehe, nebst dem Schlicker Siel und einigen Kirchspielen in der Jade versunken.[19] Jever/Dedesdorf. (Marcellusflut, laut Ramsauer.) Sturmflut. Landverluste an der Jade, wobei das Schwarze Brack entsteht, das später bis Horsten reicht. (Das Datum nennt Hamelmann, aber andere Autoren haben andere Termine, schreibt Tenge. So nennen Sello den 16. 1. 1219 und Woebcken die Mannstränke vom 16. 1. 1362.)[1]
16./17. Januar 1219 Erste Marcellusflut Niederlande und Nordwestdeutschland[14] vermeintlich 36.000 oder 100.000 Tote; versehentlich wohl auf 1218, 1222 oder 1228 gestellt; große Überflutungen auch im Elbegebiet; erster überlieferter Augenzeugenbericht aus dem Groningerland; vermeintliche Einbruch des Jadebusens laut späterer Überlieferung[17] Vier Hauptsturmfluten und Überschwemmungen in 50 Jahren, führten dazu, das die Zuiderzee und ein Wattenmeer entstanden.[15] Jever: Erste Marcellusflut . Vor allem Friesland und Holland sind betroffen. Es soll 36.000 Tote gegeben haben, eine Zahl, die natürlich maßlos übertrieben sein dürfte, jedoch eine Vorstellung von dem Ausmaß der Katastrophe gibt. Im Jeverland drückt sich der Sachverhalt darin aus, dass hier (wieder einmal) das "Schlicker Siel" herausgerissen worden sei. Arngast geht verloren, Die Dörfer Wurdeleh, Aldessen Dauens, Olde-Ellens, Olde-Wördens, und Olde-Gödens werden zerstört. (Alle diese Angaben sind höchst unsicher, zumal uns eine Reihe von Dorfnamen später wieder begegnen, aber dabei kann es sich auch um Neugründungen handeln. So ist ja auch beispielsweise das heutige Dorf Waddens nicht identisch mit dem historischen Ort dieses Namens, von Wangerooge oder Langeoog ganz zu schweigen.)[1]
4. Januar 1220 Dreikönigenflut Provinz Groningen[14] [18] Da die Region noch mit dem Wiederaufbau wegen der massiven Zerstörungen der Marcellusflut des Vorjahres beschäftigt war, waren die meisten Bewohner noch nicht in ihre alte Heimatstadt zurückgekehrt, und über Todesopfer wurde nicht gesprochen.[15]
1220 2. 2. + 18. 9. Jever: Schwere Sturmfluten. Wir können wohl davon ausgehen, dass die Deiche seit der ersten Marcellusflut noch nicht wieder repariert sind, das Wasser also, wie nach der Weihnachtsflut, ungehindert ins Land strömen kann, was vermutlich auch für die folgenden Jahre gilt.[1]
1221 Jever: Sturmflut[1]
24. Februar 1221 Provinz Groningen[14] Das dritte Jahr in Folge wurden De Ommelanden (Provinz Groningen) überschwemmt, so dass die Reparaturarbeiten zunichte gemacht wurden und der Boden versalzen weiter.[15]
18. September 1221 Provinz Groningen[14] Die zweite Überschwemmung in dem Jahr in De Ommelanden (Provinz Groningen),die erneut die Reparaturarbeiten zunichte machte und auch den Boden weiter belastete.[15]
1222 Jever: Sturmflut[1]
1223 Jever: Sturmflut[1]
1224 Jever: Sturmflut[1]
1225 Jever: Sturmflut[1]
1228 niederländische und friesische Küste 100.000 Tote[25]
1230 Friesische Flut [13][9] hat das Meer ganz Freßland überschwemmet / und über hunderttausende Menschen ersäufft. Die Stadt Wartna an der Waldseiten / ein wolgebauter Ort ward ganz ruinirt / un zu einem kleinen Dorff gemacht. Damahlen kamen viel Turff-Grunden angetrieben / welche auff dem hohen Wasser an den Püschen und Bäumen hangen blieben / als aber das Wasser zurück gewichen / sind sie gesuncken / und haben viel Bäume erdrucket und unter ihrer Last begraben. Es kamen viel Wölffe in dieser Fluth umb / welche diese Friesische Gegend sonsten gewaltig infestirten / angesehen / sie die Todten-Körper auff den Dörffern auß den Gräbern hohleten / daß man die Reichen und Edlen zu dem Ende unter schwere Steine begraben muste.[5] Dedesdorf/Jever: Sturmflut[1]
1233 Jever: Sturmflut[1]
1237 Jever: Sturmflut[1]
1238 Jever: Sturmflut[1]
1242 Jever: Sturmflut[1]
1245 Jever: Sturmflut[1]
1. November 1248 Friesland ist Frießland mit einer gewaltigen hohen Seefluht gestraft worden.[11] (Anm.: der 1. ist wohl Abtippfehler, s. 17. November)
17. November 1248 Friesland ist Frießland mit einer gewaltigen hohen See-Fluht gestrafft worden.[5]
20. November 1248 1. Allerkindleinsflut[17], Martiniflut 1248 nördliche Niederlande Sturmflut an der niederländischen Küste, im Elbegebiet hohe Verluste an Menschenleben[17]; versehentlich wohl auf 1250 gestellt. Bei diesem oder einem anderen Sturm im Winter 1248/49 war das Meer bei Callantsoog durchgebrochen und hatte das Land unter Wasser gesetzt, wobei auch Friesland und die Provinz Groningen überschwemmt wurden.[14]
28. Dezember 1248 2.[17] Allerkindleinsflut nördliche Niederlande, Elbegebiet hohe Verluste an Menschenleben; Trennung der historischen Elbinsel Gorieswerder in mehrere Teile[17] Bei diesem oder einem anderen Sturm im Winter 1248/49 war das Meer bei Callantsoog durchgebrochen und hatte das Land unter Wasser gesetzt, wobei auch Friesland und die Provinz Groningen überschwemmt wurden.[14]
1249 Ist gleichfalls eine Seefluht über diese (Anm. Friesland) Lande ergangen, sol grosen Schaden veruhrsachet.[11] durch eine gross Fluth / welche noch länger auff dem Lande gestanden / umb dannenhero gröfferen Schaden als zuvor (Anm. 17. November 1248) gethan.[5]
4. Februar 1249 Agathenflut 1249 nördliche Niederlande Bei diesem oder einem anderen Sturm im Winter 1248/49 war das Meer bei Callantsoog durchgebrochen und hatte das Land unter Wasser gesetzt, wobei auch Friesland und die Provinz Groningen überschwemmt wurden.[14]
1250 Jever: Sturmflut[1]
1251 Jever: Sturmflut[1]
1257 [19] Jever: Sturmflut[1]
1262 [19]
28. Januar 1262 Agnesflut niederländische Küste Jever: Sturmflut, die den Glockenturm von Wittewierum ins Schwanken bringt.[1]
Winter 1265/1266 Friesland In der Nacht nach Marcelli ist Frießland weit und breit überschwemmet worden und grose Schaden geschehen.[11]
17. Januar 1266 Friesland in der Nacht nach Marcelli Tag ist Frießland weit und breit überschwemmet worden / und grosser Schade geschehen.[5]
14. Februar 1267 Friesland Ist abermal eine Fluht über Frießland ergangen.[11]
Oktober 1274 Flandern geschah in Flandern sehr grosser Schade durch eine hohe Fluth.[5]
Anfang des Jahres 1277 Nordsee sind durch eine gewaltige Ergiessung der West-See / im Dullart an der Embse 43 Kirchspieln untergangen / deren Rahmen Ubbo Emmius also auffgezeichnet hat: Vester Reida, Tysweer, Soxumeerwolde, Wermenwolde, Soxum, Stokdorp, Santdorp, Aickeweer, Swetweer, Hokelsum, Wundekan, Goltkorn, Assok, Beerte, Olt-Ezterhuys, Reiderwolde, woselbst zwo Kirchen waren / in deren einer ein Canonicat, und ein Kloster / Præmonstratenser Ordens / Palmaer, Cappeldebeerda, Ockenweer, Vinelkam, Torperen, Meerhuysen, Hovingagast, Oftfinserwold, Stoesterhuys, Berum, Fletum, Wilgum, Ludgenskerk, Liede, Ooster-Reide, sambt einem Nonnen-Kloster / Peterswold, Beda, Thorum, ein schöner Marckt / Uterpanning, Duvelee, Uterbeerde, Hommigekam, Bleyham, Winnemeere, Harkebork, Mengekam, Medam, und Exterhuis.[5]
13.- 15. Januar und 25./26. Dezember 1277 Sturmflut 1277 Dollart Am 15. Januar 1277 brach Emden gegenüber der Deich des linken Emsufers, und dieser erste Einriss des Dollarts wurde am 25. December desselb. Jhs. so vergrössert, dass die Landschaft unrettbar verloren war.[26] ...gingen im Dollart 43 Kirchspiele unter und so that eben dem Jahre im Monat December die See in Frießland nochmals unbeschreiblichen Schaden.[9]
Dezemberber 1277 Friesland hat die See in Friesland nachmahlen unbeschreiblichen Schaden gethan / und sind damahlen nach dem Zeugniß Langii seiner Zeitzischen Chronie über 80 tausend Menschen umbkommen.[5]
25. Dezember 1277 Weihnachtsflut[10][19] Friesland ca. 50 Dörfer zerstört[4], aber wohl eine falsche Datumssetzung und dürfte die vom Jahresanfang sein. (s. aber auch niederl. Wikipedia die Sint-Luciavloed, Abschnitt: Foute datering) ... welche letztere (1277) die Weihnachtsflut genannt, den großen Meerbusen Dollart in Ostfriesland verursachte, wodurch 33 Dörfer untergingen.[19] Dedesdorf: Sturmflut. D. Ramsauer: "Erste Weihnachtsflut "[1]
1278 [27]
1279 Reiderländische Deiche wurden beschädigt.[27]
1280 nördliche Niederlande, Friesland Sturmflut in Friesland, Bildung der Lauwerszee[17] Schäden in den Niederlanden und Deutschland, ein Teil des Reiderlandes wurde überflutet und Deiche beschädigt.[14]
1282 Reiderländische Deiche beschädigt.[27] Der Grote Waard und Polder Riederwaard (in etwa: Schilfwerder) wurden überflutet, konnten jedoch wieder zurückgewonnen werden, Texel wurde vom Festland getrennt.[14] Jever: Sturmflut[1]
1285 St. Martini die See durchbrach die deiche an der Lauwers und überschwemmte das Land.[27] Jever: Sturmflut[1]
13./14. Dezember 1287 Luciaflut englische,[14] niederländische und deutsche Küste Sehr schwere Sturmflut, die Deiche wurden teilweise vernichtet; angeblich bis zu 50.000 Tote; versehentlich wohl auf 1277, 1280, 1282 oder 1288 gestellt; vermuteter Einbruch des Dollarts sowie Erweiterung der Zuiderzee und der Lauwerszee[17] Luciaflut. In diesem Jahr erfolgt der Dollarteinbruch. Angeblich soll es an der Nordseeküste bei der Katastrophe 50.000 Tote gegeben haben, dabei sei jedoch Harlingen, Rüstringen und Östringen weniger betroffen gewesen. Im Gebiet des heutigen Jadebusen wird die Dünenkette durchbrochen. Es entstehen erste Rinnen, die sich in der Folgezeit erweitern. 1.12.! [1]
1288 Jever: Sturmflut[1]
2. oder 5. Februar 1288 Agathenflut 1288 Südwest Niederlande[14] [17] Traf vor allem die Provinzen Zeeland und Südholland.[15]
28. Oktober 1288 Simon-und-Judasflut Provinz Groningen[14] Binnen eines Jahres traf die Provinz Groningen erneut eine Sturmflut, und da die deiche noch nicht wieder hergestellt waren, hatte das Wasser freies Spiel, flute Oterdum, Usquert, Marne und Zuurdijk bis nach Garmerwolde, Woltersum und Oostwold.[15]
16. Dezember 1288 ganz West-Frießland bei der viele Menschen starben und Floris, Graf von Holland, die Gelegenheit nutzte und sandte eine Anzahl Kriegsvolk zu Wasser dahin und ließ von einem Dorfe zum anderen den Adel aufheben und gefangen wegführen und als as Land wieder trocken wurde, war es dem großen Floris nicht schwer den Friesen nochmehr Vortheil abzugewinnen.[9][5]
5. Februar 1289 auf Agathen Tag hat sich eine grosse See-Fluth über Holl- und Seeland ergossen.[5]
1290 Jever: Sturmflut[1]
1290 Simon-und-Judasflut ein weiteres Hochwasser im Jahre 1290 schlug die Schleusen von Oterdum weg [14]
14. Jahrhundert
6. Januar 1300 die See durch ungewöhnliche Ströme dermaßen erhoben, daß das saltge Waßer 4 Ellen über die hochste Teiche ergangen. Solche Waßerfluht den leider Städte und Dorfer mit Menschen und Vieh verschlungen. Zu dieser Zeit ist der Flecken Rungholt im Strande gelegen mit 7 Kirchspiel Kirchen umgekehret und verschlungen, zuleich sind 7600 Menschen und eine unzählbare Menge gros und klein Vieh ertrunken. In Nordstrandiger Teiche sind 21 Wehen eingerißen.[11] fast identische Beschreibung (z. B. Rungholt „nur“ verwüstet) mit Datum 16. Januar von Pötzsch[9] ... 7 Haupt Kirchen in Edoms Hard verwüstet ... Man wil auch berichten / daßß damahlen ein grosses Stück Mohrs von den Morsumern Ufer im Nordstrande / und zwar von den jenigen niedrigen Orthen / so daher die Holmer See (oder hohe Mohr-See) wird genant / sich auffgehoben / weggetrieben / und zwischen Witzwort und Ulffsbull in Eyderstadt gesetztet habe. Weil aber dieses Mohrs bereits zu König Abels Zeiten gedacht wird / so ist glaublich / daß dasselbe in der Anno 1216 (Anm. November 1218 könnte gemeint sein) ergangenen hohen Fluth hieher versetzet worden.[5]
16. Januar 1300 is so ein grote Flodt gewesen, dat idt Water is aver de högesten Dyke gegangen, gewölet, gewütet, und in alle Marschländer, Stede und Dorpern umme geworpen, damals is Rungehold mit 28 Carspeln (Kirchspielen) under gegangen.[10]
ca. 1. November 1304 Allerheiligenflut 1304 Ostsee war ein Sturmhochwasser, welches die südwestliche Ostseeküste, insbesondere den vorpommerschen Raum, in Mitleidenschaft zog, als sich das nach tagelangen starken Westwinden in der mittleren und nördlichen Ostsee angestaute Wasser nach einem Umschwung auf Nordost schlagartig über die pommersche Küste ergoss (Badewanneneffekt).
25. November 1304 Katharinenflut [13] ist Seeland von einer hohen Fluth so hart mit genommen worden / daß der übrigen Schaden zu geschweigen / nicht so viel Leute über blieben / welche die zerbrochenen Teiche wieder hätten ergänzen mögen / dannenhero der Graf von Holland selber komem die Betrübten trösten / und ihnen behilflich sein müssen[5]. Jever: Katharinenflut . (Bei Ramsauer 2. Marcellusflut)[1]
1313 bedeutende Wasserfluth[19] Jever: Sturmflut[1]
1315 Jever: Sturmflut[1]
1317 (1318?) Jever. Schwere Sturmflut. In Östringen werden 18 Dörfer überflutet. Bei Eckwarden entsteht (angeblich) der Hayenschloot. Ein weiterer Einbruch des Meeres, nämlich die "Priemade" trennt Eckwarden von Tossens.[1]
März 1318 belgische und niederländische Küste
November 1319 Nordsee [18]
1322 belgische und niederländische Küste Sturmflut an der belgischen und niederländischen Küste.[17] In Flandern wurden fast alle Küsteninseln weggespült, woraufhin alle vorhandenen Deiche zu einem durchgehenden Deich von Dünkirchen bis Sas van Gent verbunden wurden.[14]
Oktoberber 1334 Diese Fluth ersäufte abermals in Flandern, Holl- und Frießland viele Dörfer mit Menschen und Vieh.[9] (Anm. vermtl. November) ... hat sich nach vorher gespührten ungemeinen Sturmwinden / Donnern und Blitzen / das Meer über seine gwöhnliche Gräntzen erhoben / daß man alle menschliche Gegenwehr dawieder zu schwach befunden. Hierdurch sind viel Dörffer mit Menschen und Vieh in Flandern / Holl- und Seeland ersäufft worden / unter anderen ist ein Kirchhoff mit der Kirchen in einem Städtlein / Nahmens Scharphout / welches man auch Blanckenberg genandt / durch diese Fluth so gar überschwemmet und weggerissen worden / daß man nach dem Ablauff des Wassers nicht die geringste Spuhr mehr davon sehen und erkenn mögen / daß zuvor ein Haus / Kirche oder Stadt daselbst gestanden / ohne daß man zuweilen einige außgemaurte Brunnen noch daselbsten antrifft. Damahlen ist auch die Pfarr-Kirche St. Mariä zu Testreep bey Ostende vergangen.[5]
23. November 1334 Clemensflut belgische und niederländische Küste, Nordsee; engl. Kanalküste und entlang der Themse[18][14] Vermutete Erweiterung des Jadebusens[17], die Dörfer Arngast und Jadelee versinken, Butjadingen wird Insel[4] Walcheren wurde überflutet, und die Insel Wulpen (Westerschelde) schwer getroffen, Saeftinghe erhielt schwere Beschädigungen, und die Insel Testerep an der flämischen Küste einschließlich der Stadt Ostende wurden vom Meer verschlungen; viele Tausen Tote waren zubeklagen.[28] Jever: Clemensflut. Die Folgen: Das Dorf Jadelee wird aufgegeben. Auch Arngast erleidet offenbar große Schäden, doch wird die Kirche noch 1428 erwähnt. Im Jahre 1613 stürzt sie ein, aber die Reste kann man noch 1661 sehen. Seit 1511 bildet die Gemarkung des Dorfes mit 6 Quadratkilometern die größte der etwa 45 Inseln im Jadebusen, aber sie wird von Jahr zu Jahr kleiner. Im Jahre 1645 waren noch zwei Quadratkilometer übrig geblieben. Seit 1905 ist der letzte Rest, der zuletzt in zwei Teile zerbrochen war und nur 1,5 Hektar umfasste, verschwunden. Der 1910 errichtete Leuchtturm steht in etwa an der Stelle, wo sich einst das Dorf Arngast befand. Letzte Erwähnung von Eckwarderbrügge, dem bisherigen Versammlungsort der Rüstringer. Die "Friesische Balge" wird ausgewaschen. Die "Harrier Brake" entsteht. Das "Lockfleth" verbindet die Weser mit der Jade. Damit werden das Stadland und Butjadingen nach Süden gegen Stedingen abgegrenzt. Da überdies die Heete das Land "Buten de Ja" teilt, bilden auch Butjadingen und Stadland zwei Inseln im Weserdelta. Abbehausen ist zeitweilig eine Insel in der Heete. Die Folge ist, dass die Butjadinger Friesen sich jetzt auch nach Süden hin schützen müssen. Es entsteht der Mitteldeich, dessen Verlauf noch heute durch einen Weg gekennzeichnet ist, der quer durch Butjadingen führt. Um 1450 ist die Heete aber so weit verlandet, dass sie durchdeicht werden kann - die einzige Landgewinnungsmaßnahme der Friesen im Mittelalter. Das "Schwarze Brack" bildet sich. Die Oberahneschen Felder werden von Butjadingen getrennt.[1]
1336 Jever: Sturmflut[1]
1338 Elbegebiet, Nordfriesland wovon der Eyderstrom gewaltig aufschwoll, und die Eyderstädte von Dithmarschen gänzlich abgerissen wurden und das Wasser soll drey ganzer Jahre hindurch gestanden haben und viele tausend Menschen haben für Hunger verschmachtet seyn.[9] Text wie bei Happel, dort steht allerdings noch: lieset in einer von einem Papistischen Prediger damahlen auffgesetzten Bericht / daß eine grosse Menge Regenwassers in die Fresische Oerter gefallen / davon das Korn außgetruncken und verdorben worden.[5]
1341 Elbegebiet ist nochmahlen eine grosse Wasser-Fluth in derselben Gegend (Anm. Nordfriesland) ergangen / wodurch viel Menschen umbs Leben kommen.[5] grothe Mandrenke s. Zeitschrift SH, 24, S. 14 und 41</ref>
1. November 1341 Allerheiligenflut 1341 belgische und niederländische Küste, möglicherweise auch Nordfriesland jedenfalls lt. Pötzsch im Jahre 1341 nochmals eine Flut wie 1338 in Dithmarschen, die viele Menschen um das Leben brachte.[9]
25. Juli 1342 Jever: Sturmflut[1]
1354 Jever: Sturmflut[1]
letzter Dezember[5] Jahresende 1354 Mandrenkelse[29] Strand, Eiderstedt, Dithmarschen, Elbe, Friesland, Niederlande in die hunderttausend Menschen ertrunken seyn. Merkliche Veränderung in den gemannten Gebieten, Versalzene Wälder verdorrt, Bachläufe verbreitert. Da es ’’’keine’’’ Deiche gab, sind alle Flachsiedlungen hinweg getrieben[29]. überfiel die Marschländer eine erschreckliche Fluth, welche ihnen die Dämme dergestalt zerriß, daß dieselben in 60 Jahren nicht wieder ergänzt werden konnten.[9][5] (vgl. 31. Dezember 1355)
31. Dezember 1355 ist eine erschreckliche Fluht in hiesige Land eingebrochen, da über 2000 Menschen ertruncken und sind Deich und Dämme dergestalt zerschlagen, daß man viele Jahre darüber zu beßern gehabt.[11] (vgl. Jahresende 1354)
1358 Jever: Sturmflut[1]
1361 bedeutende Wasserfluth[19] hat eine hohe Fluth alle Seeländische Insuln vielfältig beschädigt / desgleichen auch im folgenden Jahr.[5] Jever: Sturmflut[1]
15.17. Januar 1362 Zweite Marcellusflut,
Erste Grote Mandränke
niederländische,[14] ost- und nordfriesische Küste Untergang der nordfriesischen Uthlande, Entstehung der Insel Strand und der Halligen, Rungholt versinkt, 30 bis 40 Dörfer werden aufgegeben; Westermarsch bei Norden überschwemmt; enorme Vergrößerung der Harlebucht, am Jadebusen lediglich entwurzelte Bäume. In der Niederlande brachen die Deiche und große Teile wurden überflutet. Die genaue Opferzahl ist unklar. Schätzungen reichen von 25.000 bis 40.000. Es gibt auch Quellen die 100 000 Opfer nennen; dies ist wahrscheinlich übertrieben.[14] Eine realistischere Schätzung ergibt ca. 10.000 Tote.[30]
8./9. September 1362 Manndrenkelse abermahl eine von der allergrösesten Fluhten über diese Länder, daß die noch übrige Einwohner im Eyderstättischen mehrentheils vertruncken. Diese Fluht hat man die Manndrenkelse genandt, wil das übrige Volk so von der Pest übrig geblieben in Ebershop und Utholm vertruncken. Damals ist an der West See im Schleswigschen 30 Gemeinde von den Waßern weggerißen. Durch diese Fluht ist Föhr und Sild wie auch Lundenberg von Nordstrand völlig abgerißen.[11][9][5]
Jahresende 1367 entstunde in Holland ei so starckes Ungewitter / daß jederman meynete / derselbe wurde der letzte Tag der Welt seyn. In einer einzigen Nacht wurden überauß viel Thürme / Mühlen / starcke Casteelen / wolgebaute Häuser und tieffgewurzelte Bäume umbgeworffen; das Seewasser risse alles in den Grund / was es nur erreichen kunte. Es nahme einen Lauf nach der Süder-See hinein / und raffte ein grosses Stück Landes in der gegend Harderwyck und Elburg mit Gewalt hinweg.[5]
16. Januar 1370 Jever: Marcellusflut.[1]
Unklarheiten über Hochwasser in den Jahren 1373, 1374, 1375, 1376 und 1377. Fazit; Im Jahre 1374 und 1375 gab es drei Hochwasser mit Großschäden, im Jahre 1376 gab es raues Wetter, und im Jahr 1377 gab es keinen Sturm. (Buisman nach der niederländischen Wikipedia)
1373 bedeutende Wasserfluth[19]
9. Oktober 1373 Jever. Dionysiosflut. Die Leybucht in Ostfriesland entsteht. Westdeel bei Norden geht zugrunde. (Andere haben das Jahr 1374)[1]
8./9. Oktober 1373 ein großer Theil von Ostfrießland unter Wasser und das schöne Westela mit Häusern, Kirchen und Menschen von demselben verschlungen.[9][5]
9. Oktober 1374 Erste Dionysiusflut belgische, niederländische und deutsche Küste Erweiterung der Leybucht bis zur Stadt Norden, Untergang des Dorfes Westeel bei Norden[17]; vermutete Erweiterung der Harlebucht. In den Niederlanden war vor allem der Südwesten betroffen, wobei sich der Braakman weiter ausbreitet und Walcheren, Borsele, Voorne, Westvoorne sowie Goeree als auch Zwijndrechtse Waard, Riederwaard und Grote Waard beschädigt wurden.[28]
1375 Jever. 5. Marcellusflut. Das Jeverland bleibt verschont[1]
9./10. Oktober und 13. November[14] 1375 niederländische Küste Daten und Schadenauflistung in der niederländischen Wikipedia zusammengefaßt: Große Schäden in der Grote Waard ,Riederwaard mit den Siedlungen Ridderkerk, Pendrecht, Donkersloot und Rhoon werden überflutet, Westerschelde und Braakman erweiterten sich, die Dörfer Koudekerke, Elmare und De Piet verschwinden, der 'Westfriese Omringdijk' wurde an mehreren Stellen durchbrochen. [31][28][14]
8./9./10. Oktober 1375 Zweite Dionysiusflut deutsche Küste Deichbrüche bei Lütetsburg und Bargebur, die Wellen reichen bis an die Mauern des Dominikanerklosters in Norden
13. November 1375 niederländische Küste Entstehung der Zuiderzee[25]
1376 Jever. Sturmflut[1]
1377 bedeutende Wasserfluth[19]
9. Oktober 1377 Jever: Zweite Dionysiosflut. Das Meer erreicht in Norden das Dominikaner-Kloster Kolke bei Bargebuhr und Lütetsburg. Auch im Jeverland große Schäden[1]
9. Oktober, 15./16. November 1377 Dionysius- oder Martiniflut 1377 Flandern, Dollart Vermeintliche Sturmflut mit der symbolischen Jahreszahl 77, doch Verwechslung mit 1374 und 1375
1379 Jever. Sturmflut[1]
1380 Jever. Sturmflut[1]
1. Mai [5] 1380 [9][20]
letzter Dezember[5] 1382 [9]
31. Dezember 1382 Jever. Sturmflut[1]
1387 Jever. Sturmflut. Große Schäden.[1]
1. Mai 1387 Am Tage Walpurgi sind ebenfalls grose Wasserfluhten ergangen[11][5]
1391 Ist abermahl eine hohe Waßerfluht ergangen.[11][5] Jever. Sturmflut. Große Schäden.[1]
21./22. Januar 1393 Vinzenzflut belgische und niederländische Küste, möglicherweise auch Nordfriesland
1395 [5] Erging dieser Orte wieder eine hohe Waßerfluht.[11]
17. Januar 1396 Antoniflut 1396 belgische, niederländische und norddeutsche Küste in Hamburg viele Leute ertrunken
15. Jahrhundert
1400 Friesische Flut Ostfriesland war ein sehr grose Waßerfluht, welche man die friesische Fluhte hernach genandt, weil daßelbe Land insonderheit vielen Schaden davon erlitten.[11][5][12]
25. Oktober 1403 Catharinaflut 1403 Nordsee[12], Ostfriesland Drewert aufgegeben, (25. November bei Hamm[12]) Jever: Katharinenflut. Alle Deiche im Jeverland und in Butjadingen überströmt.(25.11.)[1]
19./20. November 1404 Erste Elisabethenflut belgische und niederländische Küste viele Deichbrüche in Flandern und Walcheren,[14] große Teile Flanderns, Zeelands, Hollands überflutet[25] Hugevliet[17] und Alt-IJzendijke versinken als auch Oostmanskapelle[14]
1405 Springflut ist auf eine Finsternis eine grose Springfluht erfolget.[11][5]
21. November 1412 Cäcilienflut Deutsche Bucht Krempermarsch überschwemmt, das Dorf Zesterfleth an der Estemündung wird vernichtet, die Elbinsel Hahnöfersand vom Festland abgetrennt; angeblich über 30.000 Tote[17] ... über 3.600 Menschen in den Tode geschicket hat.[5]
22. November 1412 Dedesdorf. Sturmflut. Ramsauer: Cäcilienflut. Das Fest der Heiligen ist am 22. November.[1]
1413/14 Dollart Einbruch des Dollart aufgrund zeitgenössischer Quellen
1418 Altenbrucher Schleuse samt Deich ganz eingegangen und 18 Jahre später eingedeicht und neu gelegt worden, Braake durchgerissen zur Schleuse.[3]
1421 bedeutende Wasserfluth[19]
18./19. November 1421 Zweite Elisabethenflut belgische und niederländische Küste Vor allem Zeeland und Holland wurden durch die Deichbrüche und Überschwemmungen stark verwüstet.[14] 28 Dörfer im Bereich des Grote Waard werden aufgegeben; die Überlieferung spricht von 70 Dörfern und 10.000 Toten; Dordrecht wird vom Festland abgetrennt[17] Man hat 72 Dörfter auffgezeichnet / von denen 39 zum Theil oder gänzlich wieder vom Wasser befreyet worden / ... Die Nahmen sind folgende[5](s. Happel, Straff, S. 26, und die Versunkenen s. S. 26f., nach R. Halma Hist. Erzehlungen) das Wasser stand drei Jahre lang. Jever: 2. Elisabethflut. Diesmal ist Südholland besonders betroffen, weil sich die Maas ein neues Bett gräbt.[1]
1424 bedeutende Wasserfluth[19]Dedesdorf: Sturmflut.[1]
18./19. November 1424 Dritte Elisabethenflut niederländische Küste [17] traf die gesamte Niederlande, vor allem den Südwesten[14] im Mündungsgebiet des Rheins.[18] War der Grote Waard nach der Zweite Elisabethenflut wieder vollständig eingedeicht, war diese Arbeit nun wieder vernichtet und wurde nicht erneut in Angriff genommen, so dass der Biesbosch entstand.[14] Breschen waren in den Westfriese Omringdijk geschlagen worden, wodurch Teile Frieslands überflutet wurden und auch Gebiete am Dollar blieben nicht verschont.[14]
26. Dezember 1426 durch die hohe Fluht wiederum schwere Einbrüche.[11][5]
29. September 1427 auf Michaelis Tag.[11][5]
4. Oktober 1427 Jever: Franciscusflut. In ihr dürfte Aldessen im Jadebusen versunken sein, denn der Ort wird im folgenden Jahr zum letzten Mal erwähnt. Aldessen (oder Oldensum) besaß eine der Gaukirchen und wird gelegentlich als "oppidum", also als Kleinstadt, bezeichnet. Der Ort muss ziemlich groß gewesen sein und über eine entsprechendes steinernes sakrales Zentrum gehabt haben. Eine solche Belegenheit versinkt aber nicht von heute auf morgen[1]
1428 bedeutende Wasserfluth[19] Dedesdorf. Sturmflut.[1]
Herbst 1428 eine Fluht ergangen, hat das See Waßer in zweyen Jahren nicht vom Lande können gebracht werden.[11][5]
21. Dezember 1429 Thomasflut 1429 West- und vielleicht auch Ostfriesland
16. Oktober 1434 Erste Gallusflut Elbegebiet Ist die erste Gallen Fluht in den Marsch Lander ergangen.[11][5]
1435 hefftiger Fluht[11] hat sich die Elbe sehr hoch geschwellet.[5] (Anm. vlt. auch Flusshochwasser)
1. November 1436 Allerheiligenflut 1436 Deutsche Bucht um Mitternacht ein hefftiger Fluht ergangen, wodurch viele Menschen umkommen in Tetenbüll sind 110 Menschen ertruncken.[11] Angeblich 500 Tote; Überflutungen an der gesamten Nordseeküste, insbesondere in Eiderstedt, Nordstrand, Dithmarschen und Hadeln, keine Landverluste, aber Eidum versinkt[17] Pilworm dadurch von dem übrigen Theil des Nordlandes ganz abgerissen worden.[5] Jever: 1. Allerheiligenflut. Alle Deiche werden überströmt. Große Verwüstungen in Nordfriesland.[1]
15. Oktober 1437 heftiger Sturm / welcher bey nahe ganz See-Land unter Wasser setzete. [5]
1445 Elbegebiet ließ sich die Elbe durch harte Sturm Winde hefftig erregen, wodurch viele Orter unter Waßer gestürtzet wurden.[11][5]
10. April 1446 Palmarumflut oder Quade Palmflut niederländische und deutsche Küste Erweiterung des Dollart, Kloster Palmar aufgegeben
1447 werd de stad opnieuw overstroomd niederl. Wiki (Anm. vlt. Zahlendreher mit 1477)
1449 Erster Dammbau durch das Accumer Tief.[32]
1464 bedeutende Wasserfluth[19] Dedesdorf. Sturmflut.[1]
1467 Jever. Sturmflut. Große Schäden.[1]
21./21. Oktober 1468 Ursulaflut niederländische Küste Der Sturm verursachte Schäden vor allem in und um Rotterdam.[14] Erweiterung des Dollart nach dem Westen. (Anm. vermutl. Zahlendreher 1468/9)
21./21. Oktober 1469 auf Ursulen Tag geschahe eine grosse Fluth in Holl- und See-Land / darin viel tausend Menschen umbkommen.[5] (Anm. vermutl. Zahlendreher 1468/9)
6. Januar 1471 Dreikönigsflut norddeutsche Küste Überflutungen in Eiderstedt, Nordstrand, Dithmarschen und Elbmarschen[17]. Gelegentlich auf 1470 datiert, so eine Elle höher als Cicilien Fluht gewesen.[11][5] Jever: Dreikönigsflut. Die ganze deutsche Nordseeküste ist betroffen. Landverluste entstehen nicht.(1470)[1]
1471 ist abermahl eine hohe Fluth über Eyderstädt / [[Insel (Strand]|Nordstrand]] und Ditmarschen gelauffen.[5]
1. November 1473 Vincula Petriflut oder Böse Vinkelflut Ostfriesland und Oldenburg Vor allem Sachschäden, zusätzlich zu den quaden Palmweken in April
16. Oktober 1474 Zweite Gallusflut 1474, 76 und 77, ist die 2. 3.te und Vierte Gallenfluht ergangen.[11] Anno 1474 noch eine / welche der vorigen an Schaden zu vergleichen gewesen / und die andere Gallen-Fluth genennet wird.[5]
16. Oktober 1476 Dritte Gallusflut 1474, 76 und 77, ist die 2. 3.te und Vierte Gallenfluht ergangen.[11] ist die dritte Gallen-Fluth ergangen / dadurch alle benachtbarte Marschländer / außgenommen Oldenswort sind überschwemmet.[5]
27. September 1477 Erste Cosmas- und Damianflut belgische, niederländische und deutsche Küste [17] In Flandern waren große Gebiete überflutet, als Folge mehrer Deichbrüche standen Walcheren und Zeeland unter Wasser, die Zuiderzee versalzen weiter, und die Abstände zwischen den Wattenmeerinseln vergrößerten sich, große Landstriche im heutigen Schleswig-Holstein standen unter Wasser, vor allem Dithmarschen.[14] Die Todesrate war sehr hoch, vor allem im Norden Deutschlands und an der niederländischen Küste.[14] war eine hohe Fluth in Niederland / wodurch Seeland gantz unter Wasser gesetzt / und verschiedene Dörffer darin / wie auch Alt-Ostende gantz vergangen sind.[5]
16. Oktober 1477 Vierte Gallusflut 1474, 76 und 77, ist die 2. 3.te und Vierte Gallenfluht ergangen.[11] [5]
4. Dezember 1479 In St. Barbara Nacht ist eine hohe Fluht ergangen.[11]
1. Mai 1480 Auf Walpurgi (Anm.: 1. Mai) erging abermahl ein Hohe Waßer.[11] auff Walpurgis ergangen / grossen Schaden gethan haben.[5]
16. Oktober und 13. Dezember 1483 Fünfte Gallusflut Deutsche Bucht Zwei Sturmfluten richten große Schäden auf Nordstrand und Pellworm an[18] In den Marsch Länder ein unbeschreiblicher Schade geschehen.[11] welche den in Tettenbull neulich beteichten Adenbuller-Kog eingerissen / und fünff Wochen hernach an Lucia Tag (Anm. ist aber 8 Wochen später) eine grosse Wehle oder tieffe Sturtzung in Walthusum eingerissen so hernach gantz Pellworm durchschnitten hat / daß darin auch der Beg-Strohm seinen Lauff darin gewonnen. Ohnerachtet aber das Wasser umb Fastnachten hernach aller erst wieder abgelauffen.[5]
1. Januar 1485 entstand in Holland ein harter Sturm / welcher biß mitten Febr. anhielte / da dan durch eine Fluth in Seeland viele Teiche eingebrochen / und sonst an Menschen und Gütern grosser Schaden geschehen.[5]
1490 Blexen: Sturmflut. Große Schäden im Wüstenland an der Weser.[1]
23. September 1491 erging eine hohe Fluht über diese Länder, daß das Korn vom Lande weggetrieben, worauf Theurung erfolgte, daß in Hamburg eine Tonne Rogken 2E 4r gegolten.[11] [5]
1495 Jever: Sturmflut.[1]
1497 empfande Frießland / die Rheinländer und Flandern durch eine hohe See-Fluth grossen Schaden / und gewaltigen Verlust an Menschen / doch ist Utrecht ohne Gefahr geblieben.[5]
15. September 1497 Ostsee Königsberg und Danzig überflutet, ebenso Rügenwalde, Stettin, Kolberg, Stralsund, Wismar und andere Ostseestädte.[18]
Februar 1499 Freytags vor St. Petri (Anm.: 22. Februar) in der Fasten war ein starcker Wind, wodurch viele Häuser und Baume umgesturtzet.[11]
16. Jahrhundert
16. Oktober 1501 Sechste Gallusflut[3][5] auf S. Gallen Tag erging in dieser Gegend eine grose Fluht.[11] sechste Gallen-Fluth nicht ohne Schaden ergangen.[5]
16. Oktober 1505 auf Gallen Tag / war gleichfalls eine hohe Fluht / daß man vor Gröningen Weißlinge und Cabeljauen finge.erging in dieser Gegend eine grose Fluht.[5]
1506 Nordfriesland [33]
24. Oktober 1507 Nordsee An der Nordsee kommt es zu einer Sturmflut. Auch an der Vechte gibt es Überschwemmungen.[12]
Winter 1508/1509 An der niederländischen und deutschen Küste ein sehr stürmischer Winter, es folgen nacheinander die Gallusflut, Maartensvloed, Palmflut, Cosmas- und Damianflut,[14] die Überschriften im Standartwerk von Buisman sprechen für sich: "Leiden und Woerden liegen am Meer", "Katastrophe in Vlandern und Zeeland", "Holland vom totalen Untergang bedroht" und "Stadt Groningen umringt von Wasser".[34]
ca. 14./16. Oktober 1508 Gallusflut niederländische (und deutsche) Küste ... ein sehr stürmischer Winter, es folgen nacheinander die Gallusflut, Maartensvloed, Palmflut, Cosmas- und Damianflut,[14] die Überschriften im Standartwerk von Buisman sprechen für sich: "Leiden und Woerden liegen am Meer", "Katastrophe in Vlandern und Zeeland", "Holland vom totalen Untergang bedroht" und "Stadt Groningen umringt von Wasser".[34] Auf S. Bricca Tag (1. Februar – Brigida von Kildare; 8. Oktober – Birgitta von Schweden, 14. ?), war ein hohe Fluht, welche zu Catingen eingebrochen.[11] auff S. Briccä Tag, daher diese die Brixen-Fluth ist genennet worden.[5] Anno 1516 v. Boeth de Cataclasmo, Nordstrand, St. Briccii Tag/Brixfluth [29], S. 434
11. November 1508 Martinsflut niederländische (und deutsche) Küste vor Gröningen hat man abermahl Cabeljauen und Weißlinge gefangen; In der Stadt Enckhuysen war das Wasser so hoch / daß man in Schüten voll Vieh durch die Kirche fahren kunte. Zu Horn (Anm. vermtl. De Horn) wäre das Wasser vor der OsterPforten über die Teiche gelauffen / wofern man ihm nicht mit aller Gewalt gewehret hatte[5]. ... ein sehr stürmischer Winter, es folgen nacheinander die Gallusflut, Maartensvloed, Palmflut, Cosmas- und Damianflut,[14] die Überschriften im Standartwerk von Buisman sprechen für sich: "Leiden und Woerden liegen am Meer", "Katastrophe in Vlandern und Zeeland", "Holland vom totalen Untergang bedroht" und "Stadt Groningen umringt von Wasser".[34]
Sonntag vor Ostern 1509 Palmflut niederländische (und deutsche) Küste ... ein sehr stürmischer Winter,[14] es folgen nacheinander die Gallusflut, Maartensvloed, Palmflut, Cosmas- und Damianflut. die Überschriften im Standardwerk von Buisman sprechen für sich: "Leiden und Woerden liegen am Meer", "Katastrophe in Vlandern und Zeeland", "Holland vom totalen Untergang bedroht" und "Stadt Groningen umringt von Wasser".[34]
25./26. September 1509 Zweite Cosmas- und Damianflut niederländische und deutsche Küste Durchbruch der Ems bei Emden[17]; Dollart erreicht seine größte Ausdehnung und auch der Jadebusen vergrößert sich stark. Seit 1509 wiederholte Zerstörung der Deiche am südlichen Emsufer und im Jadebusen. In den Niederlanden verursachte die Flut verheerende Schäden, viele Dörfer verschwanden, das Land zwischen dem IJ und dem Oude Rijn wurde überflutet, Spieringmeer und Haarlemmermeer verbanden sich zum Grote Haarlemmermeer.[14] ... und "Stadt Groningen umringt von Wasser".[34]
6. Dezember 1509 am Tage S. Nicolai-Tag hat es hoch gefluhtet / und in dieser Fluth ist das Land Stavenesse in Provinz Zeeland unter dem Wasser vergangen.[5]
5./6. September 1510 St.-Magnus-Flut Nordseeküste vor allem Jadebusen
9. September 1510 [17] Jadebusen Jever: Magnus-Flut. Die soeben geflickten Deiche werden erneut zerstört.[1]
1. November 1510 Allerheiligenflut 1510 gesamte Nordseeküste von Flandern bis Eiderstedt
16. Januar 1511 Antoniflut,
Eisflut
Jadebusen die von Rüstringen, insonderheit dem jetzigen Jeverlande, mehrere Dörfer und Kirchen, z. B. Oberahm, Dowens, Seediek u. m. a., theils wegriß, theils den Grund zu ihrem nachmaligen Untergange legte, und den Jader Meerbusen noch mehr erweiterte[19] Durchbruch zwischen Jade und Weser, letzte Erweiterung des Jadebusens nach Nordwesten, 7 Dörfer aufgegeben; größte Ausdehnung des Dollart Antoniusflut. Der Jadebusen erfährt seine größte Ausdehnung. In den Fluten versinken die Dörfer Ahm, Bordum, Ellens, Havermonniken, Hiddens, Scheidens und Seediek. Die Kirche von Seediek steht noch bis 1531 und verschwindet erst danach (heute Altenhof oder "Ollhoff" in der Gemeinde Sande). Die Banter Kirche muss 1519 oder 1520 (nach Halpaap erst 1529) ausgedeicht werden und verfällt. Im Jahre 1551 heißt es, dass sie "itzund waters halven vergan und zunichte" geworden sei. (Halpaap: Die Ursprünge der Stadt Wilhelmshaven, 2001, S. 70) Im Jahre 1867 werden die Grundmauern wieder entdeckt. Die "Ruine" wurde nachgebaut. Der Jadebusen reicht jetzt bis Neustadt-Gödens und Friedeburg. Beide Orte können von Schiffen angelaufen werden.

Auf Wangerooge geht das mittelalterliche Dorf unter. Die Trümmer sind noch lange zu sehen. Im Jahre 1586 hatte der Kirchturm noch eine Höhe von 50 Fuß (etwa 17 Meter) und im Jahre 1760 kennzeichneten noch einige Trümmer den Platz, auf dem sich einmal das Dorf befand. Man kann sagen: mit der Antoniusflut von 1511 endet an der Unterweser das Mittelalter. Zumindest gilt der Satz für die Marschengebiete, denn die Verluste waren so einschneidend, dass die Bauern nunmehr nicht mehr in der Lage waren, ihre politische Selbstständigkeit zu behaupten. Ich will die Lage einmal allgemein beschreiben: Das Land Wursten, das bislang eigenständig war, wird nun zum Spielball des Herzogs von Sachsen und des Erzbischofs von Bremen, wobei letzterer die Oberhand behält. Butjadingen und Stadland, damals eine Insel in der Wesermündung, fallen nach heftigen Kämpfen an den Grafen von Oldenburg. Das Jeverland gliedert sich in zwei Inseln und eine Halbinsel. Der Gau Rüstringen war nunmehr eine Insel im Jadebusen, die im Norden durch die Made und im Süden durch das Schwarze Brack von Östringen getrennt wurde und im Laufe der Zeit immer mehr Land verlor, bis im 16. Jahrhundert nur noch Heppens, Insmerhave (Neuende), Sande, Seediek, Ahm und Oldebrügge übrig geblieben waren, von denen Seediek, Ahm und Oldebrügge auch noch aufgegeben werden mussten. Zuvor hatte Rüstringen schon Bant, Bordum, Dauens und das Kloster Havermonniken, sowie das Kloster Jaderleh und die Ortschaften Würdeleh und Durhusen (Darckhusen) eingebüßt. Um den Umfang der Verluste deutlich zu machen, seien die Kirchspiele hier aufgelistet, die bis zur Flut von 1511 vor dem heutigen Westufer des Jadebusens versunken sind: Hiddels, Ellens, Oldebrügge, Bordum, Hoven, außerdem die Orte Groß- und Kleinscheidens, beide ohne Kirchen. Bereits um 1200 ist Humminge untergegangen. Außerdem ist die Verbindung zu Dangast verloren gegangen war. Das Gebiet war also sehr dicht besiedelt, jedoch kam es zu keiner Schwerpunktbildung. Warum das nicht geschah, ist eine der offenen Fragen der Regionalgeschichte. Östringen umfasste schließlich auf der Geest die Kirchspiele Schortens, Cleverns, Sandel, Jever, die später den Kern des Jeverlandes bildeten, dann Gödens, Friedeburg und Repsholt, die an Ostfriesland fielen und in der Östringer Marsch die Kirchspiele Fedderwarden, Accum und Sengwarden. Sie bildeten seit 1496 die Herrschaft Kniphausen, die später den Grafen Bentinck gehörte und bis in das 19. Jahrhundert hinein eine eigene Geschichte hatte. Das Wangerland schließlich, das durch das Hooks Tief im Süden von Östringen und durch die Harlebucht im Westen von Harlingen getrennt war, hatte in Hohenkirchen seinen Mittelpunkt. Darüber hinaus gehörten die Kirchspiele Minsen, Wiarden, St. Jost, Tettens, Middoge, Oldorf, Wüppels, Pakens, Waddewarden, Westrum und Wiefels zu diesem Gau. Damit ist sozusagen die Bühne eingerichtet, auf der sich dann die Ereignisse der kommenden Jahrhunderte abspielen sollten. Sie werden, geographisch gesehen, dadurch bestimmt, dass mit dem Jahr 1511 das Meer am weitesten vorgedrungen ist und nun, Schritt für Schritt, zurückgedrängt wird, bis die heutige Küstenlinie erreicht ist.[1]

6. September 1511 Am S. Magni Tag ist eine große Waßer noht gewesen und ist zu Lundenberg und Siemonsberg eingebrochen. Es ist die Süder Marsch Danekog und Schwabstedter Wiesen übergangen und ist viel Heu und Korn wegen der späten Erndte weggetrieben.[11][5]
1513 Nordfriesland [33]
1514 Nordfriesland [33] Jever: Sturmflut[1]
1. Februar 1514 Elbegebiet Auf Brigitten Tag (vmtl. ist die Irin gemeint) ist wiederum eine hohe Fluht ergangen.[11][5]
29./30. September 1514 Michaelis- oder Hieronymusflut niederländische Küste Zahlreiche Deichbrüche und Überflutungen, bei den Städten Rotterdam und Dordrecht waren große Landstriche überflutet, Gebiete am Rhein wurden überschwemmt, wegen eines Deichbruchs bei Spaarndam bekam Haarlem vorübergehend eine Verbindung zur IJ.[14]
1515 Teutschland war in Teutschland eine solche Wasser-Fluth / daß das ganze Land gleichsam eine Insul mitten in einem grossen Meer darstellete.[5] (Anm. Flusshochwasser nicht ausgeschlossen)
30. September 1515 Teutschland Auff S. Hieronymi Tag dieses Jahrs war in Holland wieder eine erschröckliche Wasser-Fluth / wodurch insonderheit zu Sparendam viel Häuser weg geflösset worden: Zu Enckhuysen risse ein stück von der Vestung sambt etlichen Häusern loß / und ward weggetrieben. Zu Horn (Anm. vermtl. De Horn) / nahe bey der Wasserpforten bekam der Damm ein grosses Loch / wie auch noch etwas weiter hinauß einanders / wodurch viel Lands hervor / welches man den grossen und kleinen Wall heisset.[5]
1516 gantz Friesland Erging über gantz Friesland ein gros Waßerfluht, worin hin und wieder viele Menschen und noch mehr Vieh umkommen.[11]
15. Oktober 1517 Gallusflut 1517 Ostfriesland[32]
1518 Nordfriesland [33]
1520 Jever: Sturmflut[1]
1521 sind durch eine See-Fluth drey Köge in Witzwort als Büttelmarck / Finxbull und Sputtel voll Wasser worden.[5]
26. Februar 1521 war zu Hamburg ein hohes Wasser / welches an vielen Häusern gar grossen Schaden thäte. In dieser Fluth hat sich die Elbe an Gesthacht über alle Marschlande und zu Bergerdorff über die Strassen ergossen.[5] (Anm. vlt. auch nur Flusshochwasser)
Frühjahr 1521 deutsche Bucht viele Sachschäden im Frühjahr
1528 Deichbruch bei der Otterndorfer Schleuse[3]
1529 kam eine hohe Fluth, und brach eine Wehle in den Römser-Koeg>ref name=Camerer2/>
20. Februar 1530 war ein grausamer Sturm und hohe Waßerfluht, wodurch sowohl zu See als auffen Land grosen Schaden geschehen.[11]
1.-5. November 1530 Allerheiligenflut 1530,
Felixflut oder böse Samstag oder Leonard Flut
belgische und niederländische Küste, (Westerschelde-Gebiet) katastrophal für Flandern und Zeeland,[34] wovon große Teile weggespült wurden. Komplett überschwemmt war das Gebiet östlich von Yerseke in dessen Bereich 18 Dörfer und die Stadt Reimerswaal lagen von der nur ein kleiner Teil, der höher lag, verschont blieb. Die Gegend ist nicht dem Meer abgerungen worden und heißt nun die Verdronken land van Zuid-Beveland.[14] mehr als 20 Dörfer und Teile der Insel Zuid-Beveland überflutet. ... war auch in Antwerpen eine gewaltige Wasser-Fluth; Teiche und Dämme brachen durch / und Flandern ward grossen theils verwüstet / sehr viel Dörffer vergiengen mit Menschen / Vieh und allem was darinnen war / im Wasser. In Seeland brachen die Damme gleichfalls ein / viele Leute kamen jämmerlich umb/und die sich auff die Thürme / Berge / und Bäume begaben / ihr Leben zu salvieren / die musten ohne Hülffe / Hungers sterben. Die von Antwerpen schickten zwey geladene Schiffe mit Speiß und Volck auß / umb die überbliebene Menschen auff zu suchen / und zu speisen / aber das Elend war zu jämmerlich anzusehen. Damahl ist auch ertruncken Romerswael / eine Stadt auff Beverland / recht gegen Bergen op Soom über / eine schöne Herrlichkeit / und ein treffliches Lusthaus / mit 18 Kirchspielen auff Nord-Beverlanden. In der Insul Suyt-Beveland stund es noch erbärmlicher / diese gute Insul hatte schon in den Fluthen Anno 1288 / 1304 / am meisten aber im Jahr 1530 den 5 November grossen Schaden gelitten / wodurch Schoude / Couwerve / Duvenee / Lody / Brouk / Creke / Steenvliet / Evaertswaert / Ouwaerdingen / Rilland / Crabbendyk / Meere und Nieuwland gantz und gar ertruncken / so daß eintzig und allein die Stadt Rommerswael wieder eingeteichet ward / ... / setzte sie Monster / Sinte Catharyne / Oost Kerke / West Kerke / Wolfaertsdorp und Devik / woselbst vormahlen die Herrn von Borsell residirten / gäntzlich unter Wasser. Man hat ... ermelte 6 Kirchspielen Anno 1531 wieder eingeteichet[5].
1531 um Jacobi hat eine andere Wasserfluth viel Landes überwässert.[5]
3. Februar 1532 Ist durch einen starken Südwesten Sturm eine erschreckliche Fluht ergangen, welche wegen ihrer Grausamkeit die grose Fluht ist genand, so diese Nord Friesländer und andere dreier grosen Schaden gethan. Am Nordstrand sind 11 grose und 7 kleine Wehlen eingebrochen, deren etliche 40 Ellen tief gewesen daher diese Insul gantz überschwemmet und darauf 1500 Menschen mit vielem Vieh ertruncken. im Eyderstättischen sind 1100 Personen, in Coldenbüttel 100 und in Witzort 60 Menschen ersauffet, das Satz Waßer ist 3 Klafter über Land ergangen.[11](1532, NICHT 1552, da Abschreibfehler)
31. Oktober/
1./2. November 1532
Allerheiligenflut 1532 oder die große Flut belgische, niederländische und deutsche Küste große Teile von Zeeland verschwinden im Wasser und tauchen bis zur Zeit der großen Eindeichungen nicht wieder auf, ein großer Teil von [[Holland] und Utrecht steht für längere Zeit unter Wasser.[34] In Deutschland leiden vor allem Ostfriesland, Dithmarschen, Eiderstedt und Hamburg. Auch Nordstrand wird schwer getroffen, "dar vordrunkeden wol by 1900 minschen junk ende old".[34] Mehrere tausend Tote in Nordfriesland; erste Höhenmarke des Scheitelwertes überliefert in der Kirche von Klixbüll; Untergang von Osterbur und Ostbense in Ostfriesland[17]; Beginn der massiven Erhöhung der Deiche. ... den 2 November ist eine erschröckliche Fluth durch einen starcken Südwest-wind erreget worden / welche wegen ihrer Grausamkeit die grosse Fluth bey den Nachkommen ist genennet worden / massen sie sich auff der Westkust hin und wieder weit und breit ergossen. In Flandern ward hierdurch der Damm zerrissen / wodurch in der Eyl ein solches Wasser eingedrungen / daß man in Städten und Dörffern hat fahren müssen / so einer zum andern gewolt. Es hat auch solche Fluth Braband / Holland und See-Land also betroffen / daß dieselbe unüberwindlichen und unschatzbahren Schaden an Gebäuden / Menschen / Vieh und andern Gütern gethan: Und berichtet man / daß allein der Schade / so zu Antwerpen geschehen / einen Königreich gleich zu schätzen gewesen: ja wan diese schnelle Fluth bey Nacht kom̃en were / so würden viel tausend Menschen mehr dar sein umbkommen. Im Nordstrande diese Fluth 11 grosse und 7 kleine Bracken oder Wehlen eingebrochen / und sind etliche derselben 40 Ellen tieff gewesen / dannenhero diese Insul ganz überschwemmet / und neben unzehlichem Vieh bey 1500 Menschen (andere sagen 1900) ersäufft worden / worunter 3 Prediger gewesen. In Eyderstädte sind bey 1100 / und allein in Coldenbüttel / 100 und in Witzwort 60 Menschen geblieben / und ist das Wasser drey Klaffter hoch über das Land gegangen. Zu Witzwort ist Haymohr (Anm.: Haimoordeich[35]) durchgebrochen / und ein Mann sambt Weib und Kind von dannen nach Wollesum (Anm. vlt. Wollum mit seinem Hause getrieben / und gleichwphl beym Leben blieben. Zu geschweigen / des unersetzlichen Schadens / welcher in Ditmarschen / Tundern / Ripen und daselbst liegenden niedrigen Ländern geschehen. Dan in der Stadt Ripen ist das Wasser so hoch gestanden / daß man / nachdem es wieder verlauffen / in den Umbgängen der Kirche eben so / wie auff allen Strassen / gar viel lebendige Fische gefunden. Zu Tundern hat das Wasser drey Ellen hoch an der Kirchmauren gestanden / und am Schlosse grossen Schaden gethan. Die Insul Düyvenland / welche vor zweyen Jahren auch gantz unter Wasser gesetzt worden / muste diesesmahl mit nassen Augen sehen / welcher Gestalt die Bannen Audekerke / Nieuwkerke / Capelle und Botland / sambt dem grösten Theil ihres Landes gar tieff unter Wasser gesetzt wurden. {In der Insul Suyt-Beveland stund es noch erbärmlicher / diese gute Insul hatte schon in den Fluthen Anno 1288 / 1304 / am meisten aber im Jahr 1530 den 5 November grossen Schaden / ... / so daß eintzig und allein die Stadt Rommerswael wieder eingeteichet ward;} in demselbigen Jahr / setzte sie Monster / Sinte Catharyne / Oost Kerke / West Kerke / Wolfaertsdorp und Devik / woselbst vormahlen die Herrn von Borsell residirten / gäntzlich unter Wasser. Man hat zwar ermelte 6 Kirchspielen Anno 1531 wieder eingeteichet, ... wurden sie von neuem ruinirt / und sind seithero nicht wieder auff- oder zum Standt kommen. Gleiches Unglück hat auch die Insul Nord Beveland erfahren müssen: Anno 1288 auff St. Agaten Tag / wie auch Anno 1304 auff St. Catharinen Tag / und Anno 1530 auf S. Felix Tag / ist sie jedesmahl absonderlich durch letzt gemelte greulich ruinirt worden und ist gantz Nord Beveland unbeteichet blieben[5].
ca. 1. November 1533 Die schon 1530 und 1532 arg betroffenen niederländischen Gebiete hatten wieder zu leiden.[34] Am Montag für Aller Heiligen ist über alle Spade Länder eine grose Fluht ergangen und daß Waßer ist den ganzen Winter auffen Lande geblieben.[11] am Abend Simonis Judä ... / daß den gatzen Winter über / das Wasser auß und ein lieff[5].
1534 Nordfriesland [33] Stedingen: Sturmflut. Schäden bei Drei-sielen[1]
1. November 1535 Flandern, Ostfriesland, Holl- und See-Land ein starcke See-Fluth / welche in Flandern und Ost-Frießland überauß grossen / und in Holl- und See-Land etwas geringern Schaden thäte[5].
1536 Unterelbe [33]
1537 Unterelbe [33]
1538 Nordfriesland [33]
1539 Berne. Sturmflut. An der Grenze zwischen den Kirchspielen Berne und Warfleth entsteht durch einen Deichbruch eine Brake.[1]
6. Dezember 1539 Auf Nicolaus Tag erging eine Fluht in Eyderstedt, Ditmarschen und Nordstrand.[11] welche ungemeinen Schaden gethan[5]. Deichbruch bei Altendorf[36]
Karwoche 1540 In der stillen Woche war ein groser erschrecklicher Sturm Wind und blieben damahlen im Sund über 150 Schiffe.[11]
1. Januar 1542 Jever: Neujahrsflut [1]
1543 eine hohe Fluht über Eydersted, Evershoop und Utholm. Die Kirche zu Sieminsberg hat man versetzen und viel Land auser Teich liegen laßen mussen.[11] da sie zu Ording eingebrochen / .. / deswegen die Kirche zu Simons-Berg Anno 1545 verlegen müssen[5].
1544 Nordfriesland [33]
1546 Dedesdorf: Sturmflut. Renners Chronik: "desse tid, als de weser jo lang jo mehr inbrak. In Oisterstade, ward dat dorp Ellingenwarve, twischen Rechtenflethe und Desdorpe belegen, tonicht ..."Gemeint ist vermutlich Aligwerfen (zwischen Dedesdorf und Rechtenfleth), das in dieser Zeit ausgedeicht wurde.[1]
1547 Jever: St. Gallus-Flut[1]
1547, 1548 oder 1550 1547, 48, 50. Den Dingstag nach Gallen Tag ist in Nordfriesland abermahl ein hohes Waßer gewesen, so an den Teichen grosen Schaden veruhrsachet[11][5]. Wohl 1548 und 1550[33]
1551 und 1552 Eine Kette vom kleineren Sturmfluten treffen die zeeländische Küste schwer und richten auch an der holländischen und ostfriesischen Küste Schäden an, in Dithmarschen steht das Wasser vier Tage hintereinander extrem hoch.[34]
1551 Nordfriesland [33]
1551 Pontiansflut 1551 Niederlande zu Norwyk spühlten auff der See etliche Häuser / und grosse Ecken von Sandhügeln weg. In dieser Fluth ist auch Coldenbüttel / Witzwort / Ulvesbüll / Oster-Offenbüll (Anm.: Oster-Offenbüllkoog[37] und Westerhever in Nord-Frießland unter Wasser gesetzet worden / und ist zu Haymohr (Anm.: Haimoordeich[35]) unter andern eine grosse Wehle eingelauffen / welche wieder zugewinnen / hernach viel Geldes gekostet hat[5].
13. Januar 1552 Pontiansflut 1552 niederländische Küste In Nord-Holland wurden u. a. bei Den Helder 15 Meter hohe Dünen, weiter nördlich große Flächen Fehnlandschaft weggespült und in Zeeland standen mehrere Polder unter Wasser, Agger, Bath und Hinkelenoord verschwanden, und die Niederungen zwischen Bergen op Zoom und Ossendrecht waren überflutet.[14]
14. Februar 1552 Pontiansflut 1552 niederländische Küste (Quelle??? Pontianus/Pontian's Festtag war bis 1969 der 19. November, Flut fehlt bei Ecomare.nl)
1552 nordfriesische Küste Vor Fastnacht ist Hay mohl Wehl durchgebrochen, wovon Ülvesbüll, Witzwort und Coldenbüttel unter Waßer gesetzet.[11]
1553 Ist den Friesischen Landen abermahl eine Fluht ergangen.[11] Sturmflut Nordfriesland[33] in den Friesischen Marschländer wieder eine Fluth ergossen / dadurch die Tieffe in der Legelichheit / gleich wie Anno 1550 geschehen / wieder außgerissen worden[5]. (Legelichheit[29] S. 469f.)
1554 Jever: Am 1. April, 15. Mai und 17. Juli rennen Sturmfluten gegen die Deiche an.[1]
1556 Schweiburg: Sturmflut am Jadebusen.[1]
1558 Untergang von Mitteldorf (Middeldorp, Middlestorpe - auf der Insel Büsum) , große Zerstörungen in weiten Teilen des Landes, viele Tote.[38]
12. November 1559 Nach Martini war eine grose Fluht. In der Hulck sind 2 grose Wehlen eingerißen und ist Bollunger Neuer Kog übergangen[11]. in Nord-Frießland von neuem zween Einbrüche durch die auffgeschwollene Seewellen veruhrsachet worden: Auch ist Bollinger Neuerkog übergegangen / und daselbst ein Einbruch geschehen; So hat auch Westerhever grossen Schaden dabey gelitten[5]
15. November 1559 Jever: Sturmflut.[1]
1560 Nordfriesland [33]
1561 Nordfriesland [33]
27. Juli 1561 ist die See Westerhever und Uelvesbüll eingebrochen und hat in Ülvesbüll 3 große Wehlen gemacht, hier und in Kirchspiel Coldenbüttel / Witzwort und Ulffelbull ist alles geschnittene Korn und Haü weggetrieben[11][5]
1562 Lemwerder: Sturmflut. Jüchtersbrake bei Lemwerder.[1]
1565 Sturmflut. Bei Hasbergen bricht der Ochtum-Deich.[1]
1566 Eckwarden. Eine Sturmflut hat bei Eckwarden den Deich über eine längere Strecke weggespült. Er kann in der alten Weise nicht wieder hergestellt werden.[1]
15. Februar 15. März 1566 Stedingen:Sturmfluten. Zwei Braken bei Ritzebüttel.[1]
Ostern 1566 Nordfriesland,[33] niederländische Küste Der zunächst aus Nordwesten kommende Sturm drückte das Wasser in die Zuidersee, kam dann nach geraumer Zeit aus Nordosten, weshalb die Wassermassen mit großer Kraft gegen die Deiche von Drechterland, Zeevang, Katwoude, Waterland, Marken, Amstelland und Gooiland, die an mehreren Stellen beschädigt wurden.[14]
Herbst 1569 niederländische Küste erlitten die Niederländer grossen Schaden durch eine Wasser-Fluth / so sich im Herbst übers Land ergosse[5].
1./2. November 1570 Allerheiligenflut 1570 belgische, niederländische, deutsche und dänische Küste Schätzungen von 15.000 bis 25.000 Tote; Überflutung der Marschen von Flandern bis Eiderstedt, große Deichbrüche im Alten Land sowie in den Vier- und Marschlanden, Untergang der Dörfer Oldendorf und Westbense bei Esens;
Suurhusen: NN + 4,40 m (Flutmarke an der Kirche)[17] Das Wasserstand war höher als bei der Flut von 1953, Zahlreiche Deiche an der niederländischen Küste brachen, Beginn der Entstehung der Verdronken Land van Saeftinghe, die Insel Bosch wurde unbewohnbar.[14] allein im Butjadingerlande 4000 Menschen und vieles Vieh umkamen, und bei Moordorf ein ziemlich großes Stück Erdreich mit vielen drauf stehenden Eichen und andern Bäumen, nebst Menschen und Vieh, losgerissen, über ¼ Meile Weges weggetrieben und im Kirchspiele Bardenfleth niedergesetzt wurde[19] von Flandern / biß nach Dännemarck hinein / in welcher abermahl bey vier mahl hundert tausend / und in Nord-Frießland allein zwanzig tausend Menschen umbkommen sind / die Zahl des ertrunckenen Viehes war nicht außzusprechen. Der Schade so sonsten an Häuser / Land / Dämmen Teichen und Gütern geschehen / kan mit keiner Feder beschrieben werden / angesehen die Antwerper allein / woselbst doch das Wasser so gar hoch nicht gewesen / etliche Tonnen Goldes Schaden gelitten. Alle See-Teichen brachen durch / oder giengen fort. Der Zyp in Nord-Holland ward mit allem was drauf war / weggeführet. Wie dan damahlen besonders in Ost-Frießland / Stad uñ Butjadinger-Land uñ im Stedingerland das Wasser über all eingebrochen. Und ist gar merckwürdig / daß damalen in Nordörpe in der Graffschafft Oldenburg das Wasser eine Pusch von vielen Eychbäumen mit Leute / Vieh uñ Erdreich (so im Grundes lauter Morast gewesen) außgehoben / und an einem andern Orth / über eine vierthel Meil im Kirchspiel Barnefleth / nieder gesetzet / da derselbe Busch noch auff den heutigen Tag stehet / und fruchtbar ist ... (Anm.: und noch 2 weitere Seiten Beschreibung, u. a. Plinius) In Ost-Frießland haben viele Leute in dieser Wassers-Noth ihre Weiber und Kinder auff hohe Bäume angebunden / ... Die Stadt Embden stunde voll Wasser / die Thüren der Schleusen wurden daselbst eingebrochen / die Häuser wurden umbgeworffen / und die Zahl der ertrunckenen Menschen war dieses Orts sehr groß. ... Grosse Schiffe wurden in Frießland hinein getrieben. ... Von West-Frießland meldet unter andern Winshemius Daß das Wasser daselbst nicht allein die gantze See-Kust / sondern auch das weit hinein gelegene Land gantz überschwemmet. Dongern und Ostergau lage völlig unter Wasser / welches 11 Fuß hoch über dem Lande stunde / und hat man in Dongern allein 800 ertrunckene Menschen gefunden / ohne die / so von den Wellen Seewarts eingefüret worden. Im Westergau wurden viel Hauser / Höffe und Dämme vernichtet / ... Man hat aufgezeichnet / daß ein grosses Hamburger Last-Schiff über die höchste Dämme geworffen / ... Ein Amsterdammer Fehr-Schiff ist damahlen mit 100 Menschen zu grunde gangen. In der Gegend Dongern und Doccum sind allein über 5000 / in gantz West-Frießland aber über 20000 Menschen in dieser Wassernoth umbs Leben kommen. Zu Antwerpen waren alle Keller voll Wasser / die Stadtmauren und Wälle wurden zerrissen / und viele Schleussen weggeführet. Bey Sas van Gent brach die Fluth durch / daß gantz Gent mit Wasser bedecket ward. Ebenso erginge es auch den Stätten und Oerthern / Brügge / Duynkerken / Grevelingen / Ostende / Watervlied und denen daherumb belegenen Dörffern. Zu Dordrecht / Roterdam und in vielen Städten Hollands stunde das See-Wasser halb-Mannes hoch auff den Strassen. Der durch gebrochene Damm bey Diemerdyk setzte die Stadt Amsterdam in einen unglaublichen Schaden. Der Hund-bosch in Nord-Holland ward auß dem Grunde weggerissen. Der gantze Zyp ward ebenmäßig unter Wasser gesetzt / und über 104 Häuser kamen umb. In dem Dorff Schevelingen wurden 125 Häuser nieder gerissen. [[Provinz Zeeland|Seeland kam ohne grossen Schaden auch nicht davon: Die Dämme wurden an vielen Ohrten durchgerissen / und mehr als 3000 Menschen jämmerlich ersäufft[5]. Jever. Dritte Allerheiligenflut: In Ostfriesland gehen 13 Quadratkilome-ter Land verloren. Das Wasser dringt bis Aurich vor. Esens: Vor dem heutigen Bensersiel wird das Dorf Bense durch die Flut vernichtet. Es muss danach ausgedeicht werden. Im Harlinger Land werden die Deiche dem Boden gleich gemacht. Es starben 796 Befreiung, dazu krepierten 1372 Pferde und Füllen, 3370 Stück Rindvieh, 1483 Schafe und 1336 Schweine. 226 Wohnungen wurden zerstört. Die Deiche des Jeverlandes erweisen sich als zu niedrig, weswegen große Schäden entstehen. In Sillenstede, Tettens, Heppens, Sengwarden und Sande sterben viele Menschen. Das Kniphauser Siel wird zerstört. An die Stelle tritt das Mariensiel, das, nach vielen Veränderungen, 1963 geschlossen wurde. Im ganzen Jeverland ertranken etwa 400 Menschen. Wangerooge: Die Insel, die bis dahin in die Harlinger Bucht hineinreichte, wird erheblich reduziert. Dabei geht auch das alte Dorf zugrunde. Im Jahre 1586 steht noch der Turm der alten Wangerooger Kirche. Er wird 1595 durch das Meer zerstört. Die letzte Reste sind im Jahre 1760 noch im Watt erkennbar. In Eckwarden (Butjadingen) ertrinken 325 Einwohner (von 1300). Schäden in Schweiburg und den benachbarten Bauerschaften. Große Schäden im ganzen Stedingerland. Rechts der Weser geht das Dorf Niederbüren unter. (Die Dörfer Büren, rechts der Weser, und Altenesch, links der Weser, wurden im Laufe der Zeit, besonders aber durch die Weserkorrektion am Ende des 19. Jahrhunderts, vonein-ander getrennt. Die Nachfolgerin der Kirche von Niederbüren ist heute die Gemeinde "Mittelsbüren", deren Predigtstätte 1847 erbaut wurde und die jetzt zur Gemeinde Grambke gehört.) In Schleswig-Holstein wird Büsum überflutet. Die Verluste an der ganzen Nordseeküste von Seeland bis Eiderstedt addierten sich auf 41.748 Personen.[1]
5./6. November 1570 Zwischen d. 5. und 6. November ist eine hohe und erschreckliche Fluht ergangen, wovon man hört, daß in Nordfriesland 20 000 Menschen umkommen. In Eydersted ist das Waßer über den Norder Teich von Wester Hever an biß gen Ülvesbüll gegangen und ist das Satz Waßer 5 Ellen hoch über das flache Land gestanden, in Nordstrand hat man 10 Wehlen sehr tief befunden.[11]
11. Februar 1571 Bremen: Sturmflut. Rings um Bremen stand das Wasser so hoch, dass man mit Booten bis zum Varel-Graben fahren konnte. Die Brücke zwischen Turm und Huchting wurde zerstört. Sieben Deichbrüche bei Altenesch und Lemwerder. Die Pastorei von Altenesch muss aufgegeben werden und wird dort wieder aufgebaut, wo sie heute steht. Landverluste bei Eckwarden.[1]
24. April 1571 die Wehle zu Bolgsbull (Anm.: Volgsbüll) / und am Dienstage vor May die zu Westerwold (Anm.: s. dort die Karte) wieder eingestürzet / und da man sie wieder gestopfft gehabt / (wobey die Armen von den reichen haben müssen gespeyset werden) sind Freytags vor Pfingsten alle Wehlen wieder durchbrochen / und hernachmahls von den Einwohnern des Lands gar kümmerlich wieder ergäntzet worden.
1571 am Dienstage vor May die Wehle zu Westerwold (Anm.: s. dort die Karte) wieder eingestürzet[5]. (Anm.: s. 24. April)
1571 Frytags vor Pfingsten war ein großer Sturm und erging ein hohes Waßer, so den Marschländern nicht wenig Schaden veruhrsachte.[11] Freytags vor Pfingsten alle (Anm.: s. 24. April und Dienstag vor Mai) Wehlen wieder durchbrochen / und hernachmahls von den Einwohnern des Lands gar kümmerlich wieder ergäntzet worden.[5].
1. November 1571 Allerheiligenflut 1571 Auf Allerheil. ist eine hohe Fluht über gantz Eydersted, Evershoop und Utholm ergangen, wodurch der Teich zu Westerhever dermaßen zerschlagen, daß das gantz Land daran zu helfen müßen[11][5]. Zu Ulffesbull risse damahlen ein Wehle ein / und der Teich zu Offenbull ward gantz zerrissen[5].
11. November 1571 Martiniflut 1571 Deichbruch bei Neuhaus (Oste)
1573 Nordfriesland [33]
21. August 1573 Kornflut, Arnefloth oder Bartholmäusflut Ist durch eine hohe Fluht Eyderstedt fast gantz inundiret, die Schleuse zu Reymershude ist ausgerissen, diese Fluht hat viel tausend Stück Vieh ersaufft und sonst alles Korn verdorben, dahero man hernach dieselbe die Kornfluht genannet[11][5]. ist durch eine hohe Fluth gantz Eyderstadt / außgenommen Legelichheit / Oldenswort / Adenbull / und der alte Kog in Tetenbull / gantz überschwemmet / zu Reimersbode eine Schleusse weggerissen / eine grosse Wehle gemacht / und 17 Menschen zu Harlebek ersäufft worden. ... Im Nordstrand haben Trindelmarsch / Stintebull / Illgroff und Brunok / in Pilworm aber der Human- alter- und Mitlerster Kog gleiches Unglück empfunden[5].
25. Januar 1574 Friesland auf Pauli Bekehrung erging über Friesland abermahl eine hohe Fluht und ist Westerhever wieder unter Waßer gesetzet[11]. in Nord-Frießland abermahl eine hohe Fluth ergangen / wodurch die grosse Wehle bey Reimersbode wieder eingebrochen[5]
1576 Schweiburg: Eine Sturmflut richtet Schäden in der ungeschützten Gemende an.[1]
1578 [19]
1578 Mariä-Verkündigung-, Karfreitag- oder Wilde Japicxflut niederländische und deutsche Küste Deichbrüche[38], vor allem Sachschäden
28. März 1578 Karfreitagsflut: Große Schäden im Je-verland, in Stedingen und bei Eckwar-den.[1]
8. April 1578 Erneute Sturmflut.[1]
15. September 1579 Jever: Lambertusflut[1]
1580 Sturmflut[38] Sturmflut Nordfriesland[33] am Maytag ist das Wasser in der Frießländischen Gegend so hoch angelauffen / daß man daselbst eine neue Einsede machen / oder das Land kleiner einfallen müssen / indem man 200 Demth Landes außgeschlossen / umb die übrige 650 Demth zu salviren[5].
Oktober 1582 Niederlande im October erregte ein hefftiger Sturm eine grosse See-Fluth / wodurch viele Dämme in den Niederlanden zerrissen / und der Kuynder (Anm.: Kuinre) gantz ruinirt ward[5].
1. November 1582 Allerheiligenflut 1582 Deutsche Bucht
1583 Eckwarden: Sturmflut. Es treten Landverluste ein[1]
1583 Nordfriesland [33]
1584 Ist durch Erregung des Sturmes das Waßer sehr hoch auf der Elbe ergangen, so nicht allein den Jammer Teich eingebrochen.[11] Sturmflut an der Unterelbe[33] Schleusentor der Wiedauschleuse abgerissen. hat das Elb-Wasser durch Erregung eines grossen Sturms nicht allein bey Hamburg den Hammerteich eingebrochen / sondern auch sonst hin und wieder ein betrübtes Gedächtnüß hinterlassen[5]
1587 Jever: Sturmflut.[1]
1588 Nordfriesland [33]
6. Januar 1590 In der heil. 3 König Nacht war eine Hohe Fluht und that das treibende Eys vielen Schaden.[11] Sturmflut Nordfriesland[33]
17. April 1590 Eckwarden: Sankt Gervinusflut. Landverluste bei Eckwarden[1]
1592 [19]
1. November 1592 Sturmflut: Im Jeverland halten die Deiche diesmal stand.[1]
24. Dezember 1592 Am heil. Christabend war an diesen Orter abermahl ein hoher Fluht, welche am Teich und Damme grosen Schaden thate.[11]
24./25. Dezember 1593 Weihnachtsflut 1593 Deutsche Bucht erhebliche Deichbrüche, in Nordfriesland eine grose Seefluht ergangen, dadurch Hattsted, Nordsted, Ockhollm, Risum-Mohr, Gottskog und Widingheerde/Rieding Hard voll Wasser gestützet, die Teiche sind zurißen und beschädiget, daß an einigen Jahren den Schaden hat ausbeßern müssen.[11][5] Es bricht der Gotteskoogdeich, bei Niebüll-Deezbüll entstehen drei Wehlen, eine davon ist heute Freibad.[39]
1594 Nordfriesland Zwei Sturmfluten[33]
1595 Nordfriesland Zwei Sturmfluten[33]
1595 ist die Weser zu diesem mahl außgebrochen / und hat fast das gantze Städinger Land erträncket[5] Sturmflut. Sieben Braken bei Deichshausen.[1]
1595 Nordfriesland um Jacobi / wie auch am 22 December (Anm.: s. a. 1596) stürtzete die von Winden hoch auffgeschwollene See in Nord-Frießland sehr viel Wasser über die Teiche / wodurch viel Wehlen eingerissen worden: diese Fluth hat biß an das Tundrische Schloß gereichet / und ist unter andern das neue Bolwerck umb Richsbulling-Kirchhoff / welches viel Geldes gekostet / und vor kurtzer Zeit erst war erbauet / damahl gäntzlich zerschlagen[5].
22. Dezember 1596 ist wiederum eine ungewöhnlich hohe Wasserfluht gewesen, wodurch vile Teiche zerschlagen und Menschen und Vieh grosen Schaden erlitten.[11]
1597 [19] Butjadingen. St. Lambertiflut. Landver-luste bei Eckwarden[1]
15. August 1597 Niederlande ergosse sich in den Niederlande eine so gewaltige See-Fluth / daß man dieselbe höher schätzete gewesen zu sein / als die so genante Allerheiligen Fluth Anno 1570 / dannenhero der hierdurch veruhrsachte Schade gar hoch zu estimiren war[5].
23. September 1597 wie 1596 eine ungewöhnlich hohe Wasserfluht gewesen, wodurch vile Teiche zerschlagen und Menschen und Vieh grosen Schaden erlitten.[11] um 25 September / desselben Jahrs ergieng in Nord-Frießland eine hohe Fluth / welche an Menschen und Vieh grossen Schaden causirte[5].
1598 Deichbrüche[38]
1599 Hohenkirchen. Sturmflut. Das Dorf steht unter Wasser.[1]
1599 Nordfriesland [33]
17. Jahrhundert
1600 Nordfriesland [40]
1601 Nordfriesland [40]
November 1601 Holland war im November in Holland eine hohe Fluth / veruhrsacht durch einen Nord-westen Wind / welcher das Wasser so gewaltig aufschwellete / daß man seit der Allerheiligen-Fluth nicht viel vergleichen gesehen oder erlebet. Dannenhero brachen verschiedene Dämme durch / und geschahe ein unglaublicher Schade[5].
14./15. Februar 1602 Erste[32] Fastnachtsflut 1602 ist mit eine hohe Fluht Siversfleht und Tetenbüll vollgegangen und ist auch zu Lundenberg eingebrochen[11][5] und zu Stade geschahe am Saltz-Thor (Anm.: Salztorsschleuse) grosser Schade. In Holland / insonderheit umb Edam thäte diese Fluth auch keinen geringen Schaden / welcher vermehret wurde durch einen harten Wetter-Streich / die den grossen Kirchthurm anzündete[5] Jever. Fastnachtsflut. Einbruch der "großenen Brake" in der Höhe von Mansfleth. Bei Dauens muss der Deich zurückgenommen werden. Bei Emden wird das Dorf Betteweer ausgedeicht. Am Jadebusen entstehen Schäden in dem Kirchspiel Schweiburg.[1]
14. November 1602 Seedeich bei Groven und Westeggen durchbrochen[38]
Ostern 1606 Osterhochwasser [13]
16. August 1606 Jever: Eine Spring- und Sturmflut verursacht Schäden an den Deichen.[1]
14. November 1606 [38]
20.Januar 1607 Eine Flutkatastrophe (Sturmflut oder Tsunami) fordert beiderseits des Bristolkanals in Westengland und Südwales über 2.000 Tote und tausende Obdachlose. [41]
1609 Nordfriesland [40]
7. Januar1609 Jever: Sturmflut. Die Deiche werden überströmt.[1]
11. Februar und 18. Februar1609 niederländische Küste Die Deiche wurden geschwächt und brachen bei der Emerentia- bzw. Pontiaansvloed 1610.[14]
Januar 1610 Zu Amsterdamlieff das Wasser über die Wermoes-Strasse. St. Antoni-Teich war wohl 12 Ruhten lang eingerissen. Das Seewasser stunde schon biß vor Leiden; die Beemster war auch durchbrochen / angesehen / die aussen-Teiche im Wasserland / absonderlich zwischen Sardam und Wessanaer eingerissen / und das Land gäntzlich überschwemmet worden / daher es die Beemster / die noch jung und grün ohnmöglich halten kunte. Das Wasser stunde zu Enthuysen hoch in der Kirchen / ja auff etlichen Orten höher / als vor 40 Jahren bey der allerheiligen Fluth. Durch diese Fluth ist gantz Frießland auch meisten-theils überschwemmet worden / dannenhero daselbst an Häusern / Höffen / Feldern / Wegen und insonderheit an den Seeteichen grosser Schade geschehen / und Seeland hat dieser so genannten Pontiani-Fluth lange Zeit nicht vergessen können. Weil durch diese und dergleichen hohe Fluthen das Küh-Graß zwischen der Zyp und Huysduynen überschwemmet ward / der Gewalt des Wassers an demselben Orth zu steuren / weil sonst das Nordenland nicht länger zu erhalten war / und darauff hat man so bald das Wasser wieder abgelauffen / mit grossem Ernst Hand angelegt / und das Werck meistentheils in zween Monaten vollzogen[5].
6. Januar 1610 Deichbrüche[38] Jever: Drei-Königs-Flut. Der Banter Deich bricht. Schäden im Kirchspiel Schweiburg. Außerdem grassiert im Land die Pest.[1]
14. Januar[42]/23. Januar 1610 Emerentia- bzw. Pontiaansvloed[14]/Seefluht Flandern, Holland, Deutschland und Dänemark ist eine grose Seefluht ergangen, welche die Allerheiligen Fluht 1570 gleich gewesen. [11] Auch große Teile der Niederlande waren betroffen, da der Sturm aus Nordwesten schon vier Tage wütete und bereits hohe Überschwemmungen verursacht hatte, aber an diesem Tag war er besonders stark, und die im Jahr zuvor geschwächten Dämme brachen und große Bereiche von Nord-Holland, Süd-Holland, Friesland, Groningen, Gelderland, Overijssel wurden überflutet.[43]
Frühling 1610 Nordfriesland Frühling dieses Jahrs brach in einer hohen Fluth der Mühlendam zu Oster-Husum in Nord-Frießland durch / wodurch zu Husum an Häusern / an Schleusen / an Rodemisser Damm und an den Schiffen grosser Schade gweschehen[5].
10. Februar 1611 Jever: Sturmflut [1]
1612 Nordfriesland Fünf Sturmfluten[40] ward die See nach einem verspührten langwierigen Erdbeben zu verschiedenen mahlen von den Einbrechenden harten Sturm-winden auffrührisch gemacht / daß sie hohe Fluthen veruhrsachte / wie dan umb Bartholomäi (Anm.: ca. 24. August) in Nord-Frießland hohes Wasser gewesen / welches man zwar Anfangs nicht gefährlich geachtet / gleichwol ist dieses der Anfang gewesen / wodurch etwa 22 Jahr hernach der gantze Nordstrand in ein solches Verderben ist gesetzet worden. Am 14 September hernach ergienge dieser Gegend abermahl eine Fluth / wodurch die Haff Siele zu Stintebull eingetrieben worden. Am 21 Octob. hernach hat die See nochmahlen heran gestürmet / welche (ich rede von Nord-Frießland im Schleßwigsche) die neulich gelegte Nothsiel in Brunok außgetrieben / und daselbst eine Wehle eingerissen / auch Buxsee / Buxschlutt / Königs- und Volcksbull / wie auch der grosse Kog / Pilwormer / alter Kog / Lith- und Hambuttinger (Anm.: s. dort Blaeu-Karte)neue Kog voll gegangen / und in Eyderstedte der neue Kog zu Gardingen / oder der drey Lande-Kog / Harbleck / Oldenswort / Fresenkog / alle neue Köge / im gleichen ein alter Koog zu Tating: Zu Tönningen ist auch eine Wehle eingelauffen / und zugleich Hatstede / Bretstade / und die gantze Gegend nach Tundern zu unter Wasser gegangen. Ferner ist den 26 November eine Wehle in Boxschlut durch den Mohr-Teich eingerissen; Am 22 December ist das Wasser abermahl über den gantzen Mohr-Teich gangen / welches am 26 dito viele auff der ebenen stehende Häuser weg geschlagen / die Mühle zu Illgroff umbgeworffen / und das außgesäete Winter-Korn gantz ersäufft. An andern Orthen ists auch ohne grossen Wasser-Schaden / nicht abgangen / dann die lange Zeit im October / November und December anhaltende Sturm-winde erregten allenthalben hohe Fluthen. Isendyck und Ardenberg in Flandern litten damahlen auch grossen Schaden / welche die See gäntzlich zu überschwemmen drohte. Zu Sluys ward die Stadt-Mauren übern Hauffen geworfen / so gieng es auch zu Vlissingen nicht ohne Schaden ab / massen die Mauren und Bollwercke daselbst sehr ruiniret / auch die Teiche in gantz Holland und Frießland sehr mitgenommen worden[5].
24. August 1612 hohe See Auf Bartholomai ward nach verspürten Erdbeben und harten Sturm die See sehr hoch aufgetrieben. [11]
14. September 1612 niederländische Küste, Nordfriesland sind abermahl grose Fluhten ergangen, so unterschiedene Örter in Nordfriesland so wohl im Eyderstättischen als sonsten die Teiche eingebrochen und das Land unter Waßer gesetzet. Es ist auch so wohl im Hollandischen als andern See Küsten von grosen Schaden zu hören gewesen. [11]
27. Oktober 1612 niederländische Küste, Nordfriesland wie im September, sind abermahl grose Fluhten ergangen, so unterschiedene Örter in Nordfriesland so wohl im Eyderstättischen als sonsten die Teiche eingebrochen und das Land unter Waßer gesetzet. Es ist auch so wohl im Hollandischen als andern See Küsten von grosen Schaden zu hören gewesen.[11]
18. Dezember 1612 Jever: Sturmflut[1]
1614 Dedesdorf: Sturmflut[1]
10. Februar 1614 Hohenkirchen: Sturmflut. Der Wind ist so stark, dass das Kreuz von der Kirche geweht wird.[1]
1615 Nordfriesland Zwei Sturmfluten[40]
1. Dezember 1615 Große Schadensflut kam eine hohe Fluht und hat die verfertigte Teich Arbeit in den Marsch Landern sehr vernichtet und hin und wieder grosen Schaden gethan. [11] Es ist aber durch diese ungewöhnliche hohe Fluth alles Winter-Korn / welches wegen des schönen Herbst-wetters häuffig gesähet war / über den gantzen Nordstrand / Trindermarsch und Pilworm außgenommen / verdorben / und der Mohrteich / Stinderbuller / Rörbeker und Ilgrover Südwendinge / jämmerlich verstürtzet / auch viel Häuser und Haußgeräth weggetrieben; Sechs Windmühlen sind umbgeworffen / Brunacker Kirche gantz (so auch hernach niemahlen wieder auffgerichtet) Stintebuller halb / und an der Buxsee zween Pfeiler und ein grosses Stück von den Kirchen-giebel nieder gerissen / auch die Glöcken-Häuser zu Ilgroff und Stintebull umbgeworffen worden. In Buxsee sind 46 und in gantzen Lande uber 300 Menschen ertruncken. Auch ist das Wasser bey Römes eingebrochen / und dadurch der Damkog / die Südermarsch / Rantrum und die Wisch voll gelauffen. So ist auch am 21 December hernach eine Wehle bey Lundenberg eingerissen / daher daselbst in neuer Einsatz geschehen müssen. In Ockeholm sind 8 Persohnen / im Gotteskoge 32. Im Böckingharde 5. (wiewohl andere berichten / daß in Risemohr und Ockeholm unzehlich viel Menschen ertruncken) In Seth 12 / und in Horsbull und Widinghard (da die Kirche in Ricksbull sambt den todten-Sarchen und fünff Mühlen weggeführet) 168 / oder wie ander berichten / bey 280 Persohnen ertruncken und ist das Wasser zu Tundern im Schlosse biß an die Fenster gestanden / woselbst auch die Brücke desselben weggeschlagen worden. Die Hollander sind damahlen von der Fluth auch nicht befreyet blieben / an Teichen und Dämmen / Schiffen / Gütern und Vieh ist gar viel umbkommen. Etliche Schiffe / ... / sind zu Amsterdam vor den Pfälen in Stücke zerschlagen worden. In Ost-Frießland kamen viel Menschen und Vieh durchs Gewässer umb den Haltz. Der Dullerteich ist eingebrochen / wodurch in Niederland auch viel Menschen und Vieh ertruncken. Es sind verschiedene Stücke Landes / mit vielen darauff stehenden Bäumen weggetrieben / und anderwerts nieder gesetzet worden / welche vertriebene Länder hernachmahlen denen zuerkandt worden / auff deren Grund sie sich gesetzet. Das Wasser war so hoch / daß es zu Hamburg und Bremen zween gantzer Tagen über die Strasse flosse / ... / und verschiedene Dämme eingebrochen[5]. Auf der Insel Strand sterben 300 Menschen; die Friedhöfe vieler Dörfer werden verwüstet[17]; Rickelsbüll in der Wiedingharde geht unter
21. Dezember 1615 Jever: Thomasflut. Am 23. Dezember große Schäden in Stedingen. Schäden auch iin Butjadingen. Im Jeverland braucht man das ganze Jahr, um die Deiche zu reparieren.[1]
1. Dezember 1616 Stedingen: Sturmflut. Einbruch der Braken bei Brunsfähr und Füllje in Stedingen.[1]
1617 Bardenfleth: Sturmflut. In Stedingen entsteht die "Hartnaken Brake" bei Bardenfleth.[1]
1618 Deichbruch bei Warwen.[38]
20. Oktober 1619 [38]
1621 Nordfriesland [40] Bremen: Sturmflut. Der Brookdeich bricht. [1]
20. Januar 1623 Jever: Eisflut an den Deichen.[1]
Dezember 1623 in den Niederlanden erschröckliche Fluthen entstanden / die von Sturmwind auffgetriebene See / wodurch Holl. See- und Frießland keinen geringen Verlust erlitten[5]
1624 Nordfriesland [40]
26. Februar 1624 Sturmflut. Schäden in ganz Stedingen. Ebenso am 10. und 26. 2.. Bei dieser "Fastnachtsflut".wird im Jeverland das Altgarmssiel so schwer beschädigt, dass es aufgegeben werden muss. An seine Stelle tritt das Neugarmssiel. Schäden in Butjadingen, vor allem bei Eckwarden. Im Jeverland strömt das Wasser durch die Deichlücken, die noch nicht ge-schlossen werden konnten.[1]
20./21. Januar 1625 war ein erschrecklicher Sturm Wind aus dem Südwest, daß Wasser ging auf der Elbe so wohl als an der angrentzenden Länder sehr hoch und geschah viel Schaden zu Londenberg, Siemonsberg und Badeleck ist die Teich eingebrochen und wegen anhaltender Sturm Winde und Fluhten haben die Teiche nicht können repariret werden[11][5].
3. Februar 1625 Nord- und Ostsee begeben und zugetragen durch einer erschrecklichen Wasserfluth auch Ungewitter welches sich erstlichen in Pohlen Lieffland Schweden Dennemarcken Pommern und Mecklenburg Femern Holstein Edersteden und im Nordstrande deßgleichen auch umb Lübeck und Hamburg auch in den vier Landen dar allenthalben ein grosser schade geschehen[44]
9./10. Februar 1625 Fastnachts Flut [3] grausamer Sturm aus Nord-Osten entstanden / dadurch viel Häuser und Scheunen / auch eine Mühle in Odebull und eine andere in der Harde umbgewehet worden. In diesem Sturm und hohen Gewässer ist das Lübsche Plockhauß zu Travemünde abgerissen / und auff die Mecklenburgische Gräntze versetztet worden / auch sonst in vielen Städten an der Ost-See grosser Schade geschehen: Immassen man berichtet / daß am 10 Februarii umb 2 Uhr Nachmittags die Ost-See hin und wieder an der Pomerischen Seiten ihre Gräntzen überschritten / uñ das Land hin und wieder in einen unwiederbringlichen Schaden versetzet / unzehlich viel Menschen und Vieh erträncket / auch viel Städte und Dörffer / Flecken und Länder grausamblich verwüstet[5].
25./26. Februar 1625 Zweite[32] Fastnachtsflut 1625,
Fastelabendflut,
(Hohe) Eisflut
Südholland bis Jütland[45] Ging das Saltz Wasser auf der Elbe über Teich und Dämme, es wurden grose Schiffe aufs hohe Land gesetzet, Häuser, Ställe, Scheunen sind mit Menschen, Korn und Vieh verschlungen und war die Noht überall sehr erbärmlich zu hören, in der Stadt Hamburg veruhrsachte dieser Fluht den Kaufleuten grosen Schaden, zu mahlen ihre Keller und Packraume voll Waßer ging, wodurch ihre Wahren und Güter sehr verdorben. Auf S. Cathrinen Kirchhoff spületen die Todten Gebeine aus den Gräbern und aufen Hopfenmarckt konte man mit Böten fahren[11][5]. Deichbrüche und große Schäden in Ostfriesland und Oldenburg, im Alten Land und Hamburg, viele Ausdeichungen an Jade und Weser[17] Die Marschen an der Elbe waren großflächig überflutet. In Hamburg musste der Pastor der Katharinenkirche mit dem Kahn von der Predigt abgeholt werden. In Uetersen stand das Wasser im Klosterbezirk, in der Kuhlenstraße und im Katzhagen in den Häusern.[46] hat ein starcker Nordwesten wind fast gantz Norderstrand unter Wasser gesetzet / gantz Pilworm (woselbst 16 und auff der Koge 10 Menschen ertruncken) den Norder Neuenkog außgenommen / nicht weniger die gantze Osterseite des Landes / die Westerseite aber ist mehrentheils trucken blieben / doch sein die Teiche noch errettet worden / ohnerachtet gar viel Eyß auff dieselbe verfallen. Es ist auch gantz Eyderstede / 2 oder 3 Köge außgenommen / mit Saltzwasser überschwemmet worden / und sein zu Wester Hever / 13 Menschen ertruncken / und 16 Häuser umgerissen. In Siversfleth aber sind 24 Stücke Viehes umbkommen. Zu Lundenburg ist die neu gemachte Schüttinge durchgebrochen / uñ sind daselbst 7 Menschen ertruncken / das Wasser ist auch durch den mittelteich bei Padeleck gebrochen / und nach Rademis und Schwabstädt hinein gelauffen / imgleichen ist es auch im Hatsteder Marsch- und im Purrenkogs Siehl eingestürtzet. Sonsten hat es gleichfals in Ditmarschen / zu Brunsbüttel / Marne / Eddelhacke / Busen und anderwers grossen Schaden gethan. Letzlich sind hernach auch am Sontage Oculi Nord-Frießland der Grossekog / Hagebullingkog / Rörbeck und Evesbull im Nordstrande / durch eine hohe Fluth überschwemmet worden[5] Jever: Fastnachtsflut. Das Wasser steht vier Wochen lang in Mannshöhe im Land. Der Deich muss von Horumersiel bis zum Crildumer Siel zurückgenommen werden. Auch bei Schillig Hörn treten Landverluste ein. Bei Dauensfeld wird der Deich, der 1551 gezogen wurde, aufgegeben. Schäden auch in Schweiburg. [1]
20.-22. März 1625 Fastnachts Flut war abermahl eine erschrecklich hohe Fluht und sind so wohl im Eyderstättischen als Nordstrand und kleine Halligen unterschiedliche Menschen und noch mehr Vieh und Gut verschlungen.[11]
13./14. Oktober 1625 Kiel ist durch einen starken Nordostwind das salzige Wasser hieselbst so hoch gestiegen, daß es in 2 Tag u. nächten den sand u. unflaht thor ellen hoch aufgeworffen, solcher sand, in allem 122 fuder, hat man darauf wieder abführen und auf der Schiffbrücke hin und wieder vertheilen lassen.[47]
21. Dezember 1625 Dedesdorf/Blexen: Thomasflut.[1]
1626 Blexen: "Eisflut" - sie beschädigt vor allem bei Tettens den Deich schwer. Im Jeverland halten diesmal die Deiche.[1]
1627 Dedesdorf: Sturmflut. Dorum: Sturmflut. Das "Neue Feld" wird überflutet.[1]
26./27. Oktober 1627 Nordfriesland in der Nacht war ein sehr starcker Sturm aus dem Südwesten, wodurch die See in Nordstrand, Pelworm und Hattstedter Koog voll Waßer gangen[11]. im Nordstrande in Pilworm der alte Kog / Sperforcken und Wester-Neuer-Kog / der mittlere-kleine-Süder-Neuer-und Hunne-Kog / wie auch J. Meinstorffen- und Gebhard Hensebeken-Kog: (Namensvarianten: Gevert Hensebecken-Hennecken / Junkers Christoffer Meinstorffen) Imgleichen auch der Ambsinger Kog / und dabeneben Okeholm und Steder-Kog vollgelauffen[5].
7. November 1627 Allerheiligenflut 1627 Elbegebiet Deichbrüche und große Schäden im Alten Land und Haseldorfer Marsch, Elmshorn und Uetersen[17]
1628 hat die stürmende See fast niemals dem Lande der friesischen Gegend Friede und Ruhe gelaßen, sondern ist zum offtern eingebrochen und hat den Leüten vielen Schaden veruhrsachet[11][5] Dorum: Sturmflut. Das neue Feld wird überflutet.[1]
8. August 1628 Sturmflut[1]
1629 wie 1628 hat die stürmende See fast niemals dem Lande der friesischen Gegend Friede und Ruhe gelaßen, sondern ist zum offtern eingebrochen und hat den Leüten vielen Schaden veruhrsachet[11][5] Berne: Sturmflut. Schäden in ganz Stedingen.[1]
27. August 1629 war ein harter Sturm und sind einige Kögs in Pelworm und sonsten wiederum voll waßer gangen.[11]
1630 Dedesdorf: Sturmflut. Auch im Vieland rund um Wulsdorf wird die Ernte vernichtet. Die Folgen sind erst 1633 überwunden.[1]
1630 Nordfriesland Zwei Sturmfluten[40]
6. Juni 1630 ist durch einen starcken Südwesten Sturm das Waßer sehr hoch gewesen, damahl ging Pelworm unter Waßer und sind auch Westerhever, Ülvesbüll und andere Köge voll gangen[11][5]. auch Eyderstede / gantz Westerhever / Ulvesbull / halbWitzwort / der dreyer-Lundekog / und Lundeberger Harde voll gelauffen: Ja das Wasser ist in die Hatstäder Marsch bey Tundern und Ripen weit ins Land hinein gesetzet. Und wie Anno 1218 (Anm.: 27. November oder Erste Marcellusflut 16. Januar 1219) im Oldenburger Land die Schlicker Siel mit der grossen Kupfernen Thüren eingegangen / und darauff viele Kirchen und Kirchspiele jämmerlich überschwemmet worden / also ist auch durch diese Fluth die sehr starcke Schleuse bey Friedrichs-Stadt / so von grossen Werckstücken erbauet gewesen / eingerissen / daß grosse Schiffe dadurch gehen[5] Weddewarden: Schwere Deichbrüche infolge einer Sturmflut, die besonders Imsum, Wremen und Padingbüttel trifft. Wegen der schlechten Wirtschaftslage können die Bauern die Deiche nicht reparieren. (16.6.) [1]
1631 Dedesdorf: Sturmflut[1]
1631 Nordfriesland Zwei Sturmfluten[40]
1634 Dedesdorf: Sturmflut. Ramsauer zitiert: "Bei diesem Deichbruch lief der Schlick über das Ganze Land und wuchs beynahe nichts als Riet ...")[1]
25. Januar 1634 St.-Pauli-Flut Elbegebiet Zerstörung des Estedeiches in Hove auf 900 m Länge
11./12. Oktober 1634 Burchardiflut,
Zweite Grote Mandränke
Deutsche Bucht Schwerste Schäden im Bereich Nordfriesland. Die nordfriesischen Inseln und der Küstenverlauf erhielten im Großen und Ganzen ihre heutigen Formen.[11]12 bis 15.000 Tote; Zertrennung der Insel Strand in mehrere Teile.[17] In Ribe betrug der Wasserstand bis zu 19 Fuß (6,3 Meter) über dem Normalwert, und das Wasser war hoch oben auf dem Fußboden im Dom.[30] [48] ausführlich in Straff S. 94[5].
1635 Nordfriesland [40]
1638 Otterndorfer Osterschleuse weggerissen, der halbe Mond entsteht.[49]
21. August 1639 Entstund abermahl eine hefftige hohe Fluht, daß die Landschaft Pelworm in die äußerste Gefahr gestanden[11][5]
17. Januar 1642]] Schwei: Eine Sturmflut geht über den Deich hinweg und setzt Schwei unter Wasser.[1]
1. November 1642]] Weyhausen. Sturmflut. In Stedingen Deichbruch beim Gut Weyhausen. Schwei: Eine Sturmflut geht über den Deich hinweg und setzt Schwei unter Wasser.[1]
Anfang November 1642 der Schade der in Niedersachsen, Hamburg und Bremen damahlen geschehen / ist mehr zu bejamern / altz zu beschreiben. Huy war an der niedrigen Seiten dergestalt druchwässert und außgeweichet / daß über 500 Häuser einfielen. Alles Land von Harlem biß an die Sand-Hügel vor der See stund altz eine blancke See: Ost- und West-Frießland bekamen auch iht Theil[5].

Zeitgleich, sofern der genannte 17. Januar dem Julianischen Kalender entspricht, ereignete sich die bis dato größte Überschwemmung an der Maas.[14]

1643 Stedingen. In Stedingen und in Butja-dingen treffen im Januar 1643 mehrere Sturmfluten mit hohem Oberwasser zusammen. Schäden bei Weyhausen und Hasbergen. Am 22. Januar Sturmflut mit Schäden im Wüstenland (Stedingen). Deichschäden in Butjadingen, vor allem bei Eckwarden. Darüber hinaus gab es Zerstörungen im Rheiderland.[1]
23. Januar 1643 ist eine erschreckliche groser Sturm und hoher Fluht entstanden, welche die in ao. 1634 ergangene Fluht an Höhe übertroffen. [11] Vor allem Sachschäden. Blexen. Eine Sturmflut reißt an den Hunte- und Weserdeichen 19 Braken ein. Vor Langwarden gehen 15 - 16 Jück (rund acht Hektar) Land verloren. Im Jeverland erleidet die Gemeinde Hohenkirchen schwere Schäden.[1]
1645 Butjadingen: Sturmflut. Schäden an den Deichen Butjadingens. Der Deich muss vom alten Dorf Waddens bis zum Burhaver Siel zurückgenommen werden.[1]
1. Februar 1648 Stedingen. Sturmflut. Schäden am Hun-tedeich. Eine neuer Deichbruch bei dem alten Dorf Waddens. Im Jeverland beschädigt der Sturm die Kirchen von Tettens und Waddewarden.[1]
14./15. Februar 1648 Fastelabendsflut Elbegebiet von Freiburg/Elbe in Niedersachsen über Glückstadt entlang des Geestrandes bis nach Hamburg Daß ist kurtze jedoch eigentliche Beschreibung des erschreklichen Ungewitters Erdbebens und überaus grossen Sturmwindes welcher ungefähr gegen Mitternacht plötzlich entstanden und an vielen Ohrtern in Holstein sonderlich aber am Elbestrohm mit Niederwerffung vieler schöner Thürme Kirchen Häuser und anderer Gebau mit Erdränkkung einer grossen Anzahl Menschen und Viehes mit Aussreissung unzehlich vieler Bäume und andere hochschädliche Wirkungen.[50] Zahlreiche Menschen ums Leben gekommen; gleichzeitig Erdbeben mit Feuersbrünsten. Zwischen Hamburg und Glückstadt viele Gebäude verwüstet, 11 Kirchtürme umgeweht bzw. eingestürzt, Hungersnot.
1651 Ost- und West-Frießland / Holland / Seeland und in den Ommelanden nicht allein die Dämme zerrissen[5]
29. Januar 1651 Hamburg und in den Marschländern sehr grossen Schaden gethan[5]. (Anm.: oder vlt. die Elbmarschen gemeint?)
13. Februar 1650 Stedingen. Sturmflut. Schäden im Wüstenland (Stedingen)[1]
22. Februar und 4./5. März 1651 Petriflut Deutsche Bucht, Niederlande für die Niederlande und Ostfriesland die schwerste in 80 Jahren, vor allem die Ostseite der Zuiderzee, mit der Umgebung von Amsterdam, von Juist und Langeoog werden Dünenbereiche weggeschlagen.[34] Angeblich 15.000 Tote, Zertrennung der Insel Juist in zwei Teile im Bereich des heutigen Hammersees sowie der Insel Langeoog, Zerstörung von Dornumersiel, Deichbrüche am Festland.[17] Altes Land betroffen,[4] Dornumer-Westeraccumer Gemeinschaftssiel wird zerstört.[32] Überflutung großer Teile von Amsterdam, Deichbrüche in Holland und Friesland[17]

Esens: Petriflut. Schwere Schäden an der ganzen Nordseeküste: Die Deiche im Amt Esens sind so zerstört, dass sie von den Deichpflichtigen nicht wieder aufgeschüttet werden können. Bereits im Jahre 1650 waren die Dämme beschädigt worden. Schließlich gab ihnen eine weitere Über-schwemmung am 27. 6. 1651 den Rest. Im Wangerland steht das Wasser vier Wochen lang so hoch, dass man mit Booten über die Wiesen fahren kann. Im Jeverland werden die Deiche überströmt. Das Wasser steht 6 Fuß hoch im Land. Der Deich bei Schillig ist völlig weggerissen. Schäden an den Deichen Butja-dingens, besonders bei Eckwarden.Bei Tettens (Butjadingen) wird eine tiefe Brake gerissen. Bei Waddens muss der Deich erneut zurückgenommen werden.Im Lande Wursten große Schäden. Bei Imsum, Wremen und Padingbüttel wurde der Deich ganz weggespült. Im Kirchspiel Wremen musste der Deich zurückverlegt werden. In Emden steht das Wasser in der Großen Kirche und in der Gasthauskirche. (22.2.)[1]

23. Dezember 1651 Hamburg und in den Marschländern sehr grossen Schaden gethan[5]. (Anm.: oder vlt. die Elbmarschen gemeint?)
1652 Nordfriesland [40] war bey nicht gar starckem Winde / dieser Gegend (Anm.: Ost- und West-Frießland / Holland / Seeland und in den Ommelanden) wieder eine hohe Fluth[5].
1653 Nordfriesland [40]
18. Oktober 1653 Jever. Sturmflut[1]
26./27. Dezember 1653 bis 1654 ergosse sich mittelst eines Sturms auß Nord-Westen die Wee-See gar viel Meilen ins Land hinein / wodurch in den Niederlanden grosses Unheil angestifftet / und den Marschländer eine unvermeidliche Gefahr gedrohet worden. Dieser Sturm hat continuiret / biß zum Anfang des folgenden Jahrs / dann[5]
1654 Eckwarden. Sturmflut. Schäden in Butjadingen, vor allem vor Eckwarden.[1]
Jahresanfang 1654 in den ersten Tagen des ersten Monats hat man wegen der überauß hohen Fluth / zu Hamburg mit Böthen über die Börse fahren können[5].
4. August 1655 entstunde ein erschröcklicher Süd-Westen Sturm in Frießland / dadurch der Teich zu Bretstett bey Husum überall eingerissen worden / auch ist damahlen zu St. Annen in Ditmarschen ein Einbruch geschehen / und sind über dem des vorigen Jahrs neu beteichten Friedrichskoge bey 150 Ruthen Teichs fast gantz weggeschlagen worden[5].
13. März 1653 Stedingen: Sturmflut. Ebenso am 18. 10.. Schäden in Stedingen und Butjadingen.[1]
16./17. November 1658 Ellens: Sturmflut. Schäden am Ellenser Damm.[1]
21. Dezember 1658 gegen Abend ist der Dordrechtische Werth an acht oder neun Orthen durchgebrochen / wodurch bey die 36000 Morgen Landesflächen oder 12 Schue hoch mit Wasser überleget worde: hierdurch hat der Bommelerwerth gleichfalls einen Durchbruch bekommen[5].
30. November 1659 ist ein ungemeiner Sturm gewesen / der zwey volle Tage mit schröcklichem Hagel / Blitz und Donner angehalten / davon das Elb-Wasser also auffgetrieben / daß es nicht wenig Oerther bespühlet / bedecket / und grossen Schaden verursachet hat[5].
1660 Nordfriesland [40]
Herbst und Winter 1660 gar starcke Winden ergangen / dergleichen bey Menschen Gedencken nicht geschehen sind. Insonderheit hat der Sturm die Elbe und West-See am 16 November ermelten Jahrs sehr hoch auffgetrieben / daß grosser Schade dadurch geschehen; damahlen ist der Flügel auff St. Nicolai Thurm in Hamburg abgewehet[5].
1661 Nordfriesland Zwei Sturmfluten[40]
Januar 1661 Grundbruch bei Kleinwörden/Oste[36]
4./5. Januar 1661 bey Brettstett in Friesland eingebrochen / und hat viel Landes bedecket / dergleichen ist daselbst auch in der Nacht zwischen dem 17 und 18 Januarii geschehen. Umb Hamburg sind damalen auch sehr viel Länder überschwemmet worden / und wohl 10 Einbrüche in denen an und in der Elbe beteichten Marschländern geschehen[5] Jever: Sturmflut[1]
1662 Nordfriesland Zwei Sturmfluten[40]
19./20. Februar 1662 eine hohe und ungewöhnliche Fluth / zur Ebbezeit in Nord-Frießland ergangen / welche in Hatstedter Marsch bey Bretstätte / und jenseits Ockeholm / wie auch in Widingharde eingebrochen / und die Teiche übel zerschlagen[5].
11./12. und 14. November 1662 erging daselbst (Anm.: Nord-Frießland, Hatstedter Marsch, Ockeholm, Widingharde) abermahl eine hohe Fluth / welcher über 2 Tage hernach auch die dritte dieses solches gefolget ist[5].
10. Oktober 1663 Deichbruch bei Marienthal[3] und Hemmor-Basbeck
19./20. Oktober 1663 sehr hohe Fluth bey erschröcklichen Sturmwinde und Donnerwetter in Nord-Frießland entstanden / dabey Pilworm grosse Gefahr außgestanden / dan die neue Beteichung daselbst gieng voll / die Teiche in Widingharde und bey Bretstätte brachen ein / und geschahe auch in den Werdern bey Hamburg unaußsprechlicher Schade / wie dan das Wasser dazumahl in Hamburg weit höher auffgestiegen / alß Anno 1625 / und 1634[5] Butjadingen: "Winternachtsflut". Schäden an der ganzen Weser, insbesondere im Amt Ovelgönne, und an der Jade. Die Deiche bei Eckwarden und Burhave beschädigt. Bei Oegens (gemeint ist das Dorf vor Burhave) und beim alten Dorf Waddens schwere Deichbrüche.Das Käseburger Siel wurde herausgerissen.Schäden im "Ländlein Schwei-burg".Im Jeverland werden der Heppenser und der Banter Deich zerstört.[1]
Januar 1664 Durchbruch bei Basbeck[36]
5./6. Februar 1665 war eine erschreckliche Waßerfluht, dergleichen in den nechsten 800 Jahren nicht ergangen, welche in Engeland und Holland, Schottland, Friesland und Braband und andern See Örtern unersätzlichen Schaden gethan.[11]
Anfang Dezember 1665 Nikolausflut 1665 Alle Küsten an der Nordsee Viele große Städte werden überflutet und stark beschädigt, obwohl nach einigen Jahren des Wachstums, die Städte dicht besiedelt sind und hier viele Steinhäuser stehen, ist der Schaden dennoch enorm.[34]
5./6. Dezember 1665 ist eine von den erschröcklichsten Wasser-Fluthen ergangen / dergleichen in 800 Jahren nicht geschehen / sie hat in Engel-Schott-Holl-Frieß-Land / Brabant und in andern an der See liegenden Ländern unersetzlichen Schaden gethan[5].
1666 Nordfriesland Zwei Sturmfluten[40]
26. Januar 1666 hat die Eyß-Fluth in Nord-Frießland grosses Unheil gestifftet / gantze Berge von Eyß haben sich daselbst gehäuffet / und beym Loßbrechen gantze Gebäue übern Hauffen geworffen[5].
30. September 1666 war zu Hamburg eine hohe Wasser-Fluth[5].
1667 Nordfriesland [40]
10. Oktober 1667 Jever: Die Flut läuft hoch, aber die Deiche halten.[1]
1669 Jever: Sturmflut. Das Upjeversche Siel muss ausgebessert werden.[1]
29. Oktober 1670 Mittlere Schleuse in Otterndorf weggerissen[36]
1671 Nordfriesland Zwei Sturmfluten[40]
1671 ist durch die vielfältige Sturmwinde / die Elbe gewaltig auffgeschwellet worden / zu grossem Schaden derer / die bey and daran wohnen[5].
24./25. Oktober 1675 war in Holland ein starcker Sturmwind auß dem Nord-Westen / wodurch das Wasser sich dergestalt auffschwellete / daß der Harlemmer-Teich bey Slooterdyck / deßgleichen die teiche bey Horn / wie auch bey Swartenkerken / Edam / Monintendam / Berngal / zwischen Sardam und Ostsanen / zwischen Naerden und Muyden / und an vielen Orthen mehr eingebrochen / daß also das gantze Rheinland / Nord-Holland / Frieß-Land / Ober-Issel und vielmehr Ländern unter Wasser gesetzet / viel Menschen und Viehe erträncket. Zu Amsterdam hat das Wasser an etlichen Orthen eines Mannes hoch gestanden / und hat man befunden / daß diese Wasser-Fluth viel höher gewesen / alß die so genante / und in allen Niederlanden wohl bekante allerheiligen Fluth / Anno 1570 / und andere hohe Fluthen / so diese Gegend vielfältig zu ihrem höchsten Schaden empfunden. (weitere Beschreibung Straff, S. 119)[5]. (Datum/Greg-Jul-Kalender?)
4./5. November 1675 Allerheiligenflut 1675 niederländische und deutsche Küste katastrophale Auswirkungen an der gesamten Küste, das Gebiet zwischen Haarlem, Amsterdam, Utrecht und Leiden steht fast vollständig unter Wasser, Ostriesland, die Wattenmeerregion und alle Inseln bis weit nach Schleswig-Holstein werden schwer getroffen.[34]
Dezember 1675 niederländische Küste ein weiterer schwerer Sturm, wodurch die im November beschädigten Deiche noch stärker zu leiden haben, auf Ameland werden die meisten Deiche verwüstet und bei Hollum geht viel Weideland verloren.[34] abermahl in den Niederlanden eine schwere Fluth / daß etliche Schiffe vor der Hollandischen See-Kust strandeten / und abermahl einige Teiche durchbrachen; Zu Delft ward eine Windmühle auff dem Stadt-Wall übern Hauffen geworffen / worüber etliche Menschen zu Tode kamen / und verwundet wurden[5].
1679 Nordfriesland [40]
Dezember 1681 hohe Fluth / wodurch in Ost-Friesland der sogenante grosse Mars im Neuen-Land / von etwa 3 oder 400 Deembten (Anm.: vermutlich Diemat) gantz überschwemmet ward / doch halten die neben gelegene Poldern / welches wohl remarquabel keine Noth[5].
4. Dezember 1681 Altenbrucher Schleuse weggetrieben[3]
1682 Nordfriesland [40] am obberührten Elb-Strohm / in der Gegend und selbigem Land / hin und wieder / von allen Orten / fast vernimmt / daß das so häuffig versamlete Wasser dermassen hoch über der Erde gestanden / daß kein Nachbar zum anderen könnte. Bey Tangermünde / und in selbiger Gegend / ist die Elbe gar ausgerissen / und hat überaus grossen Schaden gethan. Auch ist es zu Hamburg / und selbige Gegend herumb / gleichmässig nicht gar leer abgelauffen / verlautet vielmehr von dar / und andern Orten / nichts / als lauter Unglück / so hin und wieder durch grosse Sturm und Wasser verursachet worden. Aus Brehmen lauteten die einlauffenden lamentirliche und recht Hertz-bewegliche Klag- und Jammer-Briefe / wegen des gewaltigen Wasser-Schadens / folgender massen also: Alles was wir nur sehen rings umb diese Stadt / ist nichts / als Wasser. Der Damm zwischen Hastete / und dieser Stadt / ist leider ! auch durchbrochen[5].
ab 26. Januar 1682 belgische, niederländische und Nordseeküste schwere Sturmfluten an

der Nordseeküste ab dem 26. Januar[51] Traf das Rhein-Maas-Delta im Südwesten der Niederlande als auch Flandern und in Zeeland wurden durch die Kombination aus Springflut und Weststurm 161 Polder überschwemmt.[14]

5. Februar 1682 Von Brüssel kam den 5 Febr. glaubwürdiger Bericht ein / daß der Schade / welcher durch das Grosse Wasser an denen fürtrefflichen Wercken zu Ostende und Nieport geschehen / mit einer Million nicht wieder könte reparirt / ausgebässert / und in vorigen Stand gebracht werden (Anm.: es folgt eine Schadenauflistung, S. 139). In der Gegend von Hulst / war so ein Elend anzusehen / daß es nichts auszusprechen / ja es sahe einer völligen Sund-Fluth gleich; Indem sehr viel unterschiedliche Dämme alldar durchbrochen. Zu Dordrecht war das Gewässer so unerhört groß / daß man dergleichen bey Menschen Gedencken nicht weiß oder gesehen hat; ja / es stunde auch bereits fast die ganze Stadt im Wasser. Eine sehr grosse Anzahl von Polders und Teichen wurden gewaltsam davon hinweg gerissen. Aus Flissingen hat man von der gewaltsamen Wasser-Grösse / ... die Neue Stadt daselbst so tieff unter Wasser gestanden / daß es an vielen Häusern biß an die Dächer hinauff gereichet. Zu Duynkirchen ergienge es eben auch nicht viel besser / und hat man von selbigem Ort aus sicherer Nachricht so viel vernommen: Daß die hohe See-Fluth die Stadt und viel Land rings herumb also häuffig mit Wasser überschwemmet / ... / und den Hafen mit Sand angefüllet / ... Sand dann / an etlichen Orten / 2 / 3 / ja gar biß 4 und 5 Schuh hoch gelegen. Zu Gent Ergiessung vom Wasser überschwemmung der Länder und Leute. So gar hatte dieses erschröckliche Gewässer mit so vielen tausend Menschen / in allen Niederlanden / (allermeistens aber in Holland / Braband / Seeland / Flandern und der Orten / wo es die meisten und grössesten Dämme oder Teichen zu haben pfleget) gehauset. Zu Antwerpen hat man gleiche Klage und Jammers die Menge an Land / Menschen / Vieh und Gütern / leyder! auch genugsam gehabt. Der Greuel und Jammer / den man zu Antorff an diesem entsetzlichen Wasser gesehen und erfahren müssen / solte einem das Hertz weinend / und in Thränen schwimmend machen. Es stunde allda den 26 Jenner / von annoch beharrlichen und grausam stürmischen Wetter / die gantze Stadt erbarmlich unter Wasser. Die neue Stadt von Antorff / war so voller Wasser / daß auch viel Menschen und Vieh erbärmlich / ohne einige Rettung / darinnen ertrincken musten. Viel Teiche waren durchbrochen / und hatte absonderlich der Damm von der Schelde / oberhalb Kobocke / zu Antorff grossen Schaden gethan. Die Fortresse / St. Margaretha / bey Antorff / ist auch sehr elendiglich vom Wasser gantz ruinirt. Bey Amersfort / wurde der so genante Schlaper oder Hafen rein weggespület / auch ist / dem Verlaut nach / ebenmäßigg der Orangie Polter überschwemmet. Walchern lag so gar gantz und sehr tieff unter Wasser / daß man es auch daher für verlohren achtete / zumahlen alte Posten darvon ausblieben / und man keine weitere Nachricht darvon haben kunte. Die Fortresse von Lillo und Willem-Stadt / samt denen andern allda herumb liegenden vielen herrlichen Fortressen mehr / lagen gleicher Gestalt unter Wasser. ... von Süd-Beverland und Tertolen Tholen[52] / wie auch von Nord-Beverland ... nichts mehr / als nur die Kirch-Thürme / gesehen. Die Helffte auch selbiger Stadt und Landschafft / bereits schon gantz hinweggeschwemmet / und die andere Helffte / so lang GOtt wil / stehen geblieben. Seeland wurde wegen solcher grausamen Wässer-Fluth gäntzlich von männiglichen für verlohren geachtet und gehalten / alldieweilen man das Wasser allda / den 26 und 27 Jenner umb fünff Daumen höher / als es im November oder Winter-Monats-Zeit Anno 1570 gewesen / befunden. ... von den fürnehmsten Haupt-Städten dieser Provintz / nachfolgende grosse Schaden einkommen: (Schadenauflistung S. 152-156) ... so der Sturm den 29 und 30 also continuirt und fortgewähret. ... Es wurden aber / auch hergegen anderwärts zu einem entsetzlichen Spectacul Vosmeer und Bommenee / zwey wohl bekannte und feine Ort in Seeland / von solcher erschröcklichen Fluth gantz und gar rein weggeführet / und überschwemmet / daß also nichts mehr als der Thurm daselbst zu einem erbärmlichen Zeichen noch allein stehen geblieben (Schadenauflistung S.157)[5]. (Anm.: Datumsdifferenz zu 26. Januar wohl wg. Greg-Jul-Kalender)
24./25. November 1685 Erste Katharinenflut Deutsche Bucht vornehmlich Sachschäden, Deichbrüche von Oberndorf bis Kleinwörde Katharinenflut. Elsflether Siel sowie drei Siele im Verlauf der Hunte und vier weitere in der Vogtei Moorriem herausge-rissen. Von der Gellenerhörn bis Huntebrück zählte man zwanzig Kappenstürze.Vor Eckwarden ist der Deich westlich von Eckwarderhörne bis auf das Fundament weggespült. Mundahn und Eiswürden müssen aufgegeben werden. Das Jeverland leidet diesmal nicht so stark wie Butjadingen und Ostfriesland.Schwere Schäden in der Elbmündung.[1]
28. April 1686 Grundbruch bei Kleinwörden/Oste[36]
12./13. November 1686 Martiniflut 1686,
Martinsflut
niederländische und deutsche Küste schwere Deichschäden von den Niederlanden bis zur Elbe,[17] Alle Deiche entlang der Ems und Dollart wurden weggeschwemmt, Opfer allein im Groningerland 1.558 Menschen, 1.387 Pferde und 7861 Kühe, 631 Häuser wurden weggespült und 616 Häuser beschädigt.[14] Schwere Beschädigungen des Accumer Siels durch die beiden Novemberfluten.[32] Martinsflut. Große Schäden an der gan-zen friesischen Küste. Die Osterstader Marsch wird über-schwemmt. Im Jeverland werden die Deiche überströmt. In Schweiburg wird die eben erst gebaute Kapelle zerstört. Schäden bei Neuenhuntorf in Stedingen. An der ganzen Nordseeküste zählt man 6700 Tote.[1]
12. November 1687 Springflut Flandern brachte Tod und Zerstörung unter den Menschen in Moerzeke.[13]
1688 Nordfriesland Sturmflut[40]
3. Mai 1688 Waddens: Im Dorf stürzt bei einer Sturmflut das Pfarrhaus ein. Das Dorf wird daraufhin endgültig aufgegeben. Die Bewohner ziehen nach Brüggewarden um, das nunmehr den Namen "Waddens" annimmt.[1]
8. Oktober 1688 Jever: Schwerer Sturm.[1]
30. Oktober 1689 Jever: Eine Sturmflut überflutet die Deiche.[1]
1690 Nordfriesland Sturmflut[40]
1692 Nordfriesland Sturmflut[40]
1693 Nordfriesland Zwei Sturmfluten[40]
22. Oktober 1693 Sturmflut. In Stedingen bricht bei Iprump der Deich. Vor Langwarden (Feldhausen) werden 32 Jück Land ausgedeicht.[1]
1694 Butjadingen: Große Landverluste infolge einer Sturmflut. Bei Waddens werden 10 Jück Land aufgegeben. Jetzt sind auch die Dörfer Langemehne, Oegens und Tedlens gefährdet. In ihrem Bereich gehen 194 Jück verloren.[1]
10./11. Januar 1694 Kiel war ein sehr harter Ostwind, die Städte an der Ost See haben grosen Schaden von dem Waßer erlitten.[11] Hat sich aus dem Nord Nord Osten ein großer Sturmwind erhoben, darvon der Kielische Haven hoch gestiegen.[47]
1696 Nordfriesland Sturmflut[40]
21. und/oder 27. September 1697 (1697) Eine Sturmflut richtet im nördlichen Küstengebiet große Schäden an, bei Huisduinen bricht ein Deich durch und die Küstenschutzbauten auf Texel haben schwer zu leiden, das gleich gilt für die Gebiete an den Mündungen von Weser und Elbe.[34] (21.9.) Ritzebüttler Neuenfelde Deichlinie von 1618 alle paar Jahre zurückverlegt.[3] (27.9.) War das Waßer mit einem harten Sturm auf der Elbe sehr hoch und veruhrsachte in Hamburg grosen Schaden.[11] (1697) England-Orkan Wangerooge: Eine Sturmflut zerstört Dünen am Nordweststrand.(21.9.)[1]
1699 Sturmflut[40] Nordfriesland[40] Rysumer Vorwerk untergegangen[53]
15. November 1699 Jever: Der Deich vor dem Sophiengroden wird durch eine Sturmflut beschädigt.[1]
18. Jahrhundert
1701 Deichbrüche[38]
27. November[42] /
7.9. Dezember 1703
Großbritannien:
Great Storm of 1703
gesamtes Nordseegebiet[10] Tausende von Opfern, vor allem in England, es wurde ein Gebiet von Wales, über den Süden von England, den Niederlanden bis Nordeutschland betroffen.[14] Die Royal Navy verliert 13 Schiffe und rund 1500 Seeleute
1. November 1711 Eine große Sturmflut zerstört große Teile des "Witte Kliff", den Steilfelsen aus Muschelkalk und Gips, auf der heutigen Düne. Es kommt zur ersten Überflutung des "Woal".[54]
26./27. Februar 1713 Wütete ein großer Sturm, ganz Grembergen überflutet, die Bewohner waren gezwungen, sich auf ihre Dachböden zurück zu ziehen oder mit den Tieren nach außerhalb zu flüchten. Die Einwohner wurden völlig ruiniert. Die Gemeinden Zele, Hamme und Moerzeke hatten unter der Überschwemmungen zuleiden.[13]
16. Mai 1714 Im Außendeich ist viel Vieh ertrunken.[3]
12./13. Februar 1715 Waddens: Sturmflut. Große Schäden bei Waddens. Bei Oegens 13 Braken. Die Vogtei Stollhamm und ein Teil der Vogtei Abbehausen werden überschwemmt.[1]
1715 Fastnachtsflut 1715 Zerstörung der 2. Juister Inselkirche[17]
3./4. März 1715 Im Außendeich ist viel Vieh ertrunken.[3]
24./25. Dezember 1717 Weihnachtsflut 1717 niederländische, deutsche und dänische Küste größte bis dahin bekannte Sturmflut mit Überflutungen und Verwüstungen ungeheuren Ausmaßes, 11.150 Tote, 90.000 Stück Rindvieh ertrinken, 8.000 Häuser werden zerstört.[17] Überall waren Deichbrüche aufgetreten, zwischen Tønder in Schleswig und der ostfriesischen Emden ertranken rund 9.000 Menschen, in den Niederlanden waren 2500 Opfer zu beklagen, die Halbinsel Butjadingen verlor 30% der Bevölkerung.[14] In Dangast steht der Pegel auf 4,89 Meter über NN. Die Gesamtbilanz: 12.000 Tote und 10.000 Qudratkilometer überschwemmten Landes. Der Verlauf: Am 24. Dezember weht der Wind aus Südwest, dreht dann am 25. Dezember auf Nordwest und frischt zum Sturm auf. Erst am 26. Dezember lässt der Wind nach. Folge: Sehr hoher Wasserstand, obwohl keine Springflut herrschte. Die Deiche halten dem nicht stand und brechen faktisch überall. Das ganze Jeverland wird, ebenso wie Butjadingen, überschwemmt. Die Bilanz:

• Im Jeverland sterben 1549 Menschen. Dazu gehen 556 Pferde, 3915 Stück Rindvieh, 1005 Schweine und 1799 Schafe verloren. 449 Häuser werden zerstört. • Im Harlinger Land war der Deich an 54 Stellen durchbrochen, wobei 9 Kolke gerissen wurden. Der größte war etwa 100 Meter lang und rund zehn Meter tief. Im Kirchspiel Funnix starben 243 Menschen. • In Eckwarden (Butjadingen) sterben 275 Menschen. Dazu kommen 105 Pferde, 502 Stück Rindvieh, 401 Schafe und 201 Schweine um. 60 Häuser wurden zerstört und 87 beschädigt. • In Burhave sterben 142 Menschen. Außerdem krepieren 705 Tiere, also Pferde, Rinder, Schweine und Schafe. 45 Häuser wurden zerstört. • In Tossens beklagt man 126 Tote, von denen man nur 21 begraben kann - die anderen wurden von der Flut weggetrieben. 62 Häuser sind zerstört und 273 Stück Vieh krepiert. • In Waddens ertrinken 185 Men-schen. 46 Häuser, darunter die Pastorei und die Küsterei, wurden weggerissen. Das Dorf muss man endgültig aufgeben. • Langwarden und Stollhamm in Butjadingen wurden beinahe vollständig zerstört. 74 Häuser in Langwarden waren ausgetrieben, 121 lagen in Trümmern, 200 Menschen ertranken und fast der ganze Viehbestand war verloren. Schrecklicher noch litt Stollhamm, wo 582 Menschen das Leben einbüßten und 2000 Stück Vieh umkamen." (Riemann: Geschichte des Jeverlandes, 1931, Bd. 3, S. 244) Insgesamt starben in den oldenburgischen Marschen damals 2471 Men-schen. Außerdem gingen 2000 Pferde und 2258 Rinder verloren. (cf. Riemann, Geschichte des Jeverlandes, 3. Bd. 1931, S. 24 Der Deichgräfe Rudolf v. Münnich bilanziert, dass sich die Hausvogtei sowie die vier Marschvogteien und das Stadland nach der Katastrophe selbst behelfen könnten, nicht aber Butjadingen. Hier seien "viele Einwohner und das meiste Vieh ertrunken." (Tenge) Auf Langeoog wird die Kirche zerstört. Die Pfarrstelle bleibt von 1722 bis 1751 unbesetzt. Die Insel hat keine Einwohner mehr. Riemann bilanziert das Ergebnis der Katastrophe für das Jeverland wie folgt: "Die durch die Flut verursachten Verluste an Menschen, Vieh, Mobilien und Immobilien waren unermessliche. Kein Dorf auf der Marsch blieb ohne Verlust, am meisten von allen waren Minsen, Neuende und Heppens heimgesucht worden; ersteres verlor 235 Men-schen, in Neuende und Heppens betrug der Verlust weit über 1/3 der ganzen Bevölkerung; es ertranken in Neuende 295 von ca 600 Bewohnern und in Heppens von 300 Seelen 128. In allen jeverschen Vogteien betrug der Verlust an Menschenleben 1275 von höchstens 10.000 Einwohnern und in dem kleinen Kniphausen waren 374 Befreiung umgekommen, so dass der Gesamtverlust Jeverlands an Menschenleben sich auf 1649 blieb." (Riemann: Geschichte des Jeverlandes, 1931, Bd. 3. S. 242) Doch damit nicht genug: "An Vieh waren ersoffen: 553 Pferde, 3021 Stück Hornvieh, 1748 Schafe, 1001 Schweine, außerdem waren 337 Häuser zerstört und 270 schwer beschädigt, abgesehen von den drei Kirchspielen Neuende, Heppens und Sande, wo fast alle Gebäude , welche stehen geblieben waren, großen Schaden erlitten und größtenteils unbewohnbar geworden waren." (Rie-mann: Geschichte des Jeverlandes, 1931, Bd. 3, S. 244) Doch das war nicht alles: "Dazu war das Land in einem entsetzlichen Zustand. Von Sand, Schlamm und Gerölle waren weithin die Aecker bedeckt und die Landgüter da-durch entwertet. Die Wintersaat war gänzlich verdorben, vielfach auch die Weiden, und auch die Frühjahrseinsaat wollte auf den tiefer liegenden, lange vom Wasser bedeckten Aeckern nicht gedeihen. Die Obstbäume gingen im Laufe der nächsten beiden Jahre fast sämtlich ein mit Ausnahme der Birnen, welche fast alle die Wasserflut gut über-standen und reiche Erträge brachten." (Riemann: Geschichte des Jeverlandes, 1931, 3. Bd,. S. 245) Und weiter: "Mit der Weihnachtsflut von 1717 kam es in Butjadingen zu einem Stillstand aller Handelsaktivitäten. Etwa 2500 Menschen (28,3 Prozent der Einwohner von 1702) kamen in den Fluten um. Man zählte 10.000 Kadaver von Pferden, Kühen, Schweinen und Schafen. So wurden Ländereien herrenlos, weil keine Familienmitglieder diese Flut und ihre schweren Folgen überlebt hatten." (Auffahrt: Das Geld, Bd. 1, 2004, S. 90)Das Land Wursten wurde bis zum Geestrand überschwemmt. Die Deiche waren über weite Strecken weggespült. In der Flut kamen hier 196 Menschen um. 113 Häuser stürzten ein. Es gingen verloren: 220 Pferde, 587 Rinder, 544 Schweine, 1210 Schafe.Nach der Weihnachtsflut bleibt die Osterstader Marsch zwei Jahre lang überschwemmt, weil die Deiche nicht repariert werden können. Aber die Flut war nicht die einzige Ursache der Katastrophe: Die Dämme hatten durchweg nur eine Höhe von etwas über drei Metern, was, wie man wusste, völlig unzureichend war, indes ließen die Verhältnisse eine durchgrei-fende Änderung offenbar nicht zu. Das änderte sich in den folgenden Jahren. Die Deiche wurden nach dieser Katastrophe hier so erhöht und verstärkt, dass die Sturmfluten von 1726, 1746 und 1751 keine wesentlichen Schäden ver-ursachten. So viel zur Bilanz der Weihnachtsflut, die sich bis heute im kollektiven Gedächtnis der Marschbewohner erhalten hat und stets als Vergleich dient, sobald die Flut wieder einmal einen Höchststand erreicht, hat wie 1962 geschehen. Bemerkenswert ist an der Schilderung jedoch, dass die Verluste an Menschen und Vermögenswerten zwar groß war, aber dass so gut wie keine Landverluste eintraten. Das trifft auch für das Dorf Waddens zu, das, wie dargestellt, bereits verloren war. Die Weihnachsflut gab dem Dorf den Rest. Und bei den folgenden Aufbaumaßnahmen fällt auf, dass es nun nicht mehr allein darum geht, die Kosten der landesherrlichen Hofhaltung zu sichern, wie zu Zeiten des Grafen Anton Günther und seiner Vorgänger, sondern dass nun wirklich das Wohl des Landes in den Vordergrund der Betrachtung tritt mit der Folge, dass das Deichwesen sowohl in der Grafschaft Oldenburg als auch in der Herrlichkeit Jever von Grund auf reformiert wird. Die Folge dieser neuen Politik ist, dass es seither zu ähnlichen Katastrophen nicht mehr gekommen ist.[1]

22. Februar 1718 Esens: Erneute Sturmflut. Neue Deich-brüche und Kolke im Harlinger Land.[1]
25./26. Februar 1718 niederländische, deutsche und dänische Küste[10] 36 Menschen ertrunken und viel Vieh, große Zerstörungen[38] [1]
5./6. März 1718 [1]
16. März 1718 Jever: Erneute Überschwemmung.[1]
11./12. November 1718 Jever: Eine Sturmflut überschwemmt das Land.[1]
1. Dezember 1718 [1]
1719 Teile von Pellworm zerstört
3. Dezember 1720 Jever: Sturmflut [1]
31. Dezember 1720 / 1. Januar 1721 Neujahrsflut 1721 höher als die Weihnachtsflut 1717; Zerstörung der nach 1717 notdürftig reparierten Deiche, Untergang der Dörfer Bettewehr II und Itzendorf.[17] Helgoland verliert seine natürlichen Häfen (Reeden) und der "Woal" sowie die Reste des "Witte Kliff" werden zerstört.[54] Jever. "Neujahrsflut". Die Deichreparaturen an der ganzen Nordseeküste werden wieder zunichte gemacht. Im Harlinger Land hielten zwar die Deiche, wurden aber schwer beschädigt. Deichbrüche im Jeverland. Schäden in ganz Stedingen.[1]
23. November 1723 Clemensflut [13]
16. Oktober 1726 Gallusflut im Kirchspiel Osten stand das Wasser drei Wochen lang [36]
1729 Teile von Pellworm zerstört
26./27. März 1731 Blexen. Sturmflut. Deichschäden, aber keine Landverluste.[1]
28./29. Februar 1734 Blexen. Sturmflut. Deichschäden, aber keine Landverluste.[1]
24. November 1736 Blexen. Sturmflut. Deichschäden, aber keine Landverluste.[1]
26. November 1736 Zweite Katharinenflut Oberndorf Fährlücke weggetrieben[36]
29. April 1741 Jever. Sturmflut.[1]
18./19. Februar 1742 Butjadingen. Sturmflut. Schäden an den Deichen, aber keine Landverluste.[1]
1743 Teile von Pellworm zerstört
1. Februar 1742 Jever: Sturmflut. Der Wasserstand erreicht fast die Höhe der Weih-nachtsflut von 1717, aber an den Deichen entstehen nur geringe Schäden.[1]
21. Oktober 1745 Elbegebiet Sehr schwere Flut. Wasserstand 4,70 m über NN, kaum Schäden, weil Deichprofile verbessert worden waren.[10] Die Reste von Bishorst versinken[4]
12. Dezember 1747 Sturmfluten erfolgreich abgewehrt.[1]
1. Oktober 1750 Sturmfluten erfolgreich abgewehrt.[1]
9. September 1751 Altenhuntorf. Sturmflut. Bei der Altenhuntorfer Bucht entsteht eine Brake.[1]
11. September 1751 Elbegebiet große Schäden entlang der gesamten Niederelbe[36] Hamburger Raum, mitten in der Entezeit, Zerstörung der Ernte, Sankt Pauli: + 5,24 NN[4]
7. Oktober 1756 Markusflut,
Amalienflut
Elbegebiet Bei der Sturmflut im Elbegebiet gibt es 600 Tote.[17]Erste große Sturmflut nach einer Pause von 38 Jahren mit schweren Schäden in Hamburg.[10] Zahlreiche Deichbrüche von Klint bis zur Mündung der Oste.[36] Teile von Pellworm zerstört. Viele Deiche wurden beschädigt, besonders in Norddithmarschen Stedingen. Sturmflut. Schäden im ganzen Stedingerland und in Butjadingen, aber keine Deichbrüche. Die größten Ver-wüstungen gab es diesmal in Hamburg und Elmshorn.[1]
3. Februar 1761 Butjadingen. Sturmflut, keine Deichbrüche.[1]
27. Februar 1763 Butjadingen. Sturmflut, keine Deichbrüche.[1]
13. März 1764 die Scheldedeiche brachen bei Moerzeke[13]
14. März 1770 Butjadingen. Sturmflut, keine Deichbrüche.[1]
9./10. Februar 1775 Stedingen: Deichbrüche im Huntedeich und im Brookdeich.[1]
13. November 1775 Stedingen: Sturmflut.[1]
21. November 1776 Emden: Die Stadt wird überflutet. Die Sturmflut scheint an der Jade und an der Weser keine Schäden verursacht zu haben.[1]
1780 Der letzte Rest der Insel Bant geht unter.[34]
25. Januar 1788 NN + 4,53 in Tönning[55]
1789 Teile von Pellworm zerstört
17. Februar 1789 Jever. Sturmflut.[1]
1791 Dithmarschen. Sturmflut. Diesmal halten die Deiche, weil das Wasser vorzeitig abläuft. Die Wesermündung und die Jade waren offenbar nicht betroffen.[1]
22. März 1791 Drei Deichbrüche in Oberndorf, zwischen Schwarzenhütten und Basbeck 5 Grundbrüche; Warstader Schleuse weggetrieben, Voigtding lag unter Wasser, der Deich auf der Grenze zwischen den Ämtern Neuhaus und Bremervörde wurde erhöht, um das "fremde" Wasser abzuhalten.[36]
10./11. Dezember 1792 Sturmflut[38] Grundbrüche bei Klint, Basbeck und Großenwörden, das Kirchspiel Osten und Niederstrich überschwemmt, Häuser standen bis an das Dach im Wasser, die Gegend von Isensee und Niederstrich glich einem Meer, die Marsch von der Basbecker Sietwende bis Hechthausen stand unter Wasser.[36]
1793 Sturmflut[38]
1794 Sturmflut[38] Teile von Pellworm zerstört

Ab 1800[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Name Gebiet Auswirkungen
Scheitelwasserstände der Sturmflutwelle
19. Jahrhundert
16. Januar 1808 im Grootbroek brach der Deich,[13] Zeeland
9. Juli 1810 Im Sommer 1811 kommen 145 französische Soldaten auf die Insel. Sie haben die Absicht, ein Fort zu bauen, werden aber durch eine Sturmflut in ihrem Vorhaben gestört.[1]
23. Januar 1820 niederländische Küste [17] Große Teile des Polders Alblasserwaard wurden nach Deichbrüchen überschwemmt, ca. 1300km² standen unter Wasser.[14]
1821 Deichbrüche in den Poldern von Moerzeke, begleitet von heftigen Stürmen und Schneeschauern (in het boekje over Gijvenkermis spreekt men van 1809 en 1820)[13]
3. Dezember 1821 Jever.Sturmflut.[1]
26. Januar 1822 Jever.Sturmflut.[1]
15. November 1824 niederländische und deutsche Küste Orkan mit sehr schwerer Sturmflut. Große Stücke des Deiches in Laumühlen wurden weggerissen.[36] Stedingen: Sturmflut. In der Unterweser hohes Oberwasser. Schäden in ganz Stedingen.[1]
31. Dezember 1824 ’’’Ostsee’’’ Sturmhochwasser in Sankt Petersburg mit 10.000 Toten. http://katastrophen.anabell.de/sturmfluten/sturmfluten.php
3.5. Februar 1825 Februarflut 1825,
Halligflut
niederländische und deutsche Küste Die Provinzen Groningen, Friesland, Overijssel, Utrecht und Holland wurden von schweren Deichbrüchen und Überschwemmungen, die 379 Menschenleben forderten, betroffen.[14] Viele Deichbrüche und schwere Dünenverluste auf den deutschen Inseln; Untergang vieler Halligen; höchste Sturmflut an der Elbe bis 1962, 800 Tote.
St. Pauli: NN + 5,24 m; Stadersand: NN + 5,14 m[17] Schwerste Sturmflut seit 1717 an der Nordseeküste. Die Schäden sind zwar hoch, aber es treten keine Landverluste ein. In Dangast steht der Pegel auf 5,35 m über NN.

• In Bremen zählt man in der Zeit vom 3. bis zum 5. Februar 1825 etwa 800 Tote. Es krepieren 45 Stück Vieh. 11.000 Häuser werden zerstört oder beschädigt. • Im Land Wursten sterben 789 Menschen in den Fluten. Vom Vieh krepieren über 45.000 Stück. 200 Gebäude sind zerstört oder schwer beschädigt und 30.000 Hektar Land überschwemmt. • Im Jeverland verzeichnet man aber im Amt Tettens 23 Tote, im Amt Minsen 21 Tote und in der Herrlichkeit Kniphausen zwei Tote. • Auf Wangerooge treten schwere Schäden auf, die das kommende Unheil andeuten. Zwischen Leucht-turm und Dorf strömt das Wasser quer durch die Insel. Der Leuchtturm selbst wird zerstört (und noch im gleichen Jahr durch eine Notleuchte ersetzt) und das Bassin beim Badehaus treibt davon. Der angeschwemmte Sand macht die Gärten unbrauchbar. Am 27. 11. 1825 richtet eine weitere Sturmflut Schäden am Westturm an. Der Turm wird 1826 repraiert. In Stedingen treten große Schäden ein.[1]

27. November 1825 Novemberflut 1825 niederländische Küste sehr schwere Sturmflut, teils höher als im Februar.
Ribe NN + 5,33 m[56]
1830 Bremen: Deichbrüche bei Hastedt. Die Marsch um Bremen wird überflutet und in der Stadt laufen Keller voll. Bremen: Deichbrüche bei Mahndorf, Hemeligen, Hastedt, Habenhausen, Borgfeld und Burg im Werder, im Niedervieland und bei Huchting.[1]
1831 Teile von Pellworm zerstört
2. November 1833 schwere Sturmflut[36]
29. März/30. April 1845 Stedingen. Sturmflut. Große Schäden in ganz Stedingen. Guntsiet bricht der Wümmedeich im Niederblockland und der Lesumdeich bei Wasserhorst. Dazu in der Unterweser hohes Oberwasser.[1]
21. Oktober 1845 schwere Sturmflut[36]
26. August? 1852 Eckwarden: Auf den Oberahneschen Feldern ertrinkt bei einer Sturmflut der Heuermann Hermann und Janssen. Seine Frau und ein Kind überleben und ziehen nach Butjadingen. Danach sind die Inseln unbewohnt.[1]
18. Februar 1854 Varel: Insel Wangerooge Sturmflut bricht tiefe Breschen in den Dünenwall[1]
25. Februar 1854 Varel: Insel Wangerooge Sturmflut bricht tiefe Breschen in den Dünenwall[1]
Weihnachten 1854 Varel: Insel Wangerooge Sturmflut zerstört die Dünen beim Westturm und beim Leuchtturm. Zwei Häuser und das neue Badehaus stürzen die Abbruchkante hinab ins Meer. [1]
1./2. Januar 1855 Neujahrsflut 1855,
Januarsturmflut
Deutsche Bucht schwere Zerstörungen auf den Ostfriesischen Inseln, im Alten Land, Wilhelmsburg, den Vier- und Marschlanden gibt es Deichbrüche und Überschwemmungen;
St. Pauli: NN + 5,11 m[17] Neujahrsflut: Bei Bremen brechen der Wümme-Deich bei Borgfeld und der Lesum-Deich bei Burg und Lesumbrok.Varel: Am Jadebusen wird ein Pegelstand von 5,35 m über NN. Untergang von Alt-Wangerooge. Genau genommen handelt es sich um das zweite Dorf dieses Namens - das erste lag sehr viel weiter südlich und ist bereits vor Jahrhunderten vergangen. Nun bricht die See erneut durch die Dünen. Von 73 Wohnhäusern auf der Insel werden 21 zerstört, die übrigen waren mehr oder weniger schwer beschädigt. Der bisherige Friedhof muss aufgegeben werden. Ein neuer wird im Osten der Insel angelegt, woraus man schließen kann, dass die Wangerooger immer noch bleiben wollen, auch wenn die Lage verzweifelt ist. Der Schulunterricht findet jetzt im Westturm statt und zwar in dem Raum über der Kirche. Etwa 80 Familien, darunter 29 Witwen, haben keine Nahrung mehr, zumal die Gärten verdorben sind. Nach dieser Katastrophe setzt ein harter Frost ein, der bewirkt, dass das Festland acht Wochen lang nicht erreicht werden kann. In Oldenburg kommt man zu dem Schluss, das Wangerooge aufgegeben werden muss: Am 25. Juni 1855 wird den Familien geraten, auf das Festland überzusiedeln. Das Badeinventar, so weit noch vorhanden. wird versteigert. Die Bewohner siedeln nach Varel über, wo sie am Hafen die Siedlung "Neu-Wangerooge gründen.[1]
1858 Wilhelmshaven. Sturmflut verzögert Ausbau des preußischen Kriegshafens.[1]
1858 Eckwarden: Besonders schwere Sturmflut.[1]
4. Dezember 1863 schwere Sturmflut[36]
12.-/14. November 1872 Ostseeküste verheerende Sturmflut an der Ostseeküste, mehrere hundert Quadratkilometer Land wurden überflutet und 271 Menschen kamen ums Leben.[17] Durch einen sehr langen und sehr starken Ostwind, der in einen Hurrikan gipfelte, viel von Lolland, Falster und Sønderjylland (Süderjütland) an der dänischen Ostküste überschwemmt, große Teile von Südfalster und Südlolland standen unter Wasser, Køge ebenfalls, und über 250 Menschen starben, 50 Schiffe strandeten an der Ostküste von Sjælland (Seeland).[30]
10. Februar 1874 Ostseeküste kam abermals die Flut, das Wasser kam nicht hoch, stand aber lange, der Boden krankte, und es dauerte längere Jahre bis alle Nachwehen überwunden waren. (Dorfchronik Heidkate)
22. Oktober 1874 Deichbruch bei Kleinwörden/Oste
30./31. Januar 1877 Sturmflut/schwerer Sturm Der Westpolder nördlich von Groningen (14 Todesopfer) und der Reiderwolderpolder (37 Todesopfer - 2 Holländer und 35 Deutsche) werden überflutet.[57] Emsdeich des Rheiderlandes bricht auf Höhe des Ortes Weener, die Wassermassen spülen zwischen der Ortschaft und der Ems mehr als 500 Meter Bahndamm fort. [58]
29. Dezember 1880 Bremen: Im Blockland brechen die Deiche. Erhebliche Überflutungen. Im Blockland dauert die Überschwemmung bis zum April 1881 an.[1]
13. Oktober 1881 Bremerhaven: zerstörte eine Sturmflut die Baustelle des Leuchtturms "Roter Sand".[1]
15. Oktober 1881 schwere Sturmflut[3]
23. Dezember 1894 Sturmflut[59] Mit Windstärke 10 beschädigt eine Sturmflut Düne und Unterland von Helgoland.[60]
Dezember 1895 Der Monat brachte mehrere Sturmfluten und Strandverwüstung.[60]
5.-8. Dezember 1895 Bremen: Sturmflut. Sie ist nicht so sehr wegen ihrer Höhe bemerkenswert - die Deiche sind nicht gefährdet, als wegen ihrer Dauer. Während das Wasser sonst spätestens in der zweiten Tide zurück-geht, dauerte die Flut diesmal über sechs Tiden an.[1]
31. Januar 1898 Die Düne und die Buhnen wurden durch eine Sturmflut stark beschädigt.[60]
3. Oktober 1898 Durch eine Sturmflut wurden 125 qm aus der Südostspitze der Düne herausgerissen.[60]
20. Jahrhundert
Winter 1901/1902 die die Landungsbrücke auf Helgoland und das Schutzbollwerk stark beschädigte.[60]
19. März 1903 Ostsee die Wassermassen rissen in Peenemünde große Teile des Laufsteges zur Schanze und der Landungsbrücken weg, setzten Gebiete des Weidelandes unter Wasser und ließen diese für den Viehauftrieb unbrauchbar werden, an zahlreichen Gebäuden entstand ein großer Sachschaden, die Saat auf den Äckern wurde vernichtet, Obstbäume in den Gärten umgeworfen und 17 Boote der Fischer weggetrieben oder zerstört.[61]
12./13. März 1906 Märzflut 1906 belgische, niederländische und deutsche Küste Bis dahin höchste Flut an ostfriesischer Küste, (Emden: 5,18 m)[25] Dangast NN + 5,35 m[4], aber keine Deichbrüche. Große Schäden in Zeeland und Flandern, in Antwerpen stieg durch den Sturm aus Südwesten der Pegel auf 7,5 m und setzte entlang der Schelde und seinen Nebenflüssen fast alle tief liegende Gebiete unter Wasser, aber es gab keine Toten.[13]
12. März 1907 In Zeeland 25 Polder überschwemmt.(Anm.: Wohl Jahreszahlfehler in dt. Wiki)
3. Dezember 1909 Esbjerg: DVR90 + 3,80 m[62]
5. November 1911 mehrere Seeleute ertrunken bei Schiffsuntergängen.[38]Teile von Pellworm zerstört; Ribe: DVR90 + 4,40 m[56]
6. Dezember 1911 Esbjerg: DVR90 + 3,48 m[62]
1914 Sturmflut[38]
Winter 1914 1915 Wangerooge: Eisgang und Sturmflut zerstört den festen Anleger, der zunächst nicht wieder aufgebaut wird, weil die Marine seit 1898 einen eigenen Anleger auf der Insel besaß.[1]
13./14. Januar 1916 Zuiderlandflut niederländische Küste Eine Sturmflut traf auf hohe Flusspegel, was zu Dutzenden von Deichbrüchen führte.[14] Trifft die Zuiderzee und vor allem in der Umgebung von Amsterdam, Wohngebiete stehen unter Wasser.[34] In der Folge dieser Flut wurde von 1927 bis1932 ein 32 km langer und 90 m breiter Absperrdamm gebaut, der aus der Zuiderzee das Ijsselmeer entstehen ließ.[25]
16./17. Februar 1916 Schwere Sturmflut, Wasserstand 4,48 m über NN[10]
23. Januar 1921 Auf der Insel Sylt richtet eine Sturmflut Millionenschäden an. http://katastrophen.anabell.de/sturmfluten/sturmfluten.php
30./31. August 1923 Sturmflut[38] Esbjerg: DVR90 + 3,48 m[62]
6./7. Januar 1928 Themse-Flut London und englische Ostküste; Tausende Obdachlose[25] Ein schneller Anstieg des Thamespegels nach starken Regenfällen, traf auf eine Spring- und Sturmflut, die auf Grund der Flussvertiefung von 2m für größere Schiffe, London überschwemmte.[6]
26. November 1928 Um 4 Uhr in der Nacht schlug der Sturm eine Bresche in den Damm von Roggeman und in Grootebroek Moerzeke, die sich auf 135 m ausweitete bis an ihr gearbeitet wurde und als der Schaden nicht schon groß genug wäre, verzeichnete man im Februar 1929 mir -21° im Schatten einen Kälterekord, und die Deichreparatur dauerte bis Mitte April 1929.[13] 24. Nov.: Ribe: DVR90 + 4,18 m; Esbjerg: DVR90 + 3,89 m[62]
1930 [13]
17. August 1935 Sturmflut[38]
18./19. Oktober 1936[63][64] Mittagsflut[45] Elbmündung Wasserstand 4,33 m über NN. In der Elbmündung sank das Feuerschiff Elbe 1 mit 15 Mann Besatzung.[10] Deichbruch bei Hechthausen-Klint.[10] Teile von Pellworm zerstört. Schädigung von ScharhörnNN + 3 m, Ribe: DVR90 + 4,18 m[62]
27. Oktober 1936 Ribe: DVR90 + 4,50 m[56] Hvide Sande: DVR90 + 3,00 m[62]
23. November 1936 Ribe: DVR90 + 4,50 m[56]
24. November 1938 Nordseehochwasser[10] Eine Sturmflut die in Tönning sehr hoch wurde und Teile der Stadt überflutete.[55] Esbjerg: DVR90 + 3,44 m; Hvide Sande: DVR90 + 2,90 m[62]
1946 Deichbruch Hemmoor-Basbeck
10. Februar 1949 Ebbflut
Niedrigwasser-Orkanflut[45]
schleswig-holsteinische Westküste Der höchste je gemessene Windstau von 5,70 m fiel in die Zeit der Ebbe, so dass es zu keiner Katastrophenflut kam.[17]
31. Januar/1. Februar 1953 Flutkatastrophe von 1953,
dt. Hollandsturmflut,
niedl. Watersnood, de Ramp, engl. (Great) North Sea flood, East Coast floods
niederländische, belgische und englische Küste 2.167 Tote insgesamt, 20 Stunden lang Windstärke 9 und mehr, 200.000 Nutztiere kommen um; die Sturmflut löste das Delta-Programm in den Niederlanden aus. [25] In den Niederlanden gibt es rund 1800 Tote, England wird von dieser Sturmflut ebenfalls schwer getroffen. [34] Schwerste Naturkatastrophe des 20. Jahrhunderts im Bereich der Nordsee; Gesamtschaden mehr als 500 Mio €
16. Januar 1954 Sturmflut Eine schwere Sturmflut zerstört auf Helgoland weite Teile der Westmole des Südhafengeländes (Vorhafen) und führt zum teilweisen Einsturz der Ostmole.[54] Thyborøn: DVR90 + 1,68 m[62]
22. Dezember 1954 Bremen: Sturmflut. Das Wasser reicht bis an die Deichkronen, die Dämme halten aber.[1]
23./24. Dezember 1954 Sturmflutserie vom 19. bis 24. Dezember 1954 Deutsche Nordseeküste Am 23. Dezember höchste Sturmflut seit 1906. An den Deichen zum Teil schwere Schäden und einige Deichbrüche und schwere Schäden. Der Orkan fordert an Land und auf See mindestens 70 Todesopfer Wilhelmshaven: Die Sturmflut läuft in Wilhelmshaven bis zur Höhe von 4,35 Meter über NN auf. Der Maadedeich bricht. In Butjadingen entstehen Schäden an den Strandhallen in Burhave und Tossens. In Bremen erreicht das Wasser der Lesum die Deichkrone. (22.-23.) [1]
16./17. Februar 1962 Februarsturmflut 1962,
Zweite Julianenflut
Deutsche Bucht, Elbegebiet 340 Tote; vor allem im Elbegebiet mit Nebenflüssen; bis dahin höchste Sturmflut östlich der Jade insgesamt mehr als 400 km Deich geschädigt;
St. Pauli: NN + 5,70 m; Grauerort: NN + 5,70 m Højer/Vidåslusen (Wiedauschleuse): DVR90 + 4,25 m[62]
23. Februar 1967 Zweite Niedrigwasser-Orkanflut,
Bermpohl-Orkan
Bis heute der schwerste Orkan im Bereich der Deutschen Bucht Mittlere Windgeschwindigkeit auf Helgoland: 149,5 km/h konstant über mehrere Stunden. Böenspitzen überstiegen den Messbereich der Anemometer. Vermutlich deutlich über 200 km/h
15. Januar 1968 Ribe: DVR90 + 4,22 m[56]
19. Oktober 1970 Thorsminde: DVR90 + 2,61 m[62]
13.,16.,19./20. November,
6.,14. Dezember
1973
Sturmflutkette vom Herbst 1973 deutsche Küste fünf[17] sechs schwere Sturmfluten innerhalb von vier Wochen beschädigen zahlreiche Deiche an der Nordseeküste; längste Sturmflut-Kette seit Menschengedenken[17] Bremen: Sturmflut mit Überschwemmungen im Bremer Norden.(16.11.) Bremerhaven: Schwere Sturmflut. Am Jadebusen werden 5.00 m über NN gemessen.(19.11.)[1]
3./4. Januar 1976 Erste Januarflut 1976,
Capella-Orkan
Deutsche Bucht, Elbegebiet die bis heute höchste Sturmflut an nahezu allen Pegeln der deutschen Nordseeküste; zahlreiche Deichbrüche in Kehdingen und der Haseldorfer Marsch.
St. Pauli: NN + 6,45 m; Grauerort: NN + 6,02 m; Bremerhaven: NN + 5,18 m; Cuxhaven: NN + 5,11 m, Ribe: DVR90 + 4,63 m; Højer/Vidåslusen (Wiedauschleuse): DVR90 + 4,81 m[62] Esens: Sturmflut an der Nordseeküste. Der Orkan ist so stark, dass die Spitze des Kirchturms von Werdum abgeknickt wurde. Die Deiche des Harlingerlandes wurden zwar, wie bei solchen Gelegenheiten üblich, beschädigt, hielten aber stand. Wilhelmshaven: Schwere Sturmflut. 5,34 m über NN am Jadebusen.[1]
21. Januar 1976 Zweite Januarflut 1976 deutsche und dänische Küste, Elbegebiet Da die Schäden der Sturmflut vom 3. Januar an den noch immer aufgeweichten Deichen in den wenigen Tagen nicht repariert werden konnten, gab es große Sorgen, aber außer verstärkten Deichschäden war am Ende nichts Schlimmeres zu verzeichnen.[55] Bremerhaven NN + 4,91 m, Højer/Vidåslusen (Wiedauschleuse): DVR90 + 3,99 m[62] Wilhelmshaven: Schwere Sturmflut. 5,20 m über NN am Jadebusen.(31.1.)[1]
23. Februar 1976 Nordsee Büsum: NN + 4,04 m.[17]
31. Dezember 1977 Schwere Sturmflut. 4,95 m über NN am Jadebusen.[1]
18. Oktober 1979 Bremen: Das Sperrwerk der Lesum musste zum ersten Mal die drei Tore gegen eine Sturmflut schließen.[1]
24. November 1981 Novemberflut 1981,
Nordfrieslandflut
Nordfriesland Die Wasserstände der Jahrhundertflut 1953 wurden erneut übertroffen, größere Schäden blieben jedoch aus.[45] Höchste Scheitelwasserstände in Nordfriesland 4,75 m über NN.[10] Dagebüll: NN + 4,72 m[17] In Esbjerg erreichte der Pegel bis zu 4,3 m über NN, was den höchsten Wasserstand darstellt den das Danmarks Meteorologiske Institut (DMI) seit seinem 120jährigen Bestehen im Hafen gemessen hat, wobei Esbjerg komplett überflutet und Schäden in zweistelliger Millionenhöhe angerichtet und auch an Land durch den Sturm der Nadelwald Rold Skov in Jütland und der Grib Skov in Nord-Sjælland (Seeland) verwüstet wurden.[30] Ribe: DVR90 + 4,89 m; Esbjerg: DVR90 + 4,22 m; Højer/Vidåslusen (Wiedauschleuse): DVR90 + 4,60 m; Thorsminde: DVR90 + 3,11 m; Thyborøn: DVR90 + 1,86 m[62]
3. Januar 1984 Thyborøn: DVR90 + 1,72 m[62]
14. Januar 1984 Thyborøn: DVR90 + 1,72 m[62]
6. November 1985 Hvide Sande: DVR90 + 2,73 m[62]
26. Januar 1990 Ribe: DVR90 + 4,53 m; Esbjerg: DVR90 + 4,02 m; Hvide Sande: DVR90 + 3,04 m[62]
26.28. Februar 1990 Deutsche Bucht einige Tote; bisher intensivste bekannte unmittelbare Serie schwerer Fluten: in den drei Tagen zwei Orkan-, zwei Sturm- und eine Windflut[17], in Büsum wurden Windgeschwindigkeiten von 162 km/h gemessen; zu Schäden kam es allein beim Deich von Dagebüll sowie an den Steil- und Dünenküsten.[17] Cuxhaven: + 4,46 m NN, Sankt Pauli: + 5,75 m NN[3] Hvide Sande: DVR90 + 2,89 m[62]
9. Januar 1991 Ribe: DVR90 + 4,19 m[62]
20. Dezember 1991 Thyborøn: DVR90 + 1,68 m[62]
28. Januar 1994 Januarflut 1994 Deutsche Bucht Ostfriesland, Hamburg, 8 – 10 Meter hohe Wellen am Borkum Riff[4] Vegesack (Weser): NN + 5,33 m[17] Höchste Sturmflut in den Flüssen Ems und Weser.[34] Wilhelmshaven: Sturmflut. Betroffen ist vor allem die Ems.[1]
10. Januar 1995 Hamburg[25] Pegelstand St. Pauli: NN + 6,02 m
6. Februar 1999 gesamte Nordseeküste[25] Pegelstand St. Pauli: NN + 5,74 m
3./4. Dezember 1999 Orkan Anatol gesamtes Nordseegebiet kurzfristiger Anstieg mit sehr hohen Wasserständen im gesamten Nordseegebiet;
Cuxhaven NN + 4,56 m[17] In Ribe erreichte der Wasserstand 5,1 m über NN, da das Messgerät brach und durch eine glückliche Fügung der Höchstwasserstand während der Ebbe erreicht wurde, denn wenn der Sturm nur 6 Stunden früher oder 6 Stunden später, das heißt zur Flut seinen Höhepunkt erreicht hätte, wäre der Wasserstand 1 bis 1,5 Meter höher gewesen, hätte den höchsten Stand in Ribe seit 500 Jahren erreicht und auch den Deich überschwemmt.[30] Ribe: DVR90 + 5,00 m; Højer/Vidåslusen (Wiedauschleuse): DVR90 + 4,42 m; Esbjerg: DVR90 + 3,81 m[62]
21. Jahrhundert
29./30. Januar 2000 Schleswig-Holstein, Dänemark Sandverluste Sylt[25]
30. Oktober 2000 Hvide Sande: DVR90 + 2,76 m; Thorsminde: DVR90 + 2,63 m[62]
28. Januar 2002 Thorsminde: DVR90 + 2,52 m[62]
26. Februar 2002 Orkantief Anna gesamtes Nordseegebiet Sturmflut an der Nordsee, das Orkantief „Anna“ rast mit 180 km/h übers Land und 3 Tote sind zu beklagen.[17]
8./9. Januar 2005 Ribe: DVR90 + 4,02 m; Thorsminde: DVR90 + 3,16 m; Hvide Sande: DVR90 + 3,01 m; Thyborøn: DVR90 + 1,89 m[62]
2006 Odense über 2 Meter[30]
1. November 2006 Allerheiligenflut 2006 gesamtes Nordseegebiet sehr schwere Sturmflut mit den höchsten je gemessenen Pegelwerten im Bereich der Ems, insbesondere Schäden in Ostfriesland, Dünenabbrüche auf den Ostfriesischen Inseln;
Emden NN + 5,19 m; Gandersum NN + 5,50 m[17] In Delfzijl wurde mit 4,83 Meter über Normaal Amsterdams Peil (NAP) der höchste Wasserstand in Hundert Jahren erreicht.[34] Keine Deichbrüche, keine Überflutungen und keine Toten.
12. Januar 2007 Thyborøn: DVR90 + 1,78 m[62]
9. November 2007 Sturmtief Tilo Deutsche Bucht, Nordsee Wendeflut, sehr schwere Sturmflut, schwerste Überschwemmungen in Hamburg seit 1990, riesige Dünenabbrüche auf Helgoland, in Rotterdam das Maeslant-Sturmflutwehr erstmals geschlossen.
St. Pauli NN + 5,42 m[17]
27. Februar 2010 Orkan Xynthia Frankreich, Bretagne 47 Tote[25]
9. Dezember 2011 Thyborøn: DVR90 + 1,91 m[62]
5./6. Dezember 2013 Orkan Xaver gesamtes Nordseegebiet sehr schwere Sturmflut; Landverluste auf Sylt und den Ostfriesischen Inseln
St. Pauli: NN + 6,09 m , Vegesack: NN + 5,16m[65], Bremerhaven: NN + 4,99m[66] Ribe: DVR90 + 4,02 m; Thorsminde: DVR90 + 3,52 m[62]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz ea eb ec ed ee ef eg eh ei ej ek el em en eo ep eq er es et eu ev ew ex ey ez fa fb fc fd fe ff fg fh fi fj fk fl fm fn fo fp fq fr fs ft fu fv fw fx fy fz ga gb gc gd ge gf gg gh gi gj gk gl gm gn go gp gq gr gs gt gu gv gw gx gy gz ha hb hc hd he hf hg hh hi hj hk hl hm hn ho hp hq hr hs ht hu hv hw Dede Jeverliste
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  58. Eisenbahn in Ostfriesland - Zeittafel, auf: westbahn.de, abgerufen 26. August 2015
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  60. a b c d e Geschichte der Insel Helgoland IV. Teil 1890 - 1933
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  63. Ferdinand Dannmeyer, Erich von Lehe, Heinrich Rüther (Hrsg.): Ein Turm und seine Insel. Monographie der Nordseeinsel Neuwerk. Verlag der Buchhandlung Rauschenplat, Cuxhaven 1952/1982. Seite 164
  64. Für Südfall siehe Diana von Reventlow-Criminil
  65. Weser-Kurier vom 7. Dezember 2013, Beilage „Die Norddeutsche“
  66. Nordsee-Zeitung vom 7. Dezember 2013

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